Osch, das hoert sich doch alls ganz gut an! Und so Hopser sind normal, vor allem wenn man nicht den total abgeklaerten, erfahrenen Oldie besitzt. Leicht gesagt und oft schwer getan: mach Dir nicht so nen Kopf! Gerade diese "Ueberkonzentration" auf die etwaigen Reaktionen des Pferdes wird von diesem wahrgenommen und entweder als Unsicherheit interpretiert (bei den forscheren, dreisteren Typen), oder als eigene Aengstlichkeit vor irgendwas, was das Pferd nicht sieht, "aber der da am Anderen Ende des Strickes hat was gesehen, ich bin ganz sicher, da MUSS was sein, ich spuers doch, dass der/die auch Angst hat!"
Ein kleines Beispiel: ich hatte wenig Erfahrung mit Jungpferden und sollte eine Dreihjarehrige, ungearbeitete Stute fuehren. Schon vorher malte ich mir aus, wie ich wohl mit dem rohen Pferd ueber eine kleine Treppe und ein enges Tor kommen soll, wie sie mir von hinten in die Haxen springt, was ich tun soll wenn......Resultat, wir kamen gar nicht vom Fleck, die gegenseitige Unerfahrenheit schaukelte sich immer mehr hoch. Bis es meinem damaligen LG gereicht hat, er nahm den Strick, lief schnurstracks los, guckte noch nicht mal, ob und wenn ja wie das Pferd hinterherkommt, Treppe rauf, durchs Tor, fertig. Der "Trick" ist der, einfach dem Pferd zu vermitteln ICH weiss genau was ich tue, und ich weiss genau, dass Du das tun wirst, was Du sollst. Trotzdem schadet es nicht, sich fuer alle faelle zu "wappnen".....Strick nicht um die Hand wickeln, lang genug um im Falle des Falles nicht gleich loslassen zu muessen, bei heftigeren Pferden evtl. Tellingtonkette oder andere Halfter, die etwas mehr wirken als das Stallhalfter, evtl Gerte in der anderen Hand...... Nur fuer alle Faelle, denn DU WEISST ja ganz genau und bist bis zum Beweis des Gegenteils felsenfest davon ueberzeugt, dass das Pferd brav mitdackeln wird!
Kerstin