Ich wünschte, ich könnte die Bilder aus meinem Schulbuch hier reinkopieren....
Mit etwas Fantasie und Vorstellungsvermögen:
Man stelle sich die Kolbenoberfläche wie einen Suppenteller vor, tief, und mit einem Rand, der waagerecht ist. Nun stelle man sich dies noch mal kopfüber als Unterkante des Zylinderkopfes vor. Wenn nun der Kolben nach oben schießt, dann bewirkt die Quetschkante (so würde man nun den Rand des Kolbens bezeichnen), daß die Luft vom äußeren Rand des Zylinders zur Mitte hin geschoben wird (eben weil dort mehr Platz ist) und somit für Verwirbelungen sorgt. Insbesondere bei niedrigen Drehzahlen sorgt dies für eine bessere Verwirbelung des Gemisches im Brennraum, und ergo auch bessere, weil gleichmäßigere Verbrennung.
Also kein Mythos, sondern nackte Technik.
Alles klar?