Ich kann auch noch mal die Sicht eine Veranstalters geben:
So langsam kommen "die Bauern" bei uns aus den Socken, heißt sie trauen sich vor den Bremswagen. Das ist für unsere Veranstaltung SEHR GUT! Viel lokale Beteiligung verankert die Sache in der lokalen Bevölkerung. Die bringen auch ihre "Fans" mit....
Die "Standardklasse", so wie sie bisher läuft ist ein bisschen "aus dem westlichen Münsterland und dem Niederrhein" exportiert, Das ist nicht schlecht und ich finde es toll, dass so viele von Euch sich zu uns auf den Weg machen und pullen, aber es macht halt wenig Sinn, wenn ich Euch gegen unsere lokalen Bauern antreten lasse. Ihr fahrt die in Grund und Boden und die verlieren den Spass an der Sache.
Nun habe ich aber so langsam ein Zeitproblem.
Es kommen mehr lokale Bauern (gut), es kommen mehr Sportklasse (auch gut) und "Standards" sind ach reichlich da.
Wo spare ich nun Zeit, sprich - wer muss Platz machen?
Die lokalen Bauern - bestimmt nicht
Die Sportklasse - auch nicht. Die bringen mir die Show und das sind alle Leute, die Geld in die Hand genommen haben um in diesem Sport "weiter" zu kommen.
Die Standards - "leicht gedrehte" Schlepper. Für die Standard zu stark / zu gut vorbereitet (Reifen, Ballastierung, Pumpe, .....) für die Sport "zu schwach" (weil die Teams das Geld dafür nicht ausgeben wollen) und grundsätzlich die Klasse mit den meisten Diskussionen darüber, wer am besten beschissen bzw. zuviel oder das Reglement am weitesten oder zu weit ausgenutzt. Das geht an die Nerven, wenn man sich über so Lappalien wie ""originales Zugmaul", die Ausführung von Überrollbügeln usw. streiten muss und macht als Veranstalter echt keinen Spaß. Nun will ich nicht sagen, dass wir mit der "Westfalentruppe" da in Füchtorf irgendwelche Probleme hatten. Sie haben gute Wettkämpfe geliefert (und tun das hoffentlich auch in diesem Jahr wieder) und deshalb will ich sie auch nicht raus haben.
Aber irgendwo muss da mehr "Zuschaueranreiz" her - sprich ein bißchen mehr Dampf. Dass ihr keine Sportschlepper bauen wollt - ok, kann ich nachvollziehen.
Aber was spricht dagegen, ca. 150 € und ne Woche Arbeit in Sicherheitsequipment und viellicht noch mal 1000 in Turbo und Pumpe zu stecken und aus den Schleppern das zu holen, was geht, ohne dass Schäden am Material zu erwarten sind - sprich "Hobbysport"
Dann geht's vielleicht nen Gang flotter über die Bahn, die Zuschauer begreifen auch, was der Unterschied zwischen "Bauer" und "Hobby-Sportler" ist. Die Leute mit Serienmaterial können weiter Serienmaterial fahren und die, die drehen wollen können das im begrenzten Masse tun - und sobald der Restriktor drin sitzt hören die Diskussionen auch auf.
Das wäre so meine Idee für die Saison 2012...