Autor Thema: Bierhefe... wieviel füttern?  (Gelesen 35944 mal)

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Offline KaliraTopic starter

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Bierhefe... wieviel füttern?
« am: 28.10.04, 15:04 »
Hallo,

da bei meinem Haflinger seit einigen Monaten die Mähne aus ungeklärter Ursache immer dünner wird, (keine sonstigen Krankheitszeichen, kein Ungeziefer, keine deutlichen Anzeichen von Schubbern) hat mir mein Ta geraten, erstmal Bierhefe und Sonnenblumenöl zuzufüttern.

Wieviel gr bzw. ml sollte man täglich davon füttern?   (Wir kämpfen eh ständig gegen ihr Gewicht, ich will deshalb auf keinen Fall zu viel geben. Aber wirken soll es ja schon...  ::) )

LG
Kalira

PS:
Ich füge mal ein Bild an, da kann man die Veränderung von April 04 (kleines Bild) zu jetzt sehen...
« Letzte Änderung: 28.10.04, 15:10 von Kalira »

Offline Sorraia

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Re: Bierhefe... wieviel füttern?
« Antwort #1 am: 28.10.04, 19:36 »
Irgendwie fällt mir das jetzt immer öfter auf. Die TÄ sagen geben sie ihm das und das dazu, aber nicht wieviel. Das gehört doch eigentlich zur Therapieempfehlung dazu. Selber vergißt man öfters, da der TA einem allesmögliche erzählt und man den Kopf eh schon voll hat.

Sorry Kalira, kann dir leider auch nicht weiterhelfen.

Offline Steffichen

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Re: Bierhefe... wieviel füttern?
« Antwort #2 am: 28.10.04, 20:18 »
Ich füttere die Bierhefe (BT-HEfe Press) von Höveler. Diese ist pelletiert und kostet um die 16 EUR pro 25 kg je nach Händler.

Höveler empfiehlt zwar bis zu 250 Gramm täglich als Kur, mein Stüdele bekommt aber nur 100 gr und das über einen längeren Zeitraum. Im Fellwechsel erhöhe ich die Menge leicht.
"Wir haben nicht zu wenig Zeit, wir vergeuden zu viel."
Lucius Annaeus Seneca d.J.

Offline nanni

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Re: Bierhefe... wieviel füttern?
« Antwort #3 am: 02.11.04, 09:14 »
@Steffichen:

Wo bekommst Du denn BT-Hefe Press? Musst Du das bestellen, oder kriegst Du das so im Laden?

Mit 25 kg kommt man ja dann schon recht lange aus - wie lang ist die Bierhefe denn haltbar?

Offline Nattrun

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Re: Bierhefe... wieviel füttern?
« Antwort #4 am: 02.11.04, 09:30 »
Der TA hätte auch mal auf die Idee kommen können, ein Blutbild zu machen und zu schauen, wie die Leberwerte sind bzw ob ein Mineralstoffmangel vorliegt ::). Bevor ich was "dagegen" tu, guck ich doch mal, wo es herkommt ........? *kopfschüttel*
Haarverlust hat IMMER einen Grund in der Ernährung, kann aber auch zB durch Wurmbefall ausgelöst werden - das hat ja aber am Ende auch mit Nährstoffen zu tun, die nicht ankommen weil die Würmer den Organismus belasten). Also - ausgedehnte Parasitendiagnostik (Kotprobe, Differentialblutbild)
Des weiteren könnte man eine Haarmineralanalyse machen lassen, denn das Blutbild ergibt nur den Jetzt-Zustand, langfristige Mängel oder auch Belastungen (zB mit Schadstoffen) zeigt das nicht auf (unsere Pferde hatten mal eine sehr hohe Arsen- und Quecksilber-Belastung als wir in einem Stall nahe Kläranlage und Tagebau standen. Stallwechsel, hohe Vitamindosen und Kontrolle 8 Monate später - Werte waren wieder normal)
Noch besser verwertbare Fettsäuren (Omega) hat Sojaöl.
Über die Mengen streiten sich die Geister. Die eine Fraktion sagt, nicht zuviel geben, weil das Pferd Fette nciht gut spalten kann (also esslöffelweise), die andere Fraktion sagt, man kann locker 100 ml pro Tag geben, weil es verwertet wird und weil Öl sogenannte 'coole' Energie ist, die im Stoffwechsel verschwindet und nicht heiß oder dick macht wie zB Hafer.
Nattrun
Wen kein Bangen mehr beschwert,
frei von hinnen reitet.
Heil führt ihn auf seinem Pferd,
Glück die Zügel leitet.
(Bischof Jón Arason, 1550)
 

Offline Nordlicht

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Re: Bierhefe... wieviel füttern?
« Antwort #5 am: 02.11.04, 10:04 »
Ich füttere meinen beiden (Warmblütern) auch Bierhefe dazu und zwar die günstige Ausführung von der BayWa (= wie Raifeisen)
Jeder bekommt 1 Joghurtbecher voll pro Tag.
Lieben Gruß vom Nordlicht :-)

Penalty

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Re: Bierhefe... wieviel füttern?
« Antwort #6 am: 02.11.04, 13:39 »
Hallo,

füttere die NB Bierhefe und richte mich i.d.R. nach der Empfehlung des Herstellers:

Tagesration:
Großpferd:25 g pro Tag
Kleinperd:15 g pro Tag

Nur kurzfristig habe ich die Dosis auf 50gr. zu Kurzwecken erhöht.

Kosten: 3kg Eimer - 9 EUR als Pulver

Offline Faible

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Re: Bierhefe... wieviel füttern?
« Antwort #7 am: 17.01.05, 10:35 »
Ist Bierhefe auch gut um ein bisschen mehr Masse an Pferd zu bekommen oder ist Bierhefe "NUR" gut für Haut und Haare ?

Mein Pferd ist ein bissle dünn geworden er bekommt Heucobs und man hat mir gesagt Bierhefe wäre auch gut !

Offline Cordelia

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Re: Bierhefe... wieviel füttern?
« Antwort #8 am: 20.01.05, 01:17 »
Bierhefe ist halt auch gut für die Verdauung,das ist dann schon ein nebeneffekt,das sie zunehmen können,weil sie die Nährstoffe einfach besser verwerten können.

Falada

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Re: Bierhefe... wieviel füttern?
« Antwort #9 am: 24.01.05, 12:45 »
Titel: Bierhefe(?!)
Beitrag von: Fenja am 22 Januar 2005, 18:36:54
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hi ,ich wollte mal fragen ,ob hier schon irgendwer erfahrung mit bierhefe gemacht hat.Hab gehört ,das das ganz gut für Pferd sein soll ,stimmt das?Und wenn , für was ist es gut?Soll ich das Bierhefe Pulver nehmen ,oder lieber die Tabletten?


Jacaranda

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Re: Bierhefe... wieviel füttern?
« Antwort #10 am: 25.01.05, 15:44 »
Bierhefe hilft gut bei Haar- und Hornbildung mit dem Vitamin B1. Die meisten Pferde lieben Bierhefeprodukte, von daher ist es also kein Problem das zu zufüttern. Ob du dabei Tabletten oder Pulver kaufen willst, hängt von dir ab, mit was du besser bei der Fütterung klar kommst

Offline Pippi

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Re: Bierhefe... wieviel füttern?
« Antwort #11 am: 02.02.05, 15:06 »
Irgendwo hab ich gelesen, dass man auch normale Hefe aus dem Supermarkt nehmen kann. Kann mir da jemand was zu sagen?
Fürs Fell wird ja auch Leinsamen empfohlen. Was ist wofür besser?
Sie hat ein Haus, ein kunterbuntes Haus, ein Äffchen und ein Pferd...

Offline Viki

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Re: Bierhefe... wieviel füttern?
« Antwort #12 am: 05.02.05, 23:49 »
@Pippi: Meinst du die getrocknete Hefe zur Nahrungsergänzung? Das wär sicher kein Problem (außer dem Preis)... Oder meinst du die Backhefe? Die eignet sich auf keinen Fall zum Füttern (die "lebt" ja noch!).

Leinsamen hat mehrfach ungesättigte Fettsäuren und bei entsprechender Dosierung einen positiven Effekt auf die Verdauung. Ich geb im Fellwechsel einen Yoghurtbecher voll - zum direkt Füttern ohne Vorbehandlung aber nur den blausäurefreien gelben LS ("Goldsan" oder so). Wichtig ist, entweder frisch zu schroten oder bei Kauf von Schrot nicht zu lange lagern (wegen den Fettsäuren schneller Verderb). Man kann natürlich auch normalen (billigeren) Leinsamen aufkochen, aber mir ist die Pampe zu umständlich.

Bierhefe hat nicht nur Vit.B1, sondern den gesamten Vit.-B-Komplex (inkl. Biotin, Folsäure, Cholin) außer Vit.B12 - gibt kein anderes Fumi mit vergleichbaren Gehalten.
Bierhefe hat sehr viel Eiweiß bzw. hohe Gehalte an essentiellen Aminosäuren (die Pferd im Gegensatz zu Kuh in direkter Form braucht, z.B. zur Fellbildung).

@Faible: Für "dünne" Pferde sicher kein Schaden (Verdauung, Stoffwechsel), aber halt kein Energieträger wie Fett.
Bei meinem Isi hat sich die Ölmenge von selber geregelt - nach dem 3. EL hat er das Futter nicht mehr gefressen. Mein TA sagt: Bis zu 100ml pro 100kg Gewicht - das wären 500 ml für ein WB! Ich weiß nicht, obs ein Pferd gibt, das das frisst - jedenfalls lassen sie dann was vom Grundfutter stehen, was wohl keinen Sinn macht....
Dann doch lieber ein hochwertiges Müsli.

Ellen

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Re: Bierhefe... wieviel füttern?
« Antwort #13 am: 08.02.05, 12:14 »
Zitat
kostet um die 16 EUR pro 25 kg

 :o  :o wieviel? Ich zahle EUR 23 für die gleiche Menge auch von Höveler, bei welchem Händler beziehst du die denn?

Offline Rübe

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Re: Bierhefe... wieviel füttern?
« Antwort #14 am: 09.02.05, 10:02 »
Oder meinst du die Backhefe? Die eignet sich auf keinen Fall zum Füttern (die "lebt" ja noch!).
Genau das soll sie ja! Klar kann man die füttern.
Manchmal ist das Ungesagte das Aussagekräftigere.