18. Oktober 1998

EUREK und die neue Partnerschaft zwischen Stadt und Land

Themen: Archiv — info @ 13:10

Salamanca (agrar.de) – Perspektiven für eine neue Partnerschaft zwischen Stadt und Land und deren Rolle im neuen Europäischen Raumordnungskonzept (EUREK) diskutierten auf Einladung der Europäischen Kommission und der Spanischen Regierung rund 300 Experten vergangene Woche im spanischen Salamanca.

In einem Positionspapier sprach sich dabei die deutsche Delegation für eine gleichberechtigte Behandlung von städtischen und ländlichen Gebieten aus und schlug vor, das EUREK entsprechend zu verändern. Die sozio-ökonomische Bedeutung ländlicher Regionen gehe weit über die Nahrungssicherung und den Resourcenschutz hinaus. Vor dem Hintergrund zunehmender Globalisierung und der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU bedürften ländliche Regionen besonderer Aufmerksamkeit. Besonders vor dem Hintergrund der anstehenden Erweiterung der Union, nähmen die quantitative und qualitative Bedeutung ländlicher Regionen weiter zu, so das deutsche Votum.

Der deutschen Delegation in Salamanca, gehörten u.a. die Referatsleiter im Bonner Bau- und Raumordnungsministerium Heinz Clemens Kaune und Wolf Selke sowie Irene Schneider-Böttcher an. Als Abteilungsleiterin in der Bundesanstalt für Raumordnung ist sie für die Koordination des Überarbeitung des EUREK-Entwurfs von Nordwijk (1997) zuständig.

Das EUREK, von den EU-Raumordnungsministern im Juni 1997 im niederländischen Nordwijk entworfen, wird nun im Mai 1999 unter der Präsidentschaft Deutschlands im Europäischen Rat überarbeitet und verabschiedet.




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