esge, pauschalisieren würd ich das aber nicht mit den WBs und Iberern - meiner ist seines Zeichens eigentlich Warmblut, wird aber gern vom Körperbau für einen Andalusier gehalten, hat zwar keine Probleme mit dem Takt aber dafür mit der Geraderichtung und bewegt sich mit Vorliebe wie eine Schlange. Den kann man leichter ordentliche Traversalen reiten als gerade halten auf der Mittellinie
Im Gegenzug dazu kenn ich nen PRE, der das Gegenteil des berühmten Bergauf-Versammlungsgalopps hat, der für mich schon immer ein Grund war irgendwann auf PRE umzusteigen
Ich darf mal wieder zittern - heute war die Chiropraktikerin da, die extra aus Hamburg kam für uns und daher mussten wir auch über einen Monat drauf warten. Ich hatte sie ja bestellt weil vor ca. 6 Wochen Probleme auftraten, die Linksbiegung schwerer viel und der Bub sich nie vollends im Rücken loslassen konnte, manchmal war er sogar leicht lahm. Zunächst hatte ich Panik, es konnte wieder die Sehne sein, aber meine Haus-TÄ spritzte einen Muskel auf der Kruppe ab und daraufhin war das Lahmen vollkommen verschwunden. Sprach also für ne Blockade.
Chiro bestätigte dies, ISG beidseitig ziemlich heftig blockiert, bescheinigte meinem Bub aber auch eine absolut unformige Kruppe, die auch unbedingt aus dem Genpool herausgemendelt werden sollte
. Sacrum steht hinten leicht nach oben, Kruppe an sich sehr gerade, und Pferd hinten überbaut - diese Pferde würden sehr schnell zu ISG Blockaden neigen.
Die Tatsache, dass die Blockade links heftiger war als rechts, führte sie auf den Sehnenschaden hinten links zurück, das wird ja nie mehr 100%ig und im Winter hakelt der Bub manchmal ein wenig, sie vermutet dass er da ganz gerne mal schont.
Mein 2. Problem mit der mangelnden Linksbiegung und der Unfähigkeit, das Pferd ohne Innenzügel in Innenstellung zu halten, käme auch daher - um die Spannung auf der Sehne auf der linken Hand zu verringern, würde sich das Pferd nach außen stellen. Die zwei leichteren HW-Blockaden seien daher sicher auch Folgen der ISG-Sehnen-Geschichte. Brustwirbel, Lendenwirbel, Genick und Kiefer fand sie super, ganz frei und locker. Außerdem konnte sie sowohl an der Kruppenmuskulatur als auch am Genick erkennen, dass der Bub eigentlich Linkshänder ist, aber aufgrund der Sehnensache die Hand gewechselt hat.
Naja alles in allem ja eigentlich eigentlich eine positive Rückmeldung. Leider entdeckte sie dann beim Bein-Check am RECHTEN Hinterbein eine deutliche Schwellung und Wärme am Fesselträgerursprung
- zwar hatte sich zuvor beim Vortraben dort keine Lahmheit gezeigt und ich war mir sicher, diese bemerkt zu haben beim Putzen an den Vortagen, aber sie riet mir die Sache im Auge zu behalten.
Jetzt habe ich natürlich Panik dass wir nun einen Fesselträgerschaden am noch gesunden Bein haben und sich die Lahmheit nur deshalb nicht zeigt, weil das linke Bein ja bereits geschädigt ist und er da eher mal schont.
Ich mag nicht schon wieder monatelang das Pferd einknasten
drückt mir die Daumen dass er sich das Bein nur angehauen hat und in zwei, drei Tagen wieder alles klar und kühl ist