@Dustpuppy
für mich selber hab ich die Erfahrung gemacht, daß ich in der Abteilung überhaupt nichts lerne. Vielelicht ist man mit über 30 zu doof dazu. Deshalb nehme ich grundsätzlich nur Einzelstunden und akzeptiere auch keinen zweiten Reiter in der Bahn, weil ich mich sonst nciht konzentrieren kann.
Zum Galoppieren kann ich nur sagen - wenn Dir zu mulmig ist, weil Du nicht genug Gleichgewicht hast - DANN LASS es! Du wirst schon merken, wann die Zeit des Galoppierens kommt, niemand zwingt dich und es fällt keinem ein Zacken aus der Krone, wenn er das noch nicht macht!
Was die anderen über dich denken, muss Dir komplett egal sein. Es geht um Deinen Hintern, Deinen Kopf und Deinen Bauch.
Ich hab mein Pferd nach einem Jahr Reiten (mit schlechtem bzw gar keinem Unterricht, bin eher Autodidakt) gekauft - eine Sch***- Idee, von der ich nur abraten kann, denn ich war superunsicher und mein Pony jung und temperamentvoll. Das ging total schief. Also haben wir nach bösen Stürzen von vorne angefangen und ich bin lange nicht galoppiert bzw nur in langsamen kontrolliertem Tempo hinter anderen hergaloppt. Mir ist extremst wichtig, daß ich jederzeit die volle Kontrolle habe und die habe ich NUR, wenn mein Sitz gut ist.
Das Pferd spürt das - wenn der oben unsicher ist (und sei es nur, weil er nciht gut sitzt), wird es ebenfalls unsicher und das kann im Galopp gehörig daneben gehen.
Irgendwann kam es dann, der Sitz wurde besser (nicht zuletzt dadurch, daß ich auf Torsion umstieg, wo man sehr viel ausbalancierter sitzen muss/gar nicht anders kann und automatisch sicherer wird) und eines Tages war ich der König, als ich 1. mich traute, allein auszureiten und 2. einen Galopp auf ebener Strecke wagte!
Da hatte ich mein Pferd schon 3 Jahre!
Habe immer noch das Gefühl, ich kann nicht viel, außer gut runterfallen
- mein Pferdchen ist ein ganz lieber, der viel ausgleicht, und am liebsten würde ich jeden Tag Reitstunden nehmen (geht leider nur sporadisch, weil ich hier in der Pampa wohne und meine Centered-Riding-Lehrerin 80 km weit weg).
Also - nicht zuviel auf einmal wollen, sonst steht man sich selber im Weg.