05. Juni 2000

Gen-Saat-Importeur sagt britischen Bauern Entschädigung zu

Themen: Archiv — info @ 10:06

London (agrar.de) – Die Saatgut-Handelsfirma Advanta Seeds hat britischen Landwirten, die unwissentlich gen-manipulierten Raps ausgesät haben, Entschädigungszahlungen zugesagt. Den Landwirten sei ein faires Entschädigungspaket angeboten worden, erklärte das britisch-niederländische Unternehmen am Freitag in London. Ein Expertengremium werde in den kommenden Wochen die Höhe der Ausgleichszahlungen festlegen.

Ein Advanta-Sprecher sagte der Nachrichtenagentur Reuters, das Unternehmen werde in Frankreich vermutlich ähnlich vorgehen wie in Großbritannien. Der französische Landwirtschaftsminister Jean Glavany hatte in der vergangenen Woche gefordert, Advanta müsse den größten Teil der Entschädigungen für französische Landwirte übernehmen.

Mitte Mai war bekannt geworden, dass Advanta gen-technisch verunreinigtes Rapssaatgut aus Kanada nach Großbritannien, Frankreich, Schweden und Deutschland eingeführt hatte. Während Schweden und Frankreich die Vernichtung der Rapsfelder anordneten, sah das Bundeslandwirtschaftsministerium dafür keine Veranlassung. Es gebe hierfür keine rechtliche Grundlage.




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