Ich beschäftige mich derzeit intensiv mit der Hinterhandaktivität meines Pferdes. (wobei, wird wohl immer ein zentrales Thema sein).
Seine Aufrollerei ist einfach ein Symptom, ich möchte aber die Ursache gänzlich beseitigen, es sind auch schon Fortschritte vorhanden.
Er tritt schön unter, auch der Spannungsbogen und der Rücken ist vorhanden. Aber er ist mE noch etwas steif in der Hinterhand. Mein Trainer hat mir den Tipp gegeben, anfangs! (nur anfangs! bis Schenkelakzeptanz hergestellt ist) über Tempo zu reiten.
Wie gesagt, die Fortschritte sind da, aber da ich nun mal gerne über verschiedene Lösungswege nachdenke, stellt sich mir die Frage, geht erhöhte Hinterhandaktivität nur mit vermehrter Schubkraft überein?
Mir sind zwei "Wege" bekannt, eben vermehrt Schub und viele Übergänge (das praktiziere ich derzeit) und untertourig, durchschwingen lassen und wenn locker, mehr Tempo?
Hintergrund meiner Gedanken: Pferd ist sehr (zu?) sensibel? Meine Konsequenz (ohne Emotionalität) stresst ihn. Er verspannt sich minimal, das kann ich auch gut wieder lösen. Natürlich ist es für ihn auch bequem, die Hinterhand nicht so engagiert einzusetzen.
Da er das aber nicht darf, sondern freundlich erinnert wird, dass er die doch bitte mitnimmt, kriegt er immer etws die Krise, weil er eben ein kleiner Perfektionist ist. Ein fauler.
Mich würden Eure Ansätze zu mehr Hinterhandaktivität interessieren, worauf legt ihr Priorität, also zB nie neg. Spannung (wenn auch kurzfristig), aber dafür vielleicht nicht so engagierte Hinterbeine. Ist es ohne Aufregung überhaupt machbar? Generell ist mein Pferd ein kleiner Streber, wenn er neue Sachen lernt, stresst er sich sehr oft, ich bringe viel Ruhe rein, aber von nichts kommt halt auch nichts.
Ich setze derzeit den Schwerpunkt auf 1000 und 1 Übergänge.
von der niedrigeren in die höhere Gangart und umgekehrt und auch innerhalb einer Gangart.
Wie seht ihr das bei Euren Trainingseinheiten und Euren Pferden?
lg
Bernie