Pferdeforum

Rund ums Reiten => Klassisch - back to the roots => Thema gestartet von: Figonero am 16.03.12, 10:46

Titel: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 16.03.12, 10:46
Hat uns Carola nun "die Bude dicht gemacht"? Wegen Ueberschreitung der Beitragszahl?
Dabei waren wir doch soooo brav, die letzte Zeit, nur durchschnittlich 2-3 Beitraege pro Tag! Richtiggehend lahm! Aber besser, die Box lahmt, als die Huehs.

Gestern war nur "Entspannung" angesetzt. Zum Spiel-und Spasspark gelaufen. Das ist ausbaufaehig! Normalerweise geht er rein, saeuft, pitschert und galoppiert wieder raus....Gestern hab ich ihn dann im Schritt entlang des Ufers geschickt...da macht sich bezahlt, dass wir das so gut geuebt haben, in der Halle, mit wechselnden Linien und immer die Longe "auslaufen"......sogar eine Runde ummen Teich rum ging, obwohl ich da ziemlich rennen muss, und es eine Seite gibt, an der er nur schlecht rauskaeme, wenn er Panik haette......hatte er aber nicht, er hatte Spass! Das "Aquatraining" koennt ich mir denken, dass das gut ist, fuer alles, weil ich ja im Normalfall nicht Beine abspritzen kann. Das heb ich mir fuer Notfaelle auf, normalerweise eben nicht......gaebe Krach, wegen dem Wasserverbrauch.....Danach natuerlich waelzen (OMG =oh my god) und ableinen....war schon dunkel, hehe.

Da werd ich heut mal wieder was zu buersten haben.....aber heut gehts ohne Gnade wieder an die harte, zackige Arbeit! So gehts nicht. Exerzier, bruell, Hacken zusammenschlag....

Uebrigens, wer von euch hat auch das Gefuehl, er ist doofer als das eigene Pferd?
Der lebende Klappersack, also der Kettenhund ....das ist IMMER noch ein Thema! Und ich habs ihm geglaubt! Bis er vor ein paar Tagen den Fehler gemacht hat, sich zu erschrecken, vorzusprinten (ca 2-3 Meter), Schleuderdrehung zu mir....um daraufhin erst mal ein Maul voll Gras zu naschen! So schlimm kann der Schreck also nicht gewesen sein.....DAS gibt Saures, beim naechsten Mal! Dass ich aber auch immer wieder auf den Mistkrampen reinfallen muss!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 16.03.12, 10:54
Lesezeichen ^^

Hehe, Kerstin, so sind sie die Gäule  ;D Ich glaube ja die sind so wie Pinky und Brain und wollen in Wirklichkeit die Weltherrschaft.  8)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 16.03.12, 11:14
Hat uns Carola nun "die Bude dicht gemacht"?

*schweißvonderstirnwisch*

hab schon befürchtet, ich wäre zu doof um den 'antworten'-Button zu finden....
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 16.03.12, 11:26
und ich hab mich gewundert, warum keiner was schreibt ;D ;D

kerstin, ich hab nicht nur das gefühl, ich weiss definitiv, dass ich doofer bin als meine damen. donau bekommt ja immer mal wieder diesen demonstrativen blick "also weisst du, ich wusste ja, dass du langsam bist, aber SO langsam..." ::)  ;D .

ginni nutzt das nie bewusst, aber wehe, ich tu mal was im falschen moment, dann meint sie gleich, das gehört so - alle "fehler" sind definitiv auf mich zurück zu führen *pfeif* ;)

hab mir ausm baumarkt so rohrisolierungen gekauft und eine rolle schaumstoff im auto, dazu gewebebandl und ein stanley-messer, heute startet das projekt "hängerpolsterung". und wir machen bissl verladetraining, ich möcht die kleine mal in den hänger geschickt haben zum fressen, bevor wir fahren. sollt nix sein, aber besser mal entspannt in der sonne heut mit grasen gehen grüne halme suchen nachher, als auf druck in einer woche ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 16.03.12, 13:47
Auf jeden Fall ist mein Pferd pragmatischer und praktischer veranlagt als ich ;D Ja geh ach du mit deim Blödsinn immer, lass lieber grasen gehen *mampf* :P

Schwimmteich fürs Pferd ist genial! Sowas müssen die Nobelställe bei uns in der Gegend für teuer Geld selber buddeln, bei euch steht das zusammen mit den Reitplätzen einfach so in der Landschaft anscheinend ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 16.03.12, 14:01
Ihr wolltet doch eh schon mal vorbeikommen ..... hehehe. Frueher haett ich da auch ein Pferd gehabt, der hat sich IMMER ins Wasser gelegt, auch mit Reiter drauf. Es sei denn, ich habs vorher gesagt und der Reiter keine Scheu, Sporen und Peitsche richtig einzusetzen.......ob ich das DIR dann allerdings gesagt haette, weiss ich noch nich!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 16.03.12, 14:08
Ah, keine Sorge, ich kenn das Gefühl von knickenden Beinen sehr gut und hab keinerlei Skrupel lautstark und unmissverständlich Veto einzulegen ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: geolina am 16.03.12, 14:18
hallo,

yep esge - wobei man muss sehr ehrlich sagen: petra auch nicht. naja, ich bewundere ja eh immer leute, die mir unterricht geben können ohne mich vom pferd zu schießen ;).
nebenbei - geht es gut zuhause nach montag? (kann gerade keine pms schreiben, deswegen nur so die kurznachfrage)

den ösis viel spass beim kurs und nur kurz - wo iss`n eigentlich trollin, wollte die nicht mal bei mir beim unterricht vorbeikommen?

alex
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Hexle am 16.03.12, 15:15
*kicher* stimmt knickende Beine mitten in einem Bach incl. vollem Wandereitgepäck sind kein Spass *kciher* da kann sogar ich sehr laut und sehr böse werden  ;D

Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: trollin am 16.03.12, 20:10

Achja  *hml* aus   Geo  habs nicht vergessen
                                  Aber du sagtest wart mal lieber noch a weng , und es war sooo richtig sch.... kalt , das ich mich nicht in eine halle stellen wollte  :-*
                                  Nun aber es wird werden , sooo in 3 wochen vielleicht . Die nächsten 2 hab ich spät
                                  Aber ich komm schon noch zum gucken  ;D ;D
         *hml* an
 
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: sasthi am 16.03.12, 20:31
Ich will auch wieder reiten...


Hab heute erstmal Blondinen und Polenschweif gewaschen, bäh warn die dreckig.
Und dann hab ich auf die Sattlerin gewartet, die dann auch pünktlich kam.
Ich das Pony rausgeholt, hingestellt, und den bestürzten Blick von der Sattlerin eingefangen. Ich so ??? , sie nur "du hast gesagt, sie ist ein bisschen breiter geworden, aber dass sie SOOO breit geworden ist, hast du nicht gesagt". Ich war schon bissl perplex, weil ich sie halt als bissl breiter empfunden hab, aber nicht als sooo extrem breit. *hüstel* Jaha, die Blondine hat seit der Massimo-Geschichte wohl noch um zwei bis drei Kammerweiten zugelegt. Sie ist immer noch nicht dick, das ist einfach durchs geritten werden entstanden.

Schei**. Wir haben dann den Kieffer nochmal draufgelegt, der bildete eine Brücke, sie meinte aber auch, dass der davor hätte passen können (hat ja eine andere Sattlerin angepasst), aber halt durch die jetzige ummuskulierung ist da nix mehr zu machen. *heul*

Ja.
Die drei, die sie dabei hatte, passten natürlich hinten und vorne nicht, sind auch nicht anpassbar durch ihre breite.
Sie hört sich mal um, und ich werde mich jetzt an das Experiment Lammfellsattel und derweilen baumlos wagen ... zumindest für Schritt reiten im Gelände.
Subba... jetzt, wo sie so viel Spaß macht. *gnarz*
Und ohne Sattel geht halt mit ihr nicht. *nöl*
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 16.03.12, 23:24
Aehm, Sasthi *pfeif* guck doch mal bei i-bee, die passen hundertprozent! Also in dem einen Fall, den ich kenne, hat es hingehauen = 100%! Aehm.....
Oder hab ich einfach nur mordsmaessig Schwein gehabt? Oder ein Norm-Pferd mit Allerwelts-Ruecken?
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 16.03.12, 23:33
Jaja, das Leid mit dem Sattel. Kenn ich.

sasthi gibts keine Sättel mehr die passen könnten? Das geht doch garnet.  :o

Figo kann ich übrigens nur zustimmen, hab einmal spontan über ebay nen Sattel gekauft, auf gut Glück, und der hat ungeändert vom ersten Tag an besser gepasst als mein Prestige, der schon ungefähr 10mal angepasst wurde  :-X


Ich hab langsam aber sicher eine sehr ungezogene, kleine Kröte an der Backe. Der wird jetzt so richtig munter. Das Blöde ist, dass ich mich nicht getrau ihn in seine Schranken zu verweisen, weil das dann auch mal in für die Sehne eher ungesunden Bewegungen enden könnte. Und das weiß er leider auch.

Heut war ein Paradebeispiel seiner manipulativen, hinterhältigen Art, mich zu ärgern:

Ich kam mittags an den Stall und es waren gefühlte 40 Grad im Schatten. Ich dachte mir, oh super, wenn er mal keinen Bock haben sollte, im Gelände Gas zu geben, dann heute. Hab also auf die Pelham-Ausrüstung verzichtet und bin nur mit Wassertrense raus. Den ersten Hügel hoch hab ich noch geführt und neben mir schnaufte die Dampflok bereits in den Resten des Winterfells, dass ich überhaupt keine Bedenken was Tempowahl angeht, hatte.
Dann stieg ich auf und ritt über die Felder, mehr oder weniger die Standard-20min-Schrittrunde, hatte aber schon vorher beschlossen, dass heute die Bedinungen ideal sind, um erstmals ohne Bremsklotz Mitreiter die Straße in hintere Reitgelände zu überqueren. Statt also irgendwann nach links abzubiegen ritt ich immer weiter geradeaus und da fing es schon an: An jeder Weggabelung drückte der Drecksack gegen den Schenkel, und versuchte abzubiegen. Einmal gabs auch nen Sporenpieks für das Ignorieren des Schenkels, quittiert von einem wütenden Kopfschlagen. Je näher wir der Straße kamen, um so vehementer wurden die Versuche, er probierte es sogar mit Überinterpretieren von Gewichtsverlagerung als Signal zum Halten  ::)
Nunja, wir kamen dann aber ganz gesittet über die Straße. Auf der anderen Seite ging es einen Feldweg recht steil hinab und statt dann unten den Weg zurück Richtung Stall einzuschlagen, wollte ich in die Gegenrichtung, vom Stall weg. Wieder musste ich doch recht deutlich mit dem Sporen bohren um meinen Richtungswunsch durchzusetzen. Wir umrundeten das nächste Feld, dabei ging es dann genauso steil wieder hoch und Dampflok hatte zu tun, danach dachte ich, hat er genug.
Tatsächlich konnte ich am Rückweg bis über die Straße am langen Zügel reiten, dann galoppierten in 2 Feldern Entfernung eine Reiterin mit ihrem Pferd im Affenzahn über einen Feldweg. Er musste glotzen und ab da nur noch herumzackeln, sodass ich gezwungen war die Zügel wieder kurz zu nehmen.
Jetzt kommt das Beste: Die letzten Ausritte haben wir genutzt, um Schritt-Halt-Übergänge über den Sitz zu üben, tlw. gefolgt von einigen Schritten rückwärts. Hat immer super geklappt, auch auf dem Heimweg, alles super. Nun konnte ich nichtmal über den Sitz das Schritttempo drosseln, geschweige denn Anhalten. Das ging nur noch durch Zügelzug und der wurde natürlich mit Gegenbüffeln quittiert, was ich wiederum mit einigen Schritten rückwärts beantwortete. Zwei Feldwege lang diskutierten wir also, ob man denn auch ohne Handeinwirkung gesittet halten kann, bis das tatsächlich endlich möglich war.  Wir waren uns also grad wieder einig, da kam eine verhängnisvolle Kurve Richtung Stall. Wir waren uns sogar eigentlich einig, dass wir beide in diese Richtung wollten. Ich wollte aber ganz normal um die Kurve, er hatte Angst ich könnte es mir doch noch anders überlegen und stolperte eilig schnell um die Kurve, wie ich es hasse. Drei Versuche und zwei Zierstreifen auf dem Pferdepopo später ging dann auch das, aber nur unter Aufbietung seiner ganzen Selbstbeherrschung. Den Rest konnten wir wieder am langen Zügel gehn  ???

Ich weiß ja nich wie es euch so geht, aber ich hab zwei Dinge, die ich im Gelände garnicht mag: Um-die-Kurve-eilen, weil das im Schritt bei gutem Boden ja noch ok sein mag, aber bei rutschigem Boden oder höherem Tempo legt sich der kleine Dummkopf damit direkt mal auf die Nase. Und das sich-den-Hilfen-entziehen wenn man regulierend einwirken will. Ich spüre das richtig, wenn ich schwerer einsitze und die Schenkel anlege um ihn wieder mehr "ans Gebiss zu treiben", reagiert er normal sofort mit Nachgeben im Genick und ich spüre, der Rücken ist da. Wenn ihm aber was nicht passt, und die Zügel sind lang genug dass er sich auch rausheben kann, spüre ich wie er sofort den Rücken fest macht und anfängt sich rauszuheben und eiliger zu werden, wenn ich dann "bremse", geht er gegen die Hand.

Und momentan wird es häufiger, weil er merkt, dass ich nicht wirklich konsequent bin. Ich vermeide enge Wendungen und Hektik und gehe jeder Situation, die er mal nutzen könnte um mir abzuschießen (und sei es auch nur kurz) aus dem Weg.

Innerhalb unserer Standardrunde ist er ein Schätzchen und wenn ich mit anderen Pferden draußen bin, auch. Da wir aber neu im Stall sind und er die restlichen Wege nicht kennt, ist er da auch mal unsicher. Wird aber nicht besser wenn wir unseren Horizont nicht Feld für Feld erweitern.

Naja, ich wollte nur mal meckern. Und damit ihr jetzt nicht denkt ich mag den Bub nicht: Danach waren wir noch kurz für den Trab in der Halle (sensationelle 9 min!!!) und er war ein Schätzchen obwohl direkt auf dem Pflasterpaddock davor ein Shettie Amok gelaufen ist  :-*

Wenn er jetzt noch mit den völlig sinnlosen Diskussionen aufhören würde, wär ich der glücklichste Mensch der Welt  ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 16.03.12, 23:43
Das denkt ER wahrscheinlich auch....
Nee, Metti, also ich bin ja da echt hammerhart...im Gelaende kommt Effektivitaet vor Schoenheit! Punktum! Ich buegel lieber "Dressurprobleme" auf dem Platz aus, als "Gehorsamsprobleme" im Gelaende!
Sicher, optimal ist, wenns egal ist, aber da waren ja nun mehrere Vorbedingungen slightly unguenstig, in Deinem Fall!
Nicht aergern, sondern freuen, dass er ohne Sch....wieder heimgekommen ist!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 17.03.12, 00:02
Wenn ich diese Probleme auf dem Platz hätte, würd ich die da auch Bügeln. Aber diese zwei Tricks sind leider Geländespezialität  :P

Noch isses auch alles "harmlos" aber ich merk dass er momentan wieder mehr aufmuckt. Ausreiten findet er im Moment halt auch total überflüssig, weil
- wir traben und galoppieren nicht
- wir grasen nicht (ist alles gedüngt derzeit)
- die Wege sind alle neu und fremd und gruselig
- jemand könnte in seiner Abwesenheit seinen Heuballen fressen

 ::)  ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 17.03.12, 00:23
Ich meinte....ich hau ihm lieber im Gelaende auf den Zahn, wenn es sein muss, und buegel dann auf dem Platz wieder an der deswegwegen mangelnden Anlehnung rum.....
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: sasthi am 17.03.12, 08:14
Das Problem ist das BREIT in der Verbindung mit KURZ und meiner unseligen Sitzgröße. Auch wenn ich irgendwann wieder an die 60 kg wiegen sollte (bin noch 15 kg entfernt, wenigstens keine 22 kg mehr wie im Januar..) werde ich aufgrund der Oberschenkellänge wieder bei 17,5 landen. Also ein halbes Zoll weniger als jetzt. Bei ebay Sattel schießen wird wohl schwierig.

Geben tuts schon was.. muss man halt auch bezahlen können.
Ich bin jetzt mal gespannt, ob LFS und sie funktioniert, dann kann ich zumindest weitersparen. Wenn ich den Kieffer und den Stübben los habe, schaut das Budgetmäßig auch halbwegs freundlich aus.
Nervig finde ich es dennoch. Und bei Oma und Co. kann ich nicht schon wieder antanzen, da hab ich ja erst vor zwei Jahren gefragt, und die sind eigentlich der Meinung, dass ein Sattel ein Leben lang passt.

Mettie, das ist nervig. Ich hab die letzten Male allein im Gelände bissl ein zackelpferd mit Piaffeansätzen gehabt, weil wir 1x nicht andere Reiter überholen konnten, weil die Angst hatten, dass ihre Pferde sonst durchdrehen. Da selbst die Ruhe zu behalten empfinde ich als sauschwierig.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Ipanema am 17.03.12, 08:33
Heut war ein Paradebeispiel seiner manipulativen, hinterhältigen Art, mich zu ärgern...der Drecksack...
Und momentan wird es häufiger, weil er merkt, dass ich nicht wirklich konsequent bin...

Den Ton finde ich ziemlich befremdlich, zumal von jemandem, der doch auch clickert? Mettie, du schreibst ja selbst weiter unten, er ist unsicher, weil die Gegend neu und da Gelände ihm außer "scheußlichen" neuen Wegen zur Zeit nicht Schönes zu bieten hat, hat er keine Lust auf große Ausritte. Das ist doch nachvollziehbar, also überlege, wie du es doch netter gestalten kannst. Oder meinetwegen denk dir auch "da muss er durch", aber geh bitte nicht davon aus, dass dein Pferd große Überlegungen anstellt, wie es dich ärgern kann. Das denkt höchstens an seine eigene Bequemlichkeit und bitte, wer hat schon wirklich Lust bei fast-Sommerhitze im Winterpelz durch die Gegend zu stapfen?

Wobei ICH mich jetzt drauf freue, neben dem Braunen in der Sonne über die Felder zu wandern. Aber ich vermute, mir wird auch gut warm werden dabei. Und ich werde am besten auch eine Portion "Ommmm" einpacken, damit ich das Tier freundlich anlächle, wenn es (anfangs) 100x stehen bleibt und fragt, ob wir wirklich in die große weite Welt hinausgehen sollen. Der haut halt bei Unsicherheit die Bremse rein...
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 17.03.12, 08:53
Ipanema, ich denk, die Metti hat nur vergessen, die Ironiesmiilies dahinterzutun.....da musst Du Dich nicht befremden....
Ohja, "Bremse reinhauen"....bin gestern Nacht meine Trainingsrunde gegangen, den Weg langgaloeppelt, ganz locker, ich kenn ihn, da ist nichts! Also keine Loecher oder sonstige Probs. Halt ein Sandweg! Und erwarte nix Boeses, weil er ja so schoen locker dahergaloeppelt.....an einer Kreuzung, bzw. ein paar Meter vorher, haut er die Bremse rein....Glueck, dass ich nicht den Abgang gemacht habe. Den Spaziergaenger mit 2 Hunden hab ich erst wahrgenommen, als der was wegen Linda sagte, ob die "was tut"......das war in dem Moment aber nicht meine erste Prioritaet....
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: geolina am 17.03.12, 18:18
hallo,

@ipanema - der anschiss war schon ok *lach* - mettie muss eben auch mal dran erinnert werden, dass sie evtl. bissl viel von einem pferd im aufbau erwartet. der ist nun eigentlich für ihn selbst gesund und darf nicht, ich hätte da mit leni nie rausgekonnt, ok die ist auch jünger, aber eben dennoch ;). eigentlich isser noch ganz anständig =).

meine kleine ist übrigens echt wahnsinnig empfindlich was wind und mücken angeht. heute war der ausritt ab und an durch`s kopfschlagen echt kein spass mehr. mist, ich dachte, dass es noch ohne maske ginge. arme maus. nächstes mal auf jeden fall mit maske!!! bin ja gespannt, ab wann sie dann wieder die komplette rüstung braucht (und ihre reiter der lächerlichkeit preisgibt *g*).

alex
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 17.03.12, 21:09
ach mettie, er wird halt ein bissl munter und genervt, weil die reha-phase schon so lang geht, aber deswegen will er dich wohl nicht ärgern ;) auch wenn du´s nicht so meinst, klingts ein bissl... sinnlos sauer. lass dir das gesagt sein von jemandem, der sich gern mal auch bei sowas ertappt ;)

geo, leni muss tatsächlich mit der maske raus? offensichtlich ist was dran, an den prognosen der wetter-leute, dass die allergiesaison mühsam wird.

hab gestern meinen hänger entwintert und kontrolliert - alle 4 planengummis sind kaputt, war wohl zu kalt dafür. und eine sicherungsfeder bei der verriegelung der heckklappe fehlt auch ::) muss ich bis nächste woche besorgen. und weil ich schon dabei war, hab ich gleich noch verladetraining mit dem schimmelchen gemacht - und nach ein bissl ärgern, weil sie nicht so wollte wie ich, hab ich dann gemerkt, dass sie sich vor mir fürchtet, wenn ich so bin, aber trotzdem zu mir in den hänger kam. ab da war ich dann sehr zufrieden mit ihr - und wir haben gemeinsam rausgefunden, wie ich sie verladen kann, so dass sie entspannt bleibt :D hinterher waren wir beide sehr wieder sehr zufrieden miteinander ;)

heut morgen dann hüpfeln, langsam wird das was, und sie bekommt bissl routine - wer fotos sehen mag: KLICK HIER (https://picasaweb.google.com/brown.danube/GinniHopst20120317?authkey=Gv1sRgCPHvysCwiuT0jgE)
wir haben jedenfalls beide spass dabei, und das zählt :D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: geolina am 18.03.12, 07:58
hallo,

yep, scheint was dran zu sein ... werde aber jetzt doch mal ein großes blutbild noch nachschieben, evtl. ist diese überempfindlichkeit doch noch anders bedingt und außerdem schwitzt sie schon wieder soviel ... da schadet kontrolle eh nicht.

wie ihr seid gehüpft, ich dachte ich habt sitzkurs? hab ich was verpasst? aber die springbilder sind richtig schön, v.a. endlich ne schöne trense für das schöne pferd *ggg*, pass nur auf deine unterschenkel auf, die sehen so instabil aus und rutschen gerne mal nach hinten. dass man auf einem bild mal vor der bewegung ist finde ich bei einem jungen pferd absolut ok, schließlich springen die ja noch nicht 100%ig und da kann es dann schonmal zu verständigungsschwierigkeiten kommen. aber macht sich wirklich toll die kleene, natürlich noch bissl die nase vor beim aufwärmen, aber da kämpf ich ja auch damit, also soll das nur ne anmerkung sein und keine absolut böse kritik.

hat nicht jemand was von einem gold medal kappzaum gesagt. hätte ich zu verkaufen, ich war mit dem nicht so zufrieden und nimm nun lieber den solibel.

alex
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 18.03.12, 08:34
ich merk das mit der allergiesaison nur an mir selber - dabei war ich bis vor 3 jahren völlig allergiefrei... ::) :P
berichte mal, was das blutbild ergibt.

sitzkurs haben wir nächste woche - bis dahin muss ich noch die hängerteile ersetzen :-X und dann gibts auch fotos ;) du bist der zeit einfach voraus geo ;D
das mit dem vorm pferd springen *pfeif* blöde angewohnheit, ist nur minimal vorm pferd, und in der landung isses wieder ok, und wenn ich´s weiss, gehts auch ohne. muss ich einfach bewusst dran denken, länger sitzen bleiben, dann geht das. und dann bleiben auch die unterschenkel dort wo sie sollen :-X dafür, dass das der 6. versuch insgesamt war mit uns beiden, bin ich aber seeeeehr zufrieden, auch das mit der anlehnung ist schon nett, funktioniert nämlich schon stabil so, den tick vor bekommt sie, wenn ich sie noch bissl besser von hinten bekomm.

aber sag, hat leni auch anfangs so probleme gehabt mit leichtem sitz? ginni tut sich nämlich sichtlich schwer, mich mit den kurzen bügeln ausbalancieren im galopp, und auch im trab zieht sie nicht so schön wie im dressursitz. ist mir nur aufgefallen, weil sie eben in der dressur mehr nach vorn kommt, und beim angaloppieren anfangs mit den kurzen bügeln immer hoppelt und das gleichgewicht sucht. nichts, was man nicht ändern könnt ;) wir üben fleissig im gelände mit kurzen bügeln galöppeln, trotzdem interessierts mich - kann ja auch dran liegen, dass ich relativ groß und schwer bin, für mein doch recht kleines, kompaktes schimmelchen ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 18.03.12, 10:05
Hm, donau, eigentlich sollte der leichte Sitz ja einfacher sein für die Pferde, auch weil sie die Hinterhand dann frei haben und den Rücken besser aufmachen können. Hab da ein paar Ideen zu:
- entweder du bist noch ned geübt genug im leichten Sitz und "wackelst" zu viel rum oder "quetschst" zu viel, dann fangen die schnell mal an zu klemmen. Dann würd ich einfach mal leichten Sitz ohne Sprünge üben, und lange Strecken am Stück galoppieren dass ihr da einen Rhythmus rein bekommt der zu euch passt. Und das möglichst gleichmäßig und ohne dass du viel treiben musst, je mehr du oben machst desto langsamer wird das Pferd in der Regel
- Ginni ist verunsichert weil du anders oben drauf sitzt und macht lieber mal langsamer ("sicher dass du nicht gleich runterfällst? Ich halt mal lieber an...")
- möglicherweise ist beim Sattel der Sattelbaum auch nicht so gut, dass es bei voller Last auf den Steigbügelaufhängungen zu anderen Druckpunkten kommt, als wenn der Reiter im Sattel sitzt.


Figo, ach das meinste  ;D Ja, vielleicht bin ich dazu zu sehr Dressurreiter, ich kann nicht damit leben wenn ich das Pferd nicht übern Sitzabparieren kann und ziehen muss. Ist ja auch nich angenehm fürs Pferd. Deswegen mag ich eigentlich auch im Gelände ein Pferd, das gescheit an den Hilfen ist. Zur Not zieh ich natürlich auch mal, blauer Fleck auf den Laden ist immer noch besser als vom Lastwagen überrollt  ;D 8)

sashti, oh ja das glaub ich. Kurzer Pferderücken und lange Reiterbeine und normale Sitzgröße sind ne fiese Kombination. Und es nützt ja auch nix sich in eine kleinere Sitzgröße zu quetschen, erstens kann man damit kaum reiten, zweitens kommt es zu ungünstiger Lastverteilung und dann drückt es doch wieder hinten in den Rücken.
Wahrscheinlich suchst du das eh schon, aber ich kann dir den Tipp geben eher nach flachen Sitzen beim Dressursattel zu schauen, die fallen nämlich größer aus als die Tiefsitzer.

Keine Sorge Ipanema, ich schreib anders, als ich das denk  ;D natürlich weiß ich dass der nicht plant mich zu ärgern (weiter unten hab ich ja den wahren Grund für sein Gequengel geschrieben - Unsicherheit im fremden Gelände) aber ich wollt es jetzt nich so bierernst formulieren. So dramatisch ist die Sache ja nicht. Ich weiß auch dass meine Katze nicht mit Absicht über drei Bücher gleichzeitig kotzt und sag es trotzdem  8)
Mit dem angenehm machen ists derzeit schwer. Grasen lassen zwischendrin (das wirkt nämlich immer und auf einmal fühlen wir uns auch im gefährlichsten Gelände pudelwohl) kann ich derzeit nicht, weil die Bauern grad wieder die Pflanzen mit Gülle und Dünger überversorgen und die Graswege gleich mit  :P Ich mach dann normal ein paar Clickerübungen unterwegs, das findet er auch immer super und vergisst, dass er eigentlich heim rennen wollte. Aber Leckerlis hatte ich keine mehr und außerdem find ich sollten wir im Kriegsfall auch in der Lage sein, ne 40min Schrittrunde ohne Bestechungsmittel zu bewältigen  :-X

Figo, wars schon dunkel?  ;D Zu doof dass die Viecher im Dunkeln besser sehen als man selbst *giggle*

Zitat
@ipanema - der anschiss war schon ok *lach* - mettie muss eben auch mal dran erinnert werden, dass sie evtl. bissl viel von einem pferd im aufbau erwartet. der ist nun eigentlich für ihn selbst gesund und darf nicht, ich hätte da mit leni nie rausgekonnt, ok die ist auch jünger, aber eben dennoch . eigentlich isser noch ganz anständig =).
Da hast du wohl Recht geo. Wenn er mir von der ersten Woche an um die Ohren geflogen wär hätt ich wohl mehr Verständnis für die Hüpfer jetzt, da der Bub sich aber 6 Monate verhalten hat als sei er scheintot, empfinde ich das Gequengel schon als grobe Widersetzlichkeit  ;D
Und - Willkommen im Club der Mücken-überempfindlichen Pferde  :P Meiner hat auch schon fleißig Kopf geschüttelt als uns die ersten Mückchen um den Kopf flogen. Seufz. Ab jetzt fängt das leidige Fliegenohren-dran-friemeln wieder an  :-\

donau, schöne Hüpffotos!  :D Wieder was gelernt: Man kann Oxer auch von der anderen Seite springen...  ;D
Macht die Kleine ja wirklich herzallerliebst. Die Dehnungsfotos find ich auch klasse, da sieht sie so richtig zufrieden und entspannt aus. Vorher isse halt immer noch bisschen eng, aber das weißte ja selbst gell?  ;D Es nützt übrigens nix, den inneren Zügel etwas länger zu lassen, mit dem hehren Ziel, dann nicht mehr so innen drin zu hängen, wenn man im Gegenzug die Hand höher hält  8) Ich spreche da aus Erfahrung.  ;D
Und zu Ginni noch, ohne jegliche Ahnung vom Springen zu haben: Manchmal schauts aus als sei sie ziemlich dicht am Sprung. Das ist super als Rücken-Aufwölb-Training für Reiter, die das steuern können, aber wenn die sich mal angewöhnt haben sich unterm Sprung einzugraben, und noch ums Verrecken halbe, viertel und achtel Galoppsprünge machen um dichter an den Sprung zu kommen, bekommst du das nur schwer wieder raus. Wie man Pferde allerdings dazu bekommt, mal weiter abzuspringen, weiß ich auch nicht  ;D aber achte mal drauf, ob sie noch diese Verreckerling-Galoppsprünge einschiebt vorm Absprung.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: charona am 18.03.12, 10:34
heut morgen dann hüpfeln, langsam wird das was, und sie bekommt bissl routine - wer fotos sehen mag: KLICK HIER (https://picasaweb.google.com/brown.danube/GinniHopst20120317?authkey=Gv1sRgCPHvysCwiuT0jgE) wir haben jedenfalls beide spass dabei, und das zählt :D

@Frau Donau: ausnehmend schöne Bilder. es gibt immer Punkte, die verbessert werden können, aber am wichtigsten ist für mich immer der Gesamteindruck, und der ist I like it. Freu' mich schon auf Eure nächsten Bilder
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Anja am 18.03.12, 10:46
Donau, Ginni gefällt mir immer noch sehr gut, sie ist locker und mit Spass bei der Sache. Feines zukünftiges VS Pferd.....
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 18.03.12, 13:08
also mettie, das mit dem leichten sitz und den längeren strecken: sind so 1,5km am stück genug?! ;D
ich tipp eher, dass es ein bissl unsicherheit und balanceproblem ist - mein schwerpunkt ist mit den kurzen bügeln viel höher, und das fühlt sich komisch an. und wenn sichs komisch anfühlt, dass ist sie eine, die sich eher ausbalnciert, anstatt dem schwerpunkt hinterher zu rennen. dh. je mehr ich versuche(n würde) meinen schwerpunkt nach vorne zu bekommen, desto mehr springt sie vorn in die höhe, um mich wieder "mittig" zu haben. ist schwer zu beschreiben, war aber von anfang an so, sie wollte auch lieber aussitzen als leichttraben anfangs *schulterzuck*.
so komische "halbate" galoppsprünge macht sie übrigens auch nicht - unser problem ist eben nur generell, dass sie auf dem reitplatz, vorallem mit den kurzen bügeln, ein bissl zu wenig tempo findet. und deswegen teilweise dicht kommt. aber (und auf das bin ich besonders stolz) beim vorletzten sprung hat sie sich von mir "auf groß" wegdrücken lassen :D ich glaub also, dass sich das in dem moment gibt, wo sie insgesamt besser nach vorn galoppiert in der situation. weil wollen und hinziehen auf die hopser tut sie, und dazwischen müssen wir üben ;)

der plan ist: mit kurzen bügeln im gelände flitzen gehen, und mit dressursattel im viereck galoppieren üben, dann sind die komponenten mal getrennt, und in 2,3 wochen ist das auch kein thema mehr ;)

charona, anja: danke :D das größte lob ist ja, dass man pferd und mir die freude am gemeinsam was tun ansieht. ich freu mich schon so auf den ersten gelände-kurs in ein paar wochen, so als hätt ich eine ganz tolle überraschung für ginni geplant - guck mal, neue sachen zum spielen ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: sasthi am 18.03.12, 13:31
Mettie, ich bin jetzt bei http://www.englische-saettel.de/harry-dabbs.html dem Vielseitigkeit in Teilmaß angelangt. Weil XXW könnte grad so passen...  :P
Und da denkt man immer, man ist ja nur 1,65 m Groß, das könnte mit was kleinerem was werden. Aber mit der genetischen Veranlagung eines Thelwell-Ponys... *seufz*
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 18.03.12, 13:39
sasthi, sowas hab ich gesehen auf einem araber, dessen sattellage auch elendskurz war. und drauf sass ein zwar sportlicher, aber doch 1,85m großer mann. also wenn du den hinbekommst, sollt das passen... vorallem, weil die auch so gebaut sind, dass sie in der kammer wirklich weit gemacht werden können, ohne dass sie den halt verlieren, speziell kopfeisen- und pauschenform...
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: zaino am 18.03.12, 15:47
Wenn ich diese Probleme auf dem Platz hätte, würd ich die da auch Bügeln. Aber diese zwei Tricks sind leider Geländespezialität  :P
Stimmt, es gibt Dinge, die sind einfach NUR draussen ein Problem, und zwar sowas von... und Durchlässigkeit auf dem Platz ist leider nur die halbe Miete, auch wenns hilft für draussen. Aber eben nicht 100%. GRRr.
Und wenn man dann noch Fracksausen hat wei der Esel einen schwachen Haxen hat... uargs.

Thema Ochsen starren uns an und wir gehen da nicht hin: Damit hab ichs mir dann endgültig verbockt, ich bin vor den 2 Ochsen an der Bachfurt damals umgekehrt, und was war? Auf dem Heimweg hat er hinten wieder gehumpelt. so viel zumThema "Hohe Schule an der Hand", die ungefragte eher überspannte Sorte. Draufhin hab ich dann erstmal ewig lange Viehweiden vermieden. Ganz blöd.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Anja am 18.03.12, 16:19
Off topic, aber ich muss gestehen... Chic Chic.... http://www.shetan-fashion.de/html/barock.html

Ansonsten nix neues, mein kleiner Brauner hatte heute eine ganze Clownsschule verfrühstückt, ließ sich aber beherrschen....  ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: geolina am 18.03.12, 18:47
hallo,

nachdem die balance im galopp ein wenig da war (komplett dauert das ja eh noch ;D) fand sie im leichten oder remontesitz galoppieren eigentlich eher nett. fang doch mal mit einem entlastenden sitz an und taste dich an den leichten sitz, wenn die ginni da noch ein wenig unsicher wirkt, evtl. kommt ihr da so schneller dahin, wo ihr hinwollt.

hm, schwerpunkt hinterherrennen macht meine nämlich auch nicht unbedingt, sollten die pferde das im leichten sitz? *grübel* eigentlich doch eh nicht, oder? wir haben einen jungen, der auch die gleichen probleme zeigte beim leichten sitz, bei dem lag es eher daran, dass er nicht an die hand hintrat und dann so komisch das hoppeln anfing, wenn die reiter nicht einsaßen. bei dem war es ganz klar ein anlehnungsproblem, nach ein paar sprüngen dann immer weg, weil dann der zug eh eher da war, aber am anfang immer mal wieder da.

zu knapp abspringen war mit leni am anfang kein thema, eher an den sprung hinreiten und nicht schon viel zu früh und viel zu übermotiviert abheben 8). das hab ich dann leider so erfolgreich kompensiert, dass springen im zeitlupentempo herauskam ::) und dann arbeiteten wir wieder am mehr fluss erhalten. das ist eh das thema: fluss fluss fluss, evtl. mal mit reihen arbeiten? und die ganz langsam aufbauen, erst ein sprung, dann 2 dann evtl. ne stange dahinter und dann der dritte als aussprung. wenn dann der fluss erhalten bleibt, dann kommt der korrekte absprungpunkt von alleine, wenn nicht, dann weiss man, dass man erst noch ein anderes thema hat und die reihe noch nicht geht.

alex
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: sasthi am 18.03.12, 19:13
Donau, das Problem dürft nicht die Weite sein, sondern die Kissenform. Die sind in der Mitte zu schmal geschnitten, sie bräucht sie breiter. Saublöd zu formulieren, wenn man es einmal gefühlt hat, weiß mans.
*hmpf*
*lottospielengeht*
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 18.03.12, 19:48
geo, das mit dem "schwerpunkt hinterher rennen" war ein bissl darauf bezogen, dass sich dieser typ pferd leichter tut, wenn man den schwerpunkt nach vorne-oben verlagert, also den eigenen, und dadurch aktiv näher zu dem des pferds bringt. und durch das "nach oben" halt dann davon abhält sich auf die klappe zu legen ;)

beim ginnilein hab ich immer das gefühl mit dem leichten sitz bring ich meinen schwerpunkt vor ihren, und dann hoppelt sie. im dressursitz mit möglichst aufrechtem oberkörper bin ich für sie scheinbar besser zu balancieren, von anfang an. wir konnten ja auch draussen ewig nicht im entlastungssitz flitzen, das mussten wir erst bewusst üben, dass das geht.
diese art probleme hatte ich noch mit keinem pferd, deswegen vermut ich eben, dass es an der kombination "(relativ) kleines, kompaktes pferd" und "(relativ) großer, schwerer reiter" liegt. also üben wir eben das kurven galoppieren im viereck im dressursitz, und das mich im leichten sitz ausbalancieren draussen.
*flüster* ein ganz kleines bissl wird auch meine erziehung mit dran schuld sein, ich hab halt drauf geschaut , dass sie schön bei mir bleibt von anfang an, das hat das wohl unbewusst gefördert ;) andererseits kann man auf die art und weise dann eben auch den "zug" nach vorn installieren ;) ;D

riesig abspringen hat klein-ginni nie gemacht, die hat zuviel coolness dafür oder so. keine ahnung, jedenfalls hat sich die kaum verschätzt, sodass sie dann riesig abgedrückt hat. die macht irgendwie alles passend, weiss auch nicht. sind auch nicht immer die distanzen, die ich gern hätt (ich bin da wie leni, juhuuuu, und drüber *riesensatz* ;D ) aber wie gesagt, wir üben eben, dass sie mit mehr grundtempo arbeitet, dann geht das sicher auch bald *hausaufgabeist*
das grundtempo brauchen wir sowieso für´s geländespringen (vielleicht versteht sie´s da auch leichter?!)

sasthi, meinst du den kissenkanal, oder die taillierung, die die kissen in der mitte haben, damit die sitzfläche für den reiter bequem wird? wenn letzteres, bist tatsächlich beim teilmaß, damit die kissen passen. hab ein bild im kopf, weiss aber nicht, ob das richtige ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Hexle am 18.03.12, 20:09
donau das täuscht dich nicht - ginni rennt auif den Bildern tatsächlich ihrem schwerpunkt hinterher, weil du im leichten Sitz einfach nur den Oberkörper nach vorne kippst und den Hintern aus dem Sattel nimmst, also nach vorne aufstehst  - anstatt "zusammenzuklappen" und dabei den Hintern nach hinten und die Unterschenkel nach vorne zu nehmen  ;)


probier mal im leichten Sitz im Galopp deinen Solar-Plexus auf den Vorderzwiesel zu bekommen - DANN bist du halbwegs über dem schwerpunkt deines Pferdes ;) und dazu muss deine Hinterkarre schon richtig weit nach hinten  ;)

Weil du nur nach vorne kippst, hauen dir auch die Unterschenkel nach hinten ab.

Das Einrollen ist schon ziemlich gut geworden, also im Sinne von es wird weniger  :D  und ganz weg wärs ziemlcih bald wenn du dich nicht selber  im Oberkörper zusammenrollen würdest  (kopf hängen lassen Schultern rund Hände verdeckt) ;) dein Pferd spiegelt deinen Sitz  ;D .. und die Süsse hat definitiv Talent in Sachen springen  und VIEL SPass dabei :D  :D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 18.03.12, 20:32
ah, ok - danke, bin ich mitm gefühl nicht so falsch, gehören die bügel kürzer ;D
weil eigentlich will ich ja genau zu dem "entenarsch" sitz, den du beschreibst, hexle. nur ist das noch nicht so, wie ich mir das vorstell. ich hab mir jetzt gedacht, ich mach mal die bügel NOCH kürzer, weil so wie sie sind komm ich ja nicht dahin, wo ich hinwill. sind jetzt 5 loch kürzer als dressur, aber für mich immer noch zu lang, so gefühlt, weil ich den schwerpunkt nicht so kontrollieren kann wie ich will. werd das mal testen, mit noch 2 loch kürzer (prestigeriemen, die haben kleine löcher). weil ich kann mich erinnern, als jugendliche sind mir die knie mit den springbügeln immer über die pauschen rausgestanden, wenn ich gesessen bin beim vs-ler (weil schulpferd). wird am dienstag getestet beim gelände galoppseln, morgen tun wir nur blödeln, die kleine war sooo brav am wochenende ;)
weil eigentlich weiss ich das ja, und hätt den "kürzere steigbügeltest" auch auf jeden fall gemacht, aber man ist ja zu doof, das selber formulieren ;)

und weil das schimmelchen so eine nette ist, rennt die dann eben nicht dem schwerpunkt nach, sondern probiert, mich wieder richtig zu platzieren, indem sie nach oben hopst, so ganz aufwändige bergauf-sprünge, solang bis ich mich aufrichte, dann klappts auch mitm galopp :-* auf den zusammenhang bin ich ja auch fast gekommen... fast. ::) ;)

wenn du dich nicht selber  im Oberkörper zusammenrollen würdest  (kopf hängen lassen Schultern rund Hände verdeckt) ;)
aber die haben da gold versteckt!! ganz sicher!! ich muss es nur finden - mein konto ist so leer.... ;D ;D ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 18.03.12, 21:11
Zitat
beim ginnilein hab ich immer das gefühl mit dem leichten sitz bring ich meinen schwerpunkt vor ihren, und dann hoppelt sie

*Hexle zustimm*
auch im leichten Sitz sollte dein Schwerpunkt nicht weiter vorne sein als im Dressursitz. Eigentlich kann man garnicht viel anders, als den Schwerpunkt genau bei der Steigbügelaufhängung zu haben. Kommst du mit deinem Schwerpunkt weiter nach vorne
- kommt das Pferd auf die Vorhand
- und deine Unterschenkel kippen entweder nach hinten weg oder
- du musst dich mit den Waden festklemmen und das führt dann auch wieder zu einem klemmig laufenden Pferd.

Würde also passen.

Grad für Dressurler ist glaub ich das Schwerste an einem leichten Sitz, zu lernen einfach mal RUHIG zu sitzen und nicht zu schieben, drücken etc. - ich weiß nich wie Ginni so drauf ist aber wenn möglich, würd ich mal die Schenkelhilfen weitestmöglich einschränken und wenn nötig nur mit der Gerte vorwärts treiben, da bist du nämlich viel ruhiger im Sitz. Natürlich nur, wenn Ginni die Gerte als normale treibende Hilfe versteht. Und dann halt viel leichter Sitz im Gelände und auf dem Platz, möglichst lange Strecken am Stück damit ihr euer individuelles Tempo findet.

Achso und den Entenarschsitz, den du meinst, kannste eigentlich auf dem Sattel, den du drauf hast, knicken. Der Sattel hat nen zu tiefen Sitz, du kannst deinen Hintern nicht weit genug hinten raus schieben wie es für die kurzen Bügel nötig wäre, weil dir dann der Sattelkranz im Weg ist. Dazu brauchste eigentlich nen ganz flachen Sitz. Ich würd dir ja meinen Springsattel schicken zum Üben, brauch ihn derzeit eh ned. Ist der Wintec Close Contact in flach. Ich halt ja nix von Wintec, aber ich hab mir den mal aus der Not raus für nen Springkurs geliehen und es war einer der wenigen Springsättel die meiner nicht mit Bocken kommentiert hat  ;D



Ich war heut 2 Stunden im Gelände, hab ein bisschen Bauchgrummeln weil ich schon wieder Angst hab dass es zu viel gewesen sein könnte  :-\ Aber bis 90min waren wir ja schon ohne Probleme unterwegs. Das Blöde ist, wir sind diesmal ne andere Strecke gegangen und mussten dann 2 ziemlich tiefe Waldwege durchstapfen und tiefer Boden ist ja garnicht gut für Sehnen. Wenn ich vorher gewusst hätte wie die Böden sind, wär ich ne andere Route gegangen, und Umdrehen ging auch nicht mehr. Bis daheim lief der Bub aber noch ganz normal, also hoff ich mal dass er die 2 tiefen Wege durch den Morast gut weggesteckt hat.
Wenn er morgen noch fit ist, dürfte er dann mit der RB die ersten Galopprunden drehen, wir sind dann nämlich bei 10min Trab  :D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 18.03.12, 21:37
Also ich hab ja am Kathastrophen Springkurs gelernt, dass Entenarsch nicht mmehr state of the art ist, sondern der Sitzprofi von Welt da jetzt anscheinend auch schaut, dass er nicht ins Hohlkreuz kommt. Aber da können wir dann ja die Frau Esge genauer dazu befragen 8)
Dass sie im Parcours anfangs unter Temo geht, bzw verhaltenere Galoppsprünge macht, kenn ich von jungen Pferden eigentlich auch nur so (außer die Irren, die alles überspringen) Das bessert sich dann mit der Übung und der Sicherheit von selber, wenn man sie nicht behindert, sondern einfach machen lässt. So hab ichs zumindest von den Profi-VSlern gelernt ;)

Heut ist mir auch was aufgefallen, das mir nie so aufgefallen ist bis jetzt. Hab mit den Chefkindern herumgespielt, Seilziehen mit Geschirrtüchern :-X Dabei ist mir aufgefallen, dass es zwei verschiedene Arten gibt mit Zug in den Händen umzugehen, wenn man selber dabei nicht aus dem Gleichgewicht geraten will. Bei letzten CR-Kurs war eine Aufgabe den Zug in den Armen halten und ohne zu verkrampfen über den Sitz abzuleiten. Das hab ich genau überhauptnicht zusammengebracht :P Wenn ich ruckartig Zug auf die Arme krieg, geb ich reflexartig so schnell nach, dass es das Gegenüber zuerst aus dem Gleichgewicht schmeißt und dann bau ich den Kontakt wieder auf, aber zu meinen Konditionen sozusagen. Das hat mir die Vitti fein beigebracht ;D Und dann hab ich ein bissl gegrübelt, ob der Reflex nicht der entscheidende Unterschied zwischen einer "kommunizierenden aktiven Zügelführung" und einer "passiven rahmengebenden Zügelführung" sein könnte und man von Zwetschen und Tomaten redet und auf keinen gemeinsamen Nenner kommen kann, wenn der eine das eine Gefühl im Kopf hat und der andere das andere und man wunderbar endlos darüber diskutieren kann, wie das mit der Anlehnung und der Selbsthaltung ist und den aktven Zügelhilfen und dem absoluten Verbot selbiger. Und jetzt bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich es erstrebenswert finde oder nicht, mir das viel Gewicht über die Hände ableiten anzueignen, damit ich mich schneller auf fremde Pferde einstellen kann, ohne die in ihrem gewohnten Gleichgewichtssystem zu stören. Und obs überhaupt möglich ist beide Programme gleichzeitig zu fahren. Oder ob ich mir da vielleicht doch nur einbild... Reiten ist schon ein sehr komischer Sport! ;D :P
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 18.03.12, 22:33
Also bei den Entenarschreitern ist Entenarsch noch state of the art. War zumindest am Entenarschkurs letztes Frühjahr noch so  ;D
Was junge Pferde und VS-Profis angeht, kann ich zu beidem sagen, dass ich keine Erfahrung mit selbigen hab. *Weder junges Pferd noch VS-Profi jemals besessen hab*

Hm angi, kannste nomma genau erklären? Also draufdonnern auf die Hand sollen sich ja eigentlich überhaupt keine Pferde. Weder klassisch französisch noch klassisch deutsch gerittene.
Oder ham die dir am CR Kurs gesagt du sollst da gegenhalten  ??? Wüsste ganz gern mal wie das möglich sein soll, 30kg Zug zu halten ohne es irgendwo abzuleiten. Irgendnen Gegendruck von irgendwoher braucht man ja, sonst kippt man um.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 18.03.12, 22:49
Naja ich behaupte ja, ich weiger mich einfach was zu halten und die CR-Frau, bei der ich war, hat uns eine Technik gezeigt, wie man das Ableiten optimal anstellt, auch wenn mehr Gewicht draufkommt (was dann komplett mit meinen ersten intuitiven Intentionen kollidiert ist, sozusagen ;D) Da war eben auch ein wichtiger Bestandteil davon, dass man nienieniemals auch nur ansatzweise ins Hohlkreuz kommt, sondern im Gegenteil seinen Ledenbereich eher in die gegenrichtung aktiv rundet, weil das ganze Werkel sonst in sich zusammenfällt, auch im leichten Sitz (deswegen auch kein Entenarsch mehr).
Damit bin ich auch gut zurechtgekommen und das fühlt sich ok an, ganz unabhängig davon, ob ich einen Widerstand in den Händen hab oder nicht. Egal, ich phantasier nur so vor mich hin, nicht verwirren lassen :-X
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 18.03.12, 23:26
Hab grad mal Trockenübungen fürs Entenarschreiten gemacht. Hast Recht, den Entenarsch hat man vor allem, wenn man Holhkreuz macht. Das is aber auch sau unbequem! Also ich hab da eher nen runden Rücken bei, anders machen das meine Hüften gar nimmer mit *altwerd*  :-X
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Lacona am 18.03.12, 23:46
[reinhusch]
Ich mach beim leichten Sitz (und beim Eislaufen  ::)) generell ein Hohlkreuz - ich bin einfach so verbaut - und das macht auf Dauer ganz Aua Rückenschmerzen, weil jeder Schepperer auf die Bandscheiben der LWS geht.
Da muß ich mich jedesmal korrigieren und korrigieren. Aber schön zu lesen, daß ich mich deswegen zu den Sitzprofis zählen darf  ;D  ;D  ;D
[raushusch]
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Hexle am 18.03.12, 23:50
habe ich irgendwo Entenarsch gesagt ?!? ne oder ?? Solar Plexus Richtung Vorderzwiesel geht ohne Entenarsch - es geht um Hintern nach hinten , wenn der Oberkörper runtergeht - egal ob EA oder nicht EA ;) wer ein Hohlkreuz hat,  darf es übrigens trotzdem behalten :) - genau genommen ist es Skirennfahrerhaltung im Gleichgewicht  ;) deshalb man das auch gut ohne Färd üben  8) ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 19.03.12, 07:39
ich hab aber bitte nix von hohlkreuz gesagt ;D der entenarsch steht nur dafür, den hintern hinten rauszustrecken, ob da jetzt runder rücken (der bei mir zb. sofort dazu führt, dass ich mit schultern etc. auch rund werd) oder gerade oder eher mit hohlkreuz ist jeweils abhängig von den persönlichen befindlichkeiten.
ausserdem möcht ich anmerken, dass ich auf den bildern auf KEINEM bild im reinen leichten sitz bin, sondern entweder leichttraben (aufwärmen) oder halt überm sprung, und da teilweise vor der bewegung.
weil klemmen hat mir klein-ginni nachhaltig abgewöhnt, ich halt mich nicht an den zügeln fest als gegenpol, fall aber auch nicht in irgendeine richtung. trotzdem ist mit den kurzen bügeln der schwerpunkt verlagert, weil mein hintern gewicht einfach ÜBER dem sattel ist, statt IM sattel wie im dressursitz. durch das höher wird die ganze geschichte auch instabiler, und wenn dann ein kurzes pferd dazu kommt, wirds halt schwierig. vorallem, wenn das ding obendrauf auch noch groß (lange hebel) und schwer ist. dieses "vorkommen" mit dem schwerpunkt ist nur ein gefühl, ich fall ja nicht nach vorn um - und das kommt eben vom höheren schwerpunkt, behaupt ich mal.
werd mir trotzdem einfach die bügel kürzer schnallen, und sehen, was passiert, weil je mehr ich den schwerpunkt aktiv kontrollieren kann, desto leichter für´s pferd.

Dass sie im Parcours anfangs unter Temo geht, bzw verhaltenere Galoppsprünge macht, kenn ich von jungen Pferden eigentlich auch nur so (außer die Irren, die alles überspringen) Das bessert sich dann mit der Übung und der Sicherheit von selber, wenn man sie nicht behindert, sondern einfach machen lässt. So hab ichs zumindest von den Profi-VSlern gelernt ;)
*beruhigtaufschnauf* ;) ;D weil sie ist ja niedlich, sobald´s ans springen geht, ist durchgaloppieren kein thema mehr, und sie eher am diskutieren, welchen sprung wir denn jetzt wollen... ;D

die zuggeschichte mit den händen - hab mir das jetzt mal durchgedacht, das ist recht anschaulich dargestellt. wobei ich glaub ich eher der "ableit"-typ bin, als der nachgebe-typ. also das nachgeben ist was, das ich immer und immer wieder bewusst machen muss, bzw. für ginni jetzt wieder auf ihre art eintrainieren, dass also nachgeben und nachtreiben für dieses pferd besser ist. ableiten heisst ja nicht, dass man gegenzieht, sondern dass die hand ganz passiv bleibt, und das pferd "machen" lässt, ohne von sich aus druck aufzubauen, oder druck wegzunehmen. hingehaltene hand, sozusagen, die das pferd nicht kommentiert ;) und da hat man je nach pferd mal mehr oder mal weniger druck auf der hand, wobei die hand nie starr ist, das geht alles über rücken, schultern und andere starke muskeln ;)
müssen wir nächste woche ausprobieren ;) und die frau esge befragen, wie das aussieht, die überlegungen sind schon komisch ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 19.03.12, 07:42
Ich meinte, die Sitzleute, die ich kenne, unterrichten das so, vom Entenarsch hat die Julia geredet und den hab ich automatisch mit einem Hohlkreuz verbunden, weil ich das damals so erzählt bekommen hab (von den VS-Leuten, nicht von den Sitzleuten  ;D)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 19.03.12, 09:35
Ich sehe, ihr stimmt euch schon auf den Sitzkurs ein, naechste Woche.....da koennt das ja mal zur Sprache kommen....und dann hier natuerlich detailliert ausdiskutiert werden, damit wir auch was davon haben ...*schnorr*.
"Entenarsch" ist bei mir auch eingebaut......fabrikmaessig. Hat mich lang gekostet, das Becken "mittig" zu bekommen, ohne nen Gloeckner-von-Notre-Dame Buckel zu machen...der ist dann naemlich auch hart, weil in der Bewegungsspielraum nach vorne am "Anschlag" ist...
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 19.03.12, 10:53
Die Sitzleute meinten, der Glöcknerbuckel wär bei mir nicht zu vermeiden, wenn ich eine ordentliche Beckenstellung hab *verbautesgstellgab* Sobald ich versuche "gerade" zu sitzen, bin ich gnadenlos im Hohlkreuz, gefühlsmäßig knapp vorm Vornüberkippen dürft grad richtig sein :-X Das ist aber wirklich 100:1 dann in der Bewegung, vollkommen erschütterungs- und krampffrei (wenn ichs hinbekomm), da verzicht ich gern auf mein natürliches Hohlkreuz und mach den Quasimodo :P
Aber bin gespannt, was andere Leute da für ein Input haben, hab das ja bis jetzt immer aus der selben Trainerecke bezogen ud nachdem ich nicht ganz dicht bin, bin ich natürlich immer offen für alles ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 19.03.12, 11:35
Aeh, also, falls hier Minderjaehrige mitlesen....drueck ich ich so allgemein aus, wie es geht.
Also stell Dir die Bewegung vor....DIE Bewegung....aeh.....
Vom Hohlkreuz, ueber mittig bis nach vorne angezogen. Das ergibt Dir Deinen "Bewegungsradius, eine Amplitude", der natuerlich moglichst gross sein sollte, nach vorn und hinten....von der "Mitte" aus gesehen.....damit man auch in "Grossen" Bewegungen, z.B. Galoppade des nicht versammelten Pferdes, weich mitgehen kann...haengt von der Elastizitaet ab, der Eigenen, der Geloestheit, der eigenen, etc...Training und Gymnastik auch....
Da kann man dann keinem Reiter sagen: "jetzt bist Du mittig" wenns optisch mittig aussieht! Denn was fuer einen gerade gebauten Menschen mittig ist, ist bei mir schon der vortreibende "Trabverstaerkungs-Klemm-Sitz", denn meine Amplituede faengt bei minus 20 an, und geht bis plus 2O, waehrend andere bei Null anfangen und bis plus 40 gehen!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 19.03.12, 11:51
Jo, ist mir klar, Mittelpositur und so ;D Die Sitzleute, von denen ich mich in letzter Zeit beraten hab lassen, meinen halt, dass man(ich?) nicht in der Mitte, sonder weiter auf der "abgekippten Seite" besser aufgehoben ist und nach längeren Selbstversuchen bin ich geneigt das zu glauben. Aber wie gesagt, ich hab ein komisches Gstell und mein Körpergefühl ist sicher nicht das Beste. Lass mich da gern immer wieder von noch besseren Lösungen überzeugen, sofern ichs zumindest ansatzweise umsetzen kann baldeinmal ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 19.03.12, 11:54
habe ich irgendwo Entenarsch gesagt ?!? ne oder ?? Solar Plexus Richtung Vorderzwiesel geht ohne Entenarsch - es geht um Hintern nach hinten , wenn der Oberkörper runtergeht - egal ob EA oder nicht EA ;) wer ein Hohlkreuz hat,  darf es übrigens trotzdem behalten :) - genau genommen ist es Skirennfahrerhaltung im Gleichgewicht  ;) deshalb man das auch gut ohne Färd üben  8) ;D

Genau. Dieser Sitz ist nicht nur viel ermüdungsfreier zu halten als das Gekippel nach vorne sondern auch viel sicherer. Den "leichten Sitz" den mir ein konventioneller Springreiter antrainieren wollte, musste ich wirklich lange üben und hatte trotzdem nie die Balance und Standsicherheit, die ich später durch den Sitz mit nach hinten verschobenem Gesäß gelernt hab. Und wenn man nicht völlig steif in der Hüfte ist, macht man dann auch im Sprung alles automatisch und klappt zusammen wie ein Taschenmesser. Man neigt also auch nicht so dazu, vor oder hinter die Bewegung zu kommen. Meine Erfahrung zumindest.

angi, Becken nach vorn oder hinten abgekippt?

Ich empfehle übrigens als ideale Beckenmobilisation einen zweistündigen Ausritt auf meinem Pferd. Der wackelt dermaßen hin und her, vor und zurück (ohne Passgang, der wackelt halt einfach so!) dass man ne Menge Bewegungen mit der Mittelpositor abfangen muss, wenn man nicht seekrank werden will.  8) Sehr praktisch.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 19.03.12, 12:14
Was meinst Mettie, wenn ich eh schön ständig zu arg im Hohlkreuz häng? ;)

Eigentlich würds fürs Erste reichen wenn du da https://lh6.googleusercontent.com/-2kyIyrVZ3AQ/T2TrPEtFv0I/AAAAAAAABqc/V_jRLIvUj8M/s512/Samstagbl%25C3%25B6delei%252017.3.12%2520109.JPG die Unterschenkel aktiv nach vorne schmeißt, damit du nicht nur auf den Knien, sondern auch in den Steigbügeln landest. Lebensversicherung hat das bei uns geheißen 8) Da brauchst nur wen, der sich ein paarmal daneben stellt und überm Sprung "SCHENKEL VOR" schreit. Sonst schlägst bei der ersten göberen Stufe im Gelände einen Salto bei der Landung :-X ;D Oder hast du da mit deinen kaputten Knien ein Problem?
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 19.03.12, 12:46
mettie, gibt´s zum lockerungsprogramm dann auch kotztüten dazu, falls es nicht so klappt?! ;D sonst hat dein armer bub das immer zwischen den ohren.... ;)

und ja eh, das mit dem sitzen im chiron-sitz (nix anderes ist das, nur dass da dazwischen mal die sache mit dem hohkreuz in war, das bring ich aber sowieso nicht zam ohne gröbere schmerzen ;D ), und wenn man sich dann anpasst, dann ist man automatisch in der bewegung. ausser eben, man springt vorm pferd ab ::) aber selbst da bist bei der landung wieder überm pferd und in der bewegung, wenn du generell so sitzt. habs ausprobiert *hust* dazu kommt dann noch das problem, dass das unroutinierte jungferd ja auch durchaus sätze macht, die viel größer sind, als notwendig oder eben sehr aufmacht überm sprung, und das muss man alles oben kompensieren, so gut halt geht.

sprich: beim springen ist mein problem, selber genug ruhe haben, länger sitzen bleiben und machen lassen. dann fliegen die unterschenkel auch nicht weg :-X noch weniger, wenn, wie gesagt die bügel dann auch entsprechend kürzer sind, dass das stabiler wird ;) ich vergess immer, dass die prestigelöcher nur die hälfte von den normalen sind. ausserdem waren die 10 jahre nicht springen und wenn, dann nur im dressursattel sicher auch nicht gar so förderlich *hüstel* ;)
sieht man eh auf dem bild auch angi, die bügel sind zu lang, ich kann gar nicht nach vorn stemmen überm sprung, weil vorm sprung sind die beine vorn. von daher nochmal: ich werd die bügel kürzer schnallen und damit arbeiten. ich kann halt schwer gegen meinen körper, den sattel und alles andere arbeiten. und nein, neuer sattel ist einfach nicht drin :P

ist beim leichttraben ähnlich - richtiges leichttraben ist ermüdungsfrei und hat genau nix mit aktiv aufstehen zu tun. aber auch das beeinflusst den schwerpunkt bzw. balance von pferd und reiter ;)

kerstin, immer diese schnorrer ;) aber ja, wird kursbericht geben, hab ich ja versprochen *g*
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 19.03.12, 12:54
Ihr bekommt das schon hin, da hab ich keine Zweifel 8) Und das Schöne am Springen ist ja, dass es einfach nicht geht, wenn man das Pferd zu viel ärgert, weil gegen seinen Willen drübertragen ist nicht d.h. man bekommt schon rechtzeitig mit, wenn das Pferd mit der Behandlung nicht einverstanden ist ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 19.03.12, 13:39
klassischer fall von ohne mitarbeit vom pferd gehts nicht ;D
ja, ich glaub auch, dass wir das hinbekommen - ich versuch einfach weiter, nicht im weg zu sein, und das schimmelchen macht den rest ;) ist eigentlich niemandem aufgefallen, dass wir in voll-panzerung unterwegs waren?! also ginni, nicht ich. schwerst professionell mit busch-gamaschen und glocken, hat sich auch ausgezahlt, sie ist ein paar mal angedozt, hat sich wohl aber nicht angehauen und war danach genauso fröhlich und begeistert dabei. dafür panzert man das teil doch gern ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 19.03.12, 16:24
Wie gesagt ich tät dir meinen Wintec Close Contact auf unbestimmte Zeit auch ausleihen  ;D Aber ich weiß natürlich nich ob der der Ginni passen würde. Derzeit ist n rotes Kopfeisen drin (normal-weit).

donau, nee, Kotztüten hab ich keine dabei, bisher konnt ich mich noch zurückhalten  ;D Wenn ich demnächst aber längere Ausritte mache, wäre das eine Überlegung wert  ;D

Was du auch machen kannst, damit dir die Unterschenkel nicht wegfliegen, ist die Steigbügel mit geflochtener Strohkordel unterm Pferdebauch zusammenbinden.Schon so, dass du noch etwas Bewegungsfreiheit hast für Galopphilfe etc, aber dass dir die Unterschenkel nicht mehr total abhauen können. Gibt auch enorme Sicherheit. Aber auf Dauer lernt man es damit wahrscheinlich auch nicht, die Unterschenkel selbst an Ort und Stelle zu halten.

Und sowieso find ich deine Springfotos überhaupt nicht so dramatisch wie es jetzt erscheint, da wir schon 3 Seiten lang drüber diskutieren  ;D Nennen wir es Korinthenkacken.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Kiowa am 19.03.12, 17:30
und ja eh, das mit dem sitzen im chiron-sitz (nix anderes ist das, nur dass da dazwischen mal die sache mit dem hohkreuz in war, das bring ich aber sowieso nicht zam ohne gröbere schmerzen ;D ), und wenn man sich dann anpasst, dann ist man automatisch in der bewegung. (...)

sprich: beim springen ist mein problem, selber genug ruhe haben, länger sitzen bleiben und machen lassen. dann fliegen die unterschenkel auch nicht weg :-X

*hmlaus* Und wenn Du's ganz nach Chiron (http://www.reitkurse-online.de/CHIRON/home/Files/Images/Chironpage/Plewa_Kurs212.jpg) machst, bleibst Du einfach zwischen den Hindernissen auch im effektiven leichten Sitz und brauchst dir keine Gedanken mehr übers Aufstehen oder Hinsetzen oder selber zu früh abspringen zu machen  ;) *hmlein*
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 19.03.12, 21:31
auf meiner wunschliste steht ein springsattel gleich hinter "reitstiefel dir mir passen" ::) ;D
leider ist der zugehörige lotto-gewinn irgendwie nicht ganz willig ;) mal sehen, wenn die kleine sich gut macht, tausch ich vielleicht meinen vs-ler gegen einen reinen springer ein... oder ich spar noch ein bissl (so ein jahr oder so), und träum weiter vom speziell für ginni gemachten *seufz*.

keine ahnung, wie der wintec geschnitten ist, interessiert wär ich schon, brauch halt eher sehr graden baum, dazu weit um den widerrist (also weisses eisen mit fell drunter), und kurze kissen. mal schauen, ich beobachte immer mal wieder ein paar anzeigen, falls mir was günstiges, gebrauchtes unterkommt ;)

nachdem unsere springwiese eröffnet ist, werden wir die mal besuchen, und dort ein bissl im kreis galöppeln zum leichter sitz üben. große linie machts leichter für beide, und kleine baumstämme liegen da auch rum... ;D

kiowa, das eben ist das ziel, grad für´s gelände. aber noch ist die kleine zu unsicher, und ich muss zuviel reiten, aber ich glaub, das wird :)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Hexle am 19.03.12, 23:28
siehste der wintec ist eben eher für gerade pferde gemacht als für geschwungene - das könnt schon passen und die Kammerweite ist ja durchs Kopfeisen einstellbar ;)

übrigens kann man den sitz wirklich gut vor dem fernseher oder sonstwo trainieren also ganz ohne pferdeverwirrung ( den gleichen "sitz" braucht man nämlich auch zum Hufe machen - also die Muckis dafür ;) )  :)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Bini am 20.03.12, 10:48
*lesezeichensetz*

Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 20.03.12, 12:29
also an mangelnder muskulatur oder kraft liegts nicht - hab heut mit 2 löchern kürzer probiert. da maulen die knie zwar beim leichttraben, weil die wohl doch ein bissl versulzt sind, bzw. die extreme bewegung im gelenk nun auch nicht das wahre ist :P
aber: ich fühl mich mit den kürzeren dingern gleich viel wohler und stabiler, und kann das gewicht gscheit auf die bügel/ waden verlagern, und der hintern ist beim sattelkranz. hab das heut mal im gelände auf der geraden getestet, ginni war recht einverstanden damit, hat sich auch fein bewegt, einmal brauchte sie eine energische aufforderung mit beine zu machen, dass das nicht so schlimm ist, und schon ok, und ich fall schon nicht runter. linksgalopp ist halt im moment der schlechtere, da macht sie sich zwar schön rund, aber das ist dann halt so anstrengend, dass ihr nach ein paar metern die luft ausgeht. auf beine zu machen kommt dann aber die nase hoch und vor, dann gehts auch wieder.

donnerstag probieren wir mal die wiese aus, wie das heuer geht, und dann gehts schon auf den kurs :D
man möge mir übrigens nachsehen, dass ich es noch nicht ganz sinnvoll find, pferd als ganzes zu waschen. ja, mal bissl mitm schwamm und dann grasen gehen eventuell, aber abends oder morgens ist es mir zu kühl, und mittags bin ich nur am wochenende beim pferd. esge wird also damit leben müssen, dass ginni nicht blütenweiss ist ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 20.03.12, 12:46
ich bin wirklich wirklich kein Wintec Fan.
Hatte einen Versuch mit Wintec vor Jahren und ständig irgendwo anders Druck.

In Verzweiflung hab ich mir ja dann den Close Contact ausgeliehn für den Springkurs, und mein Pferd ist wirklich ein Pienzchen, der mag generell keine Springsättel und hat selbst bei dem "Wundersattel" vom Bereiter, der angeblich auf jedes Pferd passt  ::), den wir zum Test für ein E-Springen mal ausgeliehen hatten, sofort gebockt. Ging garnicht, sind am Ende mit Dressursattel gesprungen  ::)

Naja, beim Kurs war ich auch noch zu spät, musste in Windeseile satteln und hatte kaum Zeit zum Warmreiten, trotzdem lief er wie schnuff mit dem Ding. Kann man bei aufmerksamer Beobachtung der ebäh Kleinanzeigen für 200 Ocken gebraucht erwerben ;-) aber einmal testen würd ich den trotzdem. Jedes Pferd ist anders.

Ich hab mein Pferd übrigens nicht geschrottet trotz tiefem Boden  :D puh da ist mir doch ein Stein vom Herzen gefallen. Bin gespannt wie lange ich noch ständig denke, zuviel gemacht zu haben und jede ungeplante Bewegung mir den Angstschweiß auf die Stirn treibt  :P
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 20.03.12, 12:51
das Polo gesundet auch zunehmend.
Hat gestern abend so gut wie nicht gehustet, und auch kaum Schleim ausgeworfen.
wir haben mal den Galopp getestet. Die zuschauende Bekannte meint, das Polo galoppelt auf drei Hufschlägen, versetzt also die HH nach innen. Soll heißen, an der geraderichtung müssen wir wohl noch etwas arbeiten :D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 20.03.12, 13:01
So ich zeig euch auch mal zwei Bilder vom Hü. Bitte nicht erschrecken, er ist wirklich zu dick. Hab da grad leider nur wenig Einfluss drauf, weil eh schon kein Kraftfutter, dafür aber eine Heu-All-You-Can-Eat-Box. Zum Frühling wird dann eine andere frei, da gibts dann Heu in Heunetzen und Fressbremse für die Weide  :P

Wie würdet ihr die Farbe nennen? Braun-Apfelschimmel? Oder doch eher Braun-Tigerschecke?  ;D

Vor 2 Wochen (http://i1155.photobucket.com/albums/p558/MettiePics/moppeli1.jpg) und vor ein paar Tagen (http://i1155.photobucket.com/albums/p558/MettiePics/moppeli2.jpg)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Hexle am 20.03.12, 13:12
er ist defintiv ein Apfelbrauner  ;D

und die sache mit dem angstschweiss DAUERT .. bei meiner hatte der sehnenschaden letztens jahrestag - seit 5 Monaten ist die sehne (OBS) und das Unterstützungsband der TBS dauerhaft auch ultraschallmässig heil .. und seit 2 Monaten steiger ich langsam die anforderungen .. (sind jetzt bei 20 Min Trab + 1 minute galopp auf Schotterböden - mit Pausen) trotzdem wird mir ganz elend wenn ich DOCH mal auf den platz gehe - unser platz hat einen tollen bioden .. aber eben doch einen hauch tiefer als dass ich mich "sicher" fühlen würde  :-\ *schwitz*

dabei tobt / springt und bockt sie durch paddock das dem teufel graust - DA habe ich aber komischerweise keine angst mehr denn das macht sie ja schon seit letzten Juni und es hat nicht geschadet im gegenteil .. seit sie im offenstall war konnte man zusehen wie die sehne stabiler wurde  :D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 20.03.12, 13:23
also ich bekomm bei den bildern immer eine fehlermeldung, kann das sein, dass die adresse nicht richtig ist (fehlt da ein : ?!)?! oder ist der bub zu breit für meinen bildschirm :o ;D

ich find wintec nicht so schlecht, wenn, ja wenn der baumschwung zum pferd passt. und zu ginni passten die gar nicht, wär sonst eine gute alternative gewesen ;) kleinanzeigen beobachte ich eh schon ;D
bei ibääh hab ich´s noch nicht versucht, werd ich aber machen, wenn mir was übern weg rennt, soll´s sein, wenn nicht, dann ists auch gut ;) hab heut festgestellt, dass ich mit dem dabbs moment auch gut klarkomme :)

das mit dem ständigen gucken ändert sich nie - ich bin bis heute misstrauisch, wenn frau donau komische bewegungen macht, und das bei ginni gleich mit ;D

tara, fein wenn das polo aufhört zu husten, hat jetzt lange gedauert, oder?
und das galoppeln klingt auch nicht so schlecht, solange er es tut, ist es immer möglich, das verbessern ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Hexle am 20.03.12, 13:45
so gehts besser

Vor 2 Wochen (http://i1155.photobucket.com/albums/p558/MettiePics/moppeli1.jpg) und vor ein paar Tagen (http://i1155.photobucket.com/albums/p558/MettiePics/moppeli2.jpg)


 :D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 20.03.12, 14:02
stimmt - danke :D
hätte auch gesagt, das ist apfelbraun. und so zu dick find ich ihn gar nicht, oder täuscht das, weil von der seite aufgenommen?! fehlen halt die muskeln, die den bauch straffen würden, aber nach der langen pause darf das sein ;) *donauimhinterkopfhat* ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 20.03.12, 14:11
link war kaputt, habs geändert  8)

Apfelbraun gefällt mir  :D

Also er sieht schon ziemlich trächtig aus  ::) TA meinte, 50kg müssen runter. Ist tatsächlich vor allem der dicke Bauch, Fettpolster am Schweifansatz, Kruppe, Hals und Schulter hat er eigentlich weniger.

Leider sind Bauchmuskeltrainingsprogramme noch gestrichen, aber ich freu mich schon wenn ich ihn über Trabstangen und Cavalettis jagen darf  8) Hinterhandmuskulatur hat er jetzt innerhalb sehr kurzer Zeit schon ganz schön aufgebaut, war echt überrascht, man sieht schon diesen Muskelstrang, diese "Hosen" hervortreten. Ich denke, das kommt vom Schritt die Hügel hoch. Und auch der Hals ist nicht mehr ganz so axthiebig.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: geolina am 20.03.12, 20:35
hallo,

in so einer zeit ist der bauch einfach wegzudenken - man kann eh nix dagegen machen, denn ohne futter und ohne bewegung, das wäre echt kein schönes pferdeleben mehr. dann eben ne wampe *ggg*. mach dir da keinen kopf, der ist wieder weg, wenn der bub wieder in arbeit ist.

so, meine beliebte heute mal wieder zu streben - richtig genial. super schöner trab, schöne übergänge (also einige *ggg*), galoppade schön frei. also heute war wieder mal so ein schritt in die richtige richtung zu merken. fein.

hat sich gelohnt gestern mit ihr joggen gewesen zu sein, um einfach mal die seele baumeln zu lassen. nur bergauf hatten wir ein grundlegend anderes tempo, meines war ihr zu langsam, da konnte sie den trab nicht halten und ihr tempo *keuch* *schnauf* nö, sorry, dann lieber einfach doch kurz hochgegangen *lach*.

alex
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 21.03.12, 08:44
das Polo war gestern auch sehr nett unterwegs.
Ich reite ihn ja zZ gebißlos. Die Trense hängt zwar auch drin, wird aber nicht angefasst. Da der Zügel zum Nasenband aber durch den Trensenring läuft, ist da auch ein minimalster Kontakt am Gebiß.

jedenfalls lief es gestern sehr zufriedenstellend. Wir üben gerade stellen. Also auf zupfen am jeweiligen Zügel den Kopf zur Seite nehmen. Im Schritt geht das sehr schön, wir können Innen-und Außenstellung, auch auf dem Zirkel. Aber im Trab fällt es ihm sehr schwer.


übrigens, er hat nicht gehustet und die Nase war auch nicht verpappt. Scheint, wir = er hat es überstanden. Ich sollte vielleicht auch mal die IWEST.Kräuter nehmen *hust*
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 21.03.12, 09:20
Dafuer waren "wir" gestern im Teich ..... geritten! Hatte mir extra Sporen angezogen, fuer den Fall der Faelle, man weiss ja nie. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Und nachdem er da einmal rum ist und Zutrauen in den Untergrund gefasst hatte, hat es sichtlich Spass gemacht....erst ist er halt so tastend da rumgelaufen, wie sie das halt machen....die zweite und dritte Runde war dann schon forscher, so richtig mit energischen Schritten und einer kleinen "Bugwelle"! Die Tiefe des Wassers war teilweise schon so, dass ich die Beine anziehen musste, damit die Lederstiefel nicht nass werden. War aber echt spassig.... danach Bedenken, ob er sich nicht "mit Sack und Pack" in den Dreck schmeisst ....hat er aber nicht ansatzweise versucht....und ueber die groesse Wiesenrunde zurueckgetrabt und galoeppelt! Ach, er macht einfach nur Spass, im Moment! Weiss auch nicht, was jetzt anders ist, als vorher!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Hexle am 21.03.12, 09:39
figo evtl. dass er dich nicht mehr teilen muss und du insgesamt entspannter bist  - ausserdem wird er langsam erwachsen ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 21.03.12, 09:42
kerstin schöööööööööön :D find auch egal warum´s so ist - einfach geniessen ;)
will auch so einen teich oder zumindest eine schwemme... ;)

tara, das klingt doch schon sehr ordentlich, und vorallem gut, dass das polo nicht mehr hustet. hab mir auch schon öfter gedacht, ich sollt das zeugs von den pferden auch nehmen - das kerabol, weil meine nägel brüchig sind (die hufe meiner damen schauen aber super aus ::) ;D ), und donau hab ich jetzt nochmal um 100 euronen gelenkszeugs und entzündungsmittelchen spendiert. sollt mir den kübel für die gelenke vielleicht teilen mit ihr, damit meine knie wieder besser beinand sind 8) ;D

mettie, ich weiss ich nerv grad, aber was für ein wintec modell ist dein close contact? der 500er jump? *interessiertguck* ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 21.03.12, 10:17
Ja, das stimmt....er ist erwachsen geworden, ungefaehr in der Zeit, in der er Urlaub hatte, deswegen hab ichs nicht mitgekriegt......
Und davor war ja immer irgendwie was ....erst das Anreiten, dann die Zahnhaken/Sperriemen-Problematik, dann die Sehnengeschichte und das "geladen" sein, dann relativ im Anschluss der Unfall mit dem Sattel, was ich ja gar nicht gleich bemerkt hatte, was aber wohl schon mehr stoerte, als ich es wahrhaben wollte, dann die Sache mit dem "grell" sein zum Weidekumpel, was sich auch in dezenter "Dominanz" mir gegenueber geaeussert hatte ....... und dann war ich so deprimiert, dass ich einfach gedacht habe ..... "Du mich auch"!
Und jetzt ist er einfach ...... so,wie ich mir immer gewuenscht habe, dass mein Feeerd sein sollte.... ohne, dass ich da was "gemacht" habe!

Am Sonntag z.B. konnte ich ihn nicht bewegen, weil wir den ganzen Tag weg waren... zum angeln *kotz*. Montag Sattel drauf und losgeritten, direkt vom Stall weg..... das waer bis vor Kurzem ein never-ever-no-go gewesen! Jetzt, drauf, anreiten, fuehlen ...... O.K., Zuegel lang, losschlappen. Wenn ich ihn allerdings "anfordere" ..... ist er da, und wie!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: zaino am 21.03.12, 10:34
Das ist richtig, richtig klasse, Kerstin!  :D
Du hast Dich dazwischen schon gelesen, als ob man Dir raten sollte, ihn zu verhökern, wenn Ihr so gar gar gar nicht miteinander könnt und er eher so hm, abweisend, muffig, zwider, lustlos, unkooperativ beschrieben wurde. War er vermutlich in der Phase auch.
Das schaukelt sich dann gegenseitig hoch.
Aber hey, Vergangenheit - *mitfreu*  :D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 21.03.12, 11:38
Kerstin, siehste, nach all der Zeit ist dein Junge doch noch zu einem Spaß-Pferd geworden!  War das Wegstellen und Frust verdauen doch ne richtig gute Idee von dir.
8) Und jetzt wo ihr diesen positiven Weg eingeschlagen habt, wird sich euer Vertrauen auch gegenseitig verstärken und negative Ereignisse werden immer seltener.
Find ich echt cool dass er so einfach mit dir da reinmarschiert ist.

tara, Trense ungenutzt drinhängen find ich gut. Dann verknüpft er mit der auch was positives und bei der Rückumstellung - sollte sie jemals erfolgen - ist der Übergang nicht so krass.

donau, der 500 Jump hat nen tiefen Sitz. Der ist fürs Entenarschreiten nicht so dolle, weil man schneller mal mit nach hinten verschobenem Gefäß gegen den Sattelkranz dotzt (z.B. in der Landephase, wenn man hinter die Bewegung kommt oder das Pferd sich überspringt), und dann tuts dem Pferd erstens nen gewaltigen Schlag in den Rücken, was früher oder später dazu führt, dass Pferd irgendwann sagt, NÖ, SO nicht. Und zweitens wird der Reiter durch den Schlag von hinten nach vorn geschleudert und kommt noch mehr ausm Gleichgewicht.

Ich hab den Close Contact. Das ist das Flachsitzermodell. Man sieht es auf den Fotos allerdings kaum, aber der Sitz ist wirklich flacher.
Ich hab allerdings noch nicht das neuere Modell mit den schicken weißen Ziernähten, sondern den Vorgänger. Der tut aber auch seinen Zweck  ;D (und hat meinen Geldbeutel geschont)

Achtung kleiner Roman  ;D

Der Bub war gestern wieder des Teufels erster Hofbeamter. Achtung Schilderung in flapsigem Ton, ich hab die kleine Kröte trotzdem lieb  ;D
Die erste Hälfte des Ausritts (mit Begleitstute, die hochrossig war und uns mit Bodycheck mehrfach vom Feldweg schubste, was den Bub eh schon tiiiiieeerisch genervt hat  ;D ) war noch ganz entspannt. Ich hatte die Zügel ganz lang und er den Kopf ganz tief und das in einem gesitteten Schritttempo. Bei Weggabelungen, die zum Stall hin führten, fragte er zaghaft an, ob wir da nicht... ein Schenkeldruck meinerseits genügte allerdings, um den Kurs zu halten.
Am "Wendepunkt" kam dann allerdings - der Wendepunkt! Das Stück, auf dem wir uns in gleichbleibendem Radius um den Stall herum bewegten, bemerkte ich schon eine Erhöhung des Tempos, was ich noch nicht so störend gefunden hätte, wenn er nicht dazu den Kopf ein ganzes Stück höher getragen hätte und den Rücken eher wegdrückte, was das schnelle Schritttempo ziemlich unbequem machte. Ich stellte und bog ihn also mit vermehrtem Treiben an den per definitionem äußeren Zügel und bemühte mich dann, erst über Sitz, und wenn das nicht half, auch mit anstehender bis leicht rückwärtswirkenderziehender Hand das Pferd zu parierenanzuhalten. Naja ich musste eigentlich anfangs immer erstmal ziehen (wo der Bub auch schön gegen zog und in Mitleid erregender Mimik deutlich machte, dass die böse Frau an den Zügeln zieht obwohl er überhaaaaupt nix gemacht hat) und ließ ihn halten, dann wieder antreten. Das machten wir 2 Feldwege lang - Anhalten, Antreten. Auch wenn ich das Ideal (Pferd geht über den Rücken und lässt sich allein über den Sitz zu einem schönen Halten bringen) nicht erreichen konnte, ein Zwischenziel haben wir geschafft (Pferd geht nicht über den Rücken, hebt sich beim Anhalten unschön heraus, reagiert aber immerhin schon auf den Sitz und ohne Büffeln).
Ab jetzt ging es heimwärts. Der Bub wollte: Heim. Wir wollten: Heim. Eigentlich eine win-win Situation? Nicht ganz.
Denn bei jeder Weggabelung, die zwei oder mehr Alternativen bot, hatten wir eine Diskussion.
Beispiel, nach Hause geht es nach links. Etwa 30m vor der Kreuzung beginnt mein Pferd kaum merklich schneller zu werden und sich minimal rauszuheben (gerade so, dass ich keinen stetigen Zügelkontakt am laaangen Zügel mehr halten kann, weil er den Kopf etwas angehoben hat). Etwa 15m vorher spüre ich einen Zug nach links, immer noch kaum merklich. Da das darauf hinausläuft, dass wir in unschöner auf-die-innere-Schulter-kipp-Weise um die Kurve schleudern, beginne ich nun, mit vermehrtem Anlegen des Innenschenkels das Pferd nach rechts zu drücken. Pferd denkt, ich könnte planen, statt nach links nach rechts abbiegen zu wollen, und versucht, der Hilfe davon zu laufen indem es noch eiliger (jetzt sehr deutlich) wird (ca 5m vor der Kurve). Ich fühle mich aufgrund der jetzt ans Anzackeln grenzenden Geschwindigkeit dazu genötigt, die langen Zügel zu verkürzen, da die nun bei gehobenem Kopf des Pferdes mit weggedrücktem Rücken eh schlackern und ich keine Einwirkung mehr habe, will also nun die Zügel so weit verkürzen dass ich außen abparieren kann. Pferd durchschaut meinen Plan (ich will wohl DEFINITIV und hinterhältigerweise nach RECHTS abbiegen!) und schießt los, in der Hoffnung genug Fahrt aufgenommen zu haben bis ich mich sortiert habe, sodass ein Bremsen unmöglich wird.
Nicht bedacht hatte er, dass wir auf eine T-Kreuzung zusteuerten und sich vor uns eine Hecke befand. Da er ungern da rein gelaufen wäre, und ich mit linkem Schenkel nach links zu gemacht hatte, blieb er mit einem empörten Grunzen dann vor der Hecke wieder stehen. Gratis dazu gabs einen Zierstreifen auf den Allerwertesten und noch 5 Übungen "wie gehe ich gescheit um eine Kurve", wobei es auch schon wieder ein kleines Kämpfchen war, den Weg, den wir gekommen waren, 20m zurück zu gehen und dann dort zu wenden, ohne dass das Pferd in Spin-Geschwindigkeit wieder den Heimweg einschlägt. Nach 5 Wiederholungen konnten wir dann am zwar kurzen Zügel, aber dafür langsam und gesittet und nicht über die innere Schulter gekippt den Bogen nehmen.
Dasselbe Spielchen hatten wir dann nochmal an einer Ecke, allerdings ohne Abschießen, weil ich schon vorher den Anker geworfen habe.

 ::)

Eins ist klar: Durchgehen lassen kann ich ihm die vorweg genommenen Richtungsentscheidungen nicht, denn sonst führt das in baldiger Zukunft im wahrsten Sinne zum Durchgehen  :P
Alternativ haut es uns beim nächsten Regen mit oberflächlich aufgeweichtem Boden hin, weils ihm in der Hektik die Füße wegzieht.
Ich sags euch, der hat echt keinen Überlebensinstinkt, in der Natur hätt er sich längst rausgemendelt. Er will SEINEN Willen um jeden Preis, egal ob wir - dafür traversierend vom Straßenrand einer Schnellstraße auf ein uns mit 100km/h entgegenkommendes Auto zutänzeln - rückwärts in einen Stacheldraht rennen - rückwärts in einen Graben stürzen oder - es uns auf rutschigem Boden die Füße wegzieht. Dann sind wir halt tot, aber er hat mir wenigstens nicht meinen Willen gelassen  ;D

Jetz überlege ich, wie ich fesselträgerschonend und nervenschonend und beziehungsschonend doch noch zu gesitteter Ausreitkultur kommen, die über die Standard-30min Runde hinaus geht (die ist absolut problemlos aber sie kommt mir zu den Ohren raus).
Erstens muss ich dran denken, immer Zuckis mitzunehmen und ihm den Ausritt interessanter gestalten. Sobald ich ihn mit Aufgaben beschäftige, für die es ab und an was leckeres gibt, vergisst er seinen Heimwärtsdrang für einige Zeit.
Zweitens werd ich mal nach Stellen Ausschau halten, wo man Grasen kann. Damit wir ein Ziel haben, und nicht einfach nur "hin und her" geritten wird.
Drittens werd ich beim Ausreiten ein paar Schlenker und Hin-Her-Bewegungen mit einbauen, dass es für ihn zur Gewohnheit wird, umzudrehen und ne Kurve nochmal zu gehen, oder auf dem Heimweg noch mal einen Feldweg mehr zu umrunden, ohne dass es in einem Tobsuchtsanfall seinerseits endet.
Und in der Halle arbeiten wir mal an der Feinabstimmung der Hilfen. Momentan heißt Schenkel dran bei ihm "vorwärts" und dabei macht er dann auch idR den Rücken auf und tritt mehr unter, aber manchmal wird er auch nur eiliger und nimmt das Bein nicht gescheit an und wenn ich ihn abparieren will wird er etwas eng im Hals. Also in Zukunft mal probieren, sehr ruhig zu traben ohne dafür arg bremsen zu müssen, und bei SEHR ruhigem Tempo noch zum Treiben zu kommen.

Sonst noch Ideen?
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 21.03.12, 12:09
Oehm, ich kenn Deinen Buben ja nicht....aber die Situation als solche......von frueher *Pein*!
Wenns erst mal "so weit" gekommen war, da war dann auch nix mehr zu wollen, ausser als allerletzte Loesung ....Absteigen. Oder Draufsitzen bleiben und auf jegliche Ambition bezueglich feiner Hilfengebung zu verzichten......

Du koenntest es allerdings auch versuchen, vorher abzufangen. Also nicht Lang rumschlappen lassen, bis er Morgenluft wittert wird und meint, er koennen nun....selber bestimmen, wann und wie schnell es heimgeht.
Du weisst es ja nun, nach zweimaligem Ausprobieren, dass er gerade grell und unausgelastet ist!

Ich taet ihn schon auf dem "Hinweg" kuerzer fassen, ihn dranreiten, Zick-Zack Schenkelweichen ueber den Weg, SH, Trabstrecken in ruhigem Tempo dazunehmen, nicht rasen lassen, aber fordern.....Uebergaenge dazunehmen, ihn in den "Kuerven nach Hause" nicht extra aergern, um Deinen Dickkopf durchzusetzen, sondern ihn bewusst "heim" stellen, lenken...ihm das abverlangen, was er eh will, also heimgehen, ihn vorher, viel vorher, an die andere Wegseite "klemmen", SH in die Richtung wo es dann heimgeht ...und im Abzweig aus dem SH "entlassen", was er ja eh schon will........aber nicht aus der zusammengestellten "Kontrollhaltung" entlassen.
Such Dir was aus, probiers aus! Wenn was davon hilft, taets mich freuen.......
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 21.03.12, 12:33
Figo, vielen Dank!

Ja, genau, ich kenn das auch von unserem "früher", also in der Zeit, als unser Vertrauen noch nicht so dicke war was Ausreiten angeht. Das ist dann mit der Zeit und Routine immer besser geworden damals und war eigentlich überhaupt kein Problem mehr die letzten Jahre, jetzt nach dem Stallwechsel ist es aber wieder da, wenn auch nicht so heftig wie damals.

Das Problem ist, dass ichs hab schleifen lassen bis jetzt, zum Schutze des FTs hatten wir ja einen "Nichtangriffspakt" und ich war eh froh, dass er nach 6 Monaten Stehzeit verhältnismäßig brav ist, da wollte ich ihn nicht wegen "Kleinigkeiten" nerven.

"so weit" ist es glücklicherweise noch nicht, dass ich Absteigen muss. Alles noch händelbar, aber ich will nicht warten bis ich oben in Wohnungsnot gerate  ;)

Du könntest Recht haben, vielleicht hat er sich zu sehr dran gewöhnt dass Ausreiten = latschen am langen Zügel, und verkraftet die Tatsache jetzt nicht dass ich hier langsam wieder ne ordentliche Haltung einfordere. Wäre also ne Idee, das bei Ausritten zur Gewohnheit zu machen, dass er nicht am schlackernden Zügel laufen darf sondern am normalen Zügel, und zwar schon am Hinweg und nicht erst, wenn wir nach Hause reiten. Das geht natürlich nur auf kleinen Runden, einen 3h-Ausritt in permanenter Anlehnung find ich fies. Aber zum Üben wäre es ne Idee.

Schenkelweichen, SH und dergleichen sind leider noch tabu  :-\ hab ich früher sehr gern gemacht weil er sich dann sofort konzentriert und benimmt, und als netter Nebeneffekt kommt er dann auch besser an die Hilfen. Momentan hab ich außer Biegen nach beiden Seiten, wenige Schritte rückwärts und Schritt-Halt leider keine Auswahl.
Auf die andere Wegseite klemmen ist übrigens ne gute Idee. Das hab ich jetzt paarmal bei den Kurvenübungen gemacht und dann ganz exakt die Außenlinie der Kurve gehalten, das geht wirklich gut und ist wie ne Achtelvolte. Aber da muss ich wie gesagt schon seeehr früh anfangen ihn auf der Außenbahn zusammenzustellen weil er ja auch schon weit im Voraus plant, die Ecke abzukürzen  ::) :P

Vielleicht fehlt echt einfach die nötige Dressur-Routine im Gelände (also wirklich durchgängig und nicht nur mal kurz oder dann, wenn er schon quengelt). Und wenn das problemlos klappt, lass ich ihn auch wieder lang.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 21.03.12, 14:17
mettie, was spricht gegen absteigen, und dann halt handarbeit im schritt machen, also vom boden aus anlehnung, gehorsam und all das fordern?! versteh ja immer nicht, warum absteigen immer das mittel der letzten wahl ist, ich find da nix dabei, und geh mit den damen regelmäßig zu fuss heim.
bei klein-ginni hat das den effekt, dass sie dann völlig entspannt neben mir her trottet, weil wir gehen ja heim, egal ob sie vorher oder dazwischen aufgeregt war. donau ebenfalls, das absteigen an sich wirkt beruhigend. davor ist arbeiten, heimweg ist entspannt und ohne stress. weil: wenn sie absteigt, geht´s heim, und dann brauchts pferd nicht unsicher sein ;) hat mit wohnungsnot nichts zu tun...

also google sagt, wintec 500 jump gibt´s normal, oder als flachen close contact. und dann gibts noch einen springsattel, den gibts auch in normal oder als close contact. hab grad 2 gefunden, die ich zur probe aufs pferd leg eventuell ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: zaino am 21.03.12, 14:46
genau, zum Absteigen: Ich habs gemacht um meine Knochen zu entspannen, um das Pferd bergab zu entlasten, aber auch wenn ich merkte, der regt sich grad auf... wer mit dem Jungspund schon viel zu Fuss unternommen und Situationen bewältigt hat, findet da nichts dabei. Und bevor ich vom Sattel aus die Kontrolle verliere, steig ich ab und kriege sie da sicher wieder.
Wurde da auch schon angebrüllt, wenn ich einen Steilhang runter oder auf Autobahnbrücke abgestiegen bin: "Bleib doch im Sattel, ja bist du blöd, der macht dich platt, der walzt dich nieder..." Käseprogramm ... Bei Autobahnbrücke sitzt man höher als das Geländer ist *schluck* da steig ich doch vom unerfahrenen Pferd ab, bis uns beiden in der Situation wohl ist.
Ich halte auch nichts von dem Gerücht, dass Pferde das ausnützen. Ich hab schon erlebt, dass meiner, damals fusskrank, es leid war, geführt zu werden, stehenblieb und mich anguckte: Jetzt steig halt AUF, dann hab ich hier unten wieder meine Ruhe! ;D

wichtig ist, das zu tun, was beiden grad passt und was sich entspannt und entspannend tun lässt.

Gibt natürlich auch Pferde, die sind vom Boden aus überhaupt nimmer zu halten, grad wenns kriselt, ok, ganz andere Kiste.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 21.03.12, 14:49
Gibt natürlich auch Pferde, die sind vom Boden aus überhaupt nimmer zu halten, grad wenns kriselt, ok, ganz andere Kiste.

das sind meistens die, die nie mit Frauchen (oder auch Herrchen) zu Fuß unterwegs waren und nie gelernt haben, zu vertrauen.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 21.03.12, 15:02
....... oder die, die gelernt haben, dass man von unten NOCH weniger machen kann, als von oben....wie meinereiner - leider!
Absteigen und Vertrauen vermitteln.....geht halt nur, wenn vorher Angst und Unsicherheit da war ---- und nicht Randale-Laune auf Teufel-komm-raus!
Und der WAR vorher zu Fuss unterwegs, mit mir!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 21.03.12, 15:24
Das was Figonero sagt, wenn seitwärts nicht möglich, dann das was Donau sagt ;D

Wintec... hmm.... :P Das muss schon ein unglaublicher Zufall sein, dass der so passt (nachdem du die Posterung komplett austauschen hast lassen, oder einen ohne Cair gefunden hast...) dass das deinen Qualitätsansprüchen genügt ;) Außerdem gäbs angeblich Probleme mit dem zu flexiblen Sattelbaum, der dann eine "Eigendynamik" bekommt und die Wirbelsäule in Bedrängnis bringt (wurde mir erklärt). Die Vitti hat das Teil jedenfalls kategorisch abgelehnt und die war ziemlich schmerzbefreit :-X Aber mir hätt er gefallen so rein vom Material und dem Sitzkomfort her.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: zaino am 21.03.12, 15:27
och, Kerstin, es gab auch schon die Situation da bin ich runter, hab ihm eins übern Schinken gehauen und ihn ganz undamenhaft angebrüllt, und bin wieder drauf. Komischerweise ging es DANN manierlich weiter... *flööööt* Weder schulmässig noch schön.
Der war da aber nie irgendwie "übersensibel", mein Russentier. Der hat zwar immer diesen "üchhabdochgarnüxangestellt"-Blick drauf aber hat es faustdick hinter seinen Puschelöhrchen.


Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 21.03.12, 15:37
Also Angst, dass mir was passieren könnte, hab ich überhaupt nicht mehr im Gegensatz zu den Diskussionen damals vor vielen Jahren. Aber halt, dass er sich was tut  :-\

Warum ich nicht absteige:
Das ist so schlimm dass ichs eigentlich nicht schreiben möchte, aber...
... als ich noch die Probleme mit ihm hatte vor langer Zeit, und wir uns mal wieder im Gelände hochgeschaukelt hatten, bin ich damals abgestiegen und weil ich so sauer war, hab ich ihm dann vom Boden aus mit der Gerte eine übergezogen.  :-[ Totale Hilflosigkeit und Überforderung meinerseits. Das hab ich zweimal gemacht und beim dritten Mal ist er mir, als ich gerade dabei war, abzusteigen, davon geschossen weil er wusste jetz gibts eine drauf.  :-[
Nun, seitdem hab ich ihn nicht mehr vermöbelt, er kriegt höchstens mal eine mit der Gerte und auch nur in dem Moment wo er sich unmöglich benimmt (und dann wird er auch nicht unsicher weil er nicht zuordnen kann wofür er eine kriegt), nicht aus der Wut heraus viel später, aber seitdem hatte ich auch diese Situationen nicht mehr, und ich weiß halt nicht, wenn ich jetzt, Jahre später, nochmal versuche abzusteigen wenn er auf 180 ist, dass er das evtl nochmal probiert... hab ich mir echt selbst verbockt damals  :-X

Hinzu kommt, dass er tatsächlich leichter zu händeln ist, wenn man im Sattel sitzt, er reißt sich an der Hand zwar nicht los, aber neigt mal zu Freudenbucklern oder Kehrtwendungen und das is wieder unschön für die Beine.

donau, ich kanns dir leider nich sagen. Nur, dass es ein Close Contact mit flachem Sitz ist und er CAIR hat. Ich kann aber mal in den Keller gehn und schaun ob ich ne Produktbezeichnung finde. Möglich aber, dass es damals nur dieses eine Modell hab, als Jump oder CC, und jetzt gibt es die als 500er und noch n anderes Modell....

angi, jo im Normalfall reagiert meiner auch so auf die Wintecs. Also Dressierer oder VS Sättel würd ich auch nicht nehmen von denen. Der Springsattel ist aber echt ein Winzling und superleicht, wie ne Briefmarke. Weiß nicht obs daran liegt aber den hat meiner als Oberpienzchen sofort akzeptiert. Vielleicht auch, weil ich, außer im Schritt, nie wirklich eingesessen hab. Wenn ich springe, dann im Chironsitz mit ultrakurzen Bügeln, da sitze ich wirklich sehr selten überhaupt drin. Aber auch das ging bei anderen Springsätteln nicht *buckel buckel buckel*
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: geolina am 21.03.12, 17:08
hallo,

ich find ja, dass man sich mit anhalten oder kurven einlegen beim heimreiten oft gegenseitig eher mehr in die situation hineinsteigert, als dass man sie löst. wie wäre es mit heimreiten und dann durch den hof und auf der anderen seite nochmal raus und 15 min weiterreiten  ;D. beim ersten mal guggn sie oft wie die autos *ggg*, lernen aber, nach hause heißt nicht, dann ab in die box und nase in`s futter, sondern es kann auch heißen ja und dann eben nochmal in die andere richtung raus. bremst einige gewaltig aus. andere nicht, aber die würde ich eher schon weit vor der kehrtmarke beginnen zu beschäftigen, dass der kehrt schon schön am zügel ist und man gar nicht so in diese aufschaukelsituation kommt. und erst, wenn man von oben am kurzen zügel merkt, so, der bleibt völlig ruhig auch wenn es heimwärts geht, dann lang lassen und wenn es nur die letzten 5m sind, dann wären die schön und man hat nie groß herumgekämpft. sondern nur so bissl seine autorität spielen lassen.

also zumindest würde ich es so versuchen.

alex
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: zaino am 21.03.12, 17:49
mettie, guck, meiner hatte da zum Glück eine längere Leitung, der erschreckt sich nicht, wenn ich abspringe, wohl aber wenn ich abspringe und bös gucke und mit der Gerte drohe, und schimpfe, eieiei, Muttern ist sauer... *augenroll* wirklich zutiefst beeindrucken tut ihn das nicht. Wenn Fremde ihm eins hauen, schlägt er allerdings recht gezielt zurück, schon mehrfach erlebt. Also stumpfsinnig oder doof ist er nicht, nur hm, berechnend?
Naja, ich bin wohl auch schon zu oft abgesprungen, wenn er mit einem Hax in einem Draht hing, er wohnte mal in einer Ausreitgegend, wo nette bauern gern Drähte "liegenliessen"... abspringen, "Halt" brüllen, in damit einfrieren und dann ganz ruhig seinen Haxen aus der Schlinge holen, bevor was passiert, DAS hat er sich zum Glück gemerkt.  :D
Von daher tät ich den einfach mal wieder ans Absitzen unterwegs gewöhnen, ohne dass er sich davonmacht. Evt. mit Halten, leckerchen geben und dann ruhig absteigen, wieder Leckerchen, dann eine Weile führen. Das machst 1, 2x dann bist Du die Sorge los.  ;) Das wär ja noch schöner, wenn man sich nimmer RUNTERtraut...  8)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 21.03.12, 19:28
ooooooch, das gibts schon, und da muss noch nicht mal was vorgefallen sein! Pferde, die sich so aufwutzeln, dass Du genau weisst, wenn der A.... jetzt nur einen Millimeter aus dem Sattel geht, aus welchen Gruenden auch immer ..... haste ausgegackert!
Puller in der Gruppe, Hengste in Gesellschaft, Phobiker allgemein.......
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: zaino am 21.03.12, 20:56
Jo, Kerstin, wir hatten das mal bei 2 Sylvesterumrittten, danach bin ich nimmer hin. Ich bin überzeugt, der Russe hat sich nur amüsiert, aber ich hab mich NICHT amüsiert. Das Publikum dann wieder doch. Wenn ich an die Levade denke, die das Krachen des Jägerzauns an seinem schweif auslöste... absolut keine Zeit mehr zum Absteigen *schwitz*... Pferd erntete sehr bewundernde blicke an dem tag.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 21.03.12, 21:58
Mettie, schau dass du was zum Loben findest und wenns was ganz Watscheneinfaches ist. Bringt ja nix einerseits I-tipfelreiten (Haltaraden auf Sitz im Gelände auf einem überstandigen Muli) und dann andererseits Angst haben müssen, dass man in irgendwelchen Hecken landet. Ich hab so ein bissl den Eindruck, bei deinen Ansprüchen ist Pferd zum scheitern (und Watschen abfangen) verurteilt. Denk einmal so herum, es ist nicht die Aufgabe des Pferdes alle deine Ansprüche zu erfüllen, sondern deine Aufgabe, deine Ansprüche auf Pferds im Moment bestmögliche Leitung einzustellen.
Nicht bös gemeint, aber das was mir so einfällt grad dazu ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 21.03.12, 22:13
ach, ich tät trotzdem absteigen, und zwar, solange die stimmung noch entspannt ist. also am hinweg - und das absteigen ist dann das ritualisierte signal zum heimgehen. dabei kannst du dann ein bissl handarbeit machen, führen in stellung und so. deiner ist ja am boden gut erzogen, und ich glaub nach wie vor dran, dass es vom boden aus einfacher ist, situationen zu entschärfen als obendrauf.

weil ehrlich gesagt hab ich lieber eine longe im trensenring eingehakt, und ruck mal an der, und guck dann zu wie´s pferd neben mir explodiert, als es tut selbiges wenn ich bremsen muss, während ich am rücken hock :-X (das mit dem ruck an der trense hab ich natürlich NIE gesagt, gell?! ;D )
ist aber nur meine erfahrung mit einer donau, die des öfteren mehr als überstandig war, aber nur schritt gehen konnte/sollte. und die bocken kann wie sau, und mich desöfteren in wohnungsnot brachte. wenn ich runterflieg, ist keinem geholfen, genauso wenig, wenns uns beide hinschmeisst, und ich mir was tu dabei... nein, nein, soll sich der esel schön ohne mich am rücken zerlegen.
den quatsch, dass man reitprobleme nur im sattel löst, glaubt doch hoffentlich niemand?! einzige ausnahme ist ein pferd, dass beim führen gefährlich ist. aber selbst da bin ich lieber am boden, als dass ich mich von so einem exemplar abbocken lassen :-X

soviel zu meinem erfahrungshorizont, der sich nur auf gaaaanz einfache pferde beschränkt ::) ;D

ich unterschreib auch mal bei angi, ansprüche ein bisschen runterschrauben, und dem pferd die möglichkeit geben, alle aufgaben zu erfüllen. macht das leben einfacher für beide ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 21.03.12, 22:58
Angi, hast scho Recht, ich muss natürlich aufpassen dass die Frustration nich zu hoch wird.
Ich würd sowas auch garnicht abfragen, wenn das nicht auf der 30min- Runde und am Hinweg allgemein perfekt klappen würde  ::) Und dann dient es mir auch immer als Überprüfung: "Ist er mir noch an den Hilfen oder hebt er sich schon wieder kaum merklich raus?" Mir kommt es im Gelände auch weniger auf die perfekte Ausführung der Übung an als mehr auf die Tatsache, überhaupt noch irgendwie anhalten zu können  :P wie gesagt, am Hinweg brauch ich nur "Halt" denken und es steht, am Rückweg muss ich mitunter schon arg am Zügel ziehn  :P (das gefällt mir nicht und dem Pferd sicher auch nicht).
Weißte was ich mein?

donau, naja bocken tuts ja nicht, also runterfalln is nich so wahrscheinlich, eher dass wir zusammen davonrasen  ;D Mit dem langen Führstrick/Longe und zu Fuß gehn, da hab ich schon wieder Angst um die Haxn wenn er dann abschießt und am Strickende ne 180°-Wende macht  :P Ich werd aber generell mal ausprobieren mit Absteigen BEVOR er Heimwärtszug bekommt, und schaun ob er dann anders drauf ist (vllt weil wir uns nicht hochschaukeln, vielleicht weil ich eher langsam geh und er dann eh weiß, schneller ist nicht, egal was ich jetzt mache - im Sattel wäre ja potentiell immer mal was schnelleres drin). Immerhin, losgerissen hat er sich bei mir noch nie. Außer halt das eine Mal, als er während ich absprang das Weite suchte. Aber beim Führen nienicht.

Na toll jetzt muss ich immer laufen. Ihr seid doof.  ;D

geolina, ach, die Tricks hab ich alle durch. Nach der Heimkehr (wenn Pferd arg heimwärts drängelte) noch ne Runde, hat ihn eigentlich nur sehr wütend gemacht. Danach nochmal in die Halle ebenfalls, wobei die Wut dann schneller verpufft, weil ich ihn mit Arbeit gut abgelenkt bekomm. Und nach der Heimkehr nicht sofort fressen lassen mach ich inzwischen eh, aber auch das brachte bislang keine Einsicht, dass schnell heim nicht so erstrebenswert ist.

zaino, abspringen in Situationen wo wir uns nicht in den Haaren haben ist kein Problem. Das andere hab ich mir halt verbockt. Wobei ich denk dass er nach all den Jahren nicht mehr durchstarten würde, ist ja auch nur einmal passiert, nur hatte ich bisher nicht den Mut, das in entsprechender Situation zu testen.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: zaino am 21.03.12, 23:12
Mettie, das kenn ich aber auch nur zu gut - manche Situationen gar nimmer herbeiführen, weil man selber die Hosen voll hat... urgs... Vermeidungstaktik. Nur leider mag man sich dafür gar nicht mehr, hinterher und öfter.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 21.03.12, 23:34
Bist du denn den ganzen Ausritt über "an den Hilfen"? Ich wage zu behaupten nein, sonst wüsstest du, dass dir das Pferd verloren gegangen ist unterwegs und müsstest es nicht überprüfen. Gleiches Recht für alle! ;)
Ich würd ja einen Halsring rauf tun und zuhause ein Halt auf Stimme und Halsring bombensicher installieren per Leckerlieeinwurf (bzw ich hab das installiert) Das geht sogar im ärgsten Zippelzäppelwahn durch. Sie zäppelt dann zwar weiter, aber dazwischen bleibt sie kurz stehen um das Leckerlie abzuholen ;D Das Leckerlie gibts auch garantiert, egal wie lang sie braucht und wie die genaue Ausführung aussieht.
Und anderer Vorschlag, was ist, wenn du auf deiner funktionierenden 30min Runde einen Weg hernimmst, den du dann ein paarmal auf und ab gehst und Pferd da bei jeder Gelegeheit belohnst, solang bis du das Gefühl hast, er ist mit den Gedanken einen Tick mehr bei dir und einen Tick weniger beim Heimweg.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 22.03.12, 00:15
Im ersten Moment dacht ich du willst mich loswerden und empfiehlst mir NUR mit Halsring ins Gelände zu gehen  ;D
Die Idee, Halsring zupfen statt Maul zerren ist allerdings super. Das ist echt mal ne Alternative und für uns beide nicht unangenehm, und weils ne neue Übung ist bin ich auch nicht so bestrebt, immer ein ordentliches Halten zu bekommen, weil ich mir das sonst versaue. Halsring hab ich einen, werd ich sofort mal testen und Knopf installieren.

Die 30min Runde ausweiten ist auch ne gute Idee. So in der Art muss ich eh vorgehen, damit ich gescheit an den Problemen arbeiten kann ohne die Frustrationstoleranz des Pferdes zu überschreiten.  ;D Am beten fang ich gleich am naheliegendsten Punkt an: Über den Hof, kreuz und quer reiten, ohne dass er damit rechnen kann dass wir dabei "nach Hause" gehen. Bis er in alle Richtungen gleich schnell geht. Und dann die Kreise ausweiten. Wie wäre das?

Zitat
Bist du denn den ganzen Ausritt über "an den Hilfen"? Ich wage zu behaupten nein, sonst wüsstest du, dass dir das Pferd verloren gegangen ist unterwegs und müsstest es nicht überprüfen. Gleiches Recht für alle!
Also wegen mir könnten wir den ganzen Ausritt latschen so wie die letzten Monate. Aber momentan wird das echt unschön am Rückweg und deswegen hab ich ja überhaupt erst angefangen, den zwischendrin immer mal aufzunehmen und ordentlich laufen abzufragen.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Hexle am 22.03.12, 00:59
vor allem "von zu hause aus " reichlich gas geben - dann wird das tempo gen heimt eh ein bisschen ...eh.. gedämpfter .. na gut bei 1 std schritt noch nicht .. aber danach  8)

und den Tipp mit dem Kleeblattreiten hab ich mit meiner grossen bis zum excess exerziert .. wenn sie gen heimat anfing zu stürmen ... gabs AM hof ne neue Schleife ins gelände, wenn sie auf dem Heimweig wieder powerte, die nächste *ächz* o.k. meine höchstzahl waren 15 (am Tag) .. und jede schleife war 3 km lang  >:( >:( >:(
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: geolina am 22.03.12, 06:41
hallo,

also wenn das mit dem wieder weg nicht funktioniert - dann eben wie ich schon schrieb, wenn an den hilfen, dann da an die hilfen, wo alles noch gut ist und nicht als strafaktion - sonst kommt man meiner meinung nach eh zu keiner guten anlehnung mehr, sondern alles so trotzig, wutig, einfach nicht mehr so schön ;).

meine hatte gestern komplett frei - mal schau`n wie sie heute drauf ist.

alex
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 22.03.12, 07:23
mettie, wie groß ist denn euer hof?! sonst find ich das mit dem dort kreuz und quer-reiten, und dann auch anhalten üben mit halsring (wenn du so ein steifes lassoseil teil hast, isses für´s gelände gescheiter, du knotest dir ein strickerl zusammen ;) ).

weil´s mir grad eingefallen ist: bekommt er denn für das "gscheit anhalten" ein leckerlie?! also wenn er auf sitz stehenbleibt, haltung egal weil gelände? das wär nämlich MEIN knackpunkt, meine mädels sind eher vom hof flott, und heim langsam. donau sowieso, die hab ich aber immer heim geführt, weil da gings bergab, und das war für ihre haxen nicht so toll. je nach länge des ritts bin ich die letzten 10-30 minuten schritt nebenher marschiert. irgendwann bin ich auch mal komplett geritten, aber da war´s dann eher so *stehenbleib* *umdreh* "wolltest du nicht absteigen" *naseansteigbügeldrück* "nein, wollt ich nicht, geh weiter" *paarmeterweiterdackel* *stehenbleib* usw. ;D

ginni ist ganz ähnlich, zum einen weil ich da eigentlich auch immer die letzten 10 minuten zu fuss geh, mindestens. würde ich das nicht, hätt ich nie länger als 30min runden reiten können anfangs, bzw. 15 minuten. so konnt ich 15 minuten weg reiten, und dann heim führen ;) und weil das schimmelchen ein bisschen ein problem hat mit ruhig stehen an sich, hab ich mit ihr geübt, auf sitzhilfe ohne zügeleinwirkung anhalten. und für´s anhalten und ruhig stehen gab´s jedesmal ein leckerlie. und zwar egal ob hin- oder rückweg. jetzt hab ich ein bisschen das andere problem von dir - ginni interpretiert jede gewichtsverlagerung, die so ein bissl richtung schwer einsitzen geht (also fast alles ;D ) als "oh, anhalten?! zucki?!" ::) ;D
machts ein bissl mühsam, weil wir dann teilweise energisch drüber diskutieren, dass es nicht jedesmal anhalten heisst, aber ist das weniger böse phänomen, finde ich. funktioniert auch zuverlässig, wenn sie sich aufregt und heimwill, weil daheim die freundin wiehert oder sowas. war bis jetzt genau einmal der fall, im winter. da gab´s anhalten, ein paar schritte rückwärts (für´s antraben), danach ein leckerlie, und seither nie wieder thema. weil auf der schrittstrecke trabt man nicht an. punkt. aber stehenbleiben geht - und mama steigt dann auch ab. dann ist es sowieso entspannt ;)

mal sehen was die kleine heut sagt, es geht auf die springwiese zum galöppeln, gestern war ich nur entfellen und hufe machen dort, keine energie mehr für was anderes nach stau stehen und ewig lang arbeiten ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 22.03.12, 07:43
mein alltes Russentier schmeißt nun auch endlich Fell ab wie blöd *prustspuck*
Nun wird es wohl was mit dem Frühling...
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 22.03.12, 08:50
@ Metti ...."Du an den Hilfen" .... da hat angie glaub was anderes gemeint, und ich finde es sehr weise und schlau......sie meinte wohl eher, sitzt Du denn drauf, die ganze Zeit und "reitest", auch am langen Zuegel, oder pennst Du halt so vor Dich hin, bis Dir dann die Idee kommt, jetzt koennten wir mal ein bisschen....Anhalten/Aufnehmen, etc...

Und vor Allem, nimm es nicht "persoenlich"..... die Verquickung Pferd gehorcht nicht/vertraut mir nicht/stellt meine Autoritaet in Frage/benimmt sich extra Scheisse, um mich zu aergern.....ist toedlich. Und da weiss ich, wovon ich rede. Aus ganz erster Hand!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 22.03.12, 09:12
Dazu kommt auch noch der Frühlings-Faktor. Da sind die Rösser gerne mal lustiger drauf als gewöhnlich...
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 22.03.12, 10:24
Die 30min Runde ausweiten ist auch ne gute Idee. So in der Art muss ich eh vorgehen, damit ich gescheit an den Problemen arbeiten kann ohne die Frustrationstoleranz des Pferdes zu überschreiten.  ;D Am beten fang ich gleich am naheliegendsten Punkt an: Über den Hof, kreuz und quer reiten, ohne dass er damit rechnen kann dass wir dabei "nach Hause" gehen. Bis er in alle Richtungen gleich schnell geht. Und dann die Kreise ausweiten. Wie wäre das?
Ich tät das "bis er in alle Richtungen gleich schnell geht" gegen ein " bis ich eine Besserung bemerk" austauschen, wegen der hohen Ansprüche und so ;)

Und ich tät mir nicht sooo viele Gedanken drum machen, was du dir im Gelände versaust. Die Pferde sind ja nicht blöd, die kennen schon den Unterschied zwischen Nachhausetschundern und Dressurarbeit im Viereck. Und Hilfen nutzen sich auch nicht mechanisch ab, nur durch unklare Kommunikation (vorausgesetzt, Pferd ist körperlich dazu in der Lage die Hilfe umzusetzen natürlich) d.h. du tust deiner Dressureiterei einen größeren Gefallen, wenn du ihn, mit Gewalt konsequent runterwürgst, wenns sein muß, als wenn du 5x dezent nachfragst und er dabei lernt, dass man dir eh nicht immer zuhören muß, weils die meiste Zeit eh nix zu bedeuten hat, wenn du da oben ein bissl herumrutschst. Einmal dezent nachfragen, dann gleich zum Würgen übergehen :-X Setzt aber eben voraus, dass du die ganze Zeit vorher sehr konzentriert geritten bist und deine dezente Hilfe auch wirklich eindeutig vom "Hintergrundrauschen" zu unterscheiden ist fürs Pferd. Oder eben den Umweg über die parallele Hilfe.

Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 22.03.12, 10:32
Supi, angie!
Wieso find ich Deine Betraege so klasse? Das, was ich "rumschwurbele" und nicht klar ausdruecken kann ..... da steht es nun, schwarz auf weiss!
Und das, wo Du sonst eindeutig in meiner Lieblings-Nerf-Fraktion unterwegs bist, normalerweise.....
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 22.03.12, 10:46
Tja, so Sachen wie, wie bau ich eine Hilfe auf und versau sie mir wieder, lernt man halt beim nervigen Gutmenschenclickclackmachen nachhaltig *diabolischgrins* Und gibs zu, wenn niemand irgendwen nervt, ist Forum laaaaaangweilig ;D ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 22.03.12, 11:45
Das ist uebrigens was, was ich auch schon immer ueberlegt habe....
auf der einen Seite will man ja (auf dem Platz) das das Feeerd die geringste Gewichtsverlagerung wahrnimmt und beantwortet, auf der anderen Seite sollen sie im Gelaende "in der Spur" bleiben, egal, ob ich mich grad seitlich unter nem Ast durchbeuge, also so nebendran haenge, wie nie auf dem Platz.
Und irgendwie unterscheiden sie das! Frag mich nur, WIE!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 22.03.12, 11:49
*voneinemohrzumanderngrins* *diskussionunterbrech* ;D
ich war heut morgen mit klein-ginni auf der großen springwiese - und wir haben dort die ersten geländesprünge gemacht :D :D
die kleine maus ist sowas von genial dabei - was ich anreite, wird gesprungen. sie findet das richtig spaßig, und ist ganz eifrig am rumgaloppeln zwischen den sprüngen. angefangen hab ich mit einem mini-baumstamm (40cm), der war aber recht bald unspannend, dann den einfachsten, aber höchsten (70cm) hopser, da war sie dann feuer und flamme. dann über die bahnschweller (dunkler untergrund weil alte bahnschweller aufgetürmt mit schattenlöchern), über eine baumstammsprung, der nur nen meter breit ist, steht aber neben dem mini-baum. alles absolut unproblematisch und auf anhieb, obwohl sie die bahnschweller das erste mal gehopst ist :D
dann über so schräggestellte paletten, mit so rotweissem absperrband verziert - da hab ich beim ersten anreiten geschlafen, also fand sie, ich will da wohl doch nicht drüber... also einmal ausm trab anreiten, und mich totloben, weil sie´s ganz toll gesprungen ist *zuckieinwerf* ;D und dann auch noch den fünften - steht mitten auf der wiese, ca. 65cm hoch - und nur einen meter breit. der hat auch auf anhieb funktioniert - jetzt bin ich ja geritten ;) hab auch schön aufgepasst, muss vorm sprung meine beine vor sortieren, dann klappts auch mit dem richtigen sitz :)

bin jedenfalls absolut glücklich, das ginnilein ist genau das, wovon ich immer geträumt hab, und solche dinge machen ihr einfach nur spass. und wir beide haben dieses "gemeinsam unbesiegbar" gefühl, das ist einfach nur... wow :-* mein kleines busch-pony *herzcheninaugenhab*

so, bitte weiterdiskutieren, ich red nachher auch wieder mit, musste das nur loswerden ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 22.03.12, 11:56
Suuuuuper :D Gutes Pferd, brave BE! ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: zaino am 22.03.12, 13:59
h"..... die Verquickung Pferd gehorcht nicht/vertraut mir nicht/stellt meine Autoritaet in Frage/benimmt sich extra Scheisse, um mich zu aergern.....ist toedlich. Und da weiss ich, wovon ich rede. Aus ganz erster Hand!
*unterschreib*

Donau & Ginni, super, und Du hast wenigstens den Mut zum springen! Respekt! Gaaanz ganz toll *mitfreu*
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 22.03.12, 15:12
donau und Ginni auf dem Weg zu den Weltreiterspielen.....
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 22.03.12, 15:39
donau und Ginni auf dem Weg zu den Weltreiterspielen.....
nänänänääää... muss ginni allein, wenn sie das will, so riesensprüngen machen mir angst!! ;D obwohl, wer weiss, wenn die so weitermacht, vielleicht trau ich mich dann mal in eine l-vs *gipfeldesmutesfinde*
soviel auch gleich zum mut zum springen - solange die dinger nicht höher sind als 70, 80cm hab ich kein problem damit. merk aber auch, dass mit jedem gemeinsamen sprung mein mut wächst, dass ginni das macht und schafft. und umgekehrt wächst beim schimmelchen das vertrauen, dass ich sie nirgendwo drüberschick, wo sie nicht drüber kommt. donau springt auch leidenschaftlich gern und mit begeisterung, aber bei der war irgendwie nie das vertrauen da, dass bei der kleinen da ist, wo ich auf die sprünge zu reit und mir denk: eigentlich lächerlich niedrig. für einen springreiter mag das stimmen bei den höhen, die wir grad haben, aber ich find allein den gedanken schon heldenhaft, jawoll! ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 22.03.12, 15:46
jeder hat mal klein angefangen, auch die großen VS- und Springreiter...
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 22.03.12, 16:03
vor 10 jahren wär´s eine option gewesen, jetzt bin ich einfach zu alt dafür, mehr als nur den spass am geländespringen zu haben. ich bin mit 2-3x im jahr eine e- oder a-leicht-vs reiten völlig zufrieden, und stolz, wenn ich mich in eine a traue. weil in der a gibts schon ländliche landesmeistertitel zu holen ;D also hätte sich damit der traum "einmal lm mitreiten" da auch erfüllt oder so...
aber eigentlich mach ich mir noch keine gedanken über sowas, ich freu mich nur grad wie blöd auf den vs-kurs ande april, weil ich jetzt weiss, das macht ihr spass, und ich brauch mich nicht fürchten ;)

musste jetzt grad wieder an die aussage von kerstin denken, wie ich am pferd sitz, auf die sprünge zu plattel, und " du ginni, ist das gefährlich" -"nein, nein, ist es nicht, lass mich nur machen" ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Anja am 22.03.12, 17:33
Donau, ich hatte mal so ein Pferd  :'( und damit ist das ganze wirklich nur fun......
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 22.03.12, 23:01
vor allem "von zu hause aus " reichlich gas geben - dann wird das tempo gen heimt eh ein bisschen ...eh.. gedämpfter .. na gut bei 1 std schritt noch nicht .. aber danach  8)

und den Tipp mit dem Kleeblattreiten hab ich mit meiner grossen bis zum excess exerziert .. wenn sie gen heimat anfing zu stürmen ... gabs AM hof ne neue Schleife ins gelände, wenn sie auf dem Heimweig wieder powerte, die nächste *ächz* o.k. meine höchstzahl waren 15 (am Tag) .. und jede schleife war 3 km lang  >:( >:( >:(

Hat das Kleeblattreiten was gebracht? Hat sie davon gelernt dass heim nicht nach Hause ist?`
Ja, das ist es eben. Wenn wir vom Ausritt heimkommen, ist der grad mal warm, und nutzt die überschüssige Energie zum Blödeln  ::) Ich warte sehnsüchtig auf den Sommer, da sind 2x die Woche 4h Ausritte geplant, als Wanderritt Training.

mettie, wie groß ist denn euer hof?! sonst find ich das mit dem dort kreuz und quer-reiten, und dann auch anhalten üben mit halsring (wenn du so ein steifes lassoseil teil hast, isses für´s gelände gescheiter, du knotest dir ein strickerl zusammen ;) ).

weil´s mir grad eingefallen ist: bekommt er denn für das "gscheit anhalten" ein leckerlie?
Nein, schäm, da war ich ziemlich nachlässig mit dem Bestärken, weil "das konnten wir ja schon"  ::) Der obere Satz ist glaub ich nur halb? Unser Hof ist vereinfacht gesagt U-förmig und dann könnte ich quasi immer um den einen Schenkel des U's herum reiten.
Die Idee, generell eher zu oft als zu wenig stehen zu bleiben, find ich garnicht so schlecht. Muss ich mir echt mal angewöhnen, das Halten vermehrt zu bestärken, zumal das ruhig stehen bleiben über längere Zeit noch nie so sein Ding war im Gelände (außer an der Straße). Das kann nervig werden, wenn man mit Karte und Kompass hantiert und versucht, einzunorden und der Gaul zappelt da rum.
Also: Standby Modus installieren  ;D

Die Ginni klingt übrigens nach Oberstreber, und ich bin neidisch auf dein Geländehupfen  ;D

Zitat
@ Metti ...."Du an den Hilfen" .... da hat angie glaub was anderes gemeint, und ich finde es sehr weise und schlau......sie meinte wohl eher, sitzt Du denn drauf, die ganze Zeit und "reitest", auch am langen Zuegel, oder pennst Du halt so vor Dich hin, bis Dir dann die Idee kommt, jetzt koennten wir mal ein bisschen....Anhalten/Aufnehmen, etc...
Figo, naja ich reite eigentlich nie so vor mich hin, also ich lass die Zügel zwar endlos lang, aber ich will eigentlich immer, dass er den Hals fallen lässt und auf Gewicht und Schenkel reagiert. Wenn ich dann merke, dass das schlechter wird (und mit durchhängenden Zügeln bin ich da auch "machtlos" was zu ändern) nehm ich die auf und fange an, den wieder an die Hilfen zu holen, und überprüfe das dann zB mit Halten.
Ich kann mir bei dem Pferd halt auch nicht erlauben, zu sagen "Naja jetz rennste mir halt unterm Hintern weg und drängelst gegen die Hand, aber du bleibst ja immerhin im Schritt", weil der dann halt immer weiter gehen wird, und wie das endet, hat ja meine RB vor ein paar Wochen und gefrorenem Boden getestet, da ist er mit ihr mal den Berg runtergaloppiert.
Ich verlange keine perfekte Dressur, eigentlich verlang ich gar keine Dressur, nur dass ich noch gute Einwirkung hab. Ich könnte  das Pferd auch gar nicht richtig dressurmäßig arbeiten im Gelände, das wird dann bei längeren Runden echt fies. Erst wenn die Einwirkung flöten geht (unsere Abmachung: Wenn du dich dirigieren und regulieren lässt, kannste am langen Zügel latschen wird also von seiner Seite aus gebrochen) muss ich die mir halt über etwas mehr "Dressur" zurückholen (und nehm dann die Zügel auf. Ansonsten würden wir das Tempo bis zum Stall duracellmäßig erhöhen oder in der nächsten Ecke auf die Fresse fliegen). In der Theorie wären die Zügel auch sofort wieder lang, wenn das Pferd in der Lage ist, sich heil am langen Zügel fortzubewegen. Das ist in der Praxis dann immer nur noch kurz möglich und schon muss ich wieder korrigieren. Dass ich dann an ihm rumkorrigiere ärgert ihn übrigens weniger, also er wird dadurch nicht wütender oder so, aber er lässt sich halt auch nicht wirklich vom Stalldrang abbringen.

Daher ja die Idee, das in-Anlehnung-reiten nicht erst dann zu machen, wenn er anfängt, sich geistig zu verabschieden, sondern es zur Routine werden zu lassen, dass zwischen entspannenden Phasen am langen Zügel immer mal Reprisenartig etwas mehr dressurmäßig gearbeitet wird im Gelände (soweit uns das bisher möglich ist)

Ich tät das "bis er in alle Richtungen gleich schnell geht" gegen ein " bis ich eine Besserung bemerk" austauschen, wegen der hohen Ansprüche und so ;)
Das ist wohl war  :-[ Jaja, die kleinen Zwischenziele... seufz

Zitat
Einmal dezent nachfragen, dann gleich zum Würgen übergehen :-X Setzt aber eben voraus, dass du die ganze Zeit vorher sehr konzentriert geritten bist und deine dezente Hilfe auch wirklich eindeutig vom "Hintergrundrauschen" zu unterscheiden ist fürs Pferd.
Ich weiß nicht, das find ich bissel problematisch, wenns soweit kommt dass ich so "laut" werden muss is ja vorher schon einiges schief gelaufen und ich hab da schon lang genug inkonsequent reagiert, ist es dann fair mit dem Holzhammer zu kommen?
In meinem Fall, klar, ist das Kind schon in den Brunnen gefallen, die letzten 6 Monate sind wir ja nur gelatscht und ich hab jegliche Diskussionen vermieden. Aber so generell bevorzuge ich eigentlich, so Sachen zu klären bevor sie eskalieren.
Aber ich schau ma was ich machen kann mit Pferde-Verwirrungstaktik: Neues, "lockereres" Haltsignal mit Halsriemen, Kleeblatt- und Hofreiterei, generell eher chaotisch im Zickzack und nicht das typische Hinweg-Rückweg-Reiten, natürlich langsam anfangen damit es erst garnicht zu Diskussionen kommt, und wenns dann wirklich heim geht, absteigen und führen. Die ersten und letzten 500m führ ich übrigens eh schon immer, zu mehr war ich bisher zu faul  :P
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 22.03.12, 23:05
Was ich vielleicht noch ergänzen sollte: Ich war die letzten Tage auch selbst bissel gestresst und hab dann vielleicht etwas gereizter reagiert als sonst.

Hab grad ne Altgriechischprüfung hinter mich gebracht, die mir seit Wochen im Magen lag  :P und fühl mich grad tiefenentspannt. Jetzt hab ich auch wieder eher die Muße, wenns das Pferd besonders eilig hat, einfach mal abzusteigen und stehen zu bleiben und evtl Hü grasen zu lassen, und wenns ne halbe Stunde dauert. Warum nicht? Wetter ist super und ich hab wieder mehr Zeit und muss am Stall nicht auf die Uhr gucken.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: geolina am 23.03.12, 06:46
hallo,

na also klingt doch gut und ich glaube was immer du tust - das ist dann ganz egal - absteigen, führen lassen, kleeblattreiten, aufnahmen, halten belohnen - tu es bevor ihr euch gegenseitig auf die nerven geht. dann bleibt die laune auch gut  ;D.

so, gestern war reiten so gut, dass ich mal schritt-galopp angestetet habe. ging erstaunlich gut, nachdem ich nicht vorsichtig angestet habe, sondern einfach hilfe und los - ich bin da manchmal einfach zu vorsichtig und dann wunder ich mich, dass es nicht klappt *lach*. rl fand es auch ganz gut, hat mal hingeschaut und sich über das nett mitarbeitente mädel gefreut *auchfreu*. sehr gut, geht also nicht gleich kaputt, wenn man es mal einen tag ignoriert *ggg*.

das mit ginni und dem hupfen klingt genial - aber bitte wirklich die bügel kürzer machen und auf die schenkellage aufpassen bei geländesprüngen ;) da wird das nämlich noch wichtiger, dass man sich gut auf dem ballen ausbalancieren kann.

alex
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 23.03.12, 10:16
Ich weiß nicht, das find ich bissel problematisch, wenns soweit kommt dass ich so "laut" werden muss is ja vorher schon einiges schief gelaufen und ich hab da schon lang genug inkonsequent reagiert, ist es dann fair mit dem Holzhammer zu kommen?
In meinem Fall, klar, ist das Kind schon in den Brunnen gefallen, die letzten 6 Monate sind wir ja nur gelatscht und ich hab jegliche Diskussionen vermieden. Aber so generell bevorzuge ich eigentlich, so Sachen zu klären bevor sie eskalieren
Ja, wenn Holzhammer dann ordentlich und unmissverständlich und hinterher sofort wieder ein komplettes Friedensangebot. Dann weiß das Pferd wenigstens woran es ist. Die kommen mit klaren Aussagen immer besser zurecht als mit halblustigem Wischiwaschi (nicht auf dich speziell zu beziehen bitte ;)) Wenn du fair klar und vollkommen ohne Holzhammer sein willst, musst dus von langer Hand her mit +V aufbaun und dafür sorgen, dass die Trainingssituation nicht eskalieren kann bzw dus immer nur so weit ausreizt, wie er "bei dir" bleibt. Für mich liests sichs immer ein bissl wie, ich probier halt herum und am Ende hat das Pferd Gertenabdrücke am Arsch :-X Das ist nicht freundlich und Besserung bringts auch keine. Kann mich natürlich auch täuschen ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 23.03.12, 10:26
mettie bei dem einen satz fehlt tatsächlich "eine gute idee" ;D das kommt davon, wenn man in der arbeit schreibt und eigentlich kaum zeit dafür hat ;)

es geht jetzt glaub ich einfach generell drum, dass das du und dein bub entspannt miteinander kommuniziert, und du von anfang an mit allem, was du tust, konsequent bist. ich kenn das auch von mir, ich bin auch des öfteren genervt oder geschlaucht vom job, und da dann anfälliger für "ausraster" also sich ärgern, obwohl eigentlich nix tragisches vorgefallen ist. da hilft am besten, nur dinge verlange, die man schon kann, und die dann aber auch bestärken und fördern. damit freut sich das pferd, ist besser eingestellt und man selber entspannt sich auch dabei. ist nunmal eine grundregel, wenn ich lobe und freundlich bin, kann ich schlecht parallel dazu genervt/ gestresst bleiben. ist wie mit dem lächeln, dass die laune hebt, einfach nur deswegen weil man´s tut. du verstehst? ;)

geo, ja, das mit den kürzeren bügeln hab ich schon gemacht, und ungefähr 2/3 der sprünge hab ichs auch schon geschafft an "beine vor" zu denken ;) ist meine übungsaufgabe bis zum busch-kurs in 4 wochen ;)

und jetzt meld ich mich mal ab zum esge kurs :D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: sasthi am 23.03.12, 10:40
*lieb spielen* geht halt nicht mit jedem Pferd, bzw. geht halt erst, wenn die Fronten ganz klar sind.
Ich mach ja im Moment die Polin von GöGa mit, anfangs war da null mit Lieb spielen (und GöGa schuldet mir noch 3 paar Reithandschuhe).
Jetzt nach 3 Monaten mit einem strikten 0-Toleranz und "wir machen das genau so, wie ich das meine", komme ich langsam dazu (aber ganz langsam), mal ein Auge zuzudrücken.
Gestern hatten wir dann die super-Situation, dass nebenan geschweisst wurde und sie schon beinahe über ihre Box krabbelte vor lauter "huuuuuch" (was ich verstehen kann). Ich hab dann Box aufgemacht, Halfter angezogen und konnte sie (zwar mit Kette über der Nase) relativ entspannt aus dieser Sitaution rausnehmen. Vor nem halben Jahr hätte sie mich beim Boxentürenaufmachen umgewalzt und hätte ihr Heil in der Flucht gesucht. So war die Box nur angelehnt und sie "fiel" trotz Anspannung in ihr Halfter rein und war auch nicht komplett auf Zug. Bissl schneller war sie... gut. Danach aber wieder sehr entspannt beim Heimgehen und konnte wieder mit normalem, durchhängenden Strick geführt werden.
Wichtig is halt immer - fällt grad in Stresssituationen extrem schwer - sich selbst nicht hochzufahren. Aber wem erzähl ich das...
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 23.03.12, 10:44

und jetzt meld ich mich mal ab zum esge kurs :D

Ich muß noch Möbel schleppen bis 4...  ::) :P :-X
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 23.03.12, 19:11
.... bin sehr gespannt auf donaus Kursbericht!  :D

Dass ich wirklich ausraste und ungerecht werd hab ich mir auch in Stresssituationen abgewöhnt, auch, dass ich dann noch den Rest des Tages nachtragend bin und gereizt reagiere. Was ich aber die letzte Zeit gemerkt hab, dass ich nicht so viel Geduld zum Üben von irgendwas hatte, oder einfach mal halten, Ruhe reinbringen, weil ich immer die tickende Uhr im Hinterkopf hatte.

Heute hab ich dann FREI gehabt, bin schon um halb 7 ausm Bett gefallen und war hellwach. Bin dann auch früh zum Stall und hab herrlich herumgetrödelt. Mein Plan war eigentlich, eine laaaange Zeit ins Gelände zu bummeln, mit Halsriemen und Leckerlis bewaffnet, nicht zu weit weg, sondern immer wieder zum Hof zurück und wieder los. Und wenn Pferd droht, sauer zu werden, Übungen abfragen oder grasen lassen.

Erkenntnis Nummer 1: Der Halsriemen (ich hab ne Hunde-Lederleine drum gebunden, perfekt) bringt es voll. Reagiert er immer sofort drauf, ein leichtes Zuppeln genügt. Am Hinweg ja sowieso, da gehts ja auch konventionell noch, auch zB nur auf Stimme.. Aufm Rückweg dann die Probe: Stimmkommando, keine Reaktion, gefolgt von "Haltparade", bei der ich schon wieder relativ viel Zügel brauchte.  :P Beim nächsten Versuch dann Stimmkommando, und statt Zügel dann Halsring - schon stand er. Ohne ärgerlich zu werden vor allem. Zügel lagen den Rest des Ausritts auf dem Hals, Halt-Übungen haben wir mit Stimme+Ring weitergemacht und jedes mal dolle gelobt.

Leider blieb es bei der einen Erkenntnis. Denn heute scheinen alle Kriebel- und Stechmücken der Welt aus dem Koma erwacht zu sein. Es war wirklich furchtbar, die sind in Schwärmen um seinen und meinen Kopf geschwirrt, und er ist da super pienzig und ich hatte keine Fliegenohren drauf. Als Ekzemer darf man dann auch hektisch werden und weg wollen. Er wollte sogar so dringend weg, dass er schon auf dem Hinweg mein Angebot, kurz zu Grasen, nach zwei Sekunden ablehnte und lieber flüchten ging. Wo ich ihn sonst kam noch von der Grasnarbe gelöst bekomme!

Aus diesem Grund konnte ich weder langes Stillstehen üben, noch das Ausreiten durch Gras-Pausen schmackhaft machen. Und nach der ersten Schleife waren wir beide schon entnervt genug, sodass wir nicht nochmal los sind.

Der Heimweg war ok. Mag daran liegen dass wir ziemlich geradlinig heim sind und keine "Kurvendiskussionen" hatten. Bei der einzigen Kurve hab ich frühzeitig die Zügel aufgenommen und bin wie Figo empfahl, schultervorartig am äußeren Wegrand entlang , um ihn dann in der Kurve zu entlassen. Hat nicht so geklappt, das SV war eigentlich ganz gut zunächst, zur Kurve hin ging die Biegung dann etwas verloren und es war eher ein leichtes seitwärts, und in der Kurve ist er mir dann nach "innen" gedriftet. Aber immerhin nicht totales nach-innen-fallen wie sonst, und kein eiliger werden.
Ober meintest du Schulterheraus statt Schulterherein, also mit Blick von der Heimat weg?

Ansonsten war er schon arg eilig auf dem Heimweg, ich hab mich bemüht, mit Stimme allein und SCHWEEEEEER SITZEEEEN und mit-der-Hüftbewegung-Takt-vorgeben seinen Takt zu verlangsamen, das hat auch immer mal kurz geklappt, bis er dann wieder weiter geeilt ist  ;D aber dafür alles am langen Zügel.

Sonntag nächster Versuch, dann mit Fliegenohren und Fliegenspray bewaffnet.

Bin danach noch in der Halle gewesen, 11 min Traben und der erste Galopp  :D Hui, der hat nen Zug. Gib die Hand einen Millimeter vor und du bist tot. Aber er war artig. Galopp fühlte sich gut an, viel runder als ich ihn in Erinnerung hatte, wenn auch noch mit argem Kopfnicken.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Hexle am 24.03.12, 01:33
Zitat
Hat das Kleeblattreiten was gebracht? Hat sie davon gelernt dass heim nicht nach Hause ist?`
YES  8)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Anja am 24.03.12, 07:21
In der neuen St. Georg ist in der Kinderecke ein kurzer Steckbrief über kleine braune Hengste.....

Allerdings wurden die meines Wissens nie für den Stierkampf gezüchtet...  ;D

Gestern kam eine Miteinstellerin ausnahmsweise mal nachmittags statt morgens und hat sich meine Reiterei angeschaut. Sie war begeistert, wie gut es aussieht (und ich schätze ihre Meinung sehr))). Und meinte, irgendwie scheint in unserer Zucht die Rittigkeit vernachlässigt zu werden, wenn ich mir anschaue, wie fleißig und cool Zoologo mitarbeitet.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 25.03.12, 13:54
Hehhh, wo seid ihr denn alle!
Die Oesterreicher haben sich abgemeldet, einstweilen, aber das heisst ja nicht, dass wir solang stumm erstarren muessen....auch wenns natuerlich spannend wird, die Eindruecke zu erfahren......wird Donau zurueckkommen, in ihrer Meinung bestaetigt, dass sie eh nicht reiten kann und es nur dem Talent und Good-Will des Superschimmels zu verdanken hat, dass es trotzdem vernuenftig aussieht? Wird Angie gruen im Gesicht sein, weil sie die "Fantasiebefluegelte vierbeinige Donau" durch diie Halle dirigieren musste, die grossen Bewegungen, die Hoehe nicht mehr gewohnt ist? Wird es missguenstige Neider an der Bande geben? Fragen ueber Fragen.....doch Geduld, bald ist abend und die Geheimnisse werden gelueftet!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Bini am 25.03.12, 18:20
*ächz* Ja bin gerade noch so am mitkommen und sehr neugierig auf den Kursbericht.

Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 26.03.12, 00:03
Platze bald vor Spannung, aber ich hab immerhin schon einige wenige Kursfotos in einschlägigen Sozialnetzwerken guggen können  :D


Ich kann vom heutigen Ausritt berichten. War mit meiner Bekannten  mit der (nicht mehr) rossigen Stute unterwegs und daher nicht so viel Raum für ausgeklügelte Trainingsmaßnahmen. Auch kein Halsring.

Trotzdem war Pferd heut wie ausgetauscht. Der Ausritt war herrlich, wir sind auch kurz getrabt.
Als es Richtung Heimat ging wurde das Hü kein bisschen schneller  ??? merkwürdig.
Nur an einer einzigen Stelle hatten wir uns kurz in den Haaren, es war an einer Kurve, wir auf der Außenbahn, meine Bekannte innen, Richtung Stall ging es nach links. Stute war etwas weiter vorne.
Ich merkte kurz vor der Kurve dass er jetzt noch mal eilig wird (hatte die Zügel nur an der Schnalle) und scheinbar wieder Panik bekommt, ich könnte auf die irrwitzige Idee kommen, nicht mit abzubiegen. Weil er dann kurz vor der Kurve so eilig wurde dass er beinahe antrabte, und voll in die Kurve schleudern wollte, machte ich nichts weiter, als die rechte Hand nach rechts  zu führen und ihn damit etwas nach rechts zu steuern. Der Zügel war immer noch lang, stand kaum an.
Das hat aber trotzdem gereicht um einen Wutanfall auszulösen, er versuchte wieder Gas zu geben und schnell noch um die Ecke zu kommen bevor ich die Zügel kurz hab  ::) da ich aber die rechte Hand noch etwas zurück nahm (die Zügel waren immer noch halb am schlackern, ich nahm die Sache nicht sonderlich ernst), musste er den Kopf nach rechts nehmen und schleuderte ärgerlich herum.
Da hat wohl jemand leicht überreagiert.
Naja wir sind die Kurve dann am kurzen Zügel nochmal gegangen das klappte dann aber immerhin sofort, danach konnte ich sofort wieder lang lassen.
Ab dort keine Diskussionen mehr an keiner Ecke, und nicht im geringsten eine Tempoerhöhung zum Stall hin, eher noch Verlangsamung, als hätte das Pferd überhaupt keine Meinung zum Thema Heimreiten.  ???
Äußerst, äußerst suspekt. Vermute, er plant was.  ;D

Übrigens hab ich ihn natürlich für jede "gute" Kurve gelobt und sogar auf die heutige Trab-/Galoppeinheit in der Halle verzichtet, die danach noch standardmäßig dran gewesen wäre.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 26.03.12, 07:50
wir waren auch ausreiten. Das Polo läuft anständig auf seinem Nasenriemen, die Trense hängz drin. und obwohl ich die kaum anfasse, ist er oft am Kopfschnicken. Manchmal sehe ich auch einen rosa Lappen links oder rechts... (vielleicht schleckt er sich auch nur den Schnött ab :P)
Hatte gestern Elastostep Steigbügel zum Testen... *sowaswillichauch* Aber mein Geldbeutel bekommt Bauchkrämpfe...
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: esge am 26.03.12, 10:05
Ich schätze, Donau muss mit Ginnie noch den neuen Vertrag verhandeln. Der alte wurde am WE außer Kraft gesetzt.  8)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Gunni am 26.03.12, 10:24
 ;D gute Ansage Esge

Ich war ja nur Zuschauer am Samstag Vormittag.
Aber mir hat sehr gut gefallen, was ich gesehen habe. Entspannte Atmosphäre, klare Ansagen, aber ohne dem Druck "du mußt aber so!" Es wurde jeder dort abgeholt wo er gerade war und bei einem jedem konnte im Verlauf der Einheit eine Veränderung - eine Verbesserung festgestellt werden.
Beim nächsten Kurs möchte ich sehr gerne mitmachen mit meinem Hafi.
Es bleibt nur zu hoffen, das Esge nicht glaubt in Österreich gibt es nur Schimmel und Falben.  8)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 26.03.12, 10:29
Ich schätze, Donau muss mit Ginnie noch den neuen Vertrag verhandeln. Der alte wurde am WE außer Kraft gesetzt.  8)
na, das hört sich ja spannend an...
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: sasthi am 26.03.12, 10:35
yap, das hört sich echt spannend an....
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 26.03.12, 12:11
Na, dann schreib ICH halt solang was.... auch wenns dann keinen mehr interessiert......
Ich glaub, ich hab mich zu frueh gefreut.....gestern war er wieder da, der Platero, den ich kenne, der von vorher.
Er wirft ja grad Haar, wie bloed......und was drunter steckt, wollte mir nicht so wirklich gefallen.....eher so "Iron-Man" maessig, also mager und sehnig, die Muskulatur zwar schon da, aber nicht so "prall", wie ich das gerne (optisch) haette......also mehr Hafer. Nicht VIEL viel mehr, aber mehr.....
Uiuiui!
Auf dem Platz, auf dem wir ja die letzte Zeit waren, Nachts, sich vor Jedem Sch.... erschreckt, und zwar RICHTIG erschreckt, vor dem eigenen Hund (das hat ihn noch nie gekratzt, wenn Linda ploetzlich irgendwo aus dem Gestruepp kam).....so halt.
Dann ins Gelaende, da dachte ich, es waer schon wieder gut, auf ner grossen Wiese angaloppiert, durch eine "Senke" durch, da hat er richtig schoen Fahrt aufgenommen. Durchgehen wuerd ich nicht sagen, aber doch deutlich "aus der Hand gehen". Was ich IMMER wie den Teufel gemieden habe, genau das!
Dann wollt ich abparieren, er wurde nur graetzig und noch schneller.....ich wollte eine Kurve einlegen ...... ging nicht, Scheisse, was ist jetzt los?
...... er war in der "Senke" in den anderen Galopp umgesprungen, so weich, dass ichs nicht bemerkt habe! Und infolgedessen war mein "abparieren" und "abwenden" ein am Innenzuegel ziehen und in den Aussengalopp schicken wollen! Kein Wunder!
Die Weide ist zwar gross, aber nicht unendlich! Und das Ende kam herangeflogen. Gerettet hat mich nur ein "schwenk", der waer dem Polo in Ausuebung seines Berufes wuerdig gewesen......also nix mit "fein,fein", sondern rum, egal wie, und zwar schnellstens!

Zu HAuse angekommen wollt ich Hufe einfetten....in einem Huf war etwas Matsch drin....da haett ich schon wach werden muessen, ist ja alles knochentrocken hier......Ich nehm immer den Hufkratzer....nur gestern nicht, da hatt ich ja schon den Pinsel in der Hand, also kurz mit dem Finger in der Strahlfurche durch....es war natuerlich .....kein Matsch! Mann, was hab ich mich geekelt! Spaeter dann, bim Heimlaufen hab ich auch gesehen, wo es passiert ist.....und es war "Caninen" Ursprungs....das ist schlimm genug, aber die Alternative waer NOCH Schlimmer gewesen *brrrr*
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 26.03.12, 12:13
donau war am sonntag abend einfach totmüde und zu nix in der lage *schnarch* :P ;D und donau muss ihr auto in die werkstatt bringen und arbeiten (wird völlig überbewertet :-X ich weiss) - ausführlichen kursbericht gibts heut abend.
waren 2,5 ganz tolle tage, mit netten leuten, viel viel lernen (wohl nicht nur für´s reiten) aber das reiten, pferd hin und her fahren, und organisieren schlaucht irgendwie ganz schön. aber: das war´s mir defintiv wert :D

Ich schätze, Donau muss mit Ginnie noch den neuen Vertrag verhandeln. Der alte wurde am WE außer Kraft gesetzt.  8)
die verhandlungen wurden aufgenommen - wobei ich gar nicht glaub, dass klein-ginni sehr gewerkschaftlich organisiert ist. ich hab allerdings keine illusionen drüber, wer wen erzogen hat ;D und soviel ändern wir jetzt auch nicht, nur der baby-pferd zusatz wird gestrichen, das schimmelchen hat am we gezeigt, dass sie arbeiten kann und das auch gern tut. nur halt nicht immer auf ansage von mir - genau den paragraphen verhandeln wir ;)
bin gespannt wie sie abends dreinschaut, wenn ich sie besuchen geh, heut nur bissl wellness programm (also frei spielen oder longe) und grasen. morgen gehts wieder ans reiten, zwar ins gelände aber da geht das programm gleich noch mehr ohne schlechtes gewissen *diabolischgrins*. die fortschritte in den drei einheiten waren jedenfalls deutlich da, auch wenn man sehr gemerkt hat, dass ginni zu schlau für mich ist ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 26.03.12, 12:21
@ Donau: Hihi, ich ahne ....... *ebenfalls grins, aber nicht diabolisch*
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 26.03.12, 12:23
Wie fies, esge und donau machen kryptische Andeutungen und lassen uns weiter schmoren  ;D
In wiefern neuer Vertraaag?

tara, der Ausritt klingt doch nett. Bei dem rosa Lappen würd ich auch auf Schlecken tippen, wenn er das Gebiss nur spazieren trägt.

Figo, tja sowas kann halt immer mal wieder passieren. Hoffen wir dass es eine Ausnahme war und deinem Bub nur ne Sicherung durchgeknallt ist.
Und das mit dem Hundehaufen im Huf ist auch immer mein Horror, zum Glück nie vorgekommen  :P :-X
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 26.03.12, 12:30
Na, dann schreib ICH halt solang was.... auch wenns dann keinen mehr interessiert......
stimmt ja gar nicht!!!

Frühlingsgefühleerwachen beim Silberschimmel?
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 26.03.12, 13:31
@Metti: Noch nicht, noch nicht.....sag ich da nur!
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 26.03.12, 13:39
Also, ich habs sehr gut gefunden. Unterricht, wie man sich ihn wünscht, kompetent, auf den Punkt und individuell für jeden so passend wie gerade möglich. Bin ja an sich garkein großer Kursfan, weil das ganze drumherum immer sehr an meinen Nerven und an meinen Kräften nagt, aber das werd ich bei Gelegenheit sicher wiederholen.
Ich hab einen Lipizzanerprofessor als Leihpferd gehabt. Zuerst wars ein bissl durchwachsen, aber wie wir dann die Knöpfe gefunden haben wars wirklich nett (hab ein zweites Paar Zügel reingeschnallt ins Pelham und den alten Herren ein bissl strammer drangenommen, nur als Erklärung für die Sa-morgen Besucher) Hab zeitenweise fast den Eindruck gehabt, ich könnt ein bissl reiten... bis er mich mit der nächsten schlecht formulierten Anfrage verhungern hat lassen ;D
Mein Wunschziel war den Knoten in meinem Gehirn beim Angaloppieren aufzulösen, den ich hab, seit ich die Hafinette reit. Das haben wir ganz gut hinbekommen und diverse unproduktive Flausen, die mir die CR-Leute in den Kopf gesetzt haben bei der letzten Katastrophenveranstaltung, haben sich auch wieder realtiviert.
Wir haben sehr viel geturnt und mobilisiert, bin nochimmer superbeweglich im Becken und wackel mit dem Arsch herum beim gehen ;D So gemeinsame Aufwärmübungen sind direkt ein Grund sich zu wünschen, nicht der einzige reitende Einsteller zu sein. Interessant war auch, dass wir am Menschen praktisch die selben Mobilisationstechniken für die selben Körperbereiche angewandt haben, wie ich sie fürs Pferd gelernt habe. Gummibällchen zum unter die Sitzknochen tun, werd ich mir auch organisieren. Das ist schön einfach aber effektiv. Für mich ist dieses gezielte Arbeiten am Körper jedenfalls der way to go, sowohl bei Pferd als auch bei Reiter.
Tja und die Ginni und die Julia... die haben halt ordentlich gekeucht und die Julia ein bissl mehr *grins*
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 26.03.12, 13:57
also sollte ich den esge-Kurs bei mir in der Ecke im Herbst doch ins Auge fassen. Sie wird das Polo und mich sicher auch anpacken. Schließlich ist er 7 und kann langsam mal was tun...
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 26.03.12, 14:00
Aeh, angie, was sind "CR"-Leute ? Keine Ahnung hab ...... eine Gutmenschen-Fraktion? Centered-Riding? Dann waers ja verwunderlich....

Tja, auch wenns NOCH besser gewesen waer, Du haettest die Hafinette mitgehabt..... manchmal ist es auch Erkenntnisreich, wenn ein Fremdpferd ploetzlich genau die selben Schwierigkeiten hat, wie das eigene ..... denn ich nehm an, der Lippi hatte keine Probleme, anzugaloppieren. Mit seinem Reiter!

Jaja, dass die "Jagd" eroeffnet ist bei der Donau, das war klar, nach dem, was sie schrieb! Ob Jagd "mit" dem Superschimmel, oder "auf den" Superschimmel...da diskutieren sie wohl grad noch!

@ Hehe, Tara ..... mir glaubts ja immer keiner, wenn ich sowas sage.....bin ja per Definition total uneinfuehlsam und "voll daneben"......*fg*
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Chester am 26.03.12, 14:47
@angie - Hallo hier schreibt eine von den Samstagmorgen Bandenhyänen ;D. Ich bewundere Leute zutiefst, die sich auf ein völlig unbekanntes Reit/Leihpferd einlassen und nicht gleich wieder heulend davon rennen. Sind ja leider ein bissi zu spät gekommen aber was da zu sehen war in der ersten Einheit, war ein harmonisches Anfragen und Antworten von Mensch zu Pferd und umgekehrt. Und die Fotos zeigen großteils eine strahlende Angie - war das für die Fotografen??? "Fishing for compliments???"

Donau und Ginni werden sich in nächster Zeit wohl abwechselnd zum Schnaufen bringen  ;D.

LG Sabine
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 26.03.12, 15:01
unsere Tage in dem Nobelreitstall mit Paddockbox, Reithalle und riiieesigem Grüner-Sand-Reitplatz sind gezählt... Am Freitag geht es zurück zu Außenbox, täglich Koppel (wenn trockener Boden), und Sandplatz mit Flutlicht.
für die nächsten 3 Monate.... mehr verrate ich erst kurz vor Ende dieser Frist...
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 26.03.12, 15:04
Da hab ich nie Zweifel dran gehabt, dass das an mir liegt, dass das Angaloppieren hakt beim Junggemüse, von wem soll sies denn sonst haben ;) Für das Weitergaloppieren hab ich ihr eh schon vor längerer Zeit eine Ginikur verschrieben 8)
Centered Riding mein ich. Die haben mich nach dem letzten Kurs ja mit dem Gefühl zurückgelassen, mit dem Körper könnte man überhauptnicht reiten (ob beabsichtigt oder nicht, sei dahingestellt ::)) Diesmal hab ich bis zum Schluss ein gutes Gefühl gehabt, nicht zuletzt dank perfektem Trainingsbeendigungstiming der UE (Unterrichtenden Einheit ;D)

Huhu Sabine, klar hab ich für die Kamera gelacht 8) ;D Janö, der hat schon richtig Spaß gemacht der Lipizzaner, hätt den glatt eingepackt und mitgenommen, wenn er in den Kofferraum gepasst hätte ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 26.03.12, 15:25
sabine ;D *wink* hml-spion geoutet ;)

so hab ein bissl mehr zeit, weil nicht mehr unter beobachtung. hab sie heut übrigens mit dem binary-t-shirt verwirrt angi ;)

also: ich hab das wochenende das gefühl gehabt, endlich (nach 10 jahren oder sowas) wieder jemanden gefunden zu haben, der das unterrichtet, von dem ich glaube, dass ichs reiten würde, wenn ichs könnte ;D war der erste kurs seit langem, egal ob als zuschauer oder teilnehmer, bei dem ich keine einschränkungen habe, und mir alles mitnehme, was so kam und besprochen wurde. die korrekturen und anforderungen kamen genau passend, und ich hab keine sekunde das gefühl gehabt, dass ich nicht mit voller aufmerksamkeit und energie reite auf dem schimmelchen arbeite. die verbesserungen beim pferd waren dann auch enorm - von einheit zu einheit richtige sprünge und schritt und trab waren sonntag morgens schon richtig brauchbar. galopp war noch eine diskussionsgrundlage - am ende hab jedesmal ich geschnauft und war schweissgebadet (bei 7° fand ich dünnes t-shirt grad adäquat ;D), ginni hat zwar geschwitzt, aber kaum geschnauft, nachm wälzen lassen war sie dann sehr zufrieden mit sich. nach der zweiten einheit durfte sie steigisteigi herzeigen und fand dann, das wär jetzt eigentlich die gelegenheit mit mir wilde spielchen veranstalten :-X ;D konditionstraining erfolgreich, tät ich sagen 8)
ja, und jetzt arbeiten wir dran, dass sie mehr schnauft als ich. über´s wochenende wurde aus klein-ginni schlicht ginni, sie hat den babystatus verloren, braucht ihn aber auch nicht mehr. jagd auf den minischimmel wird das aber auch keine, sie sagt ja nicht nein, sie war nur etwas empört ob der tatsache, dass die tante kursleiterin da ihre jahrelange erziehungsarbeit zunichte macht ;D
unsere devise heisst nun: kompromissloses vorwärtsreiten für eine zeit, hab ich mir selber zuzuschreiben, ich hab am anfang zuviel auf der bremse gestanden, und das schimmelchen geschont, weil sie sollte ja freiwillig. nun ist der punkt da, wo das nicht mehr notwendig ist, das muss ich ihr jetzt verkaufen. sie hat aber das ganze wochenende nicht den eindruck gemacht, überfordert oder dagegen zu sein, sie fands nur seltsam, was ich da wollte. und jetzt verhandeln wir halt, dass sie auch die keulen schwingt, wenn ich das anschaffe, und nicht nur, wenn sie´s spassig findet und von selber macht. muss mich ranhalten, wär peinlich, wenn esge wiederkommt, und wir können das nicht... ;)

sollte unser leichter-sitz-ohne-sprünge-ist-galopp-doof-problem wohl gleich mitlösen ;D ;D ;D

wiederholung gibt´s sicher, die frage ist nur wann ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: sasthi am 26.03.12, 15:30
äh... und wir müssen dumm sterben`?

FOOOOOTOOOOOS.....
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 26.03.12, 15:38
für fotos wenden sie sich bitte vertrauensvoll an gunni und sabine - die waren samstags da und haben fotograbüdelt :-* hab mich sehr gefreut ;)
von samstag nachmittag und sonntag früh hab ich "nur" videos, muss ich mir mal anschaun, war gestern abend zu müd, und werd das heut auch sein, fürcht ich...
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: charona am 26.03.12, 15:45
Klasse Donau, bin wirklich richtig neidisch auf Euren Kurs und auf die unterrichtende Einheit. Schade, Esge goes Holland wird wohl nie im Leben klappen...

kompromissloses vorwärtsreiten für eine zeit, hab ich mir selber zuzuschreiben, ich hab am anfang zuviel auf der bremse gestanden, und das schimmelchen geschont, weil sie sollte ja freiwillig. nun ist der punkt da, wo das nicht mehr notwendig ist

wie war, wie war. Armes Fräulein Friese wird dumm schauen... ich glaube, genau das wäre ist für uns auch Hausaufgabe nr. 1
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Gunni am 26.03.12, 15:53
Werde schauen, dass ich heute abend Zeit hab für die Bilder. Nur in welche Fotobox?

Beim Haflinger war das vorwärts installieren auch eher mühsam - aber zum SChluß hat es gut geklappt. Nur jetzt hab ich schon wieder mind. 5 Wochen Reitpause - und das nervt. *grummel*
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: charona am 26.03.12, 16:00
neugierig bin: wie habt's ihr das Vorwärts denn beim Haflinger installiert? 1x bein, 2x bein, pitsch, pitsch?
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Gunni am 26.03.12, 16:19
ich hab einfach mal mein Maul gehalten und nicht gleich "oh isserbrav" gerufen, wenn er mal 2 schnellere Schritte gemacht hat! ::)
Er hat es einfach ned verstanden was ich wollte denk ich mir und als er dauernd stehenblieb und aufs Leckerlie wartete(die Geister, die ich rief), hab ich halt mal ein Machtwort gesprochen "VORWÄRTS", mit dem Schenkel mal energischer gewesen (ja ich will wirklich) und einmal mit der Gerte den Popsch aktiviert und wie gesagt still geblieben und von mir aus durchpariert - und dann mächtig gelobt.  ;D

Da war dann irgendwie der Knoten geplatzt - vor allem, wie ich endlich eine ihm passende Trense gefunden hatte, an die er sich ran traute. Bin bei doppelt gebrochen und langem Mittelstück gelandet.

Ansonsten bin ich ohne Gerte unterwegs (ich bins einfach nicht gewohnt so etwas mit zuhaben) und hab zum Schluß ein von sich aus ziehendes Pony untern Hintern gehabt.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: sasthi am 26.03.12, 16:31
Des is aber meistens so, wenn die Hafis erst den SINN hinter etwas verstanden haben, dann machen die das auch. Sie wollen ja immer gefallen *seufz*
Der Blondine ist im Moment furchtbarst langweilig, und sie ist extremst bepi***, dass mir ausser Freispringen, Kreiseln (Roundpen oder Reitplatz), Bodenblödeleien, Spazierengehen nix einfällt. Sie ist Reitpferd. Punktausbasta. Nur ich trau mich nicht ohne Sattel, zwei einschlägige Erlebnisse haben mich echt das fürchten gelehrt (und man is halt auch keine 12 mehr...). Und o.g. hat für sie keinen Sinn. Mich durch die Gegend tragen scheins aber schon.
Mal gucken, ich hab jetzt ein Fliewatüt bestellt, ob sie dazu eine Meinung hat, mit der ich zumindest die nächsten Wochen bis wir wieder einen Sattel haben leben kann. Gradaus im Schritt ins Gelände wär ja schonmal ne Option.  :P
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: charona am 26.03.12, 16:39
ich hab einfach mal mein Maul gehalten und nicht gleich "oh isserbrav" gerufen, wenn er mal 2 schnellere Schritte gemacht hat! ::)

es freut mich zu lesen, dass ausser mir auch andere "isserbrav"Rufer gibt, prust... hatte bei meiner alten Stute einen wunderbaren uffer Vorhand Galop-halt übergang installiert, weil ich so dumm war nach 2 Galoppsprüngen brav zu rufen und dann noch Leckerli reinzustopfen  :-X  Reiterlein halt's Mxxl ist also die Devise, werd ich gleich mal ausprobieren  ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 26.03.12, 17:01
Also, ich sag dann immer "Bieeeeen" (also "feiiiin") auf Spanisch.... da er sich dafuer aber nix kaufen kann und es auch nicht "handfest" unterstuetzt wird, macht er halt einfach so weiter....denk mir aber, dass er mein Wohlgefallen schon bemerkt. Obs ihn interessiert, mein Wohlgefallen, ist wieder die andere Frage. Zumindest beruhigt es ihn....denn solang das, was er macht O.K. ist, will ich nix Anderes/Neues......

Es gibt allerdings auch echt den gegenteiligen Befehl...ein langer Pfiff zwischen den Zaehnen, mit abfallender Tendez am Ende. Uebersetzung: hoer SOFORT auf, mit dem, was Du grad tust, egal was es ist! Und frier auf der Stelle ein! Bei Handarbeit/Nervositaet ganz nuetzlich.
Oder ein drohendes Schhhh ..... heisst: eh, das ist jetzt aber die Letzte Warnung, gleich setzt es was! Zappeln, Kopf schubbern bevor die Trense ab ist, usw.

Bloed nur, dass fuer Linda die Gleichen Befehle gelten .... da kam es in der letzten Zeit schon mal zu Missverstaendnissen!
Sie wird schon uimmer ganz "fusselig" wenn ich am Satteln bin ....gleich gehts los, Japs, Japs, winsel, Klaeff.....das macht mich irre, einfach irre! Da schrei ich sie schon mal zusammen, deswegen .....waehrend ich grad auftrense......das bezieht er dann komischerweise nicht auf sich/die Situation, sondern nimmt in aller Ruhe das Mundstueck.....ich also *hysterisch/generft* schrei: halt die Klappe, Linda, oder Du wirst es bereuen....Trense eingeschoben, 2 sec. spaeter *ruhig, wohlwollend* "Bieeeen".
Gott, ist das alles anspruchsvoll, mit der Kommunikation!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 26.03.12, 17:10
charona, mein "problem" ist so ähnlich aufgebaut.... ich wollt halt nicht loben, wenn sie steht weil sonst glaubt sie, nur stehen ist toll... und hab mir ein pferd herangezogen, dass immer nach hinten bleibt, weil ich könnt ja... ::)
werden wir also abstellen, und dazu eine klare ansage für´s vorwärts und "keep going"-wort, und clickwort + leckerlie ab sofort nur noch nachm durchparieren, so. beim springen hab ich das schon umgestellt, jetzt gilt´s auch für den rest des lebens ;D

kommt einem halt entgegen, wenn es grundsätzlich ein pferd ist, das sich gerne bewegt - dann ist bewegung quasi selbstbelohnend ;) . wobei wir halt nicht das problem mit dem gangartenwechsel oder dem bewegen wollen hatten - ich hatte nur irgendwie nie daran gedacht, auch in der gangart bedingungsloses vorwärts zu installieren ::) und das ist halt jetzt die hausaufgabe, vorrangig. weil das löst unsere anlehnungsprobleme, unsere "hoppel"-probleme beim ersten galopp und all die kleinigkeiten, die halt nicht so gingen.

im prinzip hat mein kooperatives pferd eigentlich nur das gemacht, was ich haben wollte. die empörung, weil ich das dann doch anders wollte, war anfangs seeeeehr groß, inklusive hinten hoch hopsen *beschwer* ;D am gernialsten war aber ginni´s blick richtung esge, als wir damit angefangen haben "dein gesicht merk ich mir...." ;D hatte sich aber bis zur dritten einheit gelegt ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 26.03.12, 17:24
Lol donau magste tauschen für ein paar Wochen? Du installierst bei meinem das "jederzeit zum Stehenbleiben bereit sein" und ich dir den Vorwärtsknopf  ;D

Nich dass du das nicht jetzt nach dem Kurs auch selbst könntest. Aber so hätt ich auch noch was davon  ;D

Klingt jedenfalls super was ihr zwei so berichtet, angi und donau! So lohnt sich ein Kurs auch. Jetz bin ich gespannt auf die Fotos!  ;D


Sollte mein Hü nochmal irgendwann länger als ein, zwei Monate am Stück gesund sein, werd ich auch mal versuchen die esge herzulocken. Wir sind auch garnicht weit weg *lock*


Heute Schlauchwäsche gemacht. Meine Güte, da war vielleicht ein Schmodder drin! Widerlich. Das passiert immer zum Fellwechsel. Das nächste Pferd wird eine Stute  ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Rubens am 26.03.12, 17:38
Das "so isser brav" kannte Piter auch.....   ;D ;D ;D

Beim Haflinger war das vorwärts installieren auch eher mühsam - aber zum Schluß hat es gut geklappt. Nur jetzt hab ich schon wieder mind. 5 Wochen Reitpause - und das nervt. *grummel*


Es gibt Haflinger bei denen man das vorwärts installieren muß? *Bremse such* *Sereta einschnall* *hoffnungsvoll panisch guck* Da hab ich wohl schon lange nicht mehr nach rechts oder links gekuckt *hüstel* wobei es nicht ratsam ist, Fee aus den Augen zu lassen - das muß als Entschuldigung reichen.  ;) ;D

Im Übrigen bin ich auch wieder auf Sattelsuche - sie hat sich über den Winter zu sehr verändert. *gggrrr*
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Ipanema am 26.03.12, 18:42
ich wollt halt nicht loben, wenn sie steht weil sonst glaubt sie, nur stehen ist toll... und hab mir ein pferd herangezogen, dass immer nach hinten bleibt, weil ich könnt ja... ::)
werden wir also abstellen, und dazu eine klare ansage für´s vorwärts und "keep going"-wort, und clickwort + leckerlie ab sofort nur noch nachm durchparieren, so.

Das könnte mir auch passieren! Donau, was meinst du, würdest du es in Zukunft grundsätzlich anders handhaben oder beim Jungpferd beim bisherigen Vorgehen bleiben, also auch Click/Lob für die richtige Gangart/in der richtigen Gangart - nur das früher wieder abstellen? Ich lern so gern aus Fehlern anderer und werde ja auch bald an genau dem Punkt sein... Gern auch per PM.

Ich war heute schon beim Jungpferd. Zur Zeit lehne ich mich immer mal über den Rücken, am Draufsetzen hindert mich vor allem die Tatsache, dass ich mir immer noch kein Vorderzeug organisiert habe und die Sache ohne zu rutschig ist. Ich werde mich aber demnächst dranmachen. Ansonsten üben wir Grundlagen zu Fuß auf dem Platz, der jetzt endlich abgetrocknet ist (aber immer noch ziemlich tief  :(). Leider hat das Tier jetzt, wo auch ernsthaftere Übungen kommen wie Führen in Stellung nach dem Longenkurs ziemlich zu schnappen begonnen, mein Arm hat heute schon einmal Bekanntschaft mit Zähnen gemacht  >:( Ich kenne das schon, Schnappen bedeutet Unsicherheit bei ihm, wir hatten das ganz zu Anfang auch schon und gerade erst vor ca. einer Woche dachte ich daran, dass ich gar nicht mehr weiß, wann und wie es verschwunden ist, aber dass das schon wochenlang kein Thema mehr war. Tja, nun ist es wieder da!

Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 26.03.12, 19:32
Aehm, Donau, ne Frage.....so rein interessehalber.....
Wie wuerdest Du dann das "Balance vor Bewegung" in dem Zusammenhang einordnen, in der zeitlichen Abfolge? Also im Prinzip schon richtig, nur hast Du den Moment verpasst, wo es dann angesagt gewesen waere, Bewegung, egal wie, der Rest kommt schon wieder....
oder
Erst mal heitern, sich mit allen Krummigkeiten und Schiefheiten erst mal voranzubewegen .... und "Balance" eben dann als gesteigerte Anforderung, als zweiten Schritt, wenn das Vorwaaaaaeeeerts tief genug verankert ist.....

Weisst, was ich mein?
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: esge am 26.03.12, 20:37
Charona, was mich angeht, ist Holland nicht unmöglich. Kommt ein bisschen drauf an wo in Holland. Nur nicht mehr dieses Jahr.
Ansonsten bin ich grad leicht rosa angelaufen ob der Lobeshymnen von Angi und Donau. Danke schön!
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: esge am 26.03.12, 20:56
Balance vor Bewegung heißt in Ginnies Fall nichts weiter als dass man dem Pferd eine sehr waagerechte, nach vorn gerichtete Balance gibt, um das strikte Vorwärts zu ermöglichen.

Metti, du musst nicht locken. Nur Termin machen.  8)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: geolina am 26.03.12, 21:01
a propos sandra: möglichkeiten in dem jahr - denkst du noch an mich *ggg*?

nach 2,5h ausritt mit galopp am hang (wirklich hang - lenchen blieb erst stehen, mit einem - du spinnst wohl im gesicht *lol*, aber hat sich dann nochmal zu ein paar sprüngen aufgerafft das gute kind *ggg* - zu putzig) und viel trab, reiten durch rb gestern war heute nur führanlage - 15min und sie hat es gehasst. ich hoffe sie arrangiert sich irgendwann mal mit dem ding. so in 3-5 monaten sollte das sitzen, dann muss sie da wohl öfter rein  ;D, da muss ich dann reiten mal zurückschrauben, wenn alles gut geht.

danach hat sie das grasen lassen wieder versöhnt und ich hoffe auf ne gute stunde morgen mit der dame. aber richtig schick isse, wenn sie angepisst ist. natürlich sollte man nicht neben dem schnaubenden pferd stehen und was von: oh, ist die schön sagen ;), aber war leider wirklich so, dass sie da saugut aussah. wenn man das mal mit positiver anspannung so hinbekommen sollte (also naja, ich dann wohl eh nicht), dann hab ich aber sowas von einem genialen pferd!.

alex
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 26.03.12, 21:16
also ich weiss jetzt auch wieder, warum ich erst die bremse installiert hab ;D
ginnilein durfte heute schimmelchen-wellness machen: 15 minuten spazier-grasen, dann zum platz runter, dort lustig spielen, und dann 20 minuten spaziergrasen heim. tja, und offensichtlich haben wir am wochenende wieder den "an" knopf betätigt, fräulein minischimmel sind vollgas über den platz gefegt, bockend und völlig frei in der bewegung. und am allernettesten war, als ich sie hergerufen hab, und sie tatsächlich quer über den 60er-platz im galopp angeschossen kam *herzchen* gaaaanz wüldes pony, viel steigisteigi, aber auch das angebot zum hinlegen. ok, sie wälzt sich dabei dann immer, aber: sie legt sich mittlerweile auch 2x ab, auf aufforderung. wälzen unterbinden kann ich immer noch. zumal sie ja auf´s clickwort + zucki wartet, und erst danach wälzt ;D

ist halt doch ein blüter, die anwerfen ist leichter als sie runtertunen. also nicht, weil sie hysterisch oder hektisch wären, sondern einfach, weils gaspedal größer ist als die bremse. glaub, wenn ich ich da jetzt ein paar mal auch beim reiten sag, bremse offen, nix mehr langsam, hat die das wieder... weil ganz am anfang, erinnert ihr euch?, hatte ich ja das umgekehrte problem: flitzeschimmel, ständig am rennen, dabei aber nicht unbalanciert.....

also kerstin - ich würde immer wieder und bei jedem pferd (ausser bei den stinkend faulen gewerkschaftern, die sind aber eher selten von natur aus so, sondern so gemacht) erst die balance und die daraus resultierende ruhe herstellen, und mir ganz sicher sein, dass ich immer und in jeder situation anhalten kann. die schwierigkeit ist dann, den zeitpunkt nicht zu verpassen, wo man die bremse wieder aufmacht, und die bewegung einfordert. also bildlich gesprochen grab ich erst den kanal, durch den´s abfliessen soll, bevor ich die schleuse aufmach ;)
gibt sicher welche, denen das andersrum leichter fällt, nur für MICH ist es halt einfacher, den tieren das gas einzustellen, und sie zu motivieren, von selber zu rennen, als eins zu haben, dass erst das vorwärts gelernt hat, und bei dem man ständig auf der bremse stehen muss. liegt zum einen an meiner körperspannung und zum andern wohl auch an meiner blüter-schädigung, zuviel pferde unterm hintern gehabt, deren bremse nicht korrekt installiert war. gunni hat da sicher ähliche erfahrungen *hust* ;)
zumal ich auch der überzeugung bin, dass ein pferd in stress-situationen sich an das erste erinnert, dass es gelernt hat in dem zusammenhang. und da ist mir ein pferd, dass stoppt, und nach leckerlies fragt, 100x lieber als eines, dass sich vorbeiquetschen lässt, um dann wie der korken aus der flasche abzuschiessen.

ich glaub auch nicht, dass ich den zeitpunkt wirklich verpasst hab in dem sinne, bissl früher wär gegangen, aber zu spät find ich das nun auch nicht. gemacht ghörts halt, und das eben so nachdem die grundlagen geklärt sind.

dagi, ich hab auch schon überlegt, ob das "schlau" war, in der bewegung clicken und loben, weil ich das damit unterbreche. für dieses pferd war´s ok, weil die von natur aus gut balanciert war, und sich nicht selber im weg bei ihren brems-manövern. heisst, ich würde das mit DIESEM pferd wohl wieder so machen, ich hab´s auch bei donau anfangs so gemacht. nur eben schneller davon weg kommen, jedes mal zu loben. und dann eben auch drauf achten, loben mit "neutralem wort"/ keep going signal, dann durchparieren, und erst dann c/b setzen. hat mich angi drauf gebracht, dass ich das pferd damit in ein dilemma bring, weil ich will, dass sie mehr nach vorn geht, aber hab sie erzogen, dass sie immer auf mich achtet weil ich könnt ja...
von daher werd ich das jetzt auch zusätzlich umstellen, wir machen nun ja keinen so neuen dinge mehr, sondern arbeiten an bekannten. neue bewegungen werde ich trotzdem auch in der bewegung loben, aber halt einfach schneller sein mit ausschleichen, also, sobald die übung begriffen wurde, dann auch nur mehr danach loben.

im prinzip also beim reiten nur genau das machen, was ich beim bodenarbeits-blödelkram eh auch immer mach und das ganz konsequent. auch am langzügel, zb. weil ich sonst schlicht ein problem hätt, da mal ein paar dinge am stück zu arbeiten. nur beim reiten, da kam ich einfach nicht drauf.... 8)
reiten wird allerdings sowieso überbewertet ;)

mal sehen, wie ginni morgen drauf ist, wenn wir reiten gehen, die hatte heute so einen "du wolltest GALOPP?!" blick... ;D und eine sehr, sehr waagrechte balance (bis auf den schweif, der war am rücken aufgekringelt - mopsgeschwindigkeit ;D )

ach sandra, wir sagen ja nur, was wir für eindrücke hatten. und dabei war gar nicht soviel wein im spiel... und wir müssen dir die wiederholung schmackhaft machen *pfiffel* ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 26.03.12, 21:27
geo, ich fürchte die führanlage und leni werden keine freunde mehr.  Ich kenn jedenfalls etliche Pferde, die die Dinger hassen und nur äußerst ungern rein gehen. Nicht weil sie Angst hätten, aber es ist wohl super öde.
Kommt aber auch drauf an wie oft du sie damit quälen willst  ;D
Galopp den Hang RUNTER?  :o Toll, das können wir noch nicht einmal. "Sanftes Gefälle" ist das Maximum was bei uns ohne rollen geht.


Die kleine Kröte war heute wieder ein Satansbraten. Aber auf eine liebenswürdige Art. Ich war erst 30min spazieren, von Heimwärtsdrang keine Spur denn ich hab unterwegs Gras naschen erlaubt  8) aber so ca 150m von daheim entfernt ist der Edelblut-Spanier wieder hervorgekommen, da hat er eine POWERWALKERIN im Feld laufen sehen, und ein TRAKTOR fuhr an uns vorbei (also extrem seltene Dinge, die er noch nie zuvor gesehen hat, zumindest nicht unter exakt dieser Sternenkonstellation!), da stand der Schweif dann senkrecht und er schoss mir zweimal ein paar Galoppsprünge ab sodass ich doch froh war die Longe genommen zu haben. Dann musste er noch so 5, 6 Mal ganz laut fochen und danach konnte er dann halbwegs gesittet bis zum Stall.

Dort war dann ausgerechnet heut die Halle vollgestopft, und ich wollte aber nicht noch extra satteln und außerdem mal wieder von unten gucken wie er so läuft. Bin also notgedrungen auf den Sandpaddock neben der Halle gegangen, der teilweise schön festen Boden hat, zur Mitte hin aber auch mal recht tief wird.
Dort wollte ich ihn einige Runden traben lassen. Denkste. Nach 5, 6 schwebenden Angeber-Trabtritten ist der Möchtegernspanier explodiert und im Galopp um mich herum geschossen  :P Hat dann auch ein paar Runden gedauert bis ich ihn wieder angehalten hatte, weil ich eine Vollbremsung vermeiden wollte. Danach gleich nochmal das ganze. Ich ließ zwischendrin auch mal die Gerte fallen um ihn "sanfter" zu bremsen. Als er dann stand, wollte ich die wieder in die Hand nehmen und bückte mich, da kam er regelrecht grinsend auf mich zu gehüpft und wollte spielen, ich motzte ihn an und er machte kehrt und keilte belustigt in meine Richtung (mit genügend Abstand natürlich).

Für diese Vorstellung ernteten wir wieder viele Kommentare a la "na der darf doch eigentlich noch nicht so toben..." ach neee  ::)

Ich gab dann auf bevor er sich noch endgültig die Beine ruinierte und bat, kurz in der Halle longieren zu dürfen, um zu schauen wie er läuft. Aber selbst das hat heut nur wenige Runden geklappt  ::) ;D

Naja immerhin scheint er sich nicht geschrottet zu haben. Seit ein paar Tagen find ich die ersten Trabtritte etwas gebunden, aber eigentlich eher von den Vorderbeinen her, evtl sind die Hufe etwas kurz durch das viele Geländereiten. Hinten konnte ich keine unregelmäßigen Bewegungen erkennen. Nach zwei Runden lief er dann auch raumgreifender und richtig schön, bevor er dann das nächste Mal durchknallte  :P

Naja gut, haben wir unsere 13min Trab halt in 3min Galoppgehampel abgearbeitet. Dummes Pferd. Morgen setz ich mich lieber wieder drauf, dann hab ich mehr Kontrolle.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: sasthi am 26.03.12, 21:49
Moment...

wenn alles gut geht...
in drei bis fünf Monaten... sind Pfingst- und Sommerferien, also eigentlich enorm viel Zeit zu reiten, grad bei der unterrichtenden Gilde...

Geo?


Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 26.03.12, 22:44
Prinzipiell ist Koordination vor Kondition schon der richtige Weg. Also zuerst muß man (das Pferd) die Bewegung korrekt ausführen können, dann kann man sie erst zur körperlichen Ertüchtigung benutzen. Wie genau man in die Balance eingreifen muss/soll/kann ist halt stark vom Pferd, seinen Veranlagungen und seinem derzeitigen Zustand abhängig. Einem guten Reiter, der auf seinem gewohnten "Pferdemodell" sitzt, fällt vielleicht nur nicht auf, dass er das sowieso tut ;)

Mir ist heute aufgefallen, dass ich ja einfach einmal so beim Pony vorbeischaun könnt, ohne einen Halbtagesausflug einzuplanen 8) Die hats irgendwie geschafft in einer Woche gefühlte 50kg zuzunehmen ::) Hoffentlich kommen wir irgendwie über den Frühling ohne Totalverfettung :-\ Ich glaub ich muss echt einen Maulkorb versuchen, wenn die von praktisch nicht vorhandener Weide schon so zulegt.
Hab sie dann ein bissl an der Longe im Kreis gescheucht, länger als 10 min... was Madame sehr empört hat, nach ungefähr 20 Viertelpirouetten mit anschließendem Steigi und von Mal zu Mal weniger erwartungnsvollem Gesichtsausdruck hat sies eingesehen *pfeif* Und nachdem ich jetzt ja endlich Zeit hab, hab ich auch gleich einen 3min Ausflug ins Gelände gemacht auf der Suche nach Madames persönlicher Wohlfühlgrenze. Hab sie nur leider nicht gefunden, weil da Noriker auf der Wiese waren und dann hat sie keine Zeit mehr gehabt zum fürchten, weil dann war Protzen und Glotzen wichtiger!
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Gunni am 26.03.12, 23:10
Hier einige Fotos. Ich hoffe ihr könnt sie sehen ...

Leider ned alle scharf - hab mich mit Kamera anfangs spielen müssen - und ich bin leider kein Profi  :-\

http://s77.photobucket.com/albums/j51/Gunni_photos/Kurs/ (http://s77.photobucket.com/albums/j51/Gunni_photos/Kurs/)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 26.03.12, 23:18
tu da nicht tiefstapeln ;) mir gefallen die, besonders das letzte :D  danke :-*

sasthi, ist doch ganz klar, entweder geo oder leni sind tragend ;D *duckundrenn*
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Gunni am 26.03.12, 23:20
Danke  :-*

Man sieht schön wie es immer besser wird.  :D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: geolina am 27.03.12, 06:21
sasthi, ist doch ganz klar, entweder geo oder leni sind tragend ;D *duckundrenn*

antwort ist ganz einfach: leni wird weiterarbeiten ;) - rb und rl sei dank.

und mettie: hang hoch! hoch! leicht abschüssig galoppier und trab ich mit der auch noch, einfach weil ich find, das gehört zu einem geländepferd dazu, aber so richtig hang runter - nönö, danke. ich bin doch keene 14 mehr *ggg*. aber der hang war wirklich witzig, v.a. wurde das unmerklich steil und man hat das dem weg gar nicht so angesehen wie böse der war. am anfang ein leichter anstieg und leni wollte sich so richtig ins zeug legen - natürlich darfst du liebes pferd - und kurz später ging ihr auf, wieso sie durfte *harharhar*. das begleitende vb bat dann um platz zum überholen, der wurde auch gewährt, aber hinterher wollte lenchen dennoch nicht, die fand das schon im schritt kurz vor der tierquälerei am schluss, denn der zog sich auch noch böse in die länge (nebenbei: vb flog bis oben und hat sich dann ganz überrascht nach uns umgedreht *ggg*, aber der geht auch distanzen und geländeparcours, also darf der herr uns konditionell auch gerne weit voraus sein.)

*seufz* so langsam glaub ich auch, dass sie das nicht mehr lernt, da einfach locker zu laufen in dem führmonstrum. sie grast ja neben dem ding noch nicht mal gerne, da muss ich dann immer weiter weg gehen (obwohl da super gras wäre!). zippe die. dennoch brauch ich die anlage, v.a. dann im winter, wenn die padocks mal überfrieren oder eben bei der vermaledeiten nächsten wurmkur *grummel*, dann kann sie nämlich schön locker 2x am tag raus, evtl. findet sie ja dann spass dran.

alex
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Ipanema am 27.03.12, 06:35
Geo, Glückwunsch und alles Gute!

Kerstin hat ähnliches gefragt wie ich, super, genau meine Themen derzeit.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 27.03.12, 07:35
geo, glückwunsch :)
ich musste grad prusten bei deiner beschreibung, wie leni anfängt, den hang hoch... und dann feststellt, das ist doch bitte eine frechheit, dass man hier hoch soll... ;D

hm, das hangtraining könnt ich auch mal wieder anfangen... aber erst in der eben gas einstellen ;) dann gas am hang beibehalten.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: esge am 27.03.12, 07:57
Uiiii, hats geklappt, Geo?! Super! Auf dass das Haus voll werde!
Dass Pferde Führanlagen doof finden kann ich gut verstehen.

Und ich persönlich würde auch in jedem Pferd erstmal einen Nothalt installieren, ehe ich was anderes mache. Aber gleich danach kommt halt das Vorwärts. Bei meinem Welsh Cob habe ich das damals verpasst. NIE MEHR!!!! Bei Saltim war das Go ja werksseitig installiert, da musste ich nur noch eine Balancierhilfe nachrüsten.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: sasthi am 27.03.12, 08:38
Herzlichen Glückwunsch! Auf dass es ein Reiterlein wird :)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 27.03.12, 09:36
Und ich raff die Anspielung wieder nich  ;D

Von mir auch Gratulation und alles gute geo!!! Das ist doch mal ein schöner Grund warum man nicht mehr so viel reiten kann  ;D

Im Winter hast du sicher bessere Chancen dass die Madame es erträglich findet, in dem Ding zu laufen.


Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 27.03.12, 10:46
@Geo, Alles, alles Gute! Ich habs auch erst nicht kapiert......nur als die Glueckwuensche eintrudelten und kein Widerspruch kam.....dann wirds wohl so sein!
Tja, mit nem aelteren Pferd waers ja noch nicht mal unmoeglich, aber mit einem Gruenling, von dem Du ja nun auch schon "abgestiegen" bist, unfreiwillig.......besser nicht!
Und wenns hart auf hart kommt, eben Fuehranlage. Ob sie das jetzt oede oder ploet findet, oder nicht! Besser als weitere Verletzungen riskieren!
Uiui, plus Hund, plus Feerd plus Mann, plus Beruf....
Dann werden wir Dich aber selten hier sehen, fuerchte ich!



Gestern waren "wir" planschen.....und ich sag absichtlich "wir", denn fast haette es geklappt!
An der Longe, mittlerweile laesst er sich auch im Trab oder Galopp reinschicken, mit voller Begeiserung! Und sticht strack ins Tiefe, also gerade, nicht "Longierkreismaessig" ich hatte nur die Wahl, Loslassen (ploet) oder einen Ausfallschritt machen.....ich hab letzeres getan......ist zwar nicht grad Sommer, hier, aber auch nicht so kalt, dass man dran stirbt!
Entlang des Ufers mit Bugwelle traben (ich, hechel, renn, stolper), ins Tiefe, das war echt bis Mitte Bauch, wieder rausgaloppieren, so halt...und sich natuerlich dann im Sand waelzen. Weil mein einer Fuss ja bis zur Wade nass war, fiel ableinen und Grasen leider flach. Da wollt ich doch heim, lieber....und heute ist dann glaub ich echt mal ne komplett-Waesche angesagt, mit Seife und so! Das kann man nicht mehr rausputzen, den Tiefenschmutz!

Also Donau, falls Ginni wider Erwarten ein Problem mit Wasser-Einspruengen haben sollte, leih ich Dir Platero. Ist ja auch ein Schimmel, die Maehne traegt er im Moment in etwa gleich...faellt also vielleicht nicht auf.....muessen nur ueberlegen, wie wir den Pferdetausch auf der Q-Strecke ohne Zeitverlust bewaeltigen....so "Ungarische-Post-Maessig" vielleicht?
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Bini am 27.03.12, 11:31
Auch von mir herzlichen Glückwunsch Geo :D


*Foddosguckengeh*


Esge, das was die anderen zu deinem Unterricht gesagt haben, kann ich nur unterschreiben. :)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Gunni am 27.03.12, 12:14
Glückwunsch Geo!!!  :D

Der Herr Traber ist auch so eine Wasserratte - den konnte ich in die Donau (also nicht die hier schreibende Donau, sondern den Fluß - nicht, dass da jemand auf doofe Ideen kommt  ;D) reinlongieren. Fand er ganz toll bis zum Bauch in der Strömung zu stehen.

Wg. Haflinger flott machen: Ich glaube der was anfangs so verhalten, weil er in einer permanenten Erwartungshaltung war. "Für das oder das hat es doch was gegeben?" *aufderlauerliegt*  8)
Für mich war das eine riesen Umstellung, weil beim Traber bin ich über 20 Jahre auf der Bremse gesessen - "geh ruhiger, langsamer, ned huddeln!" und dann sowas. Aber wenn der Gang beim Hafliner drinnen ist, dann marschiert der eh richtig gut.  ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: charona am 27.03.12, 12:21
Geolina, herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die nächsten Monate ;-)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: maatsch am 27.03.12, 12:33
*lz*  ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: esge am 27.03.12, 12:59
Auf dem letzten Ginnie-Foto sieht man, wo die Reise hingehen soll.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: geolina am 27.03.12, 14:02
hallo,

danke erstmal  ;D. ja hoffen wir dass alles gut geht und dann, dass sich das leben wieder neu einpendelt. ich freu mich auf jeden fall drauf!

yep, das letzte ginni foto ist wirklich wirklich toll - aber leute - pink und türkis ... *kopfschüttel* also ehrlich. war nicht pink und braun angedacht? (ich weiss, ich böse sollte da nicht so meckern ;), aber ich kann nicht aus meiner haut.)

zum esge unterricht kann ich nur sagen - ich unterschreib alles gesagte. ich bin auch immer wieder begeistert. was ich toll fand war, dass sich vieles was sandra sagt auch oft in dem spiegelt was meine rl sagt und nun auch der putz (obwohl da einiges natürlich auch ganz anders gesehen wird - doch die grundeinstellung ist gleich. pro pferd, pro arbeit, pro mitdenken und pro hand vor und mäulchen nur begleiten, nicht ziehen und dennoch konsequent sein). mit dem trigestirn an unterrichtenden könnte evtl. sogar ich mal irgedwann irgendwas lernen. wenn auch der novembertermin (falls wir einen bekommen - stichel), dann wohl ohne mich stattfinden wird.

alex
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 27.03.12, 14:08
. wenn auch der novembertermin (falls wir einen bekommen - stichel), dann wohl ohne mich stattfinden wird.

alex

zuschauen ist auch immer sehr lehrreich.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 27.03.12, 15:10
Auf dem letzten Ginnie-Foto sieht man, wo die Reise hingehen soll.
*nick* *gefälltmirbuttonsuch* und das war am ende der ersten einheit. gefühlt war´s dann in der dritten einheit zumindest in schritt und trab fast ständig so 8) und genau das möcht ich jetzt auch immer haben. ich hab ein schönes gefühl bekommen so soll´s sein, damit kann ich mir jetzt bis zum nächsten mal weiterhelfen. bin schon seeeeeehr gespannt wie der minischimmel heut beim reiten drauf ist...

geo, wenn ich das alles in pink gehabt hätt, wär esge wohl schreiend aus der halle gelaufen ;D ich find aber trotzdem dass das mit dem türkis gut passt, und wenn´s das einzige zu meckern ist, ist es ok ;)
die busch-ausrüstung wird sowieso braun-knallpink... wenn ich es endlich schaffe, die reitstiefel die ich will in braun aufzutreiben, die sind überall ausverkauft *hmpf* ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: charona am 27.03.12, 15:26
wenn ich es endlich schaffe, die reitstiefel die ich will in braun aufzutreiben, die sind überall ausverkauft *hmpf* ;)

dann müsstest Du eigentlich mal nach Holland kommen :-) Donau. hier kann man sich Leder-Massstiefel in jeder gewünschten Qualität und in den verrücktesten Farben und Modellen anfertigen lassen, sogar -I love Ginnie- könntest Du auf den Stiefel sticken lassen. Wirklich eine nette Qualität zu einem "ab" Preis inkl. Reisverschluss hinten für € 210,-

Hier ist sowieso das Walhalla für Modefreaks: die Kleiderordnung für Turniere ist mehr oder weniger wie aufgehoben und man/frau kann in den verrücktesten Farben starten. Muss ist eine weisse/creme oder champagner farbene Reithose mit Reitjacke, Kappe und Stiefeln. d.h. Donau: du könntest hier sogar mit braunen stiefeln und pinkfarbener Reitjacke starten. big booming business kann ich Euch sagen.

noch eben zurückkommend auf Kurse: hat jemand von Euch Erfahrung mit einem Ritter-Kurs? könnte daran teilnehmen, zweifle jedoch, ob es sich lohnt, u.a. weil er nur 1 Tag hier unterrichten wird. Kann man aus einer oder 2x 30 min reiteinheit wirklich was mitnehmen oder ist das mehr: ich habe mitgeritten bei ...
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 27.03.12, 15:47
also hier in ösitanien haben wir dunkle stiefel, helle hose, dunkles jackett und helm (oder zylinder ab einer bestimmten klasse in dressur). ich darf hier also auch in braunen stiefeln, cremefarbener hose und braunem sakko starten. und mein turniershirt wird zartrosa, ist ja sowieso die neue in-frabe heuer ;D
das mit den maßstiefeln klingt suuuuuper *seufz* *habenwill* ich "jage" im moment die =ARIAT&ref=2]ariat bromont in choco-braun (http://www.horse-shop.net/index.php?s=3&cat_id=7451_Reitstiefel&artikel=10749_Bromont+Tall+H2o&Attribute[Marke). die sind in meiner größe und in weitschaft natürlich nirgendwo verfügbar *hmpf*. muss glaub ich mal das reitsportgeschäft meiner wahl ein bisschen nerven damit ;)

ritter-kurs: ich war nicht dort, keine ahnung ob ein tag was bringt, ich wär wohl feig und tät nur zuschauen gehen. hängt aber davon ab, was man dafür zahlen müsste. weil nach dem wochenende kann ich sagen: auch 2 einheiten können gaaaaaaanz viel bringen :D vorausgesetzt natürlich, der unterricht ist richtig gut ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: charona am 27.03.12, 15:56
die sind auch nicht schlecht. hab immer die Arita Jodphurs, herrliches Fussbett, wird bei den Stiefeln sicherlich nicht anders sein. Kannst Du die Ariat's nicht einfach auf Probe bestellen lassen? wenn's nicht passt oder gefällt dann einfach nicht kaufen?

puh, Kurse und Preise. Keine Ahnung ob das jetzt teuer ist für einen Kurs, bei meiner RL könnte ich 'ne Woche täglich 'ne Stunde Unterricht nehmen für das Geld.  ;D und was das feig sein betrifft: ich bin auch der Anti-Held, also echt. Die erste Reiteinheit, das weiss ich, kann ich sowieso schon abschreiben, weil ich selber so aufgeregt bin und meine coole Socke dann auch ganz hibbelig wird, logisch. Hab hr. Ritter auf der Equitana gesehen, gefiel mir gut, aber Berichte aus erster Hand fänd ich schon ne tolle Entscheidungshilfe.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 27.03.12, 16:11
ich hab seit einem jahr die ariat stiefeletten in braun zum schnüren, liebe sie heiss und find sie seeeeehr bequem und hart im nehmen ;) das leder hat ein bissl gelitten, aber das darfs nach 8 monaten nutzung, find ich, im winter hab ich ja meine "dicken" winterschuhe an. die stiefel werden wohl ähnlich sein, deswegen...

und ja, ich hätt bestellt.. die sommerversion. die sollt auch langsam eintrudeln, ist schliesslich schon 3 monate her, dass ich die bestellt hätt, und vor 4 wochen war ich schonmal dort ::) bin bissl genervt, weil ich das einfach unzuverlässig find, die frühjahrsware muss ja nun da sein? ausserdem hätt ich die bitte gern demnächst (zu ostern) will die schliesslich vorm busch-kurs zumindest bissl eingetragen haben ;) (springen mit neuen stiefeln, auch wenn sie super bequem sind ist immer ein wenig.... schmerzhaft :P )
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: charona am 27.03.12, 17:02
wenn die Stiefel noch später kommen, dann kannst Du Sie ja vielleicht wieder im Sommerschlussverkauf kaufen  ;D hätt' dann auch wieder seinen Vorteil. nee, hast schon recht: springen, überhaupt reiten in neuen Stiefeln ist eher   :-X
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: charona am 27.03.12, 21:17
Fräulein Friesin findet Donau's Kurs bei Esge gar nicht lustig, wirklich nicht. Auf jeden Fall kann sie vorwärts und länger, vieeeel länger, als ich es mir erträumt hätte. Kam zwar ein wenig ins schnaufen aber irgendwie zufrieden war sie schon, und das Reiterlein auch. Also Donau, danke für den Bericht!
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: esge am 27.03.12, 21:33
Achtung, nicht die Ginnie-Kondition mit einer Friesenkondition gleichsetzen. Vor allem nicht bei den aktuellen Frühlingstemperaturen. ich weiß, dass du das weißt, aber ich sags trotzdem nochmal...  8) Zumal ich heute eine Friesin auch etwas unanständig nass geritten habe  weil die dumme Nuss unbedingt ihr Veto gegen Fremdberitt einlegen musste...
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: trollin am 27.03.12, 21:51
   Geo   Gratulation  ;D
           Da muß ich mich ja jetzt echt beeilen dich auf dem pferd zu sehen  :o  ;D  :D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: charona am 27.03.12, 22:12
Achtung, nicht die Ginnie-Kondition mit einer Friesenkondition gleichsetzen. Vor allem nicht bei den aktuellen Frühlingstemperaturen. ich weiß, dass du das weißt, aber ich sags trotzdem nochmal...  8) Zumal ich heute eine Friesin auch etwas unanständig nass geritten habe  weil die dumme Nuss unbedingt ihr Veto gegen Fremdberitt einlegen musste...

jetzt könnt' ich Dich grad küssen! Endlich jemand, der mich versteht.... und Verständnis für schnaufende Friesen hat. Ich bin also nicht verrückt und verhätschle mein Pferd, weil sie grad irgendwie nicht soviel Power hat? Trotzdem hat's ihr heute gut getan, und nein, nicht unanständig. Füttere seit einer Woche etwas Konditionsunterstützendes, mal sehen.

Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: esge am 27.03.12, 22:24
Es ist ja halt erwiesen, dass Friesen ein (zu) kleines Herz  haben und somit per se schlecht auf Ausdauer zu trainieren sind. Dazu noch Fellwechsel und ziemlich warm - das schafft die Schwatten. Es schadet ihnen nichts, in Wallung zu kommen, aber halt kurz und knackig, dann wieder Pause, nicht so lange am Stück wie bei den blütigeren Pferden. Ein blutgeprägtes Pferd wie Ginnie kann man viel leichtfertiger mal richtig zum Durchschnaufen bringen - denen schadet das nichts. I.d.R läuft es eh wie beim Kurs: Reiterin schnauft, Pferd nicht.  ::)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: charona am 27.03.12, 22:34
jetzt muss ich mal wieder ironisch werden: das hatte sich bei den NL Reitlehrern-/innen noch nicht rumgesprochen  :'(  und somit werden Friesen als faul abgestempelt. Bin halt nur froh, dass Du das erwähntest mit dem Wetterumschwung, weil genau das merke ich grad sehr deutlich. Reite darum auch so spät wie möglich. Unsere andere Dame ist eine Blüterin, wenn beide Pferde gleichzeitig trainiert werden, was ein Unterschied  ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 27.03.12, 22:45
du sandra, du hast da am wochenende vergessen, mir was zu sagen.. WO ist der "aus" kopf?! ;D
ginni hat heut beim ausreiten gezeigt, was ich vermutet hatte, ich bin ein jahr lang auf der bremse gestanden. und ein kurs hat gereicht, die lösen ;)  war heut ausreiten, und sie hat einmal, beim ersten antraben, nachgefragt. ob sie darf? nachdem ich gesagt hab ja, lauf, hat sie genau das gemacht :D flitzeschimmelchen, hat auch verstanden, dass das ans gebiss gehen soll. aber boah, ist die schnell!! :o
andererseits gilt ja im busch eh, wer bremst verliert, oder? ;D  esge gibt jetzt auch buschkurse, für uns war das wirklich ein schlüssel-erlebnis da im kurs :D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 27.03.12, 23:07
Find ich super, dass das Ginni flitzt, dafür ist sie gebaut! :D

Hafi und ich haben heute eine Eisenbahnschwelle am Straßenrand gefunden und Hafi hat sofort verstanden, dass man da mit den Vorderbeinen entlang balancieren kann, dann haben wir noch die Müllinsel untersucht und die Noriker angeschnorchelt... so hat halt jeder seine Talente ;D :P
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Rubens am 28.03.12, 07:23
Herzlichen Glückwunsch geo!
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 28.03.12, 07:46
ich habe gestern mal wieder feststellen müssen, daß ich wohl nicht reiten kann. Und ein Pferd ausbilden schon gar nicht.  :-\ nix hat geklappt...
Hat das Polo etwa hier mitgelesen und gedacht, hmm, die wollen alle vorwärts. Das können sie haben... Er hat dabei aber jegliche äußere Form vermissen lassen: hängender Rücken, Unterhals, auf die innere Schulter fallen und in Schräglage durch die Bahnecken scheppern.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: charona am 28.03.12, 08:37
tara, würd ich persönlich verbuchen als "shit happens" es ist Frühling. Ihr seid doch auf dem richtigen Weg und gut Ding will Weile haben.

Mal ´ne andere Frage: hab ich das richtig verstanden, dass Du mit dem Polo WE reiten möchtest? Hast Du dafür schon einen Trainer oder übst Du mehr "aus dem Bauch" heraus?

Donau, super, dass der Knoten geplatzt ist.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: sasthi am 28.03.12, 08:39
tara, mach dir nix draus. Ich hab mich gestern auch gefühlt wie der erste Mensch aufn Pferd. Baumlos ist ja sowas von anders zu Baumsattel... Pony blieb ständig stehen, weil ich da oben scheins wiedersprüchliche Hilfen gegeben hab. Und abwenden ging auf einmal auch nimmer, dafür astreines SH. Args.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Bini am 28.03.12, 09:36
tara, so Tage kenne ich. Aber tröste Dich. Das geht jedem mal so und es kommen auch wieder bessere Tage.
Polo ist eben noch jung und nicht jeden Tag gleich gut drauf. Ich wette die nächste gute Stunde lässt nicht lange auf sich warten.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: charona am 28.03.12, 09:37
@Esge: mal eben Off-topic: kann hier keine PB's schreiben, hab Dich aber auf FB gefunden :-) und Dir eine kurze Nachricht w Holland-Clinic usw. geschickt ...
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 28.03.12, 10:01
Mal ´ne andere Frage: hab ich das richtig verstanden, dass Du mit dem Polo WE reiten möchtest? Hast Du dafür schon einen Trainer oder übst Du mehr "aus dem Bauch" heraus?

ja, so was in der Richtung schwebt mir vor.
Einen speziellen Trainer für WE hab ich nicht. Ich versuch es erst mal mit gut dressurreiten, allgemeiner Rittigkeit und solider Grundausbildung. Alles weitere kommt dann wie von selbst....*träumweiter*
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 28.03.12, 10:07
Das letzte Ginni-Foto find ich auch super. Da ist sie scheinbar viel freier im Vorderbein als auf den früheren Fotos, da sah es manchmal ziemlich "bergab" aus, wobei das ja auch noch net tragisch ist für ein junges Pferd, aber vor allem hat sie auch ganz toll die Nase vor der Senkrechten  :D und sieht richtig zufrieden und arbeitswillig aus!

Und wie habts ihr jetzt die Bremse gelöst? Hände ruhiger halten?


Ich hatte gestern eine super schöne Hallen-Reiteinheit. Pferd war hochmotiviert.
Selbst im Schritt wo er gern mal gegen die Hand geht, blieb er immer fein an den Hilfen, im Trab hat er deutlich weniger gerannt und ich kam besser zum Treiben und der Galopp war auch weniger stürmisch und das Kopfnicken auch weniger.
Momentan hat er aber noch arg viel Spaß mit Galopp, bevor ich den außerhalb der Halle ausprobiere, wird es noch ein Weilchen dauern  ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 28.03.12, 10:47
also ich kann mit baumlos auch nix anfangen, ausnahme der angi-sattel für die hafinette. bei allem anderen hab ich lieber gleich mein pad, kommt auf´s selbe...

tara, denk dir nix, solche tage gibt´s immer mal wieder. wenn sie ausnahme und nicht regel sind, dann ist es auch ok. deswegen bin ich ja so dahinter, dass erst der rest sitzt, bevor das gas dazu kommt. ich bin halt definitiv zu unfähig, um aus "über die schulter dahin schottern" vernünftiges arbeiten zu machen, und die bewegungen im tempo zu erklären. mag sein, dass das geht, wenn man reiten kann, ich hab´s aber aufgegeben. ich brauch halt meine zeit um mich zu koordinieren, um dann dem pferd anschaffen, was es tun soll. danach kann man sich ja dann noch weiter unterhalten, ob´s bissl flotter gemacht werden kann ;)
dazwischen gibt´s dann immer so tage, wo mit den ponies einfach nix anzufangen ist, weil sie lauuuuuuufen wollen. sowas muss man ignorieren ;)

übrigens hab ich das kleingedruckte beim umzug nicht überlesen, ich warte daher auf details ;)

angi, ich hab auch das mit der loberei und dem zucki-einwurf umgestellt. also eigentlich hat sich das von selber umgestellt. flitze-schimmelchen findet bewegung selbstbelohnend, sehr praktisch. einwurf halt nur, wenn wir stehen, und ich wenn das angeschafft hab. war aber keinerlei diskussion, das ist jetzt so :D brauch also nur noch die hälfte leckerlies oder weniger, auch praktisch ;D

im übrigen haben wir das mit dem schnaufen ein bissl zu meinen gunsten verschoben: sie hat genauso geschnauft und geschwitzt wie ich. bin abgestiegen und zu fuss heim, weil sie wirklich nass war. blöderweise hab ich dann auch bemerkt: ginnilein ist nach 3 minuten völlig erholt, nach 10 min spätestens staubtrocken - und das, nachdem sie 2x 1km vollgas galoppelt ist, und insgesamt 3km ordentlich vorwärts traben, so mit beinchen schmeissen. ich hingegen kam mit ihrem schritt kaum mit, bin aber auch eher typ "schweres warmblut" denn vollblüter ;D
niedlich fand ich, dass sie, solange ich die zügel aufgenommen hatte, gezogen hat wie nur was, ganz am ende hab ich die zügel im trab weggelegt, damit sie sich dehnen kann, da wurde das tempo sofort ruhiger. würde sagen, vertragsverhandlungen abgeschlossen, ginni hat meine vorschläge wohlwollend aufgenommen ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: charona am 28.03.12, 10:53
ja, so was in der Richtung schwebt mir vor.
Einen speziellen Trainer für WE hab ich nicht. Ich versuch es erst mal mit gut dressurreiten, allgemeiner Rittigkeit und solider Grundausbildung. Alles weitere kommt dann wie von selbst....*träumweiter*

ja, so in etwa machen wir das auch. Speziellen Trainer hab' ich vorläufig auch erstmal gestrichen, nachdem ich kürzlich bei mehreren Trainingseinheiten beim Profi zugeschaut habe, staun  ???
Ja, es wurde trainiert für die WE, aber bei allem Ehrgeiz von Trainer und Reiterinnen wurde vollkommen aus dem Auge verloren, was das jeweilige Pferd zu dem Zeitpunkt leisten konnte. Beispiel: Jungpferd (5 ist doch jung, oder), Stoffwechselprobleme und keine Rückenmuskulatur, nicht mal in der Lage mehr als 1/2 Runde in Anlehnung zu laufen musste sich zum ersten Mal im SH versuchen. Tja, aus Schritt gequetsche wurde Trab gequetsche und anschliessend gab's als Highlight SH-gequetsche im Galopp. Jubelnde "Jünger", stolzes Reiterlein und ich als ungläubige erstaunte Zuschauerin, hmmm, lieber doch nicht. Hol mir selber jetzt immer mal einige Übungen aus dem Graf-Buch, auch ohne Trainer dank guter erklärungen nett umzustetzen. Na ja, WE-Training mit einem Friesen ohne Rechten Galopp dürfte eine reelle Herausforderung werden  ;D geh auch weiter träumen.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 28.03.12, 10:58
Das Graf-Buch....
ich hatte es schon wieder verdrängt. *amsamstaggeburtstaghab*
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: charona am 28.03.12, 10:58
flitze-schimmelchen findet bewegung selbstbelohnend, sehr praktisch.

lustig, dass Du das schreibst. Genau das war mein Eindruck gestern bei Röschen. Es scheint "click" gemacht zu haben: Bewegung ist toll
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 28.03.12, 11:32
charona, bei ginni ist das nochmal einfacher als bei der friesin, wahrscheinlich. schimmelchen hat nunmal viel (araber)blutanteil, da ist das vorwärts und wollen eigentlich serienmäßig eingebaut. um das zu aktivieren, hat´s eigentlich gereicht, das wochenende lang konsequent vorwärts zu reiten.

also: hände freundlich hinhalten und begleiten, weder runterdrücken noch ziehen, dafür eine zugrichtung vorgeben (die finden ist immer das größte problem ::) *sortier*). und zur zugrichtung hin dann schenkelgehorsam fordern, mit strikter impulsreiterei. meint: vorwärts heisst solange vorwärts, bis ich was anderes sage. nachdem die kleine das begriffen hatte, war´s eigentlich kein thema mehr, wir haben das halt in allen gangarten einmal besprochen ;)

witzigerweise hab ich das gefühl, als ob das generell durchzieht, egal was wir machen, beim führen, beim spielen hab ich jedenfalls bemerkt, dass sie das anders angeht. so als wär sie jetzt nicht mehr ausgebremst von meiner erziehung. bin echt gespannt, ob sich der effekt auch weiter durchzieht, test mit vs-sattel und kurzen bügeln steht zum wochenende an. ausreiten gehen kann ich mit dressurbügeln jedenfalls vergessen :-X ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: esge am 28.03.12, 12:16
Donau, das liest sich klasse! Und die Bremse hast du schon selbst gefunden: Zügelkontakt aufgeben - Pause oder Feierabend!  Das ist ein bisschen, als würde man den Zahnriemen vom Getriebe nehmen oder die Kette vom Fahrrad.

Tara, es kann nicht jeden Tag gleich gut laufen. Ich habe gestern mehr oder minder abgebrochen, weil ich nix gescheites zusammengeritten bekommen habe. Sind lieber ins Gelände düsen gegangen.  :-\
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 28.03.12, 12:33
das schlimme ist, ich weiß ja (oder glaube zu wissen) woran es liegt:
Wir haben seit ca. 4 Monaten nicht mehr gescheit longiert oder sonstige Hand-Gymnastik gemacht.
erst war im alten Stall der Reitplatz abgesoffen, und das Polo aufgrund mangelndem Koppelgang viel zu grell, um in der Longierhalle manierlich zu arbeiten. Und in dem anderen Stall... Handarbeit in einer Halle, in der noch 3-5 Reiter sich verlustieren... na ja... wir sind doch nicht lebensmüde. auf dem Grüner-Sand-Platz darf nicht longiert werden, und die anderen beiden Außenplätze werden als Paddock genutzt und sind immer belegt.

also charona, wir sind sowohl vom gescheiten dressurreiten als auch von irgendetwas Richtung WE noch meilenweit entfernt.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 28.03.12, 12:54
@Tara, das geht schon, wenn andere Reiter da sind, warum auch nicht? Musst ja nicht die ganze Zeit den Hufschlag blockieren, das nerft dann die Mitreiter u.U. schon.....aber der Zirkelmittelpunkt, oder ein Kringelchen von 3-6 m um den Zirkelmittelpunkt herum, das ist ein "wenig frequentiertes Areal", da kann man schon uebertreten lassen, Sh-artig oder Konter-Sh-artig. Es sei denn, einer uebt grad "wie bloed" auf der Mittellinie einreiten, Halten, Gruessen, etc.
Auch ist es normalerweise so, dass man als Fussgaenger Vorfahrt an der Bande hat......und eventuell freundlich drum bitten kann.
Mit so "Patzern", dass einer zu dicht vorbeikommt, Polo erschrickt, sprintet an, reisst sich los, muessen dann halt alle leben! Ist mir auch schon passiert, sowohl als Reiter, als auch als Fussgaenger! Und in dem Fall waren dass alles junge Hengste! Da springste dann schon lieber ab, wenn sich ein Anderer an der Longe losreisst und mit fliegender Leine bockend und furzend rumrast ...... bervor er seine Aufmerksamkeit auf die "Konkurrenz" richtet. Shit happens! Kein Grund, es gar nicht erst zu versuchen!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 28.03.12, 13:09
aber der Zirkelmittelpunkt, oder ein Kringelchen von 3-6 m um den Zirkelmittelpunkt herum, das ist ein "wenig frequentiertes Areal", da kann man schon uebertreten lassen, Sh-artig oder Konter-Sh-artig.

das hab ich auch immer gemacht, vor dem Reiten. Aber es war trotzdem nicht wirklich befriedigend für mich. Ich mußt zu viel schauen, wo die Reiter gerade sind, statt mich ganz auf meine Linienführung zu konzentrieren.


übrigens, hat schon mal jemand einen Kurs bei Host Becker gemacht?
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 28.03.12, 14:08
Genau Julia, das find ich auch gefinkelt als Ottonormalreiter mit Clickerhintergrund das richtige Mittelmaß zu finden zwischen "dem Pferd erklären, was man will, damit die eigenen Fehler nicht so ins Gewicht fallen", was ja sehr gut mit Leckerlie und kurzen Abschnitten geht, und "das Pferd nicht zu kopflastig machen in der Bewegung, damit das Flüssige nicht verloren geht bzw wiedergefunden werden kann" Gottseidank bewegen sich die Viecher dann ja doch alle so gern, dass der Frust nicht allzugroß ist, wenn man dann einmal ein bissl expliziter wird ;)
Das war mir bei meiner auch wichtig, dass sies von anfang an gewohnt ist, dass es auch -V gibt in der Arbeit, damit sie hinterher beim Reiten nicht aus allen Wolken fällt :-X

Aufpassen muß ich trotzdem ziemlich mit der Frau Goldwaage da. Das war gestern ein spannendes Unterfangen ihr auszudeutschen, bei welcher Longierpeitschenhaltung genau ich die Hinterhand reingeschwenkt haben will und wann es einfach nur heißt, dass sie weitergehn soll. Außerdem hab ich wohl zu lang einreißen lassen, dass sie auf eine Anfrage für "schneller" im Trab gleich angaloppiert. Meimei *inder100seitigengebrauchsanweisungnachblätter* *eigenehandschriftnimmerlesenkann* :P ;D Aaaaaber, ich kann jetzt ja jeden Tag eine Stunde basteln gehen, jeah 8)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: geolina am 28.03.12, 15:15
hallo,

gestern wurde nicht gebastelt sondern geritten - richtig nett macht sich die dame gerade. bei der vorbereitung einer parade sind wirklich tolle trabtritte entstanden - nur 2, aber total im vorwärts und hat sich dennoch gut aufgenommen. weiter in die richtung müsste wohl mal versammlung drin sein. rl ist von der bewegungsqualität zur zeit begeistert und ich von lenis konstanz.

galopp an sich war auch gut, wenn gestern auch fast ein wenig zu motiviert, aber mei, solange der richtig durchgesprungen ist ist das doch auch noch ok. ich darf halt nicht wieder ins andere extrem fallen und die anlehnung im galopp nun zu sehr vernachlässigen, ne zeitlang war ich zuviel im galopp dran und dann kam der durchsprung nicht mehr so richtig raus. ist halt fitzelarbeit. bissl mehr, bissl weniger, wieder bissl mehr *ggg*. irgendwann wird das schon noch. evtl. sogar noch die übergänge vom galopp zum trab. die fallen immer zu früh raus. ich will nur 2 sprünge aufnehmen, aber das weitergaloppieren ist einfach noch sehr sehr anstrengend scheint mir - oder bin ich doch zu inkonsequent. naja, wird schon nicht von so bissl inkonsequenz kaputt gehen ;).

alex
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 28.03.12, 17:24
geolina, hört sich super an! Ich kann gut nachempfinden was du meinst, wenn man sie wirklich mal 100% bei sich hat und alles klappt und die Viecher dann mal ein paar geniale Tritte auspacken, das ist herrlich. Mach dir nix aus dem Ausfallen. Kommt die Kraft, wird das auch bald besser.

donau, das Vorwärts-Programm von esge klingt gut. So ähnlich musste ich ja bei meinen Reitstunden beim S-Richter auch arbeiten. War ja anfangs total überfordert, wie, abparieren ohne Zügeleinwirkung? Das geht doch gar nicht! Zumindest nicht, wenn man vorher so viel "Go" rein reitet. Geht schon. Ich weiß bis heute nicht, wie ich das mache, aber das Pferd scheint es zu verstehen  ;D

Wo ich mich noch schwer tu, ist das Impulsreiten beim Treiben. Vorwärts ist da weniger das Problem (im Moment sowieso nicht  ;D) aber der gute ersetzt gern Tragkraft durch Rennerei, und um dann wieder die Hinterkiste zu aktivieren, muss ich doch regelmäßiger mal nachtreiben. Allzu lange ohne meine Erinnerung hält er das leider nicht  :(

Im Übrigen bin ich bei jedem deiner Berichte neidisch, dass ich das nicht auch sofort alles machen kann  ;D Aber wir ziehen nach, warte nur! Spätestens nächstes Jahr mach ich einen Geländespringkurs für Angstschisser (sprich Gelände Chironkurs  ;D)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: esge am 28.03.12, 22:53
Aber es ist ja schon mal fein, wenn man den SChenkel nicht mehr fürs bloße Vorwärts sondern halt zum Hinterkiste aktivieren nutzen kann, oder? Da benutze ich ihn dann auch wieder das Bein. Nur bei der Frage nach Vorwärts wird Impuls geritten und "Bein ohne Hand". Eben genau damit man das Bein für wichtigere Dinge "frei" hat.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 28.03.12, 23:52
Achso das soll so sein  ;D

Na ja im Moment haben wir ja den Rückschritt gemacht dass Schenkel = VORWÄRTS bedeutet, was aber daran liegen könnte, dass der Herr Pferd momentan alles als VORWÄRTS interpretiert.
 ::) wer kann es ihm verübeln nach einem Dreivierteljahr Pause.

Und das is halt grad schwer auseinander zu klamüsern. Weil rennen tuts ja schon, schiebt sich dabei aber nur vorwärts und gern auch in den Boden rein, also muss ich nachtreiben, was auch erstmal als "Noch mehr vorwärts" interpretiert wird, dann muss ich also wieder abparieren (der Punkt, den mir mein alter RL zu verstehen geben wollte, nämlich ohne Ziehen), da muss ich dann schauen wie ich das Tempo wieder raus bekomme ohne dass ich durch zu viel Hand das Pferd hinter die Senkrechte zieh oder den Motor blockier. Aus der aktuellen Situation raus wäre also ein eher träges Pferd leichter zu bedienen.

Momentan lass ich ihn halt die ersten 5min rennen und brems nur leicht, fang dann an die großen Wendungen, die wir schon gehen dürfen, zu nutzen um mit dem inneren Schenkel das Pferd zu biegen und damit dazu zu bringen das Bein besser anzunehmen (auf gerader Linie macht es da nur "WUSCH!") und je besser ich dann treiben kann, desto ruhiger wird dann auch das Tempo.

Naja, wird schon. Zuschauer haben gesagt, für die kurze Zeit, die ich wieder reiten kann, würde es echt gut aussehen.
Mich ärgert es nur momentan selbst, wenn ich mich dabei erwische doch wieder am Innenzügel zu hängen. Das wollte ich mir garnicht erst wieder angewöhnen aber er macht es mir mit dem Gerenne auch grad schwer  ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 29.03.12, 08:47
hm, wenn zügel wegschmeissen die bremse ist, ist das ginnilein dann aber schon sehr speziell zu bedienen ;D
macht nix, die geb ich sowieso nimmer her ;) erinnert mich auch ein bissl an die galopper, die lernen ja auch "gegen den zügel galoppieren", und ottonormal-reiter hat da dann immer probleme. hab mir aber überlegt, dass das für´s buschflitzen eigentlich schwer praktisch ist: wenn tatsächlich mal der zügel reissen sollte, oder ich die irgendwie verlieren oder sowas, heisst das dann bremsen und nicht vollgas weiter. macht sinn *nick*

klein-ginni hat heute geburtstag ;D - zu feier des tages gehen wir wohl heut nochmal geländesprünge hüpfeln, zum einen soll das wetter endlich bissl regen bringen zum wochenende, da ist der boden dann nicht ganz so optimal zum springen auf der wiese, zum andern darf sie heut was machen, dass sie ganz, ganz toll findet, hab ich beschlossen. ausserdem will ich ausprobieren, wie das ist, mit dem vorwärts und ob wir da beim springen auch was hinbringen, glaub ich aber schon.

wenn ihr morgen nix von mir hört, hab ich mich zu tode gefürchtet, weil die kleine sich so über die sprünge geschmissen hat ;D

mettie, nicht neidisch sein, das wird schon, auch bei euch, ihr seid ja am besten weg. die schwierigste phase fand ich immer die, wenn´s pferd meinte, es wär schon gesund, und man eigentlich noch langsam aufbauen sollte, so vernunftsmäßig. da die balance finden war immer diffizil. donau ist da immer die ausnahme gewesen, die wusste genau, wann wieviel geht, und hat sich immer nett in ihr aufbauprogramm gefügt. nachteil war halt, dass ich dann immer sagen musste, wenn ich der meinung war, es ginge mehr, weil schmerzgedächtnis und so...
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 29.03.12, 09:35
klein-ginni hat heute geburtstag ;D

mein alter Russe auch!! 27 wird er. Zur Feier des Tages habe ich ihm gestern geholfen, den Wintermantel auszuziehen (=Teilschur). Der Knabe hat sooo viel Fell. Der ist sicher ein Cushing-Kandidat.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: sasthi am 29.03.12, 09:41
Herzliche Glückwunsche zum Geburtstag.

Meine hat noch ein paar Tage, da isses erst am 12. April so weit.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 29.03.12, 10:06
hm, wenn zügel wegschmeissen die bremse ist, ist das ginnilein dann aber schon sehr speziell zu bedienen ;D

Nö, das funktioniert eigentlich bei jedem Pferd, das rennt, aber nicht davonrennt... und bei denen, die nicht vom Fleck kommen sowieso ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 29.03.12, 10:25
minischimmel bekommt als glückwunsch-karte 2 kg äpfel oder so, findet sie sicher spannender ;D

angi, ich bin scheint´s mit zuviel schenkelgängern, hysterikern und denen, die dem gleichgewicht nachrennen groß geworden, bei denen war zügel wegschmeissen eher ein selbstmord-versuch *inhallenwanddetonier* ::) zudem reagieren die meisten leute mit ziehen zum bremsen, wenns schnell wird. damit hat sich´s irgendwie erledigt, mitreiter-tauglich (nicht, dass ich das machen würde oder je wollte, trotzdem) ist ginni damit nicht mehr ;D
wieder ein puzzleteil mehr zu "ist mein pferd, kann ich mir verpfuschen wie ich will, muss sich sonst niemand damit rumärgern" ;) ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 29.03.12, 11:04
Hm, ich weiss nicht, ob das jetzt "Gnade" findet .....aber das mit "wegschmeissen" oder zumindest "Druck wegnehmen" zum bremsen, ist bei uns genauso. Das kam aber eher unabsichtlich......ich hatte ja schon sehr, sehr frueh angefangen, beim longieren "zulegen auf der Geraden" einzubauen. Weil es mir pers. schwerer faellt, Faulpelze konsequent anzustacheln, als Hysteriker runterzutunen......und auch, weil ich in der Zeit noch die Vorstellung hatte, ihn zumindest einmal im Leben auf ner Hengstschau vorzustellen (damals war ers noch).
Heisst also, am Kapp. die lange Seite "runterstechen"...dabei wurde es "ausdrucksvoller", wenn Zug auf dem Kapp war.....bald kam die Asssoziation Zug= Go, lasch = lasch...spaeter dann, mit ABs, das Gleiche. Installation Zug auf dem Aussenzuegel = GO! Zuegel, Zuegel lasch = lasch.
Geritten, in der "Wegrenn-Phase" war es dann aehnlich, und als die ganzen Maulprobleme kamen.....sowieso!
Geaendert hat sich das erst, als die Phase des "Dranreitens" kam. Da gabs ja auch erst mal das Missverstaendnis.......und in der Phase sind wir jetzt noch nicht wieder, wird aber bald kommen!
Also beim "Wegschmeissen" bleibt er dann zwar nicht stehen, das nicht, ist aber mental auf "Pause" eingestimmt, da reicht dann ein kurzer, intermittenter Zuiegelzupfer......mit "Ziehen" .........wird er immer schneller und letzten Endes dann auch aergerlicher....bis der Reiter unten liegt. Dann kommt naemlich irgendwann die "Karate-Schulterrolle", da bin ich bisher immer unfreiwillig runter, wenn die kam! Das kann kein Mensch sitzen!
Kerstin

P.S., aehm, Donau, wie schauts aus?????
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 29.03.12, 11:08
kerstin, ich mach dir das, aber bitte dann, wenn ich die zeit dazu hab, muss ja arbeiten auch mal ;) :P (und grad gehts richtig rund, eh schon seit ein paar wochen, kann ned so wie ich gern tät). heut abend, ja?
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 29.03.12, 11:17
Naja, wenn ich das Gefühl hab, da kommt nix vom Pferd, reagier ich auch mit Ziehen (bevor ich in der Zuschauertribüne häng z.B. ;D) Man muss sich halt bemühen, da hin und her schalten zu können und Pferd immer wieder das Angebot zu machen im richtigen Augenblick, so gut mans halt auch selber hinbekommt. Die sind ja alle eigentlich ganz fein und nett, man muß ihnen nur die Chance geben fein und nett zu reagieren. Losgelassenheit und so, da muß man immer mit gutem Beispiel voran gehen als Reiter ;) Doof ist halt, wenn einer oder beide schlechte Erfahrungen gemacht haben und reflexartig in Angstkrampf oder Ignoranz verfallen.
Und das ist nicht Verpfuschen, das ist gut reiten! 8) Die gute Nachricht ist, dass sie später vermutlich nicht wegrennen wird mit klemmenden Bedieneinheiten, sondern gleich garnicht losgehen ;D
Hab mir auch angewöhnt, wenn ich das Bedürfnis hab zu ziehen, weils grad Unstimmigkeiten gibt, das nicht in der normalen Haltung zu machen, sondern einseitig hoch disengage the Hindquarters mäßig (Knebel- oder Dringtrense), Rübe hoch Arsch wegschwenken. Weiß nicht ob das der Weisheit letzter Schluss ist, aber kommt mir auf jeden Fall sinnvoller vor als beide Hände tief und Gaul runterzargeln, weils eindeutig nichts mit einem normalen Zügelkontakt zu tun hat, sondern eine reine Notbremse ist und für das Pferd ganz gut unterscheidbar denk ich. Also Notstop, alles sortieren und mit dem Angebot jetzt wieder nett zu sein, neu ansetzen. Wenn alles gut ist, sollten Tempoänderungen rein aus dem Sitz und der Atmung funktionieren, oder eben Arbeitsende/Pause bei Zügelwegschmeißen. Die Zügel hast du dann frei für Korrekturen der Haltung (genauso wie du die Schenkel frei hast für andere Informationen als vorwärts, wenn vorwärts Grundvoraussetzung ist) Aber das erzähl ich dir vermutlich eh nix Neues ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: maatsch am 29.03.12, 15:34
unterschreibe das mit zügel weg ;)

hafi knackig im winter, ausritt ohne sattel, zügel an der schnalle haltend auf galoppstrecke einbiegen, hafi denkt nicht mal dran. hätt ich die zügel aufgenommen - hossa! (hab ich nicht, häng an meinem leben ;) ).
detto generell bei ausritten. wenn herrschaften schon grundsatzlustig sind, ist zügel anstellen eher das zeichen für gib ihm!  8)

hafi findet zeppeln (im sinne von pi/pa) lustig. wenn er dadurch mal (charakterlich sonst eher der gemütliche typ  8) ) in diese da-ist-doch-etwas-adrenalin-in-dem-vieh stimmung gekommen ist, dann kriegst ihn von der palme schwer wieder runter, mit angestellten zügeln wohl kaum bis gar nicht. dann bietet er - auch wenns sicher ganz schön anstrengend ist - immer wieder piffelpaffel an wenn man a bissl falsch sitzt oder in die falsche richtung zuckt  ;)

ganz massiv wirds bei der handarbeit. schritt, trab an der hand üüüüüberhaupt kein problem. aber wehe ich lass ihn dann an der hand piffeln. dann ists vorbei mit dem frieden. dann ist der gang drin, der schalter umgelegt. hafilein ist dann nur mehr zum stillstand zu bringen wenn man alles wegschmeisst (und ich mein das wirklich so), bemühungen ihn langsamer zu kriegen oder vom trab in den schritt fruchten nicht. zügel weg - ruhe wieder hergestellt.

betreffend bedienbarkeit der pferde von "fremden" - ich denke es spricht für gute reiterei, wenn "andere" das pferd (relativ) problemlos nachreiten können ohne sich umzubringen. selbst wenn man nicht jeden knopf 100% so erwischt wie der besitzer, reden wir ja nicht einmal chinesich und einmal deutsch...
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Hexle am 29.03.12, 15:37
stimmt ich bekomm meine zausel auch nur mit "alles Wegwerfen" in den bisschen-laaaangsaaaaamer Modus - wobei das bei der spaniöse noch nicht so sitzt aber auch schon deutlich besser wird  :D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 29.03.12, 16:40
na, dass es ein pferd, dass schon aufgekragelt ist und lauert, nur noch doofer macht, wenn man die zügel annimmt ist das eine. zumal die meisten ja hoffentlich gelernt haben, dass durchhängender zügel SCHRITT bedeutet, und schneller nur gewünscht wird, wenn zügel aufgenommen.
der zeppel-hafi, der nimmer normal schritt gehen konnte, jaja, den find ich richtig nett, vorallem weil er soooo stolz war, dass ers verstanden hat, und das immer und immer wieder herzeigen wollt ;D

mir ging´s mehr um die bremse innerhalb einer gangart, dh. pferd trabt/ galoppiert schneller, wenn man die zügel annimmt, und langsamer, wenn man die zügel wegschmeisst. das ist schon gewöhnungsbedürftig, find ich, langsamer reiten mit längeren zügeln ;)
weil das mit dem mit sitz und gewicht bremsen ist theoretisch nett, aber mit 7 loch kürzeren bügeln nicht praktikabel. beim dressieren ist das wieder was anderes, als beim vollgas im gelände platteln. ich find das ja grundsätzlich gut, wenn ich das implementieren kann, weil sich damit das ziehen auf der geländestrecke im busch mit erledigt hat, und ich eben die beine für was anderes frei hab. nur glaub ich halt, dass das sehr gewöhnungsbedürftig ist, aufm fremdpferd in voller fahrt aufm grasweg zügel wegschmeissen, weil´s langsamer werden soll ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 29.03.12, 17:23
Muss man sich halt gut überlegen, ob man mit einem fremden Pferd auf einem Grasweg galoppieren will, solangs noch fremd ist ;D
Stimmt, bei kurzen Bügel im leichten Sitz geht sie Sitzbremse nimmer sooo gut. Hab bei der Vitti auch praktisch keine Bremse mehr gehabt, wenn die richtig in Fahrt war, war froh, solang ich Mitspracherecht bei der Lenkung gehabt hab *zumnächstenhinderniszeigunddasbestehoff* :-X
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 29.03.12, 20:43
so, im auftrag von kerstin ;D
(https://lh4.googleusercontent.com/-RaSnrQ5yrOk/T3SruMgT5-I/AAAAAAAABsE/IDXBvdAN_60/s640/Platero2.JPG)

(https://lh4.googleusercontent.com/-w-vLvyWRc5E/T3SruIEfdEI/AAAAAAAABsI/X6XlxgdY14A/s640/Platero.JPG)

platero wie er leibt und lebt :)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Gunni am 29.03.12, 20:53
Gefällt! Trifft mein Beutelschema. :)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 29.03.12, 21:16
angi, das mit dem sprung zeigen und das beste hoffen, so stell ich mir das in etwa vor ;D
muss dem ginnilein nur noch lernen, dass sie die farben auf den täfelchen, mit denen die strecken ausgeflaggt sind, unterscheiden lernt. und dann halt ich ihr beim start einfach die richtige farbe vor die nase ;D

hab heut als geburstagsgeschenk wiese flitzen und geländesprünge gemacht - richtig genial, die kleine ist geplattelt wie nur, so richtig schön fliegend und im fluss gesprungen, aber nicht flach, und prima weitergaloppiert. die hindernisse wirken so winzig dabei, war so richtig im endorphinrausch, aber ich glaub, das waren wir beide. nach 15 minuten hab ich aufgehört, besser wirds nicht, wir waren beide glücklich ;D heim gewackelt, und das mäuschen dann noch grasen lassen eine halbe stunde, und ganz viel leckeres futter nachher. ginni war sehr zufrieden damit ;) ich glaub aber, auf die wiese brauch ich nimmer gehen, das wird langweilig *dembuschkursentgegenhibbel* ;D

und nochmal ein danke an esge, du hast da echt einen knoten platzen lassen bei uns... ist das jetzt jedesmal so, wenn du kommst?! ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: sasthi am 29.03.12, 21:43
Ich weiß net wieso, aber ich hatte mir den Platero immer als braunen vorgestellt, warum auch immer... etz isser schimmelig *schubladeumsortiert*
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 29.03.12, 22:17
Ohhhh, vielen Dank, Donau!
Ich wollt auch nicht nerfen, heut morgen, war nur so gespannt!
Nachdem Tara in Christines Box beschrieben hatte, wie es geht mit dem Fotos hochladen, hatte ich mich sogar auf dem "Gratis-Upload" angemeldet.....auf die Bestaetigung meines Passwortes warte ich allerdings......immer noch!
Aber jetzt isser ja hoechstoffiziell schon "in die Gesellschaft" eingefuehrt worden!
DANKE!
Aussagekraeftige Reit-Bilder ......... hm, mal sehen, aeh, also.....
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 29.03.12, 22:22
kein problem kerstin, bitte gerne doch ;) war nur heut morgen ständig unter beobachtung, tippen ist unauffällig, bilder runter- und wieder hochladen nicht ;)
ich hab für sowas einen picasa-account, das geht mit gmail-adresse ganz einfach und braucht auch kein extra passwort.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: charona am 29.03.12, 22:35
Ich weiß net wieso, aber ich hatte mir den Platero immer als braunen vorgestellt, warum auch immer... etz isser schimmelig *schubladeumsortiert*

ja, ich auch ;-) keine Ahnung, warum... Hübsch ist er trotzdem
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: esge am 29.03.12, 22:45
Das ist aber schön, dass wir Platero mal zu sehen kriegen. Und braun! also ehrlich! Platero bedeutet schließlich der Silberne! Banausensprachbanausige!

Also bei meinen Pferden war das quasi schon immer so, dass hingegebener Zügel gemütlcih bedeutete, aufnehmen der Auftakt für spannenderes war. Und ja, zu Beginn von etablierten Galoppstrecken muss man bei Saltim die Finger sehr weit weg vom Zügel lassen - dann kann man auch im Schritt gehen. sobald man zwei spitze Finger am Zügel hat, startet er derartig durch, dass man sich gern auch mal hinterm Sattel wiederfinden kann. Ob das jetzt ein Merkmal guter oder schlechter Reiterei ist, kann ich nicht sagen. Aber ich finde es fürs Gelände einfach tauglich.  8)

Äh donau, also klaaaaaaar platzen iiiiimmmmer so große Knoten, wenn ich komme....  ::) Grins, also ein paar hab ich sicher noch für euch.  ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 29.03.12, 23:38
Ab einem gewissen Wahnsinnlevel fällts glaub ich schonwieder in Wahnsinn, nicht mehr in feines Reiten, aber wer weiß das schon so genau. Ist vermutlich eine individuell gefühlte Grenze *g*

Du könntest ja einen als Martingal getarnten Halsring rauftun im Gelände und dann da drauf herumziehn, oder festklammern, oder beides 8)

Hübscher weißer Pferdemann! :D Ist das Foto unscharf, oder das Pferd ein bissl plüschig? Irgendwie haben in meiner Vorstellung Pferde bei euch da unten kein Winterfell ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 30.03.12, 00:48
Ich war auch weniger von der weißen Farbe, als von dem Plüsch des Pferds übrrascht  ;D Kerstin hat ja schon erwähnt dass er immer heller wird, also musste es ein Schimmi sein.

Dass er aber schon so weiß ist, und SO plüschig, das hätt ich nicht gedacht  ;D

Zügel hinschmeißen im Gelände heißt übrigens für jedes gute Geländepferd "jetzt ist Schritt", selbst für die verkorksten Touri-Gäule am Strand in Dänemark. Und ich Depp wusste das nicht und hab damals mit kurzen Zügeln das hibbelnde und tribbelnde Vieh versucht davon abzuhalten, die kompletten 3km zurück zur Ranch im Jagdgalopp zurückzulegen. Zurück am Stall war der Gaul klatschnass und ich hab ordentlich Schimpfe kassiert dabei sind wir ja nur im Schritt/Getrippel geritten  ::)
Tja, die Lösung wär so einfach gewesen...

Bei meinem Bub ist allerdings selbst diese Grundregel zurzeit außer Kraft gesetzt. Weil: Generalverdacht, dass Frauchen mindestens eine Gangart schneller will, als sie es sich anmerken lässt  ;D Das fragt er derzeit so alle 50m sicherheitshalber nochmal nach.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Ipanema am 30.03.12, 08:04
Hm, die Beiträge haben mich ins Nachdenken gebracht wie ich es beim Jungpferd zukünftig installieren will. Der Schimmelportugiese ging im Gelände fast IMMER am durchhängenden Zügel, von Renngalopp abgesehen, den ich a) selten reite und b) wo einen das eigene Sicherheitsbedürfnis die Zügel aufnehmen lässt. Normalfall war Schritt mit Zügel an der Schnalle angefasst, Trab mit Zügel deutlich durchhängend und Schaukelgalopp ausgesessen mit Zügel deutlich durchhängend. Bei flotterem Galopp auch leichter Sitz, aber auch da Zügel nicht unbedingt angenommen, wenn es nicht "notwendig" war. Der Schimmel ging brav, ließ auch z.B. im Trab das Tempo stufenlos verstellen, d.h. am Anfang des Trabes signalisierte ich "so ist's gut" oder "nein, bitte etwas schneller/langsamer" und dann erwartete ich, dass er im angeforderten Tempo blieb. Alllerdings hatte er oft die Tendenz mit der Zeit langsamer zu werden als ich wollte, dann musste ich treiben und war dementsprechend unzufrieden.

Mehr "Zug", mehr grundsätzliches "Vorwärts" wären beim Superschimmel sicher wünschenswert gewesen (in der Bahn musste ich ihn oft auch erst "aufwecken", dann lief er schon). Was mach ich nun beim Jungpferd? (Nachdem die Bremse installiert ist) gleich mehr Vorwärts "in die Hand hinein" fordern? Und dann auch im Gelände immer Anlehnung und Vorwärts - Zügel lang ist nur Entspannung und durchparieren und langsam? Reitet ihr also im Gelände (insbesondere den Trab) immer "am Zügel"? Auch bei längeren Trabstrecken, so 20min bergauf/bergab? Muss ich also doch Reiten lernen  ;)? Als Zügellegasthenikerin fand ich es immer angenehm mich zumindest im Gelände nicht um diese langen Dinger kümmern zu müssen mit denen man dem Pferd so leicht im Maul hängen bleibt, wenn es im Gelände sich auf unebenem Boden ausbalanciert, während des Laufens mal zur Seite guckt etc....

Wow, ich finde es immer wieder erstaunlich, was für scheinbar "selbstverständliche" Fragen man sich nach 35 Jahren Reiterfahrung stellen kann  ::)
Übrigens werde ich demnächst eine Probereitstunde auf angeblich gut (barock oder so) gerittenem Schulpferd nehmen und wenn's gut ist, dann auch mehr. Bin ja seit Dezember nicht mehr geritten und das Jungpferd ist sicher dankbar, wenn ich vor der Besteigung was für meine Reitkünste tu. Im wesentlichen geht's dabei um Sitzschulung, ich bin gespannt.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Sonne am 30.03.12, 10:37
HML off

Dagi, jetzt am Wochenende haben wir bei uns wieder Kurs mit Hr Ritter - vielleicht hast Du Zeit und Lust vorbeizuschauen?

HML on
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: sasthi am 30.03.12, 10:58
Esge, ichse sprese keine spanisse sprase...
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Anja am 30.03.12, 11:05
Kerstin, harmonisch gebautes Pferd, kein Barocktyp vom Foto her.

Und das ist doch noch kein richtiges Winterfell.  ;D Eher so eine leichte Allwetterjacke....  ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Ipanema am 30.03.12, 11:17
Ups, ich habe nichts zum Platero-Bild gesagt. Dabei finde ich es auch sehr schön, nun endlich eine genauere Vorstellung von ihm zu haben. Wobei, komisch, ich habe ihn mir auch monatelang (mindestens...) als Braunen vorgestellt bis mich dann eine Bermerkung von Kerstin darauf brachte, dass es ein Schimmel sei. Und dann fiel auch bei mir der Groschen: Ach so, deswegen "Platero". Ich kann Spanisch, hatte den Namen aber irgendwie nie "hinterfragt". Das ist aber auch schon einige Monate her.
Nee, typisch barockpferdig sieht er nicht aus, aber da entspricht er meiner Vorstellung, ich hatte ihn immer WB-mäßig im Kopf.

Sonne, danke, ich mail dir.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 30.03.12, 11:19
@Anja, sag ich doch schon immer.....er ist das am wenigsten "spanische" spanische Pferd, das ich finden konnte! Eben weil ich mich nicht unbedingt mit den daraus resultierenden Problemen (kurze, zackelige Bewegungen) rumaergern wollte! Und ich denke, man sieht auch gut, warum ich so wenig Probs hatte, einen Sattel zu finden! Einfacher gehts ja wohl kaum! Der absolute Normalruecken!
Der Schopf ist allerdings normalerweise aber deutlich laenger, geht fast bis zum Nasenriemen! Den hatte er sich ja im Sommer total ausgerissen, am Stachedraht! Deswegen hab ich auch mit Fotos gewartet, bis da bissl was nachgestrubbelt war, denn das sah total doof aus, so ganz ohne!

@Ipanema.....ich wuerds nicht sooooo verkopft angehen, ehrlich gesagt. Das wird sich schon ergeben! Sicher, Du kannst eine "Zielvorstellung" haben und draufhin arbeiten, aber im wesentlichen sagt Dir das Pferd schon, was "es braucht".....und was Du mit diesem Pferd brauchst!

Ich z.B. reite IMMER am Zuegel ......am Anfang ganz einfach, weils nicht anders ging! Da war er so...*nachdenk* unausbalanciert, hatte ich ja geschrieben, dass er zu Beginn immer ne Linksvolte gelaufen ist, wenn ich ihm nicht staendig gesagt hab "Geradeaus"!....und Schenkelgehorsam war damals noch "kaputt", ging also nur mit den Zuegeln!
Jetzt tue ich es, weil ich es grundsaetzlich nicht fuer "richtig" empfinde, wenn er so vorhandlastig da rumlatscht, und dann auch oft ins verpennte Stolpern kommt.
Also ich lasse dann schon mal lang, zum abstrecken, natuerlich, oder nach einer Einheit auf dem Platz auch lang nach Hause schlappen....aber alles, was schneller ist, als Schritt, immer aufgenommen! Und auch beim Schritt differenziere ich zwischen "Na, dann eier halt heim" und "Jetzt bitte aktiven Schritt, von hinten nach vorn durchgeschwungen".
O.K., jetzt mal von Marathon-Ausritten abgesehen, aber so die normalen 1h-Ritte immer mit "Kontakt". Der ist natuerlich etwas wohlwollender als bei der Arbeit auf dem Platz, klar, aber eben doch da! Ich versuche es halt, aktiv zu variieren, zwischen lang werden lassen, aufnehmen, etc. also schon auch im Gelaende "arbeiten", aktiv lang werden lassen. So das ganz vertraeumte rumschuffeln gibts eigentlich nur auf dem Nachhauseweg vom Dressurplatz.

Ich habe da auch nicht den Eindruck, dass ihn das "stoert"....er rupft nicht, boxt sich nicht frei .... wenn er verkrampft, faengt er an "zu maulen", dann lass ich ihn eben abstrecken und weiter gehts....das gibt ihm irgendwie auch "Sicherheit", Fuehrung.....und mit bloeden Ideen muss ich eh immer rechnen, da isses besser, die Zuegel sind nicht ganz so lang und ich schneller "Dran".

Wohlgemerkt, ich zwaeng ihn da nicht in "Anlehnung", reite nicht stundenlang aufgekragelt durch die Gegend, aber die Fuehlung zum Maul ist eigentlich immer da!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Anja am 30.03.12, 12:12
Kerstin, ich bin ja eher die Lusis gewohnt und die reichen vom Barockhintern und Wallemähnenträger bis zum könnte ich mir gut im VS Parcour vorstellen Modell. Die modernen Dressurlinien unterscheiden sich nicht mehr gravierend von dem europäischen Dressureinheitsbreipferd..... wobei ich finde der schwatte teure hat eine sehr Lusitanomäßige Figur.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 30.03.12, 12:30
@Wobei das halt dann bis zu einem gewissen Grad auch Trainingsabhaengig ist, wie bei den menschlichen Sportlern eben auch........Ringer haben immer eine aehnliche Figur, Garaeteturner auch, Gewichtheber auch.....inwieweit das Veranlagung ist und eben nur die "Exemplare", die eine bestimmte Figur haben oder erreichen koennen, in einer bestimmten Disziplin erfolgreich sind, oder ob die dann einfach durch das Training so werden.......
Wobei meine persoenliche Vorliebe eher in Richtung "Geraeteturner" geht....*hihi*
Koennte also gut sein, dass der "Schwatte" so erfolgreich ist, weil er so aussieht,. oder eben so aussieht, weil er erfolgreich (trainiert) ist....Who knows!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 30.03.12, 12:50
anlehnung hab ich eigentlich schon immer, wenn ich was tun will. dienst ist dienst und schnaps ist schnaps.
wobei anlehnung variiert von "anlehnung mit zug ans gebiss" (= ginni´s momentane aufgabe, bzw. unser beider gemeinsames trainingsziel) über "beizäumung, aufrichtung und versammlung" bis zu "loser kontakt zum maul".
weggelegte zügel heisst schritt, da kann ich dann zwar auch antraben etc., aber das ist mehr beim "fertigen" pferd, beim ohne sattel durchs gelände schunkeln, da gibts kein tempo oder schneller. zäumung da meist auch gebisslos, vornehmlich auf langen ritten, wenn ich ermüdungsfrei für mich strecke machen will, und dem pferd freie haltung erlaube. wobei selbst da ist eine fühlung mit vorne vorhanden, aber eben passiv, nicht aktiv im sinne von "ich will was".

hat sich bei donau so etabliert, und die kleine lernt das genauso. wir fühlen uns beide wohl damit, also warum sollt ich da was ändern. muss aber dazu sagen, beide mädels sind keine tempomat-pferde, und auch keine, die von selber langsamer werden. donau ist sowieso lieber tot als zweiter (verflixte blüter ::) stockplatt aber zum blöd abzischen bei jeder gelegenheit reichts noch ;D ) bei der war die erziehung auf "zügel weg = schritt" überlebensnotwendig ;)
wirkt übrigens auch sehr gut, wenn sie was "schreckliches" (einen ast, ein blatt, einen grashalm...) sieht, zügel locker lassen und "da is nix" sagen heisst: ist nicht gefährlich. zügel annehmen würde sie dagegen stressen... aber damit kann ich leben.
ginni hatte ich mir ja selber ausgebremst, die dachte, ich will langsamer. jetzt, wo sie weiss, dass sie ruhig vorwärts darf und soll, muss ich wohl dann auch eher nach unten korrigieren, denn nachtreiben. das schimmelchen ist nur viel vernünftiger und cooler als frau donau, deren adrenalin schnellt nicht gar so hoch, wenn´s nicht geht, gehts nicht, die braucht dieses "überspannungsventil" nicht so wirklich 8)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 30.03.12, 19:33
Ipanema, also ich fänds schon schön, mal im Gelände am laaaangen Zügel traben oder galoppieren zu können. Das is bei meinem nicht drin. Bisher zumindest. Der will von sich aus immer SCHNELLER und noch dazu hat er kein Allrad und keine Geländebalance, das heißt, wenns leicht bergab geht, lässt er sich schon rollen und rennt seinem Schwerpunkt hinterher, und auf rutschigem Boden muss ich die Zügel auch kurz nehmen und die Schritte verkürzen, weil er hat von Physik keine Ahnung und rafft, nicht, dass je schräger der Kraftvektor zum Boden, desto mehr rutscht man.  ::)

Ich find das also durchaus erstrebenswert, immer auch am langen Zügel reiten zu können. Weiß nicht in wiefern das damit vereinbar ist, dass das Pferd von sich aus mehr "Go" hat und vorwärts will.

In der Halle kann ich auch mal am langen Zügel austraben/galoppieren lassen (also, generell - im Moment nicht  ;D )

Im Gelände geht das nur im Schritt, und da zackelt er mir auch nicht, wenn ich die Zügel dann aufnehme. Das finde ich furchtbar. Im Trab geht höchstens mal Dehnungshaltung, aber ohne Kontakt geht nicht. Noch nicht. Vielleicht ab diesem Jahr, wenn wir 3h-Ausritte und länger unternehmen  8)

Figo, ich find den Bub hat ziemlich die Statur eines ungarischen WBs. Auch von den Beinen her.


Heut hab ich den Bub erstmals in der Halle in Dehnungshaltung getrabt und galoppiert  :D
Bisher musste ich v.a. im Galopp immer dran sitzen und abparieren, sonst wär er mir abgeschossen.
Im Trab konnte ich bisher immer nur kurz mal runterlassen, dann fing er an zu rennen.
Heute hab ich nur Dehnungshaltung geritten, und im Galopp bin ich mal in den leichten Sitz gegangen. Was hatte er einen Spaß!  :D

Wir sind jetzt übrigens bei 14min Trab.  :)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: esge am 30.03.12, 21:58
Saltim läuft ohne Anlehnung in den höheren Gangarten derartig grottenschief und rückenlos, dass ich das nicht ertrage. Das ist auch der einzige Grund, warum ich überhaupt noch mit Gebiss ins Gelände gehe. Und hm, doch, irgendwie möchte ich halt auch im gelände ein ordentlich gehendes Pferd haben. Ausgenommen ist einzig der Schritt, wo das Pferd auch schlendern darf. Vento allerdings verfällt auch im Schritt (anfangs oft, inzwischen immer seltener) in rückenschädigende Haltungen (Schädigend sowohl für seinen als auch meinen Rücken) - den korrigiere ich dann jeweils kurz, bis der Hals wieder fällt. Dann ist der Zügel wieder hingegeben. Trab und galopp schafft er noch gar nicht ohne Anlehnung im Gelände. Jedenfalls ertrage ich es nicht, ein Pferd in solcher Manier laufen zu lassen. Ist man allein mit ihm unterwegs, bedarf es allerdings nur wenig Einwirkung, um ihm eine gute Haltung gedehnte Haltung zu geben - dann schnurrts.
Insgesamt ist für mich Gelände genauso Reiten wie Bahn. Die Zeiten, wo ich für mich ausgeritten bin, sind irgendwie vorbei. Alles ist Training fürs Pferd, egal ob draußen oder in der Bahn und entsprechend muss es im Sinne des Trainings sinnvoll sein. *schulterzuck* ich kann da nicht aus meiner Haut. Will ich einfach für mich relaxen, nehme ich den Hund und gehe zu Fuß.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 30.03.12, 22:16
als alter "alles im gelände ausbilder" bin ich da auch ganz der meinung, das pferd muss da und dort arbeiten, und die regeln, die gelten, gelten immer. auf einem platz, egal wie groß und mit welchem boden, würd auch keiner auf die idee kommen, das pferd einfach eine stunde am langen zügel rumschlappen lassen, am feldweg dagegen schon. hab ich nie verstanden, auch wenn ich immer groß angeschaut wurde "was, dein pferd geht draussen am zügel?!" "wie, du reitest seitengänge am feldweg?!".
aber bei mir gab´s auch nie eine hallensaison, und ich war auch immer zum schritt gehen draussen in der reha. damit war draussen immer genauso arbeiten, und da sind wir wieder bei dienst ist dienst... ;)

ich sags euch, ich bin grad immer noch sauer... heut hat´s bei 14°+ drei tropfen geregnet, und die pferde waren drin. ALLE. mal schaun ob ich morgen die sb persönlich erwische, oder ob ich sie anrufe, aber das kanns jetzt echt nicht sein. die diskussion hatte wir jetzt schon x-mal, und mein pferd soll raus. IMMER. ein schild werd ich auch noch basteln, wo groß drauf steht, ginni bitte immer raus stellen. so schwierig ist das ja nun nicht, die bleibt ja allein draussen auch... warum bitte darf ich bei meinem eigenen pferd nicht bestimmen, wann´s rauskommt?! *knurr*

mit klein-ginni war ich dann longieren, und sie war richtig niedlich - weil sie gemerkt hat, ich war sauer, war sie extrem lieb. grad, dass sie nicht fohlen-kauen gezeigt hat, um mich zu besänftigen ::) :P ich komm mir dann immer ganz mies vor, zum glück ist das schimmelchen nicht nachtragend ;)
ist halt blöd, wenn man sich ärgert, aber ich hoff, die viechers verstehen, dass nicht sie gemeint sind ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 31.03.12, 12:31
Ohhh, ich bin traurig, esge will nicht meine Freundin sein :'( ;D

Boah, das ist so geil am Vormittag kurz einmal zum Pferd fahren und was machen. Hafinette ist voll motiviert und freut sich jedes Mal einen Hax aus, wenn der Futterauswurfautomat aus dem Auto steigt. Einmal schaun, wie lang das so bleibt und ob sie genauso entspannt ist am Platz, wenn die Herde nicht mehr auf der angrenzenden Weide steht. Heut haben wir eine neue Übung erfunden, Zirkel vergrößern an der Hand (also flaches Übertreten) im Schritt antraben 3-4 Tritte gradaus und dann über zwei Cavaletti. Hübsch macht sie das *kragerldoingdoing* Die macht richtig was her, wenn sie ein bissl Körperspannung zusammenbringt 8) Galoppieren am doch recht kleinen Platz klappt auch schon sehr gut und ich bild mir fest ein, die Wampe hängt nicht mehr ganz so weit runter *nick*
Endlich ist Pferd und Reiten wieder ein nettes Hobby nicht eine lästige Pflicht oder ein ständiges Ärgernis :D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 31.03.12, 12:42
@angie troestend in den Arm nimmt ...... vielleicht will sie auch nicht "Beruf" und "Privat" so vermengeln und es hat nichts mit Dir zu tun.....?

Ansonsten liest es sich gut, mit der Hafinette! Und die Koerperspannung ...... daran kann man ja arbeiten, genau wie am umgekehrten Fall, die brettigen Verspannungs-Exemplare!
Musst halt nur eine Strategie entwickeln, dass die Hafinette nicht so merkt, was Du willst, naemlich dass es anstrengend sein koennte, wenn man an die Futterwuerfel will. Springen eignet sich gut dafuer......wenns Spass macht!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 31.03.12, 13:28
Springen findet sie kacke, Stangen im Allgemeinen :P Das geht nur, wenn ichs gut in andere Sache verpack, die ihre Konzentration fordern, sonst ackert sie lustlos drüber, dass die Drümmer nur so fliegen :-X Ist ja nicht so, dass Hafi sich nicht gern anstrengt, sie ist nur sehr schnell gelangweilt und hat eine recht eigene Vorstellung davon was lustig ist und was nicht. Aber das klappt jetzt ganz gut, dass ich das Lustige mit dem Lästigen so vermisch, dass sie mitspielt. Hab grad ein gutes Gefühl bei der Sache ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: esge am 31.03.12, 15:59
Meine Güte, eine alte Frau ist doch kein D-Zug und gelegentlich mache ich was anderes, als in Facebook zu gucken. Also beruhige dich wieder Angi, alles ist gut!  ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 31.03.12, 20:10
hier schreiben alte frauen mit?! wo?! ;D

angi, klingt doch prima, anscheinend hast jetzt die richtige verpackung für dieses sinnlose stangentreten gefunden, damit sie der meinung ist, das ist ein spannendes spiel. ich finds immer wieder spannend, wie die frau hafinette ihre überzeugungen, die selbstverständlich mehr zählen als deine, zum ausdruck bringt. glaub aber, das wird besser, wennst sie öfter beschäftigen kannst, dann kann man ja die eigene meinung stückerlweise einfliessen lassen ;)

war heut frau donau besuchen, die kann sich grad nicht entscheiden, auf welchem hinterhaxen sie lahmt ::) :P links ist das sprunggelenk noch immer dick, rechts mag sie nicht belasten. ist besser als vor 2 wochen aber immer noch eher katastrophal. hält sie aber nicht davon ab, lustig rumhüpfen und mit mir spielen. weiger mich grad, sie zu reiten, solange die haxen noch so beinander sind. mal schaun, hab ihr heut ihre mittelchen gebracht, ob das was bringt, und wann bzw. ob sie wieder wird. zumindest konnt ich heut schon den linken hinterhaxen auskratzen und hufe bissl bearbeiten, ohne dass sie hektisch davon gehopst ist, weil aua :-X
also leichte besserung da, aber nach 6 wochen sollt das nimmer so aussehen... find ich halt. andererseits ist das frau donau, und vielleicht braucht die einfach doppelt so lang... ich drück ihr mal die daumen...  ;)

ginni war heut ausflitzen ;D bei dem sturm hatte ich keine lust auf dressur. braves schimmelchen, inklusive durch lacken traben und ganz viel galöppeln. besonders niedlich war, dass sie, als sie ungewollt angaloppiert ist, und ich mit "nein, mausi" reagiert hab, dann halt den anderen galopp angeboten hat. weil rennen wollen, und überhaupt findet sie das toll, dass sie nach vorn darf :D
hab ihr jetzt auch ein boxenschild gebastelt: "ich will bei jedem wetter raus" ;D mal schaun, ob´s wirkt... ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 31.03.12, 21:39
*riechsalzundfächerzurseiteleg* Siehst aber jünger aus, als du bist! ;D

Julia, das mit den geteilte Ansichten wird wirkich besser, seit ich sie täglich quäl. Hab so das Gefühl, dass ich jetzt wieder ständiges Inventar bin und nicht rechteloser Besucher ;) Ich glaub der Donau tät ab und zu eine Lymhdrainage gut tun. Hats da wen zur Hand, der sowas macht?
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 31.03.12, 22:25
riechsalz und fächer *gröhl* ;D ich hab dich grad vor augen, wie du in miss-world-manier mit den fingerspitzchen wackelst, um die tränchen zu unterdrücken ;D ;D ;D

nein, hab keinen für lymphdrainage, ist aber glaub ich auch nicht opportun im moment, in dem gelenk links hinten sitzt noch eine entzündung, meine ich. wenn ich meinem (gut trainierten :-X ) instinkt in der hinsicht glauben darf... das bein als solches ist nämlich dünn im moment, ist ja kühler und ponies sind mehr draussen. das sprunggelenk wirkt irgendwie als hätt sie dort einen akuten gicht-schub, oder sowas. meine knie fühlen sich so an, nachdem mir mal wieder die kniescheibe rausgehüpft ist, und sich da eine lokale entzündung gebildet hat. bei mir ist das halt nach 3,4 tagen weg, donau schleppt das nun schon 4 wochen mit sich rum.
und rechts hinten... hm... das wirkt, als hätte sie sich durch die entlastung links über 3 wochen den rechten überlastet, und sich mit den manövern die muskeln dort gezerrt, oder völlig überanstrengt. rechts wirkt die krupp-muskulatur auch ein bissl krampfig, bzw. die oberschenkelmuskeln. was nicht, oder eigentlich viel weniger geht als normal, ist das becken abkippen, das macht sie normal perfekt, wenn man mit den reflexen arbeitet, da kommt jetzt nur eine minimal-reaktion. rückenaufwölben funktioniert.

die gute nachricht ist: die vorderhaxen sind völlig ok im moment, da bewegt sie sich prima, die hufe leiden noch immer, aber das hab ich schon ganz gut im griff wieder. die hinterhufe dagegen sind auch ausgefranst und steingallen, untypisch für sie, man merkt auch da dran dass das ganze hintergstell im moment nicht so tut wie´s soll.

mit den mittelchen sollt sie mal schmerzfrei und entzündungsfrei werden, damit sollten die fehlbelastungen mal weniger werden, und sie sich regenierien können. trotzdem beschleicht mich grad wieder die überlegung, ob es wirklich sinnvoll ist, ein pferd, dass solche dinge auf dauer braucht, damit mehr als einen schönen sommer zu ermöglichen :-X nur, falls sie es nicht schafft, sich in den nächsten 4 wochen soweit zu erholen, natürlich... *mirgradsehrherzlosvorkomm* trotzdem will ich nicht auf den nächsten schub warten, und sie bis dahin mit mittelchen fit halten (70 euro für ein nicht wirklich reitbares pferd, nur damit´s fröhlich auf der koppel stehen kann, sind halt auch nicht grad günstig, dazu die ta-rechnung von der madame... achja, und fressen tut sie das zeugs ja auch nicht, was bei 24h weidehaltung etwas mühsam ist *reinstopf* ::) )

disclaimer: nein, ich will meine donau nicht loswerden, aber ich will ein schönes leben für sie.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 31.03.12, 23:11
Oder so (http://media.tumblr.com/tumblr_lys9rtNng01qzmtlc.gif) ;D

Das mit der Donau ist schwierig, wüsst auch nicht, wie ich da entscheiden würd. Vorallem, weil sie ja so ein Stehaufmanderl ist. Aber ich denk, wenns so weit ist, dass es keinen Sinn mehr hat, wirst dus merken.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Anja am 01.04.12, 07:33
Wenn ich deine Berichte von der Donau lese, denke ich schon länger, hoffentlich weiß sie wann es soweit ist. Sorry..... :-X
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: esge am 01.04.12, 08:12
Meine Überlegung zu dem Thema ist immer: Wenn ein Pferd auf mehr als einem Bein dauerhaft nicht stehen kann, ist es Zeit.  :-\
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 01.04.12, 08:47
danke :-* ich dachte nämlich, ich werd hier geprügelt weil ich ein pferd, dass mit schmerzmittelchen und so zeugs sicher noch ein paar jahre auf der koppel stehen könnte, eher einschläfern würde als das zu tun... :-X

im prinzip hab ich mir jetzt vorgenommen, zu sehen, wie´s ausschaut, wenn ich ihr jetzt mal eine kur verpasse. sollte sich danach rausstellen, dass 3 von 4 beinen (re vo, beide hintere) auf dauer betroffen sind, wird sie wohl keine 15 mehr. für einen sommer kann ich ihr auch gern noch das zeugs finanzieren, damit sie ein schönes leben hat. aber meine grenze ist nach wie vor da, wo ein pferd permanent schmerzmittel braucht... zumal ich ja weiss, dass sie nächsten februar wieder einen schub haben wird, und wieder eine ecke schlechter dastehen... das läuft nun sas 3. jahr so, seit 2 jahren ist sie in pension....

schwierig machts die tatsache, dass sie, wenn ich da bin, ja begeistert mit mir spielt, gestern auch rumgetobt ist mit bocken und galoppieren, ohne dass ich treiben musste. traben allerdings wollte sie nicht, und wenn dann :-X :-X nicht wirklich taktunrein, weil ja hinten beide kaputt, hätt ein video machen sollen, das wär was für deine ganganalysen gewesen, angi. trotzdem hat sie span. trab, steigen, liegen angboten, war begeistert dass ich da war, und absolut schmusig und lieb. und mit leichtem dauerschmerz leben ist sie seit mehr als 10 jahren gewohnt.

insofern schieb ich das mal weg, hoffe drauf, dass es in 4 wochen eindeutiger ist, und ich wirklich klar sehen kann, wann´s zeit ist.

und jetzt geh ich schimmel besuchen und mich von der aufheitern lassen ;) :)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 01.04.12, 10:19
Naja, solangs nach seinen Möglichkeiten rumspackt und frisst und Lebenswillen zeigt, ist es noch nicht zu lange gewartet find ich. Kenn Pferde, die sind krump auf allen vier Haxen halb blind und taub und haben trotzdem nicht den Eindruck gemacht, als wäre ihre Existenz eine Zumuntung für sie selber ;) Die Frage ist eher, wie lang will die Donau die scheißteuren Medikamente noch zahlen und Zeit und Nerv reinstecken mit 0 AUssicht auf Verbesserung, eher das Gegenteil :P
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: geolina am 01.04.12, 13:00
hallo,

naja, donau hat rechtzeitig gesehen, dass ihre stute eben kein reitpferd mehr ist, die andere entscheidung ist dann auch zu fällen. so einen schlusspunkt exakt richtig zu setzen, also nicht zu früh und nicht zu spät ist allerdings sehr schwer, man sollte sich verzeihen, wenn man leicht in die eine oder andere richtung daneben gegriffen hat. zu früh ist für den halter allerdings schmerzhafter als für`s pferd.

leni lief am freitag sehr schön. es gibt auch ein minikurzes video. hat jemand nen tipp für ein kostenloses bearbeitungsprogramm online? würde gerne bissl was einstellen. dafür gab es gestern nur führanlage und das pferd dachte zum ersten mal nicht ich will sie töten und hol sie bestimmt nie nie nie wieder da raus. (und ich musste keine angst haben platt gemacht zu werden, als ich sie rausholte - auch angenehm)

ich hoffe ihr habt auch das gute wetter wieder ;) so wie wir *ggg*. schönen restsonntag noch.

nett platero mal zu sehen, und ja ich hatte den auch als braun gespeichert - weil der so wb artig sein sollte und ein ordentliches wb ist nunmal ein braunpferd *chichichi*.

alex
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 01.04.12, 13:39
Menno, da sieht mal mal, wie ihr meine Beitraege lest ..... da ensetze ich mich ueber Schimmelmelanome, beschreib ausfuehrlich den Gelbstich im Schweif, gebe ausfuehrlichen Einblick, welche Farben ihm besser stehen, mit welchen er weisser oder gelber wirkt, meckere ueber die Weide-Schmtz-Problematik mit nachfolgendem Putzaufwand.....
und alle, aber wirklich alle (ausser esge), denken er sei ein Brauntier!!!!!!
Und, Geo "ein ordentliches WB ist braun" ....... lass das mal nicht die Donau lesen, Du Fuchsbesitzerin, Du! * chichi*
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: charona am 01.04.12, 13:56
für einen sommer kann ich ihr auch gern noch das zeugs finanzieren, damit sie ein schönes leben hat.

Donau, ich weiss, wie schwierig die Entscheidung ist, musste sie auch treffen, im Nachhinein habe ich zu lange gewartet, weil ich auch immer -wie Du oben schriebst- gedacht habe. Und ja, auch meine war ein StehaufMädchen, was die Entscheidung nicht unbedingt leichter macht.  :'( :'( es ist ganz ganz traurig, aber wenn Du tatsächlich eine Entscheidung treffen wirst, dann würde ich HEUTE nicht mehr bis Ende des Sommers warten. Nicht nur, dass Du dem Pferd vielleicht gar nicht so einen schönen Sommer bescherst, aber Du machst bei der schwebenden Entscheidung das Leben für DICH zur Hölle, weil Du jedes Mal denken wirst: wieder ein Tag weniger .... SCheiss Thema, ich weiss. Wünsch Dir viel Kraft, wie Du Dich auch entscheiden wirst   :-*
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 01.04.12, 15:59
*maul* also kerstin, mir war auch bewusst, dass platero ein schimmel ist. wie könnts auch anders sein, nachdem wir uns seitenlang über die besten methoden zur entgelbung unterhalten haben ;D

ein ordentliches wb ist nunmal ein braunpferd *chichichi*.
ganz meine meinung *giggel* deswegen hab ich ja auch keine ordentlichen warmblüter, sondern nur so dinger, wo wb draufsteht *kich*

das mit frau donau und der entscheidung... hmhmhm... es ist sehr diffus, weil da neben dem pferd und ihrem objektiven zustand finanzielle aspekte und meine psyche auch noch mitspielen. nur zu spät dran sein will ich nicht, und da ist grad das schwierige.
trotzdem, sie bekommt jetzt noch die chance, sie ist halt noch nicht mal 14, da will ich nicht gleich beschliessen, muss weg, sondern ihr halt auch mal ein paar wochen mehr einräumen um zu schauen, ob´s mit hilfe wird. wenn nicht, brauchen wir eh nimmer diskutieren...
hab also für mich selber noch mal einen monat schonfrist, und anfang mai sehen wir dann weiter ;)

mit ginni war ich heut über eine stunde am langzügel draussen, wobei aber nach 35 minuten schluss war mit langzügeln, und wir einfach heimspaziert sind. haben wir schon lang nimmer gemacht, dementsprechend war das schimmelchen gut aufgelegt und hatte lauter unsinn im kopf. hab aber festgestellt, das traben am langzügel funktioniert prima, ich kann gut mitgehen und sie kippt auch nimmer tief, geht auch für längere strecken. ich glaub, ginni war ein wenig enttäuscht, weil ich nicht soviel bergauf bergab mitkonnte, wie sie gern getrabt wäre ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Anja am 01.04.12, 16:20
Kerstin mir war klar, dass Platero weiß ist, mit deinen Schimmelputzgeschichten, Schweifgilbfarben etc....

Übrigens kommt es jetzt bei dem Fellwechsel zu einer Überraschung, mit der ich nie nicht gerechnet hätte...

Zoologo scheint auszuschimmeln......  :o  :o  :o
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Karotte am 01.04.12, 16:24
Anja: Da würde ich mir nicht ins Hemd machen, es gibt viele Iberer mit einem Rabicano-Gen, die kriegen im Fellwechsel Stichelhaare und werden danach wieder "normal". Kein Schimmel beginnt in dem Alter erst zu schimmeln!
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Anja am 01.04.12, 16:29
Karo, schau mal aufs Datum  ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 01.04.12, 16:37
phöse anja ;D ;D ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 01.04.12, 16:44
aeh, ich bin auch drauf reingefallen, aeh.......
Aber abgesehen davon stuemmst scho, was Karo sagt ........ gibt durchaus Rappen/Braune, die einzelne Stichelhaare oder soagar "Placken" bekommen/haben. Bloss die echten Schimmel, die haben nach dem Fohlenpluesch meist schon einige Haare weiss um die Augen, die typische "Brille" halt!.....da heissts aufpassen, und keinen "Farbe bezahlen"....hihi.

Weiss jemand, was es mit den Fliegen beim Fliegenschimmel auf sich hat? Die zeigen sich ja auch erst en Masse nach einer komplett-weiss-Phase....oder?
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Anja am 01.04.12, 16:50
)))

Die Fliegen sind eine Art Altersflecken... Die hängen nicht undbedingt mit einem komplett Weiss zusammen. Bei meiner Schimmeline sind sie nur im Sommerfell richtig sichtbar.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Karotte am 01.04.12, 17:17
 :P

Seid ihr doof! Dafür bin ich nicht auf die "Milchstraßen"-Verarsche in der FAZ reingefallen  8)

Die PRE-Rappstute meiner Freundin wird in jedem Fellwechsel so stichelhaarig, dass alle (inklusive ihrer Züchter) immer wieder dachten: "Jetzt wird sie doch ein Schimmel!". Doch mit mittlerweile 9 Jahren glaub ich da jetzt nicht mehr dran.

FLiegenpunkte kriegen interessanterweise Wallache viel häufiger/stärker als Hengste.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 01.04.12, 18:04
*karo festhalt in der Klassikerbox*

*esge auch festhalt*

Ihr beiden seid eindeutig zu wenig aktiv hier!

Figonero, Frechheit, ich hab doch auch gewusst dass der Platero ein Schimmi ist!  ;D *beiträge immer ganz brav gelesen hab*

donau, das klingt ja nich so schön mit deiner Madame. Ist natürlich fies, wenn sie noch so munter und lebensfroh ist, zu sagen wann Schluss ist. Generell find ich es eh nicht verwerflich, wenn ein Pferd in den Pferdehimmel geht, wenns nicht mehr reitbar ist. Das heißt ja dann auch immer schon "hat beim Reiten zu viele Schmerzen um noch gut laufen zu können" und ich bin ehrlich, ich kann mir nich vorstellen dass es ohne Reiter so viel weniger sind. Ich könnt mir auch nicht über Jahre hinweg ein Frühpensionistenpferd halten, wenn ich noch ein Reitpferd haben wollte. Bei mir ists allerdings so dass ich kein größeres Problem hätte aufs Reiten zu verzichten, dann hab ich halt ein Nicht-Reitpferd. Aber solange gesunde, schöne Hafifohlen zum Metzger gehn nur weil die Abzeichen nicht stimmen, find ich es überhaupt nicht schlimm, bei einem wirklich gesundheitlich angegriffenen Pferd so eine Entscheidung auch mal nach Kosten-Nutzen zu treffen. Ist Ermessenssache des Besitzers - besteht die Möglichkeit einer Besserung, wenn nicht, wie viele Jahre hat man im schlimmsten Fall ein nicht nutzbares Pferd noch an der "Backe" mit welchen Zusatzkosten und - nicht zu vernachlässigen - welchem Pflegeaufwand, kann man ein Zweitpferd finanzieren etc...
Und es ist ja nicht so, dass du die donau einfach abschieben würdest, weil sie nicht mehr nutzbar ist. Du hast dich ja auch sehr bemüht, ihr das Pensionistendasein zu ermöglichen. Aber die Verletzungsfrequenz, die donau hat, könnt ich zum Beispiel gar nicht finanzieren  :-X geschweige denn neben dem Versorgen des Reitpferdes dann noch den ja nicht unerheblichen Pflegeaufwand stemmen. Du hast da zwar jetzt gute Leute, die das übernehmen, aber was ist, wenn das mal nicht geht?

Naja, egal, erstmal sind die Daumen gedrückt für eine Verbesserung, vielleicht sind die Hinterhaxen ja wieder "fit", wenn die Schwellung und Entzündung und das alles komplett abgeklungen ist.  ;)



Ich hab dem Hü heut was gegönnt, was mich heut Nacht nicht gut schlafen lässt. War erst 1,5h mit einer Bekannten im Gelände, und wir sind 2x getrabt, heute war sogar im Gelände schon ein recht langer Zügel möglich.  :D
Danach hab ich ihn, weil er ja grad warm war, mit der Ausreitbegleitstute auf den Paddock ("Matsch"paddock, momentran trocken und trittfest mit einigen Hackschnitzeln drauf) gestellt. Was hatte er eine Freude!  :D Erstmal ausgiebig wälzen, dann alle Pferdeäpfel beschnuppern und minutenlang flehmen, dann Dreck fressen, dann ein Ausraster und mit freudigem Gekeile Richtung Stute über den Paddock gebockt. Damit hatte ich ja gerechnet und ähnliches hat er ja letztens unbeschadet an der Longe abgezogen, also hab ich ihn nur mit der Stimme beruhigt und so hatte er sich auch ruckzuck wieder eingekriegt. Er genoss dann noch ne Weile die Sonne, wälzte sich dann noch einmal und musste danach natürlich nochmal über den Paddock bocken und schauben und angeberisch umhertraben, sodass ich ihn dann doch lieber wieder rein geholt hab.
Wir sind ja jetzt auf 15min Trab mit etwas Galopp, ich denke das sollte ohne Schaden von statten gegangen sein, waren ja nur drei, vier Runden über den Paddock, aber ein bisschen unruhig bin ich schon, muss ich zugeben  ::) bin ich aber eh nach jedem Ausritt, nach jedem abrupten Richtungswechsel, jedem Buckler... bisher hat es ja immer gehalten.
Trotzdem schön Daumen drücken  ;)
Weitere Ausflüge auf die Paddocks müssen eh noch bis Anfang der Weidesaison warten. Bis dahin sollte ich auf ca. 30min Trab und Galopp sein.

Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Karotte am 01.04.12, 18:17
Ich bin jetzt erstmal eine ganze Weile unberitten und habe nicht zu sagen  8)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 01.04.12, 18:41
Aeh, Karo, DU AUCH????? Langweilt ihr euch alle, im aeh, Winter? Wenn Frau nicht zum Feeerd kann?????
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Karotte am 01.04.12, 19:03
Kerstin, wie meinen?
Es ist Frühling, ich langweile mich nie und zum Pferd kann ich auch ... nur das eine Pferd ist halt nicht da und das andere reite ich nicht mehr.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 01.04.12, 20:26
wo is das denn?
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Karotte am 01.04.12, 20:31
Das kommt nächste Woche ins WellnessUmerziehungscamp.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: esge am 01.04.12, 21:30
Wohin? Zum wem?

Vento war reinweiß, als ich ihn kaufte, mit letzten Resten von Grauschimmel. Seit er kastriert ist, kriegt er Fliegenpunkte. Und Saltim hat längst aufgehört, sich mit Punkten aufzuhalten und kriegt allmählich braune Inseln. Nein, nein, nicht die gelbgrünbraunen, sondern ich meine pigmenthaltige, grins. Es gibt aber auch Ibererlinien, die eindeutig ein Fliegengen haben, z.B. sämtliche Universos bei den Lusitanos. Leute wie ich, die eigentlich keine Fliegenschimmel mögen können sich mit einer Aussage von M. Schäfer trösten, nachdem die "alten, durchgezüchteten" Linien zu Fliegenpunkten neigen. Na ja...  ::)
Das prakltische ist, dass man die Mistflecken allmählich schon wieder weniger sieht vor lauter Fliegenpunkten. Wobei Saltim genau genommen ein Forellenschimmel ist, denn der hat braune Punkte. Nur die schwarzgepunkteten heißen Fliegenschimmel. So, wieder Wissen ausgestreut, das die Welt nicht braucht.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 01.04.12, 21:46
@aeh, Karo, das kann ICH doch nicht wissen, mit dem Boot-Camp fuers Feeerd! Dachte eher, dass Du Dir, wie Geo, einn Anti-Reit-Baeuchlein zugelegt haettest, also die Art Bauch, die auch mit Diaet nicht weggehen....ausser zum vorgegebenen Zeitpunkt!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: esge am 01.04.12, 21:56
In der Beziehung ist Karo bereits einigermaßen wunschlos glücklich, oder karo?  ::) Wie alt ist dein Töchterchen eigentlich inzwischen? Sag nicht, die pubertiert schon.  :o
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 02.04.12, 07:50
alte, durchgezüchtete linien.. soso... ginni macht nämlich anstalten, während des ausschimmelns schon sehr viele fliegenpunkte zu entwickeln, nahtloser wechsel, damit die mistflecken nicht gar so auffallen ;D
wobei die bitte auch forellenschimmel wird, wenn man esges argumentation folgen darf, weil die punkte sind eindeutig braun. warum die aber in jungen jahren schon einen fest weissen schweif haben muss, ist mir ein rätsel. gestern hab ich den mal wieder gewaschen, damit der gröbste dreck rausgeht, einmal festgefressen macht das nämlich einen fürchterlich gelben schweif.

karo, bootcamp für´s pferd, wo geht denn sowas? und was soll das tier denn dort lernen - warmblüter im dressurviereck erschrecken ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Rubens am 02.04.12, 08:13
karo, bootcamp für´s pferd, wo geht denn sowas? und was soll das tier denn dort lernen - warmblüter im dressurviereck erschrecken ;D

Sind da noch Plätze frei?  ;D ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 02.04.12, 09:32
schöner Platero-Schimmel!

das Polo ist wieder zu Hause. Und fühlt sich wohl. Und benimmt sich anständig. Freitag longiert (nur Kapp), Samstag longiert (mit Dreieckszügel), und Sonntag geritten. Wenig maulig, gute Übergänge, Stellen im Schritt, Schultervor... weiß gar nicht, wieso ich da Probleme hatte....
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Bini am 02.04.12, 10:36
Rubens, wenn Du das nötige Kleingeld hast ;D

Der Bomber kommt zum Schöneich, um zu gucken, ob sich seine Widersetzlichkeit hinsichtlich des Thema´s "Rücken hoch" dann legt.   
 
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 02.04.12, 10:48
soso, der wird also schiefentherapiert.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 02.04.12, 11:04
oh, schöneich *interessiertenblickaufsetzt*
karo, da möcht ich aber bitte schon einen bericht ausm bootcamp haben, auch ob´s was bringt oder nicht, und ob und wenn ja welche veränderungen du feststellst.

artikel, bücher und all sowas hab ich ja schon gelesen, wär mal interessant da direkte erfahrungsberichte zu bekommen, am besten mit fotos. weil die theorie klingt ja toll und logisch, ich glaub aber, dass es bei bestimmten erkrankungen nicht unbedingt sinnvoll ist, zu kreiseln. speziell bei gelenkerkrankungen oder an der hinterhand...

tara, fein dass sich das polo gut benimmt, und beim reiten auch wieder netter ist. war wohl nur eine frühlingskrise, wo halt anderes interessanter war. oder ist das doch die vermehrte handarbeit/ longenarbeit, die das grade rückt? wär endlich mal ein schönes lehrbeispiel, sonst glaubt einem das ja keiner, dass das so einen unterschied machen kann ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Anja am 02.04.12, 11:18
Ich dachte die Fliegenschimmelfarbe hängt mit dem frühen Ausschimmeln zusammen und das sind irgendwie "Altersflecken" ???

Meiner Stute geht es übrigens richtig gut, manchmal zu gut  ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 02.04.12, 11:20
ja, ich schieb's auf longieren. am Do vor dem Umzug hatte ich auch schon ordentlich longiert. Das sah teilweise richtig gut aus: Schulter/Nase nach innen zupfen, HH nachtreiben = Schultervor/herein. ging auch im Trab.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Bini am 02.04.12, 11:20
Der Bomber hat ja keine Gelenkprobleme. Nur ein Problem den Rücken hinterm Widerrist hoch zubekommen bzw. macht er das nur mit sehr viel Widerspruch.
Eventuell hat er ein "Kopf-Problem"  ;)

Ich hab mal ein Pferd nach ner Kur beim Schöneich gesehen...das sah aus wie Arni und hatte die Muskeln am richtigen Fleck. Lief vorher mehr schlecht als recht und danach sah es in meinen Augen ziemlich gut aus.
Ich hab ja auch das ganze Longengedöns einschließlich Kursen etc. gemacht aber es ist ein sehr großer Unterscheid, obs der Meister  persönlich tut bzw. jemand unter seiner Anleitung. Und die longieren ja mittlerweile nicht nur sondern bereiten auch.
Pferd wird ganzheitlich betrachtet und behandelt.


Ich bin auch sehr gespannt...
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 02.04.12, 12:22
@Donau....der Platero war ja schon als Jaehrling, als ich ihn bekam, fast schimmelig! Also der Koerper noch in so ner hellen Milchkaffee-Farbe, Maehne weiss (komplett), der Schweif noch ganz stummelig, aber auch schon fast weiss! Die Beine waren allerdings noch dunkel, wenn auch nicht Lackschwarz.
Obs da nen Zusammenhang gibt, mit den Fliegen/Forellen-Punkten, weiss ich nicht......habe allerdings gehoert, dass die Frueh-Verschimmler praedestiniert sind fuer....fluester.....schweig....angstvoll verstumm. Obs stimmt, weiss ich nicht!
Aber wenn schon Schimmel, dann haett ich immer gerne so einen Silberschimmel gehabt, also die, die so einen ueberirdischen Silberglanz haben.....das sind aber wohl eher die ehemaligen Rappschimmel, die so werden (schnueff!).......Wie bei den Menschen auch. Schwarzhaarigen steht Schlaefengrau oft gut (George Cloony, Sean Connery, *sabbel*), bei Blonden siehts einfach nur Sch.....e aus!
Ich geh jetzt sofort in den Supi-Markt und hol mir ne Color-Packung!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Bini am 02.04.12, 13:04
Zitat
Wie bei den Menschen auch. Schwarzhaarigen steht Schlaefengrau oft gut (George Cloony, Sean Connery, *sabbel*), bei Blonden siehts einfach nur Sch.....e aus!

Das stimmt!
Wobei, wenn ich so an Robert Redford denke. Den kann ja auch irgendwie nix entstellen.
In dem Film "Der Schakal" hat mir der Richard Gere mit silbergrauen kurzen Haaren seeehr gut gefallen.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 02.04.12, 14:04
Hihihi, Bini, ich seh schon, wir haben das selbe Beute-Schema!
Richard Gere, in Jung (der Gigolo) sah irgendwie Prolmaessig aus......jetzt hingegen, hehe.
Soll ich Dir sagen dass ich mal ne Flamme hatte (Hollaender, gross), der sah ungelogen ziemlich so aus! *kicher* Neid erweck......
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 02.04.12, 15:17
also den schorsch und den richard, den könnt ihr gern behalten ;D
die werden durch die silbernen haare maximal brauchbar, aber nicht hübsch, tztz... aber es stimmt schon, so silbergraue schläfen machen attraktiv, parallelen zu den orang-utans und den silberrücken dort sind rein zufällig ;) ;D

was das mit den schimmel-melanomen betrifft: nachdem das entartete farbzellen sind, erscheint es mir logisch, dass ganz weisse pferde mehr/ öfter daran erkranken. jetzt hoff ich halt wirklich, dass sich auch der umkehrschluss auswirkt, dass pferde, die viele fliegenpunkte haben oder starke forellenschimmel sind, da ein deutlich reduziertes risiko haben... ;)
die punkte als alterserscheinung fände ich jetzt nur bedingt logisch, schliesslich sind in ginni´s sommerfell schon als dreijährige die sommersprossen ;) gesprossen. und mit dem heurigen sommerfell werden das wohl vieeeele werden.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 02.04.12, 15:24
@Donau....auch das habe ich hier schon gehoert....dass die "Punkte" Schimmel eben kaum Melanome bekommen. Hoffen wir mal, dass es stimmt, das wuerde mich mit dem "Pipi-Langstrumpf"-Aussehen ja fast wieder versoehnen! *Daumendrueck*
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Anja am 02.04.12, 15:37
The heterozygote greys (Gg) mostly deliver the spots. The homozygote greys (GG) are the most "white".

At the other hand, the research result, as published last year by the universities of Uppsala (Sweden) and Vienna, proved not only the specific genetic role in turning into white, but also f.e. that heterozygous greys are less susceptible for melanoma and de-pigmentation (turning pink). So they appeared to be "healthier", so to say.

Wer sacht hier was gegen Forellenschimmel  ;D Die sind hier in der Überzahl...... und sowieso die besseren Schimmel.  ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Bini am 02.04.12, 15:46
Zitat
Hihihi, Bini, ich seh schon, wir haben das selbe Beute-Schema!
Richard Gere, in Jung (der Gigolo) sah irgendwie Prolmaessig aus......jetzt hingegen, hehe.
Soll ich Dir sagen dass ich mal ne Flamme hatte (Hollaender, gross), der sah ungelogen ziemlich so aus! *kicher* Neid erweck......
Kerstin

*sabber*

Ich habe mittlerweile einen eher südlichen dunklen markanten Typ geheiratet. Braune Augen und die Haare werden auch so langsam grau. Schööön.

Zitat
parallelen zu den orang-utans und den silberrücken dort sind rein zufällig   


*grööööhl*
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Karotte am 02.04.12, 19:56
Ey Leude!

Ja, der Schöneich kann schon viel, und dass das was bringt, steht für mich außer Frage. Bisher war es halt immer so, dass das mit dem Longieren gut und schön war, aber die Übertragung aufs Reiten nicht ging bzw. das, was der Schöneich selbst an Unterricht machte, wenig sinnig war. Jetzt hat er aber einen guten Bereiter, mit dem zusammen er da bessere Übertragungsmöglichkeiten ausgeheckt hat - so könnte das dann zielführend werden. Das muss es auch, denn es ist einfach nur kriminell arschteuer. Aber was tut man nicht alles, damit sich Ross und Reiter nicht mehr nur noch gegenseitig die Augen auskratzen, im übertragenen Sinne latürnich. Was Herr Bomber und ich in den letzten Monaten zunehmend taten.

Die reinerbigen Schimmel, wo beide Eltern seit Generationen Schimmel sind, kriegen am ehesten Melanome. Wenn ein Elternteil farbig ist, so gut wie nie. Bei Smirrs haben auch die teils an die 30-jährigen Stuten keine Melanome, weil die nur mit dunklen Hengsten züchten. Ob die FLiegenpunkte damit was zu tun haben, weiß ich nicht.

esge: Neeeeeinnn, die wird erst 9, ist aber schon teeniger, als ich mit 17 war  ;D


Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: esge am 02.04.12, 20:47
Danke Anja für dieses Zitat! Vor allem, weil mein bislang aus dem Bauch heraus-Gefühl, dass uns dass vor Melanomen sicherer macht, damit zu stimmen scheint. Somit kann Saltim gern weiter Forellenpunkte sammeln. Obwohl ich so richtig silberweiße Schimmel ätherisch schön finde, ist es eh schnurps, wie das Saltimtier aussieht. Und wenn es Punkte sein müssen, liebe ich halt jeden einzelnen davon.  8)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Hexle am 02.04.12, 22:56
hmmm also ich habe bisher nur gruselig zurückgekommen Pferde (nur 5) vom schönaich gesehen aber evtl. hilfts ja dem Bomber *schulterzuck*

hab gelesen dass vor allem die schwarzgeborenen Schimmis für melanome empfänglich sind - die fuchsgeborenen weniger - und dass tupfen oder nicht unerheblich ist - aber ich schjätze wie immer dass das ergebnis der Untersuchung mal wieder von dem abhängt, der sie in Auftrag gegben hat  ::)

Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Anja am 03.04.12, 07:17
Hexle, die Punkte entstehen durch eine "unvollständige Auschimmelung" die durch ein Schimmel und ein Nichtschimmelgen bestimmt wird. Dadurch haben die Pferde ein geringeres Melanomrisiko. Unabhängig von der Grundfarbe. Ein kaputtes Gen weniger ist eben ein geringeres Risiko.

Schöneich hab ich nur einmal live erlebt, als Zuschauer....  Ich denke Ahnung hat der schon.  ;D Und wenn man alleine nicht weiterkommt soll guter Unterricht weiterhelfen, wobei erstens gut finden, zweitens gut rüberbringen, und drittens gut umsetzen können verlangt ziemlich viel gut.. Zumindest gut geht es dabei immer dem Konto vom Lehrer.

Bei uns in der Nähe ist wieder der Pferderipper aktiv. Toll......  :-X
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 03.04.12, 07:44
tara, fein dass sich das polo gut benimmt,

 :P zu früh gefreut?
gestern war er nur gräßlich, total auf Krawall gebürstet. Hat an der Longe nicht zugehört, ist in sehr unschöner Manier auf der inneren Schulter herumgestolpert. Hat sich so benommen, als wenn er nicht draußen gewesen wäre. So sah die Box aber nicht aus (zu wenig Äppel drin). vielleicht muß ich doch das KraFu wieder streichen? Ich hatte angegeben, abends eine Handvoll Pellets zu füttern. Morgens bekommt er das von mir gerichtete Döschen mit Hustenkräutern und Leinkuchen. Ist die Handvoll Pellets schon zu viel für den leichtfuttrigen Argentinier? Ich werde das mal weiter beobachten.
Um der ganzen unbefriedigenden (für mich jedenfalls) Aktion von gestern wenigstens noch etwas gutes abzugewinnen, sei vermerkt, daß das Polo bei seiner ganzen Rumspackerei immer öfter in den Handgalopp springt und immer seltener im Kreuzgalopp daher hoppelt. Er kann allerdings auch fliegende Wechsel von einem Kreuzgalopp in den anderen... :D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Jolly am 03.04.12, 09:02
Also ich hab 5 Forellen/Fliegenschimmel und nur einer davon hat Melanome gehabt, das war ein Mix. Der andere Mix und die 3 reinen AVs haben bisher nix (und sind jetzt zwischen 12 und 25). Sind alle als Jungpferd und sehr lange dunkel gewesen (der 12j. ist immer noch geäpfelt, obwohl er schon viele Punkte hat).
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: geolina am 03.04.12, 09:06
hallo,

@trollin - nur kurz - meine rl ist 2 wochen in ferien - kannst natürlich dennoch kommen, aber ich hab nun andere reitzeiten am dienstag - heute z.b. früher, wenn dann müssten wir hier was absprechen, dann kannst aber nur die leni sehen und nicht die rl dazu und die ist ja eigentlich das spannende.

sagt mal, weiss niemand ein ordentliches kostenloses bearbeitungsprogramm? weil ein paar dinge muss ich rausschneiden *lol* und den rest eben zusammenstöpseln. und ich dachte wir hätten hier paar computerleute.

schöneich ist bei mir irgendwie aus der liste der möglichen trainer herausgefallen. ich find das zu strange und damit zuhause nicht nachvollziehbar und v.a. gefallen mir die pferde nicht, wenn er sie bearbeitet (einfach ein gefühl, mir ist dabei irgendwie unwohl, als würde was passieren, was nicht fair ist). dazu warum muss ein pferd muckis ohne ende haben, wenn der reiter die nicht aus eigener kraft hinbekommt, das geht mir nicht ein, ich meine ich muss die 1. auch erhalten und 2. erscheint mir das irgendwie immer unehrlich (evtl. bin ich da auch einfach komisch).

karo warst du nicht so begeistert vom putz, ich dachte der hätte die nuss - also den bomber geknackt. wo liegt denn noch das problem.

gestern war`s lenchen wirklich nett zu reiten. bis auf den schluss, da hab ich dann zirkel verkleinern wohl übertrieben (3x hintereinander) und dann probleme wieder ins normale vorwärts zu kommen *hüstel*. depp ich.

alex
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: sasthi am 03.04.12, 09:19
gimp?
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 03.04.12, 09:24
anja, karo, danke für die info, so hatte/hätte ich das auch nach gefühl gesagt gehabt, ich kenn zwar etliche reinweisse schimmel, die melanome haben (mal mehr, mal weniger bedrohlich), aber die sind eben reinweiss, also wohl auch genetisch reinerbig.
damit ist ginni mal wieder das glücksschimmelchen ;) ein elternteil dunkelbraun (vater), sie selber braunschimmel, dazu viele fliegenforellenpunkte. die kleine ist wohl tatsächlich der ausgleich zu frau donau :-X
find´s auch sehr logisch, dass ein schimmelgen weniger risiko bringt, dass die dadurch ja entarteten farbzellen melanome bilden, als zwei kaputte gene. find ich auch fein, dass sich der züchter da offensichtlich gedanken gemacht hat, und einen dunklen hengst auf die schimmelstute gelassen... ;)

karo, jetzt bin ich grad noch neugieriger, weil mein hauptkritikpunkt war eben, dass longieren ja nett ist, dass aber mit reiter auch passen muss. wenn das jetzt in kombination geht, dann umso besser :) wenns dann noch schweineteuer ist, muss es auch was bringen, ich bin also auf berichte gespannt. wie lang ist der bomber denn jetzt im bootcamp?

tara, kanns sein, dass nicht die menge zuviel ist, sondern schlicht das "was"? ich mein, pellets machen angeblich nicht heiss, aber ich hab da so meine zweifeln. vorallem, nachdem ich schon mehrfach gesehen hab, dass manche pferd zb. auf mais enorm reagieren, und dämlich werden, wohingegen sie hafer gut vertragen. oder auch auf gerste reagieren, manche wieder werden von hafer kreativ, und kommen mit gerstenflocken prima hin... araber, zb., und ich denk mal, dein polo ev. auch? was bekommen so tiere in argentinien, weiss das wer?
für ginni und donau jedenfalls gilt, dass hafer die besten körner sind, auf mais und gerste gibt´s a) hautprobleme und b) sehr lustige ponies. donau ganz extrem, bei ginni ist das lustig sein das größere thema. hab ich gemerkt, als ich von der stalleigenen mischung mehr gegeben hab, da ist je 1/3 gerste, hafer und mais geschrotet drin. wenn ich puren hafer zufütter, tritt das nicht auf, aber die leistungsfähigkeit steigt. vielleicht kannst du da mal experimentieren?

minischimmel musste gestern dressur... äh, vorwärts im viereck, üben. also schritt, trab und rechtsgalopp sind ganz super, linksgalop war noch ein bissl diskussionsgrundlage. nicht, weil sie nicht um die kurven geschottert wär, sondern weil ich halt pingelig bin, und wollt, dass sie bei beginn der langen seite am 60er viereck selber aufs gas steigt, und ich eher bremsen muss ;) nach 20 minuten hab ich aufgehört, da war nämlich auch links der gang drin, und sie hat fein gezogen :D ganz ohne empörten hopser, weil ich immer noch mehr wollte ;D boden ist auch relativ tief, war deswegen wohl schon anstrengend, aber sie ganz zufrieden damit, sich bewegen dürfen. jetzt mach ich das vorwärts programm nochmal beim hüpfen die woche, und dann gilt das mit hauptsche vorwärts nur mehr beim hüpfen, auf dem boden geht mir das sonst zu sehr auf die gelenke :-X
das grundprinzip hat sie ja nun verstanden, und werden wir auch weiter verfolgen (sonst gibt´s schimpfer von esge *fürcht* ;D ) ;)

und ich hatte gestern ein "wow"-erlebnis. ich hab, glaub ich zum ersten mal in meinen 24 jahren reiterleben, gespürt, was "vom gebiss abstossen" ist. klein-ginni hab ich nach dem rechtsgalopp im trab nach vorn geschickt, die lange seite runter, mit deutlich kontakt am maul. und auf einmal machts *flöpp*, die nase kippt ab, die anlehnung wird ganz leicht, und das pferd vorn gröööößer, das genick kommt hoch, und die beinchen fliegen :D :D
hab sie ordentlich gelobt dafür, und zügel weggeschmissen. war auch reproduzierbar, für kurze strecken an der langen seite, auf beiden händen. nicht mehr so schön und deutlich, aber doch klar erkennbar, dass sie da nicht nach unten kippt, sondern nach oben kommt. hat sich gut angefühlt, und kam auch von ihr selber - jetzt hoff ich noch, dass es auch richtig war, gefallen hat´s mir jedenfalls ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 03.04.12, 09:41
tara, kanns sein, dass nicht die menge zuviel ist, sondern schlicht das "was"?

würde auch lieber Hafer geben. Aber der eigene ist alle, und zukaufen mag der SB nicht.


und auf einmal machts *flöpp*, die nase kippt ab, die anlehnung wird ganz leicht, und das pferd vorn gröööößer, das genick kommt hoch, und die beinchen fliegen :D :D

schööön  *esgekursplanengeh*

ich wollt auch schon mal hier in die Runde Fragen, wie ich das Polo animieren könnt, sich im Widerrist anzuheben und nicht so durchhängen zu lassen. Na ja, gestern war das eh alles Schrott, sah schon mal besser aus.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Karotte am 03.04.12, 12:49
geolina: Ja, der Herr Putz könnt´s sicher richten, aber nicht, wenn ich alle Jubeljahre mal einen Wochenendkurs reite. Und mehr geht leider nicht, da er ja nur mobil unterwegs ist, keinen Stall hat, keinen Beritt macht etc.

Über den Schöneich gibt´s jede Menge zu sagen, macht aber wenig Sinn. Wir werden ja einfach sehen, wie das Ross in zwei Monaten aussieht und geht.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 03.04.12, 13:37
karo, dann will ich aber auch vorher-nachher-fotos ;)
das ist ja genau das, was mich interessiert, man liest das und das, aber ich möcht das eben mal "live" mitbekommen, wie und was sich ändert.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Karotte am 03.04.12, 13:45
Natürlich mach ich vorher-nachher-Fotos und Videos.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 03.04.12, 14:33
Bitte detailierten Schöneich Bericht *wissenwill* ;)

Hafinette ist so motiviert. Die ist heute mit dem Auto mit am Zaun entlang gelaufen und hat hinterhergeschrien, wie ich weggefahren bin. Das ist neu :-X Und sie ist beim freilaufen 2x freiwillig (!!!) über die zwei Trabcavaletti gesprungen. Zeichen und Wunder! ;D Dafür hat das Hütchen, das ich eigentlich zum außen rum zielen hingestellt hab, gröber verwirrt. Das hab ich dann wegtun müssen, weil sie versucht hat es seitwärts auf der Stelle trabend aufzuheben, oder sowas ähnliches...
Glaub, ich muß mich um eine noch viel klarere Kommunikation bemühen vom Boden aus, das arme Viech wirft mir alles gleichzeitig vor die Füsse (mit ein bissl mehr von dem, was sie lustiger findet...) wenn ich nicht ganz eindeutlich bin, nach dem Motto, such dir was aus :P
Und ich bild mir fest ein, ihre Figur wird schon besser. bissl weniger Hängebauch, bissl mehr Knackarsch 8) *freufreufreufreu*
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: esge am 03.04.12, 14:54
Ja, das tät mich jetzt aber auch interessieren. Bislang habe ich nichts gesehen, was mich überzeugt hätte - aber es hängt ja schließlich auch immer an den lieben Besitzern, was sie mittelfristig draus machen. Die letzten Beispiele die ich gesehen habe waren gruselig - aber ich fürchte, diese Leute hätten jede Methode vergruselt...

Das hat Suchtpotenzial, gell Donau?! Und ist es nicht im Grunde grässlich, dass man so lange reiten muss, ehe man das mal zu spüren kriegt? Mir gings genauso. Jetzt beim Ginnilein nur mit Argusaugen auf der Lauer liegen, dass sie sich nicht wieder direkt hinters Gebiss verkrümelt. Immer wieder das deutliche Heranziehen einfordern. Leicht kriegst du die immer wieder.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 03.04.12, 15:36
eindeutiges suchtpotential 8) ;D
das war das dritte mal überhaupt, dass ich dieses gefühl bekommen hab. davor waren das sternstunden, einmal mit einem pre-hengst, und einmal mit donau, da ging das eine einheit lang, dieses gefühl, dass einfach alles.... richtig ist. und das pferd vor mir groooooß, und man nur denken braucht. aber so deutlich als ergebnis präsentiert bekommen hab ich das nie, das lässt mich hoffen, dass ich die kleine dazu bring, dass wir uns das öfter mal erarbeiten können. funktioniert auch nur, wenn ich ihre angebote, sich leicht zu machen und vorn zu runden, erstmal nicht annehme, sondern sie vorwärts zum gebiss schicke, und dabei noch mit der hand bissl vor, also "mehr dehnung" 8)
rund eben nur, wenn sie sich nach vorn-oben abstösst, aber nicht ihr wegkippen. da muss ich aufpassen, und mir ständig selber auf die finger hauen, dass ich ja nix mit der hand tu und formen will, und handgelenk locker und nach vorn und nur begleiten *mantramurmel* ahja, und diese stimme im kopf, die ständig sagt: die muss fliiiiieeeeegen. weiss auch nicht warum ;D

also du meinst, ich darf ihr das schon erlauben, wenn sie vorn größer wird, dass sie auch mal runder wird, gut. dazwischen und beim aufwärmen hab ich eh vor, sie gnadenlos ans gebiss schicken. nachdem ich jetzt ein gefühl hab, wie das sein soll, damit das passt, kann ich das auch besser nachmachen 8) auch wenn ich noch keine ahnung hab, wie ich diese gänge dann sitzen soll

anstatt mich zu ärgern, dass es so ewig dauert und nur so alle jahrzehnte mal vorkommt, dass man mal spürt, wie reiten sein kann, freu ich mich drüber, dass es überhaupt geht. wenn ich denk, dass 90% der reiter ihr ganzes leben lang das nicht zu spüren bekommen, sind wir doch privilegiert..... ;)

angi, ich muss auch alles wegräumen, mit dem ich nicht spielen will. und das sogar in der stallgasse *pfeif* tröstet dich das jetzt?! ;D und frage nicht, was für missverständnisse bei uns manchmal entstehen, weil das schimmelchen viel feiner ist, und viel weniger "fehlertolerant" als frau donau. letztere hat ja immer nur mitleidig die augen gerollt, und dann gewartet, bis ich mich sortiert hab..
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: trollin am 03.04.12, 16:10
  *hml* aus
   Geo  Ja ich war/ bin grad so am gehen , da dacht ich " Hab ja noch zeit -
           guckste noch in die box , nicht das Geo .....  ;D
          Als hätt ichs gerochen ,
          bin jetzt etwas unschlüßig , du sitzt sich schon aufm pferd , bei dem schönen wetter  :D
          Schönen Tag noch   :)
   *hml* an
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Bini am 03.04.12, 16:18
Ich habe ja ein Traberdame mit einem Exterieur, welches nunmal nicht geschaffen ist zum Tragen.
GsD ist sie nicht wie sonst bei Trabern üblich überbaut. Sie hat halt leider einen etwas abgesenkten Rücken, d.h  es geht hinterm Widerrist runter und dann steigt es zur Kruppe hin wieder an.

Ich habe keine großen Ansprüche und bin einfach froh, wenn ich sie aussitzen kann, ohne, daß sie sich im Rücken festhält und sie sich weder raushebt noch übermäßig einrollt. Sie ist ja nun auch schon 19 und hat eine chronische Borreliose, die wir aber ganz gut im Griff haben.

Ich frage mich nur manchmal, ob der Rücken, wenn es sich denn einigermaßen gut anfühlt, wirklich oben ist oder sie ihn halt einfach nur nicht festhält und nicht wegdrückt. Da gibt es ja auch noch gewisse Unterstufen. Ich versuche am Zügel möglichst nicht rumzufuckeln und i.d. R. kommt sie von alleine ans Gebiss, wenn man Schlangenlinien und große Bögen reitet.
Man darf nur nicht ins Fersentreiben verfallen, sich in der Hüfte festhalten, die Schultern hochziehen oder am inneren Zügel ziehen.

Und ich finde auch wenn sie mit dem Rücken oben läuft  (habe sie oft genug mit meiner RL laufen sehen), sieht es irgendwie komisch aus. Sie hat ein wenig säbelige Hinterbeine und läuft mit relativ gestrecktem Vorderbein.  Nunja was soll´s....ist eben ein Traber und kein begabtes Reitpferd.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 03.04.12, 22:49
Jetzt bleiben die Hände oben Julia, oder? ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 04.04.12, 07:53
Sie ist ja nun auch schon 19

kinners, wie die Zeit vergeht!

es ist doch noch gar nicht soooo lange her, als Stephan mit ihr im schnellen Tölt hinter der Hecke hervorkam.....
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 04.04.12, 10:15
Jetzt bleiben die Hände oben Julia, oder? ;D
hä? weil ich die pfoten im griff hab, oder weil´s nicht anders geht, wenn ich die "zugrichtung" vom pferdekopf vorgeben will?! jedenfalls ist das problem vergangenheit ;) dafür muss ich höllisch aufpassen, dass ich nicht die handgelenke steifmach und runterdrück, das mag das schimmelchen nämlich auch nicht ;) irgendwo muss meine mangelnde feinmotorik sich ja wiederspiegeln, gell?! ;D

nochmal eine überlegung zum galopp: glaub, es gibt einen zusammenhang zwischen hohler seite und dem bissl widerstand, dass ich hab, wenn ich linksgalopp-vollgas reiten will. weil da wär ja maximale streckung verlangt, und selbst minimal hohle seite ist ja bissl verkürzte muskulatur, oder halt nicht so dehnfähig. weil geht besser, wenn ich erst rechts galoppeln lass, und sie sich da maximal dehnt, dann ist links vollgas auch kein thema mehr. wenn ich links anfang, zieht sie zwar, aber noch so bissl mit vorbehalt, bis ich dann ganz deutlich werd. hab aber eben nicht den eindruck, dass sie nicht nach vorn will, sondern eben, dass das minimal ziept.
werd testweise mal über stangenfächer longieren und vermehrt übertreten etc. üben, um die linke seite zu dehnen, gleichzeitig muss das linke hinterbein ein bissl kräftiger werden, hab zuviel linksgalopp geübt, merk grad, dass rechts bissl hakt. und weil sie fliegend wechselt, wenns zu anstregenden wird im gelände, ich aber den "go" nicht abstellen will, muss ich das halt anders kompensieren ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: geolina am 04.04.12, 10:19
hallo,

gut dass ich das noch geschrieben hatte - meld dich doch kurz vorher ob du dann in den ferien mal kommen willst - allerdings hat unsere klause bis zum 9. zu und die macht den aufenthalt immer viel angenehmer *ggg* oder dann doch lieber, wenn jemand kompetentes den größten mist verhindert *lach*.

@karotte, keine angst ich wollte den herrn gar nicht mit dir diskutieren - nur meine meinung äußern und die ist da eben sehr festgefahren.

ist wie bei einem western-rl bei uns. total bekannt, sehr beliebt und dennoch ich mag ihn nicht, wenn sich bei meinem pferd jemand so nach hinten lehnen würde, um was weiss ich was zu erreichen (er kann alles sehr schön begründen und tut das auch die ganze zeit, ist dabei sehr angenehm ruhig und gelassen), dann würde ich den vom pferd ziehen, und zwar ganz egal, ob es im endeffekt funktioniert oder nicht oder ob sich das pferd danach leichter reiten lässt. ich finde ab einem gewissen punkt in seinem leben kann man sich die arroganz erlauben zu sagen: mir wurscht, ich will das so nicht erreichen und punkt. ne freundin von mir ist ein totaler fan von ihm, dennoch sag ich der auch ins gesicht, dass ich den nie auf mein pferd lassen würde - und zwar nachdem sie mir erzählt hat, wie genial er ihr pferd beritten hat - ich hab es gesehen - genialität hab ich dabei vermisst. 8)

kann man sich bei uns im stall sagen und dennoch danach locker zusammen bissl laufen gehen ;). find ich gut so.

alex
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: charona am 04.04.12, 10:28
ich finde ab einem gewissen punkt in seinem leben kann man sich die arroganz erlauben zu sagen: mir wurscht, ich will das so nicht erreichen und punkt.

yep! kann ich Dir nur zustimmen, handhabe ich auch so  ;D

Toll Geolina, dass man bei Euch im Stall so offen sein kann, ist nicht überall der Fall.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 04.04.12, 10:33
Jetzt bleiben die Hände oben Julia, oder? ;D
[/quote
hä? weil ich die pfoten im griff hab, oder weil´s nicht anders geht, wenn ich die "zugrichtung" vom pferdekopf vorgeben will?!
Weil du eine Erinnerungshilfe hast, wo du dauerhaft hinwillst (was nicht geht, wenn du die Hände nach unten drückst) ;D

Genau, das mit der Schiefe und dem Galopp und ich könnt mir auch vorstellen, dass eine Einbeinstütze im vollen Tempo auf dem Vorderbein, auf dem man sowieso gern herumgammelt, angenehmer ist.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 04.04.12, 10:55
Weil du eine Erinnerungshilfe hast, wo du dauerhaft hinwillst (was nicht geht, wenn du die Hände nach unten drückst) ;D

Genau, das mit der Schiefe und dem Galopp und ich könnt mir auch vorstellen, dass eine Einbeinstütze im vollen Tempo auf dem Vorderbein, auf dem man sowieso gern herumgammelt, angenehmer ist.
hab beim langzügeln und auch beim reiten jetzt festgestellt, dass rechts von der schulter schlechter geht, also sh. und sie hängt auch minimal auf der rechten schulter beim longieren. das sind aber echt winzigkeiten, nix dramatisches, und wechselt immer abhängig davon, wo ich grad dran trainier ;)

werd also wieder bissl mehr gerade richtendes machen, und halt mich endlich wieder motivieren, ordentlich am langzügel arbeiten ;)
bei dem wetter, dass sie für samstag ansagen, ist da eh nix mit reiten draussen, dann halt bodenturnen in der halle ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Anja am 04.04.12, 12:01
Ich müsste auch mal wieder bodenarbeit machen, aber reite lieber.  ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 04.04.12, 12:15
@Donau....
wobei mir das Foto bei Sabine L auf Deiner F-Book-Seite am Besten gefallen hat, so von der Optik.....weiss nicht, ob das auch aus der "Gunni"-Serie war und ich es in der Masse nicht gesehen habe....
Das Letzte Foto aus der Gunni-Serie, was Dich so begeistert....also Haende oben-vor.....als momentane Massnahme, um maximal "Hand weg" zu erreichen, O.K., aber so als Standard find ich das Andere ....... halt "richtiger". Will aber natuerlich esge nicht ins Ausbildungskonzept reinquatschen, bei den Fotos kann man ja immer nicht sehen, welche Vorbedingungen da waren und wie es nachher aussieht...
Auf jeden Fall hoert es sich prima an, was Du jetzt so schreibst.

Lese natuerlich sehr interessiert mit, da das "wegrollen" ja auch mein Problem ist. Zum einen, weil es ihm sehr leicht faellt, er ein lockeres, leichtes Genick hat, zum anderen aus vielen, kleinen Gruenden im Laufe seiner Ausbildung (Zaehne, nicht getraut Stoff zu geben und hinzuklotzen, am Anfang), letztendlich aber, und das ist das Schwierige, weil Oldie das Gegenteil war, der hatte ein total starres, unnachgiebiges Bullengenick und festes Maul. Da hab ich mir sooooo angewoehnt, was mit den Fingern zu fuscheln, Schwamm ausdruecken, abparieren, was immer .....da ist Platero sofort abgetaucht. Bei dem muss ich wirklich die Haende hinhalten und nix, aber auch wirklich nix und wieder nix machen!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Anja am 04.04.12, 12:26
Kerstin, und irgendwann musst du dir dann wieder angewöhnen etwas zu machen, sonst wird es zu statisch.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 04.04.12, 12:34
Morgenstimmung (http://desmond.imageshack.us/Himg29/scaled.php?server=29&filename=weide.jpg&res=medium) auf der Ponyweide (wer findet den Schecken ;D)
Bin kurz draufgesessen, Galopp klappt super (war ihre Idee...), nur irgendwie ist sie im Trab jetzt sehr wackelig, tickt, wenn ich nicht ganz grad drauf sitz und hat alles in allem ziemlichen Streß. Hinterher beim Dehnen haben ihr die Hinterbeine nur so geschlottert, nach 15min ein bissl auf der Wiese herumgurken. Glaub die Frau Miteinstellerin muss noch ein bissl warten, bis ich wieder 1,5 Stunden asureiten geh mit ihr :-X

Bei den Leichthalsigen kann man auch aktiv was machen, nur ganz anders oder so *g*
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Gunni am 04.04.12, 12:39
*scheckegefundenhabe*  ;D
Sehr knuffig wie Haffinette dasteht mit "oh mein Mensch kommt!" *freu*  :)
Und die Kondi/Kraft wirst schnell wieder drauf haben am Stütchen.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 04.04.12, 12:53
@angie, sehr schoenes, stimmungsvolles Foto! Und Hafinette sieht doch sehr propper aus, jetzt!

@Anja: ja, ich weiss......so theoretisch hab ich mir vorgestellt, ihn erst mal "auf die Hand zu packen", also gucken, dass ichs hinten zuende und vorne einfach freundlich stehen lassen, bis er die "einladung" annimmt, um dann eben (bei immer noch Zuendung an) vorn wieder wegzukommen, eben das "abstossen", was Donau grad erlebt hat.
Alles andere, das "pseudo-leichte" bei Tendenz zum wegrollen, gibt nur eine Art selbstgewaehlte Rollkur, bei schleppender HH.
So jedenfalls die Theorie (meine).
Die Praxis ...... *seufz* und noch mal *seufz*
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 04.04.12, 13:10
und das ist das Schwierige, weil Oldie das Gegenteil war, der hatte ein total starres, unnachgiebiges Bullengenick und festes Maul.

so geht es mir auch. Der Tersker war einfach nur fest, in allen Gelenken. Da war man dauernd am fummeln. War das Genick locker, war der Rücken fest und umgekehrt.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Anja am 04.04.12, 13:13
Mitseufz....

Angi, irgendwie ist immer alles anders, aber dann richtig... oder so.....

Und theoretisch sowieso ganz klar.... Nur die Praxis wirft einen dann immer wieder auf den wahren Boden der Tatsachen zurück....

Wobei ich im Moment nicht klagen kann, es geht (immer noch) voran.....  ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 04.04.12, 13:15
das Polo hinten zünden lassen ist nicht das Problem.
Das Problem sitzt oben drauf und kommt mit der Schubentfaltung nicht mit... ;D Wenn's Polo antritt, haut's mich erst mal nach hinten weg.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 04.04.12, 13:15
Wenn Reiten einfach wär, wärs ja langweilig ;D

Aja, Hafinette nocheinmal von näher (http://desmond.imageshack.us/Himg259/scaled.php?server=259&filename=weide1.jpg&res=medium) Bauch hängt fast garnichtmehr durch udn wir versuchens wiedereinmal mit Mähne *wuschel* *halssuch*
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 04.04.12, 13:24
gut schaut sie aus, die hafinette :D
und das mit der fitness kommt auch noch wieder, jetzt geht´s ja ans sportprogramm ;D

kerstin, bitte hier zu unterscheiden, wo das pferd so läuft, wie´s soll, weil das begeistert mich, ob da die pfoten kurzfristig nicht ideal sind ist mir eigentlich recht egal :-X (weil das eh nie der fall ist, oder so ;D ) ausserdem bin ich sowieso zu langsam, und muss mich bemühen da stabil-federnd zu begleiten, weil hinstellen macht steife, feste handgelenke und dann hast erst wieder *rollkipp*.
mir jedenfalls gefällt dieses foto mit offenem genick, leichter vorhand und deutlich schub von hinten besser als die andern beiden - das war aber bitte alles aus der ersten einheit ;) foto ist halt momentaufnahme, und heisst nicht, dass die pfoten dort hin gehören, hat jetzt aber auch keiner gesagt ;) wahrscheinlich ist ein bild vorher und eins nachher die hand wieder so, wie´s gehört. nur sieht man die halt nicht.
die fb-fotos sind mir im vergleich zuviel bergab und zuwenig aktiv von hinten, nachdem ich jetzt weiss, was ginge, und wie sehr ich sie ausgebremst hab mit überhaupt an rund denken, anstatt an "nach vor ans gebiss, egal wo die nase ist". ich muss mich glaub ich wirklich mal damit auseinandersetzen, dass ich bilder aus den videos bekomm, von sonntag früh, da war´s wirklich am besten.

ich habe auch auf pferden reiten gelernt, die schwere genicke hatten, eher steif insich waren, und sich insgesamt eher schwer getan haben, den hals fallen zu lassen. von daher ist es auch nach 10 jahren veroll-pferde-reiten noch immer enorm schwierig sowas zu reiten, die genicke werden leichter und beweglicher. ein irrtum dabei ist, dass man mit der hand bei sowas nur "hinhält" also nix tut. dieses passive hinhalten, begleiten und anbieten ist ungleich aktiver, schwieriger und mehr "arbeit", als das, was wir mal als aktive hand gelernt haben mit abspielen, parieren etc.
hat auch ganz viel zu tun mit deinem becken/ mittelpositur, dass beim pferd mit leichten genick viel durchlässiger sein muss, als bei einem, dass gegenzieht und fest im genick ist. find halt, dass es viel schwieriger ist, mitzufedern aktiv, und wirklich fast in echtzeit angemessen zu reagieren mit hände vor, hoch, runter, öffnen, handgelenke flexibel, nicht runter drücken (bei ginni reicht da schon, unterarmmuskeln minimal auf spannung, dass die das als drücken/ziehen interpretiert ::) ).

und ich geh jetzt trotzdem nicht fussball spielen, auch wenn das definitiv einfacher ist ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 04.04.12, 14:11
, nachdem ich jetzt weiss, was ginge, und wie sehr ich sie ausgebremst hab mit überhaupt an rund denken, anstatt an "nach vor ans gebiss, egal wo die nase ist". ich muss mich glaub ich wirklich mal damit auseinandersetzen, dass ich bilder aus den videos bekomm, von sonntag früh, da war´s wirklich am besten.


*sehrvieleparallelenseh*

ja, ich denk leider auch zu sehr an die Idealform, statt den Weg dahin zu verfolgen....
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 04.04.12, 14:41
gar nicht an idealform, sondern das denken, dass nur runder hals den rücken aktiviert, und dabei vergessen, dass der motor hinten sitzt. wobei ich mit dem jetzt sehr ideal gebauten pferdchen immer wieder feststell, dass das mit dem lehrbuch-ausbildungsweg durchaus zutreffend sein kann ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Bini am 04.04.12, 15:47

Tara, ja krass wie lange das mit dem ersten Kurs bei Stefan her ist.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 04.04.12, 17:50
Ich find auch, dass das mit der Junghafinette mit dem verhältnismäßig leichten Genick und laaaaangen Rücken ein ganz anderes Reiten ist. Das ist irgendwie wie balancieren und ja nirgens zu fest anditschen. Das Vorgängermodell hat man da schon eher anpacken können und sie hat Gewackel meinerseits vermutlich mit brachialer Muskelkraft ausgeglichen. Beim Junggemüse schlackert und schlabbert alles :-X Da kann ich mit meiner üblichen alte schiefe steife Pferde Reitroutine auch brausen gehen...

Runder Hals kann den Rücken halt auch blockieren, wenn die Halsbasis dabei "zusammenklappt" und das S zu eng wird. Das hat die Frau Esge schon richtig beschrieben ;) Die untere Halflexur muss sich öffnen können und die Muskulatur zwischen Schultern und Brustkorb das ganze Werkel oben halten (die ganz nah an der Wirbelsäule liegende Muskulatur stabilisiert und "versteift" dann noch) Und wenn man vorn zu viel rollt, kippts hinten auch noch das Becken in die falsche Richtung und die Hinterbeine können nicht mehr nach vorne unter den Bauch und überhaupt... wenn irgendwo ein Klemm drinnen ist, ist der im ganzen Pferd. Da muss man auch einmal Mut zu hässlichen Hilfen haben, damit das Pferd unten schön gehen kann ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Anja am 04.04.12, 17:51
Frustrierend finde ich manchmal.... Jetzt hat man endlich die richtige Anlehnung am Zügel und das richtige "Ziehen" und dann heißt es "und jetzt vorwärts reiten" damit das Färd auch von hinten mitkommt. und vorne spielen, damit es nicht zu sehr "zieht" hört dass denn nie auf ????
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: esge am 04.04.12, 18:02
Nö, hört nie auf.  ;D Aber das wär doch auch schad, wenn man irgendwann mal "fertig" wäre.

Hm, "hässliche" Hilfen - man gewöhnt sich an alles. Tiefe, steife, rückwärts-abwärts weisende Hände finde ich inzwischen viel "hässlicher". Es gibt nur sehr wenige Reiter, der tiefe Hände ich als gut empfinde. Klar, irgendwann sollen sie dahin - aber nur, wenn das Pferd dann auch entsprechend geht. zusammengezogene Hälse - auch wenn sie "nur" im Ansatz gestaucht sind und nicht h.d.S usw. - stoßen mir inzwischen derartig übel auf, dass ich darüber nichts anderes mehr sehe. Andersherum kann von mir aus ein Reiter hocken wie er will, wenn er ein gelöstes, funktionell richtig und damit auch freudig gehendes Pferd unter sich hat. Klar, im Ideal kommt beides zusammen. Das Ziel sollte man auch nicht aus den Augen verlieren. Ich ackere grad dran, dass ich endlich vom "hantieren" wegkomme und einfach mal dran glaube, dass das Pony das inzwischen nicht mehr braucht. Erst lernt man es sich mühsam an, dann mühsam wieder ab -  man könnte argumentieren, warum lasst ihr die Hände dann nicht gleich da, wo sie hingehören?! Weil ich von da aus das Pferd nicht "entfalten" konnte. Wirklich talentierte Reiter mögen den Umweg nicht nötig haben. Aber wieviele gibts davon schon? Soll der Rest darum seine Pferde auf ewig blockieren und behindern, wenn es doch einen Umweg gibt, der beide glücklich machen kann? Das ist eine Gretchenfrage, die sich nur jeder selbst beantworten kann. Aber wenn auf diesem Umweg Reiter, die seit 25 Jahren reiten zum ersten Mal life und in Farbe erleben, was sie bislang nur in Büchern gelesen haben - an die Hand ziehen, am Gebiss abstoßen, von hinten nach vorn an die Hände treten, selbstständig die Anlehnung gestalten und erhalten - dann bestätigt mir das diesen "Umweg".


Donau, das allerschönste Bild vermisse ich aber auf der FB-Seite. Das, wo sie die lange Seite hochkam, ganz frei und groß nach vorn. Wo ist das?
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: geolina am 04.04.12, 18:25
hallo,

so, ich hab heute vermehrt am vorwärts gearbeitet, nachdem ich mich ja das letzte mal so seitwärts bissl vergaloppiert hatte *hüstel*, nur 25 min, aber dafür einfach mal go. nase egal, einfach zug, später dann tempiunterschiede um das ganze wieder zu kultivieren. morgen hoffe ich, dass ich wieder nur bissl erinnern muss und dann wieder mehr an anderen dingen arbeiten kann *alledaumensichselbstdrückt*.

war aber auch gut, mal ganz anders, auch nur leicht getrabt und im leichten sitz galoppiert, aber hat uns glaube ich gut getan. danach bissl gelaufen und nun bin ich schön fertig und zufrieden mit mir selbst. pferd wohl auch, die findet es nämlich ganz gut, dass es jetzt wieder ans grasen nach dem arbeiten geht *g*.

und später werd ich mich mal an gimp setzen *seufz*. oder ich hab darauf keine lust und dann stell ich einfach den ganzen rotz so ein *lach* - nur am einfachsten geht das über fair zum pferd (kann ich ja wieder anders nicht *entschuldigend lächelt*), aber die lynchen mich da, wenn die sehen, was ich ab und an da auf dem pferd treibe oder man will das pferd abkaufen und retten *kicher*, das wäre lösung 2 und dann auch für dieses forum kompatibel, für die pferdeanzeigenbox *ggg*. ist manchmal schon böse sich selbst auf video zu sehen, so gräßlich entlarvend. ::)

alex
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 04.04.12, 18:37
Ich bin so K.O., ich könnte Ostern verschlafen  :P Bin grad von ner Tagung zurück gekommen auf der ich seit Montag war und die ging immer von gaaaanz früh morgens bis gaaaanz spät abends sodass ich nichtmal wirklich dazu kam, für eine Prüfung morgen zu lernen, und zwischendrin hatte ich auch noch eine, da musste ich dann während der Tagung schnell zur Uni, Prüfung, und schnell wieder zurück  :P Warum ist immer alles zur gleichen Zeit?

Zitat
ich hab, glaub ich zum ersten mal in meinen 24 jahren reiterleben, gespürt, was "vom gebiss abstossen" ist. klein-ginni hab ich nach dem rechtsgalopp im trab nach vorn geschickt, die lange seite runter, mit deutlich kontakt am maul. und auf einmal machts *flöpp*, die nase kippt ab, die anlehnung wird ganz leicht, und das pferd vorn gröööößer, das Genick kommt hoch, und die beinchen fliegen Lächelnd Lächelnd
Bist du nicht mit der donau auch auf L-Niveau unterwegs gewesen? Wusste garnicht, dass man das auch ohne kann  ;D
Klingt aber super! Das Gefühl hatte ich bei meinem letzten RL auch öfter (fast jede Reitstunde), vorher nur ein, zweimal bei der alten RL in vielen Jahren.  ::) Aber wenn man es einmal geschafft hat, speichert man das Gefühl ja auch, man weiß wo man hin will und kann es daher auch eher wieder reproduzieren.

@Schöneich: Ich kenn auch nur ein Pferd, das dort zwei Monate war. Da es vorher grottig geritten wurde, war es keine große Kunst, es muskulär und balancemäßig zu verbessern, es sah danach tatsächlich etwas runder aus. Was leider nie weg gegangen war, war der eigentliche Grund, weswegen die Stute überhaupt dorthin gekommen war: Ein fast dauerhaftes, ganz minimales Ticken im Hinterbein.
Die muskuläre Verbesserung hielt auch nicht lange, weil es natürlich für die Besitzer auch kaum fortzuführen war, trotz Einweisung in die Longiertechnik bzw Reitunterricht.

Das Gruseligste an der Geschichte ist aber, dass sich im Nachhinein rausgestellt hat, dass die Stute eine Verknöcherung am ISG hat und es ihr praktisch unmöglich ist, sich zu biegen, besonders auf einer Hand, und wenn man es doch versucht, und es zur Reizung dieser Verknöcherung kommt, gibt es Schmerzen. Wenn man jetzt bedenkt, auf welch engem Zirkel die da longieren...  :-X
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 04.04.12, 18:39
Stimmt, Zügellinie nach unten gebrochen ist für mich inzwischen auch eines der hässlichsten Dinge, die es gibt. Noch schlimmer ist nur Hände auf den Oberschenkeln abgestellt... *krokodileaufdieoberschenkel* *teletak* :P Mein derzeitiges Igittbild ist übrigens die aufgewölbte LWS (die meistens eh im Doppelpack mit der abgesunkenen Halsbasis daherkommt)
Ich find für mich waren/sind sämtliche Umwege absolut notwendig. Wer hat schon die Chance auf sehr gut gerittenen Pferden bei sehr gut unterrichtenden Trainern, der ein in sich geschlossenes, logisches Ausbildungskonzet vermitteln kann, reiten zu lernen, ganz unabhängig von mitgebrachtem Talent oder Untalent. Meistens gurkt man doch auf irgendwelchen Freizeit- oder Schulgurken herum und sammelt sich seine Erfahrungen und Erkenntnisse Häppchenweise einmal da einmal dort zusammen. Sich unter den Umständen aufs Pferd zu setzen und zu hoffen, dass es irgendwann durch Zauberhand von selber wird, während man ein möglichst schönes Bild abgibt, find ich unrealistisch. Das war früher vielleicht kein so großes Problem, wo die Leute noch nicht an Computern gearbeitet haben, der Stallmeister ein strenges Auge auf alle geworfen hat und überhaupt nicht Hinz und Kunz nach 10 Longstunden ein Pferd gekauft und selber herumgetan hat (ich nehm mich da um Himmels Willen selber nicht aus! ;))
Und alles was man sich einmal selbst "erbastelt" hat, kann man dann auch an andere weitergeben, weil man die Handgriffe kennt, die möglichen Reaktionen des Pferdes und was am ende dabei rauskommen soll. Ich ganz persönlich kann mit Unterricht von Leuten, die nie die Ab- und Umwege erkundet haben, jedenfalls nichts anfangen. Und genau, am Ende zählt, wie das Pferd reagiert und sonst nix ...was allerdings voraussetzt, dass man erkennt, was eine gute bzw physiologisch richtige Reaktion ist und da ein objektives Auge dafür zu entwickeln, ist garnicht so einfach.

Apopo Video, tät mich auch interessieren, was der Schimmel so unter mir getrieben hat 8)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 04.04.12, 18:58
Ganz vergessen, ich find Hafinette sieht super aus!  :D Und ich wär auch sehr froh, wenn der Mops so wenig Bauch hätte wie sie  ;D

Aber ab dem 1.5. ist die All You Can Eat Box passé und er steht in einer Box, bei der ich Kontrolle über die Futteraufnahme hab, plus Weidegang mit Maulkorb (ich bin ein Tierquäler, jawollja!  8) )

Nochmal zum Gegenhalten: Also ich find "Gegenhalten" eigentlich immer ungut, erst recht nicht bei Verrollpferden, aber auch nicht bei den eher steifhalsigen. Auch bei denen sollte man doch weich und federnd mit der Anlehnung mitgehen, weil die ja auch lernen sollen eine weiche Verbindung zu halten. Druck erzeugt Gegendruck, und nur weil sie sich nicht "angstvoll" verkriechen und aufrollen, heißt das ja nicht, dass sie die Reiterhand angenehm finden bzw Zug vertragen können.

Ich hab die (eher seltenen) Gegenbüffel-Hals-steif-Phasen meines Pferdes jedenfalls mit der tollen Anweisung "Hand stehen lassen" noch 1000mal verschlimmert. Wir sind halt beide Dickköpfe, und dann hieß es immer "wer hält länger durch". Seit ich anders reagiere, krieg ich ihn viel schneller wieder da raus.

Unter "Hand hinhalten" verstehe ich nicht das steife, unnachgiebige Hand hinstellen und nichts tun, sondern ein weiches, federndes, dem Pferdemaul folgendes Hinstellen der Hand ohne aktive Einwirkung. Das war meiner Erfahrung nach, in Verbindung mit anderen Hilfen, bisher immer die beste Wahl.

Eine zeitlang hab ich auch mehr mit der Hand gemacht und die Hilfenpalette erweitert (Hand heben, Hand nach oben-Seite, also seitliche Einwirkung etc), wogegen ja auch erstmal nix zu sagen ist weil es ja schon erstmal hilft, sich verständlich zu machen. Gerade seitwärts weisende Zügelhilfen, die nach FN ja eher verpönt sind, haben mir da anfangs viel geholfen, und das Anheben der Hand, um ein Kauen und Nachgeben im Genick zu installieren und abzufragen.
Mich hat es aber dann irgendwann immer mehr dazu verführt, richtiges Reiten durch diese Hilfsmittelchen zu ersetzen und ich musste immer häufiger drauf zurückgreifen, statt, wie es eigentlich sein sollte, immer seltener. Das lag sicher daran, dass ich keinen RL hatte, der mich in dieser Weise unterrichtet hat.
Wenn ich bedenke, wie lange es gedauert hat (bzw noch immer dauert) sich das herumhantieren abzugewöhnen, weiß ich nicht ob ich nochmal diesen Umweg gehen würde. Ich habs jetzt so ziemlich raus, wenn ich mich konzentriere. Das Kauen klappt noch immer, funktioniert automatisch sobald die Anlehnung stimmt, ich brauche es nicht mehr separat anfragen.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 04.04.12, 19:06
Da hast du schonwieder so eine Wertung drinnen Mettie. Damit sollte man sich nicht sein Gehirn verpesten. Gut ist, wenn das Pferd gut geht und Punkt. Gehirnschmalz ist 100x besser in z.B. genaueres Anatomiestudium investiert, damit man sein eigenes Urteil bilden kann, von Fall zu Fall von Tag zu Tag, als drüber nachzudenken, nach welcher Reitlehre was zulässig ist und was nicht. Nur so als Tip am Rande, hab mich auch viel zu lang damit aufgehalten mit irgendwelchen Leuten herumzudiskutieren, was genau jetzt reeelll und richtiges Reiten ist und was nicht ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 04.04.12, 20:19
Das war keine generelle Wertung sondern mein Erfahrungsbericht  8)
Bei dem klappt das nicht mit französischer Zügelführung, zumindest nicht ohne ständige Anleitung durch den Reitlehrer und mit der BE obendrauf.
Wenn ich das nächste Pferd hab, werd ichs auch erstmal nach "FN" versuchen, weil ich einfach viel zu stark dazu neige, mir bequeme Krücken zu basteln statt ordentlich zu reiten, und das lässt dich mit viel Zügelhilfen länger "vertuschen" als ohne. Wenn ich die Pfoten ruhig halte, merk ich ziemlich schnell, wenn der Rest nicht stimmt - dann büffelt es vorne nämlich dagegen.  ;D
Kann aber natürlich sein dass ich beim nächsten Pferd mit der jetzigen Methode nicht mehr weiter komme und dann letztlich doch bei vielseitigeren Zügelhilfen lande.
Ich find französische Reiterei auch nicht generell weniger reell, nur bei mir artet es halt leider in unreellem Reiten aus. Gibt sicher Leute, die ihre Pfoten besser unter Kontrolle haben und dann zu immer ruhigeren Händen und immer feineren Hilfen kommen.

Ok, das Gegenhalten war ne generelle Wertung. Das kann ich mir nicht vorstellen, dass es bei irgendeinem Pferd was bringt. Hat zumindest noch bei keinem funktioniert, das ich je geritten hätte. Also ich meine dieses steife, unnachgiebige Gegenhalten, Nachtreiben und gib ihm. Weißte was ich mein?

Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 04.04.12, 20:49
Wenn man im momentan Krücken braucht, darf man die auch benutzen, bevor man komplett auf die Schnauze fällt, besser als in Schönheit vor sich hin vegitieren ;)
Ja stimmt schon, man muss sich immer wieder daran erinnern, dass das Ziel nicht Herumfuhrwerken mit den Händen ist. Mir kommt auch vor, als wär das der Fehler schlechthin bei der Franzosenreiterei, dass man unnötig lang in der Korrektur hängen bleibt, oder mehr am Innenzügel herumtut, als normalogerittenes Pferd verträgt *hust* passiert mir immer wieder, dass ich da reflexartig was versuche, wenn mir das seitliche Gleichgewicht nicht passt (ob von mir oder von Pferd verursacht, ist wieder die andere Frage...), was Pferd ohne Vorbereitung nicht verstehen kann :-X Deswegen würd ich trotzdem immer wieder bei meinem Pferd und bei Pferden, wo ichs für den besten Weg halte, so reiten. Irgendwann wenn ich dann perfekt bin im nächsten Leben, mach ich alles spontan unsichbar und rein aus dem Macht meiner mächtigen Mittelpositur raus... Bis dahin benutz ich ganz ungeniert alle Hilfsittel, die mir zur Verfügung stehen 8) ;D

Gegenhalten und Nachtreiben hat bei mir auch nie zu irgendwas geführt, habs trotzdem jahrelang versucht, weil soll ja so gehen, sagen die alle! :-X
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 04.04.12, 21:02
Ja ich habs auch lang genug versucht  ;D

Mit seitlichem Gleichgewicht meinste das nach-innen-Kippen- in Ecken und so? Weil das war auch immer mein Problem, ich hab dann irgendwann schon reflexartig die innere Hand gehoben, hat das Pferd auch dann erstmal wieder in der inneren Schulter gehoben aber halt nur kurz, und in der nächsten Ecke dann wieder, und wieder, und wieder und es hat sich natürlich auch "abgenutzt" weil ichs immer öfter verwendet hab, statt von vorneherein zu verhindern dass das Pferd nach innen kippt.
Ich denk wenn man regelmäßig (mind einmal die Woche) Unterricht hat oder selbst extrem konsequent und konzentriert ist, geht das. Bei mir beides nicht der Fall.
Ergebnis war halt ständiges Gezuppel und Bewegen der Hände. Aufgefallen ist mir das traurigerweise erst so richtig, als ich bei meinem letzten RL angefangen hab. Der hat in den ersten Stunden alle paar Sekunden gebrüllt "HAND RUNTER!"  :o und ging irgendwann verzweifelt zu "WENN SIE JETZT NOCH EINMAL DIE INNERE HAND HOCH NEHMEN, GEB ICH IHNEN KEINEN UNTERRICHT MEHR" über  ::) aber die Radikalkur hab ich gebraucht. Jetz bemüh ich mich halt, ganz ohne auszukommen, damit ich nicht wieder ins alte Muster verfalle.  :-\
Bin sowieso voll der Hand-Legastheniker, für mich isses glaub ich besser ich halt die so ruhig wie möglich und versuch erst garnicht damit diffizil einzuwirken  ;D

Momentan schau ich aufs Pferd, wenn ich wissen will ob ich "gut" reite. Wenn der ruhig kaut, nicht gegen die Hand geht, der Schweif ruhig pendelt (abgesehen von den Momenten wo ich ihn an die Existenz des inneren Schenkels erinnern muss *hust*) und ich nen gleichmäßigen, leichten Zug an die Hand habe, der mir erlaubt die Kopf-Hals-Position zu verändern, bin ich derzeit vollends zufrieden. Dann legen wir uns auch nicht an beim Reiten und ich steige nachher glücklich ab.
Scheinbar sind diese Kriterien halbwegs hinreichend zur Beurteilung, denn vor ein paar Tagen hab ich das erste Mal Tritte verlängern ausprobiert (bisher wegen der Sehne vermieden) und geschaut ob der wirklich reell über den Rücken geht. Hat sehr gut funktioniert, Tritte wurden größer und Flugphase fühlte sich länger an, Takt blieb gleich. Das ist bei uns schon ein ziemlich sicheres Merkmal, wenn er nicht ordentlich läuft, klappt das überhaupt nicht.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 04.04.12, 21:04
na toll, jetzt bin ich endgültig als ahnungsloser anfänger geoutet :P ;D
nach 24 jahren reiterei endlich mal mit anlehnung reiten können und so... ;)

also, ganz so schlimm ist es nun nicht - nur hab ich eben neben absolut fehlendem talent in den letzten 10 jahren sehr viel do-it-yourself gehabt, weil bei frau donau die üblichen regeln einfach nicht funktioniert haben. zumindest nicht bei mir, die hat sich hinterm gebiss verkrochen, weil ihr das tatsächlich weh tat, die vorwärts ans gebiss zu schicken war ein ding der unmöglichkeit. die hat erst über eine gebisslosphase (die mehr oder weniger ein halbes jahr gedauert hat), und über viel, viel, viel handarbeit gelernt, wo ich sie haben will, und dass es nicht weh tut, wenn man das gebiss annimmt. im prinzip hat sie über´s piaffieren erst gelernt, wie man sich positioniert. klingt ziemlich seltsam, aber was an dem esel ist nicht seltsam ::) ;) und als sie endlich ins laufen gekommen wär... naja, der rest ist eh bekannt.

so hatte ich halt über die jahre vorallem korrekturkrampen zu reiten, weil ich mir einen teil vom studium/pferd damit finanziert hab. da das meist bocksteife, unbalancierte pferde waren, hab ich ein riesen repertoire an dehnenden, die pferde rund machenden hilfen, ebenso wie an ausbalancierenden übungen und tricks. und ich bin einfach nach wie vor der meinung, dass erst erarbeitet werden soll, wie man sich zu zweit bewegt, und dann die energie und den ausdruck darin erarbeitet. das geht mit der französischen schiene schlicht besser als mit der fn-schiene, die franzmänner hatte auch eher so krumme viecher unterm sattel, wie man die so als kanonenfutter-reiter untergeschoben bekommt. dazu noch 10 jahren kein unterricht, und ganz viel nur über gefühl, fotos, videos oder hinweise, was wo nicht funktioniert selber korrigieren (müssen), da entwickelt man zwar eine reiche trickkiste, aber besser reiten tut man da nicht unbedingt :P

das, und davor eben ein paar jahre wirklich guter unterricht, ganz klassische ausbildung, auch auf gut gerittenen lehrpferden (hui, was kann man verzweifeln, wenn das tier sich nur bewegt, wenn man ganz korrekte hilfen gibt ;D ) haben mir irgendwie lauter puzzleteil gebracht, aber nicht den zusammenhang. ein bisschen so, als wenn man sich in lauter teilen der stadt auskennt, aber nicht begreift, dass man eigentlich die halbe stadt kennt, weil einem 2 quergassen fehlen, die man irgendwie nie überquert hat. und dann macht man das, und versteht plötzlich: oh, DA bin ich. das findet halt man nie heraus, wenn man nur die eingefleischten wege entlang geht ;) von daher sind umwege sehr oft sehr sinnvoll, um sich aus solchen mustern zu lösen.

so war das mit dem gefühl am montag, oh, DAS ist gemeint, wenn das pferd sich über den zug nach vorne nach oben abfedert, SO funktioniert das nach lehrbuch :D reitpferde-genetik ist was tolles ;)

von gegenhalten hat irgendwie aber auch keiner geredet?! also ich zumindest nicht. was ich gemeint hab war, dass man sehr viel aktiver mit einer "passiv hingehaltenen" hand ist als mit einer, die aktive hilfen gibt. klingt schwerst paradox, aber überleg mal, wie viele bewegungen man machen muss um immer weich und begleitend am pferdemaul zu sein, sodass die hand scheinbar im verhältnis ruhig ist. dagegen ist eine aktive zügelhilfe (egal nach welcher schule) eigentlich sehr simpel und grobmotorisch. deswegen auch leichter auszuführen, und deswegen gleitet man ganz leicht in handgefummel ab, wenn man mal damit anfängt. anfangs ist das bei steiftieren durchaus legitim, nur leider, leider wird dann drauf vergessen, dass das nur mittel zum zweck ist, genauso wie das extreme vorwärts, dass ginni grad als programm hat(te), oder extremkringeln, oder halt übertreten etc.

gegenhalten als solches verursacht nur steife, starre hände und arme, ich weiss das, ich hab´s ausprobiert :P der versuch,die hände einfach hinzustellen allerdings auch... ich hab halt auch einen vorteil (gar nix soll mir der krampen gebracht haben ?! ;) ) dass ich dank frau donau doch jetzt seit 10 jahren ein pferd geritten bin, bei dem hände tricksen nix gebracht hat, allerdings hab ich erst beim schimmelchen jetzt irgendwie gespürt, wie leicht es sein kann, wenn´s "richtig" ist, und die einzelteile auf einmal sinn ergeben oder so ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 04.04.12, 21:33
Genau Mettie, bei mir ist halt die übliche Abfolge: Schulter nicht ordentlich drehen *aufmerkzettelschreib* *mitdankanesge* Schenkel, kommt nix? Innere Hand hoch, weg da. Nachdem ich mit meinen eigenen Schultern eher schlampig und undeutlich bin, sind Pferde, die ich oft reite, gewohnt das zu ignorieren, aber dafür sehr gut auf Schenkelhilfe getrimmt (die ich z.B. aus dem Übertreten eben mit aktivem Innenzügel anfangs herleite). Auf meiner zuppel ich fast garnicht herum, weil die schon weiß, dass ich lästig werde, wenn sie meine Fehler nicht ausgleicht sie auf den Innenschenkel nicht reagiert :-X Auf fremden Pferden, wo ich den Knopf auch nicht schnell installieren kann, murks ich dann eine Zeit lang herum, wenn sie auf meine Schenkelhilfen nicht reagieren, weil mein restlicher Körper nicht richtig ausgerichtet ist, bis mich die UE davon überzeugt hat, dass ich das anders machen muss. War auf dem Esgekurs so und auf dem Sitzkurs davor das selbe in grün, bloß dass die Unterrichtende etwas weniger geduldig war mit mir und ich am ende sehr frustriert :P
Bei wirklich steifen Pferden, ist das aber trotzdem nochimmer mittel der Wahl um zu erklären, wie man ordentlich um die Kurve kommt. Auch wenn man den Reiter nicht wirklich grad bekommt oben, weil der seine eigenen körperlichen Defizite mit sich herumträgt. Da teil ich lieber ein Paar Krücken aus, als dass ich wart, dass sich die Probleme durch Zauberhand von selbst lösen (die Chancen sind größer, dass sich Pferd und Reiter gegenseitig noch schiefer reiten), oder ich dem Besitzer sagen muss, bevor du nicht selber in der Physiotherapie warst und 3x die Woche Ausgleichsport machst, brauchst dich garnimmer raufsetzen... Das ist zumindest einmal eine Verbesserung fürs Pferd.
Die Hafinette wird mich da schon ordentlich erziehen, die kriegt eh alle Zustände *buckelhüpfumfalllahm* und funktioniert nicht mehr, wenn ich da oben komische Sachen mach. Da kann ich kaum was vertuschen ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 04.04.12, 21:35
Ich hab mich jetzt auch gewundert, wieso Metti da auf einmal das Gegenhalten reinbringt ..... vorher gings doch eigentlich eher um "Hand hinstellen" im Sinne vao "da ist sie, jetzt geh halt hin, Junge (oder Maedel)", von starr Kontakt aufnehmen und durch nicht Nachgeben erzwingen bzw. unnachgiebig runterwurgeln und sich dann wundern, wieso das Pferd verrollt, hat ja echt keiner was gesagt, auch ich nicht!

Das sind dann halt wieder so die persoenlichen Kopf-Videos der jeweiligen Diskussionspartner.......bringt aber wenig Konstruktives in den allgemeinen Austausch...
Ist ja eh problematisch, weil wir hier versuchen, was zu beschreiben, was schon schwer genug zu fuehlen ist, noch schwerer zu sehen und fast unmoeglich, allgemein eindeutig verstaendlich in Worte zu fassen.....da gehoert immer ein gewisser good-will dazu, dem Anderen nicht die grundsaetzlich schlimmst-denkbare Variante zu unterstellen!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 04.04.12, 21:36
ach vergessen....
@Donau, sei doch froh, dass Dir esge fuer die Fotos die Ausbinder rausgeschnallt hat  ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 04.04.12, 21:58
Was ich wirklcih bedenklich finde ist... dass es in meinem neuen Wohnort weder einen Pizzaservice noch einen Tankstelle gibt... was mach ich denn dann, wenn ich 21.57 draufkomm, dass ich dringend noch was Essen muss und nix zuhause hab, ahhh, ahhhh, omg  ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 04.04.12, 22:02
Ich glaub dass ich da Gegenhalten aus Hand hinhalten gemacht hab, liegt daran dass donau da so negative Dinge zu geschrieben hat die ich nur mit "Gegenhalten" verbinde und daher von ausgegangen bin, dass sie das damit meint.  ::)

Mit Hand hinhalten (wie ihr es meint) verbinde ich eigentlich nix negatives. Da kann man zumindest nix mit kaputt machen. Dauert halt, wie angi schon sagte, mitunter auch mal länger, weil man dem Pferd ja die Wahl lässt, das Angebot nicht anzunehmen (und da kann ich mir auch vorstellen, dass es so vergurkte Kandidaten gibt, wie donau schreibt, die ewig keinen Kontakt antesten). Ich hab da eigentlich immer Recht schnell Erfolg mit. Aber auf so nem richtig vergurkten Pferd hab ich glaub ich seit meiner Schulmädchen Zeit nicht mehr gesessen  ;D


Zitat
von gegenhalten hat irgendwie aber auch keiner geredet?! also ich zumindest nicht. was ich gemeint hab war, dass man sehr viel aktiver mit einer "passiv hingehaltenen" hand ist als mit einer, die aktive hilfen gibt. klingt schwerst paradox, aber überleg mal, wie viele bewegungen man machen muss um immer weich und begleitend am pferdemaul zu sein, sodass die hand scheinbar im verhältnis ruhig ist. dagegen ist eine aktive zügelhilfe (egal nach welcher schule) eigentlich sehr simpel und grobmotorisch. deswegen auch leichter auszuführen, und deswegen gleitet man ganz leicht in handgefummel ab, wenn man mal damit anfängt. anfangs ist das bei steiftieren durchaus legitim, nur leider, leider wird dann drauf vergessen, dass das nur mittel zum zweck ist, genauso wie das extreme vorwärts, dass ginni grad als programm hat(te), oder extremkringeln, oder halt übertreten etc.

Das versteh ich ehrlich gesagt jetzt nicht so ganz. Klar, eine "einfache" Zügelhilfe an sich, also das Heben der Hand zum Beispiel, ist natürlich eine motorisch einfacherere Bewegung, als ein ruhiges, gleichmäßiges Begleiten ohne Zügelspringen oder zuviel Zug.
Aber nur weil man aktive Zügelhilfen gibt, kann man es ja nicht unterlassen, gleichzeitig weich die Anlehnung zu halten... Wenn ich in dem Moment der Zügelhilfe die Hände starr halte und nicht mehr weich dem Pferdekopfbewegungen folge, wird es doch ziemlich ruckelig und grauslig...
Also Hand passiv hinhalten und weich bleiben wäre dann Bewegung a, Zügelhilfe an sich Bewegung b, aber da man die ja in der Bewegung ausführt, ist eine aktive Hand a+b... und damit motorisch schwerer als nur a...

Also zumindest für mich  ;D

Oder hab ich dich falsch verstanden?
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: sasthi am 04.04.12, 22:04
Gefriertruhe kaufen  ;D
Das ist auch die nächste große Anschaffung, nachdem die nächste Tanke 3,5 km weg und die nächste Wirtschaft 3 km weit weg sind. Net, dass man es nicht erradeln könnte, wenn man vom Pferd kommt, oder noch nen Umweg fahren, aber ich denk, so ne Gefriertruhe hat dann doch den Charme, dass man ungefähr weiß, was aufn Tisch kommt. (Wobei die Wirtschaft ist nicht unlecker... nur auf Dauer etwas kostenintensiv)

Denke, das Problem ist halt auch, dass man oft Bilder im Kopf hat von wegen "Jetzt stell halt mal die Hand hin, zefix", und dann kommt da ein Gereit raus, was nimmer schön anzuschauen ist. Net, dass ich das hier wem zutrauen würde, aber man siehts halt leider doch oft genug.
Für mich ist das Hand hinstellen eher ein Verbindung anbieten, aber elastisch bleiben. So toll beschreiben kann ichs aber nicht.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 04.04.12, 22:05
genau, und die longe hat sie auch abgemacht... ;D ;D

die schlimmst mögliche annahme darf man bei mir allerdings schon treffen, ist nicht so weit von der wahrheit weg wahrscheinlich. der praktischen wahrheit, mein ich. theoreitsch bin ich wahrscheinlich nicht mehr gar so schlimm, nachdenken und zusammen basteln kann ich wohl besser als am pferd meine gräten sortieren...

bin nach wie vor der meinung, was funktioniert, funktioniert, weil´s pferd kompensiert, wo meine schwächen liegen. dafür nehm ich halt auf andere dinge rücksicht, die beim pferd nicht immer ganz super sind. letztendlich ist gutes reiten eigentlich ein miteinander und gegenseitig kompensieren von pferd und reiter. mit manchen klappt das halt besser, und die talentierten exemplare können besser kompensieren. vielleicht mag ich deswegen handarbeit so gern, da kann ich am boden kompensieren, wofür ich im sattel zu doof bin ;D

angi, entweder hungern, oder im internetz unter willessen.at nachschaun, wo´s das nächste lieferservice gibt ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 04.04.12, 22:07
Zitat
Was ich wirklcih bedenklich finde ist... dass es in meinem neuen Wohnort weder einen Pizzaservice noch einen Tankstelle gibt... was mach ich denn dann, wenn ich 21.57 draufkomm, dass ich dringend noch was Essen muss und nix zuhause hab, ahhh, ahhhh, omg  
Haben eure Tankstellen auch nach 22 Uhr auf?  :o Bei uns nur die in der "großen Stadt", bei uns am Ort hat auch alles spätestens um 22 Uhr dicht, und dann liefert auch kein Pizzaservice mehr  :P Für solche Notfälle hab ich Konserven und Maggi 5 Minuten Terrine im Schrank  ;D

angi, was du zur Balance und Innenzügel schreibst kommt mir soooo bekannt vor. Ich geh da bei der Lösung auch ganz ähnlich vor, zum Etablieren des Innenschenkels Übertreten, allerdings nehm ich dazu nicht den Innenzügel an, weil ich da sonst ständig drin häng, sondern werd eher mal kurz überdeutlich mit dem Schenkel. Das reicht dann meistens. Früher halt Innenzügel OHNE den Innenschenkel zu etablieren und schwups, hängt man nur noch innen drin.  :P Bin halt zu doof.
Aber danke für den Hinweis, ich werd mal auf meine Schultern achten, die hab ich so bewusst nie im Blick.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 04.04.12, 22:18
Gefriertruhe versuchen wir grad zu verkaufen, weil keinen Platz mehr :-X
willessen.at hmmm.... Die Jettankstellen haben bis 23.00 offen und Pizzabestellungen wurden auch bis 23.00 angenommen :P

Innenzügel gehoben lässt sich halt sehr elegant mit dem Innenschenkel zu einer fließenden Bewegung mit anschließendem Dehnen an den Außenzügel verbinden und ich finds halt an und für sich eleganter einmal kurz die Hand anzuheben, wenn der Schenkel nicht gleich genommen wird, als mit dem Innenschenkel herumzustochern, weil ichs auch an und für leichter verständlich halte, sofern das Vokabel eingeführt ist. Innenschenkel ist bei mir auch leicht anders besetzt als reiner angehobener Innezügel. Mit dem Zügel red ich nur mit dem Pferd bis zur Schulter, der Schenkel nimmt auch Einfluss auf die HH, in der Theorie. In der Praxis kommts dann vor, dass ich auf einem fremden Pferd sitz und zieh und stocher gleichzeitig in meiner Verzweiflung ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 04.04.12, 22:23
Hm wie genau machst du es dann dass beim Sinken lassen der Hand das Pferd auch wirklich in der Haltung bleibt und sich am AUSSENzügel dehnt statt wieder nach innen zu kippen?
Ich denk das hängt halt damit zusammen dass ich sukzessive den Innenschenkel durch den Innenzügel ersetze, dass das nicht klappt bei mir.

Daher nehm ich mir den lieber weg und donner einmal mit dem Innenschenkel, das hält dann auch wieder ne Reiteinheit wenn ich konsequent bleib. Ich hab schon dran gedacht meinen kleinen Finger mit ner Heukordel am Sattel festzuhaken, aber da hab ich dann doch Angst dass ich mir den abreiß wenn ich vom Pferd fall  :-X Alternativ könnt ich auch nochmal ne Stunde beim RL nehmen und die auf Ton aufnehmen. Dann spiel ich das immer ab wenn ich reite, der sagt dann so alle 30sec "SIE SIND JA SCHON WIEDER AM INNENZÜGEL VERDAMMTNOCHMAL!"  ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 04.04.12, 22:26
mettie, ich glaub ich kann dir irgendwie nicht erklären was ich meine ;)
ich probiers nochmal: eine folgende, reaktive hand, die ausgleicht, vorausahnt und begleitet, ohne jemals starr, fest oder ruckelig zu werden, ist ungleich schwieriger als eine aktiv einwirkende hand, die aktiv bewegungen ausführt, auf die das pferd reagieren muss.

die kombination, eine hand reaktiv, die andere aktiv zu haben, halte ich persönlich für unmöglich, weil das echtes multitasking wäre. dieses geht rein hirnforschungstechnisch nicht - das ist nur ein zeitlich extrem kurz hintereinander ablaufendes "eine hand aktiv, dann zweite hand reaktiv" sein. das ist eine kunst, ja, aber ich finds immer noch einfacher für uns menschen, die wir mit den händen aktiv zu sein gewohnt sind.

passiv zu sein ist mit sicherheit leichter als aktiv, aber eine wirklich sich anbietende hand ist nicht passiv, sondern reaktiv. ist glaub ich eine sprachverwirrung, weil wir auf passive hand nicht dasselbe bild haben. passiv tät ich mal definieren wie ein elastischer ausbinder, das funktioniert aber nur, wenn das pferd schon die richtige idee hat. reaktiv ist das, was dem pferd ermöglicht eine idee zu bekommen, aktiv vermittelt diese idee, wenn´s pferd aus erfahrung/gewohnheit/körperlichen defiziten erst gar nicht auf die idee kommt.

hm, mit deinem eckenbeispiel und der inneren schulter: passive hand ist in der "richtigen haltung" hingestellt und pferd weiss, wie es sich dran sortiert. aktive hand: hebt sich, wenn´s pferd auf die innere schulter kippt, um ein umlasten zu erzeugen (= vermittelt die richtige idee). reaktive hand begleitet die bewegung, gibt aussen bissl nach, folgt dem maul, und lässt zu, dass es sich um den inneren schenkel biegt und deswegen umlastet. frag mich aber bitte nicht, was die hand dabei macht, das zulassen der richtigen bewegung/ reaktion ist ja genau das, was sooooo schwierig ist.

auf donau hab ich die passive hand gelernt und geübt, die aktive bei den korrekturpferden, und die reaktive fang ich jetzt grad an, beim schimmelchen hinzubekommen :P *dochanfängerbin*

mettie, ich hab mir übrigens für die passive hand auch schon gummiringe (große) an den ringerln vorn am sattel befestigt, und mich dort mit den kleinen fingern eingehakt, daher kommt ev. meine definition von passiver hand vs. reaktiver ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Hexle am 04.04.12, 22:33
*sehrvieleparallelenseh*

ja, ich denk leider auch zu sehr an die Idealform, statt den Weg dahin zu verfolgen....
tjo .. hast ja nicht hören wollen ;) und lieber nach geld und gold gesucht  ;D ;D

eine begleitende reaktive Hand kann man ohne Pferd mit einer Übung aus dem Tai Chi üben :) das kann man dann definitiv wieder mit aufs Pferd nehmen :) hat meine weltbeste RL mal mit uns gemacht am Kurs und es war einfach nur gut .. das mache ich ab und an mit meinem Freund oder wer sonst gerade auf dem Hof herumsteht ;) bevor ich aufs Pferd geh :) ... ersatzweise kann man auch mit den gaaaanz weichen Therabändern statt Zügeln reiten (auch Tipp von wbRL) - hat den gleichen Effekt aufs Pferdemaul und man selber als Bewegungslegastheniker kann sich selber  langsam herantasten  :D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 04.04.12, 23:06
Hmm, was mach ich da genau *grübel* Voraussetzung ist einmal, dass Pferd sich sicher ist, dass Dehnen und das Gebiss suchen immer die richtige Antwort ist. Ich verbring da auch viel Zeit damit vom Boden aus das richtigen Stellen zwischen Kopf und erstem Halswirbel einzuüben, das Dehnen, das Abfangen auf beiden Zügeln aus der Dehnung (find ich besonders schwierig), ohne dabei hinters oder volle Kanne aufs Gebiss zu kommen, eventuell noch Schaukeln von einem Vorderbein aufs andere seitlich zur Einstimmung usw. wo ich halt das Gefühl habe, die Bewegung hakt.
Fertigerweise sieht der Move dann so aus, dass ich den Innenzügel ein Stück hoch nehm, bis ich das Gefühl hab, das Pferd richtet die Schulter richtig aus (noch bevor es sich vorn in seiner Verzweiflung verrollt idealerweise). Der äußere Zügel ist dabei so auf habtacht, nicht stramm dran, aber auch nicht schlackernd. Sobald ich das richtige "Schultergefühl" hab, geh ich mit dem Außenzügel auch eine Spur hoch, oder mit dem inneren runter, oder beides gleichzeitig, müsst ich einmal genau aufpassen, jedenfalls hab ich dann mit beiden Zügeln gleich viel Kontakt, noch in dezenter "hoch" Stellung. Aus der lass ich Pferd dann ein kleines Stückchen runter/vor (das hab ich ihm ja vorhern gut eingebläut, dass das immer die richtige Antwort ist Dehnen und Genick öffnen) nochimmer in leichter Stellung. Wobei da wichtig ist, dass man wirklich den Platz zur Dehnung anbietet und tendenziell mit den Armen eher nach vorne unten als nach hinten unten geht. Und an dem Punkt, kann ich dann mit dem inneren Schenkel übernehmen und normal weiterreiten. Wenn Pferd das kennt, reicht ein ganz minimales Faust drehen und anheben innen, das kein Mensch sieht, und es weiß was gemeint ist.
Ein Fehler, der mir da oft unterkommt, ist das von der Korrektur, die sehr bewusst ausgeführt wird, dann eventuell noch mit einem Zügelschlackern in eine "unbewusste Nullposition hinten unten irgendwo" gewechselt wir mit der Hand und schwubs, ist das Pferd wieder zerfallen und man fühlt sich veranlasst noch mehr innen herumzutun. Der Teufel steckt da in den Übergängen find ich. Wenn man das so reiten will, gibts überhaupt keinen Augenblick mehr, wo man die Hand einfach irgendwie irgendwohintut. Das ist jeden einzelnen Moment tragentragentragen, mitgehnmitgehnmitgehn, aufmachen, wenns sich verrollt und sofort wieder minimal Dehnung anbieten, die ganze Zeit. Korrektur, uff geschafft, Hand wieder weg, klappt nicht. Bummeln und 3 Tritte lang die Reaktion verpennen geht auch nicht. Lieber ganz kurze Abschnitte reiten dafür hochkonzentriert und Dinge wie Schenkelgehorsam nach vorwärts in eigenen Trainingsabschnitten klären.
Bei so megafeinen wackeligen Pferden wie der Hafinette ist das schon verdammt schwierig find ich. Da kommt schon öfter einmal versehentlich ziemliches Gekrakel dabei heraus. Das Gekrakel dauert aber nie lang, weil ich einfach abbrech, wenn ich seh, das wird so nix. Wenn ich besser reiten könnt, hätt man die Hafinette sicher problemlos ganz klassisch FN ohne winkende Zaunpfähle ausbilden können. Da ist der Fall denk ich so ähnlich wie bei der Ginni, einfach gute Gene *g* Bei eher steifen Pferden, die sich nicht so leicht beeinflussen lassen, find ichs absolut toll und nicht so fehleranfällig wie stundenlanges im Kreis walzen und Fehler festzementieren.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: charona am 04.04.12, 23:10
eine begleitende reaktive Hand kann man ohne Pferd mit einer Übung aus dem Tai Chi üben :) das kann man dann definitiv wieder mit aufs Pferd nehmen :)

erzähl!

ich persönlich finde es immer sehr schwierig solche Grundsatzfragen in einem Forum zu diskutieren, weil ja einjeder seine eigenen Bilder im Kopf hat. Natürlich gibt es einen idealen Weg, ein ideales Pferd, den idealen Reiter, aber wer ist das schon/ hat das schon -ich leider nicht- Ich versuche immer, von Fall zu Fall entscheiden, was uns hilft, nach dem Motto: wer heilt hat Recht, und es ist doch schön, wenn im Laufe der Zeit, weil man auch mal vorurteilsfrei über den Tellerand schaut, der Werkzeugkasten gefüllt wird. und meiner Meinung nach ist beinahe alles, was mir hilft, automatisch besser für's Pferd, weil's dann eben seinen Körper besser nutzen kann, sich gesünder bewegt, stärker wird und irgendwann, so ist mein STreben, dem Idealbild immer näher kommt. Aktuell hat uns die höher getragene Innenhand sehr geholfen, Madame anständig um die Kurve zu kriegen -und dabei ist das Anheben der Hand inzwischen immer weniger notwenig- Resumé nach einigen Wochen: Pferd ist deutlich grader und stärker geworden, der Unterschied zwischen guter und schlechter Seite ist wesentlich geringer. Ach ja, bitte nicht missverstehen: wer heilt hat Recht gilt für mich nur in einem ethisch streng abgegrenzten Rahmen: rollen und LDR, Zusammengestauchter Hals und solche Sachen sind ein absolutes NO-GO, aber das ist eh logisch, ne?
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Hexle am 04.04.12, 23:33
charona du braucht jemanden ohne berührungsängste  ;)  .. ihr stellt euch direkt gegenüber und legt flach die Handflächen und finger aneinander ...  dann macht er/sie alle möglichen und unmöglichen bewegungen mit den händen vorwärts rückwärts seitwärts rauf runter blablablabla und du vesuchst nur immer mit gleichbleibend sanftem Kontakt in allen Bewegungen zu folgen ohne ihn/sie zu verlieren und ohne Druck auszuüben .... mach das eine Minute dann pause dann noch ne Minute dann Pause und dann nochmal - es wird immer einfacher ... wenn man das 1 - 2 - 3 Minuten gemacht hat, ist man mit dem "reptiliengehirn" (kleinhirn)  auf "folgen "  geschaltet udn kann auch dem Pferdemaul folgen .. in alle Rrichtungen und ohne zu "denken" denn das Reptilienhirn ist zwar superdumm, aber eben auch  superschnell ;)  :D :D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 05.04.12, 08:07
tjo .. hast ja nicht hören wollen ;) und lieber nach geld und gold gesucht  ;D ;D


*gerademalaufdemschlauchsteh*
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Hexle am 05.04.12, 08:16
tara  ;D da hatte ich den falschen Text im Zwischenspeicher und nicht mehr kontrollgelesen  ;) ... meine Antwort sollte an Donau gehen  ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 05.04.12, 08:47
ich versteh´s aber auch nicht... *schulterzuck*
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: charona am 05.04.12, 09:29
@Hexle: danke!
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 05.04.12, 23:32
Wow angi danke für diese super ausführliche Erklärung, magst nich gleich ne ganze Reitlehre drum herum schreiben in dieser Genauigkeit?  ;D
Ich verstehe was du meinst. Mit dem runter ziehen an sich hab ich noch weniger Probleme, runter bietet er zwar nicht immer, aber in dieser speziellen Situation immer an. Problem ist dann eher die Dosis, also dass es ein sanftes Runter ziehen bleibt und nicht zu einem Runterstoßen wird, bei dem es schier unmöglich ist, dass das Pferd dabei an/vor der Senkrechten bleibt und die Verbindung eine leichte.
Das Problem wäre dann - wenn ich bei der von dir beschriebenen Philosophie des Baukastens bleiben will - erstmal wieder an der Hand beim Abkauen zu lösen, denn da taucht es auch schon in leichter Form auf. Kauen, kein Problem. Der Hand folgen und Kauen geht auch noch, aber nur bis zu einem Punkt, dann fängt er immer an sich drauf zu hängen und runter zu drücken. Halte ich dann mal dagegen oder gebe wieder Impuls nach oben (he, nicht Draufhängen!) dann ist es leider völlig aus. Im besten Fall kaut er noch halbherzig, zieht aber gar nicht mehr an die Hand, hört manchmal auch komplett auf zu kauen und schaut mich nur vorwurfsvoll an.
Das ist wirklich ein mini kleiner Übergang von "ich häng mich ma auf den Zügel" und "fass mich nicht an wie konntest du nur Impuls nach oben geben!!!"  :P

Kann mir vorstellen dass dein System funktioniert, und dass es nachher auch echt praktisch ist, aber ich bin mal realistisch - ohne passenden RL bekomm ich das nienicht hin  8) Da vergrätz ich mir den Bub eher, weil der wirklich arg pienzig ist wenn man den Druck nach oben einen Augenblick zu lange hält und den Moment des Nachgebens verpasst. Dann hört er sofort auf zu kauen und gibt jede Dehnungsbereitschaft auf.  ::) Und ich pack es einfach nicht, eine Reiteinheit so konzentriert zu arbeiten dass ich immer rechtzeitig nachgebe.


donau, ich glaub ich hab jetzt verstanden was du meinst. Ich mach allerdings solche Unterscheidungen garnicht so genau. Ich bemüh mich immer um das, was du als passiven Zügel beschreibst - also Idealfall, ich brauch den Zügel gar nicht. Ist natürlich nie der Fall, keine einzige Zirkelrunde, minimale Korrekturen muss man immer leisten. Dann bemühe ich mich um das, was du reaktiv nennst (glaube ich zumindest), und passe mich den Störungen, z.B. ein kurzes Herausheben, oder die Tendenz, nach innen zu kippen, an.
Eine richtig aktive Hand, wie Innenzügel anheben, vermeide ich dagegen momentan so gut es geht, weils bei mir nur zum Ziehen führt.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 06.04.12, 00:50
Das ist nicht mein System, alles nur zusammengeklaut Franzosen x Clickertanten oder so und keine Ahnung, ob das so schlau ist, ich machs halt so, wenn ichs für notwendig halt ;)
Richtigrichtig, du beschreibst da genau die Schwierigkeit an der Sache (im Stand bzw ohne Schwung). Kennst du das zweite Kurlandvideo über Kopfsenken? Da beschreibt sie länge Mal breite eine Stunde lang, wie man über den Punkt, runter, aber nicht so doll, aber trotzdem runter und noch weiter, danke, drüberkommt. Wichtig ist halt zuerst, dass Pferd sich 100% sicher ist, dass runter/vor immer die richtige Antwort ist. Wenn du das unterwegs verlierst, wenn er sich eben draufwirft und wieder hochditscht (oder du ziehst, absolutes no go), sagt aua, da geh ich aber nimmer hin, oder wenn er sich gleich verrollt, dann musst du so lang mit Dehnen und ohne jeden Widerstand die Zügel wegschmeißen, sobald die richtige Bewegung von ihm kommt, weitermachen, bis er wieder ohne Zögern zum Gebiss hin geht.
Das "Abfangen" ist wirklich der schwerste Punkt und je nach Pferd nehm ich da auch einmal seeeehr viel Gewicht in Kauf, oder fast garkeins (wobei ich sehr viel Gewicht einfacher finde, weil koordinativ weniger anspruchsvoll). Solang es beim Gebiss bleibt und ihm folgt, wenn ich mehr Platz gebe mit den Zügeln, ist es ok. Mit der Zeit normalisiert sich das aus beiden Richtungen.
Das ist anfangs nur ein ganz kurzer Moment, eine halbe Sekunde oder so, wo du sagst "stophalt" und Pferd kurz überlegt und weder hochditscht, noch sich verrollt, noch fester draufdrückt oder ruckt. Da clickst du rein und wirfst im selben Moment die Zügel weg (geht auch ohne Futterbelohnung, nur mit dem Wegwerfen als Belohnung, dauert aber länger vorallem bei irgendwie verkorksten Pferden) Das sofortige Wegwerfen ist da essentiell. Mit im Zügel hängen bleiben und nach dem Click, bzw dem guten Moment schlampig werden, macht dir deine gute halbe Sekunde sofort wieder kaputt. Immer denken du brauchst 1000 gute Widerholungen, bis ein neuer Bewegungsablauf fest im Unterbewusstsein sitzt. Für jeden, denst mit Schlampigkeit und mangelnder Konzentration kaputt machst, brauchst einen mehr. Überhaupt am besten angewöhnen die Zügel ganz wegzulegen, wenn man grad nicht voll bei der Sache ist.
Das ist auch kein hartes "stop", sondern eher, wie wenn du etwas ganz vorsichtig abfedernd im Fall auffängst, damit es weder in deiner Hand noch am Boden zerbricht, wenn du dir das vorstellen kannst. Da musst du bei deinem eben einmal auch 20kg so sanft wie möglich auffangen und nicht sagen, he du Kollege, weg da. Immer nur ein Verhaltensdetail aufeinmal und so, sonst kennen sie sich nimmer aus und spielen nicht mehr mit, eh wissen ;) He du weg da kannst du später wieder sagen, wenn das mit dem Dehenen und beim Gebiss bleiben zuverlässig funktioniert, weil er absolutes Vertrauen in deine Hand hat.
Anfangs würd ich da auch keine Zügel durchrutschen lassen um mehr Platz zu geben, sondern immer aus Schultern und Ellgoben raus mitgehen, indem du deine Arme streckst und wenn der Platz zu Ende ist, wegwerfen. Vom Boden aus kannst du dich auch runterbeugen und das Dehnen aus einer bereits tiefen Position abfragen und da das Abfangspiel machen. Das muss aus jeder Höhe funktionieren.
Ich mach das wie ein Clickersession, kurz knackig und voll konzentriert, wenn nicht mehr geht halt nur 5min. Wenn der Zossen noch bewegt gehört, kann man ja noch eine Runde Intervalltraining im leichten Sitz, in eher freier Haltung mit irgendwie hauptsache flott machen (ohne jede Anlehnungsdiskussion, sondern unkommentiert nehmen was kommt, wenns fleissig vorwärts ist und Pferd einen an sich nicht komplett ungesunden Bewegungsablauf hat, kanns nicht so verkehrt sein, oder eine Ginnikur ;D), oder über Bodenhindernisse longieren oder whatever. Wenn man sich nicht so gut beherrschen kann und trotzdem immer irgendwie herumtut, ist longieren sicher besser ;)
Da kommt man schon alleine auch hin, hab ich mir auch selber aus den Fingern gesaugt mit Vittihilfe, man baucht halt eine Menge Geduld und Konsequenz und es darf einem nix zu doof sein... aber das ist man als Clickertante eh gewohnt :P Wenn man die Bewegungsabläufe einmal intus hat, ist man sehr schnell wieder bei ganz normalem Reiten. Da sieht man innerhalb von spätestens 2-3 Einheiten schon einen deutlichen Unterschied. Beim ersten Mal hab ich glaub ich ein halbes Jahr herumgemurkst, bis das irgendwas geworden ist :-X
Aber das ist halt so eine Sache, die muss man wirklich wollen und konsequent durchziehen und ich finds auch sehr schwer das Anderen auszudeutschen, selbst wenn ich daneben steh. Die, dies sofort umsetzen könnten, haben meistens keine Pferde unterm Hintern, dies akut brauchen würden und umgekehrt. Ist auch nicht für jedes Pferd unbedingt das Mittel der Wahl. Bei der Hafinette kommt mir grad alles außer richtig gut oben sitzen und nicht stören falsch vor, jetzt muss ich halt vermutlich das lernen, verdammt! ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 06.04.12, 08:18
mettie, reaktive hand würde auch beim rausheben nur begleiten, oder beim nach innen kippeln und einfach nur den kontakt gleichmässig halten, ohne das kommentieren. kommentar ist schon wieder aktiv, kein kommentar ohne begleiten ist passiv. und ich find halt genau deswegen reaktive hand wirklich am schwierigsten, weil kommentieren darfst nicht, aber nix tun auch nicht ;D ;)
geb aber zu, dieses reaktive reiten ist auch das, was man (ich) am seltensten braucht, das brauchst nur auf den von natur aus ausbalancierten, insich voll beweglichen und sehr körperbewussten pferden, die du mit jeglicher einwirkung bloss stören würdest, und mit passiver hand vergrätzen *einroll* ::)

genau wie´s angi schreibt, schön oben sitzen und nicht, aber auch gar nicht stören, seufz. brauch wahrscheinlich nochmal 20 + jahre bis ich das zambring ;D
bei allen anderen fährt man mit der kombination: eigentlich passive hand, und bissl aktiv, wenn nötig (rausheben, schulterkippen, wegrollen) am besten. diese kombination ist auch für den menschen leichter, und eigentlich kannst jedes pferd grundsätzlich so reiten, beim superfeinen junggemüse gehts halt schneller, wenn man sich um reaktivität bemüht ;)

ginnilein war so genial gestern, wir waren hüpfen, und sie ist schon begeistert vom hof gestapft, weil springausrüstung drauf (also vs-sattel mit kurzen bügeln, dazu die knebeltrense, die buschgamaschen und glocken). bissl enttäuscht war sie, weil wir nicht auf die wiese sind, war aber versöhnt weil ich am platz was stehen hatte, auch gut. kurze diskussion im linksgalopp wegen bedingungslosem vorwärts und ich hatte nur die kurze springgerte mit ;) haben wir auch gelöst bekommen, ich verbuch das einfach unter aufwärmübung, das muss halt immer sein, dass ich da abfrag, ob die zündung wirklich an ist.
minischimmel hat auch bemerkt, dass mit mehr tempo das leichter ist, und lässt sich fein hinreiten, dauert nimmer lang, und ich brauch wirklich nur mehr gegensitzen und hindernis zeigen und abwarten :D lässt sich jetzt auch schön auf groß abdrücken, und die harmonie ist wieder hergestellt. den mauer-unterbau, den sie noch nicht gesprungen ist, hat´s beim ersten mal ein bissl beäugt *großensprungmacht* ;D aber kein zögern oder diskutieren, dass sie das nicht springen tät :D

durfte dann heimgrasen mit ohne zaumzeug und zügel übern hals. und ich böser mensch hab sie dann noch vom abendessen weggeholt, weil der onkel hufschmied ihr schöne fussis gemacht hat. ginni war auch da echt mustergültig, ganz brav gestanden, hufe fast von selber auf den hufbock gestellt zum feilen (fast, weil der onkel einfach zu langsam war ;D ) und überhaupt. hach, sie wird erwachsen, echt angenehm, wenn alles einfach nur problemlos klappt :-*
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 06.04.12, 10:02
*schluck*, wieso hab ich grad das Gefuehl, ich kann gar nicht reiten? Also vermutlich truegt es mich gar nicht, das Gefuehl, aber das ist wieder ein anderes Thema......
Ehrlich, so differenziert hab ich das noch nie betrachtet, faellt mir sogar schwer, es beim Lesen nachzuvollziehen! *Schluck* und nochmal *schluck*....armer Bube. Ich kann einfach nur hoffen, dass ich viel von dem, was ihr schreibt, einfach "irgendwie" mache, ohne dass es mir bewusst auffaellt.

@Metti: das war so der Gedanke, der mir bei Deiner Beschreibung kam, wenns angie nicht schon erwaehnt haette......das Ganze "was mach ich vorne, wenn er..." sieht halt in der Bewegung wieder anders aus......bei der Beschreibung des  "Draufhaengen" hat es in mir gebruellt...."schieb ihn an, Metti, jetzt mach ma hin, Mann"......ueber die Phase, dass er beim Anschieben dann einfach nach vorne wegrollt, sollte er ja schon hinaus sein, oder?
Also nicht schneller werden, sondern Bein, Bein, Bein.....abfangen, abfangen.
Womit wir wieder ueber Umwege beim altbekannten "Treibeeeeen, halbe Parade am Aussenzuegel" waeren.....
Das "geeier" vorne wird naemlich dann besser, wenns hinten aktiv ist und so was wie Selbsthaltung kommt......und wenn dann noch das Genick durchlaessig wird (abstossen) dann kommt das Fuehlung nehmen vom Pferd, ohne dass es grob stossend oder verrollig wird.

Dumm halt, dass er noch nicht so hinlangen darf, wegen dem Bein....insofern wuerd ich im Augenblick nicht so sehr die "Krankheit" behandeln, wenn Du die "Medizin" nicht geben darfst.....sondern eben irgendwie reiten, so dass es nicht krass kontraproduktiv ist, bis er wieder voll gesund ist!

Allerdings sieht das alles beim Jungvolk wieder ganz anders aus! Da kann ich mich erinnern, dass ich mit den Haenden schwerst rumgefahren bin, also im Radius Unterarmlaenge nach allen Seiten, manchmal sogar Armlaenge, einfach nur, um irgendwie passiv zu begleiten....sah manchmal aus, als wuerd ich ein Synphonieorchester dirigieren!

Falls ich jetzt Grobschmarrn geschrieben habe, duerft ihr gerne berichtigen.....dann darf ich (mal wieder) mein Weltbild wieder neu zusammensetzen!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 06.04.12, 11:34
Nö, denk dir nix Kerstin, so Gebastle braucht man nur wenn Pferd, Mensch oder beide in einem fiesen Bewegungsablauf festhängen. Aber grad bei so Fusspatienten (dass kommt ja auch nicht selten vor, dass fiese Bewegungsabläufe zum Fusspatiententum beitragen) könnt man die Gelegeheit nutzen und ein bisschen an der Feinmotorik arbeiten. Von dem her wirst du vermutlich nie in die Verlegenheit kommen, dir über sowas Gedanken machen zu müssen, wenn du nicht in einer kompletten Sackgasse landest mit deinem Pferd ohne Aussicht auf kompetente Hilfe von außen oder nebenberuflich mit Pferden mit Problemen im Bewegungsapparat zu tun hast ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 06.04.12, 11:39
donau, ok, dann hab ich dich wohl doch nicht richtig verstanden, dann ist das, was ich unter passiver Hand verstehe, das was du mit reaktiver Hand meinst (und das ist das um was ich mich bemühe), und das was du mit passiver Hand meinst wäre für mich dann glaub ich ne harte Hand... passiv sein heißt zumindest für mich nicht, dass man nicht auch mit der Bewegung des Pferdes mitgeht, das sollte man ja eigentlich immer tun. Hände hinstellen wie starre Ausbinder mach ich jedenfalls nicht (mehr, vor langer Zeit hab ich auch das versucht weil es mir geraten wurde wenn das Pferd dagegen geht, mit dem Ergebnis dass es noch mehr dagegen gegangen ist  :P ).
Jetzt haben wir unsere Begrifflichkeiten glaub ich halbwegs abgestimmt, oder?  ;D du weiß was ich meine?

Ginni ist wirklich ein Schatz. Und ich bewundere dich um deinen Mut, das bedingungslose Vorwärts gerade auch beim Springen einfordern zu können. Das wäre das Letzte, was ich in Bezug darauf in Angriff nähme, weil grad beim Springen bin ich selbst so unentschlossen ob ich das wirklich will, dass ich jede Verdrück-Einladung des Pferdes gerne annehme  ;D Wenns dann richtig vorwärts geht und schön in einem ganz gleichmäßigen vorwärts, dann kommt mir das gefühlt schon vor wie unkontrollierbarer Renngalopp  ::) Ich Hasenherz, ich  :-[

Figo, ich glaub dass das Hirnschwurbeln, was wir hier veranstalten nichts, aber auch rein garnichts übers reiterliche Können aussagt. Viel wichtiger als die theoretischen Überlegungen ist doch ein Einfühlen ins Pferd. Wer das richtig hinbekommt und quasi "instinktiv" richtig reagiert, braucht sich garnicht so viele Gedanken zu machen.
Zum Einrollen, das ist halt die kritische Phase von der Arbeitshaltung mit positiver Grundspannung und Zug nach vorn, in die Dehnungshaltung zu kommen ohne dass das Pferd auseinander fällt. Weil der Bub seit seiner Reaktivierung noch arg viel Vorwärtsdrang hat, aber dabei nicht unbedingt einsieht auch fleißig von hinten zu kommen, ist das noch äußerst schwierig umzusetzen. Gängel ich ihn zu sehr mit vorwärtstreibenden Hilfen, um die Hinterkutsche zu aktivieren, wird er zu flott und ich muss wieder viel abfangen was er momentan noch nicht so abkann. Ist halt arg viel Spannung drin, und dann kragelt er sich eher auf, wenn ich zuviel mache, als reell an die Hand zu ziehen. Er ist mir noch nicht genug an den Hilfen, noch nicht durchlässig genug. Aber ich will garnicht meckern, ich merke jeden Tag kleine Fortschritte und für die kurze Zeit, die wir wieder was arbeiten, läuft er wunderbar.
Im Normalfall würd ich das so machen wie du beschrieben hast, also einfach wieder einfordern, dass er vor die Hilfen kommt, und das ging auch vor der Pause wirklich super, momentan ist das halt noch nicht so installiert, da fahre ich lieber langsam von Schlurfi auf gute positive Spannung mit ordentlichem Tempo hoch, als von Schlurfi gleich perfekten Zug an die Hand und volle Reaktivität zu verlangen, weil das würde dann eher Richtung Überspannung in zu hohem Tempo werden.  ;D

Ich sag ja, eigentlich sind mir tendenziell faule Pferde lieber, die muss ich nur vorwärts treiben; die von sich aus sehr flotten muss ich ERST bremsen um sie dann an die Hilfen treiben zu können und muss immer noch aufpassen dass sie sich nicht verrollen und verspannen.
Ich denke, der Sommer und die Weidesaison werden schon dafür sorgen  ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 06.04.12, 11:50
Kennst du das zweite Kurlandvideo über Kopfsenken? Da beschreibt sie länge Mal breite eine Stunde lang, wie man über den Punkt, runter, aber nicht so doll, aber trotzdem runter und noch weiter, danke, drüberkommt. Wichtig ist halt zuerst, dass Pferd sich 100% sicher ist, dass runter/vor immer die richtige Antwort ist. Wenn du das unterwegs verlierst, wenn er sich eben draufwirft und wieder hochditscht (oder du ziehst, absolutes no go), sagt aua, da geh ich aber nimmer hin, oder wenn er sich gleich verrollt, dann musst du so lang mit Dehnen und ohne jeden Widerstand die Zügel wegschmeißen, sobald die richtige Bewegung von ihm kommt, weitermachen, bis er wieder ohne Zögern zum Gebiss hin geht.
Das "Abfangen" ist wirklich der schwerste Punkt und je nach Pferd nehm ich da auch einmal seeeehr viel Gewicht in Kauf, oder fast garkeins (wobei ich sehr viel Gewicht einfacher finde, weil koordinativ weniger anspruchsvoll). Solang es beim Gebiss bleibt und ihm folgt, wenn ich mehr Platz gebe mit den Zügeln, ist es ok. Mit der Zeit normalisiert sich das aus beiden Richtungen.
[...].
Das ist auch kein hartes "stop", sondern eher, wie wenn du etwas ganz vorsichtig abfedernd im Fall auffängst, damit es weder in deiner Hand noch am Boden zerbricht, wenn du dir das vorstellen kannst. Da musst du bei deinem eben einmal auch 20kg so sanft wie möglich auffangen und nicht sagen, he du Kollege, weg da. Immer nur ein Verhaltensdetail aufeinmal und so, sonst kennen sie sich nimmer aus und spielen nicht mehr mit, eh wissen ;) He du weg da kannst du später wieder sagen, wenn das mit dem Dehenen und beim Gebiss bleiben zuverlässig funktioniert, weil er absolutes Vertrauen in deine Hand hat.
Ja, das ist das Problem das ich einfach motorisch nicht bewältige. Der Bub hat da halt auch ne enorm winzigwinzigkleine Frustrationsschwelle, nicht selten fang ich an und er macht die Abkauübungen schön mit und kaut und macht gut, zwei, drei mal und dann bleib ich einmal zu lange hängen und schon schaltet er auf "nö, verschissen!" und macht es im prinzip schlechter als zu Beginn der Übungseinheit. Konzentration und so  ::) Das is ja auch nicht der Sinn der Sache. Momentan ist er viel zufriedener wenn ich das Gedöns sein lasse und gleich "normal" mit ruhiger Hand nach FN reite, da fängt er auch an zu kauen und gibt im Genick nach.
Was ich nicht wusste, ist, dass man auch mal richtig viel Gewicht auf dem Zügel tolerieren darf, beim Dehnen, zugunsten des Vertrauens des Pferdes. Ich kann mich nur dran erinnern dass ich von PK da immer sehr vehemente Gegenaktionen gesehn hab und er das absolut nicht toleriert hat.
Die Frage is noch, wenn ich die 20kg dann möglichst sanft abgefangen hab, wie bekomm ich dann den Druck da wieder runter? Also ohne dass das Pferd dann doch den Eindruck hat, an die Hand ziehen ist doch nicht das richtige...

5min konzentrierte Arbeit, ja da hast du Recht, länger würd ich das nie schaffen. Danach aufhören wär besser. Nur bin ich derzeit eingeschränkt, im Gelände kann ich noch nicht ausreichend lang traben, longieren geht auch nicht da spackt er mir um die Ohren, einfach auf die Weide tun auch nicht. Umschnallen und gebisslos reiten würd ich in der momentanen Situation auch lieber noch nicht testen.
Bis 1. Mai will ich auf 30min ordentlicher Dressurarbeit sein, damit ich ihn ohne größere Sorge auf die Wiese schicken kann. Das schaff ich aber nur, wenn ich wirklich täglich das erlaubte Pensum mit ihm arbeite, sonst verschiebt sich ja der Aufbauplan nach hinten. Diese hoch konzentrierten, kurzen Anlehnungs-Sessions wären also eher was für den Sommer, wo's egal ist wenn ich ihn danach wieder auf die Wiese pack ohne ihn mehr bewegt zu haben.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 06.04.12, 12:06
mettie, ich glaub wir habens fast ;D
weil passiv ist für mich nicht starr, aber ich ginge halt nicht mit, wenn´s pferd sich vorne raushebt, oder zur seite guckt, oder zu tief kommt, sondern tät entweder mit dem rest der hilfen sagen: pferd, sortier dich selber am zügel, oder halt zu aktiver einwirkung wechseln, also zb. paraden setzen.
ich weiss aber, worauf du hinaus willst, und ja, du hast ganz recht, passive hand wird schnell starr, weil das wechseln zu aktiv dann nicht hinhaut ;) deswegen find ich ja aktive hand am leichtesten, weil da tu ich einfach immer was mit den pfoten, und der esel soll sich gefälligst damit abfinden, so etwa. passive hand ist dann schwieriger, weil ich muss a) wechseln können zu aktiv, darf b) nicht starr werden und muss c) wissen, wann ich wieder passiv werde, sodass kein gefummel rauskommt wie bei permanent aktiv. c) ist glaub ich der punkt, warum du dich um weitgehend passiv bemühst ;)
aber falls es dich tröstet, dass es einen unterschied zwischen reaktiv und passiv gibt weiss ich seit genau 2 wochen *hüstel*, ist also nix verhackt ;D

das mit dem vorwärts reiten auf den sprung zu, hmhmhm, wenn ich nicht drüber will, komm ich sicher nicht drüber. wenn ICH drüber will, hab ich schonmal 50%. dann gibt´s pferde, deren 50% kann man damit anfordern: komm, ich will da drüber, mach!!, und dann gibt´s sowas wie das schimmelchen, die reitet man einfach vorwärts drauf zu, und die geben dir sogar 60% oder mehr von sich, sodass du nur mehr sagen musst, das da, bitte ;D
wobei die erste kategorie schon auch spass am springen hat, die donau ist so eine, die ist ganz stangl-deppat eigentlich, und will, aber wenn man da nicht aktiv reitet, steht die sobald ihrer meinung irgendwas nicht passt (falsche stangenfarbe, oder ein ast quer oder sowas). bei pferden, die nicht springen wollen, hast 80% reiterwillen und 20% pferd-nagut-ich-mach-halt, das macht dann auch keinen spass mehr ;)
ich trau uns das ja auch nur zu, weil ginni wirklich, wirklich genial am sprung ist. wenn ich was unbekanntes anreite, dann entsteht so eine art "target lock" im hirn und sichtfeld, wo die linie über den sprung das einzige ist, was ich seh. und wenn du dann merkst, dass das pferd das mitmacht, und du plötzlich nur noch eine einheit bist, ein gemeinsamer wille, das ist einfach nur.... :D :D :D macht schwerst süchtig, hätt ich mal attestiert 8)
geht auch mit wirklich schwieriger linienführung, also diagonale, und dann auf 4 oder 5 galoppsprünge den nächsten mit knick in der linie, da legst dir das ein gedanken einfach drüber, und das pferd WEISS das.

da kannst dann leicht mutig nach vorn reiten ;D
bin mir ja auch bewusst, dass ich nur so gern springen geh, weil ich für dieses gefühl beim dressieren viel zu schlecht reit ;D apropos: meine unterschenkel hatte ich gestern bis auf 2 sprünge im griff, und da hab ichs auch gemerkt und noch im sprung sortieren können. wird ja...

kerstin, mach dir nix draus, auf solche gedanken kommt man nur, wenn man ein in irgendeiner hinsicht enorm problematische pferd hat. ohne donau hätt ich auch nicht drüber nachgedacht, wie und was und wo und warum, und das sowohl bei sattel, als auch bei hufen und eben auch bei der reiterei. dazu selber pfuschnuppeln (müssen), und viel zeit haben, weilst eh nicht reiten kannst, den esel. oder halt im schritt tun müssen, da kann man auch einiges ausprobieren, so über die jahre ::)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 06.04.12, 12:43
Der Herr PK spielt da selber vermutlich nocheinmal in einer ganz anderen Liga, was die Reaktion angeht :-X
Das ist halt meine ganz persönliche Erfahrung, dass ichs leichter find von 20kg über ein paar Sekunden (2-3) konstant zu einer weniger festen Anlehnung zu kommen, als das Pferd da gleich wegzuscheuchen und neu anzusetzten. Die sind ja nicht doof, die merken ja selber, dass weniger fest draufdrücken weniger aua macht. Und wenn man die Übung sehr oft sehr schnell wieder auflöst und Futter einwirft, wenn sie den Kontakt halten, haben die eh bald kein Bedürfnis mehr sich gewaltsam zu befreien, sondern kommen dir auf halbem Weg entgegen und bietet dir Mitarbeit an, in der Hoffnung, dass es dann schnell und schmerzlos vorbei ist. Das ist ja der Witz bei der Sache.
Kenn mich ja nicht so wirklich gut aus mit der PKschen Reitlehre, aber ich denk in seinem Konzept ist es absolut wichtig, dass das Pferd von anfang an niemals nie nicht auf die Vorhand kommt. Der tut auch nicht ewig im Stand herum (wos egal ist, wenns einmal in einer Phase des Trainings für ein Paar Sekunden auf den Zügel drückt), sondern löst das in Bewegung, wos natürlich keinen Sinn ergibt, wenn du das Pferd mit sehr fester Anlehnung auf der Vorhand im Kreis pflügen lässt. Aber wie gesagt, keine Ahnung, ich kenn auch nur die Videos und die Bücher, ist mir zu hoch...

So, hab grad die Videos von mir auf dem Lipizzaner angesehen und finds durchgehend scheußlich (bis auf den letzten Galopp aus dem Schritt 8)). Also ich tät eh ganz nett draufsitzen für meine Verhältnisse, aber das Pferd ditscht herum und sieht aus als würds mich am liebsten runterschmeißen und auf mir herumtrampeln :-X Bei der einen guten Einheit, war die Julia aber auch Pferd herrichten ;)
Was ich interessant find, ist dass ich gefühlsmäßig die Hände eh schon soooo weit oben hab und von unten siehts so aus, als könnt ich noch weniger nach unten drücken. Werd da in Zukunft noch weniger Hemmungen haben noch mehr zu bewegen. Überhaupt sieht immer alles viel ruhiger, statischer und "weniger" aus, als es sich von oben anfühlt, immerhin auch der *treibetreibetreibe*Schenkel ;D Brauch auf jeden Fall wieder öfter Videokontrolle...
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 06.04.12, 14:00
Ach, ich weiss nicht, das "ach so gefuehlvolle Maeulchen"....wenn man sich anguckt, wie die sich selber eine "verpassen", wenn man an der Trense fuehrt und sie zum Gras wollen ........ oder eben beim bekannten Zuegel aus der Hand reissen.......so brutal fasst der Reiter da ja nie hin, wie sie es selber, ohne Zwang tun!.
Soll natuerlich kein Plaedoyer fuers Grobe Reiten sein, aber gar so pienzelig braucht man da auch nicht sehen, denk ich.
Dauerbueffeln und echt mit passiv draufhaengendem Kopf auf der VH rumschleichen ist natuerlich Kacke....wobei da das Maeulchen eher noch das geringste Problem bei ist!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 06.04.12, 14:13
ein PK ist ganz andere liga, der wechselt so fliessend zwischen den drei hand-versionen und weiss auch sonst, was er mit seinem körper tut, da sind wir einfach zu blöd dafür. also ich ganz sicher ;D

hab nochmal nachgedacht, ich bin mittlerweile auch der meinung, dass ein bissl druck am zügel das kleinere übel ist als wegkippen, verollen oder sich nicht hintrauen. ist aber sehr vom pferdetyp abhängig. wennst einen hast, der sich grundsätzlich von draufbüffelt, weil er nie gelernt hat, sich anders balancieren, oder weil er halt so gebaut ist (ich hatte so haflinger in den fingern, schwere pferde, schwere hälse, bergab gebaut), dann würd ich die auch vom zügel schubsen. alles andere kommt aber über das gewicht zur richtigen anlehnung.

bei ginni hab ich teilweise auch viel, viel mehr druck, als ich gern mehr hätte, aber: das abstossen über das vorwärts hinten geht nunmal nur, wenn man das duldet, halt auch nicht für ewig, aber als bessere lösung als wegrollen. ich glaub, mit dem, was du beschreibst an "problem" mit deinem bub, mettie, kann man schön hinbringen, wie ich mir das vorstellen würd, so als beispiel ;D
also: pferd hat einen für dich zu starken kontakt am gebiss, zieht aber dafür in die tiefe. passive hand hält das weiterhin weich aus, und den rest korrigierst du über nachtreiben, bis sich das pferd von selber vorn abstösst, soweit die theorie. in der praxis bist dann eher mit aktiver hand unterwegs und schubst dir das pferd aktiv vom zügel, um es dann aktiv wieder zum ziehen an die hand aufzufordern. und sobald es das wieder tut wird die hand passiv etc.
reaktive hand würde, wenn das pferd sich vorne schwer macht, eher nachgeben um die verbindung weich zu halten, gleichzeitig nachtreiben, und in dem maße, wie das pferd über nachtreiben in die nachgebende hand sich öffnet im genick und weiter wird, wird´s leichter, und die hand geht wieder zurück, damit die anlehnung konstant bleibt im druck... und geht mal höher und mal tiefer, um als reaktion auf das pferd möglichst gleichbleibend dran bleiben. und dann wirds irgendwann ganz leicht und richtig, und dann wird die hand auch passiv, solange der zustand dauert (nur nix ändern, das soll so bleiben) mit anschliessendem zügel wegschmeissen und loben ;)
ich glaub, so kann man das nachvollziehen, aber wie gesagt, dass man da nochmal unterschiedlich sein kann, ist die erkenntnis des märz ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Ipanema am 06.04.12, 16:50
Boah, ist das alles wieder spannend. Ob ich mir alles merken kann für die Zeit, wo ich das braune Zottelpony mal reiten werde? Und ob ich's dann auch hin bekomme? Immerhin habe ich mich vor ein paar Tagen mal im Stand drauf gesetzt. Eigentlich ist das ja nicht neu für ihn, das letzte Mal Reiter war aber vor Weihnachten und von mir kennt er das nicht - also war er schon etwas irritiert. Aber brav.

Danke für die Antworten zu meiner Frage wegen Anlehnung im Gelände (ist schon ein paar Seiten her). Hach ja, ich bin doch einfach eine alte Geländetanten, darum hatte ich ja auch immer Hemmungen bei den Klassikern mit zu schreiben  ;). Bisher ist es für MICH eigentlich selbstverständlich und Grundvoraussetzung, dass ein Pferd im Gelände "ohne" Zügel gehen kann. Wenn es das nicht kann, lernt es das. Pferd kann ja auch trotz hingegebener Zügel flott vorwärts gehen und nicht stolpern. Aber ich bin schon eine, die im Trab mal in der Karte den Weg nachschaut oder im Galopp die Jacke auszieht und dabei nicht gerade auf das Pferd achtet. ICH gebe grob Richtung und evtl. Gangart vor, den Rest ist Job des Pferdes, so lief das bisher. Der Superschimmel lief nicht extrem schief, denke ich, und bei den Pferden davor habe ich es zugegebenermaßen wahrscheinlich einfach noch nicht gespürt. Ich denke auch, dass es nicht besonders rückenschädlich ist, wenn das Pferd 2-3x pro Woche in "natürlicher" Haltung im Gelände läuft, sonst würden nicht so viele Freizeitzausels alt. Außerdem kann man ja immer wieder mal den Zügel kurz annehmen und Pferd nach unten abstrecken lassen (hat sogar gebisslos funktioniert).  Extrem-Rückenwegdrücker natürlich ausgenommen, da geht das nicht, hatte ich aber nie.
Aber ich bin halt inzwischen nicht mehr sicher, ob diese Art Geländereiterei mit meinen Dressurzielen vereinbar ist. Aber wie mache ich es auf einem wurzligen Weg, bisschen bergauf, bergab - da braucht das Pferd doch die Freiheit um sich auszubalancieren? Und da reaktiv mit der Hand zu folgen (wenn's nicht gerade im Schritt ist), das ist für mich zu schwer. Langer Zügel ist da weitaus praktikabler.

Naja, gestern hatte ich erstmals eine Bodenarbeitsstunde mit meinem Reitlehrer. Pony geriet gleich in Stress, bloß weil da ein fremder Mann in der Mitte stand. Ich habe ihn seit meinen ersten Besuchen im Verkaufsstall nicht mehr so bocken und fetzen gesehen  :o. Bei mir ist er ja inzwischen ganz gelassen.

Und noch zur Diskussion Fliegenschimmel vs. reinweiß. Ich ziehe natürlich die reinweißen vor und ein Bild vom letzten Herbst habe ich in die Clicker-Fotobox gestellt. Noch nicht ganz Märchenschimmel, die Mähne ist noch grau, die nachwachsenden Haare waren aber schon ganz weiß. Und bei uns im Stall steht auch ein Fliegenschimmel mit (angeblich) farbigen Eltern und der hat auch Melanome, soviel für die Statistik.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 06.04.12, 16:52
Das ist vielleicht das Problem an der PK-Reiterei. Ich kenn niemanden ders so gescheit umsetzen kann wie er. Die, die ich persönlich kenne, würd ich von meinem Geschmack her zwischen "ohje, reit doch besser ohne Zügel" zu "ganz ordentlich" einordnen und die wenigsten die ich kenne, sind schon wieder von den recht "groben" Zügelhilfen weg, was ja irgendwann das Ziel ist, sondern stecken (vermutlich aufgrund eigener Bewegungslegasthenie) noch in der Phase fest, wo man alles sehr überdeutlich ausführen muss um die gewünschte Reaktion zu erhalten. Würde mir aber garantiert auch so gehn.

ok, angi, jetz hab ichs gerafft, dieses Draufhängen im Dehnen lässt du nur im Stand zu und bleibst auch so lang im Stand bis das nicht mehr vorkommt... Da bin ich schon viel zu schnell zum Arbeiten im Schritt übergegangen. Muss ich mal drauf achten, ob der Moment, in dem ich das Pferd vergrätze, immer erst dann kommt, wenn ichs im Schritt versuche.
Mit dem Futter einwerfen hab ich das Problem, dass ich nicht mehr genau einschätzen kann obs jetz nich einfach kaut weils was in den Backentaschen hat, oder obs "ehrlich" kaut, weil ich grad die richtige Hilfe dazu geb... da traue ich meinen Hilfen nicht genug übern Weg. Blöderweise ist das alles bis auf die erste Einweisung learning by doing  :-X :P

donau, gleich haben wir's  8) - ich strebe den von dir reaktiven Zügel an, nicht den passiven... ich geh nämlich schon mit, und lass den Druck auf der Hand nicht zu groß werden, weil das Pferd sich dann sofort ungerecht behandelt fühlt und "TIERSCHUTZ!" schreit, nehme dann nur noch mehr andere Hilfen hinzu ums wieder zur Kooperation zu überreden sodass es von sich aus wieder im Genick nachgibt und den Zügel annimmt... wie du schreibst, ich bemüh mich um gleichmäßigen Zügelkontakt egal was das Pferd tut.
Wobei natürlich dahingestellt ist, dass ich das tatsächlich so umgesetzt bekomm, müsst ich mal filmen lassen und schaun, ob ich wirklich nicht gegenhalte oder doch aktiv werde mit der Hand.

Bisher scheints im großen und ganzen zu funktionieren, natürlich ist man da mehr auf die Kooperation des Pferdes angewiesen und er führt mich auch mal an der Nase rum und ich dreh Kringel und lass übertreten ohne den Innenzügel anzufassen und er denkt sich "jaja mach du nur da oben aber OHNE mich",  ;D dann hab ich auch mal ne halbe Zirkelrunde ne bescheidene Anlehnung mit herausgehobenem Pferd, aber irgendwann gibt er dann doch nach und ist dann auch kooperativer, als wenn ich das Nachgeben durch unnachgiebigeren Zügel (also mehr Druck) und Nachtreiben, oder durch aktives Zügelgemenge eingefordert hätte.
Muss halt schauen, ob er lernt, mich da am langen Arm verhungern zu lassen - dann muss ich doch entweder passiv oder aktiv arbeiten - oder ob er (das ist meine Hoffnung) auf Dauer ne höhere Kooperationsbereitschaft entwickelt, weil er merkt dass ich ihn nicht einenge und immer die Möglichkeit lass, sich rauszuheben. Ist ja leider nunmal eh so, dass er sich raushebt, wenn ICH was verbockt hab  :P

Wie gesagt, mein Respekt für deine Springfreudigkeit. Ich bekomm eher Panik, wenn ich merk, dass das Pferd zum Sprung zieht (dunkle Kindheitserinnerungen an eine Springstute, die für mich Pimpf nicht mehr zu regulieren war, sobald sie einen Sprung gesehn hat, auch wenn ich da auch einfach passiv hätt drauf hocken können und sie hätte alles allein gemeistert, aber dieses out of control Gefühl hat sich in mein Hirn gebrannt). Auf der anderen Seite ists auch nicht so schön, ganz ohne "Zug" zu reiten, weil man nie weiß ob das Pferd noch da ist und springt, oder im letzten Moment nicht doch veto einlegt...  ;D
Bin halt ein Schisser was das angeht. Chironspringen ist das einzig für mich geeignete Springen, und das auf einem ruhigen Pferd  ;D

Zitat
Aber ich bin schon eine, die im Trab mal in der Karte den Weg nachschaut oder im Galopp die Jacke auszieht und dabei nicht gerade auf das Pferd achtet.
:o NEID! Das werd ich nie können. Nicht mit diesem Pferd  ;D
Ich weiß nicht, ist es so unvereinbar? SFR war doch Westernreittante, die hat doch auch das Reiten am langen Zügel so praktiziert, dass sie vom Pferd erwartet hat, sich selbst zu tragen und nicht auseinander zu fallen. Und gleichzeitig hat sie mit Rick, soweit ich mich erinnere, auch "klassisch" am kurzen Zügel gearbeitet. Sowas in der Richtung fänd ich ja auch klasse. Wenn halt beides möglich ist, und das "langer Zügel" Programm dann gern auch im Gelände. Schad dass sie sich kaum noch hier blicken lässt, sie könnte sicher was dazu sagen.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 06.04.12, 17:42
Genau, alles im Stand vom Boden aus, bis beide ein gutes Gefühl haben bei der Sache. In Bewegung vom Rücken aus, ist das eh wieder alles ganz anders. Aber wenn man sich am Boden lang spielt, verbessern beide die Feinmotorik (vorallem du ;)) und bei Pferden, die eher keinen Bock auf die ganze Gebissgeschichte haben, kann man davon überzeugen, dass das eh alles ganz einfach und nett und freundlich ist. Vorallem bei solchen, die gewohnt sind, dass sie so lange in einer Haltung gelassen werden, bis alles weh tut, allein von der Muskelanstrengung und sich dann gewaltsam befreien oder sich in eine Körperhaltung verkrümeln, wos bequemer ist. Das muss zu jedem Zeitunkt den Eindruck "ah alles ganz easy" erwecken.
Wenn er zu lang herumkaut, gib halt kleinere Belohnungen und wart (am weggeschmissenen Zügel), bis er fertiggemampft hat, soviel Zeit muss sein, zumindest, bis das Thema sicher sitzt ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 06.04.12, 17:55
@Ipanema....es geht alles.......es geht aber nicht alles mit jedem Pferd!
Bei meinem Vorgaenger hatte ich so eine Art "Gentleman-Agreement":
Zuegel lang, auch in extra-unwegsamem Gelaende - Guck wie Du klar kommst, Junge, und schoen waers, wenn wir uns nicht auf die Fr.... legen. Hat immer geklappt.
Zuegel aufgenommen - Du gehst jetzt ohne Diskussion da lang, wo ich es vorgebe.
Der war aber auch kurz und kompakt und extra-tief gelegt......sprich der Koerper eines normal-Pferdes auf Dackelbeinchen....er war von sich aus "stabil" und ausbalanciert!

Aktuelles Modell braucht viel mehr "Hilfe", der ist soooooo ungeschickt, wenn ich dem vor einem "Absatz" (grosse Steinplatten, Treppenartig angeordnet) nicht extra sage ....parade, aufnehme, achtung, da gehts runter.... mein Gewicht nach hinten, Tempo raus......dann plotzt er so hirnrissig da runter, da zerlegts uns! Wie sagt Metti? Selbsterhaltungstrieb hat er irgendwie wenig.....

Genauso koennen sie natuerlich unterscheiden, wann gegammelt wird und wann gearbeitet wird. Die Frage ist halt, WILL ich gammeln, sprich warum ist es erstrebenswert, auf dem Platz fuer Schub und Tragkraft zu sorgen, wenn mans draussen dann rumroedeln laesst wie von Gott erschaffen...ob schaedlich, oder nicht, spielt da jetzt mal keine Rolle. Eure Zausel haben doch alle Extra-viel freie Bewegung, warum muessen sie sich dann unterm Reiter auch noch "frei" bewegen und entspannen? Bei normalerweise begrenzter Zeit, will ICH halt den maximalen Effekt rausholen, sonst kann er auch gleich auf der Koppel bleiben. Aber das ist halt Ansichtssache und sehr persoenlich.
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 06.04.12, 20:40
dagi, klar geht beides. ist eine reine situationssache, und die pferde lernen auch beides.
ich mein, auf einem or oder wanderritt ist es ja für mich viel zu anstrengend, ständig kontakt zu halten und ich kann mich auch keine 3,4 stunden am stück konzentrieren. da gibts leichten kontakt am losen zügel, einhändig geritten und balancier dich selber aus pferd, und sortier deine haxen am boden.

und dann gibt´s eben dressurausritte, wo wir seitengänge, tempounterschiede, galoppwechsel und allsowas geübt haben, wenn ich mal von donau ausgeh. ich nutze bei sowas halt den geländeeffekt für besseres vorwärts, damit ich so dinge wie schenkelgehorsam, das sofortige zünden oder ziehen ans gebiss leichter üben kann, ohne dass das auf die gelenke geht weil lange geraden. und das gilt für klein-ginni genauso, die kennt auch beides, hab halt noch die zusatzunterscheidung, dass ich die entspannungsausritte gebisslos mach ;)

ist tatsächlich reine erziehungssache, und ich mag halt nicht ständig am reitplatz gehen für alles, wenn ich das genauso gut im gelände einbauen kann. macht mir und dem pony auch mehr spass. im grunde genommen bin ich also auch klassische gelände-tante ;D

mettie, ich glaub, wir habens jetzt. grundsätzliches bemühen um eine reaktive hand, die halt aufgrund der eigenen defizite mal passiv wird, oder zu schnell aktiv, weil man was korrigieren will ;) geht mir ja auch nicht anders.

der mut beim springen, hm, ich hatte solche erfahrungen auch, und da war ich 19 oder 20. die stute ist im parcours mit mir durchgegangen, ich konnte ihr nur die sprünge zeigen und hoffen, hatte aber keinen einfluss auf tempo, bewegungen oder die möglichkeit irgendwie aktiv einzuwirken. für platzierungen hat´s immer gereicht in normalen springen ;D war aber ein hässliches gefühl, das mag ich so nicht mehr haben. ich glaub, mein herz für die springerei und meine begeisterung für den busch hab ich von der ersten gini. das war ein schulpferd, ungarnstute x der löwe xx, und die war der kleine jetzt sehr, sehr ähnlich in der art. wenn du da geritten bist, und mit dem pferd getan hast, ist die alles gesprungen, mit begeisterung und richtig gut. dieses gefühl hat sich mir irgendwie eingebrannt, denk ich, von der hab ich alles über´s springen gelernt, und klein-ginni ist wohl genauso :D

klein-ginni war heut nur bissl frei spielen, und sie war so niedlich, das herrufen klappt schon toll, ss auch, und seitlich her auf aufgestellte gerte geht auch prima :) ich war aber besonders begeistert, weil die kleine, als sie fand, ich beachte sie zu wenig (hab hindernisse von gestern weggeräumt), hinlegen angeboten hat. und weil ich dann gleich an kam und mitgemacht hab, ging das am ende noch ein drittes mal :D :D dazu superschönes kompliment, ginni hat im moment einen genialitätsanfall ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 06.04.12, 20:48
Pferd darf natürlich auch schlapfen im Gelände, solangs in einer einigermaßen unbedenklichen Haltung passiert und wir in der Gangart in dem Tempo in der Richtung unterwegs sind, die ich mir ungefähr vorstell. Wenns anfängt komische Sachen zu machen, werd ich auch lästig udn wenn ich sag, so jetzt ordentlich und Konzentration, dann hätt ich auch gern, dass das passiert... sonst bin ich lästig, bis es passiert. Nocheinmal bastel ich mir freiwillig keinen Psychodampfwalzendurchänger :-X Nur gegen das Zeppeln bei Angst und Stress kann ich halt nix tun, wenns die Sicherung rausgehaun hat, ist sie drausen :P

Hafi ist auch nochimmer megamotiviert, Frühlingserwachen oder so ;D Und die nachwachsende Mähne ist der Hammer, allesallesalles voller in alle Richtungen wuchernder borstiger Dreadlocks, seh garkeinen Hals und Koppf mehr von oben, nur ein bissl Ohren. Einmal schaun, wie lang sie heuer hält...
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Hexle am 06.04.12, 21:04
Kerstin verlass dich auf dein Bauchgefühl ! du machst ganz viel von dem was hier so minutiös erklärt wird schon genau so - nur denkst du nicht drüber nach sondern machst einfach ;)  und so sollte es auch sein  :D man muss es nicht erklären können (es sei denn man will das auch unterrichten so dass man es in worte fassen MUSS) man muss es nur MACHEN ;) und ob man es richtig macht weil man es sich so zusammengekopft hat oder weil man es so erfühlt hat ist grad egal solang man es so tut !

Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Ipanema am 06.04.12, 21:16
Ja schön, klar, geht beides. Aber ich kam jetzt (mal wieder) auf die Frage, weil's in den begeisterten Berichten vom Esge-Kurs hieß, Pferd muss vorwärts, vorwärts, vorwärts, und Zügel hinschmeißen ist die Bremse. Äh, ja, und irgendwie stand ich beim Superschimmel auch immer auf der Bremse. Erst habe ich ihm beigebracht, er soll auch ohne Zügel jederzeit das Tempo halten und dann habe ich mich geärgert, dass er nie so richtig flott vorwärts geht, nie sagt "ich will, ich will, ich will".... Ach, bin jetzt ein bisschen müde und zu wirr im Kopf um meine Frage nochmal zu erklären. Wir werden sehen...
Und in vielen, vielen Jahren kann ich dann auch etwas zu den Schulter anhebe/umlaste usw.-Diskussionen sagen. Auch wenn ich derzeit nicht reite, habe ich zur Zeit zumindest einen Reitlehrer  8) (nach vielen, vielen Jahren, wo ich Pferd hatte und Reitlehrer gesucht habe  ::)) und der ist - was ich anfangs nicht wusste - sehr Baucher/Racinet-lastig. Ich bin mal gespannt, wo mich das noch hinführen wird.

Der braune Zottel trägt ja Doppelmähne, was ich sehr hübsch finde. Leider wird sie langsam vor dem Widerrist immer kürzer - immer diese sozialen Viecher mit der gegenseitigen Fellpflege! Warum können sie sich nicht beknabbern, ohne sich dabei gegenseitig die Haare abzubeißen?

Springen find ich toll! Hat so was von "wir beide sind ein Team", wenn man über die Hindernisse drübersegelt. Und der schimmlinge Novilheiro-Abkomme ist ja auch nie, nie stehen geblieben vor einem Hindernis  :-* Der braune Herr Zottelmähne ist dagegen Hindernissen gegenüber noch sehr misstrauisch! Ob ich den noch begeistern kann, weiß ich nicht. Aber selbst wenn, all meine Springerei findet so in Bereichen bis max. 60cm statt. Für deine Vielseitigkeitspläne hast du auch meine Bewunderung, donau.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 06.04.12, 21:37
donau, jo, jetz ham wir's  ;D
Ich hatte diese Kontrolllosigkeits-Erfahrung als ich 10, 11 war. Auf einer Ex-Springstute in Pension, die aber die Sache mit der Pension nicht eingesehen hat. Jede Springstunde (nur Cavalettis und niedrige Sprünge) das gleiche: Klein Mettie war dran, galoppiert die Stute an, noch ruhiges Tempo bis der Sprung ins Sichtfeld kommt, Stute zieht an uns rast über den Sprung, alle anderen Reitschüler flüchten sich in die Hallenecken und klein Mettie sitzt für mehrere Runden als Beifahrer auf Pferd, das sich erstmal austobt  ::) :P  seitdem bin ich da ein echter Schisser, wenn ich im Galopp mal keine dressurmäßige Kontrolle über jeden Galoppsprung hab, wirds mir mulmig. Ein Grund, warum ich auch im Gelände nur sehr selten mal Gas gebe.

Zitat
Aktuelles Modell braucht viel mehr "Hilfe", der ist soooooo ungeschickt, wenn ich dem vor einem "Absatz" (grosse Steinplatten, Treppenartig angeordnet) nicht extra sage ....parade, aufnehme, achtung, da gehts runter.... mein Gewicht nach hinten, Tempo raus......dann plotzt er so hirnrissig da runter, da zerlegts uns! Wie sagt Metti? Selbsterhaltungstrieb hat er irgendwie wenig.....
Auch wenns für dich weniger schön ist, ich bin froh dass ich mit dem Darwin'schen Katastrophenmodell nicht allein bin  ;D trösten wir uns damit, dass lange, raumgreifende Bewegungen im Gelände zwar unpraktisch sind, aber in der Bahn viel besser aussehn  8)

angi, ich werd mir nach Beginn der Koppelsaison nochmal die Zeit nehmen und es wirklich nur im Stand üben, bis ich da die feine Verbindung halten kann. Bis dahin reite ich mit minimal-Zügelhilfen weiter, das klappt ja auch gut soweit und kauen tut er auch.

Ipanema, wie das mit der Zügel-weg-Bremse und der Langzügelschlurferei im Gelände aussieht, weiß ich nicht. Was sagt Mme Esge dazu? Aber ich vermute, die Zossen wissen das sehr wohl zu unterscheiden.
Übrigens, 3-4h Ausritte am anstehenden Zügel zu reiten find ich nicht nur selbst super anstrengend (wenn ich da mit dem gleichen Ehrgeiz, fein einzuwirken ranginge, hätt ich nach spätestens 2h Kofpschmerzen vom Denken  ;D), das arme Pferd muss ja auch so lang konzentriert arbeiten. Und wie war nochmal die maximale Konzentrationsspanne? 20min am Stück?` ::) Von daher halt ich Langzügelschlurfen im Gelände zumindest zwischendrin für sehr sinnvoll.


Ich muss heut mal kurz von der kleinen Kröte schwärmen.
Erstens war er heut sowas von liebesbedürftig, hat mir ständig die Schnute in den Nacken gedrückt *herzchen* und als ich ihm IN den Ohren gekrault hat, hat er einen genialen Totalentspannungs-Blick drauf gehabt  ;D
Dann waren wir gebisslos im Schritt im Gelände, weil ich langsam anfangen will, angrasen zu lassen, und gescheites, nicht gedüngtes Gras gibts nur ein Stück weit weg vom Stall. Trotz Zügel-an-Schnalle und gebisslos hat er nicht einmal versucht, Gras zu essen, bis ich es ihm erlaubt habe, dann durfte er 20min futtern, und genauso entspannt am langen Zügel ging es zurück.
Das Heimwärts Rennen und Hampeln im Gelände ist übrigens schon länger komplett verschwunden, ohne dass ich dazu gekommen wäre, eine der vielen Maßnahmen, die ihr mir geraten habt, auszuprobieren. Ob es echt nur die lästigen Mücken waren und er in den Stall flüchten wollte? Jetzt hab ich immer Fliegenohren mit Fransen drauf und wir punzeln gemütlich bis zur Stalltür.
Danach war ich noch in der Halle, hab die Trense drauf gezogen und hab die 17min Trab/Galopp abgearbeitet. Losgetrabt sofort am langen Zügel, erstmal warmlaufen, allerdings erstmal ziemlich schlurfig. Versuche, ihn bisschen mehr vorwärts zu treiben hat er zunächst mit Angaloppieren quittiert und "klemmte" ein wenig, aber dann nahm ich die Zügel etwas mehr auf, zur Arbeitshaltung, und trieb einfach konsequent an die Hand ran, baute große Trabvolten ein um den Innenschenkel zu etablieren, und nach kurzer Zeit lief er wie Schnuff. Wirklich ganz, ganz toll. Immer gleicher Zug auf der Hand, kein Rausheben, und ich komme weitgehend ohne Innenzügel aus (nachdem ich anfangs paarmal mit dem Innenschenkel zuknuffen musste). Nur im Galopp hab ich derzeit noch viel auf der Hand, da will er halt, und ich werd dabei noch ziemlich ausm Sitz gezogen sodass ich nicht zum Nachtreiben komm dass er leichter auf der Hand wird, das dauert immer so 2, 3 Zirkelrunden  ;D

Naja, ich bin nur so happy dass er so motiviert ist und ich mich so wenig mit ihm anlege (sprich: garnicht). So macht das Spaß  :D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 06.04.12, 21:41
ah, ich glaub, ich ahne, worauf du raus willst. ich kann dir nur sagen, wie ich´s bei den damen gehandhabt habe, bzw. wozu ich ginni jetzt erziehe. am losen zügel gebe ich gangart und richtung vor, und pferd darf selber entscheiden, welches tempo angebracht ist, mehr oder weniger, ich glaube, da sind wir so ein bisschen bei der tempomat geschichte. donau hatte sich dann in einem kraftsparenden, flotten tempo im trab eingependelt, das war unser kilometer-fresser-trab, im galopp wesentlich langsamer, eher so ein arbeitstempo.
für fullspeed bzw. tempo-arbeit bleiben die zügel aufgenommen, und das pferd zieht quasi dem gebiss hinterher, mit "willwillwill". vorallem im galopp ;) für ginni heisst das, unbedingtes vorwärts ans gebiss - solange ich die zügel aufgenommen hab, mit losen zügeln sind wir ruhiger unterwegs.
macht ja auch sinn, wenn das eine für schnelle, kurze arbeit (derzeit 2km max., dann ist pause) ausgelegt ist, und das andere für´s längerfristige vorwärts über langstrecke. heisst, wenn ich eine stunde raus geh, und dort konditraining mach, trainier ich eben das "vorwärts ans gebiss" mit. wenn ich länger raus will (was ich mit der kleinen noch länger nicht tun werden, die ist irgendwie noch nicht bereit für langstrecke, eine stunde ist maximum, dh. so ca. 11km insgesamt), ist loser zügel und tempomat gefragt.

geht echt beides, und ist nur erziehungssache, wenn du ihnen lernst, aufgenommener zügel = tempo und vorwärts, loser zügel ist entspannen und ruhigeres tempo (tempomat), gilt das drin und draussen. zügel wegschmeissen bei ginni heisst ja zb. nicht anhalten, aber den wechsel in einen ruhigeren trab, mit tiefer dehnung zum muskeln auslockern am ende.
ich hätt mich wohl auch schön bedankt, wenn frau donau beschlossen hätten, unser gentleman´s agreement für losen zügel zu brechen ;) von daher ist das kein widerspruch, du reitest ja nicht am losen zügel dressur, so grundsätzlich, oder?! ;D

mettie, heut war wohl generell ein guter tag für pferde ;D ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: esge am 07.04.12, 09:34
Bei uns gilt: Wenn der Zügel lang ist, hat das Pferd selbständig zu arbeiten, nehme ich ide Zügel auf, übernehme ich auch einen gewissen Tel der Verantwortung. Wurzelige Wege reite ich im Schritt am hingegebenen Zügel, will ich da flott drüber, nehme ich zwar Kontakt zum Maul auf, folge aber mit den Händen passiv dem, was das Pferd mit Kopf und Hals tut. So können wir auch über Holterdipolter flott drübergaloppieren. Stolpern tut Saltim interessanterweise immer nur im Schritt am hingegebenen Zügel. Bergab reite ich darum grundsätzlich aufgenommen.
Vento konnte mit hingegebenen Zügeln anfangs gar nichts anfangen. Sowas gibts in Portugal nicht. Auch heute braucht der noch eher Führung und wird schnell unsicher, so ganz ohne Kontakt.

Angis und Donaus Ausführungen setze ich jetzt nichts mehr hinzu. Dafür habe ich zu spät begonnen, wieder mitzulesen.

Schöne Ostern euch allen!
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Ipanema am 07.04.12, 10:02
Ok, dann bin ich beruhigt, ihr reitet also DOCH nicht immer mit aufgenommenen Zügeln. Na, dann schauen wir mal, was dieses Mal bei der Pferdeerziehung rauskommt. Mein Jungspund bewegt sich jedenfalls äußerst gerne, gestern auf dem Platz wollte er immer nur antraben, antraben, antraben und mit machomäßigem Geschau um mich tänzeln. Wahlweise mir hinterherlaufen und "Fangen" spielen (aber er fängt mich, nicht anders herum). Das schaffe ich allerdings nur 3x quer über den Reitplatz, dann reicht es mir wieder.
Als vorzeitiges Ostergeschenk habe ich ihm gestern einen leuchtend gelben Gymnastikball mitgebracht. Er kann allerdings noch nicht recht etwas mit ihm anfangen. Vorsichtiges Beschnuppern ist ok, aber der Braune ist nicht der Typ, der es von sich aus mit Anstupsen oder Kicken probiert - auch nicht, nachdem ich es fleißig vorgemacht habe. Da hoffe ich, dass er mit der Zeit noch ein bisschen "kreativer" wird. Was er aber ok findet, ist gemeinsam mit mir dem Ball hinter herlaufen, ich darf kicken und dann rennen wir beide im Trab dem Ball nach *keuch*.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 07.04.12, 10:26
@Ipanema....eine Frage, versteh sie nicht "wertend" bitte...
Dass Du viel Zeit in die "Beziehung" mit dem Jungpferd steckst, auf einer anderen Basis neu anfangen willst...O.K., nix gegen zu sagen.
Aber wieso muss man an Pferd, was schon geritten ist, erst mal vorsichtig ans Drueberlegen gewoehnen? Je mehr "Geschiss" Du drum machst, desto komplizierter wird es.
Ballspielen und so.....ja mei, wenns euch Freude macht......aber Du koenntest schon laengst draussen sein, mit ihm Spazieren gehen und einen Teil der Strecke auf seinem Ruecken zuruecklegen.....dann stuenden die Fragen nach "Zuegel" oder nicht schon lang nicht mehr so theoretisch im luftleeren Raum, sondern wuerden sich ganz praktisch selbst beantworten.
Druff, kann ich nur sagen....jetzt ueber die Feiertage waer doch eine prima Gelegenheit! Trau Dich!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Ipanema am 07.04.12, 12:33
Kerstin, das hat nichts mit trauen zu tun. Vor Jahren hätte ich mich einfach draufgesetzt, wäre irgendwie durch den Wald geschunkelt, am Anfang wären die Hilfen vielleicht gelegentlich aufgrund diverser Missverständnisse etwas, ähm, gröber gewesen, aber mit der Zeit hätten wir uns geeinigt und es wäre ein zuverlässiges Geländepferd geworden. Wahrscheinlich auch mit Tempomat und losem Zügel (mag sein, dass das bei manchen Pferden nicht geht, aber ich habe da schon einige überzeugt, dass es angenehmer ist zu tun, was ich sage und dafür eine gewisse "Freiheit" zu haben).

Aber a) will ich Pferd bestmöglichst auf's Dressurreiten vorbereiten. Ich könnte es so machen, wie ich es beim Schimmelportugiesen gemacht habe, aber möglicherweise würde ich dann am Ende auch ein Ergebnis wie beim Schimmelportugiesen bekommen. Das war nicht grundfalsch, aber durchaus noch optimierungsfähig. Also denke ich darüber nach, ob und was ich jetzt anders machen würde. Ob das dann wirklich funktioniert oder notwendig ist, weil dieses Pferd ja ganz anders gepolt ist als der Schimmelportugiese, wird sich herausstellen. Aber ich finde es wichtig, zumindest mal einen groben Plan zu haben wie es ablaufen soll, Detailanpassungen folgen dann von Fall zu Fall  ;D

b) habe ich immer größere Ansprüche. Pferd soll sich nicht nur irgendwie an das gewöhnen, was ich mit ihm mache, sondern die ganze Ausbildung soll möglichst entspannt ablaufen. Alte Clickertante eben  8)
Beispiel: Dieses Pferd kennt bereits longieren, klar. Ist auch brav dabei. Aber kaum fangen wir an, legt es die Ohren zurück und guckt ausgesprochen misstrauisch. Fiel auch dem (nicht clickernden  ;)) Reitlehrer neulich auf. Ich könnte einfach weitermachen und hoffen, dass er mit der Zeit merkt, es passiert nichts und sich entspannt und in einigen Jahren findet er es wahrscheinlich ganz ok. So hab ich's beim Schimmelportugiesen gehandhabt, der auch Longieren kannte als ich ihn bekam, der manchmal aber völlig hektisch über die Schulter gekreiselt davon lief und im Schleudergalopp anfangs auch des öftern stürzte an der Longe. Mit der Zeit wurde er ruhiger, verstand meine Anweisungen besser und irgendwann - ich weiß gar nicht mehr seit wann - lief er einwandfrei.
Beim Braunzotteltier habe ich mich jetzt entschieden, Longieren à la Longenkurs neu aufzubauen und mit Geclickere positiv zu besetzen. Ob ich damit schneller zum Ziel komme, weiß ich nicht, sicher aber entspannter für's Pferd und letztlich auch für mich.

So auch mit dem Draufsetzen. Er hatte jetzt Reitpause seit Weihnachten, aber wenn ich wollte, würde ich sicher irgendwie drauf kommen. Aber ich habe einen Sattel, der passt, aber etwas rutschig liegt. Schon aus diesem Grund (und vielen anderen) werde ich sicher anfangs immer von einer Aufstiegshilfe aufsteigen (dass ich nicht gleich einen neuen Sattel kaufe, wirst du verstehen  ;)). DAS kannte Herr Pferd nicht und warum auch immer, herantreten an Bierkastl o.ä. und dass ich mich von da aus auf ihn lege o.ä. war ihm suspekt . Also gewöhne ich ihn daran. Beim ersten Versuch mit Druck im Bügel hüpfte er prompt aufgeregt los. Warum auch immer. Wär's ein Berittpferd und ich müsste es in vier Wochen geritten zurückgeben, würde ich mich einfach draufschwingen, festhalten und davon ausgehen, dass er sich dran gewöhnt. Aber es ist mein Pferd, ich habe hoffentlich lange Zeit mit ihm, ich muss niemandem etwas beweisen, warum soll ich ihm nicht schrittweise klar machen, dass es keinen Grund zur Aufregung gibt?
Ich bin mir ganz sicher, dass die Zeit, die ich jetzt investiere, sich später auszahlt.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 07.04.12, 12:55
Find ich super Ipanema! :D
Ich hab mit der Hafinette im ersten Reitjahr auch viel überstürzt, weil ich viel zu selten dort war und nicht 45min mit dem Auto fahren wollt um 10min an der Aufstiegshilfe stehen zu üben :-X Das hängt und jetzt nochimmer ein bissl nach, sobald ich oben sitz, ist eine gewissen Grundnervosität da, dies, wenn ich daneben steh, nicht gibt (zumindest am Reitlatz). Manchmal bekommt sie im Gelände nochimmer den kompletten Nervenkoller und gewissen Dinge wie verdammt nocheinmal nicht loslatschen, bevor ichs sag, klappen nochimmer nicht 100%. Das geh ich jetzt auch alles nocheinmal von vorne und in Ruhe an und ich merk, wie die Zusammenarbeit unglaublich schnell unglaublich viel besser wird. Vielleicht ist es aber auch nur das Alter, keine Ahnung ;) Aber wie Ipanema sagt, ich kann ja so lang brauchen, wie ich will, muss ich ja vor niemandem rechtfertigen, außer vorm Pferd ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Ipanema am 07.04.12, 13:33
Genau, und beim Ginnilein damals hat niemals etwas gesagt, dass donau erst noch ein Jahr mit ihr gespielt hat, bevor's ans Reiten ging. Und esge ist vor langer Zeit auch monatelang mit Saltim spazieren gegangen. War ok, weil die Pferde noch ca. 1 Jahr jünger waren und den Reiter noch nicht kannten. Aber kann ich was dafür, dass der hier schon mit drei Jahren angeritten wurde? Ist ja auch nicht schlecht, dass er gewisse Grundbegriffe schon kennt. Aber ich finde reitfreie Zeit für ein Zusammenwachsen schon wichtig. Nicht weil Reiten schlecht ist, aber weil beim Normalfreizireiter neben Reiten dann meist die Zeit für auch noch Spielen, Spazierengehen, Grunderziehung, Vertrauen aufbauen meist eben fehlt.
Ich will nun nicht gerade ein Jahr Reitpause machen, aber 3-6 Monate stören mich nicht.

angi, bei mir ist es leider oft so, dass ich zu lange und zu viel auf einmal mit dem Pferd herumtu. Ich komme "nur" ca. jeden 2. Tag zum Pferd, habe knapp 30min Anfahrt und muss dann eine Viertelstunde Pferd von Weide holen, da ist mal eben 10min altersgerecht clickern und dann heimgehen auch nicht drin. Da wird halt dies geclickert, dann das, dann ein bisschen Pause, dann wird aufsteigen geübt usw. Und nach 30min auf dem Platz (mit Pausen!) hänge ich vielleicht noch einen Spaziergang an... Viel besser wär's natürlich, das ganze über den Tag zu verteilen, morgens bisschen Longieren üben, tagsüber immer mal wieder im Vorbeigehen clickern, abends Spazierengehen - aber das geht höchstens dann, wenn Pferd am Haus.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 07.04.12, 13:37
*kicher* die clicker-fraktion ist da auch ein bissl eigen, da sind ein paar tage/wochen mehr, die man mit kleinkram rumtut kein problem, ein schlecht aufgelegtes oder irgendwie unter spannung stehendes pferd schon ;D
speziell das training an der aufsteigeheilfe macht sich schwerst bezahlt, wenn sich´s pferd irgendwann von selber ranparkt, sobald man auf eine erhöhung klettert *schwupp* *gelldumagstaufsteigen* ;) und ich bin auch der meinung, solange ich am boden kein entspanntes, vertrautes verhältnis zu MEINEM pferd hab, brauch ich mich raufsetzen auch nicht. bei berittpferden, oder solchen, deren anreiten man nur begleitet, sieht das wieder anders aus, da muss der besitzer wissen, was er will. nie wieder allerdings mach ich das, dass ich mich von einem besitzer drängen lassen, nach ein paar mal arbeiten aufsteigen, weil´s pferd alles brav über sich ergehen lässt. sowas führt dann, weil´s eben nicht 100% passt, leicht mal zu showreifen rodeo-einlagen. hab ich einmal gemacht, bin mir auch sicher, dass sie schon versucht hatten, das pferd einzureiten (die war neun), und an genau dem punkt gescheitert sind. nie wieder - auch wenn´s ein paar wochen später dann ging. war aber nicht böse, als ich dann nicht mehr weitermachen konnte.

was zu schnell oder zu langsam ist, bestimmt halt das pferd. sagt ja keiner, dass man reiten muss, nur weil der esel geritten ist. für mich ist das auch viel bauchgefühl, wenn das ja sagt, reiten wir, wenn nicht, reiten wir nicht. hat bei ginni super funktioniert, behaupt ich mal. kann sein, dass das auch an der grundsätzlichen einstellung und art vom pferd liegt, aber wenn ich schon nicht reiten kann, ist es mir zumindest soweit gelungen, die begeisterung vom pferd zu wecken ;)
im prinzip hatte die kleine zwei jahre zeit ins reitpferde-dasein reinzuwachsen, und neue sachen eigentlich immer mit clickern gelernt. satteln, trensen, aufsteigen, longieren, reiten, alles ist positiv besetzt worden. sogar den hänger hab ich ihr wieder verkaufen können als super, einfach weil das grundverhältnis stimmt.

das ist jetzt auch nicht wertend zu verstehen, bitte, es geht so und so, und gröberen schaden hat ein pferd, mit dem vorher nicht ein jahr gespielt wurde, auch noch nicht genommen, wenn das gereit entsprechend war, und man es nicht überfordert. es ist halt eine einstellungssache, die bei mir unter anderem daher kommt, weil ich bei die donau die zeit haben MUSSTE (weil platt und nicht reitbar), und festgestellt hab, es funktioniert genauso gut, wenn man bis 5-jährig viel spielt und weniger reitet. und auch nachher noch, bis 7-jährig, profitieren pferde davon, wenn sie immer mal pause haben, oder die arbeit abwechselnd mit pausetagen stattfindet.

zeit lassen, spielen und blödeln, und das reiten als "auch im programm" betrachten kommt halt dem, was ich will viel mehr entgegen. ein reines reitpferd wäre mir zu langweilig, ich find mein spielkind einfach nur toll ;) besonders, wenn sie so wie heut beim ausreiten, mal eben die nase in den am feldweg geparkten traktor steckt, um zu sehen, was drin ist?! (vom bauern abnasen, der gebückt am rand irgendwas ausgebuddelt hat, konnt ich sie grad noch abhalten ;D )

und man kanns ja immer noch so sehen: was der pferd vorher schon geritten wurde vorm 4. geburtstag, kann man ihm ja hinterher zeit geben, oder? ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 07.04.12, 16:42
Ich hätt auch so gar keine Eile auf den Rücken eines Pferdes zu kommen.

Meinen hab ich ja quasi "fertig" gekauft, also Grundausbildung sogar schon abgeschlossen, und mir da viel Druck gemacht die Muskulatur etc zu erhalten, ich wär zB froh gewesen nochmal ein halbes Jährchen grundlegende Dinge klären zu können.

Wenn man mit dem Pferd spazieren geht, hat man nachher viel weniger Diskussionen bei den ersten Ausritten und die Vertrauensbasis ist ne andere. Genauso mit vielen dressurmäßigen Dingen die man vom Boden so schön vorinstallieren kann...

Ich kenn übrigens ne Stute, die partout nicht am langen Zügel getrabt oder galoppiert werden kann im Gelände. Schritt ist kein Problem, und obwohl die Besitzerin sehr viel Zeit in die Ausbildung investiert hat, mutiert die Stute sobald es eine Gangart höher ist, zur Duracell. Immer NOCH ein bisschen schneller, NOCH ein bisschen schneller... die nächst höhere Gangart wählt sie nicht einfach, aber innerhalb der Gangart würde die bitteschön gern immer das höchstmögliche Tempo gehen.
Was wieder aufgrund guter Erziehung überhaupt kein Problem ist, ist im Schritt hinterher zu reiten auch wenn der Rest der Ausreitgruppe Vollspeed den Berg hochstocht.

Sowas schizophrenes hab ich echt noch nie erlebt.  ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 09.04.12, 22:29
Heut war die kleine Kröte eine Kröte und hat beim Spazierengehen ständig Pferde gerufen, die nur er sehen konnte  ::) und hat herumgehampelt sodass ich ihm am Ende statt Grasenlassen doch lieber Strick durchs Maul gezogen und im Schwitzkasten nach Hause geführt hab  :P
Danach war ich noch longieren, aber da war der Bub dann wenigstens brav *vorher wohl bedrohlich genug gewirkt hab*  ;D

Und noch was zum Lesen:

http://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/dressurpferd-totilas-unter-zwang-11709951.html

http://www.ksta.de/html/artikel/1333122848461.shtml
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: esge am 10.04.12, 08:08
Spielen, Spazierengehen, Zeit miteinander verbringen ist grad am Anfang sehr wichtig. Und wenn man ein pferd kauft, das schon geritten ist, passiert es leicht, dass man dieses "Zeit verbringen" verpasst. Mit Vento gings mir genau so. Er musste ja schnell, schnell ein schulpferd werden, das Geld einspielt. Tja. Kommt dazu, dass ich selbst an dem Bodentüdelkram nicht so viel Spaß habe. Bei Saltim habe ich es so lange gemacht, weil er halt noch zu unfertig zum Reiten war. Er war ja so ein kleiner schmaler Esel. Aber heutzutage muss ich mich zwingen, wenigstens 2 x im Monat Bodentüdelkram mit ihm zu machen. zumal er sich meine Einstellung zueigen gemacht hat und mir immer das Gefühl vermittelt, viel lieber geritten zu werden. Vorzugsweise draußen und schnell...

Aber bei aller Bodentüdelei und Vertrauensbildung bin ich halt auch der Meinung, dass man irgendwann auch mal ans Arbeiten kommen sollte. Für Leute, die Jahre und Jahre nur "spielen" habe ich immer wenig Verständnis. Viele drücken sich in meinen Augen damit auch einfach vor der richtigen, planvollen Ausbildungsarbeit unter dem Sattel. Irgendwann ist der Gaul 10 und immer noch "so tlein".
Letztlich passiert dem Pferd davon natürlich nichts und jeder kann das nach seinem Gusto machen. Nur meins ist es halt nicht und grantig werde ich dann, wenn diese selben Leute dann große Rosinen von schweren Lektionen im Kopf haben. Ja, man kann das Verständnis fürs Piaffieren durchaus hinclickern. Ein bisschen reinkeksen tue ich die meisten Pferde auch. Aber eine richtige Piaffe hat auch was mit Muskeln und Training zu tun. Und so sehr sich die Clickerer mit der psychologischen Seite von Lernen beschäftigen, so sehr kommt mir aber oft gleichzeitig die physiologische Seite zu kurz. Wie immer liegt der richtige Weg in der Mitte. Und wer sein noch nicht gerade gerichtetes, nicht über den Rücken arbeitendes Zampel unbedingt in ein Getrippel auf der Stelle clickern muss, kann das gern vom Boden aus tun, bloß Piaffe soll er es bitte nicht nennen. Auch wenn man im Laufe der Zeit durchaus aus sowas eine richtige Piaffe machen kann. Aber da gehört dann halt schon noch ein bisschen mehr dazu. Und manche Clickerpferde sind in meinen Augen wie aufgezogene Spielzeuge und fast wie Junkies, die einfach alles tun würden (inklusive ihre Würde ablegen und sich komplett zum Affen machen) um an ihr Dope (Keks) zu kommen. Motiviert ist schön, aber ich habe schon Pferde erlebt, die so hyperaktiv und fast schon verzweifelt ständig irgendwas angeboten haben, nur um Aufmerksamkeit und Keks zu kriegen, dass mich das abgestoßen hat.

Pferd an Aufstieghilfe clickern, super. Aber irgenwann auch aufsteigen und reiten! Meine persönliche Auffassung...  8)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 10.04.12, 08:46
donau, hast du nicht mal einen Kurs bei dem hier  (http://www.reitkunst-hunsrueck.de/termine/termine.html) gemacht? ich überlege, ob ich mir das mal antun gönnen soll.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: geolina am 10.04.12, 10:13
hallo,

so, mich käsen computer an, geht mir alles zu umständlich, ich will mich nicht einarbeiten, das soll einfach funktionieren ;) - wer will schreibt mir und dann schick ich das video eben so ungeschnitten und mit allem murks zu (ohne murks wäre es eh zu kurz geworden *ggg*). blöde computer.

gestern hab ich meiner bissl freihüpfen im longierzirkel gönnen wollen. oh je, da fehlt ihr ja jegliches verständnis für  ::). bei höhen von 15cm wurde geschnaubt, wie ne irre angezogen, abgebremst ... schlimm, ich hab sie dann an die longe genommen und das ganze dann mit bissl systematik gefüllt, also langsam traben, erstmal vorbei und dann drüber und dann wurde das von rechts zumindest langsam besser. aber so ein - stell mir was hin und dann geh aus dem weg, weil ich will will will da drüber wie meine anni wird das glaube ich nicht. wirklich witzig, weil beim springen stellt sie sich eigentlich gut an, aber auch da hab ich gemerkt, einfach draufhängen und guggn wie das pferd das löst, das ging bei ihr auch schon nicht - schade, war sehr angenehm bei der anni. stangenarbeit in der longierhalle fand anni blöde, bis die endlich mal bissl höher wurden und ich rede wirklich nur von minimal erhöht, weil kreisbahn ;), leni findet stangen toll und strengt sich da auch unglaublich an, aber die muss man doch am boden liegen lassen!!! alles andere muss man steuern, sonst geht das total nach hinten los. was ne nase die und wie unterschiedlich pferde dinge einschätzen können.

mal sehen ob sie heute wieder froh ist, einfach nur bissl dressurarbeit in der halle machen zu dürfen *chichichi*.

alex
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Ipanema am 10.04.12, 10:51
Tja, Leni und Anni sind da wohl so unterschiedlich wie bei mir jetziges Pferd und Vorgänger. Na, vielleicht kommt da noch etwas Begeisterung auf, wenn sie kapiert haben, dass WIR uns ein Loch in den Bauch freuen, wenn sie über eine Stange hopsen.

Danke für den Zuspruch (und die "Warnung" von Esge) bzgl. Zeit für's Pferd. Natürlich kam im Stall auch schon die Frage: Wann reitest du denn? Reitlehrer findet aber auch, der "Feuerstuhl" sollte noch etwas mehr Bodenarbeit vor dem Reiten erfahren. Allerdings mehr "Produktives" wie Schulter-Umlasten üben durch Hinterhandwendungen oder durch-den-Zirkel-wechseln-an-der-Longe. Ballspielen und dergleichen sind halt Extras, die ich zur Auflockerung einschiebe. Und als Anti-Schreck-Training, wobei mir da gestern ein Fehler unterlaufen ist. Ich habe ja geschrieben, dass braunes Pferd zwar Ball beschnuppert, aber nicht mehr. Nun, gestern stand ich ein paar Meter entfernt und guckte in eine andere Richtung, als Pferd wohl plötzlich eine Idee HATTE. Jedenfalls flog plötzlich der Ball durch die Luft und rollte mir vor die Füße. Ideale Reaktions eines guten Tiertrainers: Loben, loben, loben. Im Gegensatz dazu schaltete ich auf automatische Reaktion der Mutter eines fußballspielenden Sohnes  ::): Ball zurück treten und zwar mit Schmackes! Ich habe mein Pferd sogar getroffen - was glaubt ihr, wie schenll der davon galoppiert ist?

Den Border-Collie-Effekt beim Clickern vermeide ich, indem ich immer wieder stillstehen, Kopf tief und ähnlidh ruhige Dinge clickere. Wer immer "Action" clickert, kriegt die halt auch  ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 10.04.12, 10:59
nö, tara, bei dem war ich noch nie... zum stodulka hab ich eine (eher mäßige) meinung, weil der ja aus den hiesigen breitengraden ist. von dem aus deinem link hab ich nur was gelesen- mach doch mal den spion 8)

esge, dieses gehechel (jaja, ich weiss, ginni tendiert in die richtung, und ich steh auch hinter dem grundprinzip, dass lernen erstmal besser mit zucki funktioniert als mit "du musst!!") ist mit ein grund, warum ich irgendwie nicht rein nach clickerlehre kann. dazu nehme man meine eigene grobmotorik und mein mangelndes reitkönnen, die es einfach erforderlich machen, hie und da mit negativer verstärkung zu arbeiten, und schon komm ich nimmer hin. zumal es mir ja bei gewissen sachen schlicht egal ist, warum das tierchen das tut (schnappen, hinterbein drohen zb.) das hat einfach nicht zu erfolgen, punkt. und ja, dann wird auch mal gestraft, und sie leben immer noch :-X  ;)
und ich bin wiedereinmal drauf gekommen, dass ich schubser von aussen brauch, damit ich das, was ich theoretisch weiss, auch wirklich tue. minischimmel ist nämlich mit der neuen vereinbarung (kurzer zügel = arbeiten, da gibts kein zucki, dafür bei guter absolvierung sofort zügel wegschmeissen = pause + clickwort + zucki ;) ) schwerst zufrieden. die will arbeiten, und findet das auch gut.

seit sie relativ regelmäßig unterm sattel springt, was sie heiss liebt, findet sie freispringen einfach nur überflüssig. mit sattel und springoutfit schielt sie alle sprünge an, ohne das ist es ihr wohl zu doof, das hat sie genommen, als springen sonst nicht ging. bodenstangen sind sowieso öde, müsst mal schaun, was sie an der longe dazu sagt. also geo, leni ist mit ihrer meinung nicht allein ;)

werde übrigens dazu über gehen, bei den bodenspielereien von ginni schoki zu verlangen, so gut, wie die mich abgerichtet hat, und ich auf kleinste signale von ihr bereit bin, zu gehorchen ;D 8) mir macht das spielen halt spass, ich tu gern am boden rum, zumal ich da ja "ernsthafte arbeit" etwa am langzügel/longe gut kombinieren kann mit nachher bisschen blödeln.

nachdem gestern nette sonnenschein war, waren wir ausreiten - 10km+ in unter einen stunde, inklusive sich vor bösen mistkübeln, die an einer blöden stelle standen kurz fürchten. dabei ist sie rückwärts mit den hinterbeinen den abhang runter, wurde aber nicht gestresst dabei, sondern hat sich sortiert, ist wieder rauf, und hat festgestellt, es hat nen sinn, wenn die da oben sagt, da lang isses plöt ;D wir konnten dann mit aufgenommenen zügel im schritt vorbei reiten, danach zügel wegschmeissen, zucki einwurf, und sie ist genauso entspannt weiter marschiert wie vorher. ausserdem ist die kondition wohl recht brauchbar - 2 minuten nach einem fast 2km galopp kein geschnaufe mehr, und sie hatte nach insgesamt 4km+ galopp, davon die letzten 1,8km am stück, und zwar recht vollgas, nichtmal den anstand, zu schwitzen... ;D

meine neuen stiefel waren beim zweiten mal reiten auch schon recht brauchbar, mal schaun, ob ich damit heut sowas wie dressur reiten kann. die ausrede mit dem "bin müde" gilt nur bedingt, der viereck boden ist tief, aber... siehe oben ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 10.04.12, 11:28
nö, tara, bei dem war ich noch nie...

war das nicht der mit dem komischen Hut? Hatte ich jetzt so in Erinnerung...

Ob ich den Kust mitreiten werde, weiß ich noch nicht, aber als Zuschauer könnt ich mich da ja mal sehen lassen. Viel mehr interessiert mich dann auch die Arbeit des Hofbetreibers/Organisator. Denn den hätte ich, sollte diese Richtung mir zusagen, öfter und evtl auch kurzfristiger zur Verfügung (sind 50 km von mir aus.)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Cinnamon am 10.04.12, 11:45
Und so sehr sich die Clickerer mit der psychologischen Seite von Lernen beschäftigen, so sehr kommt mir aber oft gleichzeitig die physiologische Seite zu kurz.

da scheinst du ja eine menge schlechter vorbilder vor der nase zu haben.
immer wieder interessant, wie gut sich einige mit dem ct auskennen, ohne den entsprechenden background dazu zu  haben.
und damit setze ich mich jetzt bewusst in die nesseln, weil anders lassen sich gewisse aussagen hier drinnen nicht erklären.

der mit dem komischen hut ist  jörg voßeler ;-)
kommt nicht aus`m steckerlreiterlager, sondern war u.a. bei hinrichs.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 10.04.12, 11:48
war das nicht der mit dem komischen Hut? Hatte ich jetzt so in Erinnerung...
gibt offenbar mehr mit so einem hut ;D bei mir war´s der voßeler....  ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 10.04.12, 11:52
Den Mittelweg zu finden, ist halt sauschwer meiner Meinung nach. Und sich weder den eigenen Gusto pauschal gutreden, noch den der anderen schlecht, sondern die ganze Sache möglichst objektiv betrachten auch manchmal. Ab einer gewissen Selbstsicherheit und einer gewissen Menge an allgemeingültigem Basiswissen, fällts aber leichter ;)
Ich bin ja auch des Reiten wegens vom reinen Clickerweg abgekommen. Was nicht heißen soll, dass mans mit genügend Mühe und Überlegungen nicht hinbekommen kann, sondern nur, dass ich mich nicht damit beschäftigen will und nicht der Meinung bin, dass ich meinem Pferd damit etwas Böses antu.

Die Hafinette lässt sich jetzt übrigens einwandfrei mit der Longierpeitsche treiben und geht nicht mehr zum Gegenangriff über (hmm, klingt jetzt schlimmer, als es war... ;D) Der Knackpunkt war neulich, wie ihre BFF, die Vollblüterin außen am Reitplatzzaun ganz wüld mitgaloppiert ist. Da hats irgendwie *klick* gemacht im Hafihirn und sie hat so richtig den Turbo eingeschaltet und ist flach geworden, das worauf ich beim Ausreiten immer vergeblich gewartet hab. Das macht ihr jetzt richtig Spaß. Gestern ist sie das erste Mal umgedreht und zum Handtarget getrabt gekommen aus dem Rumspacken raus, sehr niedlich 8) Vielleicht fällts ihr jetzt auch nur leichter, weil sie doch regelmäßig was tut. Jedenfalls sind die Chancen etwas zufällig richtig hinzubekommen um so größer, je öfter man vor Ort ist, hab ich festgestellt *pfeif*
Ich hab da ja lang auch selber große Hemmungen gehabt, weil das Vittilein in der Situation in 10 von 10 Fällen den Zaun plattgemacht hätte und heimgelaufen wäre und die Hafinette in jüngeren Jahren auch einmal mutwillig einen Roundpen zerlegt hat (um dann zwei Meter weiter grasend in aller Ruhe zu warten, bis ich sie wieder einsammel... ::)). Die Situation jetzt mit dem Reitplatz innerhalb der Weide mit der Herde außen drum rum ist aber anscheinend ideal. Muss ich ausnutzen, solang sie auf der Wiese wohnen, hinterher kommt eh wieder das große Fürchten vermutlich :P
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: charona am 10.04.12, 12:01
war das nicht der mit dem komischen Hut? Hatte ich jetzt so in Erinnerung...

Ob ich den Kust mitreiten werde, weiß ich noch nicht, aber als Zuschauer könnt ich mich da ja mal sehen lassen. Viel mehr interessiert mich dann auch die Arbeit des Hofbetreibers/Organisator. Denn den hätte ich, sollte diese Richtung mir zusagen, öfter und evtl auch kurzfristiger zur Verfügung (sind 50 km von mir aus.)

Hallo Tara, hab' zwar noch nie einen Kurs von Marius Schneider besucht geschweige denn mitgeritten, aber er kommt inzwischen auch des öfteren nach Holland. Wenn ich den Erfahrungsberichten glauben darf, scheint es durchaus lohnenswert zu sein, dort hinzugehen. Leider sind meine Wochenenden meist fremdbestimmt durch Mann- und Kindtermine  :-X, sonst würde ich sicherlich als Zuschauer hinfahren, auch wenn ich inzwischen nicht mehr so ganz überzeugt von dem "Akademischen Gedöns" bin, weil oft so gar nicht mehr über den Tellerrand geschaut wird -persönliche Meinung, sorry-
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 10.04.12, 12:59
ich werde auf jeden Fall berichten. Ich muß ja nicht alles bedingungslos annehmen, was er von sich gibt. Mein Tellerrand hat viiieele Aussichtsplattformen... ;D

Das Polo ist gestern übrigens gehopst. Also nicht rumgehopst, sondern über ein Hindernis gesprungen. Nicht versehentlich, sondern geplant (von mir). Nach dem Longieren über Stangen hab ich die zu einem kleinen Sprung zusammengestellt (sagenhafte 30 cm über dem Boden, gekreuzte Stangen). Und das Polo ist, ohne Longe, die lange Seite herunter gedonnert und ohne Zögern drübergeflogen.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 10.04.12, 13:41
schaun kann man ja mal 8)
ob man dann diese art von reiterei und von dem trainer haben will/kann, ist eine andere sache. aber wenn der in der nähe ist, ist das vielleicht eine option.

abgesehen davon ist alles, was nicht über den tellerrand links und rechts schaut, mir suspekt, egal um welche philosophie es geht. schliesst die reiterei, religionen, sekten und ideologien aller art (inklusive fans diverser (fußball-)clubs) mit ein ;D brauch ja das rad nicht dauernd neu erfinden, wenn der nebenan das schon gemacht hat, bloss weil der nicht "dazu" gehört *schulterzuck*. wer heilt, hat recht, und wer´s repariert auch, bin da ein bissl job-vorbelastet, glaub ich. egal, wie du das problem löst, hauptsache, es ist gelöst ;)
ist vielleicht eine art klaustrophobie, so teller sind ziemlich eng ;D

spring-polo klingt nett, vielleicht ist es das, was er machen will?! ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Anja am 10.04.12, 13:43
Zitat
da scheinst du ja eine menge schlechter vorbilder vor der nase zu haben.
immer wieder interessant, wie gut sich einige mit dem ct auskennen, ohne den entsprechenden background dazu zu  haben.
und damit setze ich mich jetzt bewusst in die nesseln, weil anders lassen sich gewisse aussagen hier drinnen nicht erklären.


Ich denke Esge wird sich an den praktisch gemachten Erfahrungen orientieren. Dafür braucht man keinen Background nur gesunden Menschenverstand und Pferdekenntnis.  ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 10.04.12, 13:50
spring-polo klingt nett, vielleicht ist es das, was er machen will?! ;)

bei WE sind auch kleine Sprünge drin....
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 10.04.12, 13:54
anja ;D

bei WE sind auch kleine Sprünge drin....
na ob ihm das reicht?! ;D
mach bloss nicht denselben fehler wie ich, und lass das pferd sich aussuchen, welchen job es gern machen würde... ;D ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 10.04.12, 13:58
ist vielleicht eine art klaustrophobie, so teller sind ziemlich eng ;D


 ;D nee, eigentlich nicht. Eher eine Art Neuorientierung. Ich merke, daß ich ab und zu Unterricht brauche. Von meiner jetzigen RL werde ich zwar immer wieder korrekt aufs Pferd gesetzt, aber sie gibt mir zu wenig Impulse. Es fehlt an Übungsvorschlägen, Hilfestellung fürs Pferd, um etwas bestimmtes zu erreichen (z. B. SH aus der Volte entwickeln). Wenn ich das dann so reite, findet sie es ok, und gibt ggf. ihre korrigierenden Anweisungen dazu. Aber dazu brauche ich nicht unbedingt eine RL. Das kann meine Freundin auch leisten.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Cinnamon am 10.04.12, 13:59
Ich denke Esge wird sich an den praktisch gemachten Erfahrungen orientieren. Dafür braucht man keinen Background nur gesunden Menschenverstand und Pferdekenntnis.  ;D

ist halt die frage, ob es so gscheit ist, sich danach zu orientieren, was ein paar deppen weniger lernorientierte individuen so um einen herum fabrizieren.
meinungsbildung ist ja auch stark umfeldbedingt. das sagt aber nix über die absolutheit der sache aus.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 10.04.12, 14:01
mach bloss nicht denselben fehler wie ich, und lass das pferd sich aussuchen, welchen job es gern machen würde... ;D ;D

hihihi, nee, der soll schon tun, was mir Spaß macht. Nun liegt es an seiner Kreativität, seine Ideen zu meinen zu machen...so geht das doch in einer gut funktionierenden Partnerschaft, oder?
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Hexle am 10.04.12, 14:03
yep sowas nennt man meinungsaustausch :) das Pferd kommt mit seiner Meinung aus dem Stall und geht mit deiner Meinung wieder zurück  ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 10.04.12, 14:14

hihihi, nee, der soll schon tun, was mir Spaß macht. Nun liegt es an seiner Kreativität, seine Ideen zu meinen zu machen...so geht das doch in einer gut funktionierenden Partnerschaft, oder?
hm, das ist des pudels kern ;) mir macht die geländespringerei enormen spass, und eigentlich bin ich mir nicht sicher, wer von uns beiden hier zuerst die meinung hatte vs-reiten sei super, und dann dem andern verkauft hat, dass es ganz super wär, die auch zu haben ;D ;D
yep sowas nennt man meinungsaustausch :) das Pferd kommt mit seiner Meinung aus dem Stall und geht mit deiner Meinung wieder zurück  ;D
;D ;D ;D
funktioniert auch ausgezeichnet andersrum ;) find ich aber vollkommen in ordnung, solang der meinungsaustausch 50:50 abläuft ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: geolina am 10.04.12, 14:24
@cinni,

an was soll man sich denn sonst orientieren? ich meine bei uns gibt es keine clickerer, aber wenn eben um esge herum einige sind, denen anatomische kenntnisse abgehen und die sie als nicht so vorbildlich empfindet, dann darf sie das ja wohl sagen, ohne dass du gleich wieder unbedingt beleidigte leberwurst spielen musst, oder? ist doch nicht immer gleich ne kritik an dem was du tust ... ;) sie hat doch schon eingeschränkt und es auf die leute bezogen, die sie persönlich kennt. bleib locker.

alex
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Cinnamon am 10.04.12, 14:32
  sie hat doch schon eingeschränkt und es auf die leute bezogen, die sie persönlich kennt. bleib locker.
Zitat
Und so sehr sich die Clickerer mit der psychologischen Seite von Lernen beschäftigen, so sehr kommt mir aber oft gleichzeitig die physiologische Seite zu kurz.

hätte ich jetzt anders interpretiert.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 10.04.12, 14:38
Ja, man kann das Verständnis fürs Piaffieren durchaus hinclickern.

das ist so das, was wir momentan machen: dem Polo verständlich machen, daß es 2 Hinterbeine hat, die man unabhängig voneinander und unabhängig von meinem Standpunkt bewegen kann. Ich stehe linker Hand und titsche das linke (innere) Hinterbein: Polo hebt an, und setzt wieder ab, im Idealfall vor. Dann titsche ich das äußere Bein: Polo: ? und hebt wieder das innere. Irgendwann merkt er dann, daß ja das andere Bein angetitscht wird und hebt dann dieses, was ausgiebigst gelobt wird.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: geolina am 10.04.12, 14:40
cinni cinni - ommmmmmmmm.

es ist nicht alles negativ auf dich gemünzt - ehrlich nicht. *dich mal in den arm nimmt*

(sorry, habe heute nen clown gefrühstückt, gut gelaunt bin ich unerträglich *ggg*)

alex
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Cinnamon am 10.04.12, 14:43
sorry, habe heute nen clown gefrühstückt
man merkt`s  ;)

hintitschen ist übrigens kein erclickern - bin schon weg, sorry  ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 10.04.12, 14:55
hintitschen ist übrigens kein erclickern - bin schon weg, sorry  ;)

ich habe versäumt, zu erwähnen, daß es bei richtiger reaktion ein *C/B* gibt. Ich weiß, daß ist auch nicht die reine Lehre. Da müßte ich Tage neben dem Pferd stehen und darauf warten, daß es zufällig mal einen Fuß in die richtige Richtung setzt. *auchwasvomclowngefrühstückthab*  ;D

egal, wir haben unseren Spass...
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Cinnamon am 10.04.12, 14:57

naja, zum glück gibt`s da ja noch ein paar praktikable alternativen  ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 10.04.12, 15:03
ich wäre jetzt echt und ernsthaft an einem übungsaufbau interessiert, der dem pferd beibringt, das hinterbein zu heben/ vor zu setzen, das von der gerte berührt wird, ohne dass ich es dafür mit der gerte solange immer wieder antippe, bis die richtige reaktion kommt, und das dann mittels c/b zu bestätigen ??? da fehlt mir eindeutig die phantasie ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 10.04.12, 15:30
@Donau, Du bist aber un-kreativ....
man fuehre das Pferd in einem seeeehr langsamen Schritt, Zeitlupe sozusagen, ordne jedem Bein einen Finger zu....wenn vorne links, dann click und Zucki, vorne rechts Ringfinger und Zucki, etc....
Dann ueben, auf Fingerzeig - Bein heben.....
Dann ueben, mehrere Finger schnell hintereinander zeigen, etc.
Dann ueben, das Ganze im Trab.....

Allein schon fuer den langsamen Schritt plus die Fingerzuordnung wirst Du vermutlich Monate brauchen....vom geknote in Trab-Geschwwindigkeit abgesehen.
Wos mit ein-zweimal hinditschen meist in drei bis vier Sessions "gefressen" ist.
Aber jeder, wie er denkt....
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 10.04.12, 15:57
kerstin, wahrscheinlich sollt ich doch auf klöppeln umsteigen, wenn´s mit dem reiten und handarbeiten nix wird, jaja... ;) ;D

ich lass mir wirklich gern sagen, wie´s fürs pferd einfacher, schneller und leichter zu begreifen ist als das, was ich aufgebaut hab. abgesehen davon, dass auch damit der weg bis dahin, dass ich´s piaffe nennen würde 6-12 monate mit regelmäßig an der hand arbeiten dauert. da geh ich aber nicht von einem rohen pferd aus, sondern von einem, dass die grundlagen kennt, und auch grundsätzlich die kraft und geschmeidigkeit hat, versammlung und aufrichtung auch körperlich leisten zu können. kann aus eigener erfahrung sagen, dass die pferde sehr wohl den bewegungsablauf und die technik ansich kennen und können können, es aber trotzdem keine piaffe ist, weils körperlich nicht geht :-X :P

zudem ist meiner meinung nach nicht jedes pferd in jedem stadium der ausbildung dazu geeignet, solche dinge zu lernen. bei ginni hab ich das mal gaaaaaaanz nach hinten geschoben, die soll sich erst strecken, nach vorne ans gebiss dehnen, und als reitpferd sich entwickeln dürfen, bevor wir mit den verkürzenden, versammelnden übungen beginnen.
abgesehn davon, dass ich wohl gar kein stillstehen mehr bekäme, wenn ich ihr beigebracht hab, dass abwechselnd hinterbeine heben toll ist ;D ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 10.04.12, 16:06
donau, zum thema Mineralstoffmangel und Kupferbrille:

das Polo war doch letzten Sommer eher dunkelbraun:
 (http://s1.directupload.net/images/user/110701/temp/fkcraver.jpg) (http://s1.directupload.net/file/u/33350/fkcraver_jpg.htm)

zum Spätherbst färbte sich die Nase und um die Augen rötlich:
 (http://s14.directupload.net/images/user/111107/temp/hq2v6dgc.jpg) (http://s14.directupload.net/file/u/33350/hq2v6dgc_jpg.htm)

dazu habe ich zufällig folgendes gefunden:
http://www.dr-susanne-weyrauch.de/pigmentst%C3%B6rungen-durch-spurenelementem%C3%A4ngel (http://www.dr-susanne-weyrauch.de/pigmentst%C3%B6rungen-durch-spurenelementem%C3%A4ngel)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: esge am 10.04.12, 16:16
Cinnamon, ich habe mich relativ intensiv mit clickern beschäftigt. Mein Hund hat seine gesamte Grunderziehung und einiges mehr (Antijagdtraining, Tricks)  mit Clicker bekommen und auch Saltim hat einiges über den Clicker gelernt. Schülerpferden bringe ich bestimmte Sachen gern über Clicker bei, weil es auf dem gymnastischen Weg via Schüler zu kompliziert wäre und ich ein Erfolgserlebnis vermitteln möchte. Später wird dann gymnastisch "hinterher gearbeitet". Außerdem lernen die Schüler dabei ziemlich viel. Letztlich ist der clicker in meinen Augen vor allem für den Menschen eine Hilfe, etwas über Timing zu lernen. Das geht einfach mit dem Clicker am besten.
Fakt ist trotzdem, dass ich bislang noch kein Hardcore-Clickerpferd gesehen habe, was mich überzeugt hätte. Aber es gibt immer ein erstes Mal. Und ich gucke mir immer gern positive Beispiele an. Nur was ich als positives Beispiel empfinde, muss man bitte schon mir selbst überlassen.  

Und Donau: Ich meinte gar nicht Ginnie mit den zitierten Keksjunkies.  ;)

Nachtrag (ihr schreibt zu schnell) Bezüglich hintitschen ist kein Clickern: Nicht alles clickern ist freeshaping. Allerdings würde ich vor dem Füße heben lassen erstmal clicken, wenn das Pferd sich im Stand in ein etwas weiter nach hinten verlagertes Gleichgewicht positioniert. Schaukeln auf vier Füßen, vor, zurück, click finde ich z.B. eine sehr sinnvolle Anwendung des Clickers in einer frühen Phase der Vorbereitung zum irgendwann dereinst mal piffeln lassen. Alles andere als der clicker ist mir bei dieser Gleichgewichtsschaukelei in der Tat zu unpräzise und langsam.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 10.04.12, 16:20
Piaffe, pfff, ich wär im Moment schon froh, wenn die Wurscht gradaus gehen könnt. Bin heute das erste Mal wieder in voller Montur oben gesessen und Madame ist getorkelt wie nach dem 6ten Bier ;D :P
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: esge am 10.04.12, 16:30
Tröste dich angi: Ich hatte am WE eine Freundin da, die Feldenkrais und Reiten macht und micht im Sitz korrigiert hat und gestern bin ich auf dem Pony rumgedotzt wie der letzte Anfänger, heute im Gelände kam mir alles schief und krumm vor und wenn Tüpfel das nächste Mal zu uns kommt, werde ich wohl Longenstunden nehmen, hab ich mir so überlegt...  :-\
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 10.04.12, 16:39
ich bin ja immer noch der meinung, clickern ist mehr menschenschule als pferdeschule. und es reicht schon, wenn man die leute dazu bringt, statt auf fehler vom pferd, die sie bestrafen können, auf dinge zu warten, die sie belohnen können, um das leben für´s pferd einfacher zu machen, find ich ;)

nachdem ich eben letztens bemerkt hab, dass ich auf ihre andeutung, sich hinlegen zu wollen, sofort mit aufmerksamkeit und mitmachen reagiert hab, und ginnilein das ganz bewusst dann nochmal so probiert hat, und gegrinst hat von einem ohr zum andern, als es wieder funktioniert hat.... bin ich der meinung, dass meine clicker-erziehung von seiten des pferdes schon sehr weit fortgeschritten ist ;D ;D

hinditschen/touchieren/antippen - klar geht nicht alles über freeshaping, unbestritten - nur wenn ich das nicht darf, weil´s nicht clickern ist, wie bring ich dem pferd dann bei, was touchieren an der und der stelle bedeutet ??? genau das war ja meine frage - ich bin zu doof dafür, ich tipp den haxen an, und wenn nur bissl reaktion kommt (also entlasten zb.) wird das geclickt, solang bis ich auf antippen die reaktion hab, die ich will. als grobmotoriker tu ich mir einfach leichter, wenn ich dem pferd hilfestellungen geb, die zu der von mir gewünschten bewegung führen, bevor ich ewig und drei tage dran rumbastel, dass das pferd von selber drauf kommt, was ich damit mein, ihr versteht? ;)
man kanns auch faulheit nennen 8)

tara, das mit dem entfärben und dem kupfermangel kenn ich so auch.... im moment bekommt ginni das equisel mit 50g pro tag, also wirklich hoch dosiert. am maul und am linken auge sieht man jetzt nach dem fellwechsel mit dem dünnen sommerfell wieder kleine rosa stellen, die aber nicht größer werden. kann nicht sagen, ob die unterm winterfell da waren oder mit dem frühlingsfellwechsel kamen, weil gesehen hab ich´s nicht, winterfell ist dichter ;)
dieses minfu klingt jedenfalls auch recht spannend, ist halt sauteuer, aber als kur? hmhmhm... eventuell wage ich das experiment und fütter das mal einen monat, das ideale minfu für ginni hab ich noch nicht gefunden, das equisel scheint aber bedarfsdeckend zu sein, in der maximaldosis

angi, glaub nicht, dass es mir besser gehen wird, wenn ich mit den stiefeln heut das erste mal seit 9 monaten dressurreiten geh ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 10.04.12, 17:24
Irgendwie kommt mir die Diskussion bzgl was ist Clickern in reinster Clickerphilosophie und was ist Knackfrosch bedienen total bekannt vor...  ::) ;D

Zitat
Fakt ist trotzdem, dass ich bislang noch kein Hardcore-Clickerpferd gesehen habe, was mich überzeugt hätte. Aber es gibt immer ein erstes Mal. Und ich gucke mir immer gern positive Beispiele an. Nur was ich als positives Beispiel empfinde, muss man bitte schon mir selbst überlassen. 
Stimmt, aber das kann ich von französisch gerittenen Pferden auch behaupten. Die Endergebnisse, die ich kenne, gefallen mir alle nicht so wirklich.
Drum heißt das aber nicht dass die frz. Reiterei an sich kacke ist, oder?

Das Problem liegt meines Erachtens weniger in der Möglichkeit der Umsetzung, als vielmehr am Mangel geeigneter Trainer, die sowohl richtig Ahnung vom Reiten (praktisches Können) als auch Ahnung vom Clickern haben. Die meisten haben entweder/oder, oder weder noch  ;D


Ich mag übrigens Hechelpferde. Ich find das toll, wenn man die jederzeit fragen kann "Und, haste Lust was zu lernen?" und es kommt ein "Ja!", und ich mag auch ihre Kreativität. Nervig sind die nur dann, wenn sie keinen Aus-Knopf haben.
Aber ich bin komisch, ich find auch Border Collies toll  ;D

Sitze übrigens grad an der Uni fest, ich liebe es wenn Veranstaltungen verschoben werden und mir den ganzen Stundenplan zerhacken  :P Komme dann heut erst um 22 Uhr heim und musste grad noch schnell jemanden fürs Pferd organisieren. Da der ja Boxenhaft noch hat, kann ich das nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, wenn der heut nicht bewegt wird.  :-X armer Gaul!
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Cinnamon am 10.04.12, 19:10
ich wäre jetzt echt und ernsthaft an einem übungsaufbau interessiert, der dem pferd beibringt, das hinterbein zu heben/ vor zu setzen, das von der gerte berührt wird, ohne dass ich es dafür mit der gerte solange immer wieder antippe, bis die richtige reaktion kommt, und das dann mittels c/b zu bestätigen ??? da fehlt mir eindeutig die phantasie ;D
mit beintarget geht das zb. - oder alternativ shaping. man kann sich da zb. mit mattenarbeit beginnen und die matte sukzessive kleiner machen, um das vorsetzen zu installieren. auch matte unter`s pferd legen und mit der hh drauf steigen lassen, wäre eine option.


Nachtrag (ihr schreibt zu schnell) Bezüglich hintitschen ist kein Clickern: Nicht alles clickern ist freeshaping.
natürlich nicht, das wurde eh schon oft genug erwähnt. ct ist aber auch nicht -v. und das hat nix mit "reine lehre" oder nicht zu tun. es gibt eine ganze reihe an methoden, die man einsetzen kann - formen, einfangen, man kann mit targets oder nachahmung arbeiten oder locken und modellieren einsetzen.

ich find`s halt gelinde gesagt doof, wenn man zwar drauf besteht, dass man ahnung von der materie hat, einem dann außer daneben stehen und auf bewegungsabläufe hoffen oder drauf pitschen nicht viel einfällt.  
und ich mag auch keine hechelpferde, nein. signal- und impulskontrolle stehen ganz hoch im kurs.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 10.04.12, 19:51
Ich find den Vergleich mit der Franzosenreiterei ziemlich gut. Von der bin ich theoretisch auch sehr angetan, aber ich könnt jetzt auf Anhieb auch kein Beispiel sagen, das mir zu 100% gefällt in der praktischen Ausführung :-X ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 10.04.12, 20:57
hm, irgendwie ist das gleich mit jeder lehre, oder? ich mein, ich kenn kein pferd, das nach akademischer reitkunst so ausgebildet ist, dass ich sagen würde, das ist es. und keins nach reiner deutscher lehre, oder rein französisch, oder nach parelli (da schon gar nicht :-X ) oder rein sonstwas. die theorie ist jeweils ganz toll, an der praktischen ausführung haperts aber meist.... ;)

die pferde/ reiter die ich kenn, und wo ich sag, das will ich auch können, die haben meist ihren eigenen stilmix entwickelt, weil das ihre art zu kommunizieren ist. glaub, ich bleib auch dabei ;)

cinni, beintarget *anshirngreif* danke! hätt ich auch selber drauf kommen können, fürn spanischen schritt arbeite ich ja damit. kann man hinten auch verwenden ;) auch gute übung für den minischimmel, hinten die beine zur gerte (ist mein target) manövrieren *ausprobierenmuss* :)

muss klein-ginni übrigens abbitte leisten, das problem sass mal wieder im sattel ::) mit dem flotteren tempo kam ein kippen über die innere schulter und ein links vermehrt drauf beissen. und in der kombination ist es halt schwer, wirklich flott zu galoppeln. allerdings auch, seitlich übertreten - und dieses problem war gelöst, nachdem ich mich richtig im sattel platziert hatte ;) :P  also hat donau auf ginni sich auch im trab richtig platziert und die ist sowas von fein plötzlich vom innenzügel und innenschenkel weg gewesen, und im galopp war dann flott auch kein thema mehr, ohne gekippe.... öhm... ja... ::) :P ;D
aber es wird, sie geht fein nach vorn, und mittlerweile immer mal wieder mit näschen an der senkrechten, und nicht so vorn raus, lässt sie aber über diagonale oder lange seite brav schicken. guter kleiner schimmel :D

abgesehen davon ist der vor *nachdenk* 6 wochen angepasste sattel wohl wieder am zu eng werden vorn *kreisch* die hat jetzt in den letzten 3 wochen gut aufgemuskelt. also, es zwickt noch nix, weil latexkissen, aber auch nimmer optimal... *seufz* *sattleranruf* *sparschweinschlacht* ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Cinnamon am 10.04.12, 21:06
mal eine blöde frage: hat hier mal jemand versucht, seinen sattel selbst "aufzupolstern"? mir ist kürzlich von kompetenter stelle nach u.a. osteopathischer begutachtung nahegelegt worden, selber am sattel rumzupfuschen, weil fähige sattler mangelware bzw. bearbeiten nur eigenmarken und pferd  grad erst aus der winterpause raus. der sattel macht in der mitte eine leichte brücke und die gurtung gehört auch geändert, die fällt nicht wirklich gscheit. ich gurte seit jeher über kreuz, aber das ist doof, weil`s den sattel dann vorn an die schulter drückt und das dieselbe blockiert. also gut wär ne v-gurtung mit metallöse zum verstellen nach maß.
zum selberrumpfuschstopfen soll ich wollfilz dort rein schieben (also direkt in den sattel oberhalb der kissen) und mal schauen, was sich tut.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 10.04.12, 21:24
also am sattel selber eigentlich nur mit baumlos-teilen. ansonsten hab ich experimente mit filzaufnähern an den satteldecken hinter mir, das funktioniert aber recht gut. ausserdem hab ich so ein memo-schaum-teil, dass ich ganz gern bei so leichten veränderungen verwende.

v-gurtung selber basteln hab ich noch nicht probiert, mein dressierer ist ein monoblatt, und der vs-ler hat 4 strupfen. abgesehen davon hat das momentane reitpferd ein sehr gute gurtenlage, aber eben andere probleme (breiter, ausgeprägter widerrist, lange schulter und relativ kurzer rücken, die braucht eine speziell kopfeisen-form).

der sattler, von dem ich mein dass er wirklich was kann, macht eigentlich nur die latexkissen-franzosen-sättel und ist relativ teuer. ansonsten war ich von dem, der da aus stadl paura ist, recht angetan, ich glaub der macht sattelarbeiten auch, und das in ganz österreich. bin aber nach wie vor der meinung, dass ich, wenn mir mein momentaner job zuviel auf die nerven geht, im 2. bildungsweg sattler lern und mich dann selbstständig mach 8)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Cinnamon am 10.04.12, 21:31
hast  du die direkt an die satteldecke genäht? es gibt ja theoretisch decken mit einschubfächern. aber die sind doch etwas wuchtig, dass ich mir denk, dass das dann erst wieder nicht passt. wo hast`n du das filz bezogen? hab mich da heute zum trottel gesucht  :P
isomatte oder schaumstoff ist da wahrscheinlich wenig geeignet, oder? die isomattenvariante hab ich ein zeiterl für vorne an der schulter gehabt, das hat ganz passabel funktioniert.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 10.04.12, 21:47
die einschubvariante hab ich in gebrauch gehabt auch, wennst da die nimmst ohne pelzerl drunter trägt die gar nicht so auf.
und ja, mit einfachen stichen und grobem faden direkt auf die satteldecke genäht. bin dann zeitweise mit 2 satteldecken geritten, also eine satteldecke mit dem filz dort, wo ich ihn gebraucht hab, und drunter eine schabracke, die zum waschen gewechselt wurde.

filz hab ich aus der fetzenbude in kritzendorf gehabt, hab dort durch zufall einen rest von sowas gefunden. sonst kannst beim mattes zb. sowas auch bestellen, und die dann zuschneiden, die dinger. isomatte drückt sich meiner meinung nach zu schnell zusammen, für das, was du brauchst. moosgummi geht ev. auch, den bekommst im bastelbedarf, müsstest dann halt mehrlagig legen. hätt den charme, dass du dir da was zusammen kleben kannst, dass quasi eine pyramide ist, weisst wie ich mein? ist auch einfacher als mit dem filz.

hm, so filz müsstest eigentlich über einen auto-sattler oder einen polsterer, der möbel macht, beziehen können. oldtimer-messen oder shops dafür sind prima quellen für so bastelmaterial, die brauchen das nämlich zum autos reparieren 8)

ich bin irgendwie grad froh, dass ich den vs-ler auf zuwachs gekauft hab damals, der macht derzeit noch alles mit, halt mal mit mehr oder weniger kissen drunter. das einschub-pad ist derzeit viel zu dick, da gibts nur ein dünnes pelzerl grad.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Cinnamon am 10.04.12, 21:54
der sattel an sich hat eh noch spiel - auch bewusst von der kw so gewählt, dass da noch was geht *manweißjanie*
danke für die tipps!
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Gunni am 10.04.12, 21:56
Hab mir das mattes sattelkissen ohne,lammfell besorgt. Das trägt nicht so auf. Manche ISO-matten halten viel aus. Vorteil: da kannst schnitzen. ;) sind aber auch nicht billig.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Cinnamon am 10.04.12, 22:03
man kann ja beim sattel (zumindest bei meinem) direkt oberhalb der kissen was reinstopfen. ist mir zumindest so gezeigt und als sinnvoll betitelt worden. dh. in dem fall käme man um die decke rum. nur braucht man da vermutlich wirklich filz in passender stärke, alles andere verklumpt oder verschiebt sich wohl.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Gunni am 10.04.12, 22:13
Ah verstehe. Das kann man sicher mit filz mal probieren. Aber drückt dann nicht auch nach oben durch. Man drückt ja das Kissen in der Mitte nach unten. Oder hab ich es doch falsch verstanden.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 11.04.12, 00:51
Ich halt es eh für fragwürdig dass ein Sattler in der Lage ist, sich präzise notieren/merken zu können, wie ein Sattel geändert werden muss, das dann nach 2h Heimfahrt und eventuell sogar mehreren Tagen noch zamm bekommt, den Sattel korrekt polstert und den dann passend wiederbringt.

Seit ich mal einen da hatte, der das vor Ort macht, und der hat den Sattel auch noch 2 mal runter genommen und bisschen korrigiert.

Zitat
ich find`s halt gelinde gesagt doof, wenn man zwar drauf besteht, dass man ahnung von der materie hat, einem dann außer daneben stehen und auf bewegungsabläufe hoffen oder drauf pitschen nicht viel einfällt. 

Das finde ich, ist ein guter Punkt. Nirgendwo sonst ist es SO wichtig, einfallsreich zu sein beim Übungsaufbau. Wenn einem die Hände gebunden sind beim Einsatz jeglichen Druckes, muss man sehr einfallsreich sein um weiter zu kommen und individuell aufs Pferd eingehen können. Beobachten, wie sich das Pferd bewegt und dann ne Strategie überlegen welche Bewegungsansätze man wie erzeugen kann oder auch nur einfangen, und wie man dann clicken muss um sie zu bekommen.

Ging mir anfangs auch so, ich hab für jede Clickerübung gefragt "Und wie mach ich das jetzt?" und nicht kapiert dass es grad beim Clickern keine allgemeingültige Standardantwort gibt und jedes Pferd anders lernt. Klar geht man als guter Reiter eh auf das Pferd ein, aber so krass find ich ists nur beim Clickern. Sonst hat man ja so ein paar "Richtlinien" (im wahrsten Sinne des Wortes) nach denen man ausbildet. Beim Clickern kann man das Steigen aus dem Knien entwickeln, oder das Gähnen aus dem Putzen oder oder oder, also Sachen, bei denen man erstmal nie auf die Idee käme, dass es einen Zusammenhang gibt.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 11.04.12, 07:47
ich find`s halt gelinde gesagt doof, wenn man zwar drauf besteht, dass man ahnung von der materie hat,

ich habe niiiee behauptet, Ahnung zu haben.....
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Rubens am 11.04.12, 07:57
natürlich nicht, das wurde eh schon oft genug erwähnt. ct ist aber auch nicht -v. und das hat nix mit "reine lehre" oder nicht zu tun. es gibt eine ganze reihe an methoden, die man einsetzen kann - formen, einfangen, man kann mit targets oder nachahmung arbeiten oder locken und modellieren einsetzen.

Auch wenn das jetzt peinlich ist - es wurde wohl nicht oft genug erwähnt. Ich habe keine Ahnung von der Materie und setze ganz automatisch  Clickern mit freeshaping gleich - und ein Target ist für mein Verständnis was was das Pferd anzustupsen hat.
Von daher finde ich Eure Diskussionen dazu hochinteressant und anregend, was man mit dem Pferd so alles machen kann.  
Aber was bitte ist "-v."?

Und ich hätte zur Abwechslung gerne mal wieder ein Hechelpferd. Ich habe eine Stute, die jetzt zwar nicht mehr zu allem "Nö" und "Zwing mich doch!" sagt, aber von "Und was machen wir jetzt?" oder einer Konzentration auf den Menschen noch Meilen entfernt ist und einen 3-jährigen Blondschopf der von der neuen Umgebung noch sehr verunsichert ist. Im Vergleich dazu erscheint mir ein Hechelpferd doch gerade seeeehr erstrebenswert. *Wünsche ans Universum präziser formulier*

@cinnamon bei den Satteljägern und Sammlern basteln einige selber, schau doch mal dort vorbei. ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Ipanema am 11.04.12, 08:26
!Clickereinschub! *nix mit Klassik*

Für Rubens: -v ist negative Verstärkung. Das bedeutet, etwas Unangenehmes (z.B. Druck mit der Hand) wird weggenommen, um ein Verhalten (z.B: seitwärts treten) zu bestärken.
Im Gegensatz dazu ist +v positive Verstärkung. Ich füge etwas Angenehmes (Leckerli) hinzu um ein Verhalten zu verstärken.
Positiv und negativ hat in diesem Zusammenhang also nichts mit "Gut" und "Böse" zu tun, sondern sind rein wissenschaftliche Bezeichnungen für HInzufügen und Wegnehmen. Es gibt auch noch positive Strafe (etwas Unangenehmes wird hinzugefügt) und negative (etwas Angenehmes wird entzogen).

Auf Cinnis www-Seite kannst du mehr darüber lesen, auch über die Möglichkeiten ein Verhalten ohne Zufügung von Unangenehmen aufzubauen: (Free-)Shapen, Targettraining, Locken, Modellieren, Einfangen, Nachahmen lassen.

Wobei meine Erfahrung auch ist: Es ist einfacher für uns Menschen etwas über Druck aufzubauen. Vielleicht weil man es von Anfang an so gelehrt bekommt? Oder weil man nur EINE Variante im Kopf haben muss (Druck mit Hand bis Klaps mit Gerte). Versucht man es ohne Druck muss man viel kreativer sein. Versuch mal ein (faules) Pferd ganz ohne Druck zum Antraben zu bringen. Klar, erstmal selbst antraben. Aber wenn's nicht mitmacht, was dann? Es gibt Möglichkeiten, aber wie gesagt, man muss viel mehr nachdenken.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Hexle am 11.04.12, 08:31
Cinna  du kannst auch einfach ein Gäste oder normales Handtuch (je nachdem wieviel du aufpolstern willst) zusammen rollen und dort reinstopfen um die Brücke auszugleichen - es ist an der Stelle grad egal ob oberhalb der ca 8 - 10 cm polsterung ne minikante ist, weil die eigentliche Polsterung ja zum pferd hinzeigt  ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: geolina am 11.04.12, 08:33
hallo,

puh, selbst am sattel herumbasteln, weil die sattler - also die leute, die es gelernt haben - noch schlechter können sollen als jemand, der es nicht gelernt hat. ganz ehrlich, das erscheint mir gelinde gesagt unwahrscheinlich. ok, guten sattler finden ist schwer und der, den man toll findet, der hat bestimmt bei dem und dem so gepfuscht, dass die den ja nie nie nie mehr holen würden. halt bissl so, wie beim tierarzt. aber ich hab lieber nen guten sattler gesucht als da selbst herumzumachen. wobei ich beim ändern auch den sattler lieber da habe, der das gleich macht, aber beim normalen aufpolstern geb ich die sättel gerne mit. mein sattler hat mir erklärt, dann kann man die wolle einfach schöner reinlegen, wenn man die nähte aufmachen kann, als wenn man nur so reinstopft. erschien mir einleuchtend. er sagte auch, ich muss mir dabei ja nix merken - die wolle erzählt mir ja alles. hat bisher immer gut geklappt und deshalb bleib ich dabei.

gestern war reiten mal wieder sehr nett, was aber auch daran liegt, dass ich galopp-trab-übergänge wieder gestrichen habe. ist einfach noch zu heftig das als ordentlichen übergang mit bissl aufnehmen und dann zack parade zu reiten für die kleene. wir machen unsere anderen übergänge und belassen es hier noch beim so bissl ausfallen auf kommando, v.a. wenn niemand da ist, der eingreifen kann, wenn ich dann doch evtl. anstatt aufzunehmen nur ins ziehen komme. muss man der kleenen ja nicht antun. hoffen wir dass bis heute nachmittag der regen aufhört, ich hätte heute einen netten ausritt ausgemacht auf den ich eigentlich nicht verzichten will ;).

alex
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Coni am 11.04.12, 08:44
HML an Rubens: hast Du Deinen Kleinen jetzt wieder bei Dir? und bis also jetzt auch ein Zweipferde-Bespasser?
HML am Ipanema: alles Gute zu Deinem neuen Braunen! Wr ist denndein RL, kenn garkeinen racinet-geprägten in der Nähe...
jetzt könnten wir auch wieder mal an einen gemeinsamen WE-Kurs denken...
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 11.04.12, 08:49
@cinnamon:
ich habe diese Satteldecke (http://www.reitsport-springer.de/Saettel/Schabracken/Kavalkade-Schabracke-KavalTop-Vario.html), gibt es auch als kleinere Variante, also nur Pad. Da sind Einlagen dabei.

Filz uns sonstiges Einschubmaterial kannst du hier  (http://www.wayoutwest.info/online/Einstellmaterial-Einlagen) bekommen.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Ipanema am 11.04.12, 08:51
Ergänzung zu meiner persönlichen Sicht (Clickern): Ich bin mir auch nicht sicher, WIE wichtig es ist, ein Verhalten immer ganz ohne Druck aufzubauen. Zum einen sind Pferde einen gewissen Druck ja gewohnt aus dem pferdischen Miteinander und kommen gut damit zurecht (sonst würde Parelli nicht so gut funktionieren). Zum anderen: Muss Druck immer unangenehm sein? Wahrscheinlich ja. Aber wieviel unangenehm ist unangenehm? Ich meine, eine Fliege auf dem Fell spürt das Pferd auch und ja, sie ist unangenehm, deswegen zuckt das Pferd ja mit der Haut. Aber Druck ist doch irgendwie noch eine andere Sache?

Meine beiden Lusitanos sind/waren als Jungpferd sehr sensibel (und hatten außerdem vom Einfangen her und den ersten Menschenkontakten schon ein leichtes Grundmisstrauen gegenüber Menschen, seufz...). Das heißt, man kann/konnte sie wirklich durch sanftes Berühren/Antippen mit der Gerte oder einen Miniklopfer schon zu einer Reaktion bewegen. Steigerung des Drucks nicht notwendig, max. dreimalige Wiederholung dieses sehr, sehr lockeren Antippens. Macht es beim Ergebnis wirklich einen Unterschied, ob ich das ausnutze oder ob ich durch kreative Umwege das Pferd dazu bekomme, eine gewünschte Bewegung auszuführen? (Cinni darf gerne etwas dazu sagen, wenn's den Rahmen der Klassikbox sprengt halt über PM). Ich habe bisher von Fall zu Fall entschieden.

Der braune Zottel wollte die ersten Wochen nach Einzug oft nicht seine Box verlassen. Die kannte er jetzt, da waren die anderen Pferde daneben und außerdem gibt's abends meist Heu kurz bevor ich komme, also wollte er lieber drinnen bleiben als unbekannte Dinge mit einer noch ziemlich unbekannten Frau unternehmen. Ich habe durchgehalten, hurra! Habe ihn schrittweise vor geclickert, gelockt, gewartet und manchmal 10-15 Minuten gebraucht bis ich Pferd aus der Box hatte. Aber gejuckt hat's mich schon, denn klar war, einmal seitlich neben das Pferd hinstellen, sanft hinter dem Rücken mit Gerte antitschen und er wäre gleich mitgegangen. Aber ich dachte, das würde ihn zwar das "Gehorchen" lehren, aber nicht sein Misstrauen gegenüber mir besänftigen. Inzwischen ist das lange Geschichte, er geht immer mit raus, es gibt auch nicht mehr 20 Clicks/Leckerli auf dem Weg nach draußen, sondern nur noch eins am Putzplatz und das werde ich auch bald abschaffen.

Im Gelände bin ich zweigleisig gefahren. Pferdchen bleibt beim Spazierengehen oft stehen und guckt in die Gegend. Anfangs bin ich nach obiger Methode verfahren. Aber mit der Zeit wurde es mir zu doof die halbe Zeit herumzustehen. Und man muss auch ans Reiten denken: Jaaa, Pferd darf mal anhalten und sich etwas ansehen. Zwei- bis dreimal pro Ausritt. Aber man kann auch im Gehen gucken. Und ich  möchte beim Ausreiten vorankommen. Also, spätestens dann sollte Pferd auch lernen, dass nicht immer anhalten erwünscht ist. Somit habe ich dann die Gerte langsam eingeführt. Also in Situationen, wo ich wusste, er reagiert eh auf mein "Komm" auch noch mit der Gerte die Sattellage berührt. Versucht die Gerte somit nicht als "böses", sondern einfach neutrales Signal einzuführen. Inzwischen nutze ich manchmal das Handtarget um ihn zum weitergehen zu bewegen (und das funktioniert auch immer öfter), manchmal gehe ich aber auch ein paar Schritte zurück und stelle mich neben Herrn Pferd und er geht dann weiter (oft sogar ohne, dass ich die Gerte benutze).

Aufstieghilfe: Da stand ich vor der Wahl das Einparken über ein Target zu erarbeiten oder mit über den Rücken andere Pferdeseite antitschen. Diesmal habe ich letzteres gewählt. Weil's schneller geht und ich beim letzten Pferd damit super Erfahrungen gemacht hatte. Tatsächlich hat auch der Braune nach nur sanftem Berühren (und Kopf von mir weg drehen) gleich einen clickerwürdigen Schritt auf mich zugemacht. Inzwischen parkt er genauso selbstverständlich wie sein Vorgänger an jedem Baumstumpf ein und mir scheint nicht, dass er etwas Negatives damit verbindet. Im Gegenteil - anschließend lehne ich mich ja nochmal über ihn oder setze mich drauf und das gibt nochmal Extraleckerli - eine erstrebenswerte Sache also.

Rubens: Alle Fragen erschöpfend beantwortet  ;D?

Und noch was zum Sattelthema: Ich würde mich nicht trauen, selbst am Sattel herumzupolstern, hätte Angst, dass das knüllt und drückt, außerdem mag ich eh kein Nähen und Basteln. Habe aber selbst einen Balance-Sattel, das ist ja ein ähnliches System, also (zu) weiter Sattel plus verschiedene Unterlagen zum selber kombinieren un bin damit bisher sehr zufrieden.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Hexle am 11.04.12, 08:52
weisst du Geo, das ist einfach so dass sattler lernen sättel zusammenzubauen - sie anzuapssen kommt in der Lehre NICHT vor - ein paar wenige können das, aber die wenigsten :(

und das was meistens so auf dem "Sattler" Markt herumfleucht hat bestenfalls den Namen Sattelverkäufer verdient, weil sie eben nichtmal selber Sattler sind sondern die dinger anschauen, mitnehmen und dann von jemand anderem (der weiss wo die teile aufgehen und wieder zugehen ) polstern lässt  :-\ ich hab jetzt gute 20 Jahre auf der suche und habe definitiv nur einen (Rieser) gefunden , dem ich absolut vertrauen würde

das ist wie mit den Barhufen, da verlasse ich mich jetzt nur noch auf mich, nachdem mein eigenlich sehr guter (!) hufbearbeiter beim letzten eisen runter machen meinen beiden eine deftige huflederhautentzündung  und einer davon ne Belastungsrehe drangeschnitten hat *koch*  .. ich hab haufenweise Fortbildungen dazu gemacht und auch wenn es jetzt arrogant ist - ist es aber nicht - ich hab halt auch schlicht irgendwie nen leicht höheren IQ als viele der hufbearbeiter und ich hänge an meinen Pferden , deswegen informiere ich mich, habe ZEIT für sie und pfusche nicht dran herum

das ist wie mit Tierärzten ... es gibt welche die dürfen meine Pferde nichtmal mehr impfen (haben eigene Pferdeklinik) - es gibt welche von denen lasse ich mir die Röntgenbilder mitgeben und beurteile sie selber oder schicke sie meinem Vertrauens-Beine-Doc .. den wiederum lasse ich nicht an die Lunge ...

sprich:
ich hinterfrage alles und vertraue keinem der Profis mehr .. dafür haben meine tiere schon zuviel Lehrgeld bezahlt   :-[ und ich versuche mich in alle richtungen fortzubilden um soviel wie nur möglich zu wissen damit ich eben NICHT mehr als unbebedingt nötig auf die "profis" angewiesen bin

Ergänzung: dioe polsterbaren decken sind gut und schön aber genau bei DENEN habe ich die "Kanten" der Polsterung dann direkt auf dem Pferderücken .. da ist bisschen schaumstoff oder ein handtuch OBERhalb der Polsterung einzuschieben wesentlich angenehmer fürs Pferd
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Rubens am 11.04.12, 09:22
Coni: ja. ;)

Dagi: danke, das war ausführlich. ;)
Zum Thema Druck: die Stute fordert den Druck regelrecht ein. Unterm Reiter mit Sereta und Trense muß man richtig fest halten und ziehen - aber je mehr man sie zwingt, umso kooperativer wird sie. Lässt der Druck nach lässt auch die Arbeitsbereitschaft nach.
Das ist jetzt schwierig zu erklären - ich meine nicht, dass sie sich irgendwann dem Druck beugt und es macht weil sie nicht mehr anders kann. Sie scheint den Druck zu brauchen um MITzuarbeiten, zu kooperieren. Irgendwie nach dem Motto: zeig erst mal dass Du mit mir fertig wirst, DANN folge ich Dir gerne. Schonend anreiten/arbeiten stelle ich mir anders vor.
Ist das unangenehmer Druck? Würde das Pferd eine derartige Dominanz einfordern wenn es unangenehm wäre?

ich hinterfrage alles und vertraue keinem der Profis mehr .. dafür haben meine tiere schon zuviel Lehrgeld bezahlt   :-[ und ich versuche mich in alle richtungen fortzubilden um soviel wie nur möglich zu wissen damit ich eben NICHT mehr als unbebedingt nötig auf die "profis" angewiesen bin

Ja *seufz* und auch keiner Reitlehre oder sonstigen Verfahrensanweisung - meine Pferde haben das alles scheinbar nicht gelesen. Dafür lesen sie hier mit, statt sich weiterzubilden ;)
Es gibt so viele Profis im Pferdebereich - leider erkennt man die Guten erst wenn man sich selber in der Materie fit gemacht hat.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: charona am 11.04.12, 09:51
das ist wie mit Tierärzten ... es gibt welche die dürfen meine Pferde nichtmal mehr impfen (haben eigene Pferdeklinik) - es gibt welche von denen lasse ich mir die Röntgenbilder mitgeben und beurteile sie selber oder schicke sie meinem Vertrauens-Beine-Doc .. den wiederum lasse ich nicht an die Lunge ...

sprich:
ich hinterfrage alles und vertraue keinem der Profis mehr .. dafür haben meine tiere schon zuviel Lehrgeld bezahlt   :-[ und ich versuche mich in alle richtungen fortzubilden um soviel wie nur möglich zu wissen damit ich eben NICHT mehr als unbebedingt nötig auf die "profis" angewiesen bin

Schlimm, ne? Denke da genauso drüber Hexle. Meine Charona hat als Lehrgeld ihr Leben geben müssen. Mir wird jetzt noch schlecht, wenn ich daran denke. Sattler, RL, wo ist eigentlich all das Wissen geblieben, wo? Der Wunsch oder Drang ein Problem tatsächlich zu lösen. Hatte zu diesem Thema am WE noch eine Auseinandersetzung mit meinem titelhörigen Vater: diese Leute haben das studiert oder das sind Profis, wer bist Du, dass Du Dich traust, sowas in Frage zu stellen  :o :o :o :o
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Anja am 11.04.12, 10:05
Bisher bin ich mit Sattler, Hufschmied und Tierarzt zufrieden. Bei den Reitlehrern musste ich erst mal einen passenden suchen, aber das klappt jetzt sehr gut. Nur Beritt würde ich nicht suchen wollen... müssen....  :o  :o   :o ok, es gibt auch ein paar gute....  ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: geolina am 11.04.12, 10:10
hallo,

hm, natürlich gibt es auch leute, die ich ablehne, obwohl sie eine ausbildung haben (tierärzte, sattler, rls), aber ich glaube schon, dass viele sich im pferdebereich einfach gnadenlos überschätzen. das richtet sich nun nicht unbedingt an die leute hier, aber wir haben so einige im stall, die es besser wussten als ta, sattler und rl zusammen. dabei zugleich aber auch immer einfach nie den leuten genau zugehört haben, dann eingeschnappt waren, wenn etwas nicht funktionierte und seitdem verkünden wie unfähig der oder der ta, sattler und/ oder rl ist und wie schlimme erfahrungen sie doch gemacht haben ... bla bla blubb.

und was ist seitdem - was besser geworden, nö, aber seit man dinge selbst löst werden probleme einfach ignoriert. spitze! und alle sind zufrieden.

meine erfahrung. man muss nicht titelhörig sein, aber wenn alle doof sind und man nur noch selbst gut und alle profis total ungeeignet, dann ist man meist selbst das problem.

alex
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 11.04.12, 10:14
diese Leute haben das studiert oder das sind Profis, wer bist Du, dass Du Dich traust, sowas in Frage zu stellen  :o :o :o :o

dank Internet hat auch der Laie von heute viel mehr Fachinformationen zur Verfügung als früher.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: geolina am 11.04.12, 10:30
hallo,

red doch mal mit leuten, die mit menschen zusammenarbeiten müssen, die viel infos über das internet haben und dann dieses wissen über das wissen des profis stellen (und ich rede von guten, kompetenten leuten). da wird der segen des internets auch schnell mal zum fluch.

merk ich ja auch in meiner branche - man wird so überschwemmt von "gut informierten" leuten. manchmal ist das schon fast nicht mehr zu ertragen ...

wie gesagt, alles muss abgewogen werden, ich sprech hier niemanden persönlich an, aber dat dumme im leben ist eben, dass es nicht immer so einfach ist ;).

alex
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: charona am 11.04.12, 10:42
meine erfahrung. man muss nicht titelhörig sein, aber wenn alle doof sind und man nur noch selbst gut und alle profis total ungeeignet, dann ist man meist selbst das problem.

keiner hat geschrieben, dass alle anderen doof sind ;-)
kann die Situation bei Euch in D nicht -mehr- beurteilen, hierzulande ist es wirklich ein Drama mit Fachleuten. Jeder hat seine eigenen Erfahrungen, vielleicht hast Du wirklich vdas grosse Glück gehabt, gute Fachleute gefunden zu haben? Und glaube mir: ich würde lieber, viel, viel lieber mich zurücklehnen, den Hufschmied kommen lassen und alles ist o.k., den TA kommen lassen und ich brauch keine Angst zu haben, dass er aus den unerfindlichsten Gründen wieder Cortison in ein Pferd spritzen will oder der das Bestehen von EMS, Borreliose-jibbet nich bei Pferden-, Impfschäden usw nicht anerkennt -Pferdefachtierarzt, mein Jahrgang-, meinen Sattel regelmässig prüfen lassen und darauf vertrauen, dass er dann auch besser liegt als vorher oder nicht total verhunzt ist

Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Cinnamon am 11.04.12, 10:50
@cinnamon:
ich habe diese Satteldecke (http://www.reitsport-springer.de/Saettel/Schabracken/Kavalkade-Schabracke-KavalTop-Vario.html), gibt es auch als kleinere Variante, also nur Pad. Da sind Einlagen dabei.

Filz uns sonstiges Einschubmaterial kannst du hier  (http://www.wayoutwest.info/online/Einstellmaterial-Einlagen) bekommen.


danke!


sprich:
ich hinterfrage alles und vertraue keinem der Profis mehr .. dafür haben meine tiere schon zuviel Lehrgeld bezahlt   :-[ und ich versuche mich in alle richtungen fortzubilden um soviel wie nur möglich zu wissen damit ich eben NICHT mehr als unbebedingt nötig auf die "profis" angewiesen bin

Ergänzung: dioe polsterbaren decken sind gut und schön aber genau bei DENEN habe ich die "Kanten" der Polsterung dann direkt auf dem Pferderücken .. da ist bisschen schaumstoff oder ein handtuch OBERhalb der Polsterung einzuschieben wesentlich angenehmer fürs Pferd

(http://cosgan.de/images/smilie/froehlich/a020.gif)

ja, das hab ich mir auch schon überlegt.  ich werd mal schauen, was zu finden ist. pferd hat da eh immer ne ganz klare meinungsäußerung, wenn`s nicht passt *knatschknirsch*
wenn der muli ein bisserl auftrainiert ist, schaut der sattler   nochmal drüber, um`s wieder kaputt zu machen   :P
 
ich finde das mit der informationsbereitstellung eigentlich sehr begrüßenswert. heißt ja nicht, dass man seinen ta/sattler/schmied deshalb länge mal breite zulabern und verbessern oder sonstwie nerven muss. aber man muss eben auch nicht jede binsenweisheit vorbehaltlos akzeptieren und kann manches in frage stellen - wenn man`s nicht als kritik verpackt, sondern als ehrliches interesse kommt das in der regel auch gut an.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 11.04.12, 10:53
Sonst hat man ja so ein paar "Richtlinien" (im wahrsten Sinne des Wortes) nach denen man ausbildet. Beim Clickern kann man das Steigen aus dem Knien entwickeln, oder das Gähnen aus dem Putzen oder oder oder, also Sachen, bei denen man erstmal nie auf die Idee käme, dass es einen Zusammenhang gibt.

Hmm, dass ich das einmal sage...  ;D Aber so "Richtlinien" haben sich die Leute meistens nicht einfach so spaßhalber aus den Fingern gesaugt. Eine gewisse Flexibilität ist super im Training, aber wenn man zu flexibel wird, ohne genügend Hintergrundwissen, nicht nur zum Trainingsaufbau, sondern zum ganzen Thema Pferd, dann kanns leicht passieren, dass man Mist produziert. Gähnen beim Putzen würd ich z.B. niemalsnie einfangen. Das ist beim Massieren für mich das Zeichen, dass es dem Pferd schon zu viel wird und die Behandlung langsam unangenehm ist (genausowenig würd ich "freundliches Gesicht" bestärken, ich geh davon aus, dass Pferd mir etwas mitteilen will, wenns mich angiftelt...) Glaub nicht, dass Pferde in der Lage sind das Konzept des Method Acting zu verstehen, oder so :-X Aber keine Ahnung, vielleicht gibts da wirklich gute Argumente dafür, mir ist es jedenfalls suspekt.
Bei Dingen, wo ich mir selber nicht so ganz sicher bin, was ich da tu (Reiten z.B. 8)) lass ich deswegen punktgenaue positive Verstärkung absichtlich weg. Damit nehm ich den Turbo und die übersteuernde Lenkung raus und wenn ich gegen die Wand fahr, dann wenigstens ein bissl langsamer :P Die -V beim Reiten ergibt sich von selbst punktgenau aus dem Körpergefühl heraus. Damit kann ich einfach besser umgehen und nachdem Pferde sich im allgemeinen gerne bewegen, haben die auch so ihre Freude und Motivation. Pferde, die in fiesen Mustern feststecken, sind wieder eine ganz andere Geschichte.

Und Pferdeleute sind schwierig ja. Aber manchmal sind saubere Lösungen für Probleme einfach nicht machbar, weil kein Stall, kein RL, kein Hufschmied, kein Sattler, kein Fitnessstudio und Psychologe für den Besitzer und kein wasauchimmer zur Hand. Denk mir, viele "Gstudierte" sehen das dann eher pragmatisch, wohingegen der motivierte Alternativling halt noch ein paar Zuckerkugerln und gut gemeinte Ratschläge hinterherschießt (deckt zumindest das Thema Psychologe für den Beitzer teilweise ab :-X) Wenn man will, kann man Anektoten zu allem und jedem finden und sich was auch immer man will für Zusammenhänge zusammenreimen. Ich vertrau da meiner eigenen Wahrnehmung nicht im geringsten und versuch einfach nur die Lebensumstände von Pferd soweit zu optimieren wie finanziell und organisatorisch möglich und das Beste zu hoffen...
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: geolina am 11.04.12, 11:00
@cinni, deswegen sagte ich ja, abwägen muss hier ganz neu gelernt werden.

alex
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Anja am 11.04.12, 11:10
Erstaunlich finde ich immer die (Wachstumsschübe ausgenommen) "ich bin besser als jeder Sattler" (zumindest im Recherchieren im I Net) aber haben mehr Sättel als andere Schuhe zuhause. Ein Sattel reicht, wenn er passt. Okay... vielleicht noch Spring und VS.

Aber zumindest können sie dir genau erklären, warum gerade dieser Sattel jetzt nicht passt, und dir den "passenden" fürs Pferd leihen. Weil der auch ihrem gerade nicht passt.....   ;D  ;D  ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 11.04.12, 11:27
ich hab einen hufschmied, der mir dort rumschnippelt, wo ich ihm sage, er machts einfach schneller, mit mehr routine und kraft, deswegen gönn ich mir das alle 3 monate pro pferd. wobei an donau´s vorderhaxen ausser mir keiner mehr rumschnippelt, keine lust mehr, irgendwem zu erklären warum man da komische form akzeptieren muss und gewisse sachen NICHT lehrbuch sein dürfen ::)
ich hab tä´s die damit leben gelernt haben, dass ich ihnen sag, was ich gern an behandlungen hätt ;D die, die das nicht aushalten, dass sie in frage gestellt werden, und begründen müssen, warum sie was tun, dürfen nichtmal impfen :-X
der rest ist eigentlich eher sogar froh drüber, mal einen informierten, mitdenkenden kunden zu haben, der immer schon bestellt, was auch gebraucht wird, und rechtzeitig reagiert, aber nicht übermäßig hysterisch ;)

für sattler, therapeuten und reitlehrer gilt gleiches, ich geh halt von meinen über jahrzehnte gewachsenen vorstellungen, ideen und aus der praxis und erfahrung entwickelten vorgehensweisen nur dann runter, wenn ich einen guten grund dafür habe. heisst es muss besser funktionieren als das, was ich bisher hatte ;)

eine diskussion drüber, ob druck ansich was schlechtes ist, oder doch ein von der natur vorgesehenes konzept, das lernen und entwicklung ermöglicht (darwins survival of the fittest) ist eigentlich müssig. druck wird immer dasein im leben, und ich finds halt gscheiter, wenn ich mit wenig druck als reiz auskomm und schnell zum ergebnis komme, das zu verwenden. ist irgendwie auch stressfreier, als das pferd probieren lassen, und warten (für mich und für MEINE pferde). aber das ist eh was, das jeder für sich selbst entscheiden muss.
spätestens beim reiten kommt man ohne druck nicht aus, weil man als durchschnittsreiter irgendwann mal über irgendwas drüber muss, um weiter zu kommen, alá ginni-kur, zb. ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 11.04.12, 11:53
Zum Thema "Druck"......
ich hatte Oldie ja beigebracht "frei" zu stehen, am Putzplatz, in der Stallgasse, wenn die Halle zu voll war, auch im Gelaende..... und fand es (mich) toll.
Bis mir dann mal eine Freundin (aus der Hunde-Ecke) sagte: "Warum quaelst Du ihn so? Warum bringst Du ihn immer in den Konflikt, ich wuerd ja gern (fressen gehn), darf aber nicht. Wieso bindest Du ihn nicht einfach an, dann ist das Thema fuer ihn klar und eindeutig geregelt. Das ist viel Stressfreier, als das "Freie", was Du da machst!" Hat mir zu denken gegeben. Und in der Tat, angebunden entspannte er, weil eh nix anderes "ging". Frei wars immer so ein "Gelauere"......

Und so stell ich mir das halt auch bei vielem anderen vor. Klare Ansage, klare Konsequenzen, ist fuer alle Beteiligten oft einfacher.

@angi, ich schmeiss mich immer weg, bei Deinen Formulierungen ........ wenn sie nicht gerade gegen mich gehen, natuerlich nur!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 11.04.12, 12:31
Kerstin, genau dieses in einen Konflikt bringen durch Freiheit ist so eine Sache, die ich schwer formulieren kann, aber auch genauso empfinde. "Er/Sie tuts ja freiwillig" ist eine fast so faule Ausrede wie "das ist mein Recht als Alphatier".

Esge, was ist eigentlich die korrekte Vorgehensweise im Sinne einer Ginnikur, wenn Pferd beschlossen hat, jedes Treiben ist eine Galopphilfe? ::) :P Wackeln und Schwanken war heut ein bissl weniger schlimm, aber ich weiß nicht, der wacklige Sattel, das schwachbrüstige Pferd... was hab ich mir da eingebrockt!? ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Anja am 11.04.12, 12:44
Angi, aber wenn das Pferd sich deshalb ruhig "parken" lässt weil es gerne mal entspannt rumsteht und die Dinge um sich rum betrachtet, würde ich das nicht als Konflikt empfinden.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 11.04.12, 12:57
@Anja, doch........weil es IMMER was gibt, was es NOCH lieber taete. Von Fall zu Fall unterschiedlich. Fressen, zu den Kumpels schlendern, waelzen, Stunk anfangen, rennen, Erschrecken, whatever! Sie stehen ja seltenst "einfach so" sinnfrei rum ..... es sei denn, nach einer ausgiebigen Reit-Einheit! Da steht dann selbst der feurigste Feuerstuhl gerne mal frei und entspannt rum!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 11.04.12, 13:05
Wenns wirklich ruhig steht von sich aus, muss mans nicht anbinden.
Ich bind meine im Moment auch nicht an, weil ich sie von der Weide direkt in einen kleinen Bereich vorm Reitplatz holen kann, wos egal ist, wenn sie herumschlendert. Beim Hof oben geht sie aber auf Erkundungstour, wenns sie frei ist. Kübel abchecken, Sachen umwerfen, in der Garage herumschnofeln Kuhsilo verkosten *ürks* Das ist halt lästig. Da könnt ich sie auf einer Matte frei stehen lassen und belohnen, wenn sie drauf bleibt, oder ich bind sie einfach an. In dem Fall würd ich das Anbinden immer vorziehen, weil weder ich noch Pferd da groß nachdenken und uns konzentrieren müssen und sie nicht ständig vor der Entscheidung steht, ob da bleiben und auf der Matte stehen toller ist, als Sachen anschnofeln gehen. Das hat sie anfangs auch nicht so toll gefunden, aber nach ein paarmal Herumhampeln, hat sie eingesehen, es hilft nix und jetzt entspannt sie sich praktisch automatisch, wenn sie am Strick hängt, weil sie weiß, dass ich da nicht "mit ihr red".
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 11.04.12, 13:24
kerstin, ich find das beispiel triffts auf den punkt. das ist genau das, was ich auch mein, von wegen druck ist ja ein natürliches konzept, mit dem lebewesen können. klare ansagen, klare grenzen, und nicht ständig der konflikt zwischen "für das verhalten bekomm ich belohnung aber ich würd lieber was anderes tun" oder "wenn ich das nicht mache, bekomm ich haue, aber ich würd lieber nicht". vermeidbare konflikte, wenn man mit der normativen kraft des faktischen arbeitet, also anbinden, bei freilaufen die tür schliessen etc. wie groß dieses faktische sein muss ist ja dann immer unterschiedlich - für ginni reicht schnürl um den hals, oder halt ausgang mit schnürl zugehängt, aber zu ist zu ;)

angi, ich würd, wenn´s pferd galoppieren will, halt flott vorwärts galoppieren ;) langsamer galopp ist weniger anstrengend als flotter trab, von daher ist das ein entziehen, aber dann machen wir halt das entziehen zu anstrengend... ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: geolina am 11.04.12, 18:31
hallo,

hat meine an dem punkt auch gemacht - sich durch angaloppieren dem etwas mehr im trab entzogen. ich sollte dann ohne strafen oder sonst was ruhig zum trab zurück und dann aber gleich wieder gas, bis sie merkte, dass sich das entziehen nicht lohnt. wichtig war, nie böse werden oder unwirsch, sondern einfach ruhig konsequent das verlangen - naja, was du eben verlangst *lach* und das ist eben etwas mehr im trab.

hat gut funktioniert.

alex
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Cinnamon am 11.04.12, 19:37

eine diskussion drüber, ob druck ansich was schlechtes ist, oder doch ein von der natur vorgesehenes konzept, das lernen und entwicklung ermöglicht (darwins survival of the fittest) ist eigentlich müssig. druck wird immer dasein im leben, und ich finds halt gscheiter, wenn ich mit wenig druck als reiz auskomm und schnell zum ergebnis komme, das zu verwenden. ist irgendwie auch stressfreier, als das pferd probieren lassen, und warten (für mich und für MEINE pferde). aber das ist eh was, das jeder für sich selbst entscheiden muss.
spätestens beim reiten kommt man ohne druck nicht aus.

also zumindest mir ging`s nie um diese diskussion, sondern um verallgemeinerungen wie, dass der typische clickerer sich neben seinem gaul  löcher in den bauch steht, während er auf eine physiologisch unkorrekte piaffe wartet, die er wahlweise auch via pitschipatschi iniitiert, während der gaul zum bordercollie mutiert.

den stress bringt man oftmals eher mit dem druck rein. +v heißt wie gesagt nicht daneben stehen und nix tun, da gibt`s ne ganze latte, was man so machen kann und da kommt auch garantiert kein druck drin vor ;-)
für`s reiten gilt das gleiche - da gibt`s  ne menge druckfreie alternativen.

freies stehen ist, wenn man`s schrittweise aufbaut und zb. eine matte als target und hilfestellung nimmt, nicht etwas, das stressbesetzt ist. natürlich wird man da dort anfangen, wo die wahrscheinlichkeit des ruhigen stehens hoch ist - d.h. nicht neben gras ;-) gras, andere pferde, lärm, bewegungen sind faktoren, die man dann schritt für schritt dazuaddiert.
man kann natürlich auch mit funktionellen belohnungen arbeiten - d.h. in dem fall beispielsweise das grasen als belohnung nach dem ruhigen stehen einsetzen. da gibt es ganz viele möglichkeiten.


@ barbara: ich kann leider nicht auf pms antworten - magst du mich über cinnamon@gmx-topmail.de anmailen? danke!
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 11.04.12, 20:05
Oder ich binds einfach an ;D Die Frage ist ja nicht, was ist alles möglich (das ist mir schon klar, dass alles Mögliche und Unmögliche möglich ist, wenn man sich genug Zeit nimmt) die Frage ist für mich eher, ist das notwendig? Wems auch ohne Notwendigkeit einfach nur Spaß solche Sachen zu trainieren, bitte gerne kein Einwand! Ich machs halt im Moment anders ;)

Das (http://s1.directupload.net/images/120411/iesfymqm.jpg) ist übrigens die Aussicht, die ich vom Pferd aus grad hab :P
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 11.04.12, 20:43
Hihihi, sieht aus wie diese Staubwedel aus Marabu-Federn (klassich) oder Plastik-Schnurz (modern im China-Shop)....pfffhhhhhh.
Dann hoffen wir mal, dass Du dieses Jahr aus der Staubwedelphase in die Walle-Walle-Phase uebergehen kannst, ohne SE!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 11.04.12, 20:48
Voriges Jahr sind wir ja eh schon recht weit gekommen, bis in den Herbst. Heuer kann ich, wenns sein muss, 2x täglich hinfahren und ein- und auspacken, besprühen, einschmieren, zusatzfüttern und weiß der Teufel. Das wird nur so wallern das ganze Pony!!1 ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 11.04.12, 20:59
hm, ich kann definitiv nicht gut genug reiten, um ohne druck, gertentipper und unabsichtlich zu starke einwirkung da zurecht zu kommen. schon gar nicht, während wir vollgas über eine cross-strecke mit sprüngen fegen ;D
wenn jemand gut genug ist, und die liebe und geduld dazu hat, nicht mal zu sagen, mach hin, pferd, du kannst das, soll er´s bitte machen, fände ich wirklich wirklich toll. für das, was ich will und kann, komme ich halt besser zurecht, wenn ich hie und da sag, schau, da, das will ich *tipps* *schubs* *treib* *gut*

mir macht halt was anderes auch spass in der reiterei, und ja, ich will auf´s turnier und ja, wir wollen in den busch, und brauchen da das vertrauen ineinander, dass wenn einer von uns sagt, stell dich nicht so an, wir packen das, dass es dann sicher gut geht. (noch bin das ich, aber.... ;D)

angi, soviele haaaaaaaaaaaaaare... frei nach dem motto, wenns genug wallawalla macht, brauchts nicht ordentlich geritten sein ;D
muss ich mir live geben im sommer heuer ;)

klein-ginni musste sich heut mit warmem wasser und schwamm bissl die flecken entfernen lassen, und dann trockengrasen, muss ausnutzen, dass es 20 grad hat heute, so warm wirds so bald nimmer ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 11.04.12, 21:23
Deshalb hab ich Platero ja die Haare abgeschnitten....das geht schnell und einfach. An dem Anderen, also, aeh, da arbeiten wir noch dran! Aber zumindest steckt uns so schon mal Keiner auf Anhieb in die "Walla-Walla"-Schublade. Ich koennte ihn ja als ......Orlow-Traber oder Don-Pferd (aber die sind glaub ich eher braun, oder?)ausgeben, oder so!
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 11.04.12, 21:26
Mir gefällt eh Stehmähne auch und ich finds superpraktisch, möcht nur einmal gern wissen, wie lang das Zeug wird *aufholzklopf* :P
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Figonero am 11.04.12, 21:34
Wer ueberlegt sich denn schon mal nen Neuen Boxentitel, bevor Carola kommt .......*bibber*, *fuercht*,*anschnupper*, *Kekswill zum Vertrauenfassen*
Kerstin
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 11.04.12, 21:34
LOL, angi, die Mähne sieht aus wie die von Barbie-Pferdchen, die man schon zu oft hintereinander eingeflochten und durchgekämmt hat  ;D

Zum Thema Druck: Ich würds vom Pferd abhängig machen. Mit Druck zu arbeiten geht meiner Erfahrung nach immer erstmal schneller, und ist bequemer, weil man über Druck früher oder später zum Ziel kommt (wenn man nicht die gewünschte Reaktion erhält, hat man die Option, den Druck zu verstärken, bis die Reaktion kommt, bei reiner V+ muss man dann sein Konzept überdenken und sich ne neue Strategie überlegen, wie man dem Pferd eine Bewegung "erklärt", also ihm es so leicht wie möglich macht, die gewünsche Bewegung zu erraten).

Die Frage ist halt, wie die Bewegung qualitativ hochwertiger wird. Manchen Pferden macht es in der Tat nix, wenn man sie mal "schubst", aber andere reagieren halt arg empfindlich auf Druck und es ist nachher mühsamer, die fertige, mit Druck aufgebaute ÜBung zu "entstressen", als sie von vorneherein ohne Druck aufzubauen.

Zitat
Wobei meine Erfahrung auch ist: Es ist einfacher für uns Menschen etwas über Druck aufzubauen. Vielleicht weil man es von Anfang an so gelehrt bekommt? Oder weil man nur EINE Variante im Kopf haben muss (Druck mit Hand bis Klaps mit Gerte). Versucht man es ohne Druck muss man viel kreativer sein. Versuch mal ein (faules) Pferd ganz ohne Druck zum Antraben zu bringen. Klar, erstmal selbst antraben. Aber wenn's nicht mitmacht, was dann? Es gibt Möglichkeiten, aber wie gesagt, man muss viel mehr nachdenken.
*unterschreib*, aber
Zitat
Meine beiden Lusitanos sind/waren als Jungpferd sehr sensibel (und hatten außerdem vom Einfangen her und den ersten Menschenkontakten schon ein leichtes Grundmisstrauen gegenüber Menschen, seufz...). Das heißt, man kann/konnte sie wirklich durch sanftes Berühren/Antippen mit der Gerte oder einen Miniklopfer schon zu einer Reaktion bewegen. Steigerung des Drucks nicht notwendig, max. dreimalige Wiederholung dieses sehr, sehr lockeren Antippens. Macht es beim Ergebnis wirklich einen Unterschied, ob ich das ausnutze oder ob ich durch kreative Umwege das Pferd dazu bekomme, eine gewünschte Bewegung auszuführen?
Gerade in einem solchen Fall - sehr sensible Pferde - wär ich vorsichtiger mit Druck, auch wenns für den Menschen viel harmloser aussieht, wenn man nur die Gerte ans Bein anlegt, und sofort ne Reaktion kommt, kann dieses Pferd schon mehr Stress haben, als ein anderes, das schon richtig fest "geditscht" wird, auch wenn das in Menschenaugen viel grober aussieht.
Ich hab ja noch so ziemlich alles meinem Pferd über Druck beigebracht, der is auch nie explodiert oder so, oder ist hektisch geworden. Aber heut seh ich anders hin und entdecke so viele Stressanzeichen, die ich all die Jahre irgendwie nicht wahrgenommen hab. In manchen Trainingssituationen (zB Bodenarbeit mit Gerte, bei der ich sehr nah am Pferd arbeite) reicht es schon, die Gerte zu bewegen, dann schlägt er mal mit dem Schweif, oder stellt die Ohren schräg und leckt sich die Lippen (das NH "Denkgesicht", ist meines Erachtens meistens ein Zeichen von Stress und Verunsicherung, in den kurzen Pausen in denen der Druck dann rausgenommen wird). Klar er lebt noch, aber das hat ja auch Auswirkungen aufs Wohlbefinden, das Anfang letzten Jahres so schlecht wurde (da kamen natürlich noch andere Stressfaktoren dazu! Aber seitdem bin ich vorsichtig geworden) dass er ein Magengeschwür bekam. Und letztlich ist ein entspanntes, zufriedenes Dressurpferd (zumindest für meine Augen) schöner anzusehen als eins in Überspannung. Weswegen mir der Schwatte auch nicht gefällt. Zuviel Zucken und Schweifschlagen. Meiner hat halt leider schon mit wenig Druck einen sehr hohen Stresslevel. Wenn der in der Beziehung unkomplizierter wäre, würde ich sicher mehr Druck anwenden. Warum auch nicht, wenn das Pferd das abkann.

Zitat
mein sattler hat mir erklärt, dann kann man die wolle einfach schöner reinlegen, wenn man die nähte aufmachen kann, als wenn man nur so reinstopft. erschien mir einleuchtend. er sagte auch, ich muss mir dabei ja nix merken - die wolle erzählt mir ja alles. hat bisher immer gut geklappt und deshalb bleib ich dabei.
Geolina, ich kenn ehrlich gesagt keinen Sattler, der daheim beim Sattel die Nähte aufmacht zum Stopfen. Die stopfen alle nur über den bekannten Weg.

Was Hufe selbst raspeln angeht: Ich mach das auch großteils selbst, aber ich würd' mir das niemals im Alleingang zutrauen. Meine Stallkollegin und ich kontrollieren uns gegenseitig die Hufe des Pferdes, und die Huffrau kommt auch noch alle 3 Monate zur Kontrolle. Sie macht dann auch fast nix, scheint also ok zu sein. Zur Langzeitkontrolle mach ich Huffotos und werte die ab und zu aus, um negative Tendenzen zu erkennen. Aber ich finde, egal wie hoch unser IQ ist im Vergleich zu den Hufschmieden (auch da wär ich vorsichtig mit solchen Aussagen, meine Huffrau ist zum Beispiel eigentlich was ganz anderes und macht jetzt halt nur noch Hufe, weils ihr mehr Spaß macht) uns fehlt halt die Übung, die Erfahrung und die tägliche Praxis. Warum ist wohl ein Tiermediziner, der grad von der Uni kommt, und demnach auf dem neuesten Forschungsstand sein müsste, weniger vertrauenswürdig als der gute alte Tierarzt, der vor 40 Jahren die Uni verlassen hat?

ansonsten:
Zitat
meine erfahrung. man muss nicht titelhörig sein, aber wenn alle doof sind und man nur noch selbst gut und alle profis total ungeeignet, dann ist man meist selbst das problem.
Seh ich auch so. Auf die Nase fallen kann man mit allem. Sich selbst informieren ist auf jeden Fall nicht verkehrt. Aber ich mag das allgemeine "Expertentum" in der Reiterei auch nicht. Warum sonst hat jeder eine andere Meinung obwohl sie allesamt behaupten, die richtige zu haben?
Wichtig ist halt, weil man als Pferdebesitzer das Tier am besten kennt, sich nicht blind auf die Aussagen von Sattler/Hufschmied/Tierarzt zu verlassen sondern das mit dem Verhalten des Pferdes abzugleichen. Wenn mein Pferd unter einem Sattel deutlich schlechter läuft, der laut Sattler aber besser passt, was bringt mir das?

Meine Oma ist übrigens ein trauriges Paradebeispiel. Die bezieht ihre medizinische Fachkompetenz aus den einseitigen Medizin-Artikeln in TV-Zeitungen (ja, richtig gehört, Fernsehzeitungen!), deren Schreibstil doch sehr an Illustrierte und BILD erinnert ("Die gefährlichsten Ärzte-Irrtümer!"/"Medikamente, die Sie das Leben kosten können!"). Ihre Hausärztin dagegen hat ihrer Meinung nach keine Ahnung und verschreibt ihr Medikamente, die tödliche Wechselwirkungen haben...  ::) Irgendwann ist mir der Kragen geplatzt und ich hab den in der TV-Zeitschrift zitierten Prof. Dr. persönlich angeschrieben und ihn um Auskunft bezüglich der Medi-Kombination meiner Oma gebeten. Zurück kam eine ganz nette Antwort, er entschuldigte sich für die reißerische Schreibweise des Artikels auf die er keinen Einfluss hatte, und bestätigte die Korrektheit der Medikation durch die Hausärztin.  8) Seitdem ist Ruhe. Bis meine Oma den nächsten "hochwissenschaftlichen" Zeitungsartikel findet oder sich mit der Nachbarin über Ärztefehler unterhält. Weil sie hat auch grundsätzlich immer genau dieselben Krankheiten wie ihre Bekannten  ::)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Cinnamon am 11.04.12, 21:40

  aber Gerade in einem solchen Fall - sehr sensible Pferde - wär ich vorsichtiger mit Druck, auch wenns für den Menschen viel harmloser aussieht, wenn man nur die Gerte ans Bein anlegt, und sofort ne Reaktion kommt, kann dieses Pferd schon mehr Stress haben, als ein anderes, das schon richtig fest "geditscht" wird, auch wenn das in Menschenaugen viel grober aussieht.
Ich hab ja noch so ziemlich alles meinem Pferd über Druck beigebracht, der is auch nie explodiert oder so, oder ist hektisch geworden. Aber heut seh ich anders hin und entdecke so viele Stressanzeichen, die ich all die Jahre irgendwie nicht wahrgenommen hab. In manchen Trainingssituationen (zB Bodenarbeit mit Gerte, bei der ich sehr nah am Pferd arbeite) reicht es schon, die Gerte zu bewegen, dann schlägt er mal mit dem Schweif, oder stellt die Ohren schräg und leckt sich die Lippen (das NH "Denkgesicht", ist meines Erachtens meistens ein Zeichen von Stress und Verunsicherung, in den kurzen Pausen in denen der Druck dann rausgenommen wird). Klar er lebt noch, aber das hat ja auch Auswirkungen aufs Wohlbefinden, das Anfang letzten Jahres so schlecht wurde (da kamen natürlich noch andere Stressfaktoren dazu! Aber seitdem bin ich vorsichtig geworden) dass er ein Magengeschwür bekam. Und letztlich ist ein entspanntes, zufriedenes Dressurpferd (zumindest für meine Augen) schöner anzusehen als eins in Überspannung. Weswegen mir der Schwatte auch nicht gefällt. Zuviel Zucken und Schweifschlagen. Meiner hat halt leider schon mit wenig Druck einen sehr hohen Stresslevel. 


 (http://cosgan.de/images/smilie/froehlich/a020.gif) (http://www.cosgan.de/smilie.php)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 11.04.12, 21:57
Wenn das Pferd ernsthaften Dauerstress von der Art des Trainings bekommt, ist es auch notwendig es anders aufzubaun, ganz klar ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 11.04.12, 22:19
wenn´s pferd dauerstress hat, muss man auch mal runter von seiner schiene ;)
kenn aber auch welche, die vor lauter "was will sie jetzt" dann dauerstress haben, und nicht zur ruhe kommen. ginni ist zb. ein fall, die lässt heu und gras stehen, wenn ich komme, weil "oh, wir spielen". die ist ein aufmerksamkeitsjunkie, die fragt sogar beim grasen am strick so wie heut alle paar minuten nach, ob es eh ok ist, dass sie frisst, und ich nix will von ihr.

und andersrum ist für meine mädels die gerte nur ein zeigestock, berührungen hilfe, und kein stressauslöser. und die frage ist immer, wo ist die grenze zwischen einer schenkelhilfe, und druck?! einer parade, und druck? eine sitzhilfe, und druck? nachdem die grenzen hier fliessend sind, behaupt ich mal, dass man auch druck für´s pferd stressfrei gestalten kann, vorallem, wenn man von anfang an immer die möglichkeit gibt, den druck aktiv aufzulösen. hilflosigkeit macht stress, und druck erzeugt schnell hilflosigkeit (siehe rollkur, zb.), da sollt man halt differenzieren.

ich glaub, das entstressende beim clickern ist, dass die pferde lernen, es gibt immer eine richtige lösung für alles, und sie können´s nur richtig machen, wenn sie machen. gilt umgekehrt auch für´s umdenken beim menschen.

Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 11.04.12, 22:27
Wenn das Pferd ernsthaften Dauerstress von der Art des Trainings bekommt, ist es auch notwendig es anders aufzubaun, ganz klar ;)

Für uns ganz klar. Aber wie viele gibts, die Stress nicht als solchen erkennen und sich noch freun dass der Gaul so schön zackig läuft?  :P
Ich hab so ein paar Pferde am Stall, da würd' ich als Besitzer erstmal ordentlich Stress raus nehmen. Auch wenn die vielleicht nicht direkt ein Magengeschwür basteln davon.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: esge am 11.04.12, 22:34
Stimmt, aber das kann ich von französisch gerittenen Pferden auch behaupten. Die Endergebnisse, die ich kenne, gefallen mir alle nicht so wirklich.

Das geht mir genauso. Nach 7 Jahren intensiver Beschäftigung damit bin ich inzwischen auch eher wieder "gemischt" unterwegs.

Ich glaube, dass mir Hardcore in keinem Lager gefällt. FN, Parelli, französisch, dualaktiviert, Freestyle, was auch immer. Überall wo eine Religion draus wird, wende ich mich ab. Nicht mein Ding. Pferde sind ganzheitliche Wesen, Menschen auch - da passen Extremeinstellungen nicht dazu.
Cinnamon, für mich passt Reiten und Clickern einfach nur sehr, sehr bedingt zueinander. Bei der Hundeausbildung habe ich da weniger Probleme. Vermutlich, weil der Hund nicht in gleichem Maße gymnastiziert werden muss wie ein reitpferd. Einige wenige Hunde-Spezialisten vielleicht mal abgesehenOder weil ich das körperliche Hineinhorchen ins Pferd brauche beim Reiten und mich ein Clicker dabei schlicht stört.  *schulterzuck*
mettie, ich mag auch Bordercollies, weiß aber, warum ich keinen habe. (Ja, ja, Belgier sind kaum besser...) Und schließlich habe ich Lusitanos, genau weil sie so viel nach "wie gehts weiter?!" fragen.  8)

Letztlich bleibts wohl Geschmacks- und Einstellungssache. Mein Weg ist die Extremclickerei halt beim Reiten nicht.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 11.04.12, 22:41
Ich hab die letzten Tage viel Zeit damit verbracht meinem Pferd per +v und allgemeiner Bewegungsbespaßung *keuch* auf die Idee zu bringen, dass man vor eine Peitsche auch wegrennen kann, nicht nur reinbeissen oder sich aufplustern und zum Gegenangriff übergehen...  ;D :P

@mettie und ich seh noch zusätzlich lauter Pferde mit Problemen im Bewegungsapparat. Irgendwie muss man irgendwo irgendwann anfagen die Kirche im Dorf zu lassen, sonst muß man 90% der Leute den Umgang mit ihrem Pferd verbieten.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 11.04.12, 22:47
Aja und ich hab Dualaktivieren immer sehr doof gefunden. Aber wenn man sichs genauer anschaut und das Gurugedöns und halb ausgegorene Theorie dazu ausblendet, ist es wirklich eine geniale und vollkommen deppensichere Art und Weise ein Pferd sowohl auf koordinativer als auch auf konditioneller Ebene zu trainieren. Und man kanns wirklich auch dem allerletzten (natürlich fiktiven) Vollhonk empfehlen, ohne dass man Angst haben muss, dass allzugroßer Mist dabei rauskommt. Soetwas lernt man zu schätzen, wenn man sich in der echten Welt bewegt! ;D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 11.04.12, 22:59
ach, und ich seh überall pferde mit miesem beschlag, unpassenden sätteln, oder fehlstellungen, und toten augen. jeder ist auf was anderes sensibel, und wer weiss, ob mir nicht der umgang mit pferden verboten würde, wenn da einer an mir rumanalysiert, und als beispiel donau im momentanen zustand sieht :-X

Ich hab die letzten Tage viel Zeit damit verbracht meinem Pferd per +v und allgemeiner Bewegungsbespaßung *keuch* auf die Idee zu bringen, dass man vor eine Peitsche auch wegrennen kann, nicht nur reinbeissen oder sich aufplustern und zum Gegenangriff übergehen...  ;D :P
*kicher* das hat man nun davon, dass man peitsche/gerte als neutralen reiz und spielaufforderung ins pferdeleben einführt ;D

dualaktivierung hm, ohne das blaugelbundteuer-zubehör und mit der idee der quadratvolte zwischen stangen und dem wechsel zwischen biegung und gerade mit stanglhilfe kann man was anfangen ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: angi am 11.04.12, 23:18
Hab ich behauptet, ich wär in den erlauchten 10% der Nichtpferdeschinder? ;D 
Leiderleider ergeben sogar die Teuerschaumstoffdinger Sinn, allerdings gibts anscheinend erfolgreiche Versuche, sowas aus Feuerwehrschläuchen selbst zu basteln. (warum erklärt sich eh selber, koordinativ nicht ganz fittes Pferd mit nichtperfekter BE in hohem Tempo über anspruchsvolle Bodenhindernisse, da hat man ein besseres Gefühl, wenn die Dinger nachgeben :-X) Die Dreiecke sind auch ganz toll, wenn man gut zielt, kann man Pferd abwechselnd mit dem einen oder den anderen Hinterbein reinfussen lassen um den Schwierigkeitsgrad zu steigern, abgesehen davon, dass die zuersteinmal sooolche Augen machen, was das jetzt ist und in wunderbarem Spannungsbogen *doingdoing* drübergehen.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: geolina am 12.04.12, 09:10
hallo,

doch doch, mein sattler/ eigentlich kein sattler, aber hat dafür angestellte ;) macht das echt so - nähte auf, wolle ganz glatt reinlegen und dann wieder zu, er sagt pferde hätten es verdient nix zusammengeschobenes, was man dann mit dem hämmerchen wieder platt machen muss auf dem rücken zu tragen. und ja, dafür muss er den sattel dann mitnehmen und dann, wenn nichts umgepolstert werden muss, wenn alles passt und man nur erneuern muss, weil die wolle einfach am ende ist, dann find ich das mitnehmen gut. sonst muss eben gestopft werden, das machen bei uns 3 leute. eine find ich nicht mehr so gut, obwohl meister bei benz, 2 andere sind gut, aber am liebsten ist mir der alte typ, der mir den sattel verkauft hat, kein sattler ist, aber einfach ein gutes auge hat. *pssst* den lass ich sogar auf aufgepolsterte sättel von anderen schauen, ob der noch gut liegt, oder ob man den aufpolstern lassen muss *pfiffel*, aber verratet mich nicht =).

ohne druck arbeiten .... ich versuche mit weniger druck zu arbeiten als früher und mir bessere lösungen einfallen zu lassen als ich das mal gemacht habe. mehr kann ich nicht ;), aber das pferd ist ein junkie, man kann sie also schnell aufstacheln, wenn man was will und sie bietet dann auch brav viele möglichkeiten an, aus denen ich dann eben wählen kann, aber da junkie muss man aufpassen, dass sie nicht total abdreht und zu so einem hechel pferd wird. außerdem ist sie nicht sonderlich kreativ, aber leicht zu stressen, wenn sie nicht drauf kommt, was sie machen soll. deswegen trau ich mich an wirklich schwierige sachen nicht hin. da fiele es mir schwer sie nicht zu hoch zu fahren. für sie ist es manchmal weniger stress genau gesagt zu bekommen was sie machen soll, aber so unterschiedlich sind die pferde.

das ist übrigens was, auf das mich natürlich das internet gebracht hat, ist bei uns im stall kein thema. deswegen ist natürlich nicht alles schlecht, was man im netz findet, man muss aber eben immer gut abwägen ob das nun gut ist oder schlecht und ob man das machen will/ umsetzen kann, was man so findet.

so, ausritt gestern fiel ins wasser. bei der ankunft im stall war es noch halbwegs ok, dann begann es zu tröpfeln und als die pferde gesattelt waren hat es schlicht geregnet wie aus eimern. also ab in die halle, war aber auch ok, denn ne freundin war da und die war eh scharf drauf leni mal wieder live zu sehen. eigentlich ganz gut jemanden zu haben, der so 4x im jahr auftaucht und dann echt entwicklungen sehen kann. die meinte nun, es wird zeit am galopp mehr zu arbeiten, nachdem ich das gerade wieder aufgeschoben hatte, weil zu früh ... mal mit rl durchdiskutieren. ich glaube der wäre auch ganz recht, wenn man auch im galpp mal den jungpferdestatus ad acta legen könnte.

alex
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Christine am 12.04.12, 15:34
Hallo,

mitreden werd`ich nicht wirklich können. Hab ein bisschen reingelesen und versteh viel Bahnhof  ::).
Ausserdem will/soll/muss ich mich nun nach überstandener Trennung und Neufindung wieder viiiiiiieeeeeel mehr um mein Brotverdienen/Kerngeschäft kümmern.
Aber das ich nichts mehr mit Euch zu tun haben will (so ähnlich stand das in einem Eurer Beiträge),  das ist es nun wirklich nicht.
Ich komm mir nur ziemlich (reiterlich) unbedeutend und laienhaft vor - gemessen an den Feinheiten an denen ihr arbeitet mit Euren Pferden.
Ich bin bei den "Basics". Aber mal nachfragen und noch ein/zwei andere Meinungen Erfahrungen "abgreifen" - das macht Sinn.
Also wenn Ihr uns immer noch hier in der "Fortgeschrittenen Box" haben wollt.............

Erinnert mich jetzt fast ein bisschen an eine Situation, die beim Besichtigen von Gaucho passierte.
Nachdem wir ihn ausprobiert hatten und es klar war, das er zur Probe kommen kann, da wollte der Händler den Bereiter mit Gaucho noch über ein paar, nicht eben kleine, Hindernisse, die in der Halle aufgebaut waren, schicken.
Mein RL zog die Stirn in Falten und meinte: "Das lassen wir lieber bleiben. Wenn sie sieht, wie er da drüber springt, dann kann es passieren, dass er doch nicht kommen wird." Ich konnte ihm - beim Anblick der Hindernisse - nur rechtgeben.

So bin ich halt ::).
Und das mit den Bildern hier reinmachen, das mußte ich heute unbedingt selber nochmal alleine ausprobieren, nachdem es mich gestern so gefuchst hat.
Ich hoffe, es klappt diesmal genauso wie gestern.
Die Erwartungshaltung bei mir ist auf alle Fälle da  8)

 (http://s7.directupload.net/images/user/120412/temp/vtir5y44.jpg) (http://s7.directupload.net/file/u/36317/vtir5y44_jpg.htm) (http://s7.directupload.net/images/user/120412/temp/vtir5y44.jpg) (http://s7.directupload.net/file/u/36317/vtir5y44_jpg.htm)

In diesem Sinne
Christine
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Christine am 12.04.12, 15:37
Oha,

gestern wollte es bald nicht einmal klappen - dafür heute (ohne Absicht) geich zweimal  :D.
Nichts für ungut

Christine
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 12.04.12, 15:42
Hallo Christine, schön daß du hier bist.

und wenn du mich reiten sehen würdest, wäre der Fortgeschrittenen-Status ganz schnell dahin ;D

aber ein wenig theoretisieren hilft manchmal, gewisse Ungereimtheiten zu verdeutlichen.

Und, Gaucho ist ein ganz schöner Brocken Kerl. 
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: sasthi am 12.04.12, 15:52
Christine, ich wollte auch grad sagen, dass hier - wie überall - vieles nicht so heiss gegessen wird, wie es gekocht wird. :D
Ich schließe mich taras Worten an.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 12.04.12, 15:55
oooohh - christine :D herzlich willkommen hier ;)

fortgeschrittene gibt´s hier eigentlich nur ein paar vereinzelte, wenn du welche findest, sag bescheid ;D ist sehr viel theorie hier, weil man beim nachdenken und aufschreiben sehr oft merk, wo´s hakt. viele von uns hier haben keinen fixen trainer/rl der sie wöchentlich korrigiert, und müssen selber pfuschen. daher wird hier laut drüber nachgedacht, WAS man hinpfuschen könnt, damit´s funktioniert. oder wie´s ein anderer hingepfuscht hat, oder wie die erfahrungen lauten, dass man´s bitte NICHT machen soll ;D

mit basics sind hier eigentlich die meisten beschäftigt, hätte ich gesagt, die jungpferde-fraktion ist recht groß zum einen, zum anderen gibt´s pferde die wiederaufgebaut werden müssen usw.
ich freu mich jedenfalls sehr, dass du hergefunden hast, und auch bleiben willst :D
die warmblut-fraktion kann eine verstärkung vertragen, wir sind hier in der minderzahl, dafür werden wir von südländern und haferschlingern dominiert ;D ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Bini am 12.04.12, 16:22
Ich finde es immer hochinteressant hier mitzulesen, habe aber selbst irgendwie wenig beizutragen und halte mich dementsprechend oft zurück. Fühle mich aber trotzdem herzlich aufgenommen hier.

Und ich freue mich über jede/n neue/n Mitschreiber/in/leser/in :)

Mein Pferd lässt momentan sowas von den Rücken beim reiten hängen. Ich könnte kotzen. Fellwechsel und rossig ist sie auch. Ist wohl alles bissl viel auf einmal. ::) ;D
Es ist immer so furchtbar unbequem im Schritt, wenn sie die Hängebrücke miemt. Und momentan irgendwie schwer vorsichtig gegenzuwirken ohne, daß sie den Buckel gleich noch runterdrückt.

Ich kann ohne Druck nicht arbeiten...weder ohne noch mit Pferd. Finds toll, wenn sich da jemand mit beschäftigt und neue Wege sucht. Reiterlich bleibe ich halt gerne auf den ausgetretenen Pfaden. ;D

Christine, wie groß ist Gaucho denn? Sieht chic aus.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Christine am 12.04.12, 17:12
Hallo Bini,

.....ehrlich gesagt, ich weiss es nicht wie groß er ist. Schätze mal so 1.65m Stockmaß. Kann aber ein bisschen mehr oder auch weniger sein.
Er ist sehr kompakt und von der Form quadratisch. Der Schimmel (sein Vorgänger) war im Rechteck-Typ und auf alle Fälle 1,65 - eher einen Tick höher.
Mein RL sagt, Gaucho ist nicht kleiner - auf mich wirkt er aber kleiner.
Ist vielleicht auch Psychologie  8). Er flösst mir einfach keine Angst und nicht die Sorte von Respekt ein, aus der Angst werden kann.
Was nicht heissen soll, dass ich keinen Respekt (im positiven, gesunden Mass und Sinn) habe.

Grüße Christine
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 12.04.12, 18:00
Also ich bin auch net fortgeschritten. Springen trau ich mich fast garnicht und reiterlich arbeite ich grad mit dem Rekonvaleszenten an "Schritt, Trab, Galopp"  ;D

Die letzten 20 Seiten der Box haben sich glaub ich auch weniger mit Seitengängen und Piaffen als vielmehr mit dem, was jeder so unter Anlehung versteht, beschäftigt  ;D

Herzlich Willkommen also, Christine! Schön, noch ein WB mehr hier zu haben.


Boah, ich bin so müde. Ich könnt heut nur schlafen. Dabei hab ich heut frei und könnte die Zeit sinnvoll nutzen. Mehr als ein wenig halbherziges Arbeiten ist aber nicht bei rumgekommen, und immer noch bin ich dabei, das nächste halbe Jahr zu organisieren  ::)
Bis vor 2 Wochen bin ich blendend ohne Terminplaner ausgekommen, da lief alles in geregelten Bahnen und die wenigen sonstigen Termine hatte ich im Kopf. Jetzt bin ich grad froh, mir einen zugelegt zu haben. Keine Woche ohne Sondertermine, Blockseminare, veränderte Arbeitszeiten und Abgabefristen.  :P
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: geolina am 12.04.12, 18:49
hallo,

ach herrjeh - bin auch voll in der basisarbeit und das nicht nur beim pferd *chichichi*. ich glaube kaum, dass man sich da beeindruckt zurückziehen muss ;). gugg einfach mal weiter, ich fand den austausch hier ja immer sehr anregend, gerade wenn man in einem 0815-warmblut-turnierreitstall steht. man sieht dann dinge auch mal von einem anderen blickwinkel aus, einiges davon ist sehr interessant, einiges für mich ungeeignet.

heute hatte ich auch nur lust zum ausreiten - aber es regnete, bis ich die halle verließ, dann war schönstes wetter  :'(. irgendwer mag mich gerade nicht. ich bin aber nicht nochmal weg, die gute hatte zwar nur 25min gearbeitet, aber so zielstrebig, knackig und nett, dass man dann einfach aufhören musste. 2 runden sind wir dann noch um den reitplatz und obwohl der letztes jahr noch sehr spooky war und ich eigentlich dachte, dass das in dem jahr ewig dauert, bis ich drauf gehe, war sie sehr cool, obwohl unser shetty seiner kleinen reiterin 2x deutlich zeigte wo der ausgang ist. shettys eben ;).  (unser boden braucht immer sehr lange bis begehbar, deswegen war der bis vor kurzem noch total unmöglich und dann ist das jedes jahr wie neu anfangen *seufz*). tja, so kann man sich täuschen. aber so täusch ich mich doch gerne.

alex
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 12.04.12, 19:18
Ich hab mich bis jetzt daheim herumgedrückt und muss jetzt doch noch zum Stall  :P

Ich mag mein Pferd ja, aber da draußen ist es kalt und nass.  :-X
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 12.04.12, 21:58
die heutige jungend *kopfschüttel* früher sind wir bei jedem wetter gerne raus... und ich tu das immer noch, aber ich bin auch komisch ;D

bei uns hats endlich auch ordentlich geregnet, klein ginni war draussen, mit decke - fand die aber wohl überflüssig, jedenfalls durfte ich heut ein nasses, schlammiges, dreckiges ding mit riss im futterstoff von der koppel zerren ::) ginni ist aber nix passiert bei der aktion - sie will mir wohl mitteilen, dass sie nur horseware zu tragen wünscht... oder doch, dass ihr die fuchsia-farbene decke besser gefällt?! ;D

sie war aber sehr fröhlich, sie hat´s wohl trotzdem genossen ;) wir waren dann noch ausreiten, ich hatte lust auf ein bisschen tempo zum stressabbau. gar so flitzen war wegen des bodens nicht drin, aber wir sind ordentlich galoppelt und getrabt, und sind ausgiebig in alle verfügbaren lacken marschiert *platsch* *zuckiwill* ;D mein kleines weisses gute-laune-pferd :D
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: esge am 12.04.12, 22:54
Ich werde über die Jahre pienziger was das Wetter angeht. Bin ich erst draußen und unterwegs, ist es meist ok. Aber sich bei Schitwetter zu motivieren, loszugehen, fällt mir doch von Jahr zu Jahr schwerer. Vor allem Kälte mit Nass kombiniert - brrrr!

Urgs, Ausflüge zum Fortgeschrittenenstatus gibts zwar häufiger mal, aber die wesentliche Arbeit ist immer wieder Basic, Basic, Basic.
Herzlich Willkommen an Neue und aufgetauchte HMLs  :)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Mettie am 12.04.12, 23:09
Also als ich dann ma am Stall war, gings... aber bis ich mal da war...  :P

Allerdings hat der Herr mich dann auch erstmal mit einer Lahmheit begrüßt, der kam stocklahm aus der Box  :o wollte vorne rechts garnicht richtig auftreten, als hätte er nen riesen Stein im Huf. Da die RB am Vortag da gewesen sein sollte, hab ich ihn direkt vor der Box angebunden und erstmal die Hufe ausgekratzt, war aber nix drin. Also hab ich ihn die Stallgasse hoch und runter geführt. Auf der Geraden dachte ich noch, ich muss mich verguckt haben, man sah nix mehr, aber in der Wendung ging er wieder ganz furchtbar.
Hab das dann noch eingrenzen können: Rechtswendung furchtbar, Linkswendung und geradeaus kein Problem.
Bein ist nirgendwo dick oder warm.

Ich hab dann beschlossen, trotzdem wenigstens Schritt ins Gelände zu gehen, und zwar mit Sattel und gebisslos, damit ich aufsteigen kann wenn er sich nicht benimmt (finde den Fehler  ;D ). Beim Satteln stellte ich fest, dass es noch meine Bügel sind, und der Blick ins Reitbuch zeigte, dass meine RB nix eingetragen hatte.
Da hatte ich dann einen leichten Frustanfall, denn eigentlich wäre die RB schon am Dienstag dran gewesen, ich hab dann weil ich dienstags lange Uni hatte, sicherheitshalber mittags ne SMS geschrieben ob sie wirklich heute geht, damit ich ansonsten meine Bekannte fürs Nötigste beauftragen kann. Kam ne Nachricht zurück, heute könne sie nicht, sie würde gerne dafür morgen und am Freitag gehen.
'Morgen', das war gestern. Also rief ich sie an, ob sie am Stall gewesen sei, und sie sagte, sie sei da gewesen, hätte aber nur kurz Schritt geführt. Hat mich schon ziemlich geärgert, weil sie ja wusste dass ich am Tag vorher auch keine Zeit hatte und eine Bekannte nur schnell Futter fertig gemacht hat, und da sie ja angeboten hatte, an diesem Tag zu gehen, hab ich schon erwartet dass sie mehr macht als nur drei Runden zu führen - da wär ich lieber selbst gegangen  :P
Naja, immerhin sagte sie, sie habe nix von einer Lahmheit bemerkt, ist also vielleicht wirklich erst seit heute, und möglicherweise durch die 2 Stehtage?
Hab dann eine halbe Stunde Schritt geführt im Gelände, und weil keine Lahmheit zu sehen war und ich faul war, bin ich dann aufgestiegen und hab ihn in 45min nach Hause grasen lassen.
Dort bin ich dann nochmal kurz in die Halle, um zu schauen wie er so trabt... kurz enge Wendung im Schritt ausprobiert, war nix mehr zu sehen, angetrabt und auch hier lief er ganz normal, dass ich dann doch die vollen 19min getrabt und galoppiert bin... ich Tierquäler. Aber ich denke, nach 2 Stehtagen hab ich ihm damit mehr Gutes getan als ihn einen weiteren Tag fast nur stehen zu lassen.
Trab und Galopp bestand auch aus lockerflockigem Zirkel und ganze Bahn reiten ohne größere Dressiererei. Pferd hat auch richtig Spaß gehabt und im Galopp mal geguckt obs mich abgebuckelt bekommt  ;D

Mal gespannt, wie er morgen läuft und ob die Entscheidung, doch zu reiten, die richtige gewesen war.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 13.04.12, 08:02
Als das Polo noch an der Reithalle stand, hatte ich doch mal erzählt, daß ich fühle, daß der Trab 'größer', schöner geworden wäre. Nun, gestern, wie schon seit einiger Zeit, war alles wieder ganz klein, schnell, ponymäßig. Nicht schön. Dazu noch das Gezappel mit dem Kopf, einrollen, oder nach oben wegschnicken. ich bin so unfähig... vielleicht sollte ich doch lieber Hallenhalma spielen....
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: charona am 13.04.12, 09:59
sag mal Tara, wie lange reitest Du ihn denn wieder? wenn ich mich recht erinner, dann hast Du doch im anderen Stall wenig bis gar nicht gritten oder verwechsle ich das was? Was bei unserer hitzigen NL-Warmblut Stute, die auch gerne mal sehr kurz laufen will, gut hilft, ist mehr oder weniger ausgiebiges longieren - also kein wie auch immer rumschleudern und müde machen- bis sie sich mental und körperlich entspannt und dann erst reiten. Man sieht sehr schön, dass wenn Spannungen abgebaut und die Muskeln warm sind, sich der gesamte Bewegungsablauf verändert und dann auch unterm Sattel entspannt und gross werden. Klar, man kann ein Pferd auch unterm Sattel lösen, wenn man's dann kann -also auf die Situation mit unserer Tochter + Pferd bezogen, die beiden sind momentan ob einiger Missverständnisse nicht mehr so weit, aber das ist ein anderes Thema.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 13.04.12, 10:28
ich bin ihn auch an der Halle regelmäßig geritten, täglich eigentlich. Aber das longieren kam dort eindeutig zu kurz. Das machen wir jetzt wieder regelmäßig 2x die Woche. Und an der Longe (nur Kapp) lief er vorgestern auch sehr schön. Gleichmäßiges Tempo, hat gut zugehört, auf einer Zirkelrunde 3-5 Schritt-Trab-Übergänge, bei denen er mir auch mal ein angaloppieren aus dem Schritt angeboten hat.
Nächste Woche kommt die Zahnärztin an unseren Stall, da soll sie ihm gerade noch mal ins Maul schauen. Und am Sonntag hab ich mal wieder eine Reitstunde. Das wird auch einiges verbessern, hoffe ich.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Hexle am 13.04.12, 10:34
hmmmm evtl. gehts mit dem Polo wie mit meiner Spaniöse ? die möchte nämlich lieber täglich geritten werden (egal ob gelände oder Platz) dann entspannt sie total und ist schön locker .. macht man nix oder longiert sie "nur" (durchaus mit viel arbeit, übergängen etc.) sieht sie das wohl nicht als "ausreichend" an - nicht dass sie hektisch oder komisch würde, aber sie ist dann eben nicht so tiefentspannt, wie wenn ich sie wirklich täglich reite - ihr bekommt reiten einfach besser .. also reduzier ich das longieren auf die Tage an denen ich (rückentechnisch) nicht reitfähig bin oder sie ein nasses schlammschwein ist  ::)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: donau am 13.04.12, 11:07
mettie, die lahmheit kann auch nur eine kurze stauchung gewesen sein, die sich mit der bewegung (das lange schritt gehen) wieder gelöst hat. trat wahrscheinlich auch erst kurz vor deiner ankunft ein, nur nicht überbewerten. paranoia nutzt auch nix ;)
solange er sich einläuft und sich gern und gut bewegen kann und will, ist das zu ignorieren.

tara, kann´s sein, dass das polo ein bisschen verkrampft ist, nur minimal, und sich nicht wirklich 100% löst? ist nur so ein verdacht, hat oft was mit stress (wieviel ist er denn jetzt draussen? hat der sb sich nun doch soweit breitschlagen lassen, dass sie auch bei regen raus kommen? grad jetzt in der aufwuchsphase sind ja die weiden extrem heikel, und man sollte schonen), oder mit anderen ursachen wie fellwechsel und erhöhtem mineralstoffbedarf zu tun, muss gar nicht an deiner reiterei liegen. zumindest red ich mir das immer ein ;D

ich hatte am wochenende eine andere trense ausprobiert beim ausreiten, doppelt gebrochen, und mit so einem flachen mittelstück. die wirkt etwas schärfer als meine kugerl-trensen, die komplett rund sind, und irgendwie ganz gleichmäßigen druck im pferdemaul verursachen dürften, sodass es leicht fällt sich da anzulehnen. tja, einmal reiten mit dem anderen gebiss hat gereicht, damit ich ginni jetzt wieder erklären muss, dass es nicht unangnehm ist, wenn sie sich etwas mehr ans gebiss lehnt ::) würd mir ja gern selber einreden, dass sie das mit dem abstoßen geschnallt hat, und deswegen vorne leichter ist, dabei aber genauso gut "zieht", und beinchen schmeisst. dazwischen kann ich sie auch immer mal wieder anfordern, nase vor strecken und sich druck nehmen, nur ich weiss nicht, ich weiss nicht... sie lässt sich aber schön strecken, also mit hand vor und nachtreiben bekomm ich rahmenerweiterung, soweit wir das halt können, nur eben nimmer das gewicht in die hand, das ich davor hatte ???
bin mir nicht sicher, ob das so gut ist so ;) hoff jetzt mal, dass meine bestellte 16mm kunststoff-stangen-trense endlich kommt - mal schaun, ob sie da dann wieder vertrauen fasst ;)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: charona am 13.04.12, 11:09
auch 'ne Möglichkeit. meine RL hatte auch Unstimmigkeiten mit ihrem Vollblutaraber, bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie entschied, den Herrn täglich zu reiten. Seitdem scheint der Knabe wie ausgewechselt zu sein, im positiven Sinne.
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: Anja am 13.04.12, 11:30
Christine, den Gaucho finde ich schick.... ich hoffe aus euch beiden wird ein Dream Team. Es gibt ja auch noch nette Warmblüter.  ;D  ;D  ;D 

Donau, bei meinem maulsensiblen Pferd nutze ich ein einfach gebrochenes 16 mm Sprenger Turnado Gebiss, da der kleine sowieso immer eifrig kaut in Edelstahl..... ist auch erheblich billiger ;D

Und in Sachen...... fortgeschritten..... Klammert mich bitte aus, wir arbeiten an den Grundlagen....
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: carola am 13.04.12, 11:59
*bing* *bing* *bing* :P
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: tara am 13.04.12, 12:34
ich bin dann mal so frei: hier entlang, bitte (http://www.agrar.de/pferde/forum/index.php/topic,36302.0.html#new)
Titel: Re: Klassiker werden abgeklingelt
Beitrag von: esge am 13.04.12, 12:42
Vento schließt sich den "Will-viel-geritten-werden"-Pferden an. Diese Woche ist er ausnahmsweise mal jeden Tag gearbeitet worden, Bahn oder Gelände. Und heute morgen war er in der Bahn ein echter Traum! Vor allem dieser Galopp...!!!
Und Saltim ist auch kein Freund von Pausentagen. Schon als er noch "klein" war, wollte er gern täglich bespaßt werden. Klar habe ich ihn nicht täglcih geritten. Aber 2stündige Ausflüge zu Fuß fand er voll in Ordnung mit 3 Jahren.
Aber verallgemeinern kann man sowas nicht. Mein Welsh Cob fand jeden zweiten Tag reiten völlig ausreichend. Jeden Tag - man hatte dann keinen Spaß mit ihm.