Pferdeforum

Das kranke Pferd => wenn der Tierarzt kommt ... => Thema gestartet von: Ilustre am 20.06.04, 20:52

Titel: Pferdedentist, Zähne raspeln und was dazu gehört
Beitrag von: Ilustre am 20.06.04, 20:52
mein Pferd könnte mal wieder eine Zahnkontrolle gebrauchen  ;D
Kann mir jemand einen mobilen, kompetenten Pferdezahnarzt aus Niedersachsen empfehlen?
Viele Grüße
Ina
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Styxx am 20.06.04, 21:42
Schau mal hier http://www.igfp-ev.de, da wirst du sicher fündig :)

Liebe Grüße
s.
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Ilustre am 20.06.04, 21:56
DAnke, fündig bin ich dort gerade geworden. Möchte gern Erfahrungsberichte... Kennt jemand Herrn Mosen?
Gruß
Ina
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Kalle01 am 22.06.04, 21:41
Herr Mosen bekommt in anderen Foren immer gute Kritiken, wenn der Name genannt wird.

Gruß Kalle
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: schnubbelnaeschen am 23.06.04, 16:19
Hallo,
habe Herrn Mosen bei uns im Stall schon gesehen, macht einen sehr netten und ruhigen Eindruck, sind auch alle zufrieden gewesen. Ich persönlich habe ihn nicht, da er kein Tierarzt ist und somit nicht sedieren darf. ;)
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Kalle01 am 24.06.04, 21:44
Wo ist das Problem, wenn ein Pferdedentist nicht sedieren darf?
Wenn es notwendig ist, holt man einen TA dazu. Für den Geldbeutel des Pferdebesitzers ist es egal. Ein TA mit Sedierung der vernünftig arbeitet ist genauso teuer wie ein Denist in Kooperation mit einem TA.
Der Vorteil dieser "Arbeitsteilung ist, dass jeder das macht, was er am besten kann. Der TA kümmert sich um die Vitalfunktionen und der Dentist sorgt für ein präzise geraspeltes, im Gleichgewicht stehendes Pferdegebiss.

Gruß Kalle
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: schnubbelnaeschen am 26.06.04, 15:23
Das ist schon richtig. Ich habe aber eine Tierärztin, die die gleiche Ausbildung hat wie die Pferdedentisten, also brauche ich mir keine Gedanken im Vorfeld zu machen, ob ich zwei Personen unter einen Hut kriege oder nicht. ;)
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Kalle01 am 26.06.04, 20:40
Da bist Du (eigentlich Dein Pferd) in einer sehr glücklichen Lage. TAs mit einer Ausbildung nach amerikanischen Standard sind leider sehr selten.
Wie heißt sie denn? Vielleicht hilft das Ilustre weiter.

Gruß Kalle
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: schnubbelnaeschen am 26.06.04, 22:48
Silke Faass aus 31061 Alfeld
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Ilustre am 26.06.04, 23:10
Danke, soo weit ist Alfeld ja nicht weg von WOB! Habe Herrn Mosen zweimal angemailt, bekomme aber keine Antwort von ihm. Vielleicht hat er ja schon genug Kundsachaft  :-\ :o
Gruß
Ina
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Steffichen am 27.06.04, 00:39
Vielleicht solltest du lieber mal direkt anrufen bei einer so wichtigen Sache, Emails sind bei TAs noch nicht so die Standardkommunikation, was ich auch befürworte... so kann man direkt am Telefon bereits Details abklären.
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Aditu am 27.06.04, 10:55
Hallo!

Bei uns (Berlin) läuft es so, dass die Dentistin mit einem TA zusammenarbeitet. Man macht mit ihr einen Termin und sie spricht dann mit dem TA ab, dass der dabei ist. Das ist schon ziemlich praktisch, weil man dann nicht zwei Leute zusammenbringen muß, sondern alles mit der Dentistin klären kann. Vielleicht läuft das ja bei dem Herrn Mosen auch so.

Ich habe auch die Erfahrung gemacht das Anrufen besser ist. Meist kommen sie gar nicht zum Email lesen.

Gruß, Silke
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Kalle01 am 27.06.04, 11:45
Vielleicht sollte man noch ein Wort über die IGFP (www.IGFP-ev.de (http://www.IGFP-ev.de)) verlieren.
IGFP steht für Internatonale Gesellschaft zur Funktionsverbesserung der Pferdezähne und ist ein Zusammenschluss von TA und Nicht-TA die sich auf Pferdezahnpflege spezialisiert haben.
Ziel ist es, die Qualität der Arbeit im Pferdemaul zu verbessern und Pferdebesitzern eine Liste von geprüften Pferdezahnfachleuten zur Verfügung zu stellen.
Die zu absolvierende Prüfung basiert auf einer für alle gleichen Prüfungsordnung und ist öffentlich. Das verliehene Zertifiat ist dabei nicht von einer Dentistenschule bei der man vorher tausende von Euros für die Ausbildung bezahlt hat sondern von einer neutralen Instanz!

Damit ist die Liste der IGFP die einzige Liste im Netz (und auch sonst) wo neutral geprüfte Pferdezahnspezialisten zu finden sind.

Gruß Kalle
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Styxx am 27.06.04, 11:53
IGFP steht für Internatonale Gesellschaft zur Funktionsverbesserung im Pferdemaul und...

Internationale Gesellschaft zur Funktionsverbesserung der Pferdezähne wenn schon ;)

*grien* SCNR ;D
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Kalle01 am 27.06.04, 19:09
@schnubbelnäschen
Silke Faass ist bisher auf keiner Liste die mit Pferdezähnen zu tun hat geführt. Wenn man ein bischen googelt findet man sie aber zum Beispiel auf der TA Liste von Edelsittich.de.
Das alles sagt nichts darüber aus, wie gut oder schlecht sie am Pferdegebiss arbeitet, aber sie gehört damit sicher nicht zu den etablierten Pferdezahnspezialisten (TA und Nicht-TA).

Gruß Kalle
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Peggy am 28.06.04, 13:32
Ilustre, ruf lieber an bei Herrn Mosen - Email ist nicht so erfolgreich.....
auch mit dem Anrufen öfter probieren ;-)

Ich war auch erst skeptisch, hätte lieber einen, der zur Not auch sedieren kann, aber es war überhaupt kein Problem, Herr Mosen hat beide Jungs am losen Strick bearbeiten können!
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: ShadowsCowgirl am 28.06.04, 15:17
Gehöre auch zu den Fans von Mosen, kann aber auch noch
Dr. Andrea Philipp, Pferdepraxis 05176/7620, Edemissen/Peine (arbeitet maschinell)
empfehlen.
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: schnubbelnaeschen am 30.06.04, 20:14
Hallo Kalle01,
habe auch nicht gesagt, dass sie sich zu den etablierten Pferdezahnspezialisten zählt. Sie hat auf jeden Fall die gleiche Ausbildung in Kanada gemacht, die auch Dr. Grell (hieß er so?) aus Berlin hat. Sie hat bei meinen Pferden schon einiges an den Zähnen gemacht und ich bin sehr zufrieden damit. Auf jeden Fall steht in ihrem Briefkopf, daß sie Pferdezahnspezialistin ist. Allerdings sind die Pferdezähne bei ihr ja nur ein Teil der Praxis, ich denke dass sie reichlich zu tun hat auch mit Kleintieren.
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Aditu am 30.06.04, 20:43
Hallo!

Also wenn sie die gleiche Ausbildung wie Dr. Grell aus Berlin hat, dann hat sie auf jeden Fall auch Ahnung von Pferdezähnen (wenn sie denn aufgepasst hat  ;D). "Meine" Pferdezahnpflegerin hat zusammen mit Dr. Grell die Ausbildung gemacht und er ist auch der TA (oder eine seiner Assistentinnen aus der Gemeinschaftspraxis), der bei uns die Pferde sediert, wenn Zahnbehandlungen nötig sind, quasi unser Hoftierarzt  ;D.

Gruß, Silke
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Ilustre am 01.07.04, 10:54
Habe jetzt Antwort von H. Mosen bekommen, er war nur ein paar Tage unterwegs!
Funzt also doch via Internet  ;D ;D ;D
Gruß
Ina
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Ilustre am 24.08.04, 17:09
Herr Mosen war heute bei uns. Ich bin vor seiner Art "schwer" begeistert  ;D Er hat mein Pferd ohne Sedierung behandelt (ich weiß nicht wieviel Kilometer er dabei vorwärts und rückwärts gelaufen ist. Er blieb die ganze Zeit ruhig und gelassen. Einfach toll! Es ist schon ein krasser Unterschied ob der Pferdezahnarzt oder der "normale" Tierarzt die Zähne behandelt.
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Monet20 am 06.12.04, 13:10
Huhu!

Sagt mal was kostet denn eigentlich so ein "Pferdezahnarztbesuch"????

Ich finds oberschwer erstmal einen zu finden und zweitens die Leute im Stall drauf aufmerksam machen.
Gibt es nicht irgendwo einen schönen Flyer oder sowas zum Aufhängen????

Ich habe die Liste von der freizeit im sattel, da ist allerdings keiner von dieser Vereinigung drauf die hier genannt wurde und die die da auf der Liste sind, sind so weit weg.
Problem ist dass ich eine Hausnummer wegen der Kosten brauche, wenigstens CIRCA!
Klar, wenn bei einem Pferd was gemacht werden muss muss man das abklären aber ich kann schlecht jemanden bestellen ohne ungefähr zu wissen was das kostet.

Gruß
Sandra
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Bantu am 06.12.04, 17:45
Sagt mal was kostet denn eigentlich so ein "Pferdezahnarztbesuch"????

Ich finds oberschwer erstmal einen zu finden und zweitens die Leute im Stall drauf aufmerksam machen.
Gibt es nicht irgendwo einen schönen Flyer oder sowas zum Aufhängen????

Ich habe die Liste von der freizeit im sattel, da ist allerdings keiner von dieser Vereinigung drauf die hier genannt wurde und die die da auf der Liste sind, sind so weit weg.

Hallo,

ich hatte im März jemanden da, der auf der Liste des IGFP steht (www.igfp-ev.de). Er hat auf mich einen sehr kompetenten Eindruck gemacht.
Untersuchung, Sedierung, maschinelle und manuelle Korrektur von Backen- und Schneidezähnen (meiner Meinung nach sehr gründlich, hat ca. 30 Min. gedauert) haben mich alles in allem 110 Euro gekostet.

Gruß, Bantu  :D
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Neele am 06.12.04, 19:26
Habe auch gerade mal auf der Liste geschaut: Kennt jemand Daniela Fleck aus Heddesheim?Wäre schön bei mir in der Nähe :)
Weiß nicht, ob bei meinem Pferdchen was gemaxcht werden müsste, also er hat keine eindeutigen Probs, aber ich denke ne Kontrolle wäre schon an der Zeit. Habe schon länger hin und her überlegt, aber mir konnte niemand einen Zahnspezialisten ampfehlen. Danke für den Link zu der Liste!

Grüße, Neele
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Tina68 am 04.01.05, 12:38
Hallo zusammen!
Ich habe von vielen Seiten gehört, man solle nicht den üblichen TA mit der Zahnbehandlung beauftragen, die hätten keine Ahnung. Deshalb hatte ich einen speziellen Pferdezahnarzt (ohne TA-Ausbildung) beauftragt, der von Hand raspelte und aber recht grob war. Mein Pferd regte sich auf jeden Fall fürchterlich auf.
Ich wollte dann mit einem anderen Zahnspezialisten (mit TA-Ausbildung) einen Termin abmachen, der hatte nun aber über 1/2 Jahr nie Zeit. Also habe ich schweren Herzens meinen TA beauftragt, denn die Zähne meines Pferdes mussten nun einfach mal gemacht werden. Gestern war er nun da.
Schon als er meinem Pferd zur Diagnose ins Maul fasste, regte es sich sehr auf und stieg sogar. Mein Pferd ist sehr ängstlich und hatte wohl immer noch "genug" von der letzten Zahnbehandlung. Der TA hat mich dann gefragt, ob er sedieren solle. Ich fand es für das Pferd schonender und bat ihn darum. Er packte dann seine Maschine aus: Eine Bohrmaschine mit einer Art Lanze aus glattem Metall dran, und nur ganz vorne ein rotierendes Schleif-Rädchen von ca. 2 cm Durchmesser. Er konnte also ganz punktuell Zahn für Zahn schleifen statt wie mit anderen Schleifgeräten ständig über einige Zähne gleichzeitig zu raspeln. Die Behandlung dauerte nur ca. 10 Minuten, und mein Pferd hatte keinerlei Stress.
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Rübe am 04.01.05, 12:56
Ich hatte mal durch Zufall innerhalb von 4 Wochen 3 TÄ am Stall, die alle nach den Zähnen geschaut haben:

1. Dorftierarzt: Keil rein "Die Zähne sind ok"
2. Pferdetierarzt: sediert, Maulgatter rein, mit dieser Flex (sie von Tina68 beschrieben) bearbeitet. Fertig.
3. PferdeZAHNarzt (gleichzeitig TA): sediert, Maulgatter rein und ich mußte erst mal fühlen - jede menge rasiermesserscharfe Kanten und Haken! Es hat eine ganze Stunde gedauert, bis alles elektrisch geschliffen (Flex) und die Feinarbeiten später mit der Handraspel begradigt waren.

Merke: Es geht NUR mit Maulgatter (alles andere schädigt die Zähne, den TA oder die Behandlung).
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: gymmsteein am 14.01.05, 18:58
Hallo Alle,

ich habe letztens von einem TA gehört, stünde in der TA Zeitung, das beim elektrischen, maschinellen Raspeln ohne Wasserkühlung, die Zähne zu heiß würden und wenn sie sich um 5-7°C erhitzen würden, die Durchblutung eingeschränkt und die Wurzel der Zähne geschädigt werden könnte. Deswegen sollte man nur manuell raspeln, weil es in Deutschland noch keine maschinellen Raspeln mit Wasserkühlung gibt. Schon mal was davon gehört?

gruß
Gymmi
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Bagi am 14.01.05, 22:43
gymnsteein, sowas hab ich auch schon mal gehört, dass der Zahn dabei sehr heiß wird.

Tina68, mit genau so einem Gerät, wie du beschreibst, hat ein TA, der sich angeblich mit Pferdezähnen auskennt, meinem Pferd eine Lücke bis ins Zahnfleisch in die Backenzähne geraspelt. Mein Pferd konnte 2 Wochen nur noch Brei fressen. Laut TA ist das bei empfindlichen, sensiblen Pferden nach einer Zahnbehandlung normal. ::)
Da mein Pferd auch nach einiger Zeit nicht richtig gekaut hat, habe ich einen Pferde-Dentisten geholt, der die "Lücke" festgestellt hat. Er sagt, es dauert bis zu 3 Jahre, bis die Zähne wieder auf gleicher Höhe sind. Ich muß jetzt spätestens alle 6 Monate raspeln lassen, damit die gegenüberliegenden Zähne nicht zu lang werden. Da sich das Zahnfleisch teilweise über die Lücke legt, hat mein Pferd beim Kauen Schmerzen und bekommt jetzt eingeweichte Cobs und Quetschhafer.

Der Dentist sagt, diese elektrischen Maschinen sind viel zu ungenau. Oft sind es nur ein paar Millimeter, die weg müssen und mit diesen Maschinen kann man das nicht genau dosieren. Seiner Erfahrung nach wird damit immer viel zu viel Zahnsubstanz weggenommen. Er hat schon einige Pferde behandelt, die mit 15 schon keine richtigen Backenzähne mehr hatten, weil sie so stark abgeraspelt waren.
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Tabe am 25.01.05, 15:45
Hallo,

ich muß die Box nochmal hochholen. kennt jemand einen guten Pferdezahnarzt in NRW bzw. Bonn ?? Normalerweise kommt zu uns der Wally Ward, aber der kommt erst im März wieder und ich brauche jetzt jemanden  :-\
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Kalle01 am 25.01.05, 20:44
Den besten Pferdedentisten den ich kenne, ist meine Frau siehe www.hof-waldmann.de . Die würde ggf. auch zu Dir kommen. Natürlich ist das eine sehr subjekive Meinung. Wegen anderer Pferdezahnspezalisten schau mal unter www.igfp-ev.de (siehe auch die anderen Beitrage) Die dort gelisteten kann man guten Gewissens empfehlen.

Gruß Kalle 
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Halifax am 26.01.05, 07:22
Zu meinen kommt Dr. Flörke, www.pferdezahntierarzt.de .
Bin bisher recht zufrieden damit.
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: pferdeais-am-stiel am 31.01.05, 16:33
Is das eigentlich scmerzhaft für die Pferde...oder bekommen die Betäubung?

Mfg
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Kalle01 am 31.01.05, 18:28
Nein, eine korrekte Behandlung ist für die Pferde nicht schmerzhaft. Pferdezähne sind sehr lang. Zum Teil über 10 cm (!). Die empfindlichen, durchbluteten Strukturen liegen ein ganzes Stück unter der Kaufläche. Im Laufe eines Pferdlebens ziehen sich diese Bereiche immer tiefer Richtung Wurzel zurück.
Dadurch kann man im Prinzip völlig ohne Betäubung arbeiten. Das dies in der Praxis dann oft doch nicht geht, liegt daran, dass einige Pferde es etrem sch... finden, wenn ihnen jemand im Maul herumwirbelt. Da es sich bei der Zahnpflege um Prazisionsarbeit handelt ist insbesondere dann, wenn Maschinen zum Einatz kommen, eine Sedierung (Pferd steht dabei) angesagt.

Gruß Kalle
 
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Monet20 am 03.02.05, 13:19
Hallo nochmal!

Habe jetzt einen Pferdezahnarzt gefunden, den ich beauftragen will.

Nun geht es noch darum einige Miteinstaller zu überzeugen  :-\
Und da gehts schon los.
Habe gestern einer davon erzählt und sie hat ABSOLUT nicht verstanden wieso
1. das nicht der normale TA machen soll und
2. wieso man das überhaupt machen soll wenn man keine Probleme hat.

Ihr Pferd läuft ganz normal, macht keine Futterröllchen, alles überhaupt kein Problem.

Gut, mein Pferd hat auch überhaupt keine Probleme und TROTZDEM will ich es mal checken lassen.

Auch der Vergleich mit uns Menschen (einmal im Jahr Zahnarzt) hat überhaupt nix gebracht, die antwort darauf
"Wir sind auch Menschen und ein Pferd ist nur ein PFerd"... ::)

Ich will mindestens 6 Leute zusammenkriegen, dann wirds günstiger.

Der TA heisst Dr. Keussen, habe ich empfohlen bekommen und die Leute waren sehr zufrieden.
Es kostet ab 6 Pferden eine "Grundgebühr" von 60 Euro, drin enthalten ist Anfahrt, Untersuchung und manuelles Raspeln von leichten Haken.
Bei dolleren Sachen kommen eben noch Kosten dazu.

Ich find das überhaupt nicht tragisch!

Wie kann ich denn die anderen davon überzeugen???

Ich brauche einen guten "Propagandatext", wo kann ich sowas runterladen??

Herr Mosen mit dem ich mal telefoniert hatte, sagte, dass nur 5% aller Pferde KEINE Probleme haben und nicht behandlungsbedürftig sind.
Nur reicht es nicht wenn ich das aufschreibe, die wollen das alle sicherlich irgendwie bewiesen haben.

Ich rechne also mit Widerstand, denn die meisten werden nicht einsehen, wieso man 60 Euro für "nichts" ausgeben soll.
Und theoretisch müsste ich jeden zweiten überzeugen, denn wir sind nur 13 Pferde am Stall  :-\

Vielleicht fällt euch was ein  ??? ???
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Beppa am 03.02.05, 13:26
Was wäre denn die Grundgebühr für nur 1 Pferd ? Da könntest du ja erstmal testen, wie er ist bevor du die anderen bequatschst. Sonst gibt es hinterher Stunk im Stal,l weil es nicht so gelaufen ist wie die sich das alle vorgestellt haben. Und das nächste Mal könntet ihr ja alle zusammen nehmen. Vielleicht gibt es dann ja auch mal eine Kontrolle für dich umsonst, weil du so viele mitgebracht hast ?
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Kalle01 am 03.02.05, 20:06
@Monet20
Es ist immer sehr schwer jemanden von der Notwendigkeit einer Zahnbehandlung zu überzeugen. Noch schwerer ist es, ihn davon zu überzeugen dafür 60 oder gar noch mehr Euro auszugeben. Schließlich kann ein Laie auch kaum erkennen, ob eine Arbeit gut oder schlecht ausgeführt wurde. Und für 20 Euro kann man die Zähne ja auch raspeln lassen  >:(
Ein paar Argumente und Fakten findest Du auf unserer Homepage http://www.hof-waldmann.de

1. unter /Service /Dentistenauswahl
2. unter /Zahnpflege

Ein Killerargument um jemanden zu überzeugen ist meist die Frage: "Wann hat Dir Dein Pferd das letzte Mal gesagt, dass es Zahnschmerzen hat?" Pferde leiden bekanntlich stumm.

Gruß Kalle
Titel: Pferdezähne
Beitrag von: Tiger´s Sugar Baby am 22.02.05, 21:04
Am Sonntag war bei uns die Pferdezahnärztin. Der Tierarzt hat sediert und die Arbeit des Raspelns begann. Leider ließ sich mein Pferd trotz Sedierung die Zähne im Unterkiefer nicht behandeln (steigen und buckeln). Als Ursache wurde von der Pferdezahnärztin festgestellt, dass die Zahnhaken schon zu Zahnfleisch-/Zungenverletzungen geführt haben. Außerdem hat sich Futter verklemmt und alles in allem hat zu Entzündungen geführt. Ob diese Entzündungen an den Zähnen oder am Zahnfleisch sind, ließ sich nicht feststellen, da mein Pferd streikte.

Nächster Termin ist in 14Tagen. Gibt es eine Sedierung, wo das Pferd 100%ig steht? Oder muss es eine Vollnarkose sein?

Ach ja, ich habe eine Rüge seitens der Zahnärztin bekommen, Behandlung wäre seit 3 Jahren überfällig!!! Aber das Pferd gehört mir erst seit September 2004 und in der Ankaufsuntersuchung steht, dass die Zähne in Ordnung sind! Kann man da noch was tun? Schadensersatz bei dem Tierarzt der die Ankaufsuntersuchung durchgeführt hat (z.B. Kosten für die zweite Sedierung oder gar Vollnarkose)?

Vielen Dank für Eure Antworten!
Titel: Re: Pferdezähne
Beitrag von: GerlindeK am 23.02.05, 19:36
Hallo!
Ich würde mich beim TA über seine Geschäftsbedingungen erkundigen. Da steht fest, ob er die Gewährleistung übernimmt oder ausschließt. Desweiteren kann er selber den Zeitraum der Gewährleistung bestimmen. Mein TA haftet bei der AU über sechs Monate ab Untersuchungstag. Wäre in Deinem Fall sehr knapp. Aber vielleicht ist Dein TA da kulant und vielleicht interessiert es ihn selber, ob und was er da übersehen hat/übersehen haben könnte. Würde das alles in einem persönlichen, freundlichen Gespräch abklären.
Titel: Re: Pferdezähne
Beitrag von: Tiger´s Sugar Baby am 23.02.05, 21:48
Ich habe eine Dentistin. Nachspritzen war leider nicht möglich, da Tierarzt gleich nach Sedierung verschwand  >:(
Leider sind die TA immer ziemlich angesäuert, wenn sie nur sedieren sollen und außerdem war Sonntag  ::)
Titel: Re: Pferdezähne
Beitrag von: Viki am 23.02.05, 22:37
Hallo!
Ich würde mich beim TA über seine Geschäftsbedingungen erkundigen. Da steht fest, ob er die Gewährleistung übernimmt oder ausschließt. Desweiteren kann er selber den Zeitraum der Gewährleistung bestimmen. Mein TA haftet bei der AU über sechs Monate ab Untersuchungstag. Wäre in Deinem Fall sehr knapp. Aber vielleicht ist Dein TA da kulant und vielleicht interessiert es ihn selber, ob und was er da übersehen hat/übersehen haben könnte. Würde das alles in einem persönlichen, freundlichen Gespräch abklären.

Meiner Meinung nach hast du auf jeden Fall die Gewährleistung ein halbes Jahr nach Datum Kaufvertrag (nach BGB irgendwas) - gilt bei jedem Pferdekauf auch ohne Ankaufsuntersuchung. Wenn du nachweisen kannst, dass das Pferd vor dem Kauf was hatte, ist der Verkäufer dran - es sei denn, er hätte den Punkt im Vertrag ausgeschlossen.
Wie Gerlinde sagt, es ist zeitlich knapp - wenn du rechtlich was unternehmen willst, würde ich sofort einen pferdekundigen Rechtsanwalt befragen.


Das freundliche Gespräch wäre mir auch lieber - aber es geht ja auch ums Geld. Wenn du am Ende in die Klinik musst, ist nicht einzusehen, dass du das alleine zahlst.

Ich habe einen Fall verfolgt, bei dem das Pferd anstandslos zurückgenommen werden musste wegen Zahnbefund (7-jähr. Kaltblüter mit seit Jahren vereitertem Backenzahn).
Titel: Re: Pferdezähne
Beitrag von: Ramona am 24.02.05, 13:00
Hallo!

Kann mich auch nur anschließen, Willkommen im Zahnclub *seufz*

Meinem Pferdchen wurden letzten Sommer zwei Schneidezähne gezogen und am Rosenmontag mussten wir leider zwei weitere ziehen. So langsam sieht er wie ein Drittklässler aus *g*

Ich finde es aber auch sehr seltsam, dass die Pferdezahnärztin die unteren Zähne nicht behandeln konnte..
Ich habe einen TA der fast ausschließlich Pferdezähne macht und ich kenne es eigentlich so, zuerst wird alles angeschaut, dann sediert. Wenn die Sedierung wirkt, werden zuerst die Zähne gezogen die rausmüssen und danach erst geraspelt. Wenn da ein Zahn fehlt, muß der Gegenspieler ganz anders geraspelt werden, weil er sich nicht mehr abnützen kann... daher zuerst ziehen, dann raspeln. Bei unserer letzten Aktion mussten wir zweimal nachsedieren, daher ist mir persönlich TA (auf Zähne spezialisiert) lieber.
Wir hatten vor zwei Wochen aber auch einen Extremfall, der Zahn war komplett abgebrochen, die ganze Wurzel aber noch drin. War eine ziemliche Arbeit und extrem blutig bis die Wurzel endlich draußen war. *puh*
War halt extrem schwer die Wurzel erst mal so zu fassen zu bekommen, dass sie nicht noch mal abbricht. Der zweite Zahn der auch noch raus musste ging da Gsd viel schneller!!


Was macht ihr eigentlich so an Nachsorge?
Ich spüle die Zahnlöcher täglich mit Wasser-Wasserstoffperoxyd-Gemisch, damit es sich nicht entzündet.
Finde es immer erschreckend was sich da so ansammelt an Futter *bäh*

Ich würde auch mal versuchen mit dem TA zu reden, war allerdings wohl ein TA der sich nicht wirklich viel mit Zähnen befasst und ob der da was einsieht *zweifel* Versuchen kannst du es doch aber auf jeden Fall


LG
Ramona
Titel: Re: Pferdezähne
Beitrag von: Ramona am 25.02.05, 09:30
Hallo Maveric,

bei meinem Dicken waren die Backenzähne bisher alle immer top für sein Alter (21) aber die Schneidezähne sind alles andere als top. Ja Paradontose! Bei zwei Zähnen lösten sich die Wurzeln der Schneidezähne mit der Zeit auf und irgendwann waren die Zähne dann locker und es entzündete sich. Ein Zahn war nach einem Unfall leider nicht mehr zu retten und der letzte brach dank Paradontose komplett durch. Dadurch, dass er jetzt schon 4 Lücken vorne hat, können sich die anderen Zähne natürlich auch nicht mehr richtig abnutzen und es entstehen weitere Probleme…  Der TA hat mich schon jetzt vorgewarnt, dass früher oder später ein weiterer Schneidezahn raus muß, auf der Röntgenaufnahme war bereits zu sehen, dass auch dort die Wurzel sich auflöst. *seufz*

Bei Backenzähnen wird es mit spülen natürlich schon schwieriger *grübel*
Mein Wallach lässt es auch nicht wirklich gern über sich ergehen, aber ich hab den größeren Dickschädel!
Wenn ich dann immer seh, was da an Futterresten rauskommt, dann weiß ich schon, warum mein TA immer sagt ich soll spülen… schaden tut es sicher nicht und wenn dadurch die Wundheilung schneller geht, dann ist es mir auch recht!

Bisher verlief die Wundheilung eigentlich immer recht gut, das Loch wo nur noch die Wurzel drin war, wollte nicht so gut verheilen, das lag aber an einem winzigen Knochensplitter der noch drin war, seit der draußen ist, verheilt auch das Loch. Das andere Loch (vom selben Tag) ist jetzt nach 2,5 Wochen fast zu *freu* Zu fressen bekommt er ganz normal, Heu, Stroh, Hafer und Pellets. Als ich ihn 2 Stunden nach der OP in den Auslauf gelassen hab, marschierte er auch sofort zum Heunetz.

Ich hab immer 2 TA aus einer recht großen Tierklinik bei mir, der eine davon hat sich auf Pferdezähne spezialisiert, der andere auf Chirugie und Bewegungsapparat, dann gibt es dort noch für innere Medizin usw… dadurch gibt es dort auch kein Konkurrenzdenken. Bei „einfachen“ Dingen kommt mein Haus-TA,  wenn es was komplizierteres ist, kommt auch mal der Kollege mit den besseren Fachkenntnissen.

Ich wünsch auch allen Zahnkranken gute Besserung!

LG
Ramona
Titel: Re: Pferdezähne
Beitrag von: fratzmo am 08.03.05, 10:51
Hallo Ihr,
weiß nicht ob ich hier richtig bin, aber vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht.....

Ich hab meine Stute seit drei Jahren, als ich sie mir gekauft hab da war sie 8 Jahre alt und hatte schon 9 Vorbesitzer.  :'(
Beim reiten hat sie den Kopf immer extrem zur Seite genommen. Ich bin immer davon ausgegangen, das sie sich mir
entziehen will.
Im letzten Sommer hab ich dann den Tierarzt mal die Zähne nachgucken lassen. Dachte vielleicht ist da ja was.
Das war ein Drama.....
Cora hat die Zahngeräte gesehen, ist gestiegen, hat sich losgerissen und weg war sie.
Zum Glück ist sie wieder mit zurückgekommen als ich sie nochmals holte.
Der Tierarzt hat alles weggepackt und hat Cora dann erst mal gestreichelt und beruhigt und dann hat er ihr heimlich ( !!! )
die Sedierung gegeben.
Cora hat ganz schön geschwangt und ich fühlte mich richtig schlecht.
Cora konnte dann aber gut an den Zähnen untersucht werden. Und die Zähne wurden noch mal nachgeraspelt.
Sie hatte ganz kleine Haken an den Zähnen. Ansonsten sind alle in Ordnung.
Nun hat das mit dem Kopf verdrehen etwas nachgelasse.
Aber mir ist aufgefallen das Cora ab und zu wie ein Kamel frisst. Dann verschiebt sie das Maul zur seite und verdreht die Augen.
Ab und zu sieht es so aus als wenn sie gleich alles wieder ausspucken will.
Und Zeitweise kann sie ihre Wurzeln nicht beissen. ( Kann nicht oder will nicht ???? )
Wir schneiden ihr die Wurzeln jetzt immer einmal durch und sie bekommt auch nicht mehr so dicke.

Kann es sein das sie an den Zähnen manipuliert wurde um ihr alter zu vertuschen ???
Geht so etwas ???
Coras Zähne sind eben in Ordnung, aber wenn ich mir ihre Zähne so ansehe, sind die ganz schön gelb.
Ach ja... Cora läßt sich auch nicht gern ins Maul gucken, und wenn ich mit ner Wurmkur komme, dann haut sie jedesmal ab.
Sie scheint Angst zu haben wenn ich mit dem Teil in Richtung Maul gehen.
Mit viel Überredung läßt sie mich dann machen. Aber ich finde das alles sehr merkwürdig.
Der Wallach von meiner Freundin ist ca 2 Jahre jünger und der hat ganz weiße Zähne.

Vielleicht hat ja jemand von euch so etwas schon mal erlebt, wäre dankbar über jeden Hinweis.

Schöne Grüße
fratzmo
Titel: Re: Pferdezähne
Beitrag von: Bantu am 08.03.05, 15:27
Hallo Fratzmo,

ich bin kein Zahnexperte, aber ich denke, die Farbe der Zähne sagt gar nichts über das Alter aus. Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass an den Zähnen deines Pferdes manipuliert wurde, um ihn zu "verjüngen". Die meisten Leute (auch viele TÄ) kennen sich doch überhaupt nicht mit Zahnaltersbestimmung aus und ab einem bestimmten Alter wird es sowieso schwierig bis unmöglich anhand der Zähne das Alter festzustellen. :-\

Ich würde an deiner Stelle nicht den normalen TA draufgucken lassen, sondern einen TA mit Zusatzausbildung Zähne kommen lassen. Adressen findest du hier:
www.igfp-ev.de

Hab auch einen Pferdezahnarzt von dieser Gesellschaft und bin sehr zufrieden.

Gruß, Bantu  :D
Titel: Re: Pferdezähne
Beitrag von: fratzmo am 09.03.05, 18:40
Hallo Bantu,
vielen Dank für den Link, werde da gleich mal reinschauen.
Vielleicht finde ich da ja nen guten Zahnexperten in meiner Nähe.
Schöne Grüße
fratzmo
Titel: Re: Pferdezähne
Beitrag von: Ilustre am 09.03.05, 18:57
Hallo Fratzmo
die farbliche Veränderung der Zähne kommt vom Chlorophyll der Pflanzen und die Substanz der Zähne ist bei den Pferden genau so unterschiedlich wie bei den Menschen (hat mir der Pferdezahnarzt so erklärt).
Das Alter durch Manipulation zu verändern halte ich für schwierig da sich nicht nur die Form (von oval nach rund, sondern auch der Zahnwinkel) mit zunehmendem Alter verändert. Aber um das genau zu sagen müßtst du einen Zahnspezialisten befragen...
Gruß
Ilustre
Titel: Re: Pferdezähne
Beitrag von: Ramona am 10.03.05, 09:22
Hallo!

Wollte eigentlich gerade einen weiteren Bericht zu meinem Pferdi geben *sieheoben* der angekündigte Schneidezahn der vor 3 Wochen noch ganz gut aussah ist leider vor ein paar Tagen abgebrochen *seufz* heute hab ich Termin in den Klinik um die Wurzel zu entfernen…

Ich hab gerade aus reiner Neugierde nachgeschaut, ob mein Zahn-TA auch in der Liste enthalten ist, und tatsächlich er ist sogar der einzige in der Gegend! Jetzt seh ich unserer OP heute noch etwas ruhiger entgegen!

Mit der Zahnfarbe ist es wohl ähnlich wie beim Menschen, es gibt Leute die haben hellere und welche die haben gelber Zähne, kann viele Gründe haben.
An eine Manipulation an den Zähnen glaube ich nicht so wirklich. Soweit ich mich noch erinnern kann, hab ich mal gelesen dass es so was ganz früher auf den Rossmärkten durchaus gab… aber dann waren die Pferde deutlich älter als 8!! Da wurde eher versucht ein Oldi als Pferd mittleren Alters zu verkaufen! Echte Pferdeleute erkannten das aber wohl.

Wenn ich in der Aufregung dran denke, kann ich gerne mal etwas nachfragen. Hoffentlich denkt mein TA dann nicht ich will mein Pferdi manipulieren *g* Wieviel ich mir dann von dem Referat (das ich garantiert bekomme) noch merken kann, da versprech ich besser nichts ;-)

Wenn sich dein Pferd ungern ins Maul schauen lässt, muß das ja nicht unbedingt etwas mit schlechten Zahnarzterfahrungen zu tun haben. Meiner lässt auch ungern fremde Leute an den Kopf und mit Zahnarzt hat er erst durch mich Erfahrung gemacht…
Ich würde mal einen echten Experten ran lassen, es hört sich für mich schon etwas so an, als könnte sie ein Problem mit den Zähnen haben.

LG
Ramona
Titel: Re: Pferdezähne
Beitrag von: fratzmo am 11.03.05, 18:33
Hallo Ihr,
hab in dem Link nachgeschaut. In meiner näheren Umgebung ist kein Zahnspezialist dabei.
Muss mal sehen ob einer von denen sich mal auf dem Weg zu mir macht oder vielleicht meine Süße mit
nem anderen Termin verbinden kann.
Werde die Zähne von Cora auf jeden fall noch mal nachkontrollieren lassen.
Und dann auch auf jeden Fall einmal im Jahr die Untersuchung wiederholen.
Es ist ja Haarsträubend was man so liest was mit den Zähnen alles so sein kann.
Blöd ist nur, das Cora jedes mal wenn man an ihr Maul will sediert werden muss.
Aber ich werde daran üben, mich läßt sie in der Zwischenzeit schon etwas nachsehen.
Gute Besserung für eure Hopser.
Lg
fratzmo
Titel: Re: Pferdezähne
Beitrag von: Kalle01 am 16.03.05, 14:45
@fratzmo
In Deinem Profil steht das Du aus HH kommst. da würde ich Dir von der IGFP-Liste Falk Dietrich Kaulbarsch empfehlen. Der sollte zu Dir kommmen und ist einer der Besten, die du in D für Pferdezähne bekommen kannst.

Gruß Kalle
Titel: Re: Pferdezähne
Beitrag von: carola am 17.03.05, 22:26
Seid Ihr denn durchweg zufrieden mit den Leuten? ich habe mich mit dem verein mal auf der EuroCheval unterhalten und war etwas überrascht von der Ausbildung. Mir wurde gesagt "es ist völlig egal, was derjenige vorher mal in seinem Leben beruflich gemacht hat, wir bilden ihn über mehrere Wochen aus". Mehrere Wochen schien mir für solch ein Thema für einen Nicht-Mediziner gelinde gesagt sehr wenig. Die Prüfungsordnung auf der HP schreibt ein zweitägiges Praktikum vor. Bin daher etwas skeptisch, was nicht heißen soll, dass sie alle schlecht sind. Ich würde mich daher für mehr Erfahrungen interessieren.
Titel: Re: Pferdezähne
Beitrag von: Bantu am 18.03.05, 13:36
Hallo Carola,
mehrere Wochen Ausbidung und ein zweitägiges Praktikum ist wirklich wenig, vor allem, da hier wohl keinerlei medizinische oder "pferdische" Vorbildung verlangt wird. ???
Mein "Zahnmensch" von der IGFP-Liste ist Tierarzt. Ich bin mit seiner Zahnbearbeitung sehr zufrieden. Ich wusste allerdings nicht, dass jeder eine solche Ausbildung in einer so kurzen Zeit machen kann.
Gruß, Bantu  :D
Titel: Re: Pferdezähne
Beitrag von: Kalle01 am 18.03.05, 15:36
Jeder der sich eine Raspel gekauft hat kann sich Pferdedentist nennen. Da die Berufsbezeichnung nicht geschützt ist, gibt es entsprechend auch eine Menge Leute die sich auf diesem Sektor tummeln, die man besser nicht an seine Fellnase heranlässt.
Das gilt aber auch für TA! Wenn man Tiermedizin studiert, kann man das ganze Studium beenden ohne ein einziges Mal mit Pferdezähnen zu tun gehabt zu haben. Wenn man sich dann zum Fach TA Pferde ausbilden läßt muss man eine 4 tägige Ausbildung machen die ausschließlich aus zugucken besteht und alles inkl. Kieferchirugie beinhaltet. Daher sind auch TA ohne weitere Spezialisierung mit Pferdezähnen oft überfordert.
In der IGFP haben sich TA und nicht TA zusammengeschlossen, um gemeinsam die Standards für eine Zahnbehandlung auf ein hohes Nivaux zu bringen. Dies erfolgt durch Erfahrungsaustausch, gemeinsames Lernen auf Seminaren und internen Workshops. Die mehrwöchige intensive (und auch sehr teure) Ausbildung die diese Leute in USA oder in Kanada gemacht haben ist dabei allenfalls eine Basisausbildung.
Durch die Einbindung in die IGFP kann ein solcher Zahnbehandler aber immer wieder auf den Erfahrungsschatz der Kollegen zurückgreifen.
Außerdem muss ein IGFP Mitglied innerhalb eines Jahres nach Anmeldung eine Prüfung ablegen und vor Kollegen (!) beweisen, dass er sein Fach beherrscht. Wenn er dies bewiesen hat, ist es tatsächlich unerheblich, was er oder sie vorher gemacht hat. Und ohne das notwendige Feeling für Pferde wird man in diesem Job auch nicht bestehen!

Gruß Kalle
P.S.: das die Prüfung nicht einfach ist zeigt das auch bereits Leute durchgefallen sind bzw sich nicht der Prüfung gestellt haben.
Titel: Re: Pferdezähne
Beitrag von: fratzmo am 18.03.05, 17:39
Hallo Kalle,
hab Probleme die IGFP - Liste zu öffnen. Mein PC will irgendwie nicht.
Kannst du mir die Kontaktdaten von Dietrich Kaulbarsch schreiben ?
Wäre echt lieb.  :D
Danke  und schöne Grüße
fratzmo
Titel: Re: Pferdezähne
Beitrag von: Kalle01 am 19.03.05, 09:55
Ich habe Dir mal das komplette Adressverzeichnis PLZ 2 kopiert. Die meisten der genannten kenne ich persönlich oder über Hörensagen. Alle sind o.k.

Es bedeuten PDP geprüfter Pferdedentalpraktiker, PDPP Prüfer für Prferdedentalpraktiker, aktiv hat noch keine Prüfung abgelgt (das sagt nichts über die Qualität der Arbeit aus, sondern nur, dass er/sie noch keine Gelegenheit hatte eine Prüfung abzulegen - es gab noch nicht sehr viele Prüfungen)

Vollmers, Meike Julia, PDP, 21271 Asendorf Tel. 04183-3238 meikejv@hotmail.com
 
Kaulbarsch, Falk-Dietrich, PDPP, 21444 Vierhöfen Tel. 04172-980137 Fax 04172-980137 f.d.kaulbarsch@t-online.de
 
Schmoller, Silke, Aktiv, 24395 Luchtoft Tel. 04632- 87 388 Fax 04632-87495 Mobil 0172-4313859 ssilke.schmoller@gmx.de
 
Hinrichsen, Martin, Dr.med.vet, Aktiv, 24885 Süderschmedeby Fax 04638-210464 Mobil 0171-6244040 kontakt@dr-hinrichsen.de
 
Nohl, Enken, Aktiv, 25938 Wyk auf Föhr, Mobil 0172-2379134 inselenno@yahoo.de
 
Dünnwald, Sabine, www.pferdezahnpflege-nord.de, PDP 28870 Ottersberg Tel. 04293-786890 Mobil 0172-4222282 hsmrl@web.de
 
Vogt, Carsten, Dr.med.vet, Aktiv, 28870 Ottersberg Tel. 0172-7809694 cvogt1@aol.com
 
Meyer, Klaus, www.pferdezahnpflege-nord.de, PDP, 29640 Schneverdingen, Tel. 05193-6491 Fax 05193-4746  kutschfahrten.klaus.meyer@t-online.de
 
Haake, Bernd, Dr.med.vet, Aktiv, 29451 Splietau, Tel. 05861-7071, Fax 05861-5033 Dr.haake@t-online.de

Gruß Kalle
 
Titel: Re: Pferdezähne
Beitrag von: fratzmo am 19.03.05, 20:37
Hallo Kalle,
vielen Dank.
Werde mich mit einem von ihnen in Verbindung setzen und die Zähne meiner Süßen noch mal kontrollieren lassen.
Schöne Grüße
fratzmo
Titel: Re: Pferdezähne
Beitrag von: Tiger´s Sugar Baby am 21.03.05, 22:25
Ich will abschließend zu meinem Eintrag berichten, dass die Pferdezahnärztin nun ein drittes Mal (!) innerhalb von einem Monat da war. Nun ist alles wieder in Ordnung. Mein armes Pferd wurde zwar in den letzten vier Wochen drei mal sediert und danach wurde geraspelt und geschliffen, aber jetzt kann sie endlich wieder ordentlich kauen.
Auch beim Reiten ist sie viel netter und reagiert besser auf die Zügelhilfen.

Mit dem Tierarzt habe ich zwar immer noch etwas Ärger, aber vielleicht erlässt er mir ja eine der drei Sedierungen aus Kulanz. Schließlich hat er seit Jahren die Zähne für "gut" befunden.

Vielen Dank für Eure Antworten!!!
Titel: Re: Pferdezähne
Beitrag von: nessie am 03.05.05, 16:44
Hallo
ich bin dringend auf der Suche nach einem guten Zahnarzt ( Tierarzt ) im Raum Unterfranken  - Würzburg.  Hat jemand Erfahrung bzw. kann mir bitte Adressen und Empfehlungen geben ( Liste von IGFP habe ich schon durchgeschaut -  da ist leider keiner in unserer Nähe . Ich wollte unbedingt einen Tierarzt - nicht "nur" einen Pferdedentisten wegen der Sedierung !

Bin Dankbar für jeden Tipp

Schöne Grüße
Titel: Re: Pferdezähne
Beitrag von: Kalle01 am 04.05.05, 15:45
Im Bereich Unterfranken ist die Auswahl an guten Pferdezahnspezialisten nicht sehr groß.

Hol Dir doch einen Dentisten und lass den TA deines Vertrauens die Sedierung machen. Von den Kosten her ist das egal.
Oder versuch mal Markus Wild über google zu finden. Das ist ein Dentist der auch in deinem Bereich arbeitet - meist mit einem TA im Schlepptau. Der ist nicht schlecht, aber auch nicht ganz billig!

Gruß aus dem Ruhrgebiet

Kalle
Titel: Re: Pferdezähne
Beitrag von: Styxx am 04.05.05, 20:46
Nessie, schau hier http://www.agrar.de/pferde/forum/index.php?topic=7707.msg227397#msg227397, da findest du die Telefonnummer von Markus Wild.
Titel: Re: Pferdezähne
Beitrag von: nanni am 15.05.05, 10:18
Hi!

Arbeiten die Leute von der IGFP mit Handraspeln oder elektrisch wie die (meisten) TA?
Hat jemand Erfahrungen mit einem Dentisten der IGFP aus dem PLZ-Gebiet 4 und weiß wieviel man da für eine Zahnbehandlung bezahlt? Bei meiner Stute wäre es nur Raspeln, da sie bis jetzt regelmäßig gemacht wurde (+Anfahrt).

Vlg
nanni
Titel: Re: Pferdezähne
Beitrag von: Bantu am 15.05.05, 11:37
Hallo,
soviel ich weiß (aus zweiter Hand von einer Freundin, die mal einen Vortrag von Markus Wild besucht hat), gibt es zwei "Richtungen" bei den IGFP-Leuten, die einen nehmen nur die Handraspel, andere machen es auch elektrisch.
Mein IGFP-Mensch benutzt meist zuerst eine Elektroraspel und macht die Feinheiten dann mit einer Handraspel. Seine Argumentation: wenn viel zu machen ist, dauert es mit der Handraspel viel zu lange und ist somit auch stressiger für's Pferd (auch was die Länge der Sedierung angeht).
Ich habe letztes Jahr (dieses Jahr musste nichts gemacht werden, es war alles okay :D) €110,- bezahlt (komplettes Programm, auch Schneidezähne und Hakenzähne), eine Miteinstellerin dieses Jahr nur €100,-, da bei ihrer Stute nur die Backenzähne gemacht werden mussten.
Unsere Gegend (PLZ 67) ist allerdings wohl eher teuer was Pferdehaltung und Behandlung angeht ::)
Gruß, Bantu  :D
Titel: Re: Pferdezähne
Beitrag von: Kalle01 am 17.05.05, 12:18
Hallo Nanni,

die Wahrheit liegt - wie so oft - in der Mitte.
Manche Fehlstellungen lassen sich mechanisch nicht nicht in den Griff bekommen, alles elektrisch zu machen ist auch nicht möglich. Wie sich die Arbeit dann am Ende verteilt liegt ein bischen an den persönlichen Vorlieben des Behandlers.
Tendenziell kann man sagen das Dentisten eher geneigt sind von Hand zu arbeiten und TA eher zur elektrischen Bearbeitung meist mit Sedierung.
Auch hier gibt es für jede Vorgehensweise Vor- und Nachteile. Jede Sedierung ist eine Belastung für den Organismus eine Behandlung ohne Sedierung bei der sich die Fellnase wehrt ist auch nicht "erfreulich".
Die Leute beim IGFP setzen in der Regel sowohl elektrische wie auch mechanische Werkzeuge ein. Bei den Leuten in Deinem PLZ Gebiet hast Du ein gute Auswahl (kenne sie alle - bin mit einer verheiratet :)) Die Preise differieren ein wenig je nach Behandler und dem festgestellten Aufwand. In der Regel läuft es so, dass der Behandler Dein Pferd untersucht, Dir sagt, was er gefunden hat, was er tun will und was es kostet. Bist Du nicht einverstanden läuft es auf eine Anfahrtspauschale hinaus. Am besten klärst Du das aber, indem Du bei der Terminvereinbarung darüber sprichst.

Gruß Kalle
   
Titel: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Lexi am 20.05.05, 14:39
Hallo!!!

Ich möchte bei meiner Stute wieder mal die Zähne machen lassen, da sich scheinbar wieder scharfke Kanten gebildetg haben die ihr beim Kauen weh tuen.

Problem das letzte mal hatte ich innerhalb von einem 1/2 Jahr 3 verschiedene TÄ  die ihr die Zähne raspelten bis das Problem brehoben war. Dieses mal möcht ichs gleich besser machen damits beim ersten mal klappt.


Würdet Ihr das Raspeln mit der Hand dem mit der maschinellen vorziehen oder umgekehrt?!!

Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Viki am 20.05.05, 15:17
Unser TA macht die Zähne nur noch maschinell mit Sedierung. Man sieht genau, ob und wo es hakt und es gibt keine Verletzungen durch "Blind" arbeiten wegen dem "Geschirr" am Kopf. Für mich spricht eigentlich alles für das "moderne" Zähnemachen, außer dem Preis (bei uns inkl. Mwst. 100€, davon 58€ netto für Raspeln, 30€ für Sedierung).
Das Kopfhalten ist Schwerarbeit, wenn kein Gestell da ist - man braucht entweder Kraft oder einen "starken" Mann, besonders wenn mehrere Pferde zu behandeln sind. Die Sedierung haben unsere bieher problemlos vertragen und waren schnell wieder fit.
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Lillebror am 20.05.05, 15:23
Ich glaube, diese Frage ist zweitrangig. Das wichtigste ist ein TA, der wirklich was von Zähnen versteht. Wenn der gut ist und dann mit der Hand raspelt, wäre mir das auch recht.

Der Mensch, der mein Pferd vor 4 Wo in der Mache hatte, macht z.B. nur Pferdezähne. Der hat allerdings mit Sedierung und Maschine gearbeitet. Ich bin aber nicht sicher, ob man einen Profi daran erkennen kann.
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Viki am 20.05.05, 15:34
Ich denk, die Maschine ist wirklich zweitrangig - ist ja auch nur eine feine Raspelscheibe. Aber das Sedieren mit Maulgitter bringt viel mehr Sicht als das blind im Maul rumfahren.
Einen wirklichen Zahnexperten haben wir auch nicht, aber bisher hats das auch nicht gebraucht. Komischerweise hat der Alte (25) weniger Raspelbedarf als die Jungen (10 und 11).
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Lexi am 20.05.05, 16:42
Zunächst mal danke für eure Antworten!

Also ohne Sedierung würde ich das sowiso nieeee machen lassen, nur wegen ein par Euro das Pferd mehr leiden lassen als nötig, nein danke. Un Maulkeil war auch immer in verwendung.

Aber bei uns kostets das gleiche egal ob nun mit der maschienellen Mehtode od. mit der alten Zahnraspel per Hand alles so um die 80-100.-€.

Einen Zahnexperten kenn ich leider  nicht (wir Ösis leben da ja leider hinterm Mond) und bin bezügl. TÄ allgemien skeptisch und kenne keinen der mich wirklich 100%  zufriedenstellt. Das ist ja leider mein Dilemma!!!

Bei mir gibts eigentl. nur 2 Möglichkeiten etweder in die Klinik mit der Stute dort maschinell die Zähne machen lassen da ich sowiso mein zweites Pferd dort in  2 Wochen abholen muß (bin mit denen dort eben auch nicht super zufrieden) oder einen TA holen ders bei mir Zuhause macht eben mit einer herkömmlichen Zahnraspel.
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: meradog am 20.05.05, 17:51
 :)Hi Lexi,
vielleicht gibt´s ja doch noch andere Möglichkeiten.
Bin hier mit 4 Ponies in Offenstallhaltung am Haus auch immer janz weit draußen.... aber aus der Tierklinik in 15 km Entfernung kommt z.B. immer jemand, wenn was brennt (z.B. Kolik). Und wenn ich mittelfristig nen Termin abspreche, kommt der auf Zähne spezialisierte Tierarzt mit seinem ganzen Zeug, sediert mir alle, die Zähne gemacht kriegen müssen und raspelt sich so nach und nach durch unsere Mannschaft.
Wir brauchen nur Stromanschluß und warmes Wasser zum Spülen, bißchen Ruhe, nen ruhigen, überdachten Raum und das ist auch schon alles.
Der Gute hat sich sogar inzwischen einen prima Kopfhalter zugelegt, so dass man das zarte Köpfchen seines Zossen nicht mehr auf der eigenen Schulter halten muß, sondern nur noch auf der gut gepolsterten, höhenverstellbaren Metall"gabel".
LG Meradog
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Lexi am 20.05.05, 18:02
@meradog

Das klingt ja phantastisch!!  Woher bist du denn?

Ich halte meine  zwei auch in Eigenregie ca. 30km von Wien entfert Region Wienerwald, kl. Offenstall, Strom gebe es nur von einem kl. benzinbetriebenen Generator.

lg
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Viki am 20.05.05, 20:18
Ich glaub, es kommt auch drauf an, was los ist. Wenn nur Haken oder seitlich Kanten zu schleifen sind, tuts eine guter Pferde-TA auch. Gedanken um einen Zahnspezialisten würd ich mir erst machen, wenns um Verdacht auf Schlimmeres geht (eitriger Backenzahn oder Vorderzähne kürzen oder...) - oder seh ich das falsch?
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Rübe am 20.05.05, 20:31
@Viki, es ist echt etwas anderes, ob es der normale TA oder der TA mit Spezialausbildung zum Zahnarzt macht. Oder würdest du deine Zähne vom Orthopäden statt vom Kieferorthopäden richten lassen?

Ich hatte den Dorf-TA da: Alles in Ordnung. 2 Wochen später der Pferde-TA: "da muß man Haken abraspeln". Gesagt, getan..

Ein paar Wochen später war der Pferdezahnarzt auf einem Hof in der Nähe und ich bin hingeritten. Pferd sediert, Seil ans Halfter gebunden, Seil über einen Deckenbalken (so macht man das!) geworfen, ich Seil gehalten. Dann mußte ich in das Pferdemaul langen, bis zum Ellenbogen: Ein Wunder, daß ich mir nicht die Hand zerschnitten habe vor lauter Haken!!!  :o Nach 45 Minuten mit Flex und Handraspeln waren wir fertig. So viel zum Thema "ein normaler TA kann das auch"!

Übrigens: Ein Keil oder die schreckliche zahnmordende Spirale ermöglichen niemals eine gründliche Zahnbearbeitung! Es muß unbedingt das Maulgatter sein, nur so kommt man bis an die Backenzähne.
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Viki am 20.05.05, 21:27
@Rübe, wolln wir streiten?  ;D

Also:

1. An meine Zähne lass ich nicht nur einen Zahnarzt ran, sondern nur einen bestimmten und ich mach den Mund erst auf, wenn er die Spritze in der Hand hat!  8)

2. Unser PferdeTA ist nicht ein FWW-Wurschtler, sondern ein Pferdespezialist mit Klinik im Nachbarort.

3. Das Maulgatter hatte der schon (aus USA), wo andere noch gar nicht wussten, dass es sowas gibt. Und mit diesem Ding sieht man definitiv bis ganz hinter alles, was innerhalb vom Maul ist und sie legen Wert drauf, dass man reinschaut.

4. Deckenbalken hab ich auch, aber wer sagt mir, wo genau das Tier noch hinwandert im Transchritt? Es wird nächstes Mal eine mobile Halterung geben, die man im Auto mitnehmen kann - dieses Mal hat der starke Freund der Einstellerin gehalten.

So, alles klar?  ;D Du glaubst wohl, wir leben hinterm Mond, was?  ;D  ;D  ;D

Und

5. Eine Pferdezahnarzt bestell ich dann, wenn ich zuviel geklickert hab, wüßte aber nicht, wo hier einer wäre. Ihr habt schon recht, wenn am Gebiss was Komplizierteres ist, aber für die üblichen Kanten und Haken tuts unserer absolut.
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Lexi am 20.05.05, 23:51
Hi!

@meradog

Taj leider kann ich da dienen TA nicht anrufen, wäre wohl doch etwas zu weit zu uns nach Wien ;D.

@Rübe u. Viki

Also mit Maulkeil meinte ich vermutlich dieses Maulgatter (das hat sie wie ein Halfter drüber geschnallt bekommen).

Ich denke auch das man wenns um etwas "ernsteres" geht auch weit zu einem Spezialisten fahren sollte oder eben einiges mehr zahlen sollte damit dieser kommt!!

So weit ich es aber beurteilen kann gehts einfach darum die Zähne wieder nachzuschleifen meine Dame steht gut im Futter ist sonst in keiner weise Auffällig außer das sie derzeit vor dem Heu so eigenartig herumkaut und sich beim fressen auf der Weide scheinbar des öfteren "verschluckt" was daran liegen könnte das sie eben Stellen hat die ihr weh tun und deshalb verschlingt sie es zu schnell ohne es ordentlich zu kauen.

Was natürlich sehr schlecht für den Magen und die Verdauung ist. Vor einer Schlundverstopfung befürchte ich jetz zwar nicht unbedingt aber dennoch gehört es ehesmöglich erledigt.

Um nochmals auf das Thema TA zu sprechen bekommen bei den TA die ich kenne hält sich keiner länger auf als nötig (Zeit ist Geld) und das ein TA 45 min die Zähne raspelt sich also wirklich Zeit nimmt seine Arbeit ordendlich und gewissenhaft zu machen das ist hir bei uns reines Wunschdenekn. Und ich weis einfach nicht zu wem ich gehen soll wo es einfach das kleinere Übel ist.

Ich frage mich natürlich auch ob es etwas bringt wenn ich einen langen Transport des Pferdes auf mich nehmen oder einen TA hole der mir allein für die Wegzeit das drei- od. vierfache verrechnet weil er eben weiter weg ist,  vor allem deshalb da ich nicht weis obs der dann wirklich besser macht.

Aber vielleicht gehts auch einfach darum den TA zu drängen das richtige ordendlich zu machen also bin ich für jede weiter Info dankbar das mit der Zeit ist schon mal ne gute Sache wenn der in 10 min fertig ist und dann noch 100.-€ kassieren will dann wars wohl nicht der richtige.

lg



Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Sandra SA am 22.05.05, 09:21

Einen Zahnexperten kenn ich leider  nicht (wir Ösis leben da ja leider hinterm Mond) und bin bezügl. TÄ allgemien skeptisch und kenne keinen der mich wirklich 100%  zufriedenstellt. Das ist ja leider mein Dilemma!!!


Hallo Lexi, und hallo all!

Bei uns am Stall war letztens die Zahnexpertin, und die Dame kommt aus Österreich!!!
Sie macht immer so Touren, wo sie dann ein Wochenende von Stall zu Stall fährt - überall, wo halt was zu machen ist.

Die Dame war super. sehr sanft und einfühlsam, und noch dazu kompetent. Ich werde demnächst die Wolfszähne rausmachen lassen! Da muss nur leider ncoh ein normaler TA dazu, wegen der Sedierung.

Liebe Grüße,
Sandra
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Lexi am 22.05.05, 10:37
@sandra 1980
Vielleicht kannst du mir ja über eine PM die Tel.Nr. dieser Zahnexpertin und Ihren Namen senden.

lg
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Rübe am 22.05.05, 10:59
@Viki, warum sollte ich mich streiten? Wenn du zufrieden bist, warum nicht? Ich habe eben die Unterschiede bei unseren TÄs erlebt und man kann durchaus auch beim Bearbeiten der "üblichen Kanten und Haken" ein Pferdegebiss ruinieren. Soll jeder machen, wie er meint. Das ist wie mit den Mörtelkübeln.. (siehe "Akute Probleme")
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Viki am 22.05.05, 11:39
@Rübe, das war wirklich absolut als scherzhaftes Gerangel gedacht - sonst hätt ich mich nie so mit 1.2.3. usw produziert. Ich hoffe sehr, dass das auch so angekommen ist bzw. du es im Nachhinein so verstehst (wenn nicht klar rübergekommen). Zumal wir uns letztendlich einig sind, auch bezüglich Kübel (ich hab nur alte schwarze und werd mich bemühen, rauszukriegen, was in den blauen, teuren drin ist und würde auch reagieren, wenn was dabei rauskommt - nur nicht vorbeugend). In diesem Sinn wirklich liebe Grüße - du bist die Letzte, mit der ich ernsthaft über Kreuz kommen wollte!

Der dicke Kaltblüter, der mit Sandor rumstand, hatte Nasenausfluß seit Jahren - wurde auch dazugesagt. Dann ging er deswegen 2 x zurück an den ursprünglichen Vermittler (Pferdeschutzhof). Schließlich haben die in in die Klinik - dort wurde ein mehrere cm langer vereiterter Backenzahn rausoperiert (Kosten logischerweise gut vierstellig). Danach kam er endlich an Leute, wo er bleiben konnte. Das hätte man einfacher haben können mit zahnkundlichem TA oder Zahnarzt. Und der Kuh-TA kam nicht drauf. Die Leute haben allerdings Zähne garnicht schauen lassen.
Komischerweise hat der normal gefressen und war kugelrund.
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Rübe am 22.05.05, 18:59
@Viki  :-*

Nein, ich bin nicht sauer. Jeder kann halt nur aus der eigenen Erfahrung berichten, das ist so wie Verletzungen/Wunden "im Stall behandeln lassen oder Pferd in die Klinik geben".  Es gibt Argumente dafür und dagegen. Mein Freund hat auch einen TA mit Weiterbildung für die Zähne und der raspelt nur von Hand. Für mich nach meiner Pferde-Zahnarzt Erfahrung undenkbar! Aber es gibt viele, die schwören darauf, sogar ohne Betäubung. Ich bin kein Fachmann und habe schon garnicht hunderte von Behandlungen bewertet, also weiß ich nicht, ob das hinhaut.
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: George am 22.05.05, 20:42
bei uns am stall war vergangene woche ein zahnärztin und wie es dann oft so ist, wollten dann doch noch einige wenigstens ihr pferd mal nachgeschaut haben (kostete nix...). man kann sich nur wundern was in manchen pferdemäulern so los ist :o , obwohl die meisten zumindest die zähne vom TA haben kontrollieren bzw. machen lassen...backenzähne die anscheinend schon lange nicht mehr mahlen können, weil die schneidezähne viel zu lang sind...haken in grössen, dass man sich fragt wie dieses pferd überhaupt noch irgendwas ins maul nehmen kann....ein pferd hatte bereits einen gesichtsschiefstand....und das sind alles keine besitzer, die ihre pferde vernachlässigen.
ich würde immer einen zahnarzt vorziehen, da ein TA sich schliesslich nicht darauf spezialisiert hat, sonst wäre er ja zahnarzt.
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Viki am 22.05.05, 21:55
Ich hab den Eindruck, dass nicht alle (ums mal vorsichtig auszudrücken) Pferdebesitzer regelmäßig (1 x / Jahr) die Zähne anschauen lassen. Viele glauben, das wär was für Oldies - hab ich auch gedacht. Je nach Pferd können aber junge Pferde mehr Bedarf haben als alte (ist bei uns so). Manche schauen vielleicht aufs Geld oder haben schlechte Erfahrungen gemacht oder kommen nicht drauf, weils Pferd frisst und rund ist.

Ich fänds gut, wenns mehr fortgebildete Pferde-TAs gäbe, weil es offensichtlich zu wenig Zahnärzte gibt und es ja doof ist, wegen der Desierung einen 2. mann zu brauchen. Ich werd meinen mal drauf ansprechen.
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Viki am 22.05.05, 21:55
Sedierung natürlich - ist heut nicht mein Tag  :-X
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Rübe am 22.05.05, 22:20
Ich kannte meinen halt schon aus der Klinik, bevor er Zahnarzt wurde. Da ich ihm das Leben meines Pferdes zu verdanken habe, das sein Chef damals schon aufgegeben hatte, war es klar, daß er meine erste Wahl war. Ist aber auch schon ein paar Jahre her, ich gestehe es.

Jetzt stehe ich vor der Frage, wieder er, der sehr gut und teuer ist, aber von dem ich auch schon ein paar Sachen gehört habe, die ich nicht gut finde (Verhalten gegen Besitzern) und ihn daher nicht uneingeschränkt weiterempfehlen kann. Wegen einem einzigen Pferd kommt er aber nicht in den Stall. *grübel*
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: diana m. am 22.05.05, 22:23
Bei uns in der Nähe gibt es einen Tierarzt, der im Ausland eine Zusatzausbildung als Pferdezahnarzt gemacht hat.
Der macht alles ohne Sedierung.
Bei uns hat er eine äußerst unkooperative Stute behandelt, die einen Vorbiß hatte und zusätzlich Haken.
Bei einem Vorbiß sind sowohl vorne die Backenzähne betroffen, als auch ganz hinten die.
Der erste Tierarzt,(ein sehr erfahrener) der sich daran versucht hat, hat mit Sedierung kaum etwas zuwege gebracht, weil sich die Stute gebärdet hat wie eine Verrückte.
Der Spezialist hat mit den verschiedensten Geräten im Maul der Stute gearbeitet, die hat nur mit den Augen gerollt und sich ab und zu ein bisschen bewegt.
Als er dann elektrisch die hintersten Backenzähne bearbeiten wollte - das gleiche. Die Stute stand am losen Strick und ließ sich das gefallen.
Nur mir ein bisschen Zureden und freundlicher Kontaktaufnahme.

Das gleiche Bild bei unserer Vollblutstute direkt danach. Auch elektrisch ohne Sedierung oder sonstwas.

Ich war völlig platt, aber der Mann hat überhaupt keine Bedenken an sehr unwilligen Pferden zu arbeiten und die Pferde sind auf einmal nicht mehr unwillig, total klasse!!!

Gruß
Diana

Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Sandra SA am 23.05.05, 06:15
bei uns am stall war vergangene woche ein zahnärztin und wie es dann oft so ist, wollten dann doch noch einige wenigstens ihr pferd mal nachgeschaut haben (kostete nix...).

Das könnte ja fast die gleiche gewesen sein wie bei uns!
(Österreichischer Dialekt?)
Wenn ja, hast Du Namen und Nummer? (Bitte PN)
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Lexi am 23.05.05, 15:16
Ich muß gestehen das ich auch nicht 1x jährlich die Zähne meiner Pferde ansehen lasse!!

Mitlerweile ist mir bewußt das dies aber wie vielleicht einige andere Dinge dazugehören sollte, eigentlich wird mir immer klarer wie viel ich in der Vergangenheit verabsäumt habe! Einfach auch aus Unwisseneit wobei es leider oft so ist das keiner da ist der einem aufklärt!!

zB. waren meine Beschalgsintervalle immer zwischen 8 und 9 Wochen selten sog. länger mein Hufschmied hat mich nie darauf aufmerksam gemacht das dies sehr sehr schädlich sein kann für Sehnen, Gelenke ect. Er ist kein Pfuscher macht seine Sache gut und bis jetzt obwohl ich schon länger jemandne anderen Suche hab ich keine alternative zu ihm gefunden jemanden der zB. nach Bienart arbeitet gibts in Österreich gar nicht!!

Ein anderes Beispiel ich wollte 2004 im Sept. meine Stute ansehen  lassen ob ich sie überhaubt noch reitbar ist, weil sie sich teilw. schon schwer tut (Fehlschtellung ect.). Ich hab mir also einen Termin in einer Priv. Klinik vereinbart darauf bestanden das der Chef sich persönlich das Pferd ansieht (der bezügl. Beingeschichten einen guten Ruf hat) als er dann die olle Traberin an der longe sah meine er " guat geht der ned" und er könne mir nicht sagen ob  ich sie noch reiten könnte, es folten einige Röntgenbilder von dem Bein wo er ein Problem sah und zusätzlich noch welche wegen  Hufrolle auf mein drängen hin.

Ergebnis um  über 500.-€ erleicht sagte er mir dann das er auf den Röntgenbildern nichts sehen könne was sozusagen ein reiten des Pferdes untersagen würde, Bewegung würde ihr vermutlich sogar gut tun. Ich bin also genau so schlau wie vorher, meine Hoffnung das mir jemand erklären würde warum und wesahlb sich meine Stute schwer tut haben sich nicht erfüllt und ich kanns mir einfach nicht leisten bei jedem TA ein par hundert Euro abzulegen nur um zu Testen ob der vielleicht kompetenter ist!!!!!

Ich könnte da noch einige Beispiele aufzählen!!!! Fakt ist ganz einfach das ich gerne bereit bin in die Gesundheit meiner Pferde zu investieren und auch gerne eine Gesundheitsvorsorge ermögliche aber nicht wenn ich das Gefühl habe das ich nur um Geld erleichtert werde und es dem Pferd nichts aber auch gar nichts bring!!

Und ich habe schon den Eindruck das es in Österreich diesbzügl. extrem schlecht steht mit angagierten Spezialisten!!!!

Wegen der Zähne werde ich wohl jetzt doch in die Klinik mit meiner Stute fahren, weil mir derzeit nichts anderes übrigbeibt.

@sandra1980

Auch wenn deine Zahnexpertin einen österr. Dialekt hat vielleicht wohnt die gute Frau ja in Deutschalnd?!Und fährt gar nicht weiter nach Österreich herrein als bis Graz od. so.

Die Nummer wäre natürlich dennoch super ;D!



Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Sandra SA am 23.05.05, 16:42
Nene, die kam schon aus Österreich! ;)

Und die Nummer geb ich dir bestimmt noch! (wenn ich sie wieder hab...  ::) )

Sind eigentlich diese Zahngeschichten (jährliche Kontrollen und so) nicht erst vor ein paar Jahren populär geworden?

(Oder kriegt man das ohne Pferd nur nciht so mit?)
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Kalle01 am 23.05.05, 17:10
Zur ursprünglichen Frage - die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Wer nur mit Maschine raspelt hat in der Regel ein paar Stellen wo er mit der Maschine nicht hinkommt oder wo sie zu grob ist. Wer nur mit einer Handraspel arbeitet wird vermutlich bei starken Korrekturen nur das Nötigste machen da ihm vorher die Kraft ausgeht.
Ein Problem der Maschinenarbeit ist, dass sich (bei der üblichen modizizierten Bohrmaschine) nur sehr schlecht präzise damit arbeiten läßt da die Maschine sehr unhandlich ist. Außerdem werden 600 Watt oder sogar mehr auf eine zwei Euro große Diamandscheibe übertragen. Dadurch besteht die Gefahr, dass durch die entstehende Hitze der Zahn geschädigt wird (das ist wissenschaftlich belegt). Die Folge ist, dass man immer sehr schnell die Schleifposition wechseln muss, was wieder zu einem unpräziseren Arbeiten führt.
Gute ausgestattete Spezialisten arbeiten daher meist mit anderen präziseren Maschinen und beenden ihre Arbeit mit der Handraspel.

Auch bei der Sedierung gibt es nicht schwarz oder weiß! Eine Sedierung ist immer ein Eingriff in den Organismus der ein gewisses Risiko beinhaltet. Sie sollte also nur dort eingesetzt werden wo es notwendig ist. Zahnbehandlungen können - ein wenig Einfühlungsvermögen ins Pferd vorausgesetzt zu 75% ohne Sedierung durchgeführt werden.
Natürlich gilt auch der andere Fall. Eine auf Biegen und Brechen durchgeführte Zahnbehandlung ohne Sedierung ist abzulehnen.

Zur Frage, welchen Behandler nehme ich denn jetzt, würde ich empfehlen einfach vorher in anderem Stall kritsch angucken. Wenn er nichts zu verbergen hat wird er nichts dagegen haben.

Zur Frage der Häufigkeit ist zu sagen, dass dieses Wissen um die Pferdezahnpflege in den pferdelosen 60iger Jahren verlorengegangen ist. Es gibt einen deutschen Film aus der Vorkiegszeit von einem Dr. Becker - später Leiter der TiHo Berlin - der heißt bezeichnenderweise "Einmal im Jahr.." Darin kommen Maschinen vor, die es heute immer noch nicht gibt, obwohl man sie sich wünschen würde! Da ist sogar von Zahnersatz für Pferde die Rede und das ist keinesfalls spinnert!
Heute kommt das Wissen im Wesentlichen aus den USA zu uns zurück (wie so vieles)

Gruß Kalle
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Viki am 23.05.05, 23:46
Gute ausgestattete Spezialisten arbeiten daher meist mit anderen präziseren Maschinen und beenden ihre Arbeit mit der Handraspel.

Es gibt eigentlich keinen Grund, nur mit dem einen Riesending zu arbeiten. Bei Ferkeln werden die nadelspitzen Eckzähne mit einem elektrischen Handgerät geschliffen, das ausschaut wie ein Zahnarztgerät - das könnte man ohne weiteres für Feinarbeit hernehmen. Darauf werd ich meinen TA mal ansprechen, weil das mit der Temperatur ist sehr einleuchtend - kein Menschenzahnarzt würde ohne Kühlung bohren...
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Kalle01 am 24.05.05, 13:12
@Viki
Es gibt einen ganz trivialen Grund warum viele TA diese umgebaute Bohrmaschine haben. sie wird ihnen während ihrer Ausbildung zum Fach TA verkauft.
Da sie billiger ist, als das ganze Maschinenpark den die Spezialisten haben (der ist nämlich richtig teuer) bleibt es meist bei dieser einen Maschine. Schließlich muss sich eine Investition rechnen und es müssen auch noch viele andere teure Geräte angeschafft und bezahlt werden.
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Lexi am 24.05.05, 16:39
Traurig aber wahr!!!

Also ich hab nach einem Pferdedentisten-in im goggle Österreich gesucht und keinen EINZIGEN gefunden also bleibt mir nichts als die Klinik übrig >:( >:( >:( >:( >:( >:(

Manchmal würd ich am liebsten auswanderen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


@Kalle
tolle HP und sehr interresant!!!

Dein Beispiel mit dem ganz trivalen Grund , kann ich mir gut vorstellen und bei den meisten TÄ glaube ich gehts einfach auch nur darum im Job irgendwie zu überleben.

@Viki

naja vielleicht sollten wir auf Ferkel umsteigen die bekommen dann ja wenigstens eine kompetentere Zahnpflege vom TA ;D




Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Sandra SA am 24.05.05, 16:46
 ??? :'(

Heute Abend enwischt mir meine SB nicht! Dann bekommst Du Nachricht von mir!

Übrigens, ich würd auch gern und oft auswandern - aber irgendwie hilft das auch ncihts...
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Kalle01 am 24.05.05, 18:10
@Lexi
Dann bekommt das Wort sSchweinegallop endlich eine richtige Bedeutung ;)

Gruß Kalle

P.S.:Danke fürs Lob und viel Spaß beim Lesen.

Es gibt in München einen Dentisten ( www.huf-heinemann.de ) vielleicht fährt der bis zu Euch? Der ist zwar nicht in der IGFP aber er hat auch eine gute Ausbildung 
Letztendlich ist es immer eine Frage der Menge der Pferde die zu machen sind. Ich kenne einen Dentisten im Ruhrgebiet der fährt zum Zähneraspeln nach Spanien!
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Viki am 24.05.05, 22:18
Ich hab heute in der Tierarztbox auf meine Magengeschwürfrage einen sehr interessanten Hinweis von Waldfee bekommen. Das Maulaufsperren und hin und herbewegen des Maules von meinem Haflinger (seit ca 4 Wochen sporadisch beobachtet) hatte sie in ähnlicher Form und es war ein gebrochener Backenzahn. Der wurde auch vom Zahnspezialisten nicht erkannt, erst in der Klinik nach Jahren.
Wenn das so wäre, was tun?

Kalle, du hast offensichtlich viele Kenntnisse zum Thema: Kann man in einer normalen Röntgenuntersuchung in einer normalen Klinik (die wär in Reitnähe) rauskriegen, ob das mit der Backenzahnfraktur bei meinem Pferd so ist?

Rübe, kannst mich im Club begrüßen  ???
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Styxx am 24.05.05, 23:51
Das Maulaufsperren und hin und herbewegen des Maules von meinem Haflinger (seit ca 4 Wochen sporadisch beobachtet) hatte sie in ähnlicher Form und es war ein gebrochener Backenzahn.

Viki, das kann ich exakt so bestätigen. Mein langer Lulatsch hat auch den Kiefer so merkwürdig hin und herbewegt und hat auffällig viel gegähnt.
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Viki am 24.05.05, 23:59
na toll....styx: Ich mach jetzt eine extra "Akute Hilfe"-Box auf mit dem Thema - falls du was raten kannst, wie ich am besten vorgehen soll (Diagnose...), bitte schau da mal rein!
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Styxx am 25.05.05, 00:02
Hups... ich war doch noch garnicht fertig ::)

Wenn du unsicher bist, lass lieber röntgen. Auf den Bildern sieht man das normalerweise recht deutlich. Hab unsere leider nicht in digitalisierter Form, sonst hätte ich sie mal einstellen können, denn darauf kann man sogar als absoluter Laie erkennen, dass da was im Busch ist. Karli wurde übrigens für die Röntgenaufnahmen leicht sediert - keine Ahnung, ob das allgemein üblich ist, solltest du aber einplanen, wenn du dich dafür entscheidest.

Wenn es eine Fraktur sein sollte, oder vielleicht sogar schon ein Stück rausgebrochen ist, dann wird der Zahn langfristig wohl auch nicht erhalten werden können. Ist bei uns auch gründlich in die Hose gegangen.
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Viki am 25.05.05, 00:19
Ist bei uns auch gründlich in die Hose gegangen.

Styx: Was ist in die Hose gegangen? Schreibst du morgen in der anderen Box dazu? Danke!
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Lexi am 25.05.05, 13:17
Hallo!!

Also wenn ich mir das so durchlese ganz schön mühsam was da alles sein kann :-\!!!!

Ich hab übrigens den Termin für meine Stute kommende Woche am Dienstag (31.05) meint Ihr denn ich sollte in der Klinik gleich ein Röntgen auch machen lassen wenn ich schon dort bin??

lg
Lexi
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Kalle01 am 25.05.05, 14:03
@Viki
Viele Frakturen und Zahnschäden (die dann zur Extraktion führen) kann man ohne röntgen erkennen. (wenn man weiß, worauf man achten muss!)
Zähne zu röntgen ist relativ schwierig und setzt eine Menge Knowhow voraus. Da ist zuviel drumrum und man hat im Prinzip immer beide Zahnreihen mit drauf. Besser ist es dann zur Erhärtung einer Diagnose ein CT. Das bekommt man aber selten in der Klinik nebean. Und es ist recht teuer weil das Pferd dafür narkotisiert werden muss.

Ich würde immer zuerst einen Pferdezahnspezialisten hinzuziehen. Die wissen dann auch wo ihre Grenzen sind und können einen bei Bedarf in eine auf Pferdezähne spezialisierte Klinik schicken.
Pferdezahnspezialist o.ä. ist leider kein geschützer Begriff. Daher kann sich jeder eine Raspel kaufen und auf die Pferdewelt losgehen. (Das gilt auch für TA die auf diesem Gebiet auch nicht unbedingt eine Ausbildung haben)
Gute Pferdezahnspezialisten findet man unter www.igfp-ev.de. Der Unterschied zu anderen Listen die man so findet ist der, dass dort Leute zu finden sind, die vor Kollegen bewiesen haben, dass sie gut sind. Leider gibt es noch keine Mitglieder in Östereich.

Gruß Kalle
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Arwen am 25.05.05, 19:54
@Viki
Viele Frakturen und Zahnschäden (die dann zur Extraktion führen) kann man ohne röntgen erkennen. (wenn man weiß, worauf man achten muss!)

ja, das find ich auch und habe mich doch sehr gewundert, daß die die in der anderen box erwähnten spezialisten fast durch die bank weg den durchgebrochenen zahn erstmal nicht gefunden habe. meine pferd zä hat den übeltäter bei meinem wallach realitiv schnell beim untersuchen ausgemacht und gezogen
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: DutchMountain am 25.05.05, 20:46
Hat schon mal jemand einem alten Pferd einen wackelnden Backenzahn ohne Sedierung ziehen lassen?
Bei meinem Pferd sollten 2 Wackelzähne schon letztes Jahr raus, aber der Zahnmensch hat es wieder verschoben in der Hoffnung, die Dinger verabschieden sich von selbst, weil er (bzw. sein TA) Bedenken hat, das Pferd zu sedieren.
Ich wäre ja für einen Versuch ohne Sedierung - Pferd lässt sich schließlich auch maschinelles Raspeln ohne Widerspruch gefallen. Zahnmensch will aber so nicht ran.
Was nun?
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Renate.F am 26.05.05, 10:04
Hallo
bin neu hir und hätte eine frage, ich habe ein altweres Pony wo vor 2 Monaten die Zäühne vom Ta geschliefen wurden (Ta kommt normal zuKühen) seit dem Frißt unser Pony sehr schlecht. :'( Magert sehr ab. Wo bekomme ich eine Adresse für einen TA mit Zahnausbildung her. Vermute nämlich das Charly (Pony) Zahnschmerzen beim fressen hat. Wohne im Raum Neu-Ulm. Wäre dankbar wen mir jemand helfen könnte.
Liebe Grüße Renate
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Viki am 26.05.05, 11:21
Renate, schau mal ein paar Beiträge drüber bei dem Link von Kalle - da gibts Dentisten mit 7er Postleitzahl oder du gehst dort ins Forum und fragst nach.
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Kalle01 am 26.05.05, 11:52
@DutchMountain
Bei einem alten Pferd kann man die Zähne oft ohne Sedierung herausnehmen.
Wenn die Zähne wackeln, sollte man das auch tun, da sonst evtl Futterreste eindringen die dann Entzündungen verursachen.
Ob das bei Deiner Fellnase aber schon soweit ist, kann man nur vor Ort beurteilen. Das hängt davon ab wie wackelig der Zahn ist. Ich habe schon mal erlebt, wie jemand einen Zahn mit der bloßen Hand rausgezogen hat und ich kenne auch das Gegenteil wo ein wackeliger Zahn partout nicht raus wollte.
Guck doch mal auf der von mir oben genannten Liste ob dort jemanden in Deiner Nähe findest.

Gruß Kalle
 
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: DutchMountain am 26.05.05, 14:14
Kalle, mein Zahnmensch ist einer von deiner Liste *seufz*
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Kalle01 am 30.05.05, 13:32
Dann vertrau ihm, Dein Zahnmensch wird seine Gründe haben. Zähne zu ziehen die noch nicht "fällig" sind ist auch nicht gut!
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Viki am 01.06.05, 22:02
Das Pferdedentalteam Wild war heute da: 1 Pferdedentalpraktiker (M.Wild), eine Tierärztin (die abwechselnd mit Wild behandelt hat) und 1 Assistentin (die die Gerätschaft gehändelt hat).

Es ist definitiv nichts an den Backenzähnen, aber die Schneidezähne waren deutlich zu lang (weil noch nie gemacht) und er meinte, dadurch bräuchte das Pferd mehr Muskelkraft, um die Backenzähne auf Abrieb zu bringen und das Gegähne könnte vom Kiefergelenk kommen bzw. vom Halswirbel.
Die TA vom Team war nach meiner Beschreibung der Meinung, dass nichts für Magengeschwür spricht (war Verdacht von meinem TA).
Er müßte also binnen 1,2 Wochen mit dem Gegähne aufhören und ich hätte richtig Glück gehabt.
Wenn nicht, hol ich als Nächstes einen Osteopathen. Ganz offensichtlich steht mir keine OP ins Haus - Gott sei Dank!

Die Behandlung war sehr differenziert: Erst Untersuchung ohne Sedierung, dann Kostenangabe und Frage, ob mans machen lassen will (fand ich auch nicht schlecht). Dann Sedierung (nach gründlicher Untersuchung und Befragung - vorher wurde nie abgehört!). Dann Arbeit an den Schneide- und Backenzähnen + Kürzen vom Hengstzahn mit verschiedenen Maschinen (alle kleiner und eleganter als der Standard-Schlagbohrer)und per Hand. Insgesamt eine Stunde pro Pferd. Den Kopf haben sie selber gehalten und entweder ohne Sperre oder mit einer anderen, als ich sie kenne (hat er auch begründet). Alles gut erklärt + Zusatzgespräch über Anderes mit der TA.

Dann wurde der Alte noch angeschaut. Die Assistenz-TA hatte vor 3 Wochen gemeint, wir könnten ihn weglassen, weil er von außen keine Schmerzen bei Ladendruck gezeigt hat.
Letztendlich wars bei ihm (25) so: Massiv entzündetes Zahnfleisch an den Schneidezähnen, die noch nie gemacht wurden und viel zu lang waren - Kerben etc. Gute Substanz, aber höchste Zeit, an den Schneidezähnen was zu machen.
Nebenbei hat die TA drauf hingewiesen, dass er wohl zu wenig säuft (Fellprobe), evtl., weil das kalte Tränkebeckenwasser an den Zähnen weh tut.

Letztendlich waren sie 2 volle Stunden beschäftigt - also doppelt so lang wie die normale TA. Verschiedenste Gerätschaft, Spezialkenntnisse und ein Team, das gut zusammenarbeitet (find ich besser, als wenn ein TA nur zum Spritzen dazukommt).
Gemessen daran finde ich die Kosten ok. - es war pro Zeiteinheit nicht teurer als die ordinäre Schruppschruppbehandlung und alles passt für 1 Jahr.

Ich lasse nie mehr einen normalen TA an die Zähne. Ich werde zukünftig jedes Jahr eine Zahnarztbehandlung machen lassen und kanns nur jedem empfehlen, von Anfang an auf Spezialisten zu setzen.

Vielen Dank für die guten Tipps hier und in den anderen Boxen! Und drückt die Daumen, dass es jetzt gut ist und die Kauerei verschwindet...
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Styxx am 01.06.05, 22:10
Viki, freut mich für dich und deine Ponys! *umärmel* :D

Ich drück euch alle vorhandenen Daumen!!
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Viki am 01.06.05, 22:13
Vielen Dank! Dir auch alles Gute und nochmal persönlich Danke für den Zuspruch per PM  :)
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Styxx am 02.06.05, 00:10
Da nicht für. Versteht sich von selbst :)
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Kalle01 am 02.06.05, 10:36
Auch die Daumen drück.....alles wird gut!

Übrings wenn die Pferdis nach einer solchen Behandlung nicht gleich perfekt fressen  - das ist normal! Man kennt das aus eigener Erfahrung wenn man eine neue Plombe bekommt. Man muss sich erst an das neue Kaugefühl gewöhnen. Den Pferden geht das genauso (nur das die Umstellung teilweise viel extremer ist)

Bei Pferde die schlecht trinken kann man versuchsweise einmal einen Eimer in die Box stellen (Festbinden!). Wenn der besser angenommen wird (Hautfaltentest, Zahnfleisch Drucktest o.ä.) hilft in der Regel der Austausch des Tänkebeckens gegen eine Tränke mit Schwimmer. Da ist immer wasser drin und es hält sich kostenmäßig im Rahmen.

Gruß Kalle

Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Rübe am 02.06.05, 10:45
Zitat
Ich lasse nie mehr einen normalen TA an die Zähne. Ich werde zukünftig jedes Jahr eine Zahnarztbehandlung machen lassen und kanns nur jedem empfehlen, von Anfang an auf Spezialisten zu setzen.
Hallo Paulus! *grins*
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Viki am 02.06.05, 11:36
Hallo Paulus! *grins*

Jajaja, auf Knienrutsch und Händefalt und damitaufundabfahr und Füße küss....bin selber immer wieder schockiert von meinem Denkrillenhirn, was soll ich machen....
Blöd ist, dass ich als Saulus so überzeugend wirke - hab mal Franzosen quer durch München in Stuttgarter Richtung zum Flughafen geschickt - die haben mich betimmt nach 2 Stunden Irrfahrt verflucht und ich denk heut noch dran  ::)
Aber wenn Paulus, dann bleibts dabei - Adenauer hat sowas nur besser verkauft  ;)
Titel: Re: Zähne raspeln; maschienell od. von Hand?
Beitrag von: Viki am 02.06.05, 11:41
Bei Pferde die schlecht trinken kann man versuchsweise einmal einen Eimer in die Box stellen (Festbinden!). Wenn der besser angenommen wird (Hautfaltentest, Zahnfleisch Drucktest o.ä.) hilft in der Regel der Austausch des Tänkebeckens gegen eine Tränke mit Schwimmer. Da ist immer wasser drin und es hält sich kostenmäßig im Rahmen.

Kalle, das geht bei uns nicht - wäre technisch Riesentheater (Becken eingemauert) und Verpächter macht nicht mit. Alle Pferde trinken zehnmal lieber aus den Wannen, das Becken mögen alle 3 nicht besonders. Ich hab jetzt die Wannen mit Schlauch befüllt und werds auch zukünftig so machen (war sonst nur Regenwasser). Im Winter kriegen sie extra abends noch Eimer gereicht...Es war aber interessant, auf was diese TA alles so nebenbei gekommen ist - es geht bei Viki wohl auch um die Temperatur: Das Tränkebeckenwasser komt aus 1 m Tiefe und ist sehr kalt. Bei dem Zahnfleisch tut das bestimmt weh. Ich hoffe, dass die Entzündung so gut weggeht...
Gefressen haben beide schon abends gut - gegähnt hat er bis jetzt auch nicht....

Weißt du, wie lang das dauert, bei so einem Test, bis der Hautfaltentest anschlägt? Und wie geht Zahnfleisch-Drucktest? Dazu müßt ich Viki aber erst cklickern, weil er extrem kopfscheu ist.
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: LailaKind am 09.06.05, 12:47
Hallo

Wollte mal meinen Bericht hier los werden:

Also ich hatte zum ersten mal bei meinem Pferd jemanden da. Sie ist 3 Jahre alt. Ich hatte einen Termin bei Dr. Floerke. Er kommt aus Balve.

Im Umgang mit den Pferden (habe bei mehren zugesehen) ist er ruhig und gelassen. Hat es gerne, wenn Besizter selber dabei sind, damit er wegen der Sedierung nachfragen kann.

Er hat erst mal so ins Maul geguckt, um festzustellen, ob was getan werden muss. Bei meiner waren noch Zahnkappen (3) drauf und ein Wolfszahn musste raus. Sie hatte ganz leichte Haken.

Dann hat er Sediert und als Pferdi dann eingelullt war hat er die Mauilsperre draufgemacht. Diese Ding wo die mit den Schneidezähne oben und unten in so eine Rille beißen. Ich weiß nicht wie das heißt.

Dann hat er erstmal gespült mit so einer Lösungen, roch ziemlich nach zahnarztpraxis.

Dann hat er nochmal ganz genau geguckt und nach den Wolfzähnen geguckt. Zuerst hat er dann die Kappen abgemacht mit der Zange. Anschließend den Wolfszahn raus gemacht. Er locker gemacht und dann mit der Zange. Dabei hat sie etwas gezuckt. Weiß nicht, ob das normal ist.

Dann hat er noch mit einer Maschine die Zähne geraspelt.

___________________

Das mit der Maschine habe ich etwas kritsch betrachtet, weil ich gehört habe, dass man eigentlich nur genau raspelt kann, wenn man mit der Hand arbeitet. Aber das kann ich überhaupt nicht beurteilen.

Kostenpunkt 90 Euro. Gefallen hat mir nicht, dass man keine Auflistung bekommt, was jetzt genau was gekostet hat.

Was mir auch nicht so ganz toll gefallen hat, dass man hartneckig nachfragen musste, wie was und warum jetzt was gemacht wird. Ich fände es schöner, wenn der Ta oder PD einem ungefragt alles erklärt und erläutert.
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So, das war mein Bericht.

Ob ich ihn nochmal wählen würde. Mmmmmh....keine Ahnung. Im Moment neige ich dazu mich noch weiter umzuhören und eine zweite oder dritte Meinung einzuholen. Ich finde es sehr schwer zu beurteilen, ob die Arbeit jetzt gut oder schlecht ist.

Ich werde ja sehen die nächsten Tage wie es mit dem Kauen etc. sich verhält.

Vielleicht lasse ich mal einen von den Leute drüber gucken, die Kalle mir empfohlen hat.

Grüße

Meli
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Kalle01 am 09.06.05, 16:05
Zum Thema maschinell oder von Hand raspeln habe ich in der andern Zahnbox etwas geschrieben (Seite 2).
Dr. Flörke hat genau so eine Maschine die ich ablehne. Zum Vergleich habe ich mal diese Maschine und eine (meiner Meinung nach) wirklich geeignete hier reingestellt:
(http://www.wwequine.com/images/bosch_motorised_electric_rasp_blades.jpg)

(http://www.horsedentistry.com/700series/images/RA-250.gif)

Leider ist der Größenunterschied der Schleifköpfe nicht so gut zu erkennen, aber er ist entscheident. Das zweite Gerät ist viel handlicher, da es per biegsammer Welle und Fußschalter betrieben wird. So kann viel besser präzise gearbeitet werden!

Gruß Kalle
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Styxx am 09.06.05, 19:05
Zu den von Kalle beschriebenen Schleifteilen hier ein paar Bilder, damit die Dimension klar wird

(http://www.arcor.de/palb/alben/36/386836/1024_6430356231613838.jpg)

(http://www.arcor.de/palb/alben/36/386836/1024_3364313931393164.jpg)

(http://www.arcor.de/palb/alben/36/386836/1024_6536363962373339.jpg)
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Kalle01 am 09.06.05, 19:49
Was man auf den Bilden van Styxx gut sieht, ist das eine Hand im Pferdemaul ist und die Scheibe führt und die andere hintere die Maschine bewegt. Es ist keine Hand an irgendeinem zurückliegenden Schalter (wie bei der Bohrmaschine notwendig) So macht Arbeiten Spaß

@Styxx
Mit S.M. hast Du einen der wirklich guten!

Gruß Kalle
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Styxx am 09.06.05, 19:58
...und ich bin mir dessen absolut bewusst, Kalle.

Wir haben vor allem ihm (aber auch A.S., der uns bei der Extraktion in NL Händchen gehalten hat) viel zu verdanken.


ps: auf den Bildern ist das Pony einer Miteinstellerin, nicht mein Schwarzer
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: LailaKind am 09.06.05, 21:03
Hallo

Stimmt, Dr. Floerke benutzt diese große Maschine wie auf dem ersten Bild in Kalles Beitrag.

Ich war eben bei Laila. Die Lympfknoten sind jetzt wirklich sehr dick geschwollen. Heute Morgen vor dem Termin waren sie deutlich kleiner. Ich hoffe, dass sie jetzt nach der Zahnbehanldung ganz verschwinden.

Was mir noch aufgefallen ist. Laila hatte eigentlich bis heute Morgen keinen Mundgeruch. Als Dr. F. heute die Zahnkappen rausgemacht hat, habe ich daran gerochen. es stank ziemlich übel. Er sagt, das kommt von den Futterresten. Heute Abend habe ich den selben Geruch erstmals aus Lailas Maul gerochen. Ist das normal? Wieso rieche ich den erst jetzt und nicht schon vorher?

@Kalle: Ich habe die Frau, die du mir empfohlen hast, nicht angerufen. Ich weiß nicht so genau warum nicht. Ich glaub, weil ich nicht die Korasche hatte den Termin wieder abzusagen. Ich weiß wie doof das ist. Ich bin da irgendwie komisch!

Wenn Laila jetzt so klar kommt, dann belasse ich es erst mal dabei und wenn ich merke, dass was nicht in Ordnung ist, rufe ich die Fraul an. Nächstes Jahr, wenn die Kontrolle fällig ist, werde ich mich spätestens dann mal melden.

Schreibt sie eigentlich auch hier im Forum?

Grüße

Meli

Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Lori am 09.06.05, 22:45
Hier http://www.pferde-zahnarzt.de/ unter Bilder gibts auch einige Aufnahmen, wie so ne Behandlung aussieht ;)
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Kalle01 am 10.06.05, 08:38
@Meli
Der Geruch unter den Zahnkappen ist normal, Wenn Du den Geruch im Maul hast, hat das Pferd in der Regel ein Problem. Da dieser Geruch sehr hartnäckig ist, warte noch ein paar Tage, bevor Du was unternimmst.   
Das Entfernen derZahnkappen kann den gewünschten Erfolg bringen, wenn Sie die Ursache für die nubbel waren. Auch hier heißt es warten, da sich diese Knubbel nicht o schnell zurrückbilden.

@Lori
dein Link ist tot - meinst Du www.pferdezahnarzt.de?



Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Lori am 10.06.05, 08:48
Kalle, nein, ich meine schon http://www.pferde-zahnarzt.de/ Bei mir tut der Link einwandfrei.
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Kalle01 am 10.06.05, 13:03
jetzt geht er bei mir auch wieder vielleicht ein Fehler in unserem Netz...
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: LailaKind am 12.06.05, 22:39
Hallo

Laila´s Lympfknoten sind immer noch ziemliche geschwollen. Wie lange dauert es denn bis die Schwellungen zurückgehen oder anders ab wann muss ich mir Gedanken machen, ob es nicht doch was anderes ist?

Grüße

Meli
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Kalle01 am 13.06.05, 16:55
Da würde ich ohne es gesehen und geführt zu haben keine Aussage zu machen.

Gruß Kalle
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Iggy am 14.06.05, 13:10
Hallo ihr,

habe auch grade wieder den Termin für unseren jährlichen Zahnarzttermin gemacht...

Mein Zahnarzt hat beides an Maschinen, einmal die Bohrmaschine und dann die von Kalle abgebildeten, ich glaube die Bohrmaschine nimmt er als nur bei schlimmen Harcken zum vorraspeln, das meiste macht er immer mit der anderen bzw. von Hand...

Bin aber auch super zufrieden mit ihm, ist ein TA der sich auf Zähne spezialisiert hat und mittlerweile nur noch Zähne macht...

Grüße
Iggy
Titel: Re: Pferdezahnarzt
Beitrag von: Eyreen am 14.06.05, 15:45
Bei meinem Pferd wurde bis jetzt auch immer mit der großen Maschine geraspelt... wenn ich Eure Beiträge so lese möchte ich demnächst schon ganz gerne einen Dentisten dran lassen... allerdings bin ich im Süden von Österreich und mir ist auch weit und breit kein Pferdedentist bekannt...  :-\ ...weiss jemand ob jemand von denen bis Kärnten fahren würde wenn ich es schaffe 5 Pferde zusammenzutrommeln??
Titel: Zähne raspeln lassen wer kennt sich da aus?
Beitrag von: Fahra am 06.07.05, 20:32
   ???  Hallo ich hatte heute bemerkt das mein pferd nicht mehr gut essen kann. Sie brauchte heute ewig für ihr heu. Das ist mir schon scheit ein paar tagen aufgefalle. Nur heute hatte der Tierarzt zeit. Er hat reingeschaut und hat gesagt es müssten die hinteren zähne umbedingt abgeraspelt werden sie hat da schon voll die haken. Weis wer was das ungefähr kostet?
Sie muss dazu betäubt werden. Dei von meienn stall haben gesagt es kostet so rund 70 €. Was meint ihr dazu habt ihr da etwas erfahrung? Bin um jede hilfe dankbar. Der TA kommt morgen um 20 uhr in meinen stall wieder. mfg :-*
Titel: Re: Zähne raspeln lassen wer kennt sich da aus?
Beitrag von: Ilustre am 06.07.05, 20:38
Fara
es gibt hier eine Rubrik, die sich allein mit Pferdezahnärzten befasst! Der normale TA sediert meist, ein Pferdezahnarzt arbeitet auch ohne Sedierung. Der Preis beim Pferdezahnarzt liegt bei 50 € zuzügl. Anfahrt. Es gibt natürlich auch teurere...
Gruß
Ilustre
Titel: Re: Zähne raspeln lassen wer kennt sich da aus?
Beitrag von: Sandra SA am 06.07.05, 22:22
Es gibt aber auch billigere...

unsere Österreicherin nimmt fürs normale raspeln 20 plus Anfahrt, wobei Anfahrt geteilt wird, also sind das vielleicht ncohmal 3-5Euro.
Titel: Re: Zähne raspeln lassen wer kennt sich da aus?
Beitrag von: Kyra1704 am 06.07.05, 22:51
Billiger ist aber nicht immer auch besser! ??? Wenn man die Zähne von einem dt. Pferdezahnarzt raspeln läßt und das Pferd muß wie von Fahra beschrieben dazu sediert werde, dann kann ich immer nur dazu raten, diese von einem guten Tierarzt machen zu lassen, der sich auch gut mit dem Thema Zähne auskennt. Denn sonst zahlt man immer doppelt. Denn ein Pferdezahnarzt, der kein Mediziner ist, darf in Deutschland kein Pferd sedieren oder in Standnakose versetzen. Dies darf nur ein Tierarzt. Und ein guter und pflichtbewußter Tierarzt wird nicht vorbei kommen, das Pferd kurz die Standnakose verpassen und dann alle Beteiligten ihrem Schicksal überlassen und wieder fahren. Sondern er wird dem Zahnarzt einfach nur zugucken und warten, bis das Pferd wieder ansprechbar ist. Denn auch eine Standnakose oder Sedierung kann Komplikationen mit sich bringen, die dann ein sofortiges Eingreifen eines Tierarztes erforderlich machen. Ich würde daher lieber 20 Euro mehr zahlen, als mich hinterher mächtig ärgern oder mir Vorwürfe machen zu müssen.

Werden die Zähne ohne Sedierung bzw. Standnakose geraspelt, dann würde ich mir auch mehrere Angebote einholen.

Gruß
Kyra1704 ;)
Titel: Re: Zähne raspeln lassen wer kennt sich da aus?
Beitrag von: Lori am 07.07.05, 00:04
Hier http://www.igfp-ev.de/ findet man gute Pferdezahnärzte.

"Mein" Pferdezahnarzt (www.pferde-zahnarzt.de) verlangt im Normalfall zwischen 100 und 150 EUR - wenn grösseres zu machen ist, auch mehr.
Er arbeitet supergründlich und ist sehr ruhig im Umgang mit den Pferden.
Da er TA ist darf er auch selbst sedieren.
Bin jedenfalls sehr zufrieden und bezahle das Geld für ihn "gerne".
Titel: Re: Zähne raspeln lassen wer kennt sich da aus?
Beitrag von: Styxx am 07.07.05, 00:21
Kann mich Lori in vollem Umfang anschließen. "Loris ZA" hat uns vor kurzem Händchen und Hüfchen gehalten und ich finde, es ist der beste wo gibt ;) Neben meinem regulären ZA versteht sich ;D der natürlich auch auf der von Lori angegebenen Liste zu finden ist.
Titel: Re: Zähne raspeln lassen wer kennt sich da aus?
Beitrag von: nob am 07.07.05, 00:25
ob man sedieren muß hängt nebenbei auch nicht nur vom TA/ZA ab, sondern auch vom Pferd.

es gibt auch (s. Lori-hatte denselben an meinem Pferd) ZAs die TAs sind und somit sedieren dürfen und können.

bei besagtem ZA habe ich damals bei einem termin für alle 8 pferde im stall für draufschauen und ein paar kleine Korrekturen irgendwas um 30/40 euro gezahlt. hätte mehr gemacht werden müssen natürlich teurer. eben nach durchgeführten behandlungen. kam aber günstig weg da er eigentlich nichts wirklich zu machendes sah, man dann aber weil er ja da war beginnende ungereimtheiten beseitigt hat.

ansonsten schaut dank unproblematischem pferd (keine besonderen probs im maulbereich...besagter ZA fand mehrmals das da kein handlungsbedarf ist) ein TA rein der das tatsächlich auch gut macht  ;)
Titel: Re: Zähne raspeln lassen wer kennt sich da aus?
Beitrag von: Lori am 07.07.05, 00:31
Oh, soviele Soulier-Kunden  ;D ;)
Styxx, bist du auch im Grossraum Stuttgart?
Titel: Re: Zähne raspeln lassen wer kennt sich da aus?
Beitrag von: Styxx am 07.07.05, 01:00
Lori, KM :)
Titel: Re: Zähne raspeln lassen wer kennt sich da aus?
Beitrag von: Eyreen am 07.07.05, 16:43
Das mit dem Pferdezahnarzt ist alles toll, nur in Österreich gibts keine  >:( . Ich würd sofort mal nen Pferdedentisten ranlassen, aber wo zum Kuckuck krieg ich einen her  :-X
Titel: Re: Zähne raspeln lassen wer kennt sich da aus?
Beitrag von: Styxx am 07.07.05, 16:57
Ich weiss nicht wo du genau herkommst, aber kontaktiere doch mal Barbara2, die kommt aus Wien/Umgebung wenn ich mich recht erinnere und hat kürzlich jemanden da gehabt für ihr Pferd.
Titel: Re: Zähne raspeln lassen wer kennt sich da aus?
Beitrag von: Fahra am 07.07.05, 21:40
Ich komme aus den raum regensburg. nürnberg.
Der TA mit fachstudium zahnpflege. Der awr heute da und hat mein pferd sediert mein pferd ist 16 noch nie die zähne geraspelt. Er hat solange gewartet bis die spritze gewirkt hat und hat dann 10 minuten geraspelt. und dann noch ne viertelstunde gewartet. Bis sie wieder wach ist. HAbe ihn dann gefragt was es jetzt kostet und er hat gesagt das machen wir nächstes mal. ich habe gesagt ich will es jetzt zahlen er hat dann gesagt es passt schon ist ein sonderpreis für mich weil ich noch azubi bin. Netter TA!!!!
danke für eure antworten.
Titel: Re: Zähne raspeln lassen wer kennt sich da aus?
Beitrag von: Lori am 07.07.05, 22:05
10 Minuten geraspelt??  :o
Öhm ... wenn dein Pferd schlimme Haken hatte (was ich deinem ersten Beitrag entnehme), dann sind die mit ziemlicher Sicherheit nicht in 10 min. entfernt.
Mein PferdeZA arbeitet bei meinem Pferd immer ca. 1 h (oder länger, je nachdem was zu machen ist) an den Zähnen. Haken und Schärfen entfernen, Schneidezähne kontrollieren und ggf. kürzen, Hengstzähne abrunden wenn nötig ect. ect. ect.
Titel: Re: Zähne raspeln lassen wer kennt sich da aus?
Beitrag von: Styxx am 07.07.05, 22:21
10 Minuten? *staun* :o

Ohne dich verunsichern zu wollen, aber entweder die Haken waren nicht wirklich schlimm oder der TA arbeitet in Überschallgeschwindigkeit. Gewissenhafte und ordentliche Arbeit an "schlimmen" Haken ist aber bestimmt nicht in 10 Minuten erledigt.
Titel: Re: Zähne raspeln lassen wer kennt sich da aus?
Beitrag von: Lori am 07.07.05, 22:34
Styxx, da sind wir uns ja einig!  ;)
Titel: Re: Zähne raspeln lassen wer kennt sich da aus?
Beitrag von: Fahra am 07.07.05, 22:38
Der ta hatte keine hand raspel sondern eine maschine ähnlich wie akkubohrer. hat zwar schon auch die schneidezähne gemacht und mit der hand alles nach geraspelt. . :)
Titel: Re: Zähne raspeln lassen wer kennt sich da aus?
Beitrag von: Styxx am 07.07.05, 22:46
Sowohl Loris, als auch mein ZA arbeiten beide (auch) mit Maschinen (Bilder kannst du hier --> http://www.agrar.de/pferde/forum/index.php?topic=228.msg252873#msg252873 anschauen). Trotzdem ist es nicht möglich, sowas in ein paar Minuten zu korrigieren.

@Lori ;)
Titel: Re: Zähne raspeln lassen wer kennt sich da aus?
Beitrag von: Lori am 07.07.05, 23:04
Fahra, eine vernünftige Zahnbehandlung (egal ob mit Maschine oder von Hand) lässt sich nicht in 10 min. machen, wenn wirklich Haken ect. an den Zähnen vorhanden sind. Alleine für die Schneidezähne braucht mein PZA schon 10 min. Und das nicht weil er schneckenlangsam ist, sondern weil er seine Arbeit sehr gründlich und sorgfältig macht.

Was hatte er für ein "Gerät" als "Maulöffner"?
Titel: Re: Zähne raspeln lassen wer kennt sich da aus?
Beitrag von: Fahra am 09.07.05, 11:04
ES sah aus wie eine feder eine über demensonale die bekamm sie in die seite des mauls rein sie konnte draufbeisen und wenn er die andere seite gemacht hatte hat er sie in die andere siete getan.
Titel: Re: Zähne raspeln lassen wer kennt sich da aus?
Beitrag von: Lori am 09.07.05, 22:25
Oh je, Fahra, das Gerät (Tauchsieder oder federähnlich) ist alles andere als geeignet. Die Pferde machen damit zwar das Maul auf, können sich damit aber wunderbar Zähne kaputt machen, wenn sie draufbeissen  :-\
Schau mal hier http://www.agrar.de/pferde/forum/index.php?topic=228.msg252873#msg252873 bei den Bildern von Styxx siehst du ein richtiges Maulgatter, damit, und nur damit, sollte der TA oder PferdeZA das Maul öffnen.

Lass die Zähne deines Pferdes doch bitte das nächstemal (und das wird vermutlich sehr bald sein) von einem richtigen PferdeZA machen. Das ist dann zwar nicht umsonst, aber damit hilfst du deinem Pferd mehr.
Hier www.igfp-ev.de ist unter "Mitglieder" eine Liste von PferdeZÄs, schau doch mal, ob einer in deiner Nähe ist. Du würdest deinem Pferd einen wirklich grossen Gefallen tun damit.
Titel: Re: Zähne raspeln lassen wer kennt sich da aus?
Beitrag von: Viki am 13.07.05, 00:26
Ich hatte kürzlich einen Pferdedentisten (Team mit TA und Assistentin) da und hab 160€ (4 Wochen vorher vom Pferde-TA behandelt) bzw 180€ (altes Pferd) bezahlt (je eine Stunde pro Pferd) - ist schon ein stolzer Preis.
Die Arbeit hat professionell ausgesehen, insofern passts dann (der Pferde-TA hat vorher für "Normalraspeln" 108 € genommen, rausgeworfenes Geld).

Die Symptome (bei einem unpassendes Gähnen, beim anderen Heuwickel) sind allerdings auch 4 Wochen nach der Behandlung nicht verschwunden...hab heut wieder Wickel gefunden und bin verunsichert, ob das Ganze wirklich so toll war...

Ich kann schlecht nach Stuttgart fahren...und das Team hat einen guten Ruf.
Titel: Re: Pferdedentist, Zähne raspeln und was dazu gehört
Beitrag von: Viki am 13.07.05, 20:53
Kalle oder sonst ein Spezialist: Wie kann es sein, dass der Alte gut 4 Wochen nach der Dentistenbehandlung noch genauso schlecht kaut (Heu) wie vorher und Wickel ausspuckt?

Dass der Haflinger nach wie vor gähnt, kann ja auf andere Ursachen schließen, aber die Wickel kommen doch eindeutig vom Gebiss.

Ich hab übrigens keinerlei Quittung oder Dokumentation gekriegt - hab einen Bankeinzug unterschrieben und das wars. Eine irgendwie geartete Dokumentation werde ich auf jeden Fall nachfordern.

Gibts für Wickelkauen noch andere Ursachen? Und warum hat das Pferd ein paar Tage nach der Behandlung die erste Kolik seines langen lebens (nach TA ohne erkennbare Ursache)?
Titel: Re: Pferdedentist, Zähne raspeln und was dazu gehört
Beitrag von: Styxx am 13.07.05, 23:23
Hallo Viki, ich bin zwar kein Spezialist, aber ich werd trotzdem mal meinen Senf dazu geben. Dass du keine Dokumentation bekommen hast, finde ich ungewöhnlich und du solltest meiner Ansicht nach unbedingt was entsprechendes anfordern. Wir bekommen bei jeder Behandlung einen A4 Zettel, auf dem der Zahnstatus eingezeichnet und Besonderheiten vermerkt werden.

Das mit den Wickeln ist bei unseren Alten ähnlich. Die zwei haben zwar beide die Zähne gemacht bekommen, können aber trotzdem nicht mehr wirklich richtig Heu fressen (auch bedingt durch fehlende Zähne etc.). Da sie aber trotzdem immer an der Heuraufe stehen bzw. auch im Stall immer ihr Heu bekommen, lutschen sie so gut sie eben können drauf rum und der Rest fällt raus aus dem Pony. Zu der Kolik fällt mir nichts ein, ich werde mal mein Buch befragen, vielleicht steht da was drin

Was du für die beiden gezahlt hast finde ich nicht übertrieben. Meine vorletzte Rechnung belief sich auf 145 Euro und da waren nicht mal Schneidezähne dabei.
Titel: Re: Pferdedentist, Zähne raspeln und was dazu gehört
Beitrag von: Viki am 14.07.05, 20:23
ok, danke, dann bin ich etwas beruhigt. Ich hab die Arbeit ja gesehen und es wurde alles genau erklärt. Die TA hat sehr kompetent gewirkt. Meine Menschenphysio hat halt gemeint, beim Menschen würde eine Stellungsänderung im Kiefer (was bei Kürzen der Vorderzähne in dem Umfang ja der Fall ist) der ganze Knochenapparat, jedenfalls der Rücken beeinflusst - ob das irgendwie Mitauslöser der Kolik sein könnte, keine Ahnung. Irgendwann haben sie halt mal Verlagerungen im Darm...

Die Doku werd ich anfragen, sobals es hier ruhiger wird...
Titel: Re: Pferdedentist, Zähne raspeln und was dazu gehört
Beitrag von: Bantu am 14.07.05, 21:43
Viki, ich denk auch, dass es kein rausgeschmissenes Geld war. Natürlich macht man sich immer Gedanken bei einer Kolik, was wohl der Auslöser sein könnte, aber wer weiß das schon so genau. :-\ Und dass er immer noch Wickel kaut, vielleicht liegt's wirklich am Alter. Hat er denn noch alle Zähne?
Bei dem Wallach einer Bekannten, der jetzt 24 ist, hat im Alter von 21 erstmals ein Zahnspezialist draufgeguckt und behoben was noch möglich war. Da das Pferd aber ein Treppengebiss hat, das 21 Jahre lang nicht ordentlich korrigiert wurde, kann er nur noch Schadensbegrenzung betreiben.

Styx, das mit dem Zahnstatus finde ich klasse. Aber ich habe von meinem IGFP-Tierarzt nichts dergleichen bekommen. Nicht mal eine aufgeschlüsselte Rechnung, sondern es stand nur drauf: Zähneraspeln + Sedierung = Gesamtbetrag. ??? Mein "normaler" TA führt jedes Fitzelchen in den Rechnungen auf (bzw. da macht's die Tierärztliche Verrechnungsstelle).

Gruß, Bantu  :D
Titel: Re: Pferdedentist, Zähne raspeln und was dazu gehört
Beitrag von: Viki am 14.07.05, 22:32
Den DinA4-Befund mit Zahnstatus hab ich gesehen - nur hat er mir halt keine Kopie geschickt - aber ich fand gut, dass er nach einer Kurzbesichtigung erst gesagt hat, was es kosten wird und nicht hinterher.
Viki hab ich früher nicht regelmäßig raspeln lassen und wenn, dann herkömmlich. erst seit 4, 5 Jahren jährlich. Er hat alle Zähne und die sind nicht schlecht, aber er hatte eine Zahnfleischentzündung wegen der zu langen Vorderzähne - vielleicht ist die noch nicht weg.
Und Sandor braucht vielleicht länger, um das Gähnen ganz zu lassen - es ist weniger geworden. Muss halt doch mal ein Osteo kommen, dass es nicht langweilig wird  ::)
Titel: Re: Pferdedentist, Zähne raspeln und was dazu gehört
Beitrag von: Styxx am 14.07.05, 22:39
Bantu, das ist ja doof. Wir bekommen sowohl Zahnstatus als auch eine detaillierte Rechnung. Wer kommt denn zu dir? Du bist doch auch hier aus der Nähe (HD) oder?

Viki, ich habe die Originale gleich nach der Behandlung bekommen :o Für seine Unterlagen hat er einen "Bericht" auf Band gesprochen.
Titel: Re: Pferdedentist, Zähne raspeln und was dazu gehört
Beitrag von: Viki am 14.07.05, 22:50
Ja, der, der bei mir war, hatte Stress - die Damen haben sich beschwert, weils keine Mittagspause gab nach der Behandlung bei uns... Ich sag ihm das halt mal.
Mein eigener TA hat zu Vikis Kolik so gut wie nichts gesagt und 2 Spritzen verrechnet, obwohls nur eine war. Aus der Rechnung, die immer sehr schnell kommt, kann ich auch nichts entnehmen, was mich weiterbringt....
Titel: Re: Pferdedentist, Zähne raspeln und was dazu gehört
Beitrag von: Bantu am 15.07.05, 21:37
Styx, KM ;)
Titel: Re: Pferdedentist, Zähne raspeln und was dazu gehört
Beitrag von: Lori am 15.07.05, 23:28
Ich habe auch immer einen detaillierten Bericht bekommen - das Original, der PZA hatte für sich nen Durchschlag behalten.
Da steht auch recht genau aufgeschlüsselt, wieviel er für was berechnet.
Titel: Re: Pferdedentist, Zähne raspeln und was dazu gehört
Beitrag von: Kalle01 am 19.07.05, 13:35
@Viki
Eine Einschätzung ob bei Deinem Zahntermin alles richtig gelaufen ist, kann man aus der Ferne schlecht geben. Aber mir fallen mehrere Dinge dazu ein:

Es gibt einen Grund weshalb ich immer diese Mitgliederliste der IGFP ( www.igfp-ev.de ) so propagiere. Nicht, dass die dort aufgeführten Leute keine Fehler machen aber sie haben zumindest im Kollegenkreis also vor einem kritischen Publikum bewiesen, dass sie es drauf haben.

Es kann passieren, dass kurz nach einer Behandlung irgendein Umstand eintritt der dazu führt, dass die durchgeführte Gebisskorrektur nachgebessert werden muss. Ich würde den Dentisten anrufen, das Problem schildern und diese Nachbesserung einfordern. Hier ist natürlich ein Ortsansässiger Behandler klar im Vorteil. (Ich würde nur dann so einen "Wanderarbeiter" an mein Pferd lassen, wenn ich keinen anderen guten bekommen kann)

Das Gähnen kann, muss aber nicht mit den Zähnen zusammenhängen. sowass kann auch ähnlich wie koppen, weben eine Sache sein die "vom Kopf her" gesteuert wird.

Das Aushändigen des Zahnbefundes ist eine Dienstleistung die der eine oder andere Zahnbehandler macht. Ich finde sie auch gut, aber wenn Du es mit anderen Branchen vergleichst - zB hufschmied, TA, Osteo usw. Es macht sonst keiner!

Gruß Kalle
Titel: Re: Pferdedentist, Zähne raspeln und was dazu gehört
Beitrag von: Viki am 19.07.05, 16:00
Ja, stimmt - ich seh es auch nicht selbstverständlich an - von Menschenärzten kriegt man garnichts außer Rechnung...

Ich bin auch nicht unzufrieden, blos insgesamt unsicher geworden hinterher. Alles in allem fand ich die um 50% teurere Dentistenbehandlung (auf die Zeit umgelegt gleich teuer) immer noch besser / fundierter als das, was mein eigener TA macht: Da krieg ich auch nur eine Rechnung (die sehr schnell) und so eine Art Zwangserklärung, bei der man nachher so schlau ist wie vorher (wie es manche Ärzte drauf haben). Die Information des Dentistenteams war gut und die Vorinfo bezüglich Preis auch.