Jens ist einer der ehrenwerten Leute gewesen, die sehr große Teile ihrer Lebenszeit in diesen Sport investiert haben. Und das nicht zum eigenen Nutzen, sondern für andere Fans und für die Aktiven. Über mehr als 15 Jahre haben wir seine Berichte in den Pullingzeitschriften gelesen und vor allem seine Videos und DVDs geguckt. Wenn ich hinter mir in den Schrank gucke, finde ich über 50 Videos und DVDs mit dem klassischen gelben Cover. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass Jens die Pullinggeschichte zwischen 1996 und 2004 für die Nachwelt konserviert hat. Er ist dabei nicht reich geworden, sondern ist im Gegenteil sehr häufig an seine Grenzen und darüber hinaus gegangen. Unvergessen ist uns allen wie er tausende Kilometer zu einer Pullingveranstaltung zurücklegte, in Autos, denen man nicht mal zutraut, dass sie die Ausfahrt aus der Garage überstehen. Und das alles aus Pflichtbewusstsein zu unserem Sport.
Jens mag in vieler Hinsicht ein „komischer Kauz“ gewesen sein und auch ich habe gerne mal über ihn geschmunzelt. Aber ich bin sehr froh, dass nach einiger persönlicher Differenzen, meine letzte Begegnung mit ihm (bei der EM in Ekeröd) sehr freundschaftlich war.
Rückwirkend verdient er große Anerkennung für die vielen Dinge, die er für unseren Sport getan hat. Anerkennung, die er zu Lebzeiten viel zu wenig bekommen hat.