Ich führe auch einen "Arbeitsplan", wo neben TA-Besuchen, Wurmkur etc. eben auch drin steht, wie das Pferd beim Ausreiten und der Arbeit auf dem Platz läuft, egal ob nun geritten oder vom Boden aus.
Rückblickend lassen sich Fortschritte ebenso wie Rückschritte daraus ablesen, ausserdem auch, wie abhänig bei meiner Allergikerin die Tagesform manchmal von äusseren Bedingungen ist. Ich wäre ohne diesen seit nun 10 Jahren geführten "Plan" nie und nimmer auf die Idee gekommen, Schwächephasen zeitlich mit der Maisblüte in Zusammenhang zu bringen.
Für mich bedeutet das, dass ich das Training schon sozusagen "vorausblickend" auf diese Tatsache gestalten kann.
Was in der einzelnen Arbeitseinheit gemacht wird, entscheide ich nach der Tagesform von mir und Pferd bzw. spontanen Ideen "das könnten wir auch wieder mal machen" bzw. "mal sehen, was sie zu der Aufgabe xy meint, die Vorbeireitungsarbeiten klappten problemlos".
Was gar nicht funktioniert, sind langfristige Pläne, also z.B. Montag Arbeit unter dem Sattel, Mittwoch DL, Freitag Stangenarbeit. Spätestens wenn das Viereck unerwartet absäuft, das Gewitter (wie üblich) genau dann über den Aussenplatz fegt, wenn das Pferd gesattelt vor mir steht etc. etc. packt mich der Frust, den Trainingsplan schon wieder nicht einhalten zu können. Deshalb meine tageweise Planung.