06. März 2002

Brandenburgs Wildbestände sind weiterhin zu hoch

Themen: Archiv,Brandenburg,Jagdbericht — info @ 15:03

Jagdbericht 2000/2001 veröffentlicht

Potsdam (agrar.de) – Brandenburg gehört weiter zu den wildreichsten deutschen Bundesländern. Dies geht aus dem neuen Jagdbericht hervor, der jetzt vom Agrar- und Umweltministerium für das Jagdjahr 2000/2001 vorgelegt wird.

Im vergangenen Jagdjahr konnte die Strecke bei den Schalenwildarten, insbesondere Rot-, Dam- und Rehwild, gesteigert werden. So wurden 7.600 Stück Rotwild, 12.000 Stück Damwild und 63.000 Stück Rehwild erlegt. Allein beim Damwild wurden gegenüber dem Vorjahr 1.000 Stück mehr geschossen. Dies ist ein Ausdruck der teilweise weit überhöhten Bestände bei dieser Wildart. Auch beim Schwarzwild sind die Bestände – ähnlich wie in anderen Bundesländern – zu hoch. 55.000 Schwarzkittel wurden erlegt.

Beim Niederwild bleiben die Strecken auf einem relativ niedrigen Niveau. So wurden 3.380 Hasen als Strecke gemeldet. Davon wurden aber nur 640 Hasen (19 Prozent) erlegt – der übrige Teil wurde Opfer von Verkehrsunfällen.

Obwohl bei Enten und Gänsen ein stetiger Anstieg der Rast- und Überwinterungsbesätze zu verzeichnen ist, betrug die Strecke nur 12.000 beziehungsweise 5.300 Stück.

Von den Raubwildarten ist nur beim Marderhund – einem so genannten Neubürger in Brandenburgs Fauna – ein regelrechtes Explodieren der Population zu konstatieren. Die Schwerpunktgebiete sind dabei die Landkreise Uckermark und Märkisch-Oderland.

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