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Rund ums Reiten => Klassisch - back to the roots => Thema gestartet von: donau am 07.09.11, 15:56

Titel: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 07.09.11, 15:56
so, dann machen wir mal hier weiter mit dem heiteren austausch zum thema - wir sind grad gut in schuss, scheint mir.

früher sagte man "Schulpferd" dazu. Das war dann ein weit ausgebildetes Pferd, von dem der Eleve viel lernen konnte. Ginnilein ist also ein echtes WuKi
jaja, das ginnilein ist da schon sehr begabt, in der frauchen erziehung ;D ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: zaino am 07.09.11, 17:30
genau, das herrliche Zitat von Desmond O'Brien hier mal wieder mit charmantem Wiener Akzent: "Sie haam a Dressurpferd, des hat eahna berfekt dressiert" trifft doch immer wieder mal zu  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 07.09.11, 21:05
ich sollt den boxentitel ändern - ausser, hier werden nur die fortschritte vom pferd bewertet :P ::)
bin das ginnilein heut ein bisschen am viereck dressur geritten, schritt und ein bisschen sh, ging fein, und sie lief gut vorwärts. dann antraben, und ein bisschen mehr vorwärts verlangen, also nur etwas mehr nach vorne, nicht scheuchen. ui, ist das schwierig für kleine pferde, sich da zu sortieren und ans gebiss zu treten. sie hat aber brav mitgemacht, und nach ein paar runden wurde das dann immer besser, so ein bisschen die anlehnung, wie ich sie möchte, also von selber an die hand ran dehnen, und stellung/biegung und linie eigentlich nur über den sitz abrufbar - wir sind viel schlangenlinien geritten, die übung ist prima dafür :)

öh, ja, und dann kam der part, wo ich mir gedacht hab, ich bin einfach nur völlig talentfrei :P wollte nach pause dann aufnehmen und angaloppieren, und äh, ja, irgendwie waren meine hilfen mehr als unfähig. kommt davon, wenn man die reithose mit dem dickeren stoff in den stiefeln anhat, für die man eigentlich 5kg zuviel wiegt ::) mit den dünnen microfaserreithosen hab ich da kein problem, mit dem dickeren baumwollstoff haben die haxen gekrampft und waren irgendwie nicht fein koordinierbar :P fällt im schritt und trab nicht auf, weil ich soooo ein nettes schimmelchen habe, die eigentlich kaum schenkel braucht. nur galopp geht halt nicht ohne, und auf unserem schweren, tiefen viereckboden schon gar nicht. die galopparbeit war also weniger glorreich, hab auch auf jeder hand nur angaloppieren angefragt (komischerweise ging das auf hilfe, kaum hatt ich mich im griff *hust*), und akzeptiert, dass wir eben grad mal einen zirkel und eine lange seite schaffen maximal, und sie dann wieder in den trab ausfällt. lag sicher an mir, grummel, talentfrei sein ist mühsam ;)

dafür ging heut im trab zirkel verkleinern und vergrößern, und als ich sie aus einer netten anlehnung raus dann mal im leichttraben angefragt hab, kam da tatsächlich als antwort ein erkennbares, energisches tritte verlängern :D einmal auf beiden händen angetestet, festgestellt, es klappt und gaaaaaanz stolz gewesen auf den kleinen schimmel. die war auch ganz zufrieden mit sich und der welt und gut aufgelegt, es arbeitet sich viel leichter mit dem pferd, wenn man akzeptiert, dass man der unfähige teil der kombination ist ;D

genau, das herrliche Zitat von Desmond O'Brien hier mal wieder mit charmantem Wiener Akzent: "Sie haam a Dressurpferd, des hat eahna berfekt dressiert" trifft doch immer wieder mal zu  ;D
dann ist das ginnilein ein super-dressur-pferd ;D ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: zaino am 07.09.11, 21:14
Hi, also wir waren heute kurz auf dem Platz, nach Euren Anleitungen mal wieder etwas graswurzeln  ;D
Hufe auf Antippen heben, Spanischer schritt, SH, alles fein, aber wenn ich was Neues will, haut er zornig mit der vorderhand vorn raus, zappelt nach hinten, will nach vorn enteilen (wo hat der auf einmal das Temperament her????9) und dann auf einmal - ich wollte ihn von meiner seite aus die Kruppe raustreten lassen auf Antippen an der Hüfte nämlich, gings. Nur von der anderen Seite her klappt bislang nur ein Ansatz. Aber was der alte Knabe nicht alles für einen tut wenn man kleingeschnittene SEHR saure Äpfelchen in der Tasche hat!  :D
Derzeit hat er richtig gute Laune!  ;D und das tut mir auch wieder gut.

Ach donau, und was heisst "talentfrei" nennen wirs mal lieber "störanfällig" im Alltagsstress, weniger konzentriert dann, schusselig, mentals Auseinanderfallen quasi... also freu Dich dass Schimmelchen sooo toll läuft und in 3 Wochen klappt auch der Rest!  :D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 07.09.11, 22:45
ich stell mir dann lieber jonglieren und abwechselnd hochgehen vor als laufen ... j
Ein Jongleur kommt halt nicht vom Fleck bei seiner Tätigkeit und jemand, der am Stand hoch und nieder hüpft auch nicht. Probier vielleicht einmal Pingpongbälle, die mit einem Faden an deinen Sitzbeinhöckern festgemacht sind und die du abwechselnd nach (schräg) vorne ditschen lässt (im Trab) wenn du mehr Schwung willst flacher, wenn du verkürzen willst mehr in die Höhe. Nur so als Anregung ;)
http://www.youtube.com/watch?v=oDRXX_Uj8T4&feature=related ;D

Ich hab mich ja endlich mit dem rollenden CR-Schwerpunkt angefreundet (seit ich meinen unteren Rücken stabil halten kann...muß einem ja einmal jemand sagen :-X)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 08.09.11, 07:27
ich war gestern auch auf dem Platz reiten. Es sind halt immer noch dieselben Problemchen Unzulänglichkeiten, an denen wir arbeiten: meine Hand, meine Ausrichtung, seine Balance in den Kurven. Auf gerader Linie im Trab kommt nun aber schon immer öfters ein Ziehen nach vorne. Und auf einmal dachte ich: WHOW, das ist es . Schön, wie er das macht. Im Widerrist angehoben, Hals und Nase nach v/a gestreckt, die Hinterhand setzte  unter und der Rücken kam richtig hoch. Ich freute mich wie Bolle, um dann festzustellen, daß Polo gerade geäppelt hat. ;D
Ich werte das aber trotzdem positiv, denn sonst mußte er dazu immer stehenbleiben. Also ist er nun wohl lockerer, balancierter, daß er das auch im Trab kann.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 08.09.11, 07:54
@angi - ich bin so auf die hand fixiert, dass mein becken dann viel leichter arbeitet, wenn ich mir ne bewegung mit der hand vorstelle  ::). frag nicht warum, aber das funktioniert eben so. laufen geht gar nicht, da fehlt das nach oben irgendwie völlig ... ich bin ja schon froh, dass ich jetzt überhaupt sowas wie ein bild im kopf habe, das mir hilft. im übrigen das einzige, ich bin nicht so ein bilder im kopf lerner.

leute - danke, aber die bilder, die den tag zu einem absolut nicht glorreichen machten, die habt ihr ja eh nicht gesehen *lach*, dennoch danke. ich freu mich ja auch wie bolle, dass die kleene immer noch brav mitmacht, obwohl ich da oben herum graswurzle und ihr eigentlich niemand zeigt, wie es richtig geht.

gestern in der einzelreitstunde, da war dann wieder ne sternstunde da. tja, wenn von anfang an jemand auf mich aufpassen kann, dann geht das auch. wirklich schön im fluss, schön im zug, fleißig. super liebes dingelchen das, wenn man auch nur irgendwas richtig macht, dann arbeitet die einfach für dich. schön!!!

@mettie - halt und mal auf dem laufenden, was dein kleiner so macht - und pssst - hast du mal an einen reha aufenthalt für ihn gedacht? (nur so mal als frage in den raum stelle)

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 08.09.11, 08:53
Ach donau, und was heisst "talentfrei" nennen wirs mal lieber "störanfällig" im Alltagsstress, weniger konzentriert dann, schusselig, mentals Auseinanderfallen quasi... also freu Dich dass Schimmelchen sooo toll läuft und in 3 Wochen klappt auch der Rest!  :D
gefrustet bin ich nicht wirklich, ich freu mich sogar sehr über das schimmelchen und das, was sie anbietet. hab mich nur am pferd über mich selbst geärgert, weil ich wegen der stiefel so gar keine kontrolle über meine haxen hatte ab knie, und ich so unkoordiniert war, sobalds ans galoppieren ging (memo an mich: mit dicken reithosen nur mit schuhen und chaps reiten ;) ). bis wir mal ein bisschen an anlehnung und rund machen arbeiten können im galopp vergeht wohl noch zeit. unnötig zu erwähnen, dass sich genau gestern interessiertes "publikum" eingefunden hatte, die größten experten natürlich, und beide fest der ansicht, handarbeit, zirkuskram und französische klassik-ansätze sind blödsinn, und das leckerlie-gestopfe sinnlos ;D

nicht, dass ich deswegen irgendwas anders gemacht hätte, oder nicht experimentiert hätte mit schwung und mehr nach vorne reiten, und für gute leistungen gabs ein zucki, man muss ja seinen ruf als seltsame tussi verteidigen, nä? ;D ;D

tara, ist doch egal, warum er´s tut, hauptsache er tuts, und man kanns loben, oder?! ;D

geo, pass nur auf, irgendwann kommt die leni noch in einen zustand, wo sie ganz korrekt geritten werden will, und dann wirst du genervt fragen, welcher depp ihr das gelernt hat ;D

mettie, wann fährst du in die klinik? ich mein, ich bin ja rein aus pfusch-medizinischer sicht schon sehr interessiert, was da los ist... ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 08.09.11, 09:06
Gibt halt nicht viele sinnvolle Bewegungen, die eine Hand ausführen kann (wenn man grad im Fluß reitet und nicht im langsamen kontrollierten Bastelmodus ist sozusagen) außer "vorvorvor" ;) ...oder besser gesagt "tragentragenvorvor".

Also ich glaubs schön langsam wirklich, dass ich gröber untalentiert bin und zerfall definitiv schneller körperlich als geistig am Pferd :-X Und nachdem alt, fett und unsportlich auch noch dazugekommen ist in letzter Zeit, versuch ich einmal ernsthaft mit Sport gegenzuhalten ;D Hab jetzt in den letzten Tagen versucht was von denen http://www.bodyrock.tv/ ans Yoga anzuhängen, oioioi, holla die Waldfeh, also wenn man von einem Muskelkater täglich nicht irgendwann stärker wird, weiß ich auch nicht 8)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 08.09.11, 10:44
Gestern hab ich nicht dem Hüh, sondern mir eine osteophatische Massage gegönnt.... (Auaautsch). Mal schauen, ob die BE heute beweglicher im Sattel ist.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 08.09.11, 12:48
anja, unbedingt berichten, ob das was bringt - das wär dann auch noch eine option, um die störungen von oben zu minimieren ;)

unsportlich weiss ich nicht, aber alt und fett trifft definitiv zu *aufengestiefeldeut*. im winter mit geplanter mehr handarbeit und mit mehr zu fuss heim gehen beim ausreiten, weil eh kalt, wird das fett hoffentlich besser :-X
man könnt aber sagen, dass mein reit-intensitäts-steigerungsplan nicht nur dem schimmelchen ermöglicht hat, sich zu entwickeln, sondern auch mir erlaubt, meine kondi und muskulatur soweit aufzubauen, dass ich die 30-40 (ausreiten) minuten am pferd wirklich leisungsfähig bin, nix mit schlaff werden und keine körperspannung mehr und keine kraft (das tät in ziehenden händen enden :P ). so ein jungpferd/ frühpensionist ist aber ein prima ausrede: "ich steig ja nur ab, weil sie keine kraft hat" *ächz* *keuch* *runterklapp* ;D

Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 08.09.11, 12:53
wo ist eigentlich Sugar-for-Rick geblieben?
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 08.09.11, 13:35
gute frage, ob sie uns nimmer mag, weil wir zu böse sind :( ??? ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: sasthi am 08.09.11, 17:45
oder sie ist so am reiten, dass sie im moment nix berichten kann.

Osteopathische Massagen sind toll, wobei ich eh finde, dass so ein Besuch beim Osteopathen genial ist. Im Moment werde ich auch grad wieder osteopathisch geradegerichtet, ich bin gespannt, ob sich das ab nächster Woche dann auch auswirkt. Ab da darf ich dann wieder reiten *freu*

Und ich find, die Jungspunde machen sich echt toll.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 08.09.11, 20:52
So, ich meld mich mal aus dem "off".... ich les schon noch eifrig mit, hab halt nur so wenig beizusteuern grad, da schweig ich besser....

Auf jeden Fall hab ich jetzt gelernt, dass Noriker eigentlich verkleidete Dackel sind.....bei den Herrchen-Dackel-Kombinationen, die von sich behaupten, dass dieser Dackel hoert, ist es bei genauerem Betrachten dann immer so, dass Herrchen gelernt hat, genau das zu wollen, was Dackel eh grad schon am machen ist......

@Geo, Dein Bilder hab ich mir auch angeguckt.... hm, "handfixiert" hast Du es selbst genannt....mir fiel nur auf, dass Du eigentlich kaum auf Deinem Hintern sitzt, sondern auf den Haenden.  Also der ganze Sitz in Richtung Hand ausgerichtet ist und Du teilweise auch aus dem Sattel gezogen wirst. Die Schenkel sind dann auch nicht mehr da, wo sie hingehoeren, Ferse hoch, treiben funzt nicht mehr und schon hast Du das Malheur....wirst fest, Pferd auch....da ist es dann auch unerheblich, ob Du mit den Haenden vorgehst oder nicht, denn die Chose ist festgefahren.
Ich denke, zu diesen Punkten wird Dir esge sicher einiges sagen, aber vergiss einfach mal, wie, wo und ob Leni in, auf, ueber der Hand ist und konzentrier Dich in erster Linie drauf, Deinen Sitz ins Lot zu bringen. Dann Pferd "ankicken", gern zackig, wenn ihr schon so weit seid, dass Leni sowas "einstecken" kann.
Gut gefallen hat mir das Galopp-Bild, das sieht flockig aus!

Auf jeden Fall find ich es gut, dass Du Deine RL drauf angesprochen hast. Im Wesentlichen hat sie ja auch bestaetigt, dass unser Eindruck nicht taeuscht. Die Frage ist nur, warum laesst sie Dich dann so machen? Du bezahlst doch fuer Reitunterricht und nicht fuer mentales Honig-um-den-Bart-schmieren! Auf jeden Fall solltest Du diesen Kreislauf : "Hand etwas starr, Schwung kommt nicht durch, Pferd stirbt ab, wird getrieben, Reiter verkrampft, Schwung kommt noch weniger durch, noch mehr treiben, Hand wird noch fester, Pferd wird fest, laesst nicht mehr sitzen....usw." eiligst unterbrechen. Auch wenn das erst mal unter Aufopferung der "schoenen" Haltung (des Pferdes) geschieht - ist doch egal, was Bandengeier denken!

Mentale Bilder helfen Dir nicht, sagst Du. Mir eigentlich auch immer erst mal nicht. Nur Jahre spaeter, wenn ich dann muehsam irgendeinen Punkt erreicht habe, stell ich fest, ach DAS wollte das Bild ausdruecken....haett man ja mal gleich sagen koennen.
Gruesslis (von einer, die noch nie Bilder eingestellt hat, HarHar)
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Mettie am 08.09.11, 21:07
*lesezeichen*
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 08.09.11, 21:16
bäh, ich bin grad am überlegen, ob ich ein alternatives hobby find :P
nein, nicht weil das schimmelchen sich nicht machen würd, oder weil zuwenig weitergeht oder weil kein erfolg. sondern schlicht, weil ich einfach zu doof bin.

heut hab ich sogar bei der handarbeit gepfuscht, das heisst echt was :P nein, ich hab nicht gerissen, gehauen, gestraft oder zuviel erwartet. aber einfach stur weitergemacht, obwohl ich erkannt hab, dass es einfach nicht geht heut. dazu völlig grobmotorisch, ich bin grad so sauer auf mich selber. machts natürlich in der situation auch nicht besser *kopfauftischplattehau*

schimmelchen war verwirrt, weil ich so komisch war, und soooo niedlich bemüht, ihr besorgter gesichtsausdruck "mama, was ist denn?" war einfach nur zum liebhaben :-* traben hat sie aber dann echt gut gemacht, inkl. schulterherein an der hand, auf beiden seiten :) dann war die schimmelwelt auch wieder in ordnung, weil ich mich gefreut hab - das babypferd ist schon eine ganz süße :D ich geh die nächste zeit nur ausreiten und spielen mit ihr, bis ich wieder "normal" bin ;)

mettie, gibts was neues?
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 08.09.11, 21:21
Ich mach ja auch viel mit Hand (manchmal auch mehr als ich sollt ;D) aber ums "im Pferd sitzen" führt einfach kein Weg herum, wenn man weiterkommen will. Da muß man durch. Wenns garnicht geht halt leichtreiten und erst hinsetzen, wenn das Pferd schön schwingt, oder viel im Schritt mit Seitengängen anfangen und erst antraben, wenn alles passt. Aber jeder Schritt, den man klemmt am Pferd, ist ein vergeblicher, da wird auch nach dem x-ten Kilometer nix besser. Oder wie ein Ex-Rl einmal gesagt hat, bringt nichts seine Fehler zu üben (oder so ähnlich) Hab das selber jahrelang betrieben, kenn mich da aus 8)
Und jaaa, ich hab leicht lachen mit meinem Sofapony :-X

[qoute]ich geh die nächste zeit nur ausreiten und spielen mit ihr, bis ich wieder "normal" bin Zwinkernd[/qoute]
klappt bei uns gottseidank auch immer ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 09.09.11, 00:06
Ach angi, eh klar, dass dies der allerbeliebteste Reiterfehler ueberhaupt ist! Und da kann jeder ein Lied von singen!
Aber Geo hat uns ja gefragt. Da wird man das doch sagen duerfen. Ob man es besser kann, ist ja dann wieder eine ganz andere Sache!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 09.09.11, 08:51
so, nun ist es soweit. es ist das eingetreten, wovor ich mich schon lange vor dem Kauf eines neuen Pferdes gefürchtet habe. Ich habe Bedenken (Angst will ich noch nicht sagen...), dem ganzen nicht gewachsen zu sein, zu alt zu sein für ein junges Pferd.
Was ist geschehen?
gestern abend wollte ich ausreiten. Schon beim Aufsitzen merkte ich, daß der Polo heute etwas  -hm- grell ist. wir sind also im Schritt los. auch da hampelte er rum. Nach ein paar Minuten Schritt trabten wir an. Noch war alles ganz gesittet. Wir näherten uns aufgestapelten Rundballen, mit Plane abgedeckt. Durchparieren zum Schritt, immer noch 'meilenweit' von den Ballen entferng. Da zieht der Polo die Bremse, und dreht ab. Immer noch alles im Ordnung. Gut, dachte ich, gehen wir also nicht an den Ballen vorbei sondern im Schritt ein Stück zurück und den nächsten Weg Quer. Ich hatte es noch nocht zu Ende gedacht, da fängt diese kleine Ratte das Buckeln an. So was kann ich ja gar nicht haben. Nach einigen Sprüngen und Kreisen durch den Acker konnte ich ihn wieder unter Kontrolle bringen. Ich bin auch drauf geblieben. Aber nun habe ich Angst. Angst vorm ausreiten. Und das mir!
Alle Psychater und Hobby-Psychologen unter euch sind hiermit aufgerufen, mich zu therapieren...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Hexle am 09.09.11, 09:42
gassi gehen ist eine echte Alternative wenn man merkt Pferd ist heute komisch  :D und es bricht keinem ein Zacken aus der Krone  bevor man oben bleibt wenns komisch wird und es dann evtl. richtig schief geht - lieber eine stufe zurück und Gassi gehen
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 09.09.11, 10:40
Ich sag ja nur... ;D

Wenn ich mir nicht sicher bin, ob das Pferd nicht was Komisches macht, bin ich schneller unten, als du schaun kannst. Lieber einmal feig als ein Leben lang tot hat mein Opa immer gesagt :P
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: sasthi am 09.09.11, 11:36
Den Spruch kenn ich mit "Lieber fünf Minuten feige als ein Leben lang tot".
Ich hör in der Zwischenzeit immer mehr auf mein Bauchgefühl. Denn jedes mal, wenn ich nicht drauf höre, hab ich entweder nen Krankenhausbesuch wegen Verdacht auf Beckenbruch nebst Sehnenanriss in der Schulter, oder nen Gips an der Hand, ne Gehirnerschütterung, Prellungen an allen Dornfortsätzen und der Schulter... lohnt irgendwie nicht.

Und an solchen Tagen ist laufenlassen, longieren, den lieben Gott nen guten Mann sein lassen ne sehr gute Alternative.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 09.09.11, 11:38
Hallo Tara,
wie mutig von Dir, das zu schreiben!
Also bevor Du Dich reinsteigerst, am Besten gleich wieder los. So wie man ja auch nach dem Runterfallen gleich wieder drauf soll ....... falls man noch kann.......
Allerdings taet ich vor dem naechsten Ausritt erst mal ein bisschen auf dem Platz "schrubben", sei es auch nur, um ein Gefuehl dafuer zu haben, "wie isser denn heut so drauf"?
Soweit ich lese tust Du ja schon was mit ihm, jeden Tag, oder? Ansonsten: Arbeitspensum erhoehen, Futter kuerzen.
Auf den Bildern, die Du eingestellt hattest, sah man, dass er seit dem Kauf deutlich zugelegt hat. Nach dem Kauf war er tendenziell duenn, die letzten Fotos zeigten ihn tendenziell dick. Also noch nicht zu dick, aber es geht aufwaerts (mit dem Gewicht). Vielleicht ist es an der Zeit, die Ration anzupassen?

Tja und vielleicht wars auch nur das Wetter. Isses kaelter, bei euch, windig, oder so?  Richtig fies losbuckeln ist allerdings nicht sehr nett von ihm. Hoffentlich war das ne einmalige Aktion und nur "Flausen" im Kopf, aus welchen Gruenden auch immer!

Aber ich kanns Dir voll nachfuehlen.....ich hab ja auch so ein paar Aktionen hinter mir, wo ich dachte: oh mein Gott, das naechste Pferd wird ein Opa kurz vor Scheintot!
Beruhig Dich erst mal, vielleicht guckt Dir heute der "andere" Polo entgegen, der Nette, Brave.....
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Cinnamon am 09.09.11, 11:43
das drauf bleiben um jeden preis hab ich mir beim eigenen pferd konsequent abgewöhnt. gerne auf fremdmulis, aber nicht am eigenen gaul, den derweil der stress zerfrisst.
das hat nichts mit feig zu tun, sondern eher mit sinnvollem training. in der stresssituation lernt das pferd sowieso nix mehr, außer vielleicht, dass es noch unangenehmer wird, wenn man spompanadeln macht - was natürlich auch ein ausbildungsweg sein kann, meins ist es nicht.
ich kenn genug beispiele, wo der gaul immer wieder durch solche situationen "durchgeprügelt" wird. die lernen gar nix und sind nach 10 jahren immer noch genau so schreckhaft wie an tag eins.
und setzt man einen schwachen reiter drauf, gehen die keine drei schritte an das ding ran.
das hat mit einer zu hohen reizschwelle zu tun, damit, dass man das falsche verhalten sogar noch sensitiviert, wenn man immer auf dem level arbeitet bzw. das pferd sowieso schon mal auf action gepolt ist, weil sinne und nervensystem nicht auf nullstellung sind.  und natürlich auch damit, dass das pferd keine chance zum lernen hat und quasi in die situation reingeschmissen wird.
klar, flooding funktioniert, erzeugt aber tote pferde, die im fall des falles dann austicken.

lange rede, kurzer sinn: mach dir nicht zuviele gedanken - gegen absteigen ist nix einzuwenden, du tust nicht zuletzt deinem pferd einen riesen gefallen damit.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 09.09.11, 12:03
Ja, er ist 'dicker' geworden, hat aber auch mehr Muckies bekommen.
Ration anpassen: er bekommt doch schon eine doppelte Portion von Nix.  ;D
Ich hab dem SB gesagt, kein Kraftfutter, und vor allem keinen Hafer. Muß heute abend mal fragen, ob er sich auch daran hält (ich fürchte nicht >:()
Polo bekommt Heu, reichlich, 2x täglich; Weide 1/2 Tag, und eine dick mit gutem Stroh eingestreute Box.

ja, ich hätte gar nicht erst losreiten sollen.
Ich mache jeden Tag was mit ihm, reiten, longieren, spazieren gehen. Und von der Weide ist er eigentlich auch ausgeglichen. Nur gestern nicht. Lag wohl am Wind.
*notier: bei Wind und kühlem Wetter herrscht Polo-Exlosionsgefahr  ;D

heut abend ist longieren dran, mal sehen ob ich mich am Samstag noch mal ausreiten trau.....
vielleicht machen wir auch einfach einen schönen langen Spaziergang. Zu den bösen Ballen.
Eigentlich hatte ich mir ja ein etwas älteres Pferd gekauft, damit ich DAS nicht mehr machen muß. Aber es scheint so, daß diese Phase beim Polo in seinem bisherigen Leben nicht stattgefunden hat. Und nun muß ich sie nachholen, wenn ich irgendwann mein zuverlässiges Working Equitation Pony haben will.

Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 09.09.11, 12:13
@Tara: Nachtrag.
Alle raten zum absteigen. Ich tu das auch, und habe nie das Gefuehl gehabt, dass mir dabei was abbricht. Allerdings muss man dazu erst mal ein Gefuehl fuer das "Krisenpotenzial" haben. Bis gestern haettest Du vermutlich nicht gedacht, dass er SO aufleiern kann!
Beim naechsten Mal bist Du schlauer, keine Frage!
Allerdings hab ich Deine Frage eher in der Richtung verstanden, dass die Situation ja nun mal so war, wie sie war und dass Du jetzt ein weng Fracksausen hast.
Deshalb meine Anregungen, wie Du s angehen kannst, um DIR ein besseres Gefuehl zu geben, bevor Du das naechste Mal losstiefelst.
Wenn Du das naechste Mal spuerst "oh, ein wenig grell heut" bist Du wahrscheinlich schneller unten als geguckt (freiwillig, mein ich).
Doof ist allerdings IN der Situation selbst abzusteigen, also wenns schon am kochen ist. Das Gefuehl dafuer wirst Du bekommen, wenn Du ihn besser kennst. Ich z.B. merke das schon lang vorher, wenns in die falsche Richtung geht. Dann weiss ich, JETZT nur ein Ausloeser (in meinem Fall sind es freilaufende Pferde) und es kracht im Karton. Keine Frage, dass ich an diesen Tagen meine Route so lege, dass ich an keiner Koppel vobeikomme, oder erst gegen Ende des Ausrittes, oder wenn es sich gar nicht vermeiden laesst, steig ich eben ab. VORHER!

Hab grad Deinen Beitrag gelesen: naja, Tara, was fuer den Polo zu viel ist, davon verhungern andere vielleicht..... aber NUR von Heu und Stroh wird er sich keine Wampe zulegen, das ist nicht nur Rauhfutter-Buch, den er da hat! Ich nehem an, Dein SB meints gut und gibt nach Gutduenken ne Schoeppe KF dazu (oder zwei, oder drei.....)
Gruesslis, Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: zaino am 09.09.11, 12:40
tara,
da hab ich ja 'ne lebenslange Story hinter mir, die weitaus ÄLTER ist als der Russe werden kann... mein Beileid und Mit-Gefühl.
Aber: ich unterschreibe erstmal bei den anderen: Absteigen ist keine Schande. Die Gründe wurden ausgeführt.
Dann: Ihr 2 kennt Euch noch nicht wirklich gut. Dat Polo legt grad zu, entwickelt Willen und Muskeln, gewöhnt sich an das komplett neue Programm, und holt offenbar die Flegelphase nach. Die Buckelei hatte meiner zwischen 4 und 5. Sauerei! Wäre er dabei nicht stets vorwärts gebuckelt äh galoppiert, hätte er mich damals mehrfach gefährlich in die Vegetation befördert. Ätzend. Kann also sein dass Du da auch mal garstig werden musst, ihn mal kräftig arbeitsmässig schrubben, vor allem den Buckelansatz riechen lernen und dann die Hand hoch, die Beine zu machen - und gib ihm!
Ich dachte ja damals, km-lang bergauf galoppieren lässt den irgendwie katholisch werden, aber nö, er ist mit 45 km/h den Berg hochGEBUCKELT im Gleichschritt mit dem Rest, was hab ich geflucht! Als nächstes hab ich das Martingal in die Ecke gefeuert, damit kriegst ja im Notfall nie nicht seinen Kopf HOCH und mit Kopf oben geht Buckeln nicht. Eh lästig, bei lange Ausritten mit Absteigen und führen ist das M. echt pain in the a****... Unpraktisch.

Ok, ich glaub auch nicht, dass ein antrainiertes Polopony Angst vor so albernen Heuballen hat! Oder vor Wind oder sonstwas. Mit ein Indiz für Flegelei.
Ruhig und bestimmt bleiben, auch vom Boden aus. Wenn er rumspinnt, darf er ruhig mal einen Anranzer oder Klapps kriegen. Er soll sich mit der Situation auseinandersetzen, also Gucken, Anschnauben, um Dich 'rumspringen, noch mehr gucken, das Zeug evt. noch beriechen, umkreisen und dann akzeptieren, bittesehr. Das hat dann mit dem völlig verkehrten "Durchprügeln" nix zu tun. (Wie Sinnamon beschreibt, das ist Müll, man macht damit mutige Pferde ängstlich und eh schon ängstliche Teile völlig kirre)

Naja, schreibt eine die sich IMMER noch vor dem großen Kampf "Kuhkoppeln passieren" drückt, weil der meinige sich da so abartig reinsteigern kann, dass ich nimmer weiss, ist das nun 'ne echte Phobie? Oder Pferde-Alzheimer? Oder bloss selbst aufgekochtes Theater?  :-[

Aber bei Euch ist das Flegelei, die vergeht wieder, verwächst sich. Und der SB möge sich bitte zuverlässig an das angegebene KraFu-Mass halten - ich hab Stories gehört von 5-10 Litern Hafer, aus Unwissen oder Jux in leichtfuttrige Pferde gefüllt, die dann ausflippten wie unsereiner nach 7 Expressi am Stück. Die fühlen sich dabei auch entsprechend unwohl, genau wie wir nach zu viel Koffein. Abgesehen davon, dass es dem Stoffwechsel schlecht bekommt. Abgesehen davon kanns gefährlich werden.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Cinnamon am 09.09.11, 12:54
Ok, ich glaub auch nicht, dass ein antrainiertes Polopony Angst vor so albernen Heuballen hat! Oder vor Wind oder sonstwas. Mit ein Indiz für Flegelei.
(http://cosgan.de/images/smilie/konfus/a035.gif)

das durchprügeln war übrigens absichtlich in klammern geschrieben - das kann auch ein sehr bestimmtes vorwärtsreiten sein. der lerneffekt bleibt trotzdem null.
akzeptieren machen hat nichts damit zu tun, dass das teil wirklich akzeptiert wird. sondern damit, dass es eben keine andere option gibt bzw. die andere option noch unagenehmer ist.

das kuhproblem kann man beispielsweise so lösen: http://www.youtube.com/watch?v=jMQcQjpzCq4
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 09.09.11, 12:55
Danke für euren Zuspruch.
Nein, ich brech mir bestimmt keinen Zacken aus einer nicht vorhandenen Krone, wenn ich absteige, oder gar nicht erst aufsteige. Als alte Frau darf man das. Nur, wie figonero so schön sagte, es war mir bis dato nicht bewußt, daß da so was passieren könnte. Der alte Russe hätte heute noch das erste mal den Hintern zu lupfen. Der hat nur Roll backs gemacht. noch nicht mal weggerannt. na ja, daß werden sie ihm in R ausgetrieben haben. Und er war 2 Jahre länger unter dem Sattel als das Polo. Der ist ja eigentlich erst seit diesem Frühjahr so wirklich dabei.

Zaino, Angst war das wirklich nicht, das war Flegelei! Ich hab ihn dann anschließend noch 45 auf em Platz arbeiten lassen.

Danke, daß ich mich bei euch ausheulen darf.  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 09.09.11, 12:59
ach, tara, solche bedenken und bauchflattern sind ok, die hat jeder mal. bei der frau donau hatte ich die auch als ich wesentlich jünger war. madame haben nämlich im november (wenn sie nicht grad platt war) jedes jahr (auch mit 10, 11 jahren ::) ) eine phase gehabt, wo sie draussen extrem explosiv war. pro ausritt mindestens eine buckelattacke, die nicht von schlechten eltern war. absitzen und führen nicht möglich, mit begeisterung aus dem trab und galopp. nur schritt reiten nicht möglich, pferd hat sich immer mehr aufgespult. und ich bin jedes jahr ein paar wochen lang mit flauem gefühl im magen aufgestiegen.

gelernt hab ich daraus folgendes: hochblütige pferde brauchen trotz koppel und wenig futter etwa einmal die woche die möglichkeit, sich richtig auszurennen. anfangs merkt man das nicht, aber ab dem zeitpunkt, wo sie ein bisschen kondition bekommen (und das dürfte beim polo der fall sein grade) bekommt man das zu spüren. und tägliche arbeit/beschäftigung reicht da nicht, donau hat mich auch "durch sonn und mond" geschossen, wenn ich am tag vorher dressur geritten bin. bis auf ca. sechs wochen am beginn des winters (ende oktober bis anfang dezember) war das kein problem, wir sind einfach einmal die woche auf strecke gegangen, 2-3 km am stück wirklich auslassen im galopp, und dann noch lange strecken traben. nur, wenn der boden schmierig wird, oder angefroren ist, oder zu hart, geht das eben nicht mehr. und dann fehlt das - und mündet in explosionen.

das schöne dran ist, das kann man kontrollieren, und dagegen kann man arbeiten ;) unsere lösung war, einfach einmal die woche wirklich spielen und toben in der halle. keine kontrolle, kein langsam, sondern wirklich abtoben lassen, noch animieren und sich an den bocksprüngen freuen (weil man nicht draufsitzt). danach ist pferd entspannter, und man kann die nächsten tage wieder raus gehen.

mir kommt halt ein bisschen vor, dass du über all der gymnastischen, dämpfenden, konzentrierten arbeit das doch junge pferd nie richtig hast dampf ablassen. arbeit soll konzentriert und ruhig sein, klar - aber auf der koppel toben sie nicht so, wie wenn man sie draussen oder beim spielen/laufenlassen wirklich animiert.

nur meine erfahrung - und das ginnilein ist dasselbe in himmelblau, arbeit ist konzentriert, aber wenn ich die am platz/halle auslass zum toben, geht bei der auch die post ab, sofern´s ihr gut geht ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: zaino am 09.09.11, 13:12
tja, dann - Flegelalter...  ::) Arme tara... so lustig ein Jungspund sein kann, aber da musst Du/müssen bzw. müssten wir durch... oben bleiben und konsequenter und sturer sein als das Pferd. nervt halt zuweilen.
Und ja, klar, passieren kann immer alles...  :P
Das mit dem Auslaufen-lassen wie Donau sagt, kann durchaus sein. Sind ja zähe flotte Kerlchen, die Polos, denk mal was die im Spiel laufen und alles geben müssen!

Und, Cinnamon, glaubs mir - ich hab schon allerhand auch in dieser Richtung probiert. Inkl. die Ochsen laut beschimpft und mit Steinchen "beworfen" (neiiin nicht getroffen bevor jetzt wieder DIE Diskussion wieder losgeht) und DAS fand der Russe dann gut: Jajaja, GIBS ihnen, ich stehe voll hinter dir! Nur - für täglich ist mir das einfach zu anstrengend und am End sieht mich dann noch der Bauer und denkt ich tu seinem Viehzeugs was  8)
Hab sogar den Nachbarsbauern mal angehauen, ob er mir kein Kalb leiht. Er hatte leider nur 2 böse (weil immer eingesperrte) Bullen anzubieten.. *seufz*...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 09.09.11, 13:24
Ja, meine Rede (Zeigefinger rausholt)......
Ueber all dem "Gymnastizieren, konzentriert lernen, kontrolliert arbeiten, bloss nicht schwitzen lassen" kommt das eben manchmal zu kurz, dass sie auch mal auf die Kacke hauen WOLLEN!
Bei dem Jungen Gemuese (Ginni und Leni) kann ich ja verstehen, dass ihr da Ruecksicht nehmt auf die Jungen Knochen.
Aber die Altersgruppe Polo (Platero, so er denn im Einsatz ist), die kann und darf man gerne auch mal unter dem Reiter fordern. Waer mir immer noch symphatischer als im Freilauf, wo sie sich doch manchmal arg verrenken (an die Sehne denkt, wuerg).
Und von Platero kann ich sagen, Longieren ist am naechsten Tag grad so als haett ich ihn komplett stehen lassen. Pille-Palle, sozusagen! Also wenn ich am Tag vorher nur longiert habe, dann wars am naechsten Tag dringlichst angeraten vor dem Ausritt noch mal zu longieren, oder ein paar Runden auf dem Platz zu galoppieren. Direkt ins Gelaende losreiten ..... never-ever!
Huija, und mal so richtig im Gelaende den Kopf durchpusten kommt auch gut. Also nicht "Fetzen" lassen, sondern strack durchgalloppieren, in einem schoenen Jagdgalopp (kantaper, kantaper, ihr wisst schon, was ich mein!)
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 09.09.11, 14:01
die frau donau wollte schon mit 4,5 jahren ordentlich rennen können dürfen. mit dem ersten schnee ist ihre novemberblödheit immer vorbei gewesen - sobald ich sie auslassen konnte im galopp, mal ihr tempo gehen. kontrolliert flotter galopp führt zu buckelattacken, weil sie genervt war vom "gehalten sein" ::) ;)

freilaufen lassen übrigens nicht mit kaltstart, wir haben immer ca. 15-20 minuten handarbeit oder langzügel gemacht, dabei merkte man, wie das pferd immer geladener wurde vor spannung. sobald sie dann warm war, hab ich sie ausgelassen. und wenn das meiner dauermaroden donau auf die art und weise nicht schadet, kanns nicht so schlimm sein.

zum ginnilein muss ich aber sagen, dass die hochanständig ist unterm sattel, und der auch eine halbe stunde arbeit gut reicht, dann ist sie körperlich durch. werd im winter trotzdem einmal die woche freispringen machen, da kann sie sich dann frei auspowern, und durch das gehüpfe geht auch energie drauf. macht ausserdem den rücken locker - wär as nicht was für´s polo, tara? also nur cavaletti-hopser, aber eine reihe mit 3-4 in-out hintereinander ist enorm anstrengend. und am nächsten tag dann ausreiten, da sind sie sicher friedlich... ;D

übrigens *kerstinzustimm* longe ist eher mental anstrengend und stretchend denn körperliche arbeit. finde ich - man will ja sinnvoll gymnastizierend arbeiten, nicht müde schleudern ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 09.09.11, 14:15
So, jetzt mal was ganz Anderes....
Nachdem ich mich jetzt hier wieder "eingeschrieben" habe, kommt mich die Lust an, meine "Dauer-Remonte" wieder in Angriff zu nehmen. Wetter passt, es hatte ein Gewitter gegeben, ist nicht mehr so kotz-staubig (auch ein Grund, es ueber den Sommer zu lassen, nicht der Einzige, aber eben auch ein Grund).

Den Zaldi-Sattel hab ich leider nicht mehr, und meiner, aehm, ja, ich vermute, er wird nicht mehr gut passen.....nur so vermutet.
Aber als "Unterlage" fuer Longiergurt geht er wohl noch. Muss ja nicht so fest angurten, dann.

Also Handarbeit denn.

Folgende Grundlagen sind da:
- seitlich uebertreten, auf gerader Strecke und Zirkel
- Rueckwaertsrichten / auch eine "dezente" Schaukel, also noch mit ein paar Schritten dazwischen geht
- anhalten/antreten
- Sh, daraus dann ein paar Tritte antraben. Wenns zu heftig wurde, hab ich ihn immer "ausgelassen" bisher, also auf den grossen Zirkel geschickt.... Koennte man versuchen, dann wieder zum Schritt zu kommen

Was ich nicht hinbekommen habe ist jegliche Arbeit im Trab, da muss ich entweder zu sehr rennen, oder ihn "auswuergen", denn versammelt traben geht logischerweise nicht und schlurchen halte ich bei ihm speziell fuer sehr kontraproduktiv.

Was faellt euch denn sonst noch ein, was ich sinnvoll machen koennte, mit dem "reinen" Zirkuskram" hab ichs nicht so (auch Langzuegel und alles in der Richtung - keinen Dunst, also lass ichs besser, glaub ich)
Immer her mit den "Graswurzel-Anleitungen", da kann ich mich dann mit Zaino zusammentun.
Kerstin

Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: zaino am 09.09.11, 14:29
... hihi, *kerstinzuwink* DANKE - nehme da auch mal alles mit.
Vermelde z. B. als lustiges Detail, dass es hilft, wenn man beim SH oder Übertretenlassen selber die Haxen überkreuzt beim Vor/neben dem Pferd hergehen, also rein über eigene Körperhaltung, da muss ich den gar nimmer per Finger/Gerte antippen. Sieht bestimmt zum Schiessen aus. ;D
Trabarbeit wäre da natürlich auch recht nett, v. a. die faule Socke überzeugen dass sie traben soll wenns doch im Schritttempo besser passen tun täte  8)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 09.09.11, 14:30
mir kommt halt ein bisschen vor, dass du über all der gymnastischen, dämpfenden, konzentrierten arbeit das doch junge pferd nie richtig hast dampf ablassen.

kann schon sein.
auf die Idee kam ich auch schon. Wollte doch letzte Woche den Polo allein den Platz erkunden lassen. auch toben lassen. was macht das Tier? Gras am Rand fressen, mir auf den Schoß krabbeln. animieren zum laufen langte immer nur für eine lange Seite.
Ich glaub, der muß erst toben lernen.  ;D

Figonero, schau doch mal durch diese homepage (http://www.wege-zum-pferd.de/finder.php), in den Artikeln findest du gaaanz viele Ideen und Anregungen zum graswurzel-Training.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 09.09.11, 14:36
kerstin, wir haben ja schon in der anderen box 3 oder mehr anleitungen gehabt für´s kruppe herein/travers. das wäre mal ein ansatz.

als nächstes hätt ich dann traben versucht, erst am kleinen kreis, mit immer wieder durchparieren, neu antraben, eben nicht  rauslassen, wieder sh-stellung, kurz antraben etc. . wenn du an der einfachen longe arbeitest, dann auch mal im trab zirkel vergrößern, aussen zulegen, und übers verkleinern wieder einfangen. sh im trab, später mal, wenn kh auch sitzt, das auch mal im trab.

bergziege über hh heran touchieren, halt erst ein bein, dann das zweite. anfangs nur ca. 1/2 hufbreite, dann eine etc. sehr hübsch ist dann auch die übungsabfolge: rückwärts - halt - hinten herantouchieren - kurz halt - antraben. da fallen, wenn man das zweite halt dann immer mehr verkürzt, und irgendwann hat herantouchieren-antraben, ev. mal piffel ansätze raus (das ist auch so eine übung für´s ginnilein im winter).

glaub für euch wär das wichtigste, einen gesitteten trab an der hand zu erarbeiten, ohne weghasten und rauslassen. und dann eben übergänge ;)

für konkreteres bin ich grad zu faul zum tippen, bzw. zu phantasielos, also wenn fragen, dann bitte stellen ;) (für bessere menschliche koordination kann man sich vorstellen, mehr abstand zum pferd zu haben. aber für tipps dieser art bin ich grad selber zu unkoordiniert ;D )

tara, kann schon sein, dass der das erst lernen muss. so eine menschliche spiel-aufforderung muss so ein pony ja erst mal verstehen ;) da hilft nur eins: hupf-clickern ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: zaino am 09.09.11, 14:46
glaub für euch wär das wichtigste, einen gesitteten trab an der hand zu erarbeiten, ohne weghasten und rauslassen. und dann eben übergänge ;)
Hm, stellt sich da wieder die Frage, wie halte ich den Burschen IM TRAB ohne grob zu werden? Das Übliche mal wieder... SEEEHR graswurzelig, ich weiss ich weiss... aber wenn ich da einfach mal DRAN bleibe und zäh übe, krieg ich besseres feedback, denk ich. Die letzten Übungen nach Deiner Anleitung haben bei im was im Hirn geweckt.
Gestern musste er leider bei der Hufpflege wieder rumzicken, ich versteh ihn manchmal nicht... **seufz*
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 09.09.11, 14:51
@Donau, Danke, das passt erst mal so. Ich hatte ja auch nicht erwartet, dass Du mir extra ein Buch schreibst. Bei Handarbeit bin ich halt unsicher, was kann man verlangen, was kommt als naechstes.....beim Reiten sagt einem ja das Gefuehl .... geht nicht, passt nicht, also erst mal besser vorbereiten.
Bei Handarbeit darf man das zwar lockerer sehen, was die rein koerperlichen anforderungen betrifft, aber da fehlt mir so der "leitfaden".
@Tara, danke fuer den Link, er will grad nicht hochladen, aber das schau ich mir zwengs Anregungen nachher an!

@Geo, Geeeeooooooooooo, wo bist Du denn heute? Du bist doch hoffentlich nicht veraergert? Ich stell dann auch bald Bilder ein, zur Kritik, ich verspreche es!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: zaino am 09.09.11, 14:53
... kerstin, wo man sich hinstellt und wie man die Pfoten an den ZÜgeln sortiert, hab ich mir viel von diesen youtube-Videos abgeguckt. Braucht aber auch mal seine Zeit bis man sich nimmer heillos in der Ausrüstung verheddert ...  :-[
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 09.09.11, 15:00
  @ Zaino, am Zuegel mach ich das ja gar nicht! So unkoordiniert und "Brutal" wie da teilweise noch die Reaktionen sind (vom Pferd!), taet ich mir da nen schoenen Bock schiessen! Wenn er sich mal eins auf die Nase dengelt, halb so wild, am Gebiss moecht ich das eher nicht, grad wo er so ein "aufroller" und "Gebiss-Verkriecher" ist, beim reiten!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: zaino am 09.09.11, 15:05
Kerstin, ich mach viel nur am Halfter, weil Pferd höflich, brav u. faul, geht gut, manchmal dann doch mit Trense, da wirds dann mit dem Sichselbersortieren kriminell. Manche nehmen Kappzaum, andere Knotenhalfter, egal, was dem Pferd und einem selber liegt, nur die eigene Hampeligkeit muss man im Griff haben. bzw in selbigen kriegen... ist halt wieder mal MEIN Thema...  ::)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 09.09.11, 15:13
Hm, stellt sich da wieder die Frage, wie halte ich den Burschen IM TRAB ohne grob zu werden?

das müssen sie auch erst lernen. Ich kann da immer wieder gerne den Longenkurs  (http://www.wege-zum-pferd.de/3/shop/longenkurs.php) empfehlen. Da wird genau beschrieben, wie es erarbeitet werden kann. Babette hat da den Begriff 'anschraten' geprägt, auch als gedankliche Hilfe für den Pferdeführer, nicht an 'antraben' zu denken, sondern an irgendwas zwischen Schritt und Trab. Und erst mal nur 1-2 Schritte. und wenn es nur ein schnellerer Schritt ist. Irgendwann kommen dann ein paar Trabtritte, bei denen du locker im zügigen Schritt mitgehen kannst
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: zaino am 09.09.11, 15:24
Was immer gut ging, war ein "bisschen" Spielen und pferd dazu zu animieren aus dem Stand oder Schritt, auch frei, anzugaloppeln oder anzutraben. Mittlerweile wg. Ökonomischem Leckerchenernten trabt er schon mal winzigste Kringel um mich herum. *kopfzerbrech* was man damit wohl machen könnte... hmpf...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 09.09.11, 15:47
Tara, und wenn es ins Gelände geht, würde ich ihn auch vorher abreiten. Beim Zoologen kann ich besonders gut schauen, ob es ein Helden kann man auf dem Friedhof besichtigen.... Tag wird.... die bei ihm aber selten sind, wenn ich auf den Außenplatz gehe. Wenn er da den Junghengst macht und wild rumkräht und mit dem Kopf schlägt, wird konzentriert und nicht zu knapp dosiert (lange und intensiv mit viel Trab Galopparbeit) geritten.

Und wenn du ausreitest, dann nur wenn du ein gutes Gefühl hast und bloss nicht zu wenig abei arbeiten, nicht untertourig reiten, der kleine ist ähnlich wie Zoologo trotz barocker Figur ein Vollblüter. Flott aber kontrolliert  wenn du versuchst ihn wirklich müde zu reiten, vergiss es, genauso ist er kein gemütlich durch die Gegend schlurfendes Touristentrampeltier......  ;D  ;D  ;D Sei froh darüber  ;D  ;D  ;D

Und unbedingt die Fütterung unter Kontrolle bekommen. Unkontrolliertes Füttern durch den Stallbetreiber geht gar nicht.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: zaino am 09.09.11, 15:53
Tara, und wenn es ins Gelände geht, würde ich ihn auch vorher abreiten.
Stimmt, über die "Flegelphase hilft nur intensive durchdachte Arbeit plus Ausschalten von Risiken wie "pferd verspannt - muss Dampf ablassen".

Hatte im Saarland auch mal 'nen SB, der meinte, es wäre lustig, immer im Vorbeigehen noch 'ne Schaufel Hafer und noch eine und noch eine... hahaaa ist das witzig... aber wie schon beschrieben, das ist es eben NICHT - für keinen Beteiligten.

Und wirst sehen, sooo viel wie Du mit dem Polo machst, übersteht Ihr die Phase und wachst ganz bald ganz doll zum Dreamteam zusammen!  :D In diesem Sinne - schönes WE allerseits!
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 09.09.11, 16:00
also knotenhalfter kann ich nicht empfehlen zur ausbildung an der hand, halfter nur bedingt, bin ein fan von (weichen) kappzäumen dafür, und longe/ leichtes führseil ohne panikhaken im mittleren ring.

zaino, ich mach das mit dem antraben immer so, dass ich das in geschlossenen bereichen mach, am besten relativ klein (also longierzirkel, trailplatz oder sowas), das animiert schon mal nicht zum rennen. im gelände ist schwierig, wenn, dann am besten bergauf, aber das muss man ja mal "derschnaufen" *keuch* *rotanlauf* ;) bevor ich die pferde das erste mal antraben lasse, müssen folgende dinge sitzen: anhalten, antreten möglichst prompt, sh im schritt, rückwärts, aus dem rückwärts antreten, und tempovariationen im schritt. letzteres lässt sich am besten durch den eigenen gang beinflussen, soll heissen: große lange schritte mensch, dazu mit der gerte etwa in der beuge hinten am hinterbein, wo der hintern aufhört nachtreiben = starker schritt. kleine, energische schritte, übertrieben dabei haxen heben mensch, nachtreiben unten knapp oberhalb der fessel, pluss körpersprache "aufrecht-rückwärts" (so, als würdest du dich auf die hh setzen ;D ), wen das nicht reicht, ev. weiche impulse auf die nase = versammelter schritt. so spannungen aber immer nur für ca. 10 schritte aufbauen, danach ausatmen und das pferd in ein normales tempo entlassen.
wenn das funktioniert hast du´s eigentlich schon fast geschafft - der schritt zum antraben ist dann "nur noch" die energie in diesem verkürzten schritt bis zum antraben zu steigern. das ginge dann so: hinten etwa am sprunggelenk mit der gerte antippen, ganz klein, aber 3,4x hintereinander, einatmen, großmachen und selber loslaufen, aber nicht nach vorn, sondern nach oben. dazu bekanntes kommando zum trab. wenn´s pferd nicht reagiert, nicht nachschleifen, sondern nachtreiben, quasi fordern, dass es mit der schulter neben dir, und mit kopf und hals vor dir, also "am kappzaum" bleibt. anfangs diesen ablauf nur in den ecken/ auf eine wand oder zaun zu, oder sonstwie mit einer optischen bremse machen. immer nur ein paar tritte, und durchparieren, wenn das pferd ins rennen oder schlurchen kommt. spannung wieder aufbauen, nochmal antraben. und wichtig: immer loben, wenn die pferds antraben ohne rennen. wer nämlich ein leckerlie will, bremst sich ein, und rennen ist damit kein thema mehr ;)

für pferde, die zuviel eigene spannung/energie haben, bitte nicht soviel körperspannung aufbauen bei sich selbst, das ganze eher "einschleichen" lassen, und auch akzeptieren, dass so ein pferd mal schlurcht ;)

am anfang wirst du auch die paar tritte mitrennen müssen. über sh im schritt, spannung aufbauen, antraben, ins sh durchparieren, trab-halt übergänge und vorallem über viele, viele male antraben kann man das so setzen, dass ein kleiner, aber fleissiger handarbeitstrab draus wird. dauert aber ;)

alle anleitungen übrigens ohne gewähr und auf rein persönlicher erfahrung mit x pferden beruhend ;D (vielleicht sollt ich doch ein buch schreiben...)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 09.09.11, 16:09
Oh, Donau, siehste, das was Du eben an Zaino geschrieben hast, das passt fuer mich doch auch prima. Allein schon mit dem "installieren" der verschiedenen Touchierpunkte, der Kontrolle des eigenen Ganges, etc.... da hab ich erst mal ne Weile mit zu tun, denk ich. Bei uns ist das alles noch sehr rudimentaer, also im Wesentlichen auf dem Niveau, wie man es eben zum "konventionellen" Longieren braucht. Schritt ist Schritt (lang und fleissig) Trab ist Trab, etc.... die ganzen Nuancen dazwischen, die koennt ich mir ja jetzt dann erarbeiten.
Ich berichte.......
Sich schon auf heute Nachmittag freut.
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Mettie am 09.09.11, 16:15
so, nun ist es soweit. es ist das eingetreten, wovor ich mich schon lange vor dem Kauf eines neuen Pferdes gefürchtet habe. Ich habe Bedenken (Angst will ich noch nicht sagen...), dem ganzen nicht gewachsen zu sein, zu alt zu sein für ein junges Pferd.
Was ist geschehen?
gestern abend wollte ich ausreiten. Schon beim Aufsitzen merkte ich, daß der Polo heute etwas  -hm- grell ist. wir sind also im Schritt los. auch da hampelte er rum. Nach ein paar Minuten Schritt trabten wir an. Noch war alles ganz gesittet. Wir näherten uns aufgestapelten Rundballen, mit Plane abgedeckt. Durchparieren zum Schritt, immer noch 'meilenweit' von den Ballen entferng. Da zieht der Polo die Bremse, und dreht ab. Immer noch alles im Ordnung. Gut, dachte ich, gehen wir also nicht an den Ballen vorbei sondern im Schritt ein Stück zurück und den nächsten Weg Quer. Ich hatte es noch nocht zu Ende gedacht, da fängt diese kleine Ratte das Buckeln an. So was kann ich ja gar nicht haben. Nach einigen Sprüngen und Kreisen durch den Acker konnte ich ihn wieder unter Kontrolle bringen. Ich bin auch drauf geblieben. Aber nun habe ich Angst. Angst vorm ausreiten. Und das mir!
Alle Psychater und Hobby-Psychologen unter euch sind hiermit aufgerufen, mich zu therapieren...

Ich hab jetz nich gelesen was die andern dir geschrieben haben, aber...

Mach dir nix draus! Ich glaub, das is fast bei jedem Pferd mal der Fall. Ich kenn jedenfalls außer eine Person in meinem Umfeld niemanden der nicht mal mit einem neuen Pferd in so eine Situation gekommen ist.
Du hattest das mit deinem Altpferd bestimmt auch, das ist aber so lang her dass du dich nicht mehr dran erinnern bzw diese Unsicherheit nicht mehr nachempfinden kannst.
Jedes Pferd ist anders und bis du alle erdenklichen Situationen mit deinem Neuen erlebt hast und ihn einschätzen kannst, wird es noch lange dauern. Bis dahin wird immer etwas Unsicherheit dabei sein, und es gibt auch sicher immer mal wieder Situationen in denen du etwas Angst hast.

Ich kann dir ja mal sagen wie es mir mit meinem ging. Ich hatte ihn mir zum Ausreiten gekauft, als reines Freizeitpferd. Halle war nur zur mindestnotwendigen Gymnastizierung zur Gesunderhaltung geplant.
Er war 6 Jahre als ich ihn bekommen hab, von einer Dressurreiterin ausgebildet, und total brav. Wirklich, der hat keinen Mucks gemacht, als ich Probe geritten bin. Hat halt nie die Gelegenheit gehabt, sich Unarten anzueignen.
Ich hab ihn dann mit heim genommen und die ersten 3, 4 Ausritte hatte ich ein Engelchen. Leicht in der Hand, geschmeidig zwischen den Gangarten schaltend  ;D Ansonsten bin ich weil es Winter war, viel in der Halle geritten, zweimal die Woche Reitstunde, die aber fast immer ausgefallen ist.
Dann fing er langsam an, mal hier zu glotzen, mal da die Ecke abzukürzen. Im Gelände war er dann bald ziemlich glotzig und irgendwie angespannt, und hatte ziemliche Heimwärtstendenz, aber alles händelbar.
Und dann, eines Tages, ritt gerade oberhalb des Stalles auf einem Hügel, ca. 500 m von daheim entfernt, wollte ich einen Feldweg entlang galoppieren. Das Angaloppieren ging noch, doch dann wurde Pferd schneller und schneller und fing auch noch an leicht zu bocken. Dann bog er in weitem Bogen Richtung Stall ab. In meiner Panik, er könnte den Hügel mit mir runter rennen, zog ich eh nur noch. Als wir einen Betonweg querten hats ihm dann die Füße weg gezogen und da lagen wir.
Nix passiert, aber danach hatte ich so richtig Angst. Kannte ich von meiner alten, abgebrühten Reitbeteiligung nicht.

Ich hab mich kaum noch raus getraut, wenn dann im Schritt, und er merkte meine Unsicherheit und fing an sich bei immer mehr Kleinigkeiten aufzuspulen.

Ich war fix und fertig mit den Nerven und wollte ihn schon verkaufen, weil genau das, was mir am wichtigsten war - entspannt Ausreiten - nicht mehr ging.

Stattdessen hab ich den Winter genutzt und bei neuer Reitlehrerin viele Reitstunden genommen. Es ging darum, Sicherheit zu gewinnen, und Kontrolle. Im nächsten Frühjahr fing ich mit Schritt ausritten wieder an, war noch total ängstlich. Erst als ich mich im Schritt 100% sicher fühlte, nahm ich auch Trab und später Galopp hinzu.
Ins Gelände gings nur bis an die Zähne bewaffnet - Pelham, vierzügelig, die unteren Zügel als Notbremse, plus Martingal plus Gerte. Gebraucht hab ichs im Prinzip nie, es gab mir aber totale Sicherheit, dass ich, wenn er nochmal durchgeht, bremsen kann (rund um den Stall hatten wir etliche viel befahrene Straßen).
Und mit den Jahren bekommt man dann Routine, lernt dem Pferd zu vertrauen und dafür wiederum vertraut einem das Pferd und wird immer ruhiger.
Als der Gute 2008 dann nen Fesselträgerschaden hatte, und nur in der Box stand, bin ich nach 4 Wochen Stehzeit mit Halfter und einem Strick, ohne Sattel ins Gelände gebummelt und hab ihn so grasen lassen. Ohne Sattel hätte ich mich anfangs im LEBEN NICHT auf den gesetzt! Und auch niemals ohne Gebiss.
Früher ist er, als ich mit ihm gestürzt war, danach schnurstracks zum Stall zurück gerannt. Ich hätte ihn im Gelände auch nie loslassen können. Der wäre einfach heim.
JEtzt brezelt in regelmäßigen Abständen meine Reitbeteiligung runter (eigene Blödheit) und der Schatz bleibt sofort stehn und wartet. Ich kann ihn auch irgendwo hin stellen und zB in unwegsamen Gelände ein Stück vorgehen, ohne Angst zu haben dass er sich aus dem Staub macht.
Er erschreckt sich bei mir vor fast nichts mehr, geht ohne Zögern durch Bäche, Hänge hoch und Runter, an Flatterband vorbei usw., auch das war anfangs alles ein kleines Problem, weil das Vertrauen auf beiden Seiten nicht da war.

Was ich damit sagen will: Ich glaub, solange ihr euch nicht so gut kennt, sind Unsicherheiten normal. Jedes Pferd reagiert bisschen anders (das eine macht aufm Absatz kehrt und rennt weg, das nächste zuckt nur zusammen usw) und erst wenn du einschätzen kannst, was kommt, kannst du auch gelassen bleiben.

Du kommst mit dem Polo jetzt 1. wahrscheinlich grad in die Testphase, und zweitens wird es kühler und windiger, die Pferde haben Herbst.
Ich würd jetzt schlichtweg Vertrauen-zerstörende Situationen vermeiden. Bleib auf den Wegen, die ihr schon kennt, wo ihr nix schlimmes erwarten müsst. Geh' vielleicht erstmal auf den Platz und checke ab, wie er so drauf ist, dann nach etwas Dressurarbeit dreh noch eine Runde.
Sammle so viele Positiv-Erlebnisse wie möglich, um dein Unterbewusstsein mit Sicherheit zu füttern (ich hab da wie gesagt auch mal ziemlich waghalsige Dinge getan wie das Halfter-Reiten während der Stehzeit meines Pferdes, aber je waghalsiger, desto stärker ist dann auch mein Vertrauen gewachsen). Also zB nach dem Dressurreiten noch ne Runde am langen Zügel um den Hof, und wenn er cool ist, dann such dir ne kleine HErausforderung, zB ein flatterndes Band oder ein Schild, an das du heranreiten willst.

Oder schnapp dir ein Cavaletti und hänge ne Abschwitzdecke drüber, und dann übst du, mit ihm da drüber zu hüpfen.

Je mehr Erfolgserlebnisse, desto weniger erwartest du die Katastrophe, desto entspannter bist du und desto ruhiger wird dein Pferd, weil es spürt, wie du drauf bist.




Ach und ich hab jetzt nen Klinik-Termin und hab fast geweint, als ich mich angemeldet hab und den Namen des Pferdes nannte, und die Frau am Telefon sagte "Ahhh, ja!" und ich: "Was, sagen Sie bloß sie wissen wer das ist" -"Ja klar! Lahmt er wieder?" Is irgendwie nich gut, wenn die in der Klinik einen schon kennen. :P
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Mettie am 09.09.11, 16:22
Achso vielleicht sollt ich das noch sagen, nachdem ich nachgelesen hab:
Gassi konnte ich mit meinem auch nich machen. Der war dann auch am Boden kaum zu händeln, hat gezerrt und gebüffelt und mich aufs Feld abgedrängt und ist wild um mich herum getrabt.  ::) Früher.

Viel Bodenarbeit und Reitstunden und vertrauensbildende Maßnahmen später könnt ich ihn ohne Strick mit zum Spazieren nehmen.  ;) Also, durchhalten Tara! Das wird schon! Wenn sogar ich das damals geschafft hab, und meine Ausgangslage (und -Erfahrung und -Hirnleistung) waren deutlich schlechter als bei dir  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 09.09.11, 16:24
kerstin, ich hab an dich eh auch gedacht - das wär´ die sache mit dem bremsenden zaun oder sowas. hat ja nicht jeder einen eingezäunten reitplatz oder eine halle für so spielereien zur verfügung ;)

zu den touchierpunkten noch ein kleiner gedanke: je weiter unten ich antippe, desto mehr "unter den körper" möchte ich, je höher oben, desto mehr raumgriff. gangartenwechsel sind etwa mittig angesiedelt, seitwärts weiter vorne, also etwa eine handbreit überm knie bzw. in der schenkellage. seitlich her, wie schon beschrieben, auf der kruppe. weit ausgebildete und versammlungsfähige pferde tun sich tlw. dann auch leichter, wenn beim piaffieren auf der krupp angetippt wird, und die passage dann hinten mitte röhrbein. wobei ich sagen muss, letzteres ist über das experimentier-stadium nie rausgekommen, hab mit frau donau nicht weiter dran gebastelt, hab beim piffeln aufgehört ;)

Ach und ich hab jetzt nen Klinik-Termin und hab fast geweint, als ich mich angemeldet hab und den Namen des Pferdes nannte, und die Frau am Telefon sagte "Ahhh, ja!" und ich: "Was, sagen Sie bloß sie wissen wer das ist" -"Ja klar! Lahmt er wieder?" Is irgendwie nich gut, wenn die in der Klinik einen schon kennen. :P
:P ungefähr so, wie wenn man denn ta anruft, und der nur noch fragt: "seit wann und wie stark lahm?" (weil auf welchem bein ist eh klar ::) )
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 09.09.11, 16:56
Also ultimativ bloed ist, wenn die Sprechstundenhilfe sagt." ach, die Frau sowieso.... sagen Sie mal aus meinen Unterlagen erkenne ich, dass vom Letzten Mal noch eine Rechnung in Hoehe von....XX Euro offen ist..." Spaetestens dann ist ein TA-Wechsel angezeigt (auch zur fachlich naechstschlechteren Variante).

Hm, Donau, eingezaeunt haett ich da ein kleines Koppenstueck anzubieten.... wenn er sich im SH am Stacheldraht den Hintern ritzt, ist das doch Ausbildungsfoerderlich, ne ? Unterbindet jedwedes Ausfallen der Kruppe auf effektive Weise! Also es ist eine Bruchsteinmauer, ca 1 Meter, mit oben drauf Draht, nur zum Verstaendnis!
Werde eh heute erst mal schauen und erwartungs-technisch kleine Broetchen backen. Vermutlich wird es so sein, was ist das denn? ein Sattel, glubsch  :o, rofel.
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 09.09.11, 21:23
Ich hab sehr gute Erfahrungen damit gemacht Herumgespacke bewusst vom Boden aus zu fördern und zu kultivieren. So kriegt man auch in den wildesten Situationen den Fokus auf sich, weil man nicht der Feind, die Spaßbremse, der Stresskaktor oder der Angsthase ist, sondern der Spielpartner, den man auch noch um Futter anhaun kann, wenn man schon mit allen Vieren in der Luft ist ;D
Da bekommt man außerdem auch ein gutes Gefühl dafür, wie viel Druck das Pferd momentan aushält, bevor es sich zurückzieht und wo das sinnvolle Trainieren aufhört und das "die Situation irgendwie retten" anfängt.
Man kann auch seine Körpersprache feiner einstellen *aufjuliaspostzeig*
Merks auch, dass unsere Kommunikation (Pferds und meine) mit der Zeit leidet, wenn die äußeren Umstände so sind, dass wir nicht regelmäßig freie Spiel- und Hupfstunden veranstalten können.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 09.09.11, 21:33
geht eigentlich nur um eine optische grenze bei der sache, man tut sich wesentlich leichter, wenn man nur drei seiten vom pferd kontrollieren muss, solange man bastelt. und beim antraben richtung begrenzung verhindert die, dass das pferd losrennt anstatt kontrolliert anzutraben ;)

bin immer noch irgendwie unrund, aber muss trotzdem grinsen - war mit dem schimmelchen länger unterwegs, und sie war flott und fröhlich unterwegs. das ginnilein ist im gelände einfach ein schatz, da gibts kein spannig sein, kein irgendwo nicht hingehn oder nicht vorwärts wollen :D sie musste heute schon schnaufen und schwitzen, fand das aber wohl sehr angenehm, hat immer wieder entspannt geschnaubt, und war dann auch beim heimspazieren flott unterwegs neben mir. wir sind dann auch einem kartoffelernter begegnet - den musste sie aus der entfernung komisch beäugen, war aber dann sehr enttäuscht, als wir nur nebendran vorbei liefen, und das ding samt menschen nicht genauer untersuchen gingen ;D

und anscheinend hab ich die richtige maßnahme ergriffen: hab mit der sb vereinbart, dass ich ein bisschen mehr zahle, dafür bekommt das ginnilein aber auch 3 kg mehr heu pro tag, die weidesaison ist ja rum. dafür gibt´s weniger kraftfutter, mit dem effekt, dass die kleine entspannter wirkt, weil sie auf deutlich mehr fresszeit kommt. für nachts hab ich jetzt auch ein engmaschiges heunetz bestellt, damit das noch länger hält. ginnilein frisst nämlich kein stroh, und lieber aus den heunetzen als vom boden... aber nachdem das schimmelinchen ja für mich so feiner gute laune garant ist, sorg ich halt auch für ihre gute laune mit spezial-extras ;D

Merks auch, dass unsere Kommunikation (Pferds und meine) mit der Zeit leidet, wenn die äußeren Umstände so sind, dass wir nicht regelmäßig freie Spiel- und Hupfstunden veranstalten können.
hab ich auch schon festgestellt - daher morgen mal wieder freies spielen mit lustig hüpfen über mini-sprünge ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 10.09.11, 10:19
hallo,

nö, kerstin - nicht sauer, aber wir haben ja turnier und ich war ziemlich eingespannt ;). heute muss ich erst mittags antreten und deshalb hatte ich zeit nachzulesen.

@tara, ich hab doch auch erst geschrieben, dass ich im gelände runter bin und hab es überlebt und bin mit dem herrn pferd auch schon 2x wieder außen gewesen. und niemand im stall hat mich ausgelacht - also siehste, alles ok. mit einem jungen pferd erstmal auf den platz gehen oder ablongieren ist durchaus auch nichts, wofür man sich schämen müsste (aber das haben ja die anderen schon gesagt)

@mettie, ich hab mich in kliniken immer wohlgefühlt, wo jeder gleich wusste, um welches pferd es so ging. die erste frage bei einer klinik, bei der anni nur 1x war (in stuttgart), wenn ich mein zusatzfuttermittel immer nachordern wollte (2x im jahr) was immer: ah, frau kögel und? wie geht es denn der annika? da ging mir das herz auf, dass man wirklich bekannt war und nicht nur ne nummer. das war wirklich einfach nett gemeint, evtl. interpretierst du in die freundliche nachfrage der klinik zuviel hinein - also kopf hoch!!! nicht wie meine feste klinik: kann ich bitte ihre nummer haben. die haben sie schon *seufz*. naja, die meinen es ja nicht böse, aber das nervt schon, wenn du seit 12 jahren wo bist und keine sau scheint zu wissen, wer verdammt nochmal da am rohr ist. (einfach zuviele praktikanten am empfang ...)

so, turnier ist schön! wir haben, wie im letzten jahr eigentlich wenig berufsreiter und viel leute, die eben mit ihren eigenen 2 oder 3 pferden da sind. sprich kein großes extra würzen am morgen oder am abend in der halle. das lockert die atmosphäre so schön auf, wenn die leute nicht schon auf krawall gebürstet zum "arbeiten" kommen.

fairnesspreis hat in der a wieder jemand gewonnen, der auch in der platzierung war und die echt nett abgeritten ist, nur ein punkt ist nun noch auf dem protokoll, den ich glaube ich streichen kann, weil er kein problem war: behinderung anderer reiter. da haben alle nett aufgepasst und konnten so ihre noten noch etwas schönen (gab dann immer ne 1 ;) ). hm oder doch drin lassen, weil es eben den: wir reiten zusammen ab gedanken stärkt und kein kampfreiten fördert. wenn sich dann alle dran halten, um so schöner! mit der anderen notenvergabe (also von 1-6 in schulnoten) kam auch etwas fluffigkeit. gewinnerin: 1.61, schlechteste bewertung: 3.86. das ist schon was anderes als im letzten jahr; gewinner: 7,2 und schlechteste 6,0 (glaub ich, irgendsowas). mal sehen ob sich das einige zu herzen nehmen, alle haben auf jeden fall brav beide protokolle abgeholt und sogar extra nach dem abreiteprotokoll gefragt (yippieh), man scheint das also ernst zu nehmen.

lenchen wurde nun 2x nach dem turniertag noch in der halle bewegt und macht das ganz toll. obwohl der einritt verlegt ist und man an bierbänken und postern vorbei muss (anni konnte sich da jedes jahr aber wieder sowas von aufregen *chichichi* die war einfach ein mädchen, was das anging) war sie sehr brav und cool. 2x konnten wir gestern auch cat-cutting betreiben und haben mutig für die anderen reiter die katzen aus der halle gescheucht. das macht ihr ja so richtig spass, wenn die schon ne katze sieht, dann zieht sie schon an. hoffen wir mal, dass bei den ersten turnieren, nie irgendwo ne katze auftaucht, sonst weiss lenchen was sie zu tun hat  ;D.

nach der einzelreitstunde hatte ich ja das gefühl: ja, nun weiss ich was rechts zu tun ist. streichen wir das gefühl *lach*. ich bin zu dumm das ohne exakte anweisung korrekt umzusetzen. braucht wohl noch *seufz*. sah wohl nicht so schlimm aus, aber so richtig ehrlich war das nicht, nur nett kopf hingehalten. wie sagte ne richterin zu mir: jaja, die studierten, die denken zuviel und fühlen zuwenig und brauchen ganz ganz ganz exakte anweisungen, was andere einfach so machen. meinte aber es gibt für alle hoffnung und sie würde auch studierte kennen, die fühlen können. naja, dann wollen wir mal die hoffnung nicht aufgeben (also noch nicht ganz *lol*). sagte sie in einem wirklich netten gespräch mit humoristischem unterton - also es braucht sich niemand aufzuregen ;).

herr putz konnte bei einer reiterin aus dem stall es sich nicht verkneifen ihr ne stunde zu geben. kein scherz, die war beim abreitepreis mit in der halle und da er fast fertig war und die vorher bei ihm geschrieben hat (und er das pferd an sich so toll fand) ist er aufgestanden und hat ihr einfach 15min unterricht gegeben. ich hab dann gesagt: mom, ich hol schnell meine. aber da musste er ja weiterarbeiten. müll aber auch  8).

so, heute abend freu ich mich auf unsere flutlichtkür und hoffe, dass wir nette dinge zu sehen bekommen!

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 10.09.11, 13:47
Ich hatte heute morgen Reitstunde.... und mein Sitz ist tatsächlich besser geworden... Das nach vorne fallen ist fast weg.... Nächste Baustelle am Wegesrand, ich hänge zu weit nach links rüber ich und nicht der Sattel, haben wir extra kontrolliert....  ::)

Nciht zu reden von dem Muskelkater bei mir, auch der Zoologe muss arbeiten, und hat ein paarmal versucht mich auszutricksen.  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 10.09.11, 14:48
Ah, Geo, dass das Turnier schon diese Woche ist, hatte ich nicht mitbekommen!
Haette es denn da keine Winz-Pruefung fuer euch gegeben? Ich weiss, ich weiss, ihr seid noch nicht so weit und Stehen zum Gruessen kann sie nicht wirklich.....aber siehs mal so, die ersten ein-bis zwei Pruefungen kann man sowieso meist knicken, wegen den Nerven (von Beiden Beteiligten). Da ist es dann nicht so tragisch, wenns eh am Heimatstall war und man nicht weiss-Gott-wo hingefahren ist, nur um sich vor dem Blumenkuebel bei "M" zu erschrecken. Auf der Anderen Seite kann es natuerlich auch nuetzlich sein, solche Aktionen moeglichst weit weg zu legen, da wo es eh keiner sieht, hehe. Damit man nicht den Druck im Nacken hat, vor den eigenen Leuten "Was zeigen" zu muessen. Und solche Kleinigkeiten werden ja in den "Baby-Klassen" nicht so eng gesehen, naechstes Jahr sieht das dann schon anders aus! Mit 5 (?) erwarten die dann schon eine ordentliche, geschlossene Aufstellung!
Auf jeden Fall taet ich die Gelegenheit nutzen, die Leni im Getriebe herumzureiten. Also nicht nur "Not-Bewegungs-Programm" in der abgelegenen Halle, sondern volle Mang auf dem Haengerparkplatz rum (falls das geht, wegen den Leuten, Du willst ja keinen Kinderwagen umnieten, nehme ich an!). Da Du ja in der Organisation involviert bist, weisst Du ja, wenn der Putz grad "zufaellig" frei hat......oder Du sprichst ihn geradewegs an, wenn Du es nicht auf die scheinheilige Tour machen moechtest!

Jaja, damals im Krieg, blablabla......ich war mal mit einem 5-Jaehrigen Hengst auf Turnier, der war echt ein Charakter-Schnuckel, so was von lieb! Ich war ja ganz allein, hatte keinen TT und musste deshalb selber zur Meldestelle REITEN! Quer durch die Menge, am Bierzelt vorbei....und runter vom Abreite-Platz, um zu spechten, welcher Teilnehmer grad dran ist (Lautsprecher hab ich nicht verstanden, hm tja, isch sein Auslaenderrr) mit jedem Anderen Pferd waere das ein Problem geworden, vor Allem, weil das ja alles so Hallen-Fach-Idioten waren, die eigentlich nie ins Gelaende kamen (wegen Versicherung). Aber mit dem hab sogar ICH mich das getraut, ich hab ihn geliebt!

Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Hexle am 10.09.11, 14:57
o.k. angi du hast hafis, gell ?? *kicher*

Zitat
Ich hab sehr gute Erfahrungen damit gemacht Herumgespacke bewusst vom Boden aus zu fördern und zu kultivieren
coole Idee bei einem Pferd das eben auf garkeinen fall hüpfen darf wegen gefahr auf Fissur ;) näääää nachdem  meine im zarten alter von 2,5 Jahren schon 4km (!) lang am Stück im Trabtempo (am Handpferd) auf 1,70m Höhe springen und perfekt kapriolieren konnte - im 90° Winkel zum Führpferd - ohne auch nur eine sekunde aus dem gleichgewicht oder dem Takt zu kommen oder angestrengt zu wirken - im gegenteil - habe ich von solch niedlichen Idden ganz schnell abstand genommen  ;D ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Mettie am 10.09.11, 20:38
Die Stute einer Bekannten is öfter mal Steigen auf die Leute zu und hat auch bös mit den Hufen gerudert dabei. Die hat das jetzt auch "kultiviert" und gezielt Steigen geübt, seitdem deutlich weniger solche Anfälle, und wenn sie kommen, dann kann sie sie ruckzuck wieder da raus bringen.

Ich find das garnich mal so schlecht.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 10.09.11, 22:06
o.k. angi du hast hafis, gell ?? *kicher*
coole Idee bei einem Pferd das eben auf garkeinen fall hüpfen darf wegen gefahr auf Fissur ;) näääää nachdem  meine im zarten alter von 2,5 Jahren schon 4km (!) lang am Stück im Trabtempo (am Handpferd) auf 1,70m Höhe springen und perfekt kapriolieren konnte - im 90° Winkel zum Führpferd - ohne auch nur eine sekunde aus dem gleichgewicht oder dem Takt zu kommen oder angestrengt zu wirken - im gegenteil - habe ich von solch niedlichen Idden ganz schnell abstand genommen  ;D ;D

Ich glaub, du hast mich falsch verstanden.
Es geht mir nicht ums müde machen (müde machen ist immer pfui gacks, egal welcher Pferdetyp, den einen vermießts das Training und die anderen kriegst eh nicht müde ;)), sondern darum der Sache einen kultivierten Rahmen zu geben und in einer kontrollierten Situation die gemeinsame Komfortzone zu erweitern in der sinnvolle Kommunikation stattfindet, alles danach (nach dem point of no return, wenn das Pferd schon ins Streßprogramm gewechselt hat) ist nur noch Situation retten und trainingstechnisch strenggenommen für den Eimer.
Aber für jede Menschen/Pferd-Kombie und alle Umstände ist das sicher keine empfehlenswerte Vorgehensweise, das stimmt.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 10.09.11, 23:36
@ nee, angi, in dem Fall hast Du Hexle falsch verstanden.... sie meinte wohl eher, dass es eine Sache ist, ein lustig herumspringendes Hafi um sich herumhopfen zu haben, und ein ganz andere, ein grosses Warmblut, was sich mit dem Hufen ohne Anstrengung in Kopfhoehe begibt und zudem noch gesundheitlich angelaetschert ist. So zumindest hab ich es aufgefasst.

Aber unsere naechste Box muss auf jeden Fall "Klassiker befinden sich in einer Identitaetskrise" heissen, finde ich!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 11.09.11, 07:58
wieso identitätskrise?! wir reiten klassisch, machen klassischen unsinn, tun klassisch handarbeiten gehen klassisch in den busch ;D bitte, wir reden hier über die klassisch-vielseitige ausbildung, ja?! ;)

bin ja auch ein anhänger der hupf-clickerei, und ich mach das bitte mit schon mit den warmblütern, auch mit denen, die lustige ideen haben. bzw. grad mit denen, weil es geht, wie angi schreibt drum, aus so einer situation den stress rausnehmen, lustige dinge sind ok, wenn mama dabei ist, steigen ist keine abwehrreaktion mehr, sondern eine übung etc. . mag sein, dass das zirkustrickserei ist, aber mir hat´s immer geholfen, zu den pferden einen draht zu finden, grad wenn sie unsicher, menschen gegenüber verschüchtert oder sehr introvertiert waren. einzige voraussetzung: pferd hat eine grunderziehung, und ist menschen gegenüber nicht aggressiv. ahja, und bitte NICHT in einem roundpen, das hat nix mit spielen zu tun, wenn´s pferd nicht sagen kann: mag nicht, und sich in die ecke stellen ;)

schlag den leuten das aber sehr situationsabhängig vor, die pferde wären oft geeignet aber die menschen nicht. jemand, der schon beim normalen umgang vom pferd ignoriert und platt gemacht wird, hat halt nicht viel chancen bei sowas ernstgenommen zu werden. auch paare, die sich grad mal arrangiert haben mit "ich will nix von dir, dafür tust du mir nix" sind nicht unbedingt geeignet. bei tara mach ich mir da aber keine sorgen ;D

ginnilein hatte gestern morgen wohl muskelkater, ist aber mir zu liebe dreimal über einen mini-oxer gehopst, bissl zirkuskram zum stretchen gemacht, dann sind wir wieder nachhause, duschen, gras essen und auf die koppel (die hat eher steppen-qualität, wächst nix mehr, bräuchten dringend wieder ordentlichen regen). und ich hab ein schlechtes gewissen, weil ev. übertrieben. andererseits denk ich mir, wenn sie keine 35 minuten reiten aushält, kann ich mir das mit dem busch gleich abschminken, und hoff mal, es war wirklich nur muskelkater, und sie ist heut wieder fröhlich - wir gehen wieder raus, aber machen halt bissl weniger, einmal die woche flitz-reiten mit viel flottem galopp reicht auch. heute halt zwar vorwärts, aber ruhiger, und vorallem in flacherem gelände ;)
und ich hab gestern festgestellt, mein mäuschen ist eigentlich ohnehin sehr brav und rittig, und ausbildungsmäßig ein schnellmerker, ein echtes wuki halt :D und ich weiss jetzt auch, warum ich im galopp mich derzeit noch weigere, sowas wie "durchs genick" zu reiten - zu früh verlangt erzeugt das einfach nur passgalopp (ja, ich hab grad das neue dressurstudienheft über takt durch ;) ).
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 11.09.11, 10:56
Donau, Steigen ist eine Zirkuslektion und kein Zirkustrick  ;D Zirkuslektionen sind gymnastisch mehr oder weniger wertvoll. Zirkustricks sind Dinge fürs Hirn... z.B. Teppich aufrollen, Putzkasten ein und auspacken, Pylonen aufheben, Luftballons zerbeißen....

Leider komme ich im Moment nicht zum Üben, ich hab fast jedes Wochenende Dressurunterricht.. Sehr lehrreich, aber manchmal ganz schön anstrengend.  ;)  Für den Winter hab ich mir aber fest vorgenommen, mehr Spasstüdelkram mit dem Hüh zu machen. Und genug Zeugs für Huibuh !!! mit Achduschreck liegt auch rum. fiesgrins...

Ist aber auch nicht klassisch .... Papiertüte über den Kopf zieh....
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 11.09.11, 13:51
anja, verkauf das doch einfach als "klassischer zirkuskram" ;D

so, ich geh mich jetzt mal in die ecke stellen und schämen. das schimmelchen ist nämlich platt. war sie wohl gestern auch schon, aber da hab ich mir noch einreden kömen, es ist ev. muskelkater ::) :P
konnte gestern und heute morgen auch nix auffälliges finden, bin dann raus, im schritt alles prima, antraben dann eindeutig lahm. auf weicherem wiesenboden (vielleicht sinds die hufe) genauso lahm. nach 30 minuten schritt (verspannungen?) auch lahm. rechts vorne - hab dann daheim eine minimale schwellung, wärmer und minimal pulsation auf dem haxen gefunden, mein tipp: zerrung am fesselträgeransatz. hab jetzt zwei möglichkeiten: entweder, der ausritt am freitag hat sie so geschafft, oder sie ist nachts in der box wohl beim aufstehen mit dem haxen blöd weggerutscht. schlechtes gewissen hab ich so und so... :P

also haxen kühlen, tonerde drauf, heut abend nochmal (unser stallmädel macht das :) ), morgen früh nochmal nach ihr schaun, ta anrufen, antanzen lassen, wahrscheinlich mit vollem arsenal, hätt gern ein röntgen (griffelbein?) und einen schall vom fesselträger, wenn notwendig. die teufelskralle hab ich eh noch rumstehen von der frau donau, und dann machen wir halt pause mit schrittritten, spazieren gehen, handarbeit, liebhaben und gras essen.

hab aber 2 erkenntnisse gewonnen: a) ich mach wohl selbst das stabilste pferd kaputt :P
b) das ginnilein ist der hammer, die will mir so sehr gefallen, dass sie trotz aua anbietet, antraben, und tut, worum ich sie bitte. die wird auch im sport immer alles geben *herzchen* :D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 11.09.11, 18:54
Oh, wie schlecht, Donau!
Aaaaaber, meinst Du brauchst Dir gleich gleich das volle Arsenal geben? Roentgen.....hm, ja war sie denn soooo dolle lahm, dass Du da gleich was "knochiges" vermuten duerftest? Und der Schall, der laeuft nicht weg. Damals bei der Sehnengeschichte (als er den Boxen-Fight mit dem ausgebuexten Hengst hatte) hatte ich den TA erst so ne Woche spaeter bestellt, weil es vorher ein wenig Hick-Hack mit der "Haftungsfrage" gab und es was gedauert hatte, bis ich das mit den Besitzern klaeren konnte......Ich hab mich dann kleinlaut enschuldigt, so nach dem Motto: tut mir leid, dass ich erst jetzt damit ankomme. Der TA meinte, macht nix, die "Notfallmassnahmen" haette ich ja schon ergriffen und ein US-Bild macht man am besten so 2 Wochen nach dem traumatischen Ereignis, wenn akute Schwellungen und Entzuendungsvorgaenge ein wenig abgeklungen sind. Dann wuerde man viel besser sehen, was Sache ist. Roentgen hatte er auch vorgeschlagen, aber ich meinte, nun ja, das waeren dann ungefaehr 8 Aufnahmen , sprich 400 Euro, fuer etwas, was es nach aller Wahrscheinlichkeit eh nicht ist....Danke, ich glaub das lassen wir dann mal besser. Fand der TA auch vernuenftig, er hatte das wohl nur vorgeschlagen, weil er ja wusste, dass es sich um einen "Kasko-Fall" handelt. Trotzdem hatte er mir noch gesagt, ich solle es halt im Auge behalten. Bei einer evtl. Knochenfissur wuerde die Lahmheit lang anhalten, laenger, als bei der reinen Sehnensache.

Ruhig Blut, Donau, ruhig Blut! Bloss von einem etwas flotteren Ausritt (Du bist ja nicht geberserkert wie bekloppt, nehm ich an) geht das Ginni hoffentlich nicht gleich kaputt. Und in der Box verliegen, auf der Koppel umknicken, ja mei, wie will man das verhindern. Sind aber meist eher "Bagatellschaeden".
Du musst wissen was Du tust, klar! Einschaetzen kannst Du es ja ganz gut, aber ich seh grad die "Donau-Panik" anrollen, in ganz grossen Wellen...
Viel Glueck!

BTW, was macht denn der Andere Patient, Metti? Warst Du jetzt schon in der Klinik?
Und Tara wollte am Samstag evtl. noch mal ausreiten mit dem "Monster"...und hat sich seither nicht gemeldet......bibber! Naja, bis Montag geben wir ihr noch, von wegen Buero-Surfer, dann rueckt die Hunde-Staffel an, um den Wald zu durchsuchen!

Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 11.09.11, 20:57
Arg lahm, oder nur ein bissl ticken lahm? :P
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 11.09.11, 21:04
Hm, angi, ich vermute mal minimal lahm, sonst haette sie nicht noch den weichen Boden abgetestet und waere ne halbe Std. Schritt geritten, um Verspannungen auszuschliessen .... bei arg lahm waere sie ja sofort abgesessen und haette das Schimmi wieder nach Hause gebracht. Insofern ist es evtl. bissl ueberreagiert, jetzt gleich die Volle Pulle an Diagnostik aufzufahren.... es sei denn, man hat es so dicke auf der Kante, dass es egal ist......
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 11.09.11, 23:14
eine "ich reit im schritt weiter, weil das offensichtlich nicht das problem ist, aber antraben ist blödsinn"-lahmheit.

also mehr als ticken, das "auto mit einem viereckigen rad"-gefühl. im schritt sieht und fühlt man nix, im trab ist es deutlichst fühlbar, sehen tut man´s auch deutlich, aber halt so, dass ich 2x hinschaun musste, um den richtigen haxen zu finden. nicht stocklahm, nicht ticken. lahm halt. schwer zu beschreiben. aber ich mach mal ein video, wenn geht, als schulungsbeispiel. und daneben donau´s ticken, ist derselbe haxen, dann hat man einen vergleich vom schwere grad ;)

auf einer skala von 1-5, wobei 1 heisst "nur zu erfühlen, kaum zu sehen", 2 "ist sicht-, fühl-, und hörbar", 3 "deutlich sichtbar im trab", 4 "auch im schritt deutlich lahm" und 5 "steht nur auf drei beinen", wäre das ginnilein eine 2, donau die minimal-variante 1.

wenn ich übrigens eins gelernt hab, dann, dass schrittreiten nicht schadet, solange das pferd im schritt nicht lahmt. und nachdem wir ohnehin keine boxenruhe bekommen, sondern koppel gehen, geht auch schritt reiten. koppel ist auch kein problem, sie steht ja einzeln, und ist so vernünftig, von selber nicht rennen wenn das fussi weh tut, oder der boden mies ist *liebhat* ;)

donau-panik (jaaa, die spielt da auch ein bissl mit) hin oder her, ich will eine gscheite diagnostik, wenns sein muss mit röntgen und schallen. wenn nicht, dann ohne - druck mein geld leider nicht selber. aber auch keine lust auf dauerpatientin nummer 2, weil mittlerweile könnt ich die kleine auch nimmer verkaufen, seufz ::) ;) für sehne spricht halt auch, dass die stelle erst nach 50 min schritt zu finden war.

muss mal schauen, welchen ta ich morgen herzitieren kann, hab 3 kandidaten, einer hat wohl hoffentlich zeit. haltet uns mal die daumen, dass es schnell wieder besser ist.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 12.09.11, 00:05
Schon klar, Donau, ich hab ja auch nicht gesagt, "Tu so, als ob nix waer und reit weiter, wenn was war, merkst Dus dann, wenns ganz schlimm wird.....". TA holen, sicher, aber es muss ganz bestimmt nicht zum Wochenend-Tarif sein und wenn er kommt und meint, ja, spricht fuer einen XY-Sehnenschaden, dann brauchst auch nicht volles Roh draufhalten, nur um zu wissen, ob es Band X, Sehne Y und an welcher Stelle nun GANZ genau ist...... macht in der Behandlung ja NULL Unterschied .... und wie gesagt, besser und Aussagekraeftiger ist der US eh erst in einigen Tagen.
Was haben die Leute bloss frueher gemacht, als es noch keine tragbaren Geraete gab ..... wegstellen, Kuehlen, etc. pp. In die Klinik ist man da ja nur bei den kniffligen und schlimmeren Sachen gefahren, nicht wegen jedem Knacks.
Wenn Du echt VS reiten willst, muttu Dir aber ein dickeres Fell in der Hinsicht zulegen, oder dieser Sport macht Dich Pleite!
Sind gespannt auf morgen und das "Lehr-Fideo"! Viel Glueck!
Und lad Dir schon mal den Kuehlschrank voll Eiswuerfel-Bereiter (zum Crash-Eis fabrizieren)..... ich hatte mich da gleich bei unserer Kneipe eingeschleimt und bin jeden Tag mit einem Thermo-Behaelter hin, um meine Ladung Eiswuerfel abzuholen....
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 12.09.11, 07:23
Donau.....  :-X

Zoologo ist fitt, klopfaufholz. Unterricht war gut, und mein Sitz deutlich besser... O Ton RL "was auch immer das war, mach das weiter"...  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: zaino am 12.09.11, 09:31
Hi, moing die Damen,
donau, ich kann Deine Panik extrem gut nachfühlen... bin aber mittlerweile resigniert drüber draus... das ewige ISG-Ding und so weiter und so weiter... nix GENAUES aber einfach 'ne Einschränkung des Pferdes, verstärkt vom bedenklichen Kopfgewackel aller Umstehenden, die aber auch nicht mehr wissen als ich.
Schonen, billiges Kühlgel eimerweise aufs Pferdebein (gibts bei Euch auch diese Supermarktkette mit L? Die haben ein Teufelskralle-Gel, das ist wirklich super, und kostet einen Bruchteil von dem Zeug, das der TA verkauft!!! oder eben Eis, wenn man gut ist im Wickeln (hat den Nachteil, dass man dauernd da sein und nach-wickeln bzw. nach-füllen müsste).. und Ruhe geben.
Und dann, so wie Kerstin sagt, sicherheitshalber wirklich U-schall. Und Röntgen.
Mein TA damals sagte bezüglich des Hinterhaxen-Fesselgelenks, er kann U-Schall nicht gut interpretieren, er muss da passen.
Ok, Deiner kennt sich da wohl besser aus? Tät ich machen - eine fies angeratschte Sehne ist nicht schön, und fast was "Bleibendes", von daher sehr wohltuend, wenn mans eindeutig ausschließen kann.
Aber mal blöd überdehnt, Sehne oder Bänder, das wird wieder, es autscht halt. Kennen wir ja von uns. Kann übrigens auch mal beim Spielen oder Erschrecken draussen passieren. Oder auch in der Box wenns dumm läuft.
Was ist mit der Variante "Schlag gekriegt, Bluterguss drückt auf Sehne oder Bänder"? Oder Knochenhaut von einem schlag gereizt? Könnte doch ein ähnliches "Schmerzbild" geben?
*daumendrück* *trostkuchenundkaffeerüberschieb*
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 12.09.11, 09:59
Und Tara wollte am Samstag evtl. noch mal ausreiten mit dem "Monster"...und hat sich seither nicht gemeldet......bibber! Naja, bis Montag geben wir ihr noch, von wegen Buero-Surfer, dann rueckt die Hunde-Staffel an, um den Wald zu durchsuchen!

Kerstin

so viel Fürsorge....
aber ne Hundestaffel brauchst du in Rheinhessen nicht, da zählen zwei zusammenstehende Bäume schon als Wald... ;D
Freitag longieren und Reiten auf dem Platz. Samstag nur reiten, ohne longieren, und anschließen mit Begleitung eine Schrittrunde ins Gelände. Sonntag longieren und reiten auf dem Platz (Unwetter in Sicht).
Das Monster war eigentlich ganz lieb. Ich bin nur etwas unsicher wegen der ewigen Zappelei am Gebiss. An den Zähnen kann es jetzt nicht mehr liegen. Ich habe ein doppelt gebrochenes K&K ultra (http://www.amazon.de/Sprenger-KK-Conrad-ULTRA-Gebiss/dp/images/B001M1B2QC/ref=dp_image_x_0?ie=UTF8&s=sports&img=0&color_name=x). Kann sein, daß er das nicht mag. Gestern hatte ich das einfach gebrochene mit Kunststoff (http://www.kraemer-pferdesport.de/APPLE-MOUTH-Pony-Wassertrense.htm?websale7=kraemer-pferdesport&pi=350230&ci=250228), da schien es weniger Gemaule zu geben.

und nochmals vielen lieben Dank euch allen für euren Zuspruch, und eure eigenen Geschichten.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 12.09.11, 10:48
Ok, auf der Skala 1-2 ist die Hafinette bei jedem Ausritt :-X (wobei da der Fall natürlich ein anderer ist)
Frühe Disgnostik find ich gut! Macht ein Humanmediziner auch nix anders, da gibts sofort eine Überweisung zum Röntgen, kein Kaffeesatzlesen ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 12.09.11, 12:21
tara, wenn das polo ein schmales maul hat, dann sind die sprenger-dinge fürchterlich. frau donau hasst sie bis heute, schon gar die doppelt gebrochenen. aber beide mädels (12,5er mäuler) lieben ihre doppelt gebrochenen ky rotary bits...

meine panik hat sich ein bissl gelegt, nachdem die kleine heut nur noch minimal lahm ist. das einschmieren mit dem like-ice-gatsch (teuer, aber die wirkung ist das eindeutig wert ;) ) gestern morgens und abends hat schon geholfen. dazu gibt´s jetzt teufelskralle, traumeel tropfen und halt mal pause, am do vm kommt die tierärztin zwecks diagnostik. blöd, wenn wir dann gar nix mehr zeigen können ;) aber ich möcht halt sehnenfaserrisse ausschließen bzw. da dann halt wirklich nicht zu früh anfangen. sonst ist nix mit hüpfen und busch und in den sport... deswegen bin ich um die kleine auch so besorgt, bei frau donau (der ich gestern ihre vorräte geklaut hab ;D ) reagier ich da nimmer so schnell, die ist aber auch pensionistin ;)
von der diagnostik geh ich trotzdem nicht ab, war noch nie gut in kaffeesatzlesen, und mein dr. pfuschvet-titel sagt halt, lieber einmal zuviel vorsichtig, als  *aufdonauzeigt* ;)

zaino, schlag etc. kommt nicht in frage, ginnilein ist ja einzelpferd, weil sie das so besser findet, und passiert ist es wohl in der box von freitag abend bis samstag morgen. ich tipp ja immer noch auf überdehnt weil weggerutscht beim aufstehen oder sowas. aber solangs besser wird, passt das eh ;D

donautier war übrigens ausgesprochen gut drauf, die muss glaub ich nächste woche mal auspowern gehn, die ist wohl wirklich nur mechanisch lahm *schulenüberdererdeübt*. trotz winterfell, 30 grad und schweissausbruch vom weidestehen ::) ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 12.09.11, 12:35
ich hab noch ein dünnes, einfach gebrochenes eisernes Western-Gebiss, das werde ich die Woche mal testen.
Morgen kommt noch mal der TA, weden des Auges. Die Salbe war alle, und eine Woche später war das Auge wieder entzündet..
Und am Donnerstag kommt eine THP, und schaut sich das Polo mal an, so ganz allgemein, Immunsystem stärken (Auge, Sarkoid), Biss im Rücken Nachsorge.
Und nächste Woche will ich meine SB vom anderen Stall mal bestellen, sie ist Osteopathin. Die soll ihn sich auch mal anschauen. Er ist ja so steif was Längsbiegung angeht. Nicht, daß da was klemmt, und ich will immer gegen an reiten.

Ansonsten ist das Polo ganz lieb gewesen am WE. Aber ich glaube, der muß das freie Laufen auf dem Platz wirklich erst lernen. Beim ersten mal mußte ich ihn wirklich scheuchen, dann ist er mal eine lange Seite gespurtet. Samstag brauchte es nur eine kleine Aufforderung, dann ist er schon mal eine halbe Runde getrabt. Ich hab fleißig auf den Clicker gedrückt.  ;D

Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 12.09.11, 12:44
*tarakeksreich* ;D
Nathestange schon probiert, oder Billy Allen Snaffle?
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Hexle am 12.09.11, 12:46
oder normale einfach gebrochene Wassertrense  ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 12.09.11, 12:48
Wird bei einem natural born Herumklepperer keinen Unterschied zu jedem anderen gebrochenen Gebiss ergeben höchstwahrscheinlich ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 12.09.11, 13:20
normale, einfach gebrochenen wassertrensen gibt´s meist nur in dick :-X wenn, dann tät ich mir eine unterlegtrense mit 14mm nehmen, oder gleich eine 14mm wassertrense, für den polo wohl besser hohl, wenn der mit dem leichteren kunststoffding besser ist.
nathestange ist auch immer ein guter tipp, das mögen sie meist auch, wenns sonst im maul empfindlich sind ;) an die trauen sie sich am ehesten hin, donau-prooved. und hafinetten-getestet ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 12.09.11, 13:25
sind die Nathe-Stangen nicht durchkaugefährdet?
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 12.09.11, 13:29
Wobei die Hafinette und ich dann ein bissl zu viel ins Ziehen gekommen sind teilweise :-X
Zum anlernen würd ich immer wieder eine einfach gebrochene (Knebeltrense) nehmen, aber jetzt, wos an der Zeit ist, dass ich einmal zum größten Teil übern Sitz reit (und an und für sich keinen Zaunpfähle mehr zum winken brauch) ist so ein stangenartiges Ding schon keine schlechte Erziehungsmaßnahme für alle Beteiligten ;D

Sind schon durchkaugefährdet, aber das merkst hoffentlich rechtzeitig, bevors in Fetzen dahängt (und steigst dann z.B. auf das Billy Allen Teil um ;D)

Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 12.09.11, 13:44
kommt immer auf´s pferd an - bei der donau waren auch nach jahren kaum spuren drin, und in der mitte hast immer noch die stahlseil-seele, damit´s eben nicht durchnagen können. hab mir eigentlich gedacht, für das ginnilein auch sowas nehmen fürn anfang, aber die hat das pfuibäh gefunden (überhaupt alle kunststoffgebisse), die mag´s lieber massiv. hat zur gewöhnung eben eine einfach gebrochene unterlegtrense drin gehabt, und ist jetzt mit DEM DA (http://t0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQrGCiTXURB6yMtYNyCbad-JWo5HVqozapC1nkxM1_CVHeYT_0JuQ) sehr happy. haben wir auch einmal in "normal" also als doppelt gebrochene wassertrense. donau liebt das in olivkopf, und als unterlegtrense. sind leider recht teuer, ich kauf meine aber in UK, da sinds trotz porto deutlich billiger...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Hexle am 12.09.11, 14:59
einfach gebrochene gibts ab 13 mm  ;) sowas hat meine grosse wegen flachem Gaumen und dicker Zunge

und zwischen doppelt und einfach gebrochen ist schon ein grosser Unterschied ;) doppelt gebrochen ist halt schon recht scharf und lässt dem Pferd keine Chance seine Laden mal zu entlasten indem es das gebiss mit der zunge hochhebt - einfach gebrochen machts dem Pferd schon wesentlich einfacher und wenn es dann noch hohl ist sind viel pferde schon wesentlich zufriedener unterwegs

der Polo muss kein notorischer Klepperer sein nur weil er z.B. das doppelt gebrochene nicht mag - bevor man mit sowas scharfem wie Billy Allen und noch dünnerem und vor allem schwerem Zeug herumhantier vesuch ich es erst einfacher (und klassischer ;) ) also mit einfach gebrochener hohler Wassertrense - dann mit einfach gebrochen gefüllt, dann mit knebeltrense und wenn das alles nicht geht, kann man immer noch weiterschauen und exotischer werden

die alten Nathe haben sie nicht so einfach durchgekaut - die waren aber auch irgendwie wesenetlich flexibler als die neuen - die neuen sind härter und anscheinend "zernagbarer"  ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 12.09.11, 15:36
Tach zusammen,
oh, Donau, die Knebeltrense, die Du eingestellt hast, die sieht aber schick aus......so was haette mir damals vorgeschwebt, als ich am rumsuchen und ausprobieren war! Hat sich ja dann zum groessten Teil erledigt, als ich auf den Trichter kam, den Sperriemen rauszumachen.... Und Gebisssuche, baeh......es ist ja voellig anarchistisch, was die Pferds da moegen oder nicht....was der Eine hasst, findet der andere toll, etc.
Am Besten man leiht sich alles zusammen, was man in die Finger kriegen kann, zum ausprobieren (die Putzkaesten der Miteinsteller pluendern geht). Na, so eine grobe Vorstellung davon, was ein Gebiss eines bestimmten Typs bewirkt schadet nicht, aber eher, damit man das dann adequat "bedienen" kann, dem Pferd isses wurscht. Nathestange hatte ich ja auch mal angedacht, habe es dann aber verworfen, eben weil das "stellen" am Zuegel damit halt nicht so gut geht und nur ueber Sitz die Wendungen einleiten ..... da waren wir noch nicht so weit, damals.
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 12.09.11, 15:51
hexle, sowohl die kleine als auch die große bevorzugen massive gebisse, weil die bei ruhigen händen ruhiger im maul liegen, als das hohle ding. und mit den kugelgelenken können die mit der zunge alles überall hin schubsen, bzw. ist ja das ziel des ganzen, dass sie es nicht nötig haben, dem druck auszuweichen, weil´s einfach nie soviel wird (geschichte meines reiten lernens, seufz).

tät aber bei einem pferd, dass auf die sprengerteile mault eher in richtung stange/ knebeltrense/ olivkopfgebiss denken, einfach gebrochen. der frei bewegliche ring gefällt auch nicht jedem pferd.

die applemouth dinger sind übrigens recht scharf, weil das gelenk in der mitte ziemlich in die zunge drückt. und auch nicht durchkaugefährdeter als nathe ;)  gibt aber irgendeinen nachbau, der dünner, weicher ist, also so wie die "alten" nathestangen von vor 10 jahren ;)

kerstin, ginni liebt das teil, damit ist sie zufriedener als mit allem anderen (hab ja ein arsenal von frau donau), hab nur ins schöne zaumzeug die "normale" getan, weil ich nicht immer umschnallen wollt, aber mit dem schönen nicht ausreiten wegen zerstörungsgefahr beim heimführen (einmal zügel nähen lassen reicht...) ;D ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Mettie am 12.09.11, 17:31
Die Apple Mouth Dinger sind übelster Pfusch, die schmecken garnicht nach Apfel!

Donau, was genau sollen die Kugelgelenke bringen?  ??? Ich seh da eigentlich zu eine Petz-Gefahr wenn die Haut zwischen Kugel und Olive kommt und sich das Gebiss bewegt.

Hexle, also wenn ich ehrlich bin hab ich absolut Null Unterschied gemerkt beim Reiten zwischen doppelt und einfach gebrochen, und ich habs echt ständig hin und her gewechselt und ganz genau drauf geachtet. Muss man dazu sagen, dass ich den Traum eines jeden Reiters - nur Gramm auf der Hand - tatsächlich lebe  :P und daher ohnehin nie wirklich Druck drauf kommt.

 ::)

Angi, wieso is das Hafel bei jedem Ausritt zwischen 1 und 2 auf der Lahmheitsskala?
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 12.09.11, 18:07
die kugelgelenke bringen, dass das ding in alle richtungen beweglich ist - sprich, mittelstück kann rollen, ich kann nur seitlich einwirken, und das ganze ist um einiges weicher/ feiner für´s maul (sagen die pferds). einzwicken tut sich da nix, geht gar nicht, da sind keine spalten in dem sinne ;) ist echt speziell konstruiert, und für´s pferd von der einwirkung her wohl ähnlich wie eine dünne nathestange. dazu hat´s durch die kugerln fast durchgehen dieselbe dicke, und pferd kann sich die trense mit der zunge so legen wie´s will. genaue begründung hab ich auch keine, hab nur festgestellt, dass alle pferde, bei denen ich´s probiert hab, damit wesentlich zufriedener liefen, ruhiger im maul waren, und sich besser ans gebiss gedehnt haben. erste testkandidatin war frau donau - und die war von dem ding völlig fasziniert ;)
verkaufsargumente des herstellers sind mir damit egal - meiner erfahrung nach wirkt das ding weicher, präziser und da nur 14mm dick auch angenehmer im maul ;)

muss man sich aber "in echt" anschaun und angreifen ;)

ps.- "billy allen" meint eigentlich nur den stil: dünn (12mm) und quasi stange, weil in der mitte das komische ding ist. gibt´s auch in normale wassertrense, und ist vielen pferden tatsächlich angenehm, wenn sie ruhe im maul wollen. muss ja nicht grad das ding mit den mega-anzügen und den schnüren über der nase sein, gell?! ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 12.09.11, 18:22
hallo,

so, turnier ist rum und fast alles ist aufgeräumt. kerstin - lenchen war mittendrin, aber ab samstag nicht mehr reiterlich, ich hab den tierarzt im stall genutzt, um gleich mal die fällige impfung durchführen zu lassen. aber die mussten eh zur koppel mitten zwischen turnierplatz und fresstempel durch und sie war sehr gelangweilt vom aufgeplusterten dressurelefanten neben ihr. "was willst`n du nun? rutsch mal" evtl. leidet sie an selbstüberschätzung *ggg*.

der zweite fairnesspreis ging sogar an die gewinnerin der prüfung. ;) richterin hat unser turnier für die ruhige atmosphäre gelobt. ist wirklich erstaunlich. 2 leute kommen nicht mehr und plötzlich herrscht ruhe. du hörst am abreiteplatz zwar noch hinweise von außen, aber ruhig und auch mal worte wie: gut, ja toll, lob ihn mal, ja nun macht nochmal pause  8). ein paar sind natürlich auch negativ aufgefallen, aber mei, ein paar hast immer.

putz lässt sich hoffentlich noch zu einem kurs überreden. da er bei uns gerne weiterhin richten würde (macht er ja nicht mehr so oft ... also irgendwie schon auch schön), möchte er nicht leute trainieren, die dann da evtl. mitreiten. auch verständlich, aber total doof! mal sehen.

man bin ich froh, dass meine total einfach bei so dingen wie gebissen gestrickt ist. wassertrense rein und fertig. oder ich merk nur nicht, dass ich herumprobieren müsste *lach*. aber da muss das pferd dann eben durch.

heute nochmal nur easy longiert und morgen lass ich mir dann nochmal in ruhe die sache mit der ruhigen rechten hand und dabei dem konsequenten, aber nicht übertriebenen treiben erklären und dem zackigen bein und dann werd ich es wieder für 2 min begriffen haben. rls lebensaufgabe, aber da muss sie durch.

so, nun bissl was für morgen vorbereiten, dabei hatte ich mich gerade so schön an die ferien gewöhnt *lach*.

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 12.09.11, 19:08

Angi, wieso is das Hafel bei jedem Ausritt zwischen 1 und 2 auf der Lahmheitsskala?
Gute Frage... :P
Komisch klingen am Asphalt tut sie sowieso immer, weil die Vorderhufe nicht die selbe Stellung haben und sie dadurch ein bissl unterschiedlich auffußt. Dann reichts dass ich oben müd werd und irgendwo klemm und sie klemmt unten mit, brauch nur ein Sprunggelnk feststellen und sie zieht die Schulter auf der Seite fest. Die Hinterhand ist sowieso vom Gebäude her schwach und grad übertrainiert ist sie auch nicht, das mal noch nicht wirklich zurechttrainierte Schiefe gibt leicht einmal einen Schrittlängenunterschied, oder ein versetztes Fußen hinten. Dazu kommt noch ein sehr anspruchsvolles Gelände und ein baumloser Sattel, der uns nix schenkt (Baumsättel findet sie generell noch doofer, leider) und überhaupt sind wir beide fett, unsportlich und weinerlich veranlagt! ;D
Aber auf der ebenen Wiese, oder auf wirklich kurzen Ausritten, wo keinem die Puste ausgeht und man keinen Steilhänge runterturnen muß oder sich stundenlang durchs Unterholz schlagen, gehen wir beide grad ;)

Aja und natürlich Billy Allen Snaffle nicht Billy Allen Bit!
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 12.09.11, 19:59
Apropos fett, alt und untrainiert..... mir faellt auf, dass ich die letzte Zeit Schwierigkeiten beim "auftrainieren" habe. Also ich mich, mein ich.
Nach dem faulen Sommer, wo auch der Hund keine Lust hatte groesser was zu machen, ausser zum "Pipi-Platz" krauchen und einer kleinen Runde Nachts, laufe ich jetzt wieder mehr mit ihr. Also nicht Joggen, sondern eben nur gehen......und, oh Schreck, es gab Muskelkater in den Waden, obwohls nix dolles war. Naechster Tag, Gleiche Runde ..... Muskelkater. So ein-zwei Wochen lang hab ich mir ja wenig bei gedacht, aber so langsam denk ich mir, da kann doch was nicht stimmen. So was hatte ich frueher NIE, da war die Grundkondition naturgemaess besser, und wenn es mal Muckl-Kater gab, dann halt nur drei Tage lang oder so. Jetzt hingegen kann ich nicht feststellen, dass da irgendein Trainingseffekt kommt. Immer in etwa die Gleiche Rund, immer Wadenziehen, normal ist das doch nicht, oder hab ich nun definitiv die Grenze zwischen "nicht mehr ganz Jung" und "Alt" ueberschritten?  :-\

@Tara: ich war nun auf dem von Dir angegebenen Link.....hm, wie soll ich sagen, aeh, also: da schrillt mein "Gutmenschenalarm". Ist ja nicht verkehrt so Grundsaetzlich, aber bissl viel Sendungsbewusstsein, da gehn die Scheuklappen runter und ich kann nichts mehr annehmen, obwohl das Eine-oder Andere vielleicht gar nicht unnuetzlich waere. Besonders die "Hafi-Blog" Tante..... :P
Aber trotzdem vielen Dank, dass Du es fuer mich verlinkt hast.
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 12.09.11, 21:28
fett, alt und untrainiert, hier bin ich richtig ;D
war jetzt abends nochmal beim ginnilein schaun, wie das fussi nach der koppel aussieht, bzw. war ich dreissig minuten schritt spazieren. fröhliches, flott ziehendes schimmelchen, fussi schön, nachm abspritzen ganz klar, hab gatsch drauf gepappt und vorher noch mit diclobene-gel geschmiert (war in der apotheke, traumeel-tropfen und das gel, weil rest ist bei frau donau ;) ).

nennung für´s turnier am wochenende hab ich schon abgegeben, macht keinen unterschied, und nachdem sie letzte woche sooooo toll war, hab ich das saisonziel für heuer mehr als erreicht. dann lieber schaun, dass sie in 5 wochen den kurs mitlaufen kann (da werd ich mich aber auf eine einheit pro tag beschränken). und wenn nicht - wozu hab ich zwei pferde (von denen eins vor übermut eh grad platzt ;) ).

und jetzt geh ich den frust in wein ersäufen, so. rund um vollmond ist irgendwie immer alles mühsam, ist euch das schon mal aufgefallen? hab hoffnung, dass es ab morgen besser wird... ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: zaino am 12.09.11, 21:35
Mühsam? Nö, mir gehts grad ganz gut.
Übe fleissig Eure Tips (wobei ich merke, ich werd manchmal schon grantig, wenn der Herr vereinbarte Zeichen stur ignoriert - waaaaassss? NIEEE gehört...
Dann war er aber kooperativ und bekam Müsli aus der Hand, und dann wieder albern - aber guter Dinge. Super sonnenuntergang bei vollmond oben an der Koppel.

Donau, boah, schön wenns einfach WEGgeht, aber lass nachgucken, sonst wirst nicht ruhig. Auch wenns kostet...

Fett, alt, untrainiert: *fingerheb* *seufz*... aber Kerstin, hast evt. Magnesium-Mangel? DAs kann man bearbeiten!
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 12.09.11, 21:44
Ich merk halt, dass es seit 30 rapide abwärts geht... :-X
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 12.09.11, 21:56
ich mein, dass es ab 30 bergab geht, war klar, aber muss das bitte in der geschwindigkeit sein?! *beschwer* ;D

zaino, ich schreib das jetzt mal meinen pfusch-doktor-künsten zu, ist ja nicht nix, aber offensichtlich hab ich die stelle gefunden, und der like ice-gatsch ist einfach teufelszeug, das wirkt einfach am besten. dazu ein bissl teufelskralle als entzündungshemmer und die guten traumeel-tropfen, das sollt bei "ein bisschen überdehnt" eigentlich helfen. bin neugierig, ob ich dem ta am donnerstag überhaupt noch was zeigen kann ;D

aber angschaut möcht ichs halt haben, nicht, dass ich da was überseh, und dann in ein, zwei jahren beim springen reisst ihr was :-X ::)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: zaino am 12.09.11, 22:27
ich mein, dass es ab 30 bergab geht, war klar, aber muss das bitte in der geschwindigkeit sein?! *beschwer* ;D

Weiss nicht, steuere auf die 50 zu, kriege langsam einen kleinen Rettungsring und fühl mich eigentlich ganz gut - nur die letzten Wochen war ich was müde, aber das ging auch Jüngeren so... Hey, Frauen werden nicht älter, nur reifer! Reisst Euch mal am Riemen hier!  8)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 12.09.11, 22:42
den rettungsring hab ich schon, hab erst reithosen verkauft *zuangiwink*. und uns fehlt halt noch die weisheit des alters, der jugendwahn hat uns noch im griff, oder so ::) ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 13.09.11, 07:54
Ist ja nicht verkehrt so Grundsaetzlich, aber bissl viel Sendungsbewusstsein, da gehn die Scheuklappen runter und ich kann nichts mehr annehmen,

Ja, manchmal habe ich auch den Eindruck, das ist zu missionarisch. Aber man kann ja seinen gesunden Menschenverstand einschalten und Ideen sammeln. Und seit es die WEIGUMs gibt, besteht ja keine Gefahr mehr, daß wir auf Gurus hereinfallen.  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: zaino am 13.09.11, 10:26
Bin von Natur aus Guru-resistent.  ;D ich trau nicht mal 'nem Dorfpfarrer... muahahaha *duckundweg*
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 13.09.11, 10:37
mit diesem neuen Pferd ist alles anders. Manchmal komme ich mir vor, als würde ich zum ersten Mal mit einem Pferd umgehen. Ich muß auch nach über 30 Jahren mit Pferden noch sooo viel lernen.
Mit dem Polo gehen Sachen, die mit dem Russen nie machbar waren. Den hätte ich nie im Leben zu Fuß an irgendwelchen 'schlimmen' Dingen vorbei oder heranführen können. Geritten ging der Überall hin, dran, rein, durch. Das Polo läuft mir nach; wenn ich da gehe, kann es ja nicht so schlimm sein.
Gestern beim Spaziergang: im Feld haben sie an einer Ecke Gummiplatten ausgelegt, als Befestigung für Landmaschinen. Gefäääährlich! Vor ein paar Tagen wollte/mußte ich daran vorbei reiten. Großes Drama.
Gestern, habe ich ihm das schwarze Zeugs gezeigt, er schnofelt dran *C/B*. ich stell mich drauf, und er kommt einfach nach  :o *C/B*

auch eine Pfütze haben wir auf diese Weise untersucht *schuhezumtrocknenaufhäng*. Polo hat festgestellt, daß da Wasser drin ist, und man das saufen kann...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 13.09.11, 11:30
Das, klingt gut 8)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 13.09.11, 13:51
Das ist so mein Fern-Ziel: schau hier (http://www.youtube.com/watch?v=4OpaM2SIMhw)
Dafür müssen wir aber noch ganz viel lernen....
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Cinnamon am 13.09.11, 14:01
aua  :P
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Mettie am 13.09.11, 14:58
Das hier find ich harmonischer: http://www.youtube.com/watch?v=DRLiQZaa6-Q&NR=1

Aber vielleicht wenn dir so praxisbezogene Prüfungen liegen, magst du dich ja mal über le T.R.E.C. informieren.  Das ist wirklich All Around, ein bisschen Hüpfen, ein bisschen Ausdauer, Orientierung und außerdem werden etliche Situationen abgefragt die einem so bei einem normalen Ausritt passieren können. Was bissel kurz kommt, is da die Dressur. Man sieht da teilweise recht schauerliche Reitstile. Aber das kann man natürlich ergänzend dazu trainieren.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 13.09.11, 15:24
Prüfungen sind mir nicht wichtig.
Aber bei so was merkt man doch, daß die ganze dressiererei irgendwo einen Sinn macht. Wobei der Sinn einer Arbeitsreitweise in D doch auch äußerst sparsam ist...
aber Spaß macht's scho...

Trec ist auch toll. vielleicht ergibt es sich, daß ich da auch mal reinschnupper.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 13.09.11, 17:05
@Tara, ich kann keine Youtube-Fideos angucken. Nach dem letzten Computer-Crash hat mein GG den Adobe-Flash-Player nicht wieder installiert...vielleicht aus Absicht, damit ich nicht so viel "Mist" im Internet angucke.
Aber so theoretisch weiss ich natuerlich, was Working Equitation ist. Hab sogar mal einen Wettbewerb live in Portugal gesehen. Auf mich wirkte das schon alles recht nett, obwohl ich mir nicht sicher bin, wie das mit den "Rassezulassungen" ist. Was ich gesehen habe, waren alle Portugiesen auf Lusos, alle Spanier auf Spaniern, alle Franzmaenner auf Camargis und alle Italiener auf was auf Maremmas (oder wie die heissen). Plus original Outfit fuer Pferd und Reiter, das ist glaub ich vorgeschrieben, also nix fantasievoll selbst zusammengewuerfeltes. Das war damals allerdings auch die europ. Meisterschaft fuer Mannschaften....kann sein, dass es da pingeliger zugeht, was Rassen und Kleidung betrifft.
Auch der Reitstil ist deutlich von den Arbeitsreitweisen abgeleitet, wenn auch etwas abgemildert. Also wenn Cinni da irgendwas "Aua" findet, hat sie noch keinen Vaquera-Wettbewerb auf Bauern-Toelpel-Niveau gesehen..... das ist das, was wir hier so habe. An den Dressurturnieren ist die Halle immer gaehnend leer, hoechstens die Zuechter und die Familienangehorigen der Reiter gucken sich das an. Wenn ein Vaquera-Bewerb ausgeschrieben ist, ist die Halle Proppenvoll mit johlendem Volk.
Es gab da doch auch mal irgendeinen Deutschen, der WE auf einem (todschicken) Luso macht......das Video hatten wir mal in der "ideale Reitweise"-Box. DAS wirkte dann fuer mich weichgespuelt, auf deutsches Gefuehlsniveau heruntergewaessert, irgendwie.

Und nun das Wichtigste zum Schluss: Dir ist aber schon klar, dass sowohl bei WE als auch bei TREC die Hindernisse GERITTEN werden muessen, nicht "gelaufen", hehe....
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 13.09.11, 17:42
pffft, bin ja dafür, dass gelaufene geschicklichkeits-klassen abgehalten werden. bedingung: pferd muss dabei nackich sein ;D
das wär mal was für die ganze tollen genies... ;)

WE würde mich aber auch mal reizen, vielleicht probier ich das mit der kleinen aus, die frau donau ist für sowas viel zuviel mädi und pingelig (diese blaue plane hat ein anderes blau als die daheim, da geh ich nicht drauf! niemals! - daheim steht sie frei drauf rum... ::) ). und ausser bei so speziellen bewerben musst du auch keine heimischen pferderassen reiten, da ist alles zulässig. da wir ja ohnehin nur nupplerniveau erreichen werden, also kein hindernis ;D

und jetzt fahr ich gucken, was das fussi so macht und eine kleine schrittrunde drehen...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 13.09.11, 18:04
@Donau,
Planen gibts beim WE nicht, da kann die Donau also mittun.
Die Hindernisse sind "genormt" und soweit ich weiss, immer gleich. Eine Bruecke, ein Tor, das auf-und zugemacht werden muss, eine Glocke, die gelaeutet werden muss. Eigentlich nix dolles, an und fuer sich. Der Teufel sitzt eher im "Dressur"-Detail. Volltravers entlang einer auf dem Boden liegenden Stange, durchreiten des Tores, Stan-Galopp-Stand zur Glocke, Hinterhandwendung......sowas in der Richtung. Wenn man das alles "richtig" reiten will, erfordert es schon eine Menge an Dressurausbildung. Es geht ja gar nicht so sehr um die Hindernisse an sich, die sind wie gesagt eher laecherlich, sondern um die vorgeschriebene Art und Weise, wie man sie zu bewaeltigen hat.
Fur das Tor braucht man z.B. auch Travers und halbe Pirouette. Und das Ganze eben noch auf Zeit plus "schoene und korrekte" Ausfuehrung der einzelnen Dressurlektionen.
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 13.09.11, 22:03
hallo,

also für mich wäre we auch nix. mir sind die pferde da zu sehr unter strom - mag ich einfach nicht ;). für mein auge war taras video auch extrem unharmonisch. mag falsch sein, aber ich kann das aua voll nachvollziehen.

reitstunde war heute dafür wieder genial. wenn rl auf meine rechte hand aufpasst, dann geht das auch. stellung kommt durch, aber nix zieht, pferd läuft vorwärts, reiterlein kommt besser zu sitzen und alles ist viel harmonischer und aus einem guss. nun muss reiterlein das eben auch mal alleine umsetzen lernen. also noch viel arbeit vor mir *lach*, aber auf jeden fall hab ich immer in den stunden das gefühl, dass doch licht am ende des tunnels ist und es eben doch klappt, wenn man lenchen richtig reitet.

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 13.09.11, 22:11
pfft, wir kommen doch über keine fremde brücke im ersten anlauf, die ist gääfäääääääährlich - auch die bekannten dinge gehen nicht ohne geschnaufe ::) tor, glocke und so dinge fände sie aber sicher spannend. na, mal sehen, ob die dicke nicht nochmal für sowas reaktiviert wird, wenn mir fad ist (also eh nie ;D )

so - ich verbreite jetzt mal eine runde gute laune, auch wenn ich grad noch an einer übersetzung hocke :P das ginni-fussi war heut ganz schön, kalt, klar. und das mausi auch kein bisschen mehr lahm :D :D :D alle macht den drogen, werd jetzt die tk und den rest langsam absetzen, und das beinchen die nächsten 2, 3 wochen noch gut abspritzen und mit dem gatsch behandeln, aber anscheinend hab ich das richtige gefunden und behandelt ;) ahja, und eine woche machen wir noch brav schritt - dann langsam wieder traben, den reitplatz mit tiefem boden verkneifen wir uns noch eine zeit, draussen findet sie eh lustiger. und weil nur schritt fad ist, haben wir eben mal so traversal-ansätze aufm breiten feldweg erarbeitet *zuckieinwerf* ;D

einziges problem: was zeig ich am DO der tä?! ;) (na, werd mal morgen bei ihr anrufen, was sie sagt zu dem thema, sicher ist sicher...)

Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 13.09.11, 23:57
@Donau, also dann kann man Sehne ziemlich sicher ausschliessen .... dafuer kam es zu schnell und ging zu schnell weg, eindeutig! Evtl. bissl vertreten nur.....
Was Uebersetzt Du denn grad? Machst Du das beruflich? (bzw. von welcher in welche Sprache, Neugier....)
Gruesse, Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 14.09.11, 00:12
so, habe fertig - eine firmenpräsentation auf englisch, nachdem das, was ich als erstversion bekommen hatte (aus dem deutschen), eher.. unbrauchbar war. jetzt sollt´s halbwegs brauchbar sein ;)

wegen haxen darf man nicht vergessen, dass ginni ja tk bekommt. wenns nur eine überdehnung war, beruhigt sich das ja auch schnell. und die like ice-paste ist sowieso das beste mittel bei so sachen, wirkt auch schmerzlindernd (ich papp das ja auf alles und jeden ;D ). ev. war´s doch auch ein bissl überanspruchung mit im spiel, dann einmal blöd rutschen und es autscht. aber freuen tut´s mich, dass die kleine so schnell wieder regeneriert, auch wenns sie jetzt erstmal trotzdem pause bekommt ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 14.09.11, 01:20
Ah, so ja, englisch..... also wenn Du mal Schuetzenhilfe wegen franzoesisch oder spanisch brauchst, darfst Du Dich gerne vertrauensvoll an mich wenden......
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 14.09.11, 08:21
Und nun das Wichtigste zum Schluss: Dir ist aber schon klar, dass sowohl bei WE als auch bei TREC die Hindernisse GERITTEN werden muessen, nicht "gelaufen", hehe....
Kerstin

 ;D ;D ;D

in einem Jahr reiten wir durch das dickste Getümmel, wart's nur ab!!!
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 15.09.11, 12:18
nanu, alle ausgestorben oder im stress?!
tä war heut morgen beim ginnilein, jetzt haben wir offiziell, dass alles ok ist. halt noch bisschen langsam machen, nächste woche mal traben, und mit ende nächster woche wieder normal. auf den reitplatz verzichten wir jetzt trotzdem noch 2 wochen, der boden ist ja doch recht tief, müssen wir zum rennen halt ins gelände, und die spielstunden auf die wiese verlegen ;) minischimmel wurde eine ordentliche entwicklung attestiert :D ta hat sie ja eine halbes jahr nicht gesehen, der gefiel, wie sie gewachsen ist, und bemuskelt und fit und geschickt. klar, dass ich da gleich 10cm gewachsen bin vor mama-stolz oder?! ;D

ursache war wohl eine akute überdehnung oder so, vergleichbar mit unserem umknöcheln. und nachdems jetzt auch wieder regnen soll endlich, wird der boden auch nicht mehr so knochenhart sein, das spiel ja da auch mit...

heute abend gehen wir jedenfalls eine runde raus mit ein bissl klettern zwecks energie-abbau, ich glaub, die kann mich die nächsten tage ruhig im schritt spazieren tragen. oder ich laufe, kommt ganz aufs wetter an ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 15.09.11, 12:45
schön, daß das Minischimmelchen wieder ok ist.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 15.09.11, 15:33
Donau, gut dass Minischimmelchen wieder fitt ist. Zoologo war heute auch gut drauf, ein bisschen frech aber er ließ sich dann trotz Wind, neben dem Reitplatz abspackenden Weidepferden und ein paar fiesen Regenschauern gut arbeiten. Das ganze Dressurgebimse bringt was, eine bessere Hilfen gebende BE und ein dementsprechend entspanntes Pferd, weil es weiß was die Tante da oben will.  ;D

Tara, Working Equitation ist eine interessante Sache, ich kenne einige Reiter die da mitspielen.  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 16.09.11, 07:54
Tara, Working Equitation ist eine interessante Sache, ich kenne einige Reiter die da mitspielen.  ;D


eigentlich mache ich so was schon seit 20 Jahren.
bei uns heißt das nur Orientierungsritt mit Geschicklichkeitsparcours. Die Hindernisse sind gleich: Trücke, Tor, Slalom, Schlüsselloch... (ok, die Garrocha lassen wir mal ;D) Und mit einem gut gerittenen Pferd, welches an den Hilfen steht kommt man da immer gut durch.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 16.09.11, 09:25
die sache mit den orientierungsritten fasziniert mich ja schon auch - leider gibt´s da kaum welche, die in erreichbarer nähe wären. wurde die letzten jahre besser, mittlerweile kommen wir jährlich auf 2-3.... working equitation wär halt so schön in der nähe alles ;D

tara, war nicht jetzt das polo auch grad wieder in behandlung?! und welche trense testet ihr denn jetzt - tut sich da was?

mettie, warst du jetzt schon in der klinik? gibt´s irgendwelche ergebnisse dazu?!

so, und jetzt muss ich noch ein bissl vom ginnilein schwärmen, so ein nettes mäuschen, war gestern in der dämmerung noch 40 minuten aussen im schritt, am durchhängenden zügel. sie stapft flott vorwärts, und guckt auch mal, aber da gibts kein aufbauen und kein weghüpfen, egal ob rüben-ernter, neben uns davon springendes reh (hab ich nur bemerkt, weil sie hingesehen hat) oder kühe mit kalb :D anscheinend weiss sie aber, dass das super toll ist, weil sie will dann immer zucki ;D das hat man davon, wenn man mutig sein und alles angucken belohnt und fördert ;D

ich mag das, wenn das babypferd fein argumentiert, warum sie sich jetzt was verdient hätte ;D ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 16.09.11, 10:57
Das Polo hat ein kaputtes Auge.

Unfallbedingt (als fohlen) fehlt am rechten Auge das vordere Drittel des Wimpernrandes. Vielleicht ist das mit eine Ursache. Nach der Infektion von 2 Wochen hat er nun eine Läsion auf der Hornhaut, etwa stecknadelkopfgroß. Schön, daß der stall quasi um die Ecke ist, da kann ich gut vor der Arbeit noch hin und das Auge salben. Antibiotische Tropfen und Salbe für die Hornhaut. Es ist auch nicht mehr dick und entzündet. tagsüber ziehe ich ihm eine Fliegenmaske an, auch ein wenig als Sonnenschutz.

Aber sonst geht es ihm gut. Er ist schneckenfett (kenn ich so auch noch nicht, der Russe war immer gertenschlank), die Stehmähne wird immer länger, kippt aber noch nicht. Auf der Wiese kommt er zu mir, jedenfalls die letzten 10 Meter (Handtarget).
Bei der Handarbeit (am Kapp) sind klitzekleine Verbesserungen zu merken, er stellt sich gut, und auch übertreten klappt schon auf beiden Händen, und wenn es nur 3 Tritte sind. Vor acht Wochen war da nur ein großes Fragezeichen und Beinsalat...An der Longe zieht er links nach außen, dafür drängelt er rechts nicht mehr nach innen ;D. Trab-Schritt paraden sind z. T. sehr schön, und auch das antraben ist nicht mehr so nach vorne gestürzt. Galopp mag er noch nicht so. Er springt zwar an, manchmal sogar richtig, aber fällt schnell wieder aus. Verlange ich auch nicht oft.

Momentan haben wir das einfach gebrochene Kunststoffgebiss, das scheint ihm angenehmer zu sein. Am WE will ich mal das dünne Eisen(Western)gebiss testen.

ich überlege, ob ich dem Polo vorne Sprungglocken anziehen sollte, denn er eist so kompakt und setzt die Hinterfüße so weit unter... Schalengamaschen hat er schon vorne.

Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 16.09.11, 11:34
armes polo - aber wohl nicht so kaputt, als dass es nicht wieder heilen würde, oder? und ansonsten muss er halt im sommer sonst mit fliegenmaske raus, wenn ihn der fehlende wimpernrand stört.

der rest klingt doch richtig gut nach fortschritten, galopp an der longe, zumal ausbalanciert ist auch recht schwierig. scheint irgendwie kräftemässig sehr anstrengend zu sein, richtig gemacht ohne auf die schulter zu fallen, und mit dem hinterbein unters gewicht. nimm das als hinweis, dass er´s richtig macht, und nicht durch die gegend schrubbt ;D

eine meiner erkenntnisse zum tag ist ja, dass das schimmelchen mit 1/3 des kraftfutters auskommt und wesentlich temperamentvoller (im positiven sinne) ist, seit sie täglich unmassen heu bekommt. also- mehr als 10kg täglich kann sie gar nicht fressen, tagsüber knabbert sie ja das rest-steppen-gras, und ist auch lang draussen. wird sich sicher ändern, wenn sie kürzer draussen sind, weil früher dunkel, und es nix mehr zu knabbern gibt, dank 2 großen heunetzen gibt´s dann halt 12kg täglich oder so. sauberer ist sie ausserdem ;) waren gut investierte 10 euro pro monat (statt hafersack....)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 16.09.11, 11:47
was auch schon gut klappt, sind Handwechsel an der Longe. Anfangs holte ich ihn immer zu mir in die Mitte, stopfte ihm ein Leckerchen zwischen die Zähne und entließ ihn auf die andere Hand. Mittlerweile wechsle ich die Peitsche, hole ihn etwas rein, und weise ihm mit Peitsche und Körper den neuen Weg. Macht er total super. Und stehenbleiben am Stuhl, zum raufklettern, ist auch kein Thema mehr. *clickerseidank*
Meine Idee ist nun, ihn am Stuhl zu parken, und doch normal aufzusteigen. Hilft ihm das, das Prinzip des Stehenbleibens zu verinnerlichen?
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 16.09.11, 12:01
armes polo - aber wohl nicht so kaputt, als dass es nicht wieder heilen würde, oder?

ich hoffe es. TA meinte, daß man (also er) ggf. das Augenlid noch mal operativ korrigieren müßte, um einen optimaleren Lidschluß zu bekommen.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 16.09.11, 12:18
Und stehenbleiben am Stuhl, zum raufklettern, ist auch kein Thema mehr. *clickerseidank*
Meine Idee ist nun, ihn am Stuhl zu parken, und doch normal aufzusteigen. Hilft ihm das, das Prinzip des Stehenbleibens zu verinnerlichen?
ich tät ja gleich vom stuhl aus aufsteigen. bzw. mich übern rücken legen, du bist ja so groß, dass du mit ein bisschen abdrücken, dich drauflegen kannst, oder? und dann eben click. also erstmal hinstellen, rauflegen, click. und dann einfach ganz normal vom sessel aus aufsteigen, geht ja schneller und einfacher als vom boden aus.

wenn du dir unsicher bist, wie er reagiert, kannst ja mal mit der hand den steigbügel belasten, oder mit der fusspitze, wenn er steht, clicken. tät aber nicht zuviel aufwand drum machen ;) ginni kannte zb. gar nicht, dass man in den steigbügel steigt, bin immer direkt vom treppchen/ mauer/ baumstamm etc. rauf. und irgendwann hab ich´s mal gebraucht, sessel daneben gestellt, fuss in den steigbügel und einfach rauf, zucki eingeworfen, die fand das total normal. und das polo ist doch auch vernünftig, der wird gar nicht gucken, denk ich, sondern stehen und zucki wollen. donau dasselbe...

ich nehm mal an, er kennt schon, dass es essen für´s stehen beim aufsteigen gibt grundsätzlich, oder?! ;)

halt euch die daumen für das auge, operative korrektur ist ja auch nicht so toll
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 16.09.11, 18:21
hallo,

erstmal super, dass ginni wieder im einsatz ist ;).

lenchen machte sich auch am tag nach dem unterricht rechts gut, nun mäkelt sie links dagegen  ::). also wirklich *lach*. aber gut, dass ich nun weiss, es war kein großes problem, sondern schlicht eine anfrage, ob das nun wirklich so sein muss. das darf ja dann auch mal sein.

heute waren wir nach dem schmied nur im schritt bissl draußen und ich könnte 1 zu 1 bei donau unterschreiben - bis auf das belohnung erwarten *kicher*. ein tolles pferdchen. morgen werden wir bissl hüpfen und am sonntag geht es dann wieder raus.

das sollte ihr eigentlich als programm ganz gut gefallen *denk*.

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 16.09.11, 22:25
*mitkicher* ja, aber wenn das ginnilein doch weiss, dass sie toll ist ;D

heute waren wir wieder aussen - erst wollte sie die freilaufenden schafe hüten, und war ganz enttäuscht, dass ich sie nur soweit gelassen hab, wie ich das sicher fand, muss nicht über eine schmale brücke... ;) dann sind wir heute doch getrabt - pferd hat drauf bestanden, hab mich auf´s gefühl verlassen, und darauf, dass das babypferd weiss, was mit ihren haxen ist (hab ich von frau donau, die wusste das auch besser als jeder ta). und dann ist sie noch ganz heldenhaft zu einer kleinwild tränke hin (also ein umgedrehter kanister mit so wasserschale drunter, mitten am feld), und hat die angestupst *mutigsterkleinerschimmelist* :D

hab das sehr genossen, perfektes wetter und perfektes pferd ;) :D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Mettie am 17.09.11, 00:32
Hallo ihr lieben!

Wollte euch von der heutigen abenteuerlichen Klinikfahrt berichten. Der Horror, sag ich euch. Ich hab unterwegs schon einen Nervenzusammenbruch gehabt und gesagt ich lass ihn da grad Einschläfern  :-X

Das war so:
Die Klinikfahrt dauert mit BMW Diesel und 100km/h etwa 1:15h.
Mit unserem Auto (Land Rover Benziner), der nur 80 schafft und bergauf nur 50  ::) hatte sie das letzte mal 1:45h gedauert. Ich wollte daher 2h Fahrt ansetzen.
Es ist nämlich wichtig, pünktlich dort zu sein, da der Doc rigoros seinen Terminplan einhält und dann die nächsten dran nimmt, im schlimmsten Fall muss man dann das Pferd dort lassen damit er es nach Feierabend untersucht.

Meine Mutter wollte mich fahren, und aufgrund schlechter Erfahrungen mit der Zuverlässigkeit des Land Rovers ( ::) ) schlug sie von sich aus vor, 3 Stunden vorher (also um 9 Uhr) los zu fahren. Wenn wir zu früh sein sollten, hätte ich dort ja grasen lassen können.
Ich fand 3 h vorher doch etwas viel, aber ich kenne meine Mutter - wenn sie sagt, sie will um 9 Uhr vom Stall los fahren, ist sie um 9:10 am Stall um den Hänger anzuhängen, und um 9:30 fahren wir frühestens los.  ::) Also habe ich zugestimmt.

Ich bin dann schon um 8 Uhr am Stall gewesen, hab nochmal geputzt, Heunetz gestopft und derlei Sachen. Um 8:05 rief ich meine Mutter an, sie müsse jetzt langsam aufstehen, wenn sie es bequem zum Stall schaffen wolle.
Um 9 Uhr war sie noch nicht da. Pferd stand verpackt in der Stallgasse und wartete.
Um 9:08 Uhr rief sie an (verschlafene Stimme): "Hast du das Navi dabei?" -"Ja, das hab ich schon hier." -"Gut, dann komm ich gleich."
Was "gleich" bei meiner Mutter heißt, wusste ich auch. Hab dem Pferd dann nochmal Heu hingeworfen und bin Schwätzen gegangen. Um 9:38 wurde ich langsam nervös (wir näherten uns schließlich dem von mir berechneten spätest möglichen Abfahrtszeitpunkt). Als meine Mutter um 10:05 Uhr grinsend und sich keiner Schuld bewusst am Stall eintraf, lief ich schon mit Puls 180 den Hof auf und ab. Sagen darf man da aber nix, weil Kritik is da grundsätzlich nich angebracht. Ich also den Ärger runtergeschluckt, in Windeseile Hänger angehängt, braves Schatzipferdchen in Nullkommanix verladen und los ging's.
Als wir los fuhren, war die prognostizierte Ankunftszeit vom Navi 11:26 Uhr. (also ne halbe Stunde vorm Termin). Wir fuhren dann ne etwas andere Route um starke Steigungen zu vermeiden, sodass sich die Ankunftszeit auf 11:34 Uhr erhöhte. Da wir auch nicht immer am Tempolimit fahren konnten, sondern auch mal auf 50 km/h abfielen, verschob sich die Ankunftszeit nach der Hälfte der Strecke auf 11:47. Hochgerechnet würden wir also genau pünktlich ankommen.
Wir waren schon auf der A61 (die letzte Autobahn bis kurz vor der Klinik), da sprang die Ankunftszeit plötzlich auf 14:30  :o und direkt vor uns auf der Autobahn war ein Stau-Warnzeichen  :o Navi änderte dann die 55 km auf der A61 in 1,5km ab und schickte uns auf die Landstraße. Nach dem Abfahren von der Autobahn zeigte das Navi 12:08 als Ankunftszeit an. Die L ging dann etwa so:
Hügel hoch in Schlangenlinien auf einer Straße, die so breit ist, dass 2 Autos gerade so an einander vorbei passen, Hügel wieder runter, mitten durch einen Ort, Hügel wieder rauf...
Ich rief in der Klinik an, und sagte Bescheid dass wir uns voraussichtlich um 10min verspäten. Kein Problem, hieß es.
In einem Ort war dann natürlich noch Baustelle mit Vollsperrung und Umleitung  ::), die wir nehmen mussten - Ankunftszeit 12:23. Kurz bevor wir wieder auf die Ursprungsroute stießen - Vollsperrung und Umleitung - Ankunftszeit 12:28.
Das war der Moment, wo ich gesagt hab ich lass das Pferd da grad einschläfern. Paar Minuten später hatte ich mich wieder etwas gefangen und organisierte im Geiste schon die Abholung meines Pferdes Anfang nächster Woche.
Zu allem Überfluss trafen wir noch auf ein Wildschwein, das mitten auf der Fahrbahn herum lief und den Gegenverkehr schon zum Anhalten und Fotografieren gebracht hatte  ??? bis es sich nach einiger Zeit dann doch entschloss die Bahn zu räumen.

Kurz vorm Ziel wurden wir dann wieder auf die Autobahn geleitet, und überall blinkten digitale "Stau-Ende" Schilder. War scheinbar also wirklich Stau.
Um 12:31 waren wir dann endlich da und glücklicherweise kamen wir trotz Verspätung noch dran, wurden erstmal mit Kaffee versorgt und das klatschnass geschwitzte  :o Pferd von dem Klinikpersonal begrüßt  ::)

Diagnose: Ist wieder der alte Bekannte, Fesselträger hinten links. Aber Gott sei Dank (!) hat sich der Altschaden (das verkalkte Narbengewebe) offensichtlich nicht verschlechtert, was schwieriger zu behandeln gewesen wäre, sondern es ist eine frische, ziemlich heftige Zerrung. Doc war ganz traurig, mir das zu sagen und verstand gar nicht warum ich erleichtert war (... was ich mir schon wieder alles ausgemalt hatte!  ::) ). Jetzt erstmal 6 Wochen Boxenruhe mit Schritt, dann Kontrolle. Alles halb so wild, sag ich euch. Koppelsaison ist eh fast rum, und wir vertreiben uns die Zeit schon mit Grasen und Clickern  ;D

Achja, der Rückweg war auch nochmal toll, einmal Ausfahrt verpasst, Navi wollte dann bei der nächsten Abfahrt raus und in Gegenrichtung wieder drauf zurück zur alten Abfahrt, Mutter war aber so verwirrt, dass sie trotz "FAHR AB! FAHR AB!"-Rufen von mir auch an der 2. Abfahrt vorbei fuhr  ;D und wir dann die 3. nach weiteren 4km nehmen mussten - allerdings 4km BAUSTELLE, und in Gegenrichtung dann nochmal  ::)  :P
Und bei einer anderen Abfahrt war dann die Abfahrt gesperrt und wir mussten wieder die nächste nehmen und dann von der Gegenrichtung aus abfahren.

Um 16 Uhr waren wir dann daheim - armes Pferd!!!!  :P
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 17.09.11, 08:15
hallo,

hauptsache er hat die nacht dann gut überstanden und es kam nicht noch eine kolik dazu ...

ich hab so eine freundin *seufz*, kann also ein wenig mitfühlen, wie es dir ging. die war mal meine turnierbegleitung und traf dann (weil man trifft sich gleich auf dem turnier, anni ließ sich ja eh so leicht verladen) am turnierplatz ein als ich fertig auf dem pferd saß, um dann auf meine kosten kaffee zu trinken, nen kuchen zu essen (hat meine sachen gehalten und dann gleich mal gefrühstückt) und mit anderen zu ratschen. man mag die leute ja, aber in solchen momenten könnte man sie standrechtlich und so *hüstel*.

hoffen wir, dass tara ne klinikfahrt erspart bleibt und ihr auge so heilt, oder dass es zumindest ne einfachere klinikfahrt wird ;).

da fällt mir ein, ich muss lenchen dringend nochmal verladen, ich fahr ja schon nächstes wochenende zum kurs (huch, ich dachte immer ich hätte ja noch soviel zeit). im geiste schonmal das große auto für heute vorbucht.

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 17.09.11, 16:11
Also denn von mir herzliche Glueckwuensche zu den gesunden Pferdis und Daumen druecken fuer alle "Pfleglinge".

@Metti, wieso faehrst Du denn nicht selber? Dass Du noch was juenger bist, habe ich aus der Tatsache geschlossen, dass Du noch studierst (obwohl, da gibts ja auch kein Limit nach oben, hehe), abe FS hast Du doch auch, oder? Stressfreier waere es auf jeden Fall, Dir das Zugfahrzeug auszuleihen und Muttern daheim zu lassen....wenn geht. Und Haengerfahren ist gar nicht so schwer, wenn man es langsam angehen laesst und nach Moeglichkeit Rueckwaerts-Manoever vermeidet. Denn DAS ist echt ne Kunst! Ich fahre mittlerweile ganz routiniert mit Anhaenger (allerdings Baustoff-beladen und ohne lebende Passagiere), das Auto ist nen Tick breiter, als der Haenger, das heisst, wo das Auto durchpasst, passt der Haenger auch durch, Kurven grosszuegig anschneiden und zur Not ueber die Aussenspiegel kontrollieren, kein Hexenwerk....beim Wenden und einparken hab ich mich allerdings schon in die uebelsten Situationen manoevriert. Den Haenger so quer stellen, dass die Deichsel schon "anschlaegt" ist noch das Wenigste.... ein paar mal musste ich auch abhaengen und "von Hand" wenden und wieder anhaengen.... kein Spass, wenn der Haenger voll ist. Mit lebender Fracht wuerd ich es aber glaub ich nicht wagen!)

@Geo, Kurs????? Ich dachte immer, der "Sitzkurs" (darauf bezogst Du Dich ja wohl) findet bei euch am Stall statt? Na, dann ueb noch mal Verladen, schaden kann es ja auf keinen Fall und ansonsten viel Spass und jede Menge Erkenntnisse beim Kurs ( die wir dann natuerlich detailliert hier lesen wollen!)

Gruesse,
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 17.09.11, 20:35
hallo,

ne, der kurs bei uns ist ja geplatzt, nun fahr ich eben und erspar mir den ärger der organisation. auch ok und lenchen kann gleich mal in unbekannten situationen angetestet werden ;).

springen war heute im übrigen nix. sie lief heute so komisch fühlig als ich sie aus dem stall holte, also heute nur verladen und dann noch bissl führanlage (15min) und dann noch 10 min führen (auch auf weichem boden), damit sie wieder runterkommen kann. sie hasst die führanlage ja so abgrundtief. aber vor dem winter muss sie da durch, falls gefroren ist, dass sie eben doch früh schonmal bissl laufen kann und nicht 23h am stück im klo steht.

sie lief dann zwar super über den harten boden wieder zurück, also evtl. doch nix, aber man muss ja keine risiken eingehen. morgen schaun wir mal wie sie zu fuß ist, dann geht es ein wenig mit hufschuhen im schritt raus, das sollte auch nix ausmachen.

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 17.09.11, 23:11
mettie, gut dass der bub wieder wohl behalten daheim ist, und auch die lahmheit eine vergleichsweise harmlose ursache hat. hab mich auch immer gefreut, wenn frau donau was neues hatte (hatte sie ja immer), frische sachen sind besser behandelbar ;)
aber sag mal, warum fährst du wirklich nicht selbst? ich hoff ja, du bist nicht so doof wie ich gewesen, anno dazumal, und hast den hängerschein gleich mitgemacht?! hab das letztes jahr nachgeholt, und bin totfroh drüber - allerdings bin ich mit einem leichten gespann davor schon einiges mit pferd gefahren, nur ging das jetzt dank schwererem (genialem!!) zugfahrzeug nimmer...

kerstin, das mit dem rangieren ist nicht so schwer, find ich, wenn man das prinzip mal verstanden hat. aber ich "durfte" auch anfangs gleich in einem schmalen fahrweg mit links und rechts zaun und kaum platz üben, inkl. rückwärts reinrangieren und nach 100m um die ecken rum in den hof  oder unter die bäume zum abstellen ;) irgendwann hat mans raus ;D

geo, braves lenchen, bin ja mal gespannt, wie sie sich in der fremde macht - kurs ist sicher gleich mal ein guter test insgesamt.

wir haben, passenden zum thema heut auch wieder verladetraining gemacht, im hof. geht ja nicht um das grundsätzliche, sondern drum, die situation im hof zu entschärfen bzw. ihr zu erklären was sie soll, damit ich da allein verladen kann. im vergleich zum letzen mal war sie deutlich entspannter, hat mit dem angefangen, mit dem wir aufgehört haben. wurde dann immer besser, am schluss ging sogar ein "fehler" (hab nicht gleich getroffen zum stange zu machen hinten) problemlos, hat auf hinterbein anstupsen brav vorgestellt und zu machen lassen :D :D ich schick sie ja rein, und sie hat heut wohl wieder was verstanden :D hatte dann auch gleich die futterschüssel mit ihrem müsli vorbereitet, sie die ausfressen lassen, und dann in ruhe ausgeladen *stolzbin*

dass sie frei im hof dann die katzen jagen ging (die halten nie still, wenn man sie ansniffen will ;D) , und eine 1m hohe stufe elegant raufsprang, weil lieber der direkte weg, sind da eher ihre kreativen anfälle am rande ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Mettie am 18.09.11, 01:15
donau, figo, ich darf nich hänger fahren. donau, doch ich war so doof wie du und hab den Hängerschein NICHT mitgemacht. Früher durfte man ja mit dem normalen PKW (B-Schein) auch einen Pferdehänger fahren. Wie meine Mutter. Ich hätte noch den BE machen müssen aber als ich damals Führerschein gemacht hab hab ich soweit nicht gedacht dass ich mal in die Klinik fahren müsste  ::)

Es is ja nicht so dass ich mir das nicht zutrauen würde. Auf dem Hof fahre ich den Hänger auch durch die Gegend und Rückwärts ist kein Problem, ich parke immer für den halben Stall die Hänger ein  ;D Aber solang ich den Schein nicht hab, kann ich halt leider nicht fahren.
Und dank immenser Tierarztkosten schiebe ich das BE-Schein-machen auch immer weiter vor mir her  ::)


Figo, ja ich studiere noch und ich bin sogar grad noch so in der Regelstudienzeit  ;D Werde aber durch Nebenjob und zeitintensivem Hobby  ::) etwas länger brauchen. Aber ewige Studentin werd ich sicher nicht sein, das verträgt sich nicht gut mit den Tierarztkosten  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 18.09.11, 07:44
mettie, man darf immer noch mit normalem b-schein hänger fahren (ich weiss das, ich kannte die bestimmungen quasi auswendig *hüstel*). allerdings darf das hzgg des hängers nicht über dem eigengewicht des zugfahrzeugs liegen, und beide hzgg gemeinsam dürfen maximal 3,5 tonnen ergeben. ich hatte da immer ein gespann aus kleinem volvokombi und einem leichten 1,5er hänger, der für 1300kg zugelassen war. sogar mein doppelhänger ist deswegen auf 1300kg zugelassen ::) tja, und dann kam das neue zugfahrzeug, und plötzlich war das gespann gesamt 90 kg zu schwer im hzgg :P ;D
ein jahr hab ich mich dann noch so durchgeschummelt (donau in frühpensi, ginni noch ungeritten) aber anlässlich des stallwechsels war´s dann klar, das wird nix, ich hab ein gespann und darf nicht fahren (so blöd kann man sein, tatsächlich! ;D ), und das ginnilein soll mal turnierpferd werden, ist schon schwer genug, zuverlässige begleiter *aufgeosbetragzeig* zu finden, die hab ich zum glück. aber dann auch noch alle mit BE-schein.... ;)

ich hatte zum zeitpunkt das führerschein machens kein eigenes pferd, und danach noch 3 jahre lang kein eigenes auto - ging alles mit bahn und bus und autos von den eltern leihen. die notwendigkeit entstand dann erst mit frau donau, einem stallwechsel und dem auszug daheim ;D *ausredehat*

ich hab mir letztes jahr von allen verwandten etc. zu allen anlässen geld für den e-schein gewunschen, und mit eigenem gespann wird´s auch nochmal günstiger. bin nun aber schon fertig mit studieren und schon länger mit "normaljob" gesegnet (und die ta kosten halten sich grad in grenzen) - aber vielleicht kannst ja die verwandtschaft auch beknien?

ich war übrigens gestern nachmittag frau donau besuchen, und wir hatten erlaubnis, über die wiesen zu flitzen, die frisch abgemäht waren. donau fand das sehr animierend, hat sich mit begeisterung ausgerannt (wir sind die wiesen mehrfach hoch und runter, und sie war jedesmal gleich heiss und am ziehen ;D ), mit mir diskutiert, dass man doch hier rauf noch weiter rennen könnt, und der rückweg war dann mehr piaffe und passage als sonstwas - von pension nix zu merken, hätt ich gesagt :D ;D
einzig anfangs im trab ein leichtes ticken, das sich einlief, das krongelenk ist halt kaputt, das lässt sich nicht ändern. aber zumindest schmerzhaft scheints nimmer zu sein ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 18.09.11, 08:44
hallo,

find ich ja echt klasse, dass es der donau in pension wieder so toll geht - war doch die richtige entscheidung von dir. schön, wenn das einem das pferd so bestätigt.

führerschein, wenn man hängerfahren eh schon kann und nen hänger hat sollte nicht soooo teuer werden. aber yep, dein pferd hat eben all dein geld schon verplant. war wie bei meinem pferdekauf - alles was ich an krankenkosten eben vorher so hatte, konnte ich nicht mehr ausgeben ;). zum glück hat das genau für das richtige pferd noch gereicht *kicher*.

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Mettie am 18.09.11, 12:23
Zitat
führerschein, wenn man hängerfahren eh schon kann und nen hänger hat sollte nicht soooo teuer werden. aber yep, dein pferd hat eben all dein geld schon verplant. war wie bei meinem pferdekauf - alles was ich an krankenkosten eben vorher so hatte, konnte ich nicht mehr ausgeben Zwinkernd. zum glück hat das genau für das richtige pferd noch gereicht *kicher*.
drum werd ich vor dem nächsten pferd erstmal ne zeit pferdelos bleiben  ;D Aber wenn man sich das ma ausrechnet, was man ohne Pferd so pro Monat einspart - mit Boxenmiete und Kram an die 400 Euro! Da hat man recht schnell wieder ein ordentliches Startkapital  ;)
geo, bzgl Kolik, stimmt, war echt gut dass er nach all dem Stress nicht wieder mit dem Magen angefangen hat. Aber ich denk dazu ist er momentan zu Hause zu entspannt und hat sicher keine "Vorschäden".

donau, ich weiß nich ob das hier auch noch so geht. Das hab ich jetzt schon zweimal gehört, was du mir erzähöt hast, aber ich meine, damals in der Fahrschule haben sie was anderes gesagt. Aber ich fürchte eh dass wir ned unter dieser Marke bleiben würden  ;D
Es geht auch ums zulässige Gesamtgewicht und nicht das Realgewicht, oder? Also nützt es mir nix den Dicken auf Diät zu setzen  ;D

Fitte Donau klingt super! Ihr scheint das neue Leben ja super zu gefallen, Urlaub mit gelegentlichen spaßigen Reiteinheiten  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: zaino am 18.09.11, 13:08
Mettie, schauerlich, diese Fahr-Situation  mit Muttern - vor so einem Hintergrund ist mit meinem Pferd damals der Unfall passiert, wo er sich VOR dem Hänger überschlagen hat ("Ich steig da nicht 'rein eher bring ich mich um" - was ihm fast gelungen wäre - Widerrist verletzt, und wir haben das erst 2 Tage später gemerkt. Davon hab ich heute noch Alpträume, aber vom Feinsten!) Mit schuld war damals auch, dass ich selber schon fast wahnsinnig war, wie soll das eh hängerophobische Ross dann da gelassen einsteigen, bitte?

Aber ok, Diagnose wirklich nicht sooo schlimm, und sonst auch nochmal alles gut gegangen.

Schön, wenn donau und ginni und dat Polo alle wieder fit sind.
tara, op tät ich GUT überlegen ob wirklich wahnsinnig notwendig. Wart mal ab,, als Du ihn gekauft hast, hatte er ja auch keine Augenprobleme, oder? Die Natur hilft sich da oft gut selbst. *daumendrück*
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 18.09.11, 15:54
Zoologo musste dieses Wochenende auch wieder Hänger fahren, und war nicht so richtig begeistert.  ::)

Wir hatten Lehrgang von Freitag bis Sonntag und am Freitag war er sehr aufgeregt, aufsässig und verspannt. Samstag und Sonntag hab ich ihn eine viertel Stunde longiert, vorher und anschließend lief er sehr gut, Samstag noch teilweise verspannt Sonntag richtig toll.  :D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 18.09.11, 16:48
Tja, so rein theorethisch duerfte ich auch alles moegliche fahren......mit meinem uralt Fuehrerschein. Das mit den 3,5 Tonnen gildet bei mir glaub ich auch. Meistens geht der Terz aber schon damit los, dass man an die wenigsten Zugfahrzeuge einen Doppelhaenger mir zwei Insassen haengen darf, eben wegen dem Gewicht der Haengerlast. Kauft man sich dann ein Auto Marke "Panzer", so wie ich, ist man recht schnell ueber dem zulaessigen Gewicht. Mein Auto wiegt 2800 Kilo, da duerfte der Haenger dann grad mal 700 auf die Wage bringen, incl. Insassen.... da wird es eng. Da ginge dann echt nur der Trick, den Doppelhaenger als Einzelhaenger zulassen...und nie ne Freundin mitnehmen und deren Zossen mitnehmen!
Abgesehen davon braucht man hier so nen Zusatzwisch, fuer den Transport lebender Tiere, ich duerfte also theoretisch noch nicht mal ein Huhn im Pferdehaenger fahren.
Jaja, sie holen es sich halt, wo sie koennen, die Penunze....
Und das man ohne Pferd billiger lebt, tja, schon klar. Nur wer moechte das auf Dauer als "Leben" bezeichnen? Geo hat ja grad mal ein halbes Jahr durchgehalten, kicher!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 18.09.11, 17:16
mettie, dat is EU-recht, dat gildet überall ;) ich tät da nochmal nachfragen gehn, aber am besten am gemeindeamt oder sowas, nicht unbedingt in der fahrschule. eine straßenverkehrsordnung gibts ja auch - da kann man das nachlesen 8)

geo, so hab ich das noch gar nicht betrachtet, hat aber was - krankengeld so ausgegeben, dass es grad für´s richtige pferd gereicht hat, das geld *kicher* hat aber was für sich ;D

die dicke donau hat wohl ein bissl mehr als ein jahr reha-zeit gebraucht, die ist im moment fit wie ein turnschuh, wir waren ohne schuhe wiese fetzen, über die steine autschts, klar, aber immer nur genau da, und auf der wiese merkt man nix davon. offensichtlich hab ich jetzt endlich die "einstellung" gefunden, was und wieviel sie an zusatzkram braucht, damit es ihr bestens geht ;) seit einiger zeit kommt sie jede woche auf zuruf angetrottet von den weiden, weil sie sich freut, wenn sie was tun darf, schön :)

das ginnilein war heut ausreiten, da hat sie mir einen kurzen schreck verpasst, als sie beim 2. mal antraben lahm ging - war aber nur auf einen spitzen stein gestiegen, hätt bei dem harten boden mal lieber die schuhe angezogen, durch die vielen ernte-fahrzeuge sind die wege stark ausgefahren. lief sich aber nach ein paar meter ein - und dann hat sie sich im trab richtig fliegen lassen. das konnte man sogar sitzen :D
babypferd ist ausserdem die letzten tage irgendwie positiv anders, blödelt, spielt, schmust ein bisschen, hat eine ganz besonders nette ausstrahlung, so, als hätt sie die pause einfach nur gebraucht. im moment macht sie alles mit einem lächeln im gesicht, ist echt ansteckend ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 19.09.11, 06:43
hallo,

meine hatte gestern ja rb-tag und da das wetter nicht nach ausritt war ist sie in der halle schritt und trab geritten und ich hab dann noch bissl mit lenchen gespielt. die kleene hat nun auch kapiert, dass das vorderbein, das in der freiarbeit gehoben werden soll bitte nach vorne zu heben ist. nicht wie beim auskratzen. ach, das ging ja schnell, anni hatte da bis zum schluss keinen draht zu gefunden. (und war dann immer bass erstaunt, dass ich das sogar im laufen will - wie soll sie denn das machen ohne hinzuschlagen  :o - besitzer sind ein komisches volk!)

also vom lernerfolg her ist die echt ein goldstück. schaun wir mal, wie heute reiten geht. ich bin ja immer noch unsicher, ob der umstellung, die wir gerade machen. rl hat mir auf die finger gehauen (ich kenn das ja noch von anni *seufz*), aufhören zu spielen mit den händen, fn-lehre heißt, hinstellen, hintreiben, dabei sanft bleiben und mitgehen, aber nicht wegschmeißen und keinen kompromiss eingehen, nach dem motto, wenn ich bissl langsamer darf, dann stell ich mich auch .... nicht ständig vor gehen, wenn das pferd noch gar nicht an den hilfen steht, jetzt aber mitgehen!!! das pferd hatte doch nachgegeben, warum gibst du dann nicht nach. *argh* ich bin zu langsam, viel zu langsam und mein pferd zu klever und merkt jeden fehler. mit rl schon richtig gut und wirklich tolles pferdchen, ohne eher ne katastrophe. aber rl beruhigt, mit anni ging es dann ja auch und da bekomm ich es auch hin.

solange haben wir große lektionen gestrichen und reiten nur auf großen linien, außer im schritt ;), da darf ich dann alles an seitwärts machen, was mir so einfällt.

ich denke mal, viele hier in der box werden sagen: oh mein gott, nun kommt dieses hinten treten vorne gegenhalten. aber nö, so isses nicht. wenn es funktioniert, dann ist es wirklich toll! pferd läuft frisch vorwärts, ohne dass ich treiben muss, anlehnung wird total konstant ohne, dass ich was auf der hand habe, nase ist vorne - klasse!

nur wenn ich alleine bin und dann ins ziehen komme .... dann folgt der systemabsturz und ich muss wieder von vorne anfangen *seufz*. und dabei dachte ich, ich hätte endlich fühlen gelernt. pustekuchen ... nix ist. dabei wollte ich am kurs am wochenende zeigen wie toll schon alles klappt. naja, zumindest ist das pferd trotzdem hübsch dabei  8).

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 19.09.11, 08:24
oh, ihr habt ja alle ein spannendes WE gehabt! Bei uns war's eger unspektakulär.
Das Auge vom Polo wird besser, die Infektion ist abgeklungen, aber bis die Hornhaut wieder regeneriert ist, wird wohl noch eine Weile dauern *salbeinsaugeschmier*
Stehenbleiben beim Aufsteigen: klar steige ich vom Stuhl auf, das ist mittlerweile ganz selbstverständlich. Polo bleibt auch artig stehen und wartet auf den Einwurf von Leckerchen. Aber ich habe ja nicht immer einen Stuhl oder Hocker oder sonst eine Aufsteighilfe parat, also sollte das Polo auch stehenbleiben, wenn die alte Frau sich mühsam in den Sattel zerrt. Ich habe ihn also am Stuhl geparkt, stehen lassen (ganz artig), bin einmal drum rum gegangen, und normal aufgestiegen. Und das Pony blieb stehen, wie gewünscht. Das werde ich noch ein bis zweimal am Stuhl so praktizieren, und dann mal ohne Stuhl, frei in der Bahn. Dann kann ich auch im Gelände beruhigt absteigen, weil ich weiß, daß das Pony stehenbleibt, wenn ich wieder drauf möchte.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 19.09.11, 09:34
geo, wieso sollte hier wer quietschen?! bei einem korrekturpferd ist das was anderes, und nicht jedes pferd funktioniert auf die art und weise, aber ein ordentlich gebauter warmblüter ohne schlechte erfahrungen ist nochmal was anderes. im endeffekt mach ich ja genau das gleiche: hand anbieten, leicht bleiben, ja nicht zuppeln und ziehen, und pferd an die hand heran treten lassen. bloss verollen unterbinden ;) , ich mach aber wahrscheinlich weniger vorn "zu", also nachgiebiger mit der hand, freiere haltung - in einem jahr schaut das dann auch schon wieder anders aus ;)

übrigens muss ich mich ständig und immer dran erinnern, ja nicht zu ziehen, und hände vor und bla ::) bist also nicht die einzige, die mit ihrer eigenen unfähigkeit kämpft ;D

in letzter zeit hab ich jetzt wieder ein paar mal leuten zugeschaut beim reiten/ unterricht bekommen, und nennt mich arrogant, aber so will ich nicht reiten. pferde, die hinter die senkrechte kippen und schwer am zügel liegen, die passgalopp laufen, weil zusammen gestellt, obwohl sie nicht in takt und gleichgewicht sind. teilweise überwiegend am innenzügel geritten, mit durchhängendem aussenzügel, und dann die beschwerde, dass das pferd "nicht genug in die hand zieht" ::) und das war nicht auf einem turnier, sondern tlw. im unterricht (trainer aus der spanischen.... ::) :P ). wenns nach dem geht, bin ich entweder viel zu anspruchsvoll  und kritisch in dem, was ich mir unter ordentlichem reiten vorstelle, oder es ist tatsächlich so, dass kaum noch ordentliche reiterei gelebt/ unterrichtet wird. ich für mich hab jedenfalls beschlossen, nein, so will ich das nicht, ich will/ würde das völlig anders machen...

ob ich das dann auch schaffe, steht ja wieder auf einem anderen blatt *aufmangelndestalentverweist* ::) ;D

tara, achso, du willst ihm lernen, auch vom boden aus aufsitzen zu lassen, hatte ich falsch verstanden ;) das ist natürlich mit assoziation leichter. bei guter vorarbeit wird das aber nicht quittiert.

die letzten beiden male bin ich vom aufsteigetreppchen von rechts rauf - kein problem, nur schimmelchen musste erst gucken, weil zucki auf der falschen seite kam ;D und gestern dann eben im gelände runter, wegen stein schaun, hab sie dann in´s feld gestellt (der weg war ca. 20cm höher) und bin einfach vom boden aus rauf. und das babypferd stand gaaaaanz brav still, auch beim haxen angucken. ist doch gut erzogen, die kleine, immer, wenn´s drauf ankommt ist sie perfekt - sonst brauch ich´s ja auch nicht, kann sie ruhig ein bissl zappeln und unsinn machen ;) ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 19.09.11, 12:39
Geo, wieso quietschen, das das Pferd eine Anlehnung braucht unterrichten auch die Klassiker.... oder auch nicht, die Franzosen sind da teilweise anderer Meinung.  ???

Ich bin am WE zu der Erkenntnis gekommen. Meine Hand muss sich deutlich verbessert haben, ich reite zur Zeit mit Gummigebiss, war am Überlegen wieder normales zu versuchen.... nur welches? und ein Bekannter, den ich reiterlich sehr schätze, meinte "nimm ein etwas schärferes, du hast ja eine ruhige Hand".... Freu freu freu.....

Dafür hat er mir Meiners empfohlen. Ich hasse Gymnastik. !!!

Donau, meine innere Stimme reicht da nicht, besonders wenn der kleine seine lustigen 5 Minuten hat. Da dann vernünftig zum Reiten kommen ist nicht soooo einfach. )))
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 19.09.11, 12:48
ich hatte am WE ein weiteres Gebiss getestet: eine dünne Sweet Iron einfach gebrochene Trense.
War auch ganz gut. Es scheint also wirklich so zu sein, daß dem Polo das tolle K&K Gesiss nicht gefällt. Einfach gebrochen ist ihm wohl lieber. ob nun lieber Eisen oder Kunststoff, das müssen wir noch spezifizieren.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Hexle am 19.09.11, 13:08
Anja  Gummi ist "schärfer" als glattes Metall .. es rubbelt .. und die Franzosen wollen Kontakt - also durchaus auch eine Verbindung  ;) sie nennen es nur nicht Anlehnung .. weil dann keine 'Balance' und vor allem Selbsthaltung entstehen kann ;) wie soll etwas im Gleichgewicht  sein, was sich anlehnt? Aber Kontakt ist gewünscht  :D

tara vor allem spezifizieren ob hohl oder massiv ;) manche mögen keinen Druck  (durch das Gewicht)  auf der Zunge - dh. die gleich Form bei anderem Gewicht kann schon wieder was ausmachen (muss nicht, aber kann )
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 19.09.11, 13:20
tara vor allem spezifizieren ob hohl oder massiv ;)

das Eisenteil ist so dünn, ich glaube nicht, daß da hohl noch einen Unterschied machen dürfte. Und das Kunststoffding ist eh schon sehr leicht. Das scheint mir aber zu lang fürs kleine Polomäulchen (14,5 cm). Das Eisenteil hat 13.....
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Mettie am 19.09.11, 14:17
Anja  Gummi ist "schärfer" als glattes Metall .. es rubbelt .. und die Franzosen wollen Kontakt - also durchaus auch eine Verbindung  ;) sie nennen es nur nicht Anlehnung .. weil dann keine 'Balance' und vor allem Selbsthaltung entstehen kann ;) wie soll etwas im Gleichgewicht  sein, was sich anlehnt? Aber Kontakt ist gewünscht  :D  

Ma ganz davon abgesehn dass ich diese Begriffsdiskussion für Korinthenkackerei halte, weil jeder Fachbegriff der aus dem normalen Sprachgebrauch entlehnt ist, sich der eigentlichen Sache immer nur annähern kann indem er sich einem Vergleichsbild bedient (hier eben: sich anlehnen) - aber das ist ja das Lieblingsspiel der Franzsosen, andere Reitweisen auf ihre falschen Definitionen hinzuweisen - kann ein Pferd nach "deutscher" Reitweise durchaus im Gleichgewicht sein. Anlehnung muss nämlich nicht "sich mit vollem Kopf-Hals-Gewicht reinhängen" heißen. Soll durchaus auch blöde FN Gäuler geben, die beim Überstreichen keinen Purzelbaum machen, hab ich gehört.

Könnte aber auch ein Gerücht sein, wie auch dass die FN-Gäule trotz falscher Definition im Schulterherein keinen zwei Meter breiten Hintern haben.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 19.09.11, 14:23
Könnte aber auch ein Gerücht sein, wie auch dass die FN-Gäule trotz falscher Definition im Schulterherein keinen zwei Meter breiten Hintern haben.

 ???
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 19.09.11, 14:26
Hexle, da rubbelt nix, so wie der sabbert.....
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 19.09.11, 15:24
mettie hat grad einen sehr kleinlichen tag, scheint mir ;)
das mit den hintern bezog sich auf´s sh auf drei hufschlägen und dem falschen reiten und bla, glaub ich zumindest ;D

jetzt muss ich aber auch mal was anderes loswerden/ fragen: sagt mal, ist es wirklich so abwegig, dass eine wochenendkurs 300 euro kostet inkl. box, anlagennutzung und menschen-versorgung?! ich fand das immer völlig normal und im rahmen, wurde aber angeschaut, als sei ich ein alien, weil das soooooo teuer ist, wenn der kurs selbst halt mal 200 euro + kostet.

ich leist mir halt lieber sowas 2-3x im jahr als 1x die woche kompromiss-unterricht, mit dem ich nicht wirklich zurecht komm. und ich finde auch 50 euro für eine einheit wirklich GUTEN unterricht nicht zuviel, dann halt lieber seltener, dafür sinnvoll.

man lernt/ arbeitet dafür halt ein bisschen anders, weil man für alles selbst eine lösung und ein konzept haben muss, aber nach 10 jahren auf dem "niveau" ;) hab ich auch kaum eine situation, wo ich sag, da komm ich gar nicht weiter. zumindest nicht im basis-nuppler-level-gereit (also bis etwa m), weil wenn was gar nicht geht, dann verschieb ich das eben, bis ich entweder einen alternative idee hab, oder das pferd das von selber anbietet *schulterzuck* oder eben, bis ich auf einem kurs input bekomm ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 19.09.11, 15:36
jetzt muss ich aber auch mal was anderes loswerden/ fragen: sagt mal, ist es wirklich so abwegig, dass eine wochenendkurs 300 euro kostet inkl. box, anlagennutzung und menschen-versorgung?! ich fand das immer völlig normal und im rahmen, wurde aber angeschaut, als sei ich ein alien, weil das soooooo teuer ist, wenn der kurs selbst halt mal 200 euro + kostet.


200 euro Kurs, sind 100 euro pro Tag. Wenn du 2x reitest pro Tag, sind das pro Reiteinheit 50 Euro. Wenn die Reiteinheit nur 30 min dauert, ist das schon viel Geld. Muß man wissen, ob einem der Trainer das wert ist. Und wenn du, wie du sagst, sonst niemand Gescheiten hast, der Unterricht gibt, der dir was bringt.... es ist eben alles relativ... ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 19.09.11, 15:43
stimmt schon, billig ist es nicht - aber die "guten" trainer (also die, die mehr als L ausbilden können) kosten pro 30 minuten nunmal entsprechend, plus anfahrt ist man da auch bei einer wöchentlichen stunde schnell auf 150-200 euro im monat. und das, was ich in letzter zeit so an unterricht gesehen hab, lässt mich halt auch wieder sicher sein, dass ich lieber auf den kurs spare :-X

*reiterlicherelativitätstheorie* ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 19.09.11, 15:45
Normaler Kurspreis, wenns jemand billiger macht (inklusive Anlagenbenutzung, Anreise, Übernachtung, pipapo) ist er entweder Idealist oder bescheuert :P
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Mettie am 19.09.11, 16:48
Hm also ich find das schon arg teuer, kommt halt drauf an wie intensiv das is.

Ich hab mal aus Jux nen Kurs bei meinem RL mitgemacht, da kann ich eh jede Woche für 25 Euro 45-60 min Reitstunde nehmen was bei seiner Qualifikation allerdings unverschämt billig ist (er sagt aber eh, er macht nur noch das woran er Spaß macht und mag eig. nur Benzingeld raus haben  8) ). Der Kurs war dann 100 Euro für 2 Tage mit je 1h Reitstunde plus Videoanalyse an Tag 1 und Theoriepizzaessen  8) an Tag 2. Fand ich also ok, aber im Prinzip komm ich günstiger wenn ich regulär Stunde nehm.

Und mein Springkurs hat 110 Euro gekostet, mit 2 Tagen je 2h Springstunde in 4er Gruppe und eigentlich nochmal je 1h Theorie pro Tag. Wär auch ok gewesen, ich hatte aber Pech und in meiner Gruppe waren 2 ausgefuchste Ponys die ständig gebremst haben oder vorbei gehoppelt sind, die haben dann immer eeewig mit ihrer Runde gebraucht, und mein Bub is immer grad brav drüber, da hieß es sofort "GUT, loben!" und ich war wieder fertig  ::) Hab also nichtmal 1/4 der Zeit gehabt sondern deutlich weniger. Und die Theorie is halb ausgefallen weil der PC gestreikt hat  :P

Zitat
mettie hat grad einen sehr kleinlichen tag, scheint mir Zwinkernd
Ja stimmt, Mettie hat keinen Bock solche Begriffs-Haarspalterei zu betreiben. Deswegen nutzt eh das allerbeste Lehrbuch allein nix, weil man immer noch nen RL brauchen wird, der einem irgendwann sagt "Jaaa, genau das was du jetzt fühlst, das nennt sich Anlehnung/Kontakt/Essiggurken". So definiert man einen Begriff, nich mit hunderttausend anderen Worten.
Und jup, das zweite bezog sich auf die hübschen Zeichnungen die beweisen dass ein FN-Pferd nach Definition einen Elefantenhintern haben muss, wenn es bei ner Abstellung von 45° im SH auf drei Hufschlägen latscht. Ich konnts leider noch nie nachprüfen, immer wenn dem Pferd im Schulterherein plötzlich ein Elefantenhintern wuchs, hat ich grad keinen Winkelmesser dabei  :-[
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 19.09.11, 16:54
hallo,

puh, da bin ich aber froh, dachte schon, dass bei meiner beschreibung alle gleich an german hang and bang denken müssen - weil so unterrichtet rl wirklich nicht.

btw: rl nimmt 20 euro pro 30 min ...

kurs ist nunmal teurer als im stall - dass ich in einem absoluten preisvana lebe, ist mir allerdings auch klar. anderen im stall aber nicht. da wird echt über hohe preise gemeckert - bei einer meisterin, die auch wirklich gut unterrichtet *augenroll*.

ich nehm da als ergebnis mit: einige meckern eben immer.

wenn ich keinen anderen trainer hier hätte, dann wären mir auch 50 euro pro stunde nicht zuviel. bei frau stückelberger hab ich auch mal 80 die stunde gezahlt ohne mit der wimper zu zucken ... da muss man sich nicht so anstellen *kicher*.

übrigens, der putz hat sich überreden lassen bei uns einen kurs zu geben. hängt zwar noch keine anmeldeliste aus, wird aber wohl nicht nötig sein - scheint jetzt schon ausgebucht. ich z.b. find es schön, wenn mir viele leute auf die finger schauen, durchaus auch leute, die nicht bei allem die gleiche meinung haben, da zieh ich dann immer viel raus für mich.

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 19.09.11, 17:37
angi, danke - ich hatte schon das gefühl, völlig überzogene preisvorstellungen zu haben. das kostets halt, wenn man trainer aus deutschland zu uns holt, und anlage etc. blabla bezahlt werden sollen, und dem trainer auch was überbleiben soll. dafür kostet zb. zuschauen nix, wenn man dafür 20-50 (ja, das gibts!) euro am tag verlangt, bekommt man auch einiges an kosten rein, dann kann ich den aktiven teilnehmerpreis günstiger gestalten.

ist natürlich nochmal ein unterschied, wenn der trainer sowieso auf den hof kommt, und das nur mal intensiv ein wochenende ist, dass er dort verbringt, und die leut alle am stall selber stehen. zwischen 30 und 1000km anreise ist halt ein unterschied.

kursorganisatoren müssen sowieso idealisten und bescheuert sein, sonst tut man sich das nicht an, gell, geo?! (deswegen bin ich so jemandem auch eeeeeewig dankbar ;D )
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Mettie am 19.09.11, 19:55
ja wie bezahlt man sowas  :o

Ok, erste Voraussetzung wäre wohl ein Pferd das nich permanent Tierarztrechnungen produziert  ;D

Aber mal im Ernst, sowas macht man dann doch ned wöchentlich, oder? Bei 50-80 Euro... Das is ja fast noch ne extra Boxenmiete. Und wenn man dann noch zwei Pferde hat, hat man entweder reich eingeheiratet oder einen noch nicht erfundenen Job, der genug Zeit zum Arbeiten zweier Pferde und das dazugehörige Kleingeld beschert.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 19.09.11, 21:01
hallo,

naja, nach dem letzten kurs hab ich mir geschworen - nie wieder  8). lieber fahren und anderen den ärger (den man wirklich immer hat und wenn man sich vorher noch so sicher war, dass alles gut geht) überlassen. mal sehen, ob es dabei bleibt. nun hätten mir ja schon wieder leute die ohren vollgejammert, dass so ein sitzkurs ja doch wieder ganz toll wäre. aber dann würde ich das nur machen, wenn mir das vorher der verein absichert und schlicht völlig egal ist, wieviele sich anmelden, weil die kosten so oder so drin sind. und selbst dann bin ich mir noch nicht sicher, ob ich die idee, das nochmal zu versuchen gut finden soll *hüstel*.

übrigens - heut hat ich`s! und pferd dankte es mit super mitarbeit, tollen übergängen und einer angenehmen anlehnung (nur ab und zu hat sie mal versucht das kopferl auf die hand abzulegen ...). war noch nicht alles gold und die nase muss auch noch weiter vor, aber ich glaube heute hab ich zumindest begonnen mich auf den weg zu machen. freude über juhuuu. nun muss das ja nur noch beliebig reproduzierbar werden. mal sehen, wie lange es bis dahin braucht.

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Trissa am 19.09.11, 21:59
Alex, schick deine Leute einfach zu mir oder bring sie zum nächsten Kurs mit.  ;D
Ich hab diesmal zwar zwei Leute auf der Warteliste. *staun* Aber bis zum Wochenende kann ja noch Gottweißwas passieren. An der Spitze der Hitliste der bisherigen Absagen: eine unverhoffte (und - zugegebenermaßen - heikle, aber mittlerweile glücklich und gut überstandene) Schwangerschaft mit Absage am Abend vor Kursbeginn und ein Umzug eines Kursteilnehmers am Kurs-WE mit Absage zwei Tage vorher...  ::)   ;D

Ich habe mir schon ganz oft geschworen, NIE mehr Kurse zu organisieren, weil das irre Nerven kostet und ich auch schon drauf gelegt habe. Seit ich mir jetzt erlaube, auch tatsächlich einen Kurs abzusagen, wenn zum Stichtag, an dem der Kursleiter verbindlich Bescheid haben will, also sechs oder acht Wochen vor dem Termin nicht genug Anmeldungen da sind, geht es mir besser. Dann fällt wirklich auch mal ein Kurs aus, was schade ist für mich selber und für die, die reiten wollen, aber ich bin dann nicht mehr so unter Druck.



Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Rubens am 20.09.11, 06:46
Ich habe mir schon ganz oft geschworen, NIE mehr Kurse zu organisieren, weil das irre Nerven kostet und ich auch schon drauf gelegt habe.

*ggg*

kursorganisatoren müssen sowieso idealisten und bescheuert sein

Das ist aber doch schon die Definition für Pferdebesitzer, oder nicht?  ;D ;D ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 20.09.11, 07:52
Wenn man bedenkt, was eine Handwerkerstunde incl. Anfahrt kostet sind die meisten Reitlehrer sehr günstig. Es braucht eine gehörige Portion Didaktik, viel Geduld, und wenn es richtig gut sein soll sehr sehr viel Wissen.

Und wenn der Reitlehrer erst weit anreisen muss wird es eben teurer dann bleibt für den Trainer gar nicht soo viel über.... Wer sich darüber aufregen will, was man für eine Reitstunde zahlt darf es gerne, aber das ist dann sein Problem, nicht meins. Ich zahl lieber mehr für guten Unterricht und fahre auch weiter, dafür.

Übrigens muss ich den kleinen unbedingt mal messen, nur wo..... der Widerrist geht direkt in den Hals über..... ?

Und am Wochenende bin ich gelobt worden, Zoologo hat sich sehr gut entwickelt, körperlich und vom Kopf her. Trotz Austicker am Freitag hatten wir ein sehr lehrreiches Wochenende.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 20.09.11, 08:37
gut, also bin ich nicht völlig bescheuert, wenn ich fast 300 euro für einen kurs ausgebe, auch wenn ich aus rücksicht auf das babypferd da nur 2 einheiten aktiv mit machen kann ;D aber mir ist so ein wochenende mit gscheit input lieber, als faule kompromisslösungen, die vielleicht günstiger wären (wer zahlt schon 100 euro für ne reitstunde ::) ), aber mir nicht das vermitteln, was ich haben will. und wäre es nicht logistisch fast unmöglich, würde ich ja beide pferde mitnehmen, leider stehen die ewig weit auseinander...

ja wie bezahlt man sowas  :o

Ok, erste Voraussetzung wäre wohl ein Pferd das nich permanent Tierarztrechnungen produziert  ;D

Aber mal im Ernst, sowas macht man dann doch ned wöchentlich, oder? Bei 50-80 Euro... Das is ja fast noch ne extra Boxenmiete. Und wenn man dann noch zwei Pferde hat, hat man entweder reich eingeheiratet oder einen noch nicht erfundenen Job, der genug Zeit zum Arbeiten zweier Pferde und das dazugehörige Kleingeld beschert.
oder man hat ein pferd in pension, das günstiger untergebracht ist. und reitet 3-4x im jahr kurs, weil man eh keinen vernünftigen unterricht findet ;D frag mich sowieso, wie das leute machen, die für ein pferd soviel zahlen, wie ich für beide, und dann noch 200 euro etc. für unterricht. reich heiraten erscheint da als praktikabelste lösung ;)

geo, gratuliere zum "jetzt hab ich´s - glaub ich" - sowas ist doch richtig, richtig nett, wenn man auf einmal spürt, dass es funktioniert ;)

anja, kannst du nicht am halsübergang messen? zumindest auf den zuschauen machen die das so, ende vom widerrist, übergang zum hals - bloss, dass muss man erst mal finden ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Cinnamon am 20.09.11, 09:40
welchen kurs planst denn an, donau? *neugier* ;-)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 20.09.11, 09:59
minischimmel darf im oktober auf den voßeler-kurs ;) den wollt ich mir schon seit jahren (noch zu donau-zeiten) mal anschaun, graz war aber immer ein bissl weit zum fahren ;D

wären theoretische zwei einheiten pro tag, aber das babypferd ist nach einem wirklich konzentriert arbeiten völlig kopftot, wär sinnlose geistige überforderung, die zweimal rausnehmen. also machen wir eine einheit mit bissl handarbeit zum aufwärmen, und dann reiten pro tag, und gut ist. ich freu mich ja schon, dass ich überhaupt was tun kann, und input bekomm (der letzte unterricht äh.. kurs... ist glaub ich 2 jahre her :-X )
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 20.09.11, 10:07
minischimmel darf im oktober auf den voßeler-kurs ;)
da hin? (http://www.pferdplus.com/termine/klassische-dressur-mit-joerg-vosseler)
ich glaube, den Herrn kenn ich, bzw hab den schon mal wo gesehen, der Name sagt mir was.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 20.09.11, 10:19
tara, fast. also genau der herr - aber eben nicht auf diesen kurs, sondern 2 wochen vorher, mehr in meiner nähe (ca. 1 hängerstunde fahrt). das sind eben die kurse, die so weit weg sind, dass ich nicht hinfahren kann, seufz.

bin ja mal interessiert, was der zu meiner handarbeit/ langzügelei und reiterei so sagt (falls es ganz furchtbar ist, meld ich mich hier einfach ab, verkauf die gäuler und fang mit stricken an :P ;D )
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Cinnamon am 20.09.11, 10:27
bei der frau prodigio? viel spass - ist sicher gut investierte kohle!
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 20.09.11, 10:35
genau, cinni - bei der frau prodigio :) glaub auch dass das gut investierte kohle ist - ich werde berichten (und ev. gibt´s ja auch fotos). freu mich eigentlich schon ziemlich drauf 8)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Hexle am 20.09.11, 10:50
300 € für einen 2-Tageskurs mit Unterkunft und Verpflegung ist o.k. wenn der Kurs wirklich gut ist  

Ich gehör auch zu den Idioten Idealisten, die für andere Kurse organisieren und es macht mir Spass - ich bekomme dank langer Wartelisten auch immer kurzfristig Kursplätze gestopft - Nachteil : ich bin dann selber so unter Strom, dass es für mich vollkommen sinnlos ist, selber ist mitzureiten  :-\ deswegen reit ich bei meiner RL aber auf anderen Kursen  ;) weil es für mich stressfreier ist zu verladen und 80 oder 200 km weit zu fahren und woanders zu reiten, als die ganze Orga an dem Tag noch zusätzlich am Hals zu haben

ich lege auch bei jedem Kurs drauf denn Kost- und Logis der RL geht auf meine Kappe - Herumfahrerei auch - aber das ist es mir wert, damit andere die Chance haben etwas zu lernen, die sonst keine Möglichkeit haben

Meine RL nimmt mit Absicht VIEL zu wenig Geld, weil sie sagt, sonst bekommt sie Kunden rein, die sie nicht will - die für teuer Geld reiten können und gelobt werden wollen, aber kein echtes Interesse am Lernen und Verstehen an sich haben - und ich befürcht sie hat Recht  :-\ .. ihre besten Schüler zumindest hier in der Gegend sind wirklich die, die es sich am Mund absparen müssen - die ÜBEN dann nämlich wirklich zwischendrin, hören zu und nehmen es nicht als "bezahlte Wochenendbelobigung" - denen spendier ich dann auch ab und an mal ne Einheit oder zwei  :)  (eine Schülerin, eine Krankengeldbezieherin etc.)

sprich wenn ich mit ihr einen Kurs organisiere und es muss jemand zum Kursort fahren, kostet das insgesamt für 4 Einheiten  incl. Pferdeunterkunft  (Menschenunterkunft ist bei mir, kostet nix) 170 Euro - box kostet zusätzlich 10€ /tag - und sie ist genial  :D

ich habe auch schon 320 € gezahlt bei mir auf der Anlage (also ohne Unterkunft für Zausel oder mich) bei einem anderen (recht bekannten und auch guten RL) das war ganz nett, aber garkein Vergleich - für das Geld kann ich zwei Kurse ausserhalb bei meiner RL reiten und mache das auch - da lerne ich wesentlich mehr in jeder Einheit

Mettie ich reite übrigens nicht "französisch" *nurmalsoanmerk* aber die französische Reiterei hat eben viel Gutes, das man nicht einfach so ignorieren sollte, nur weils "französisch" ist oder PK ne Menge menschliche Schwächen hat .. sie haben nur identische Dinge besser beschrieben - jeder Begriff löst nunmal im menschlichen Kopf ein Bild aus - je genauer und unmissverständlicher ich den Begriff wähle, um so sicherer ist es, dass er auch richtig verstanden und umgesetzt wird   :D

cool Donau das wird sicher gut !  :D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Jolly am 20.09.11, 11:16
@donau ich kann das auch gut nachvollziehen. Mein RL ist auch recht teuer, mit Pferdeunterkunft lieg ich auch bei 330 Euro (in fahrbarer Entfernung, so dass Menschenunterkunft entfällt) für 4 Einheiten (1xFr., 2xSa., 1xSo.)
aber der Unterricht ist es wirklich wert, ich habe bisher keinen anderen  RL kennengelernt, der soviel Know-How und soviel Vermittlungsfähigkeit hat. Allerdings ist ein Großteil des Schülerklientels inzwischen aber auch selbst lehrend.
@hexle, es gibt durchaus auch in diesem hochpreisigen Segment sehr viele Reiter, die das bezahlen, sich das vom Mund absparen und lernwillig sind ;-) Wenn der RL den Schülern nicht den Gefallen tut, bezahlte Wochenendbelobigung anzubieten. Die, die das suchen, kommen dann halt nicht wieder. Inzwischen sind 80% der Kursteilnehmer Leute, die regelmäßig bei ihm Reiten, und das ist in allen Kursen in ganz D so ... und er gibt viele Kurse, jedes Wochenende, freie Wochenenden gibt es (leider) nicht mehr, Unterrichtsfreie Zeit für ihn ist nur von Weihnachten bis Ende Januar.
Der RL kann daher gut davon leben und muss sein Geld nicht mit Gurutum, Büchern und Schulen-Gründung verdienen, hat auch große Vorteile ;-)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Hexle am 20.09.11, 11:39
ich sag ja wenns 300 euro und mehr wert ist warum nicht  :D dann finde ich den Preis absolut angemessen  :D (und dein RL ist das wert  ;D) nur kann für 300 euro der eine oder andere Reiter eben garnicht mehr teilnehmen  :-\ um den es wirklich richtig schade wäre  :-\ das ist die krux daran
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 20.09.11, 12:00
ich tät das auch nicht so sagen, dass die im höherpreisigen segment wochenend-belobigungen wollen - ich spar mir die kurse ja auch zusammen, und fahr da hin, weil ich lernen will. und dann ist mir das eben mal auch 300 euro wert, so ein wochenende, auch wenn ich da nicht soviel zum reiten komm, aus rücksicht auf´s pferd.

von sonderpreisen, weil ich so lernwillig und talentiert (*pruuuuuuuust* ;D ;D ) bin, kann ich leider nur träumen, von so günstigen kursen auch. und ich hab ja auch durchaus verständnis dafür, dass die trainer davon leben müssen. aber wenn für 35km anfahrt zb. 60 euro fällig werden, hab ich schon wieder genug. so toll kann der trainer gar nicht sein ;) vielleicht bin ich auch deswegen so "hart" was das mit dem teilnehmen-können betrifft, mir (und vielen anderen) hat auch keiner was geschenkt, wir mussten für die kurse, die wir reiten wollten tlw. lange sparen und arbeiten ;)

somit sind dann auch verhältnismäßig "teure" kurse wieder günstig ;D und es gibt meist nach der ersten veranstaltung eine fixe gruppe, die dann jährlich dafür sorgt, dass der kurs stattfinden kann, und dann eben "randerscheinungen", die wechseln. aber bisher hätt ichs auch eher so erlebt, dass leute vom preis eher abgehalten werden, wo hin zu fahren, wenn sie nur gelobt werden wollen...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Jolly am 20.09.11, 12:03
ja, das stimmt, deswegen nimmt mein RL inzwischen gerne Lehrende, da er seine Herangehensweise und seine Ideen dadurch halt auch weiter verteilt. Vielleicht hat er aber ja bei Schülern, die schon sehr lange dabei sind auch günstigere Konditionen, das könnte ich schon verstehen. Aber ich finds halt auch ok, wenn jemand der gut ist, dafür auch Geld bekommt und nicht am Hungertuch nagen muss ;-)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 20.09.11, 13:53
So, ich weiß jetzt, wie groß mein Pferd ist, er ist tatsächlich seit dem letzten Jahr noch zwei Zentimeter in die Höhe gewachsen (in die Breite noch mehr gg) und 1,61 m groß.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 20.09.11, 14:08
das ist doch eine sehr handliche Größe.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 20.09.11, 14:20
find ich auch, mit meinem 1,60m warmblut. obwohl ich die wohl nochmal gscheit messen muss jetzt, ich bild mir ein, die ist seit der stutenschau gewachsen... ;)

wie alt ist der zoologe jetzt?! nur damit ich weiss, wie lange ich zeit hab, sie im wahrsten sinne des wortes "großzuziehen" ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 20.09.11, 15:18
gestern hab ich den SB 'erwischt', daß er dem Polo doch wieder Hafer gegeben hat. Der war nämlich beim longieren irgendwie so anders als die Tage zuvor, so... aufgedreht, nicht wissen, wohin mit sich. Und als ich in den Trog schaute, habe ich noch 3-5 Restkörner entdeckt. Er hat ihm morgens was gegeben, weil seine Nachbarn was bekommen. Aber wirklich nicht viel. Na ja, er ließ sich überzeugen, daß ich das doch schon am Pferd gemerkt habe. Nun sind wir überein gekommen, weil doch alle Pferde morgens Kraftfutter bekommen (abends nicht, da kommen sie ja von der Wiese), daß ich ihm eine Dose hinstelle mit Polos Futter: Kräuter, MinFu, Leinschrot. Das soll er ihm dann morgens geben.

Vorgestern ist er richtig nett gelaufen, an der Longe und beim Reiten. Die Momente, in denen er sich im Widerrist etwas aufrichtet, den Hals länger macht und mit der HH untertritt, werden häufiger, und manchmal hat es sogar den Anschein, als ob ich das aktiv beeinflussen könnte durch sanfte Stellungsparaden an der Longe und einen Hauch von nachtreiben (ich weiß, Einbildung ist auch ne Art von Bildung...) ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 20.09.11, 16:38
Tara, ups...., wie war das, gut gemeint ist nicht gut gemacht.

Donau, er ist 7 Jahre alt, aber ich glaube Hengste wachsen länger als Stuten und Lusis sind sowieso Spätentwickler. Ich finde die größe auch sehr praktisch.  ;D

Meine Erfahrung mit dem höherpreisigem Segment, die meisten wollen etwas lernen. Und bei den guten Trainern findet man die "lobhudelei abholen wollenden" meistens beim nächsten Mal nicht mehr wieder. Die wollen nämlich auch fördern und fordern.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 20.09.11, 17:25
also ich hab mal gelernt, stuten und hengste wachsen etwa gleich lang, bis etwa zum 8. geburtstag. nur bei wallachen geht das länger, weil denen die "geschlechtsreifehormone", die das wachstum stoppen, fehlen, daher werden die größer.

und zum thema spätentwickler, öhm... meins hat mit 3 ausgesehen wie ein fohlen - die ist auch gute 8cm gewachsen in den letzen 1,5 jahren seit ich sie habe. also bekommt sie vielleicht noch die 2,3 cm um die perfekte größe zu haben ;D wobei sie im moment sehr handlich-quadratisch ist 8)

tara, hops... das merkt man natürlich. ich bin mal gespannt, das ginnilein bleibt jetzt auf halber ration körner, bei der schlägt das viele heu so an, dass sie kaum kraftfutter braucht, 2l ganzer hafer und 1l quetschgerste reichen der im moment :o
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Cinnamon am 20.09.11, 18:09
das ginnilein bleibt jetzt auf halber ration körner, bei der schlägt das viele heu so an, dass sie kaum kraftfutter braucht, 2l ganzer hafer und 1l quetschgerste reichen der im moment :o
am tag? find ich jetzt nicht sooo wenig.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 20.09.11, 22:04
ja schon pro tag - für einen warmblüter, zumal im aufbau, ist das eher minimal. gewichtsmäßig sind wir da auf knapp 2kg, inkl. belohnungsmüsli nach dem arbeiten. und nur die hälfte von dem, was sie bekommen hat, bevor ich beschlossen hab, heu quasi ad lib einführen, temperament und laufwille sind aber gleich geblieben. bin aber vielleicht einfach nur von frau donau andere mengen gewohnt ;D

dafür müssen wir jetzt wohl wieder eine zeitlang die schuhe benutzen, irgendwie ist mit dem harten boden parallel neben der sehne auch noch auf beiden vorderhufen gefühlt die halbe sohle weggebrochen - ich behaupte mal, das ist das "überbleibsel" aus der mangel-zeit gewesen. dementsprechend ist sie jetzt fühlig draussen, sprich, beim zweiten mal antraben sind die ersten 50m ein geeier und klamm, sonst merkt man nix. ziehen wir halt ein paar wochen schuchis an, wozu haben wir sie denn, damit das in ruhe nachwachsen kann, und sie wieder locker laufen ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Jolly am 20.09.11, 22:11
hmm, ich find das jetzt auch nicht wenig ... hab gerade eine Pferd betreut, dass auf der Distanz-EM gestartet ist, der kriegte 1,5kg pro Tag ...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 20.09.11, 23:15
hm, kommt auch immer sehr auf den typ pferd an - ein normaler, arbeitender (= regelmäßig gerittener) warmblüter, der auch leistung bringen muss, kenn ich nur bei 3-4kg kraftfutter, davon ca. die hälfte hafer. erhaltung natürlich weniger ;)

darf man wohl aber nicht vergleichen mit arabern, ponys, und ähnlich grundsätzlich leichtfuttrigem. entweder hab ichs nur mit komischen wbs zu tun gehabt, oder die sind tatsächlich ein bisschen anders ausgelegt. von der menge waren die nämlich fein leistungsbereit und keineswegs dick...

mit der menge ist das ginnilein unter der ration von haflinger und pony, die allerdings auch etwas mehr (länger) arbeiten müssen. aber halt auch 15 cm oder mehr kleiner sind, und nicht im aufbau. man kann ja nix auftrainieren, wenn kein kraftstoff für die muskeln da ist, als reserve. fett hat das babypferd so gut wie keines, dafür jede menge muskeln, die auch mal schnelle energie liefern müssen. setzen wohl irgendwie anders um...

und ja, ich meine liter, nicht "futterbecher", das sind nämlich 1,5-2l, diese üblichen.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 21.09.11, 08:00
und ja, ich meine liter, nicht "futterbecher", das sind nämlich 1,5-2l, diese üblichen.

am besten ist immer noch wiegen. 500 g sind 500 g. wobei 1 Liter hafer schwanken kann zwischen 400 bis 600 g.

Ich bin ja auch überrascht, daß das Polo mit Heu, Stroh und Gras so gut zurecht kommt. Ein kleines bischen speckig ist er um den Bauch herum, aber nicht viel. Und Muskeln hat er auch gut ausgebildet. das haben mir die Mädels gestern bestätigt, die am WE mit ihren Pferden von der Sommerkoppel zurückgekommen sind und das Polo nun eine zeitlang nicht gesehen haben.
Dem Russen habe ich zu seine Glanzzeiten 6 kg (!)  :o Hafer pro Tag gegeben.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 21.09.11, 08:56
ich nehm mir schon ungefähr ewig vor, mal eine waage in den stall mitnehmen. wobei ich von hafersack zu hafersack schwankungen hab - ich merk die menge daran, dass ich 1x im monat einen 30kg sack kaufen muss ;) daher geh ich von einem litergewicht von +/- 500g aus. am müsli stehts drauf, und das gerstenschrot-zeugs ist das einzige, bei dem ich´s nicht weiss.

6kg hafer ist aber auch nicht schlecht :o donau bekam zu ihren besten zeiten 13l kraftfutter, das waren aber nur 4kg, weil 8l quetschhafer. die rübenschnitzel nicht mitgerechnet - die fallen für mich eher unter die kategorie "sattmacher". und da hatte sie nicht soviel mehr belastung als die kleine jetzt (die ausritte waren länger, aber donau war auch älter). vielleicht werden die dinger ob der wirtschaftskrise genügsamer gezüchtet?! ;D

ich hatte gestern übrigens eine sehr lustige begegnung: ginnilein war trotz regen mit ihrer decke den tag über draussen, allein. kommt psychopinto-tante in den stall, und fragt ganz erschrocken, wo das mäuschen ist? stallmädel meint, auf der weide, wo sie morgens hinkam. entsetzter blick und "a-a-aber, es REGNET" ;D ;D
anscheinend hat es sich noch nicht rumgesprochen, dass pferde nicht aus zucker sind, und mit einer ordentlichen regendecke als wetterschutz durchaus auch bei schmuddelwetter rauskönnen - ich bin schon ein tierquäler, weil ich weiss nicht nur davon, ich hab sogar extra drum gebeten, dass die kleine immer rausgeht, halt mit decke, wenn notwendig ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 21.09.11, 09:04
 ;D wie wird das erst im Winter, da ist es auch noch a...kalt!

Polo wurde gestern longiert, bei Flutlicht. Zuerst hat er etwas geschaut wegen der Schatten, aber dann hat er sich ganz nett bewegt. Wir können mittlerweile auch Volten an der Longe, in Schritt und Trab. Nicht immer, aber immer öfter. ;)

Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 21.09.11, 09:32
im winter braucht das tier ja rund um die uhr eine decke, weil´s so friert. und wenn´s schneit muss es drin bleiben. und wenns rutschig ist... und und und... ::) ;D
manchmal bin ich direkt dankbar dass mein kleines schimmelchen so entspannt allein sein kann, dann steht die halt allein draussen, und stapft über die koppel, wenn ihr danach ist. bei dem wahnsinn der anderen pferdebesitzer spiel ich jedenfalls nicht mit ;) ginnilein hat sowieso lauter sonderregelungen ;D

braves polo, langsam wird´s was mit der gymnastizierung. flutlich steht uns auch noch bevor, sie kennt aber die spaziergänge und ritte in der dämmerung, wenn wir unter den straßenlaternen heimwärts gehen.

was macht eigentlich das auge vom polo? schon besser?
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 21.09.11, 09:49
was macht eigentlich das auge vom polo? schon besser?

immer noch leicht gerötet, aber nicht mehr so stark entzündet. Und den Hornhautdefekt habe ich gestern nicht gesehen. Werde vielleicht nächste Woche den TA noch mal draufschauen lassen, dann sind wieder 2 Wochen rum.

ja, die gymnastizierung macht fortschritte. Die geführte Stellungsarbeit zeigt langsam Erfolge: Achten führen mit Stellungswechsel bei x, aber auch ohne Stellungswechsel sind mittlerweile möglich. Auch einige Tritte übertreten gehen schon. Nun müßte ich langsam mal das antraben dazu nehmen. außerdem könnte ich auch mal darüber nachdenken, die Arbeit an der Hand auf Gebiß umzustellen. Hach, es gibt sooo viel zu tun...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 21.09.11, 11:51
Tara, Glückwunsch zum Fortschritt.

Mein kleiner bekommt ca. 4,5 kg Kraftfutter Müsli mit eingeweichtem Hafer und reichlich Heu.....

Donau, bei uns kommt jedes Pferd raus, auch im Winter auch bei Schnee, auch bei Glatteis, und denen passiert nichts, weil sie es kennen und entsprechend vorsichtig über den Hof laufen.

Übrigens hat gestern eine Mitreiterin (mit Ahnung ggg) uns beide gelobt. "So wie es aussieht habt ihr fleißig geübt, schaut gut aus"... Freu freu freu.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 21.09.11, 12:17
ich bin auch erstaunt, mit wie wenig das Polo auszukommen scheint. Nun, mit 6 ist er wohl aus dem gröbsten Wachstum raus, und wer weiß, was für eine leichtfuttrige argentinische Landrasse bei seiner Entstehung mitgemischt hat. Wenn ich dran denke, mit welcher Nicht-Menge die Pferde auf einem 'Pony-Hof' in Bogota/Columbien noch rund und fett aussahen, dann muß ich wohl eher eine Futterrehe befürchten als einen Nahrungsmangel.  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 21.09.11, 12:32
anja, so ein lob geht doch runter wie öl, fein. habt ihr euch sicher auch verdient, mir gefällt der kleine braune ja immer sehr gut auf den fotos... ;)

tja, die ahnen kommen eben immer wieder durch - beim ginnilein wohl die shagyas - in den pannonischen tiefebenen muss man genügsam sein, körner gibts da nicht, dafür reichlich heu am stängel ;D bin neugierig, ob ich die menge anpassen muss, wenn das ginnilein mehr arbeiten muss - allerdings wird sich das wohl wieder damit ausgleichen, dass sie dann nicht mehr soviel wächst. 3-4x die woche reiten ist genug, heut geht´s erstmal am langzügel ins gelände, und wir werden die schuhe anziehen.

hab schon soviele pläne für die handarbeit für den winter, langzügel auf gebiss umstellen, kombinationen hüpfen lassen, doppellonge, und erste versammlungsarbeit an der hand, seitengänge... mal sehen, wieviel davon ich dann tatsächlich umsetze, und wie oft wir einfach nur unsinn machen gehen in der halle, oder einfach nur raus... ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 21.09.11, 12:42
, langzügel auf gebiss umstellen,

was benutzt du jetzt?

vielleicht sollte ich noch einen Zwischenschritt einbauen, bevor ich mit Zügeln am Gebiß hantier...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 21.09.11, 14:23
im moment hängen die langzügel im weichen sabro-kappzaum ohne metall-nasenteil. genauso wie die longe, und auch die doppellonge werde ich für den anfang wohl dort einhängen, ich hab eine riesen sammlung karabiner, damit ich alle möglichen verschnallungen schnell zusammenbasteln kann ;)

ich hätten gern umgestellt auf die knebeltrense, werd mir dafür aber wohl noch leichtere langzügel besorgen, bzw. zwischen ginni und donau tauschen, und die sabro-dinger für´s ginnilein verwenden. frau donau ist ja zum glück nicht mehr ganz so sensibel, dass sie das verkraften müsste. zudem läuft die auch seltener damit, da muss es nicht die edel-ausrüstung sein. ist halt der nachteil am pensionisten-dasein ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: zaino am 21.09.11, 22:12
Kurz Grüsse aus dem Reich der Graswurzeln, ich hab zuweilen schon Schritt plus nach innen herumgeschwenktes Hinterteil erreicht, dank donau's anleitung.
Der Witz ist wohl, anfangs sogar "Müll" zu belohnen, Hauptsache überhaupt eine Reaktion... wobei der Bursche schon auch Tendenzen hat, dass man einfach ordinär werden muss bevor er irgendwas tut... GRRRR... anderntags ist er dann wieder die Beflissenheit in Person.
tztztz...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Mettie am 22.09.11, 00:28
Mettie ich reite übrigens nicht "französisch" *nurmalsoanmerk* aber die französische Reiterei hat eben viel Gutes, das man nicht einfach so ignorieren sollte, nur weils "französisch" ist oder PK ne Menge menschliche Schwächen hat .. sie haben nur identische Dinge besser beschrieben - jeder Begriff löst nunmal im menschlichen Kopf ein Bild aus - je genauer und unmissverständlicher ich den Begriff wähle, um so sicherer ist es, dass er auch richtig verstanden und umgesetzt wird   :D
Nich? Hab ich das falsch in Erinnerung.

Ob PK menschliche Schwächen hat kann ich garnicht beurteilen ich kenn den doch garnicht. Mein RL hat die aber auf jeden Fall, scheint ne Reiterkrankheit zu sein  ;D Der hat heut übel rumgemosert weil 2 Reitschüler von ihm ausfallen und direkt wieder damit gedroht, uns von seiner wöchentlichen Tour zu streichen  :P
Wenn er nich so super Unterricht gäbe, würden wir seine Zickereien sicher nicht mitmachen.

Zum Begriffe finden: Also ich glaub trotzdem nich dass jemals ein Reiter dazu in der Lage wäre, das richtige Gefühl von Anlehnung Schrägstrich Kontakt herzustellen nur anhand einer Beschreibung  8) Dazu brauchs doch trotzdem noch ne Rückmeldung "Ja, das was du jetzt fühlst, das ist Anlehnung". So werden die Begriffe "geeicht", und dann kann man theoretisch statt Anlehnung auch Gewürzgurke sagen.
Klar isses kontraproduktiv, Worte zu verwenden die schon eine bestimmte Handlung ansagen, aber dann müssten wir die Zügel auch mal in Kontaktschnüre umbenennen, gell  ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 22.09.11, 06:47
hallo,

so genau könnte ich gar nicht sagen, was sie bekommt. ne halbe schippe mineralfutter ist wohl sehr ungenau ;). aber da bei uns kein dünnes pferd im stall zu finden ist (eher umgekehrt *ggg*) geh ich einfach davon aus, dass die sb schon weiss was sie tut. da wird auch dann mal das gespräch von der sb gesucht, wenn sie der meinung ist, ein pferd bräuchte mehr oder weniger. schon schön, wenn man noch so ne art alten futtermeister im stall hat. (macht zwar bissl abhängig, aber naja, früher hab ich die fütterung ja auch alleine hinbekommen) sb ist übrigens schon ganz besorgt - ich soll ne tonne mitbringen, damit sie mir bissl futter für lenchen einpacken kann, wenn ich dann am wochenende wegfahre   ;D.

lenchen bekommt natürlich nach getaner arbeit auch noch so bissl mash hinterher - man möcht ja nicht, dass die arme dann doch irgendwann mal vor schwäche zusammenklappt.

eva - gerne hätt ich noch jemand mitgebracht, aber du weisst ja - jaja, ich will mit: nööö, soweit fahren möcht ich nicht *seufz*. außerdem ist gut, dass die eine sich dann doch nicht angemeldet hat, die hab bei uns nun schon 2 kurse ganz knapp vorher abgesagt. solche leute braucht man dann auch nicht.

gestern war unterricht auch wieder in richtung verbesserung. ich brauch beim ersten antraben noch meine 3 ründchen in jede richtung (jaja, ich weiss, noch viel zuviel, aber zur zeit bin ich damit recht glücklich *lach*), um dann tempo, anlehnung, stellung, dann wieder tempo und anlehnung und stellung und dann wieder tempo (setzt die reihe bitte beliebig fort *g*), so einzustellen, wie ich das will, aber dann wird alles wirklich leicht. selbst, wenn interessante andere pferde in die halle kommen oder ein anderes pferd witzige dinge vollführt *hüstel*. ich find die kleene ja so toll. musste wirklich nur ICH lernen und schwupps macht sie wieder mit. oh man, ich wünsch ja solchen pferden immer reiter mit talent, aber naja, zumindest hab ich sie ganz doll lieb ... räusper ... das muss meinem pferd nun reichen.

heute hat sie pause, bissl schritt in der halle herumschlurfen, bissl kunststückchen machen und leckerchen abgreifen, bissl grasen (falls sie nicht auf die wiese können) und dann reicht das. fr, sa, so werden anstrengend genug.

anlehnung: man kann das verstehen wie nen besoffenen, der sich an die hausmauer stützt, um nicht auf die fresse zu fallen, aber auch, wie eine höchst vornehme dame, die sich leicht und locker in den ihr dargebotenen arm ihres verehrers einklingt, um sich von ihm bei einem parkspaziergang führen zu lassen (da gewicht draufzubringen gilt als unschicklich ;)). und schon ist man auch bei anlehnung bei einem wirklich schönen bild, das so hübsch ist (ich find ja sogar viel hübscher und eingängiger *g*), wie beim begriff kontakt. hab ich zwar irgendwo schonmal geschrieben, aber ich mag das bild eben so.

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 22.09.11, 07:59
aber auch, wie eine höchst vornehme dame, die sich leicht und locker in den ihr dargebotenen arm ihres verehrers einklingt, um sich von ihm bei einem parkspaziergang führen zu lassen (da gewicht draufzubringen gilt als unschicklich ;)).

das ist ein schönes Bild!

sich führen lassen, nicht sich darauf abstützen, sonders selbst die Haltung bewahren.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 22.09.11, 08:18
geo, was für ein nettes bild :D das wird in meinem kopf assoziert mit "darf ich bitten?", also einer feinen, höflichen aufforderung zum gemeinsamen tanz, jetzt muss ich nur so reiten lernen ;D

menschliche schwächen hat doch jeder reitlehrer, und je besser er/sie ist, desto größer sind die. wobei ich bei männlichen exemplaren mehr gezicke gesehn hab als bei weiblichen. naja, wer gut ist, darf auch kapriziös sein, oder? ;)

ginnilein war gestern mit mir am langzügel in der dämmerung spazieren, mit hufschuhen an. irgendwie scheint sich die mangelzeit von jänner/februar jetzt ein bisschen zu rächen, nachdem die sohle so komisch ausgebrochen ist, und die hufe jetzt auch ganz kurz abgelaufen, ist sie noch dazu ziemlich fühlig. auch mit den schuhen gestern - hab ein bissl dran rumgeschnitzt, mal sehn, ob mein verdacht richtig war, und sie heut besser läuft. wir wollen heute wieder raus, und je nachdem, wie sie läuft, eventuell mal wieder galoppieren, das fussi ist ja schön.

bin ganz stolz auf das mäuschen, in der dämmerung ist ja alles viel mehr huch, aber sie ist soooooo tapfer, wir kommen überall mit ein bisschen gucken im schritt vorbei, ganz ohne gehampel :D

ansonsten schliess ich mich geo an: hätt ihr einen besitzer mit mehr talent gewünscht, auch der frau donau schon - aber die müssen halt damit leben, dass ich sie lieb hab und im verwöhnen talentiert bin ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 22.09.11, 08:20
ds Polo mutiert zum Streifenhörnchen:

 (http://s1.directupload.net/images/user/110922/pjuegpva.jpg) (http://www.directupload.net)

Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Mettie am 22.09.11, 10:50
Zitat
anlehnung: man kann das verstehen wie nen besoffenen, der sich an die hausmauer stützt, um nicht auf die fresse zu fallen, aber auch, wie eine höchst vornehme dame, die sich leicht und locker in den ihr dargebotenen arm ihres verehrers einklingt, um sich von ihm bei einem parkspaziergang führen zu lassen (da gewicht draufzubringen gilt als unschicklich Zwinkernd). und schon ist man auch bei anlehnung bei einem wirklich schönen bild, das so hübsch ist (ich find ja sogar viel hübscher und eingängiger *g*), wie beim begriff kontakt. hab ich zwar irgendwo schonmal geschrieben, aber ich mag das bild eben so.

Das ist wirklich eine tolle Gedankenstütze!

Wir stehen jetzt am Anfang unserer 6 Wochen Schritt. Der arme Bub tut mir schon wieder so leid. Aber ich versuche, ihn mit Grasen ein wenig bei Laune zu halten.
Am Tag nach der Klinik hab ich dann aber schon direkt gelernt, dass er jetz ein bisschen anders drauf ist. Ich wollte ihn auf dem Koppelgang grasen lassen, der macht nach 30m einen Knick nach links und geht dann da noch bestimmt 100m weiter, und geradeaus geht's in seine alte Weide.
Ich machte hinter uns den Gang zu, und sah, dass der Seitengang zwar zu war, aber die Koppel offen. Da sich der Herr schon im Gras verbissen hatte, hakte ich ihn ab und ging allein nach vorn um die Koppel zu schließen. DUMME IDEE! Auf halbem Wege spürte ich ein Donnern  ;D, dann WUSCH - schoss das PFerd freudig an mir vorbei auf die Weide, und trabte dort Beine schmeißend im Kreis, untermalt von lautem Schnauben und senkrecht gestelltem Schweif  :o
Glücklicherweise kam er nach 2 Runden über die halbe Koppel wieder brav zu mir, und ich führte ihn auf den Koppelgang und schloss die Koppel. Einen Moment behielt ich ihn noch am Strick, dann ließ ich ihn frei und wollte zurück zum Stall, und ein paar Arbeiten erledigen. Da schmiss der Herr den Turbo an und raste erneut auf die Koppel zu - er hatte wohl nicht mitbekommen dass ich diese geschlossen hatte  :-X Trotz meiner Rufe stellte er dann erst kurz davor fest, dass es dort nicht durch geht und machte eine Vollbremsung.
Oh man! Das ist echt ein Worst Case Scenario für die Hinterbein-Sehnen!  :P Ich hab ihn daraufhin doch besser wieder rein gestellt und bin nach den Stallarbeiten an der Hand grasen gegangen. Das Bein fand ich da aber deutlich dick  :-[ Was es vorher definitiv nicht war. Allerdings kann das auch eine Art Einschluss sein, denn beim Rasieren in der Klinik hat er eine kleine Schnittwunde bekommen.
Ich bin jedenfalls froh dass uns das am ersten Tag schon und nicht erst nach 5 Wochen passiert ist. Man merkt halt doch, dass er seit 14 Tagen nicht mehr auf der Weide ist. Armer Kerl!

(Hält mich übrigens nicht davon ab, weiter gebisslos ohne Sattel zum Grasen um den Hof zu reiten  ;D Der Bub kann glücklicherweise sehr gut unterscheiden wann er spacken darf und wann nicht)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 22.09.11, 11:56
*kopfschiefleg* *knickinderoptiküberprüf* Tu dem Polo einmal ein bissl die Lendewirbelsäule massieren oder mach ihm einen warmen Wickel, wirst sehen der freut sich ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 22.09.11, 12:29
*kopfschiefleg* *knickinderoptiküberprüf* Tu dem Polo einmal ein bissl die Lendewirbelsäule massieren oder mach ihm einen warmen Wickel, wirst sehen der freut sich ;)

warum meinst du das?
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 22.09.11, 12:43
Die schaut ein bissl aufgezogen aus... aber das ist die bei den meisten gerittenen Pferden, nix Dramatisches.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 22.09.11, 13:04
was meinst du mit aufgezogen?

hier mal ein Vergleich: so sah das Polo aus, als ich ihn besichtigt habe:
 (http://s1.directupload.net/images/user/110922/temp/g5ndw2wf.jpg) (http://s1.directupload.net/file/u/33350/g5ndw2wf_jpg.htm)

und so 3 Wochen später:

 (http://s1.directupload.net/images/user/110922/temp/9o9zcmpy.jpg) (http://s1.directupload.net/file/u/33350/9o9zcmpy_jpg.htm)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 22.09.11, 13:09
Siehst den Knick da ziemlich genau oberhalb der Kniefalte? Der gehört da eigentlich nicht hin. Kann garnix sein, kann aber auch aua machen, kann ich vom Foto runter nicht sagen. Würd den Rücken bei Gelegenheit von fachkundigem Personal begutachten lassen (Falls nicht eh schon passiert ;))
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 22.09.11, 13:23
kann auch sein, weil bissl kalt in letzter zeit oder verdauung nicht ok (donau hatte das bei magenproblemen und eben kalt), aufgezogen = unterbauchmuskulatur ist angespannt, dann hast diese falte da ;) hat mit zu dünn eigentlich nix zu tun.

mettie, auch wenn´s mühsam ist, besser er bewegt sich ein bissl, auch wenn das bein warm ist danach. donau konnte sowas auch immer gut, hat ihr aber nie wirklich geschadet, die hat sowieso für alles länger gebraucht, bis es heilt... ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 22.09.11, 13:31
es kommt auf dem Foto nicht richtig raus, aber als ich ihn besichtigt habe, ist mir aufgefallen, daß die Dornfortsätze der LWS stark hervorstehen. Das hat sich schon sehr iel gebessert, man sieht es fast nicht mehr. Jetzt sind da Muckies drumherum.
Verdauung: hmm, möglich, er muß sehr viel äppeln bei der Arbeit, kann sein, alle 10 min. Fest, nicht breiig. Manchmal Kotwasser.
Termin mit Osteopath ist geplant, ebenso eine THP, wegen Immunsystem (Sarkoide, Augenentzündung)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 22.09.11, 13:37
leichtes bauchzwicken reicht manchmal schon, dass sie da anspannen. wär nix tragisches, und da du ja ohnehin das gesamte programm durchziehst, ists halt jetzt ein hinweis, dass da irgendwas nicht passt. dazu passen könnte ja auch die sache mit den steifheiten, ist ja auch ein symptom ;) (kenn aber genug pferde, die haben das viel stärker, und da denkt keiner drüber nach..)

trotzdem hat er sich prima entwickelt in den paar wochen, den du ihn jetzt hast, runder, entspannter und lässiger.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 22.09.11, 13:42
(kenn aber genug pferde, die haben das viel stärker, und da denkt keiner drüber nach..)

trotzdem hat er sich prima entwickelt in den paar wochen, den du ihn jetzt hast, runder, entspannter und lässiger.
Das was die Frau Donau sagt! Du könntest dich halt ein bissl einschleimen, wenn du dem Bereich ein bissl zusätzliche Liebe und Zuneigung zukommen lässt (du freust dich auch, wenn dir wer den Rücken massiert, wenn du verspannt bist, oder legst dir ein Wärmekissen auf ;))
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 22.09.11, 13:43
trotzdem hat er sich prima entwickelt in den paar wochen, den du ihn jetzt hast, runder, entspannter und lässiger.

muß noch mal wieder neue Fotos machen von der kleinen Knutschkugel. Die Mähne steht immer noch....

angi, mach ich. Heiße Rolle oder so...oder Kirschkernsäckchen...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 22.09.11, 13:45
genau!
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 22.09.11, 13:47
tara, darf ich bei dir pferd sein!? mein schulter-nacken-bereich ist grad recht verspannt *anstell* ;D

und ja, neue fotos, bitte her damit!

mal sehen, ob ich ev. wochenende jemanden in den stall locken kann, zum ginni-spiel-fotos machen, hätt gern wieder neue, und bis dahin sollte eigentlich alles ok sein ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 22.09.11, 13:50
 ;D
wenn ich in dem Stall mit der heißen Rolle anfange, bin ich endgültig in der Exotenschublade (Kappzaum, kein Kraftfutter, Huforthopädin, Clicker, arbeit an der Hand....)  ;D

*donauindennackenkneif*  überleg dir das gut  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 22.09.11, 13:54
Aja und nicht vergessen hinterher eine Zeit lang eingedeckt lassen, damits nicht zu schnell auskühlt ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 22.09.11, 14:11
;D
wenn ich in dem Stall mit der heißen Rolle anfange, bin ich endgültig in der Exotenschublade (Kappzaum, kein Kraftfutter, Huforthopädin, Clicker, arbeit an der Hand....)  ;D

*donauindennackenkneif*  überleg dir das gut  ;D
mach, es tut so und so weh, und nachher isses besser (aber bitte nachher schön mit heisser rolle und eindecken und so ;D )

jaja, wir exoten unter uns - handarbeit, hufschuhe, langzügel, spaziergänge, zirkuskram, clicker... achja, und anreiten mit kappzaum, und dann vierzügelig, das war auch eine sensation ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 22.09.11, 14:49
und dann vierzügelig, das war auch eine sensation ;D

oh ja, das hatte ich vergessen....
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 22.09.11, 14:50
Aja und nicht vergessen hinterher eine Zeit lang eingedeckt lassen, damits nicht zu schnell auskühlt ;)

hat da schon jemand Erfahrungen mit den Decken von BOT o.ä.?
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 22.09.11, 14:53
BoT soll laut jeder Menge Zeugenaussagen sehr toll und wirksam sein. Habs selber aus Mangel an Bedarf noch nicht ausprobiert ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 22.09.11, 15:04
kenn auch nur leute, die davon schwärmen - hab´s aus mangel an geld noch nicht selber getestet, meine fleece-abschwitzdecken tun´s auch. (rücken war auch das einzige, dass bei der frau donau NIE kaputt war ::) ;) )
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 22.09.11, 16:36
hallo,

anni war ja BOT großabnehmer (v.a. weil sie die teile an den beinen immer so schnell geschrottet hat *hüstel*) und ich fand die stallgamaschen, wie auch die spatgamasche genial. ich glaube schon, dass die meiner kleinen das leben ziemlich erleichert haben. würde also jedem dazu raten. decke hab ich mir nicht geleistet, werd ich wohl auch weiterhin nicht, ist mir schlicht zu teuer. irgendwo ist ja auch eine grenze, ne. wenn allerdings mal bei mir der reichtum ausbrechen sollte, dann würde ich leni eine gönnen. von lösdau (oder krämer???) gibt es eine billigere variante. von denen hatte ich mir auch die stallgamaschen besorgt. aber die trug sie nicht lange und so bin ich mir noch unschlüssig, ob die genauso gut waren, oder nicht. aber das wäre ne lösung dem pferd keramikmaterial zu gönnen ohne danach unter einer brücke schlafen zu müssen.

meine hufschuhe für hinten sind da. werd ich heute gleich mal testen. hoffentlich läuft das auch so unproblematisch wie vorne, dann brauch ich mir bei ausritten gar keine gedanken mehr zu machen.

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 22.09.11, 22:15
war heut mit hufschuhen und sauber geschnippelter hufsohle ausreiten, und anscheinend hab ich´s erraten - minischimmel lief ganz sauber, und wollte auch laufen, hat beim zügel aufnehmen von selber traben angeboten ;D darum hab ich sie dann auf jeder hand einmal anspringen lassen, das ging toll auf hilfe, und bin ein stückchen galoppiert, nach fast 2 wochen :D

bin ganz zufrieden mit dem mäuschen, das angaloppieren war so fein, und sie ist so richtig nett übern rücken getrabt, schnaubend und gedehnt. ginnilein ist halt einfach gelände-spass-pferd, so nett zu reiten draussen, bin immer wieder begeistert ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 23.09.11, 08:33
Irgendwie komm ich im Moment nicht zum Zirkusbodenbarbeitstüddelkram machen. Zoologo scheint das aber nicht zu stören. Der marschiert nach wie vor motiviert unter dem Sattel.

Eine osteophatische Behandlung hat die BE bekommen und heute noch Muskelkater (vom Mittwoch). Ich bin neugierig, ob ich eine bessere Beweglichkeit im Sattel spüren kann.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Mettie am 23.09.11, 14:06
Zum Back on Track Zeug:

Also ich hab ja die Produkte vom Abkömmling Cera-Tex. Die sollen noch besser sein, was die Infrarot-Reflexion angeht. Was ich aber auf jeden Fall besser finde bei CeraTex ist der Schnitt und die Passform der Gamaschen. Die Sprunggelenksgamasche ist unschlagbar von Passform und Bewegungsfreiheit.

Man kann die Dinger ja ganzjährig verwenden, aber ich find das doch bissel fies im Sommer.

Ich hab die in erster Linie als Schlag- und Trittschutz für mein Harakiri-Pferd in der Paddockbox, da hat's ihm auch schon einmal den Haxen gerettet als er sich in ner Stromschnur verhakt hat. Die Gamasche sah danach ziemlich verroppt aus  :o

Ob sie was von der Wärmeleistung bringen, ich weiß nich. Gamaschen halt. Halten warm, klar, aber ob's mehr ist als bei normalen Gamaschen?

Ich bin jedenfalls soweit zufrieden, man sollte halt nicht zuviel erwarten. Außerdem hat meiner ja keinen Spat oder andere Probleme, bei denen man durch Wärme eine deutliche Verbesserung bemerken sollte.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 23.09.11, 14:44
ich hatte gestern abend ein wenig ...hm... Frust.
Wollte eigentlich reiten. Beim ablongieren war das Polo schon gut drauf, buckelte und hopste an der Longe herum. Dann kam auch noch der SB mit dem Trecker und wollte den Platz abschleppen, denn um 19 Uhr ist Reitstunde.
wieder nix mit in aller Ruhe reiten
morgen hab ich auch keine Zeit, und Sonntag kommt meine RL, und schaut sich mein neues Pony an.
Hoffentlich komme ich heute abend aufs Pferd.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 23.09.11, 16:41
Mettie, ist das Back on Track Zeug nicht ein bisschen zu teuer um es als Beinschutz zu verwenden ?

Wir hatten heute das Gegenprogramm zum Polo, Zoologo hat zwei Tage gestanden, war aber trotzdem heute so entspannt und gelassen, das ich nach kurzer Zeit auf dem Platz ausgeritten bin. An Tagen wie diesen stört auch die 10 köpfige Stutenherde neben dem Weg vom Hof runter nicht  ;D

Aus dem kleinen hühhüpf und Achduschreck wird inzwischen ein richtiges Reitpferd, und klein kann man ihn auch nicht mehr nennen, barocker Brummer wäre passender.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 24.09.11, 07:56
ginnilein hatte gestern wieder ein bisschen verladetraining, das soll fast normal werden, das in den hänger klettern. eigenes gespann hat was für sich, grad wenn das pony ein bisschen misstrauisch ist. gestern war sie aber ganz lieb, hat sich gut reinbugsieren lassen - nur ihre lieblingsübung ist es eindeutig nicht, weil: man sieht ja nix da drin in dem ding!! vielleicht sollt ich den hänger mal umbauenlassen, und ihr so eine große plexiglas-front spendieren, da kann sie dann alles betrachten ;D

heute gehn wir mal wieder reiten, ich glaub, wir haben jetzt alle baustellen beseitigt ;) und der altweiber-sommer hier ist einfach nur genial, ich freu mich auf´s draussen rumtapsen mit fröhlichem schimmelchen :D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 24.09.11, 14:44
Ich war auf dem Platz und hatte ein Huibui für Zoologo vorbereitet. Nach anfänglichem Achduschreck marschierte er brav daran vorbei und ließ sich am Schluss überreden das Flatterding mit der Nase zu berühren. Auch ohne Klickertraining  ;D ist eben ein Applaus liebender Showman  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Mettie am 25.09.11, 02:21
Anja, nö, eigentlich nicht. Normale Stallgamaschen sind auch nicht viel billiger. Ich hatte sie ja schon wegen der Zusatzwirkung gekauft, aber das ist für mich wie gesagt nicht der Hauptnutzen. Sollte es funktionieren, ist das natürlich ein netter Nebeneffekt, aber auch ohne finde ich sie preiswert, sie haben eine gute Passform, trocknen schnell und schützen vor Trittverletzungen.  :)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 25.09.11, 10:07
hallo,

hm, und schützen vor trittverletzungen ... ja ein guter nebeneffekt. aber ich geb lenchen noch ne chance selbst in zukunft auf ihre hax`n aufzupassen. aber nur noch eine! (wenn dann auch wieder bot oder eben ein anderen produkt mit keramikmaterialien). die kleene hat sich nämlich am freitag nach der springstunde verletzt. verlegen in der box und so musste ich von draußen zusehen, wie sie in panik geriet und so heftig strampelte, dass sie sich selbst die innenseite ihres rechten hinterbeins (welches bein sollte es bei einem pferd von mir auch sonst sein?) aufgerissen hat. nach 5 min war sie platt und hat sich zeit zum überlegen genommen. während wir alles vorbereitet haben, um über die nachbarbox in ihre zu klettern (sie lag vor der tür - aufmachen hätte nur eine weitere verletzungsmöglichkeit geschaffen) hatte sie dann den rettenden einfall, schob sich von der wand weg und kam wieder hoch.

ende vom lied, nur ne fleischwunde (zum glück!!!), aber der tierarzt kam tackern - öhm, klammern. heute und dienstag nochmal große penizillinspritze, minipadock und dann evtl. schön wieder größeres alleine (mal sehen). in 14tagen sollte alles gelaufen sein

ABER

mein pferd, bisher ja alles sitzkurs-timing-genies, hat das vor einen sitzkurs von esge gelegt.

am freitag sprang die kleene also noch supergenial mit mir die ersten steilsprünge ohne vorlegstange aus dem galopp (auch 2 gleich ohne vorher kreuzle gewesen zu sein und gleich aus dem galopp - ach ich weiss, das ist für viele so normal, aber ich war sooo happy, dass ich der kleinen da vertraue und mich dann das ganze traue ;) ) und dann ruiniert sie sich die beine.

also guggte ich zu, wie meine freundin gute tipps für ihre schultern bekam. hatte spass, sah neues, ABER musste selbst eben danebensitzen. *seufz*

naja, ich geh dann um 12 einsperren (die minipadocks dürfen nicht länger belegt werden: nachbarschaftliches problem) und danach bissl grasen mit der kleenen, damit sie was vom tag hat. evtl. bissl herumalbern mit bodenarbeit, da hab ich ja nun zeit für *doppelseufz*.

pass ich endlich wieder in die box, mit den ganzen wehwehchen *lach*.  8)

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 25.09.11, 13:38
Geo.... So ein Mist !!!

Hoffentlich bleibt meine dicke Glückssträhne erhalten. Zooogo ist fitt, Whitney läuft besser als letztes Jahr. Freudestrahlend über die Weide.  ;D

Und Sonntag als die Voderstange vom Hänger einfach von der Wand gebrochen ist, bin ich vorher ca. 2 Stunden mit einer meinem Pferd vor den Vorderbeinen baumelnden Stange gefahren, einer der Panikhaken (er war rechts und links angebunden) hatte sich gelöst, eine Gamasche lag auf dem Boden und das Futternetz zwischen den Beinen. Würrgsss... !!!! Und nix am Pferd zu finden, keine Schramme nichts dick oder warm.... Neunmalaufholzklopf. !!! Braves cooles Pferdchen. !!! mein Herzklabastern nach dem Öffnen der Hängertür war auch irgendwann wieder vorbei.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Hexle am 25.09.11, 20:04
Geo was ein Mist  :-[ *daumendrückfürschnelleGenesung*

meine WB-Dame hat mal bei einer kurzen schäferen Bremsung (Vorfahrt genommen) den GummiBoden des Anhängers hinten rausgerissen mit ihren hinterhufen und dem Gummi zusammen nach vorn gerutscht - rappelte sich wieder hoch und balancierte dann die restliche Fahrt durch die sehr steile und kurvige Eifel mit den Vorderbeinen auf einer dicken gummiwurst - hinten stand sie auf dem blanken Alu :-X  - das haben wir erst beim Ausladen gesehen - nach dem kurzen Rumpler hinten hat man nichts mehr von ihr gehört (wie sonst auch) - sie schlotterte zwar am ganzen körper weil das sauanstrengend war für sie  da das gleichgewicht zu halten :-\ und trotzdem stieg sie zwar zögerlich und schnaubend aber brav für die Heimfahrt direkt wieder ein  :-* :-*

gestern habe ich sie nach 4 Wochen Stehzeit - mal kurz 10 Minuten geritten um zu schauen ob sie wieder klar geht - dem war so *JUBEL* - heute war ich mit ihr und meiner Spanierdame im Gelände und hab dafür meinen nichtreitenden Freund auf die WB Lady gesetzt  :D so explosiv wie sie an der Hand sein kann, so entspannt ist sie unterm Sattel und war halt einfach super anständig, zwar flott aber immer locker  :D selbst ein paar Trabrunden auf dem Reitplatz meines Vereins am Nachbarort, der auf dem Heimweg lag, hat sie ganz entspannt mit meinem Freund gemacht  :D  ist halt ein feiner Färd  :-* :-*
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 25.09.11, 22:28
geo, leni fängt langsam aber auch an, spezialbegabung zu entwickeln :-X und das mit den wehwechen und passend für diese box hab ich überhört, hat?! :P ;D

hexle, heilt denn alles ordentlich? oder war das ein nachschauen, ob wenigstens laufen wieder geht?

ginni hatte heute frei-spiel-foto-session, die ersten spielfotos seit dezember letzten jahres. dazu waren wir das erste mal seit zwei wochen wieder auf dem platz, und sie war immer noch schaumgebremst. über das cavaletti ist sie mir zuliebe 3x drüber gehopst, und sie ist zwar fein und taktklar und schwingend getrabt, aber sie war nicht so richtig in stimmung, das fussi ist wohl noch nicht 100% ok. war auch nach der reitplatz-sache ein bisschen angelaufen, aber nicht warm. hab paste draufgeschmiert, und die nächste woche über gehen wir noch ins gelände, und morgen ist mal nur spazieren gehen oder pause angesagt ;)
gestern waren wir eine stunde im gelände, davon 45 minuten geritten, sie ist fröhlich vorwärts marschiert, wollte sich bewegen, und das bein war danach schön - also bleiben wir wohl solange dabei, bis da nix mehr anläuft oder komisch ist ;)

spielfotos gibt´s HIER (https://picasaweb.google.com/brown.danube/Spielen_20110925?authkey=Gv1sRgCMv93IDIlLnxxwE)
ginnilein war ausserdem sehr kreativ - was sie aus einer hindernisplanke macht, wenn die am boden liegt ;D KLICK (https://picasaweb.google.com/brown.danube/GinniIstKreativ25092011?authkey=Gv1sRgCPKtj63qhrKwAg)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 26.09.11, 08:23
Spielkind....

Das Polo ist nur verfressen, läuft von einer Ecke des Reitplatzes, wo Grünzeugs steht, zur anderen. Da laufe ich mehr, um ihn wieder aus den Ecken rauszuschicken  ;D

Gestern hatte ich die erste Reitstunde mit dem Polo. Mann, hab ich das wieder nötig, daß mich die RL richtig hinsetzt! Ich bin zu nett und inkonsequent mit der Hand (Außenzügel dran lassen!!! nicht immer gleich alles wegschmeißen beim nachgeben!!!). Polo läßt noch den Rücken durchhängen, und mein Sitz hat auch nicht dazu beigetragen, daß das besser wird. ::) Aber er ist sehr bemüht, alles richtig zu machen. Und unter der RL sieht es schon richtig gut aus.
Fotos gibt es vielleicht nächste Woche, da habe ich wieder Reitstunde, und sie bringt mir die CD mit den Bildern mit, die sie gestern geschossen hat.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Hexle am 26.09.11, 09:28
Donau alle Löcher sind wieder zu - es ist auch fast alles abgeschwollen, zwei harte Knoten sind noch - Vorgestern war wieder gucken ob sie klar geht (hat noch hochdosiert Vit B bekommen zum Nervenregenerieren - hat wohl geholfen :) ) .. und nachdem das der Fall war :) kann ich jetzt wieder anfangen sie fit zu machen (muss mich beeinlen wegen ihrer losen Kniebänder  :-\) - um das gestrige Wetter wär es auch einfach zu schade gewesen sie nur gassi an der Hand durchs gelände zu schleichen  :D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: esge am 26.09.11, 09:50
Ja, Geo, das war sowas von schade. Wo ich SOOOOOOOOOOOO neugierig auf Leni war! Aber immerhin schön, dich kurz zu sehen. haben "die Schultern" denn was mitnehmen können? Ehrlich gesagt habe ich Leo noch nie so locker laufen sehen wie am Samstag. hat mich gefreut!
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: zaino am 26.09.11, 13:59
och menno, Geo was ist DAS denn für ein Murks? Da springt das Pferdchen Häuser (oder zumindest im Ansatz) und dann ruiniert es sich IN der BOX die Haxen! Sch...pech aber auch, und ich kann mir vorstellen, wo Dein Blutdruck dann war! Du Arme!
Hoffe aber das geht schnell und spurlos vorbei.

Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 28.09.11, 08:30
esge lebt ja noch! ich dachte schon, hier sterben der reihe nach die leute aus... ;)

mit ginnilein war ich gestern ausreiten, nachdem die sehne montag abend immer noch ein bisschen schwammig war, hab ich beschlossen, den altweibersommer zu nutzen, und weiter nur ausreiten zu gehen. gestern hatten wir wieder begleitung, diesmal eine große dunkle stute. das mäuschen gleicht die höhenunterschiede aber nett durch fleiss aus - und hält in allen gangarten gut mit, innerhalb der gangart. im trab werden da schon mal die beinchen geschmissen, und im galopp hätte sie dann angefragt, ob sie nicht vorbei laufen darf? ;D war richtig niedlich, sie hat gewartet, ob ich bissl beine zu mach, damit sie schneller darf, hat aber von selber tempo und abstand gehalten - anscheinend zahlt sich die geländeerziehung der letzten monate durchaus aus ;) und beim nächsten mal frag ich dann, ob das ok ist, und ob sie mal überholen darf, ist gut für´s selbstbewusst sein von kleinen schimmeln ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 28.09.11, 09:01
und beim nächsten mal frag ich dann, ob das ok ist, und ob sie mal überholen darf, ist gut für´s selbstbewusst sein von kleinen schimmeln ;D

es wird ja immer wieder empfohlen, solche Überhol-Spielchen zu üben.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 28.09.11, 09:26
stimmt, nur muss man da dann auch immer wissen, ob das jeweils andere pferd das auch aushält ;)
der vorteil an einem vs-begeisterten stall ist halt, dass wir da einige sehr gut erzogene buschpferde haben, mit denen man solche spielchen machen kann. gibt aber auch welche, die das nicht aushalten. zudem haben wir im gelände dann immer ein relativ flottes, aber kontrolliertes grundtempo im galopp, find ich auch sehr praktisch, weil ich ja grad dabei bin, zu etablieren, dass es draussen ein bisschen mehr vorwärts sein darf ;)

nachdem das minimonster ja sehr schnell lernt (zb. auch, dass man vor der straße stehen bleibt, weil da gibts zucki, da besteht sie drauf, auch wenn die andern schon drüben sind ;D ), hab ich mir das überholen mal aufgehoben, nicht, dass sie dann denkt, das gehört so ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 28.09.11, 11:06
Hm, vielleicht sollten wir uns Nachwuchs heranziehen? Ist ja generell sehr ruhig geworden hier im Forum! Was waren das noch fuer Zeiten, als fast jeden Tag in den allgemein-Boxen Threads auftauchten "Hilfe, mein Pferd.....". Nachdem wir lang genug den Newbies eins auf den Deckel geroestet haben, taucht keiner mehr auf, um solche Fragen zu stellen. Und die alten Hasen hier haben sich jeder in seine Plausch-Ecke verzogen...
Aber das hat auch seine Vorteile. So grob weiss man, aus welcher Ecke die meisten kommen (nicht raeumlich gesehen). War neulich auf der Suche nach "Hunde-Infos" und bin in diversen Hunde-Foren gelandet.....au Backe, was haben wir es "akademisch" und gebildet hier!

Donau, solche Spielchen, ich glaub da ist Ginni noch bissl gruen fuer. Dass sie in jeder Gangart hinten bleibt ohne penetrant zu versuchen an die Spitze zu gelangen, ist doch schon mal sehr nett fuer den Anfang. Denn bei den "Ueberhol-Spielchen" muss man halt dann auch evtl. mal deutlichst sagen, was Masse ist. Die Schwierigkeit ist ja nicht das Ueberholen, sondern das ueberholt werden. Da haben sie oft was gegen und jeder Versuch der "Rennerei" muss halt im Keim erstickt werden....willst Du das jetzt schon ausfechten? Evtl. "zeitversetzt" Gangarten wechseln waer doch auch eine huebsche Uebung....
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: sasthi am 28.09.11, 11:53
Och, das geht in manchen Reitforen schon auch. Da ist der Ton auch ein anderer und wehe man trägt mehr als Kleidergröße 42 und gibt das noch zu....
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 28.09.11, 12:46
wie, 42 ist noch ERLAUBT?! :o gibt genug pferdeforen, wo man mindestens yoga, halbmarathon und 3x die woche kraftkammer braucht, weil sonst kann man doch gar nicht reiten. und alles über 70kg ist sowieso zu schwer für ein pferd ::) 
und dann die guru-versammlung allenthalben, die grabenkämpfen der anhänger gegeneinander, egal ob fütterung, reiten, umgang, bodenarbeit, sattel etc. haben echten unterhaltungswert. informativ ist das aber weniger, weil echter austausch nicht stattfindet. und wehe, man hat andere ansichten oder meinungen, als der aktuelle guru bzw. die masse ;D

am schlimmsten fand ich allerdings bis dato die kaninchen-foren, hui, da sind fundamentalisten unterwegs. dagegen ist es hier sooooo schön "akademisch" (nette formulierung, kerstin ;) ), tolerant und erwachsen, unglaublich ;D

kerstin, ginni läuft echt prima hinten, wechselt die gangart erst auf hilfe höher, und ist ganz fein mit stimme regulierbar. durch das ständige allein ausreiten hat es sich prima manifestiert, dass sie mir zuhört, und unabhängig von anderen pferden mit mir agiert. glaub also nicht, dass ich sie groß anfassen und diskutieren müsste - zumal´s für den anfang mal nur drum geht, dass sie auch mal vor darf, für´s selbstbewusstsein. wenn sie überholt wird, hab ich eher die angst, dass sie ins feld flüchtet, als dass sie unkontrollierbar wird, ihr psycho-knacks diesbezüglich ist da recht hilfreich ;D abgesehen davon vergeht sicher wieder einige zeit, bis wir in begleitung draussen sind, und das probiert werden kann. in spätestens 2 wochen stelle ich ja um auf morgens reiten, weil´s abends ab 19:00 dunkel ist, da geht sich ausreiten nach büroschluss einfach nicht mehr aus...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 28.09.11, 12:55
So? Wo kann man sich denn in die Niederungen der Diskussionskultur begeben? Ich kenn nur die Wiese von frueher, aber da kann man ja noch nicht mal lesen mehr, ohne zu blechen....
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: sasthi am 28.09.11, 13:07
Ja, besonders die Österreichischen Kaninchenforen haben ja teilweise echt den Schuss nimmer gehört.  :o
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 28.09.11, 13:13
Hehe, Sasthi, ich gehs mir dann jetzt mal geben......
Oh, Kaninchenforum waer auch gut. Ich hab zwar keins, aber ich fahr die immer platt, wenn wir morgens frueh um 4.00 h ueber die Landstrassen gummern zum Angelwettbewerb. Also absichtlich natuerlich nicht, aber ich setz auch mein Auto nicht in den Graben, wegen einem Hoppelmann.....und wenn es dann eh schon geschehen ist, kann man es auch einpacken und einer sinnvollen Verwertung zufuehren....mjam! Nur das Ausnehmen, das muss der LG machen. Da wuerd ich mir sicher gleich einen grossen Freundeskreis schaffen mit so Ansagen!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 28.09.11, 13:19
Das Diskutieren ist einem hier eine Zeit lang auch gründlich ausgetrieben worden (von der einen oder anderen per Definition rechthabenden Kaste) Da hat man in jeder (österreichischen) Schlammchatchgrube mehr Spaß. Dafür herrscht hier jetzt Recht, Ordnung und Ruhe! ;)
 
...und Reiten geht wirklich leichter, wenn man ein bissl trainiert :-X ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 28.09.11, 13:25
Ja, besonders die Österreichischen Kaninchenforen haben ja teilweise echt den Schuss nimmer gehört.  :o
sag bloss, du hast dir das auch angetan?! wenns nach dem ginge, müssten meine hoppels schon längst gestorben sein - hab den fehler gemacht, auf der haustiermesse am wochenende zu erwähnen, dass meine körnerfutter bekommen, weil die im winter einfach ein bissl fettschicht brauchen, so am balkon. schwupps, hatte ich eine ehrnährungsbroschüre mit fundamentalistischen aussagen in der hand. trotzdem bekommen sie das, was grad da ist - also, was ich auf feldern, wegrändern und bäumen find. oder was die ponys ohnehin bekommen ;)

genial fand ich ja die aussage, dass so ein kaninchen mindestens 4m² fläche braucht, plus freilauf im garten, das sollte man mal lieber nicht auf ein pferd umrechnen ;D ;D

kerstin, wenn du lustige pferdeforen willst - phillipe.de, oder das pferde-forum.org waren immer mal für unterhaltung gut... ;)

angi, es hat sich ja alles weiterentwickelt ;)
streitet ja keiner ab, dass mit allgemeiner fitness und guter körperlicher verfassung die reiterei leichter ist, ist aber illusorisch mit vollzeitjob noch x ausgleichssportarten machen, wenn man auf´s pferd will auch ;D ich mag immer diesen absolutismus  nicht - und nein, ich kauf mir jetzt kein trainingsvideo von irgendwas, muss so reichen :-X ;D

ps.- war am wochenende 2 stunden mit frau donau unterwegs, fast nur im schritt - hab muskelkater in den unterschenkeln, und nach eineinhalb stunden haben die knie wehgetan, bin nimmer in schuss. heisst das jetzt, reitkondi ohne reiten ist doof?! ;D ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 28.09.11, 13:30
Das Diskutieren ist einem hier eine Zeit lang auch gründlich ausgetrieben worden

muß vor meiner Zeit gewesen sein.

*proseccoreinreich*

Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 28.09.11, 13:32

angi, es hat sich ja alles weiterentwickelt ;)

Mein Zen z.B. 8)

Hab neulich eine ganz nette Trainings-hp gelinkt, wo ganz nett gezeigt wird, wie man zuhause ohne Gerät in 15min am Tag was weiterbringt... ich liebe das Internet! ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Rubens am 28.09.11, 13:34
Oh prima, dann kann das Video mit dem Internet zusammen trainieren während ich auf der Couch liege.
Ich liebe die moderne Welt!  ;D ;D ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 28.09.11, 13:36
 ;D *kekspackungrüberreich*
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 28.09.11, 13:43
rubens, aber nicht, dass die beiden dann streiten, weil sie von anderen physikalisch-therapuetischen grundlagen ausgehen ;D *proseccoeinschenk* *auskekspackungbedient*

Hab neulich eine ganz nette Trainings-hp gelinkt, wo ganz nett gezeigt wird, wie man zuhause ohne Gerät in 15min am Tag was weiterbringt... ich liebe das Internet! ;D
bekommt man dann da auch automatisch die notwendige motivation eingeflösst, um das vor 7:00 oder nach 21:30 zu machen, ja?! ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 28.09.11, 13:47
bekommt man dann da auch automatisch die notwendige motivation eingeflösst, um das vor 7:00 oder nach 21:30 zu machen, ja?! ;D

nach Waschmaschine bestücken, Spülmaschine ausräumen, Hemden/Blusen bügeln, staub saugen/wischen, Essen kochen, oder davor?
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 28.09.11, 13:51
Mach das derzeit meistens so um 23.00 nachdem ich um 22.00 vom arbeiten heimgekomm 8) ...wenns mich grad schert ;D
Beim perfekte Hausfrauenwettbewerb kann ich leider nicht mitmachen, dem Verein bin ich nie beigetreten :-X

Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: sasthi am 28.09.11, 13:54
donau, zu meiner zeit waren es noch 2m² pro Kaninchen. Kannst ja mal gucken, ob du Beiträge von "Fine" noch findest. Irgendwann wurds mir dann zu blöd. (Wobei sich das bei manch einem Reiterforum ähnlich verhält)

Jup, 40h Woche Arbeit, Haushalt, Pferd und längere Anfahrtswege beißen sich etwas mit total durchtrainiert sein.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 28.09.11, 14:09
Nee, ueberhaupt nicht! Du musst lediglich die Anfahrt zur Arbeit mit dem Fahrrad bewaeltigen, bei der Hausarbeit das Buegelbrett auf Kniekehlenhoehe einstellen und dann ergonomisch korrekt flexen um darauf zu buegeln, das Pferd nicht zum Reiten, sondern zum Gassi-Walken benutzen....etc. Alles ein Frage der Einstellung!
Die von Dir vorgebrachten Argumente sind doch nur faule Ausreden!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: sasthi am 28.09.11, 14:11
Stimmt. :D mist, du hast mich ertappt :D

(aber bevor ich walken gehe, lässt der Papst die Ökomene zu)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 28.09.11, 14:15
bekommt man dann da auch automatisch die notwendige motivation eingeflösst, um das vor 7:00 oder nach 21:30 zu machen, ja?! ;D

*anmerk* Ich bin ja von Natur aus ein leicht zu begeisterndes Spielkind, das ständig auf der Suche nach irgendeinem neuen Projekt ist, von dem her kann ich den Motivationsfaktor für normal veranlangte Menschen nicht so gut einschätzen... mir hats spontan Spaß gemacht und der Schwierigkeitsfaktor war perfekt zwischen "laaaaaangweilig" und "geht nicht *frust*" ;D

Und wenn ich jetzt sag, dass ich öfter zu Fuß zur Arbeit geh und dafür grundsätzlich garnicht bügel, hasst ihr mich dann noch mehr? :P
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 28.09.11, 14:21
hallo,

also ich hab ja nun wieder zeit für`s sporteln und auch gleich heute und morgen laufen ausgemacht. 2 freundinnen walken nebenher und ich jogge. sorry, aber ich will schwitzen wenn ich sport mache - so, sonst ist das doch nix. allerdings geh ich nun schon seit geraumer zeit 2-3 mal laufen die woche und nehm nix ab. NIX. dreck. heute werd ich zum ersten mal hanteln zum laufen mitnehmen (ich hoffe ihr haltet nun mich nicht für übergeschnappt *lach*), ich werd immer fitter und fitter, aber um`s ... geht auf der waage nix vorwärts. das muss geändert werden! jawoll ja und wenn sich in 4 wochen immer noch nichts bewegt hat, dann kommen eben noch an die fußknöchel gewichte. wobei ich hoffe, dass ich darauf verzichten kann.

so, das pferd wurde gestern mal ausgepackt. ta ist zufrieden, dennoch nochmal antibiose und wieder eingepackt. am freitag kommt er wieder und dann wird entschieden, ob man die klammern evtl. sogar schon rausmachen kann. wächst wohl echt schön zusammen. gut, denn pferd ist unzufrieden und unleidig. minipadock ist doof (sie beginnt wohl ab und an zu weben), fressen lassen mit mücken ist doof (nach einsprühen und mit fliegendecke - mehr geht nicht - aber sie zieht nach 30 min spätestens zur box zurück, zu nervig außen), zirkuskram in der box ist doof (weil noch so von den mücken genervt, dass sie zwar alle übungen brav gemacht hat, aber lustlos und dabei sogar kein leckerchen dafür wollte, sondern nur unlustig immer ein maul voll heu nahm): sie ist also wirklich GENERVT von der gesamtsituation. dabei aber noch nett und hört auch gut auf mich, aber sie tut mir schon leid. da ist die große koppel nochmal aufgemacht worden und die arme muss oben im minipadock stehen.

so, dann mal rb schreiben, dass sie nicht traurig sein soll, wenn pferd nicht lange grasen will oder allgemein unleidig ist ;).

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 28.09.11, 14:22
(aber bevor ich walken gehe, lässt der Papst die Ökomene zu)

 ;D ;D ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 28.09.11, 14:24
ich werd immer fitter und fitter, aber um`s ... geht auf der waage nix vorwärts.

du solltest vielleicht die Sahnetorten weglassen... ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 28.09.11, 14:24
Kerstin, dann fang schon mal wir machen es dann nach.  ;D  ;D  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 28.09.11, 14:35
Vom Gewicht her tut sich bei mir auch rein garnichts *indiekekspackunggreif*, dafür tut mir mein Rücken weniger weh und ich bin nicht ganz so geschlaucht nach einem Arbeitstag... auch was Schönes 8)
Walken und Laufen fällt bei mir definitiv in die Kategorie "laaaaaangweilig* :-X
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 28.09.11, 14:41
tara - ich ess doch keine sahnetorte. (*indiechipspackungreift*)

echt - laufen langweilig??? ich liebe laufen. entweder mit anderen zum quatschen oder alleine zum gedankenfliegenlassen *kicher*. ist halt echt jeder jeck anders.

was ich hasse ist: schwimmen oder radfahren. *örgs*

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 28.09.11, 14:48
Beim laufen denk ich mir immer nur boaaahhh, ich brauch mein Pferd, das geht viel zu langsam, auf dem Weg könnt man galoppieren! ;D
Schwimmen liebe ich, komm ich nur zu selten dazu :P
Glaub auch, dass da jeder ein bissl anders tickt und man nur die Art von Austoben finden muß, die einem persönlich zusagt, dann ist auch die Motivation da.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 28.09.11, 14:54
mal wieder was zum Thema reiten (wir sind doch hier im Pferde-Forum, oder bei den Anonymen Abnehmern?)

Daß ich am Sonntag meine erste Reitstunde mit dem Polo hatte, habe ich erzählt, oder?
Montag longiert, gegen möglichen Muskelkater beim Pony. Gestern bin ich wieder geritten. Und ich bin sehr überrascht, wie nachhaltig die Veränderungen aus der Reitstunde beim Pony und bei mir wirken. Dan Polo nimmt die Nase runter, nicht immer, aber immer öfter, nörgelt nicht mehr so am Gebiß, weil dann gibt es 'Ärger' in Form von 'gegenhalten'. Wenn ich es schaffe, mich zu sortieren, kann auch das Polo manierliche Kreise laufen.
Freu mich schon auf Samstag, da kommt sie wieder. Ich möchte das gute Wetter und die Bereitbarkeit des Platzes ausnutzen solange es geht.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 28.09.11, 15:03
ich kann mit den kaputten knien gar nicht laufen, meine muskeln zittern nach 100m spurt, weil sie derartig viel als ersatz halten müssen ::) :P damit schliessen sich auch irgendwie alle übungen aus, die die knie belasten *schulterzuck*. und obwohl ich und die perfekte hausfrau ziemlich antipoden sind ;D ist bei mir abends um 21:30 dann immer noch mal haushalt angesagt, blöderweise waschen sich wäsche und geschirr nicht von selber, und der doofe staubsauger macht das auch nicht allein.

das mit dem sport im alltag probier ich schon gut aus - vom parkplatz in der innenstadt mal eben 15 min oder mehr bis zum termin hetzen auf pumps, lift lift sein lassen (ausser ich hab wie meist laptop, handtasche, stallgewand + schuhe, karnickel-futter und irgendeinen kleinkram wie einkäufe oder post mit). dafür find ich nix netter, als einen spaziergang mit pferd, entweder am strick oder am langzügel arbeiten.

wege mit dem fahrrad statt mit auto zurücklegen wurde aufgrund der distanzen (ca. 60km arbeit, 35km pferd) als "nicht praxistauglich" eingestuft. wobei ich bei 120-150km täglich mit dem rad sicher schön sportlich durchtrainiert wär. und meinen orthopäden erfreuen tät ;D dafür leg ich alle wege "daheim" in der kleinstadt zu fuss zurück *vorbildlichbin* 8)

geo, ich nehm übrigens auch nix ab - diätversuche völlig sinnlos, mehr sport/bewegung führt nur zu mehr muskeln. das einzige, das mir ein bisschen abgeht ist die schwimmerei, das fand ich echt meditativ, eine stunde lang schwimmen. aber finde mal ein bad, das vor 7:00 oder nach 22:00 geöffnet ist...

arme leni, so boxenruhe und minipaddock und blöde stechviecher und so, halt ihr die daumen, dass das schnell besser wird, und sie wieder raus darf...

tara, anonym sind wir nicht, aber bei den abnehmern sicher ;D
prima, dass schon eine stunde bei euch soviel bewirkt - ist doch meist so, wenn sich das ding oben drauf sortiert bekommt, merkt man, dass das pferd drunter eigentlich gut laufen kann ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Rubens am 28.09.11, 15:08
ich hoffe ihr haltet nun mich nicht für übergeschnappt *lach*

Nö, deswegen nicht.  ;D  ;D  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 28.09.11, 15:09
ist doch meist so, wenn sich das ding oben drauf sortiert bekommt, merkt man, dass das pferd drunter eigentlich gut laufen kann ;)

als die RL draufgesessen ist, lief das Polo schon wie ein richtiges Pferd  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 28.09.11, 15:17
Nö, deswegen nicht.  ;D  ;D  ;D

wie, es gibt hier auch menschen die NICHT übergeschnappt sind?! wo?! *panischumguck* ;D

als die RL draufgesessen ist, lief das Polo schon wie ein richtiges Pferd  ;D
dann hat die rl eindeutig ihre berechtigung ;) und ist ihr geld wert ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: sasthi am 28.09.11, 16:39
tara, das klingt doch schön. Und toll ist es auch - finde ich zumindest - wenn man dann die Bedienungsanleitung des eigenen Hühs in die Hand bekommt und das dann funktioniert, dass man da grad was richtig macht :)

ich hab im Moment "nur" 10 km zur Arbeit, das ginge noch theoretisch zu radlen. Praktisch in aller Herrgottsfrüh mit "hübsch"-Klamotten ohne gescheiter Duschmöglichkeit im Betrieb möcht ich das den Kollegen nicht zumuten.
und zum Stall sind es momentan 16 km in die andere Richtung Bergauf-Bergab. Und wenn ich die Zeiten nehme, die ich dann zusammenradeln würde (wohlwollend gerechnet) fällts schon schwer, da noch zwei Stunden Sport nach 8 - 9h Arbeit ranzuhängen/drumherumzuhängen + dann noch das Hüh so zu bewegen, dass es ausgelastet ist.
Wenn man das Thema Arbeit streichen könnte (und das Geld trotzdem aufs Konto fließt), würd ich drüber verhandeln wollen ;)

Ne Diskussion kürzlich mitverfolgt, ob Frauen mit großer Oberweite dem Pferd mehr schaden, als Frauen mit etwas Bauch.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 28.09.11, 16:56
Wenn man das Thema Arbeit streichen könnte (und das Geld trotzdem aufs Konto fließt), würd ich drüber verhandeln wollen ;)

Ne Diskussion kürzlich mitverfolgt, ob Frauen mit großer Oberweite dem Pferd mehr schaden, als Frauen mit etwas Bauch.
bei ersterem wär ich sofort dabei, und würd als ausgleichsbetätigung sofort mit stallarbeiten anfangen, das macht echt ganzkörperfit ;D

das ergebnis der diskussion wär aber auch interessant - weil große oberweite im normalfall zusammen mit bauch auftritt. reiterinnen habens normal nicht so mit der brustvergrößerung bei wespentaille ;) oder lief es am ende drauf raus, dass eine männer-figur (=bierbauch) weniger schädlich wär als unsere holde weiblichkeit?! ;D

ich hab grad meinen spass im ösi-pferde-forum bei der diskussion um alternative heilmethoden bzw. manuelle therapien und deren sinn und unsinn *inkekspackunggreif* spannend ist dabei nicht die diskussion öko-eso gegen schulmediziner, sondern dass mal wieder die argumentationslinie sich auf gegenseitige beleidigungen beschränkt, weil rationale begründungen nicht vorgebracht werden können. muss mich grad schwer beherrschen, nicht ein bisschen öl ins feuer giessen ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 28.09.11, 18:09
Hihi, mein "Favorit" bisher war das Hundeforum, in dem empfohlen wurde, Bergkristall in den Trinknapf zu legen, wegen der Strahlung, die irgendwelche Schadstoffe im Wasser (also Kalk z.B) neutralisiert. Das muesste man mal einem Chemiker zeigen, der reisst sich die Haare aus. Die Tatsache der Empfehlung an sich war ja noch nicht so schlimm, aber WIE das geschrieben war ..... dachte mir nur, "und wieder klingelt ein Mensch an der Einganspforte der Nervenheilanstalt ..... und niemand macht auf"! Und das, wo ich in einem Thread ueber "Analdruesenentzuendung" gelesen hatte.

Bei den Pferde-Foren bin ich skandalhungrig herumgeirrt, aber ausser totaler Naivitaet ist mir bisher nichts Bemerkenswertes ueber den Weg gelaufen.
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Hexle am 28.09.11, 19:44
Zitat
dann kommen eben noch an die fußknöchel gewichte. wobei ich hoffe
;D ich stell mir gerade Geo mit 2 Fussfesseln zu je 50 KG Eisenkugel hinten dran vor  ;D *schlepp* sei sicher wenn du damit jeden Tag 20 Min joggst wirst abnehmen  :D :D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Rubens am 28.09.11, 20:34
und wenn sie leicht genug ist, kann sie mit einem Leintuch und der Eisenkugel um Mitternacht durch die Gänge schweben!  ;D ;D ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 28.09.11, 20:41
na toll - jetzt bekomm ich das bild von geo mit leintuch und eisenkugeln an händen und füssen nicht mehr aus dem kopf ;D ;D und dazu leni, die nebenher trabt und sie anfeuert: los, mach, bissl schneller... bissl LEICHTfüssiger ;D ;D

kerstin, das liegt unter anderm daran, dass die richtig guten popcorn-themen leider oft gelöscht werden, nicht im sinne einer guten abendunterhaltung, tztz... ;)

hab heut abend meine tolle neuerwerbung ausprobiert - eine ganz leichte, 10m lange suchleine, aus so gummiertem geweben, 14mm breit. hab ich umfunktioniert zu langzügeln, geht ganz prima, das griffigste und leichteste material bisher :D wir waren fein draussen am langzügel spazieren, das ginnilein kann jetzt schon richtig lang langsam und im schultervor traben, muss was richtig machen, die baut schön kraft in der hh auf :D ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 28.09.11, 20:43
Hey, dann bin ich mit meinem dicken Hintern ja ultrapferdeschonend 8)

Einmal abgesehen davon, dass manuelle Therapien nicht unbedingt dem alternativen Lager angehören müssen, wird nur immer alles in einen Topf geworfen... (flashback auf den  Kineoslogen, der erklärt hat, man lernt auf seinem Wochenendseminar, 230euro, oder so, alles, was man braucht, um ein Pferd heilen zu können, weil das Einzige das wirklich zählt ist die gute Absicht ...ah gut, dann hab ich mir ja anscheinend grad vollkommen umsonst eine Jahr lang Anatomie ins Hirn geprügelt, hätt ich das einmal vorher gewusst :P)
Du siehst, meine Bedenken mich aus fundamentalreligiösen Gründen nichtesoterischer Pferdephysiotherapeut positionieren zu können sind durchaus berechtigt! ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 28.09.11, 21:07
dass die bedenken nicht unberechtigt sind hätt ich auch nie behauptet, hat ja auch bei mir einen grund warum die berufswahl nunmal nicht grad im pferdeumfeld gelegen ist - bin zu skeptisch, bzw. will sowieso keiner hören, dass das problem immer zwei beine hat, wurst wo sich´s aufhält ;) ;D

wenn die gute absicht zählt, um zu heilen, geh ich mich jetzt aber mal bei der frau donau beschweren, warum ich dann tausende euros an medikamenten in sie reinpumpen musste. und stehzeiten. und spezialkram an allen ecken und enden, und sie sich trotzdem immer wieder speziell verletzt ::) da gut andererseits oft das gegenteil von gut gemeint ist, sollt der seminar-anbieter mal seine strategie überdenken... :-X ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 28.09.11, 21:15
Ja ach, Menschen sind überall Menschen und man muß sie aushalten, dem kommt man so oder so nicht aus ;)

Der Seminaranbieter hatte einen gewissen Hempflingappeal, der braucht keine besondere Strategie... :-X
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 28.09.11, 21:21
kann mich aber des gefühls nicht erwehren, dass überall dort, wo menschliche emotionen tieren gegenüber mitspielen, besonders viel fundamentalistische grabenkriege entstehen und persönliche befindlichkeiten das ausmaß einer globale katastrophe annehmen können. rein subjektiv gesehen, natürlich ;D
für den hempfling-appeal und die zielgruppe sexuell gefrusteter kinderloser frauen in der midlifecrisis bin ich einfach nicht männlich genug, hab zuwenig bierwampe und kein interesse dran, so zu tun, als fänd ich so überspannte weiber toll ;)

von daher mach ich lieber in computer, die kastln sind wenigstens nicht nachtragend 8)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 28.09.11, 21:33
Ja ber die User!!! ;D

Aja und Hempfling in jungen Jahren :-X
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 29.09.11, 06:58
hallo,

jaja, macht euch nur lustig - dabei nervt mich echt nur, dass ich lange nicht so fit aussehe, wie ich bin, ich schau immer noch schwabbel-wabbel-wasdaskannsichbewegen? aus. das muss wieder irgendwie zusammenkommen. wenn ich mal so leicht bin, dass ich abhebe, dann mach ich allerdings ein foto hier für die box (und dann brauch ich ja auch die eisenkugeln, damit ich nicht wegfliege ;) )

so, gestern etwas weniger fliegen (sind gerade die, die aussehen, wie normale hausmücken, aber ganz böse beißen. die kommen bei uns in jedem herbst und gehen den pferden nochmal so richtig auf den sender) und lenchen etwas besser gelaunt. gut, ich wollt auch nix von ihr, bin nur 2x vorbeigelaufen und hab essen da gelassen. *lach*

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 29.09.11, 07:50
Das Polo wurde gestern wieder longiert und gehandarbeitet. Volten in Schritt und Trab. OK, noch nicht gestellt und gebogen,aber auch nicht auf die innere Schulter gebretzelt. Übergänge Trab-Schritt-Trab.
Führen in Stellung und Konterstellung. Das macht er mittlerweile recht nett. Übertreten lassen: links rum super, mehrere Schritte *CLICK+KEKS* rechtsrum große Katastrophe, er überstellt sich und dann geht gar nix mehr. Die Linke, äußere Seite mag nich nicht dehnen. Irgendwelche Tipps, außer fleißig weiter üben?
Antraben an der Hand geht auch schon, noch etwas schnell, aber er trabt zumindest an.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 29.09.11, 08:55
geo, wir lachen ja nur, weil uns das problem bekannt vorkommt - hab mich schon ewig nimmer auf die waage gestellt, weil´s völlig egal ist, wieviel diät oder bewegung ich mach, da rührt sich nix *grummel* und ich hab 3 reithosen verkauft, in die ich vor nem jahr noch reingepasst hab (hab beweisfotos!!). um das geld gabs jetzt eine schicke neue jodhpurhose, die auch gleich zur lieblingsreithose geworden ist 8)

diese bösartigen, beissenden fliegen sind bei uns auch grad schlimm, hab aber festgestellt, die reagieren auf einen andern fliegenspray besser, jetzt gehen wir halt mit dem raus, das schimmelchen ist nämlich auch sehr sensibel da, und schnell genervt. grasen lassen geht abends kaum noch, die will nach 20 minuten rein...

tara, ich glaub, ich muss erst das problem genau verstehen - also: polo geht rechtsrum, du gibts ihm stellung, und hättest dann gern, dass er seitlich übertritt. was er aber nicht tut, sondern immer mehr mit dem kopf reinkommt, solange bis er nur die hh verschiebt und so um dich rumkreiselt. richtig?!

weil wenn´s das ist, ist ursache und lösung relativ einfach, nur durch blosses mehr üben wird das nix, weil das die ursache nicht behebt ;)
ursache: polo klebt auf der rechten schulter, und durch das stellen sollte er eigentlich umlasten auf links. weil er aber rechtslastig ist, nutzt er die rechtsstellung, um sich um den rechten vorderhaxen zu schrauben, und das gewicht dort zu lassen, wo´s ihm bequem ist.
lösung: davon abhängig, womit du das machst. ich tät empfehlen, trense, weil´s einfacher ist. das schaut dann so aus: rechte hand im rechten trensenring, bissl stellung geben. und in dem moment, wo er dann nach innen kippen würde, gibt´s am rechten trensen ring leicht aufwärtsparade, deine hand liegt da am besten am pferdekopf an mit den fingerknöcheln. stell dir vor, du willst den pferdekopf (in stellung!) nach oben aussen heben. höchstwahrscheinlich hebt sich das polo dabei raus, und die stellung geht ein bissl verloren, ABER: du lastest die schultern um, und dann kann er auch seitwärts treten. anfangs musst du diese aufwärtsparade bei jedem schritt setzen, irgendwann reichts, wenn du am trensenring leicht nach oben wirkst, zur erinnerung, dass schulter umlasten und so ;) auch gut beim reiten anzuwenden.
man muss halt echt nur den nerv haben, zu ignorieren, dass diese "rüberheben" anfangs ganz falsch ausschaut, aber für´s pferd schön logisch ist. normalerweise begreifen sie das schnell. wichtig: NICHT nach hinten wirken mit der inneren hand, die MUSS am pferdekopf bleiben, sonst wird das nix. oft reichts auch schon, wenn man das umstellt ;)

ich hoff das war verständlich?! wenn nicht einfach nachfragen ;D für die kappzaum-und-schnürl-im-mittleren-ring-variante bin ich grad zu faul zum tippen... ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 29.09.11, 09:08
tara, ich glaub, ich muss erst das problem genau verstehen - also: polo geht rechtsrum, du gibts ihm stellung, und hättest dann gern, dass er seitlich übertritt. was er aber nicht tut, sondern immer mehr mit dem kopf reinkommt, solange bis er nur die hh verschiebt und so um dich rumkreiselt. richtig?!


du hast es verstanden!
Hier  (http://www.wege-zum-pferd.de/img/videos/fantalongenkurs.php) sieht man, wie es richtig aussehen soll.
Deine Erklärung zur Problemlösung an der Trense ist soweit verständlich. Was macht dabei der Außenzügel?
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 29.09.11, 09:14
für die kappzaum-und-schnürl-im-mittleren-ring-variante bin ich grad zu faul zum tippen... ;)

wenn du mal Zeit und Lust hast... ;)
(vielleicht solltest du auch einen online-Kurs herausgeben?)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 29.09.11, 09:43
hm, tara, ich überleg ja schon seit jahren, mich mal dran zu machen, und so ein kursbuch zu verfassen, mit klassischer handarbeit, langzügelei und ein bisschen zirkusblödsinn, halt das, was ich so als grundschule mit der kleinen auch gemacht hab, weil ich glaub, dass das jedem pferd guttut, gymnastisch, motivationstechnisch und auch geistig. aber eben nicht die beschreibung, wie es im idealfall laufen sollte (bei ginni war das mit dem übertreten z.b. kein thema, die konnte von anfang an prima umlasten, da diskutieren wir an den feinheiten, also stellung/biegung im sh im schritt und trab ;) ), sondern mit dem aufzeigen der typischen probleme, die mir so begegnet sind im lauf der jahre, und den dafür passenden lösungen. das mit der schulterlastigkeit ist sowas typisches, davon eilen auch, oder schlurchen weil hh nicht aktiv. dafür gibt´s immer so ein, zwei tricks die funktionieren ;)

hab aber irgendwie bisher nicht die zeit und muße (oder den hinterntreter ;D ) gehabt, mich damit auseinander zu setzen, eine struktur aufzubauen, und die dann mit inhalt befüllen... ;)

zur trensenanleitung: der äußere zügel läuft über den hals/widerrist in deine linke hand. eigentlich steht der immer leicht an, als begrenzender zügel, aber in DIESER situation hat er nur eine aufgabe: das überstellen verhindern. wir wollen ja, dass das pferd über die äußere schulter ausbricht, und dorthin lastet, ein begrenzender zügel in der situation würde das polo völlig überfordern. später gibt´s den natürlich, aber für den anfang ist der eher lose, und greift nur ein, wenn der kopf zu weit nach innen abknickt, und das pferd sich innen wieder auf die schulter schmeisst. oft hilft es auch, wenn man die übung auf der schwierigen seite an der wand entlang als konter-schultervor anlegt, also mit kopf zur wand. a) weil dann dem pferd logischer ist, was du mit dem "kopf wegheben" erreichen willst und b) weil du dir dann damit helfen kannst, dass du stur in die ecke am ende starrst, und auf genau diese zugehst. ein halbwegs erzogenes pferd wird dir dann ausweichen - und weil du ja den kopf dabei gestellt behälst (oder es versuchst), muss es umlasten.

für die kappzaum-variante brauchts bissl vorübungen für´s umlasten, dann eben an der wand lang üben. und erst dann frei, so wie beim longenkurs. das ist übrigens der schwachpunkt an der geschichte für mich: mit einem pferd, dass von natur aus ausbalanciert ist, bzw. einem menschen, der selber routiniert und kreativ genug ist, die übungen variieren, ist das eine schlaue sache, leider gibt´s zuwenig lösungen für typische probleme. finde ich halt ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 29.09.11, 10:09
für die kappzaum-variante brauchts bissl vorübungen für´s umlasten, dann eben an der wand lang üben.

umlasten tut er, find ich jedenfalls, am Kapp schon ganz gut. Dazu machen wir geführte Schlangenlinien, mit oder ohne Stellungswechsel. Anfangs ging der Bogen in Außenstellung gar nicht, mittlerweile klappt das schon ganz gut. Der Bogen ist dann allerdings etwas flacher...

Danke für deine Infos.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 29.09.11, 10:17
flacher bogen = umlasten noch nicht richtig durchgezogen ;) also zu wenig für übertreten mit stellung.
die schlangenlinien sind sicher eine nette übung, ich tät mal probieren, rechts vom pferd bleiben, auch auf der linken hand, und so schlangenlinien führen. dann kann er bei dem bogen in aussenstellung deutlicher umlasten, weil du ja nicht innen "im weg" stehst.

ich üb das umlasten mit kapp eigentlich immer im stehen, also das kopf rüber heben, währen die hh stehen bleibt, vorhand darf sich bewegen. und dann mit zirkel vergrößern, teilweise mit hand am hals, falls überstellt.

ha, ich glaub ich sollt das echt mal zusammenschreiben, und dann nur noch nach bedarf reinkopieren ;) ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 29.09.11, 10:30
ich tät mal probieren, rechts vom pferd bleiben, auch auf der linken hand, und so schlangenlinien führen. dann kann er bei dem bogen in aussenstellung deutlicher umlasten, weil du ja nicht innen "im weg" stehst.


ja, genau so mache ich es.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 29.09.11, 10:40
ah, ok - dann hatte ich das falsche bild vor augen, nämlich, dass du auf der jeweiligen hand innen mitgehst (also linke hand links vom pferd) ;) . dann wär´s nämlich schwer geworden, das umsetzen. ich geh aber davon aus, wenn, die bögen da besser und weniger flach werden, gehen auch die seitengänge bzw. je besser das mit den seitengängen ist, desto schöner werden die bögen.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 29.09.11, 11:05
ja, ich gehe linker Hand links vom Pferd, innen, Pferd in Innenstellung, erster Bogen der Schlangenlinie Aber dann bedeute ich ihm, durch tippen an der Schulter, mir auszuweichen, aber die Stellung beizubehalten (zupfen am Kapp), zweiter Bogen der Schlangenlinie
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 29.09.11, 11:09
Zu Schultern umlasten gibts auch eine Clickervariante. Flache Hand auf die Schulter legen und warten bis man eine Gewichtsverlagerung spürt, egal wie leicht *click* Das soll noch garkein ganzer Schritt sein, nur kurz das Gewicht ein bissl mehr auf den linken Vordehuf nehmen. Du kannst natürlich ein bissl mit deiner Körpersprache andeuten, was du gerne hättest, aber wenn die Hinterhand ausfährt, ist es zu viel. Wirklich nur eine minimale Bewegung, ohne ganzen Schritt. Das ganze mit leichter Stellung zu dir wär perfekt, aber nicht erste Priorität.
Nächster Schritt Pferd soll dann den Huf wirklich aufheben und nach vorne kreuzen und abstellen. Nach vorne ist wichtig, weil die Pferds ja nicht dumm sind und versuchen ihren Lieblingsdrauflümmelvorderfuß sofort wieder nach hinten mitte richtung Schwerpunkt zu stellen (wo aber in Folge der Linke hinsoll)
Wenn das gut klappt, kannst du mit der flachen Hand auf der Schulter den richtigen Bewegungsablauf einleiten, also zuerst Gewicht vorne verlagern, Stellung zu dir und dann erst kommt die Hinterhand dazu. Da kriegt man schnell eine Auge fürs richtige Timing, wenn das Werkel einmal richtig läuft, kannst du mit dem Fokus auf dem inneren Hinterbein bleiben.

Daraufhin wird Pferd, wenns ein Streber ist natürlich anfangen mit der Schulter auszufahren, aber das ist die perfekte Gelegenheit um den Außenzügel einzuführen (mach ich anfangs gern mit einem Strickerl um den Hals der Einfachheit halber, da besteht weniger Gefahr, dass man vorne im Hals ein Verwerfen reinbekommt)
alles unklar? ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 29.09.11, 11:28
ahhhhh... jetzt hab ichs (dauert ein bissl länger heut ;) )
also ich hätt mir gedacht, dass du quasi mit der schlangenlinie die stellung/biegung wechselst, also erster und dritter teil von und zur wand mit innenstellung, mittlerer teil, also der bogen, mit aussenstellung dh. kopf weg von dir, damit er eben auf die innere schulter (= die in der biegung äussere hier eigentlich) umlastet, sonst soll er ja aussen belasten. und das hätt ich mir eben gedacht, dass es leichter ist, wenn du aussen mitgehst, und in den ecken und dem ersten bzw. dritten teil den kopf weg von dir nach innen stellst, sodass die äußere schulter belastet ist (also die rechte in den linkswendungen). und dann den mittelteil des bogens so anlegen, dass du ihn nach aussen zu dir hinstellst, also eigentlich der biegung des bogens entprechend, und damit ein umlasten der schultern in der bewegung erarbeitest.

weil, wenn ich mich nicht ganz irre, dann hast du, wenn du den mittelteil in aussenstellung (also kopf zu dir) arbeitest, keinen lastwechsel der schultern, nur eine konterstellung im hals/kopfbereich. weil du ja in den linkswendungen ohnehin rechts belastest, und ihm dann in der rechtswendung bedeutest, weiterhin rechts zu belasten. ???

stellung - konterstellung ist prima für´s pferdehirn, für´s lockerlassen im genick etc. (man glaubt gar nicht, wieviele pferde meinen, sie fallen tot um, wenn sie in den kurven den kopf nach aussen nehmen sollen ;D ), lastet aber die schulter nur dann um, wenn die linie auf der sie gefordert wird, gleich gebogen bleibt, was ja bei einer schlangenlinie explizit NICHT der fall ist. diese ist ja per se definiert durch stellungs- und damit schulterlastwechsel.

würde zu übungszwecken also beide varianten (einmal mit konterstellung, einmal mit aussen mitgehen) arbeiten, wenn´s pferd fest im genick ist oder sich dort leicht versteift. bei schlangenhälsen bevorzuge ich das mit dem aussen mitgehen, denen muss man das mit dem verbiegen nicht auch noch zeigen ;D

erkenntnis zum tag war gestern übrigens, dass das schimmelchen noch feiner und leichter im genick ist, als die donau. und zwar kein problem mit dem gebiss hat, aber im arbeiten noch viel, viel schwieriger ist, weil ihr genick so leicht, und das maul so fein ist, dass sie jeden gegebenen rahmen einnehmen kann *wegroll* ::) hätt ich nicht gedacht - aber mei, hab ich was zum arbeiten am langzügel über den winter ;)

angi, danke für die anleitung, erspar ich mir das tippen der vorarbeit am kappzaum mit flacher hand an der schulter/hals ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 29.09.11, 11:39
hier (http://wege-zum-pferd.de/hafiblog/2008/07/18/eine-interessante-ubungsreihe-fur-mehr-schulterkontrolle/#more-153) ist die Übung erklärt, spart mir das Zeichnen. nur gehe ich keine Volten, das erschien mir zu viel auf einmal, ich begnüge mich mit Schlangenlinien.

Wir gehen also Schlangenlinien. Ich bleibe immer auf derselben Seite vom Pferd. Mal verlange ich Stellungswechsel vom Pferd in den wechselnden Bögen (ich bin dann mal 'Außen' am Pferd), mal soll das Pferd in Außenstellung den Bogen laufen (ich bin dann 'innen' am Pferd, aber außen auf dem Bogen.

Verwirrung komplett?
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 29.09.11, 11:57
keine verwirrung, ich hab jetzt ein bild, was und wie du tust ;D *stolzbin*

die übung kenn ich, und das ist genau der unterschied, den ich gemeint hab - auf der volte/zirkel/kreislinie bekommst du mit aussenstellung den schulterlastwechsel. auf der schlangenlinie eben nicht, weil da ja die biegung wechselt, was sie auf der kreislinie eben nicht tut. deswegen tät ich für den schulterlastwechsel in der schlangenlinie als mensch am 1. hufschlag laufen, und das pferd innen am 2. hufschlag, sodass in der schlangenlinie im mittleren bogen du entsprechend innen in der biegung/stellung bist, und den lastwechsel auf die zur bahnmitte zeigende schulter forcieren kannst.

hier hast du ja keinen schulterlastwechsel, pferd bleibt ja rechts drauf, weil stellung/biegung erhalten bleiben. lastwechsel hättest du, wenn du aus dem konter-sh dann in ein krupp herein wechseln würdest.

ich verteil jetzt übrigens mal kekse, wir sind so richtig schön klassisch-gymnastisch-technisch heut 8)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 29.09.11, 12:57
, und das ist genau der unterschied, den ich gemeint hab - auf der volte/zirkel/kreislinie bekommst du mit aussenstellung den schulterlastwechsel. auf der schlangenlinie eben nicht, weil da ja die biegung wechselt, was sie auf der kreislinie eben nicht tut. 

nu bin ich aber verwirrt.
Was ist bei Volten in Außenstellung anders als bei Schlangenlinienbögen in Außenstellung? Das sind doch auch nur nach einer Seite hin offene Volten!!

Nun hab ich doch mal gemalt:
Schlangenlinien ´rechter Hand, Rechtsstellung
1. Bogen: ganz normale Innenstellung rechts
2. Bogen: Stellung rechts beibehalten, also Außenstellung
3. Bogen: wie 1. Bogen
4. Bogen: Stellungswechsel nach links, also Innenstellung, meinePosition ändert sich nicht (außen zum Pferd.

 (http://s1.directupload.net/images/user/110929/temp/lfcck8mo.jpg) (http://s1.directupload.net/file/u/33350/lfcck8mo_jpg.htm)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 29.09.11, 13:39
wir könnens heut wieder mit dem gegenseitig verwirren ;D

also, zu deiner zeichnung: ja, so hab ich mir das vorgestellt. und jetzt setz dir gedanklich noch die notiz, dass du die schulterlast eigentlich auf der gegenüberliegenden seite der stellung hast. also stellung rechts = schulterlast links, stellung links = schulterlast rechts.
wenn du mit dem im hinterkopf die zeichnung anguckst, siehst du, dass du die ersten drei bögen mit schulterlast links läufst, weil´s pferd ja nach rechts guckt. erst im vierten bogen stellst du um, in bewegungsrichtung, und da müsste auch die schulter umlasten. weil du aber da auf der rechten seite bist, stehst du dem umlasten optisch im weg. in linkswendungen wird das trotzdem klappen, weil er sich da auf seine "gute" rechte schulter lümmeln kann. in rechtswendungen schmeisst er sich wahrscheinlich trotzdem rechts drauf, macht sich steif, und schraubt ums rechte vorderbein ;) (glaub ich halt, ich seh´s ja nicht). ist ev. auch nur minimal, sodass es beim gradaus führen mit stellung nicht auffällt, wohl aber wenn du seitengänge willst - weil da genau das im weg ist ;)

schulterlastwechsel ist tatsächlich unabhängig von der bewegungsrichtung, oder sollte das sein, beim ausbalancierten pferd. für fortgeschrittene ist schulterlastwechsel dann noch unabhängig von stellungs-/biegungswechsel (also wenn du zwischen kh und sh wechselst, wechselt die schulterlast, aber nicht die biegung zb. ), aber soweit sind wir hier nicht. für "anfängerpferde" ist es auch am leichtesten zu lernen, dass die zu entlastende schulter die ist, zu der es gestellt ist (siehe oben). also wenn du jetzt die bewegungsrichtung wechselst (links bogen, dann rechts bogen), das pferd dabei aber links gestellt bleibt, hast du zwar relativ zur bewegungsrichtung aussenstellung, tatsächlich aber weder stellungs- noch lastwechsel.
wenn du auf einer geschlossenen kreisbahn aussenstellung willst, musst du die stellung wechseln, weil die bewegungsrichtung ja gleich bleibt (= linksbogen). mit dem stellungswechsel lastest du dann gewollt auf die andere schulter um.

verwirrung komplett?! ;D

ok, dann noch mal praktisches beispiel dazu: wenn ich möchte, dass mein pferd im handgalopp anspringt, macht es sinn, es nach aussen zu stellen, und für den moment die last auf die innere schulter zu verlagern, damit das diagonale, äußere hb zum einspringen frei wird. für galopp-talentierte pferde reicht da oft, wenn man die innere schulter zum "drauffallen" freigibt, und aussen dran bleibt. damit hab ich einen schulterlastwechsel ohne richtungswechsel, aber mit stellungswechsel. tlw. sind das aber nur nuancen ;)

(und irgendwie wart ich grad drauf, dass einer auftaucht und sagt, so ein blödsinn, alles falsch, was du dir da aus beobachten, probieren und logik zusammen gebaut hast)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 29.09.11, 13:58
*knotenimhirnentwirr*
irgendjemand hat mal gesagt, Reiten sei Denksport. So langsam verstehe ich, was er damit gemeint hat  ;D

ja, nun fange ich an, zu verstehen
merke: stellung rechts = schulterlast links, stellung links = schulterlast rechts

-oder doch nicht  ???
wenn doch die Schulterlast auf der der Stellung gegenüberliegenden Seite ist, habe ich doch erreicht, was ich will, nämlich das Pferd von der inneren Schulter weg zu bekommen, oder?
-Oder bezeichnet das den Idealzustand?
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 29.09.11, 14:29
*knotenimhirnentwirr*
irgendjemand hat mal gesagt, Reiten sei Denksport. So langsam verstehe ich, was er damit gemeint hat  ;D

ja, nun fange ich an, zu verstehen
merke: stellung rechts = schulterlast links, stellung links = schulterlast rechts
*click* *großerschokoladekeks* ;D

und jetzt die schlechte nachricht ;D das ist nur die arbeitshypothese für junge und/oder noch nicht weit ausgebildete pferde, weil es rein physiologisch offenbar leichter ist für die ponies, sich auf die schulter zu verlagern, wo die nase grad nicht ist. hab ich zumindest festgestellt, das ist das klassische "über die schulter wegrennen". gibt auch leute, die behaupten das gegenteil, also dass das pferd da drauf lastet, wo der kopf ist - was bei einem bestimmten grad des hereinnehmens des kopfes (neben den körper) durchaus richtig ist. weswegen ich hier explizit von stellung ausgehe, bei der der kopf auf der bewegungslinie VOR dem pferdekörper bleibt, also eben korrekt gestellt/gebogen.
also grundsätzlich hast du, wenn du das pferd korrekt in die jeweilige bewegungsrichtung stellst, die last von der inneren schulter genommen, ja.

praktisch haben die tierchens aber eine lieblings-drauflümmel-schulter, von der sie nicht so leicht abrücken, weil ist ja bequem so ;) auf der seite musst du dann mit den beschriebenen übungen an der trense bzw. anderen sachen am kappzaum tatsächlich aktiv das pferd dazu bringen, die schulter umzulasten, wenn du´s dort stellst. sonst machen sich die biester hohl, lümmeln sich innen drauf, und schrauben um´s vorderbein, also genau das, was das polo grad macht.
bei schwierigeren übungen (= du willst eine stellung von dir weg zb.) hast du dann noch den effekt, dass es auf eine seite gut geht (in deinem fall, wenn du rechts stehst, und ihn nach links von dir weg stellst), weil sie da ja dann auf ihre lümmel-schulter dürfen. die andere richtung dagegen geht nur wieder mit dem "in der wendung nach innen fallen", weil sie da wieder den hohl-mach-trick anwenden, wenn man sie weg von sich stellt, da optisch der aussen gehende mensch ja die lastaufnahmen der schulter verhindert, nicht? ::) ;D

daher würde ich bei einem pferd, dass sich auf die rechte schulter lehnt, vermehrt rechts bleiben, und von dort stellungswechsel ohne richtungswechsel abfragen, oder aber richtungswechsel (=schlangenlinien) mit stellung in bewegungsrichtung.

für seitwärts verschieben kann es auch helfen, zirkel zu verkleinern bis zum kleinstmöglichen, korrekt gebogenen durchmesser (bei euch wahrscheinlich 12-15m), dort dann 1-2 runden wirklich stellung korrekt zu verlangen, und dann quasi zu erlauben, dass das tier "über die äussere schulter" rausdriften darf, und dabei zufällig beinchen kreuzt ;D anfangs mit trense erarbeiten, weil man den begrenzenden aussenzügel schon auch braucht. und es ist relativ schwierig für den menschen, weil man ganz akribisch drauf schaun muss, dass die hh nicht ausfällt, stellung und schulterlast stimmen etc.

in dem diesem stadium "schulterlast ist gegenglich stellung" bleibt man solange, bis das pferd da wirklich zuverlässig und fein umlasten lässt, und sich damit geraderichten. also ich zumindest, das pferd sollte da für mich sh im schritt und trab beherrschen, 10-12m volten ohne taktfehler traben können, und sich im galopp ins schultervor umlasten mit feinen paraden innen bzw. sitz/bein. danach geht´s dann dran, schulterlastwechsel unabhängig von stellung hinzubekommen ;) aber das ist eine andere geschichte ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 29.09.11, 14:42
du soltest echt ein Buch schreiben.... :P

vielen Dank für die detaillierten Ausführungen. Ich leg sie mir mal unters Kopfkissen, vielleicht lerne ich ja im Schlaf.

merke: den Kopf nicht zu weit reinnehmen, weil damit ziehe ich das Pferd auf die innere Schulter

des Polos Lieblingsschulter ist die Rechte. Da wird gerne draufgelümmelt oder drüber weggelaufen, je nach dem wie rum...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 29.09.11, 15:27
also wenn das mit dem im schlaf lernen funktioniert, denk ich nochmal ernsthaft über die guru-karriere nach ;D ;D

tja, und das mit dem buch - wenn ich eins schreibe, bekommst du´s zum korrekturlesen auf verständlichkeit ;) ich fürcht halt, dass sich das, was ich machen wollen würde (also eine wirklich praxisbetonte anleitung, wo eben drinsteht: theorie ist X, praxis aber Y, und damit man da zu X kommt, macht man folgendes) nicht wirklich umsetzen lässt. oder zu umfangreich wird - eventuell sollt ich mich dann auf so eine heftchen-serie verlegen, wo immer nur ein baustein erklärt wird?! ;)

es gibt mittlerweile einige bücher, die ganz nett geschrieben sind, wo immer  der ideale ablauf einer ausbildung erklärt wird, tlw. mit hintergrund, biomechanik, nutzen etc., aber nirgendwo gibt´s ein buch, in dem eben drauf eingegangen wird, was die häufigsten problemfälle sind, und welche lösungen es dafür gibt. bedarf wär sicher da... wer weiss, vielleicht raff ich mich tatsächlich auf, und schreib das mal zusammen, im zeitraum von einem jahr oder so 8) , dann seh ich ja, wie umfangreich das wird. dann noch jede menge fotos und zeichnungen dazu. weil im endeffekt läuft´s bei allen pferden auf ein paar wenige grundprobleme raus, denen man relativ leicht beikommt. hmhmhm....

aber freut mich, wenn ich helfen konnte, und die ideen sich dann umsetzen lassen :D
ps.- wenn´s polo gern rechts lümmelt, tät ich eben viel rechtsrum arbeiten an der hand. und nicht vergessen: immer nach einer reprise mit schulterlastwechsel und aufrichten und lastaufnahme hinten eine halbe runde oder runde mit langem hals im schritt vorwärts (so alle paar minuten halt, als pause).
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 29.09.11, 15:35
., aber nirgendwo gibt´s ein buch, in dem eben drauf eingegangen wird, was die häufigsten problemfälle sind, und welche lösungen es dafür gibt.

ein wenig schon, in diesem Buch (http://www.amazon.de/Individuelles-Training-f%C3%BCr-Pferd-Reiter/dp/3275017012/ref=sr_1_9?s=books&ie=UTF8&qid=1317303098&sr=1-9), mit Fallbeispielen

Du brauchst ja nur unsere Diskussionen in von Forumsgelaber in literarische Prosa umzuschreiben...Das ist doch schon das halbe Buch...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 29.09.11, 17:16
vielleicht sollt ich mal meine schlauen postings der letzten jahre zusammen kopieren und irgendwo speichern, das könnt echt helfen ;D

so, und jetzt fahr ich ausreiten gehn im altweiber sommer, und das ginnilein einfach nur toll finden ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 29.09.11, 20:53
hallo,

einfach nur toll fand leni heute das grasen - die blöden viecher waren abends sehr zurückhaltend und damit die kleene happy, sogar lust auf bodentüddelkram hatte sie wieder. sie hat schon auf mich gewartet. *puh* bespaßung erfolgreich.

mal sehen, was morgen der dok sagt.

übrigens, weil pferd ja eh nicht zum reiten hergenommen werden kann, hab ich gleich mal nen massagetermin für die dame ausgemacht. da kann dann auch gleich gecheckt werden, ob evtl. beim festlegen doch noch irgendwo ein muskuläres problem entstanden ist. man gönnt sich - öhm, dem pferd - ja sonst nix.

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 30.09.11, 07:56
geo, daumen für leni sind gedrückt :) hoffentlich darf sie bald wieder normal raus, die arme.

war gestern mit dem schimmelchen unterwegs, aber irgendwie hat die was zur zeit - mag nicht recht fressen, hatte sich wohl über nacht auch nicht hingelegt (das lässt sich ja sehr hübsch an den flecken am schimmel ablesen ::) ;) ), und stallmädel hat mich angesprochen, was los ist mir ihr, sie ist nicht so fröhlich wie sonst, hätte ihr heu kaum angeschaut, und würde völlig müde in der box stehen.

beim reiten merkt man nix, nicht lahm, nicht maulig, bewegt sich auch gut vorwärts. aber: sie ist unkonzentriert, irgendwie.. müde. wenn man sie dann aufweckt (wir hatten gestern eine kurze diskussion darüber, dass es wohl 2 galopps gibt, und sie zuhören soll *mirwierabenmuttervorkomm* :P ), und sie sich konzentriert ist sie toll wie immer, nur ohne das hört sie einfach nicht zu. den zustand hatten wir im sommer schon mal, das war der punkt, wo ich festgestellt hab, sie bräuchte 100g vom iwest, dann gehts auch, plus halt was für die muskeln. zusammenhang wär auch da, ich hab sonst vom anderen mineral immer noch eine ration zusätzlich gegeben, jetzt die letzten hm, 10 tage nicht mehr, weil sie ja pause hatte. also gibt´s jetzt wieder maximal-ration von dem, das müsste man demnächst auch merken, anscheinend braucht die kleine mehr davon, weil sie´s schlechter verstoffwechseln kann oder so....

dazu fellwechsel, hohe temperaturen tagsüber, und in der nacht ist es schon sehr kühl, das schlaucht auch, vielleicht mag sie sich deswegen nicht hinlegen? gibt jetzt jedenfalls mal viel einstreu für sie auch, futter gibt´s sowieso nass und mit mash und kleie und rüschnis, damit sie da gut frisst. im moment futtert sie begeistert nur ihren heucobs-gatsch und das belohnungs-mash. alles andere ist eher egal...

irgendwas passt nicht, und ich hab keine ahnung was *hmpf*, weil zumindest gefressen und geschlafen hat sie bisher immer gut... möglicherweise hängt das auch mit der jagdsaison zusammen, die grad begonnen hat, dass sie nicht zur ruhe kommt...

falls jetzt irgendwer findet, ich bin eine überbesorgte mama, ja, bin ich - aber die erfahrung sagt, ich hab immer recht mit dem gefühl ;) ich glaub, ich geh heut auch mal fieber messen bei ihr, und wenns über´s we nicht besser wird, gibt´s wieder mal ta-besuch :-X
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 30.09.11, 08:10
Örks, ich werd erst mal weiter reiten.  ???   ;D  ;D  ;D

Geo,, auch Daumendrücken für Leni

Donau, das hört sich nicht so toll an. Mein kleiner hat noch gar nicht mit dem Fellwechsel angefangen, der kommt gut mit dem deutschen Klima zurecht, aber das Winterfell ist nicht so sein Ding, dafür kriegt er dann wenn es kälter wird eine Decke.

Übrigens auch vom Sattel aus ist bei vielen Hühs weniger mehr. Die Schlangenlinien durch die ganze Bahn bin ich bemi portugiesischem Trainer mit drei Bögen, sehr geschwungen auf dem 20 x 60 Viereck geritten.

Wir haben im Moment Massen von Mücken, richtige Mückenwolken schwirren durch die Gegend. Eine Mitreiterin kann mir ihrer Stute im Moment nur drinnen reiten, die wird richtig hysterisch. Zoologo schert das nicht "wenigstens keine Hirschlausfliegen". Der Hengststall wird gerade gekärchert und die Pferde stehen in Riesenabfohlboxen im Stutenstall, jetzt stehen Zoologo und der 6 jährige Vollblüter von gegenüber nebeneinander mit Nasenkontakt und haben ganz dicke Männerfreundschaft geschlossen. Nur auf die Weide kommen sie weiterhin mit Doppelzwischenzaun. Sicher ist sicher.....
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 30.09.11, 08:17
ich hab sonst vom anderen mineral immer noch eine ration zusätzlich gegeben, jetzt die letzten hm, 10 tage nicht mehr, .......
 anscheinend braucht die kleine mehr davon, weil sie´s schlechter verstoffwechseln kann oder so....

dazu fellwechsel, ......., das schlaucht auch,

Fellweschsel hat schon einen erhöhten Bedarf. Hoffentlich gehts dem kleinen Schimmel bald wieder besser.
Hinlegen... mögliche Wachstumsschmerzen?

Das Polo war gestern wieder nett auf dem Reitplatz. Ist artig stehengeblieben am Aufsteige-Stuhl *keks*
Er hackt momentan noch sehr auf dem Kunststoffgebiß rum. Ich glaube, wenn wir durch diese unstete Anfangsphase durch sind, muß ich ein neues kaufen. Polo war sehr kooperativ. Ich schaffe es immer öfter, ihn mit der Nase in Position zu halten, und werde auch langsam schneller in meinen Reaktionen, wenn er sich wieder rausheben möchte. Habe auch festgestellt, daß es ihm im Trab leichter fällt. Was ihm noch schwer fällt, sind Handwechsel. Umstellen, Schultern umlasten. Da brezelt er noch oft auf die neue innere Schulter. Besonders, wenn das Umstellen relativ kurzfristig erfolgt, z. B. bei Schlangenlinien. Beim Wechsel durch die Diagonale habe ich mehr Zeit, ihn darauf vorzubereiten.
Nach einigen Runden im Trab, immer wieder unterbrochen von Runden im Schritt, mit Pausen am langen Zügel, wollte ich nach 40 min noch ein paar Runden traben. Diese letzten Trabrunden waren die Besten! Kein Rausheben, Stellung gut, Handwechsel gut. einen besseren Zeitpunkt zum aufhören gibt es nicht. Nettes Pony. Wenn ich mich gut anstelle, wird der richtig gut!
Ich freu mich schon auf die Reitstunde am Samstag!
Und heute abend gehe ich ausreiten mit 2 Mädels vom Stall.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Ipanema am 30.09.11, 09:46
Fachsimpelt nur weiter wegen Schultern umlasten Basics und so, das kann ich auch gebrauchen. Ein Update, für alle Klassiker und HMLs, die so lieb Anteil genommen haben: Ich bin nach dem Verlust des Superportugiesen (an dem ich nach wie vor sehr schwer zu schlucken habe) trotzdem sehr schnell wieder im Stall gewesen, da mich zu Hause sitzen und denken "Eigentlich wäre heute mein Reittag" nur noch trauriger macht. Als Aufgabe und Ablenkung hatte ich eine junge WB-Stute, die aber schon einiges an Widersetzlichkeiten gelernt hatte. Hat Spaß gemacht, war aber nicht ganz das, was ich will.

Nun habe ich eine Reitbeteiligung an einem 8jährigen PRE-Stütchen. Kann auch nicht viel, wurde im Schnellverfahren für den Verkauf (vor 1,5 Jahren) vorbereitet und hat dort vor allem Einrollen gelernt. Das Einrollen ist inzwischen wieder draußen, aber sich wirklich ans Gebiss herandehnen, es akzeptieren und nicht nur gestresst damit herumknatschen muss sie noch lernen. Momentan kann ich sie nur entweder mit langem Hals und ruhigem Maul reiten oder lenken oder sonstigen Einfluss auf sie nehmen. Naja, wird noch werden, jedenfalls sind beste Voraussetzungen gegeben, da sowohl Besitzerin als auch ich je 1x pro Woche beim selben Reitlehrer Unterricht nehmen.
Ansonsten ist Stuti sehr brav, aber mir als verwöhnter Portugiesenbesitzerin (nicht vergessen, ich hatte ein Pferd, das mir selbsttätig die Gerte aufgehoben und hochgereicht hat, wenn sie mir versehentlich aus der Hand gerutscht war!) fehlt noch was an der Grunderziehung: Trense aus eigenem Antrieb ins Maul nehmen, Stehenbleiben beim und nach dem Aufsitzen, an Aufsitzhocker herantreten usw. Da ich aber die Erlaubnis habe, das Tierchen zu clickern  ;), bin ich frohen Mutes, dass sich das demnächst ändern wird. Weil ich Stuti aber nur 2x pro Woche reiten darf, muss man natürlich ein bisschen Zeit für Veränderungen rechnen.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 30.09.11, 09:54
, ich hatte ein Pferd, das mir selbsttätig die Gerte aufgehoben und hochgereicht hat, wenn sie mir versehentlich aus der Hand gerutscht war!

das muß ich beim Polo unbedingt installieren. Mir ist gestrn nämlich ein Handschuh verlustig gegangen. So ein höfliches Pferd *duhastdawasverloren* wäre da schon praktisch.

Schön, daß du Freude hast an/mit dem Stuti und seiner Besitzerin.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 30.09.11, 10:09
so höfliche pferde können aber auch zur pest werden, wenn sie dir die handschuhe aus der tasche ziehen, damit sie sie nachher gegen zucki aufheben und austauschen können ::) ;D *ichkenndaeinenhaflinger* ;D

tara, habt ihr 40 oder 60m viereck? auf 40m tät ich zirkel-achter reiten, mit einer geraden am wechselpunkt, also die halbe bahn linie entlang. und dort dann wirklich bewusst grade stellen, schulter umlasten, andere richtung stellen. dieses über die schulter umfallen kann man gut mit den lastwechseln an der hand üben, und dann halt auch mal kleinere achter im schritt (15-12m durchmesser). und erst wenn das geht, wieder die schlangenlinien durch die ganze bahn im trab, das ist schon seeeeeehr schwierig wenn´s pferd noch mit der balance in den wendungen kämpft ;)

dagi - ich kram noch mal in meinen trickkisten zum thema "verollen" wenn du magst, ich kenn da zwei stuten, die einen ganz leichten hang dazu haben. mit frau donau war das eigentlich erst in den griff zu bekommen, als sie vierzügelig lief - ein zügel gebisslos im sidepull (oder hannoverscher nasenriemen, umfunktioniert und mit so karabinerchen am zügel prima zu verwenden), und einmal in der trense. die pferde wissen oft einfach gar nicht, was anlehnung ist, trotz geritten sein, und lernen dann über die nase sich wo hin zu dehnen ;)

schimmelchen hm, ich werd jedenfalls mal anschaffen, mineral verdoppeln (also statt der empfohlenen 100g eher 200g), und sehen, dass ich die tä erwisch, ev. hat die auch eine verletzung im maul von irgendwas spitzem? nur, das müsst ich doch beim reiten spüren an der trense.... ::) genauso wie wachstumsschmerzen, oder?
*flüster* eine theorie hab ich noch: fellwechsel = immunsystem mies = ev. herpes-schub mit bläschen im rachenraum (=unangenehm beim fressen) = infekt, der müde macht. oder irgendein anderer infekt. und eigentlich wollt ich das so gar nicht.... :P ich hasse es wenn ich keinen plan hab, was mit dem pony los ist, ich glaub, ich ruf die tä gleich heut an.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Gunni am 30.09.11, 10:53
*hmlaus* sehr interessant mit Schulterlast  :)

@Donau - die Gschichte von Schimmelchen erinnert mich an Farah. Schlecht fressen, nur weiches Futter wollen, matt - da wars halt ein Magengeschwür ...  :-[
*hmlein*
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 30.09.11, 10:56
mit frau donau war das eigentlich erst in den griff zu bekommen, als sie vierzügelig lief - ein zügel gebisslos im sidepull (oder hannoverscher nasenriemen, umfunktioniert und mit so karabinerchen am zügel prima zu verwenden), und einmal in der trense.

Hätt ich auch in den Raum geworfen ;-)

Zähne? Krachmachende Erntearbeiten? (deswegen hab ich heute zu wenig Schlaf abbekommen ;D)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 30.09.11, 11:07
@Donau - die Gschichte von Schimmelchen erinnert mich an Farah. Schlecht fressen, nur weiches Futter wollen, matt - da wars halt ein Magengeschwür ...  :-[
:P guter hinweis - das mäuschen zeigt ja stress nach aussen kaum, aber wir haben schon viel erntearbeiten, die hören aber meist auf, wenns ganz dunkel ist, ca. 20:00. dafür hörst dann die deppaten jaga herumballern ::) magengeschwür oder anfälligkeit an der stelle tät auch zum kotwasser letztes jahr, der empfindlichkeit beim putzen am unterbauch und dem erhöhten mineralbedarf passen *seufz* *notier* *tadamitnerv* ;)

zähne/maul stehen auf der liste ganz oben, die 4 milchzangen hat sie aber noch alle, und gerötet/entzunden ist dort, wo ich was seh, auch nix.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 30.09.11, 12:24
aus einem anderen Forum:

Als einfachen, günstigen Test für Magenprobleme wurde mir Milchreis empfohlen. Milchreis (mit Wasser gekocht, bitte!!!) bildet eine Schleimschicht, die wohl die Magenschleimhaut schützen soll und es sollen auch Stoffe drin sein, die die Magensäure abpuffern (bin mir aber nicht sicher).

1 Kaffeebecher Milchreis mit 2 ½ Kaffebechern Wasser und 1 Prise Salz gekocht, bis der Reis schön weich ist und das ganze eine "schleimige" Pampe ist. Davon die Hälfte morgens und die Hälfte abends gefüttert.

Ich fütterte diese Pampe, und nach ca. einer Woche stellte ich eine gravierende Änderung bei meinem Pferd fest: sie schaute viel freundlicher, mochte eher angefasst werden, putzen war plötzlich schön und beim Satteln vergaß sie teilweise das Giften. Als ich die Milchreispampe reduzierte, wurde es wieder schlimmer. Inzwischen bekommt mein Pferd ein Magenmittel und sie wirkt insgesamt zufriedener (auch wenn wir derzeit wieder eine grantigere Phase haben, wegen anderweitiger gesundheitlicher Probleme).



Wär ja mal ein preisgünstiger Versuch...

Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 30.09.11, 16:22
Ipema, Lusitanos können einen ganz schön süchtig machen.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Ipanema am 30.09.11, 16:45
Ipema, Lusitanos können einen ganz schön süchtig machen.
Ich war ja schon 10 Jahre lang Lusitano-süchtig bevor ich mir einen gekauft habe. Aber reitbeteiligungsmäßig war grad keiner zu kriegen, bzw. was zu kriegen war, hat mir nicht gefallen. Also bin ich jetzt Spaniokelreiterin.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: esge am 30.09.11, 17:50
Das freut mich aber zu lesen, dass du wenigstens reitest und ein nettes Pferdchen gefunden hast, Dagi! höhö, das ist allerdings jammern auf hohem Niveau, was du da an Grunderziehung beklagst, grins. Aber ich kanns gut verstehen. Als ich Vento jetzt annoncierte, konnte ich mich nicht überwinden, ihn als "verladefromm" zu bezeichnen. Weil verladefromm für mich heißt, dass ich das Pony an jedweder Stelle in der Landschaft (Turnierrummel, einsame Landstraße, Rhein-Main-Airport...) vor den Hänger führe und ihm sage, er möge einsteigen. Was Saltim dann tut und ich nur noch hinter ihm zumachen muss. DAS ist verladefromm. da bemängele ich höchstens noch, dass er nicht selbst die Klappe hinter sich schließt und sich anbindet.  ::)
Dass Vento dies nur daheim und das nur mit 80prozentiger Sicherheit so macht udn ansonsten bis zu 10 (!!!!!! ) min braucht, um dann ebenfalls selbsttätig hoch zu gehen ist in meinen Augen einfach noch nicht "verladefromm" Tja.  ::)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 30.09.11, 19:17
@Hexle, Danke fuer Deine PM. Ich kann Dir leider nicht zurueck Pm-men und die Antwort auf Deine Frage moecht ich nicht ins Netz stellen. Aber im Wesentlichen... es hat sich nichts getan in der Hinsicht.
Verzeihung, wenn den Anderen das etwas kryptisch vorkommt, Hexle hatte mich halt was "privates" gefragt, also nix mit Pferden.
Und nachdem ich beim "Fremdforen-Besuch" auf eine uns allen bekannte Fieslingsbesitzerin mit Computerkenntnissen gestossen war, bin ich wieder dran erinnert worden, dass wir hier nicht in der privaten Sattelkammer plauschen, auch wenns einem manchmal so vorkommt.
Euren Ausfuehrungen zur Schulter-umlast bin ich interessiert gefolgt....und hab mir gedacht: Mei, was bist Du fuer ein Grobmotorischer Seppl! Also die "Symptome" kenn ich natuerlich auch, geh da aber wesentlich unkomplizierter mit um. Im Wesentlichen besteht mein "Arsenal" aus Linie vergroessern, oder tw. auch KonterSH andeuten, zum "rueberschubsen". Wenn das alles nicht hilft und er penetrant auf einer Schulter festhaengt, pokel ich auch schon mal mit dem Gertenknauf in die Schulter. Also nicht sehr "akademisch", aber wirkungsvoll, find ich!

@Ipanema: ja dann viel Spass mit dem Stuetchen! Wenn Du mit der Besi eine Linie faehrst, ist das doch prima! Dann ist es ja fast wie ein eigenes Pferd, auf dem man eine RB hat....und TA und Schmied.....not your Business any more :D!

Kerstiin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 30.09.11, 23:35
Naja man bekommt die vielbefaselte Leichtigkeit halt nur, wenn man dem Pferd eine echte Chance gibt sich geistig und körperlich mit dem Bewegungsablauf anzufreunden. Jetzt nicht speziell an dich gerichtet Figonero, aber nur so als Erklärung in den Raum gestellt, warum es sich auf lage Sicht durchaus lohnt bei den ganz grundlegenden Bewegungsabläufen eher genauer und länger rumzutun.
Man stelle sich kurz vor man soll mit links schreiben lernen (als Rechtshänder) und kriegst jedesmal eine mit dem Lineal draufgeklopft, wenn man die Zeile nicht genau trifft ;)
Dass mans hinterher mit seinen schlechtzusortierenden unsportlichen Gräten nimmer so genau derreitet, wie mans vorher aufgebaut hat, ist wieder eine ganz andere Geschichte... 8)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 01.10.11, 07:10
Hm, angie, danke dass Dus extra erwaehnt hast, sonst haett ich mich doch glatt angesprochen gefuehlt....
Ich neige ja sowieso eher dazu, Schwierigkeiten im rein koerperlichen Vermoegen zu suchen. Grad im "Graswurzelbereich" gibts da ja nicht soviel, was sie erst mal "hirnmaessig" verstehen muessen sollten. Also ich red jetzt mal rein von den normalen Uebungen, nicht von Extravaganzen wie Huetchen aufheben oder anderen Spiele-Varianten. Also wenn was nicht klappt, liegt es halt dann meistens daran, dass man es ungeschickt angefordert hat, oder dass das Pferd es schlicht nicht KANN. Entweder gar nicht kann, oder grad just in dem Moment nicht kann. Angalloppieren ist ja immer beliebt bei sowas! Jedes Pferd kann angallopieren. Aber beileibe nicht jedes in jedem Moment auf Anforderung. Und das ist schlichtweg ein Timing-Problem. Welcher Fuss muss grad be/entlastet sein, etc...

Aber dass Tiere auf positive Resonanz besser und freudiger lernen, seh ich grad an unserem Hund. Die wird immer ganz fusselig und nervoes, wenn man ihr was befiehlt. Also im Sinne von "Apport!" nach Hundeplatz-Manier . Nun haben wir ihr aus einer Alberei heraus beigebracht, dass ich, wenn ich im oberen Stockwerk an der Waschmaschine bin, ihr z.B. ein paar Socken oder eine U-Hose ins Maul stecke, die sie dann ein Stockwerk tiefer meinem LG ueberreicht. Da haben wir sehr gelacht.....eruebrigt sich zu sagen, dasss sie nun jedwede Socken und U-Hosen von ueberallher anschleppt (vorzugsweise aus der Schmutzwaesche), weil das fanden wir doch soooo lustig damals.........das kann ja nur peinlich werden, wenn Besuch da ist.
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 01.10.11, 08:01
....eruebrigt sich zu sagen, dasss sie nun jedwede Socken und U-Hosen von ueberallher anschleppt (vorzugsweise aus der Schmutzwaesche), weil das fanden wir doch soooo lustig damals.........das kann ja nur peinlich werden, wenn Besuch da ist.
zu risiken und nebenwirkungen fragen sie ihre clickermenschen oder ihr forum ;D ;D ;D *aufwaldorfschülerponiesverweis*

was die bewegungen im graswurzel-basis-bereich betrifft, muss ich aber trotzdem mal so hinwerfen, dass die meisten pferde schlicht keine ahnung haben, was sie mit ihren diversen einzelteilen tun sollen. wachsen nunmal selten in abwechslungsreichem gelände auf 40, 50 ha auf, und haben dann später als reitpferde auch noch die möglichkeit, die gelernten bewegungen auf nützlichkeit zu testen und zu trainieren, weil´s die umgebung grad fordert. grad das schulterumlasten ist das paradebeispiel da - ist eigentlich doch deppen-sicher, sollte man meinen. und ich halt jetzt dagegen, dass 95% der pferde, die mir in meinem leben begegnet sind, egal ob geritten oder nicht, das schlicht nicht beherrschten. oh, die konnten schon umlasten, und wenn man sie mit fingerknöcheln/ gertenknauf/ sonstwas in die schulter gestupft hat, taten sie das auch. für einen schritt :-X

und was für eine enorme verbesserung das für diese pferde war, wenn sie wirklich, wirklich begriffen hatten, was sie mit den schultern tun sollen, und wie man am besten durch wendungen oder seitengänge kommt, indem man die schultern sortiert. nachdem sie das nämlich in der handarbeit gelernt hatten, war quasi sofort eine verbesserung bei allem zu spüren. und das lag nicht dran, dass das betreffende pferd die schultern nicht umlasten hätte können - sondern einfach, dass es nie verstanden hatte, wozu das ganze, kommt ja so auch um die kurve (halt mit ausbrechen und innen drauf fallen und wendekreis wie ein lkw-zug *pfeif*).
kann teilweise auch gravierende verhaltenstechnische auswirkungen haben, weil plötzlich ein besser ausbalanciertes pferd nicht mehr bei anforderungen losbocken/ rennen/ hysterisch werden muss, weil´s jetzt verstanden hat, wie´s sich sortieren muss, um die anforderungen bewältigen zu können. angaloppieren ist da eh ein gutes beispiel, da wissen die meisten pferde recht schnell, was sie tun müssten, und sie könntens auch - die schwierigkeit ist, dass sie verstehen, wie sie sich sortieren müssen vorher, damit sie eben auf die hilfe anspringen können. nix anderes zeigt man ihnen ja mit vorbereitung ;) wenn man da gut vom boden aus vorgearbeitet hat (schulterlast!!) machts dann auch nix, wenn man im sattel zu dämlich ist (rettet mir regelmäßig den hals ;D ) das gscheit zu timen. das pferd hat VERSTANDEN welchen hax es wohin tun soll und wo wie umlasten, sodass es SELBSTSTÄNDIG interpretieren kann, was ich meine, wenn ich da hilfenkauderwelsch produzier ;D

ist vergleichbar mit kindern, die einen purzelbaum lernen sollen, oder radschlagen. die, die bewegungsintelligenz gelernt haben, und ihren körper koordinieren können, weil sie viel draussen sind und spielen, rennen, sich bewegen, können mit ein bisschen hilfestellung die dinger in fünf minuten machen. und üben das auch spasshalber. die unsportlichen couchpotatoes könnten wohl körperlich die gleichen bewegungen machen, begreifen aber gar nicht, welchen muskel und körperteil sie wo wie bewegen sollen. die müssen erstmal die grundbewegungen und koordination beherrschen lernen.
falls die übungen zu komplex als vergleich sind: gilt auch für so dinge wie seilspringen :o ;)

so, jetzt geh ich schaun, ob schimmelchen sich wenigstens zum wuzeln hinlegen will, und was die tä sagt zu ihrem komischen getue da :P
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 01.10.11, 08:43
Figonero, es gibt hier etliche HML´s wers braucht....  ::)

Mit dem Zoologen bin ich ein ganzes Stück weitergekommen, das ist mir gestern sehr bewusst geworden. Bisher neigte er dazu, wenn er sich erschreckte erst mal kräftig zu spurten und mit dem Kopf hoch zu schlagen, eine Mischung aus Panik und Hengstverhalten.

Gestern war ich gemein, erst die Fahnen aus dem Sonderpostenmarkt auf dem Platz aufgebaut, und weil man die Teile so schön vom Sattel aus greifen kann eine hochgezogen und neben dem Pferd gehalten. Ohne das vorher vom Boden aus zu üben. Das hat er ganz brav mitgemacht. Anschließend die Fahne auf den Boden fallen lassen und dann wollte ich im Schritt darüberreiten.  Als er das Ding mit links gesehen hat hat er sich fürchterlich erschrocken, ließ sich trotzdem überreden hinzugehen, trat auf die Fahne, machte einen Satz rückwärts weil gruselig blieb stehen, völlig ruhig, ließ sich wieder anreiten und stapfte tapfer drüber.

Das er dabei von der BE heftig gelobt (nicht geklopft !!!) wurde ist klar..... Eine Mitreiterin meinte mein Pferd wäre Chillig, aber er kann auch Chili sein.  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 01.10.11, 11:05
Das was die Donau sagt! ;) Natürlich gehts drum, dass die Pferde die Bewegung im Moment einfach nicht ausführen können, weil kein Bewegungsmuster dafür angelegt ist (blöd gesagt) und erst weiterführend um die Frage, auf welche Art man Bewegungsmuster am sinnvollsten eintrainiert.
Hab selbst ziemlich blöd dreingeschaut, wie beim letzten CR Kurs die Aufgabe war im "Links- und Rechtsgalopp" selbst zu Fuß über Cavaletti zu springen. In seinem bevorzugten Galopp, kein Problem, aber anderherum hats einige Verweigerungen gegeben, weil man auf Anhieb wirklich nicht weiß, wie das gehen soll mit dem anderen Fuß abdrücken ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 01.10.11, 14:07
boah, ja, da reicht schon eine bodenstange, und man ist zu blöd, um mit dem nicht-bevorzugten bein da rüber hüpfen ::) bzw. sich da die distanz richtig einteilen ;)

anja, das chill-chili klingt aber nett :) ich mag ja so momente, wo man so richtig merkt, was man erreicht hat mit diesem einen pferd - und der zoologe klingt nach kleinem traumpferd ;) *donaueinpack* *zufälligbeimzoologenaufdiekoppellass* *pfeif* ;D

so, ich bin ja nur froh dass mich die tä schon länger kennt, sonst tät die denken, ich spinn komplett. weil: heut nacht hatte sich das schimmelchen hingelegt zum schlafen (ich bin wohl der erste pferdebesitzer, der glücklich "hurrah, du bist völlig schmutzig, mausi!" flötet ;D ), heunetz geleert, beim wälztest hat sie 10 minuten im kreis galoppieren, bocken und steigisteigi-sachen angeboten, futter hat sie aufgesaugt, mich zum gras gezerrt und überhaupt war sie wach und fröhlich. temperatur dementsprechend auch runter auf 37,5 also ihren normalwert. blut abnehmen hab ich ihr trotzdem lassen, grundsätzlicher bluttest, ob das ein infekt war oder doch vom magen kommt, und herpes-test lass ich machen.

anscheinend reichts beim ginnilein, wenn man einfach den ta anruft, der braucht dann gar nimmer kommen... ;) ;D bin jedenfalls völlig erleichtert, dass das gestern offenbar der höhepunkt war, und sich das nicht noch weiter verschlechtert hat, das wär nämlich wirklich unschön gewesen dann. aber das weiss man halt nicht im vorhinein. und eingebildet hab ich´s mir auch nicht, sb und stallmädel ist es beiden aufgefallen, dass sie so lustlos und müde war, und nicht gscheit fressen wollt ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 01.10.11, 17:04
Donau, wir sind doch auch nicht jeden Tag gleich gut drauf....  ;D Trotzdem freu ich mich, dass es der kleinen gut geht.

Zoologo ist wirkliche ein Spasspferd hellwach, eine coole Socke und leistungsbereit. Nach einem Jahr Arbeit (die meiste davon an mir) zeigt sich was bereits in Portugal zu ahnen war...... Den hätte ich mir "fertig" nie leisten können. Einfach ein toller Chrarakter, supi gute Grundgangarten, dabei rittig und brav..... freu freu freu......


Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 01.10.11, 18:58
hallo,

*seufz* heute bin ich mit lenchen nur in der halle gelaufen und sie nickte deutlich, vorne rechts tut es ihr weh. mit zange abgedrückt und siehe da, ein schmerzender punkt. hochwahrscheinlich also ein abszess. nachdem der onkel doktor gerade zu einem anderen notfall unterwegs war und sie ja nicht sooo schlimm lief, haben wir ausgemacht, er kommt morgen früh gleich zu ihr und haben ihr den huf in einem nassen hufverband eingepackt - zum kühlen und damit (sollte er morgen schneiden müssen) das horn nicht ganz so ausgetrocknet und hart ist.

danach lief sie noch schlechter - auf achtung: watte *hüstel*. ich hab sie dann trotzdem in die box gestellt und die sb schaut dann (es wurde dann schon besser, sie freundete sich aber nicht so schnell mit dem ding da am fuß an) heute abend nochmal hin und ruft mich an, wenn was gravierendes sein sollte.

ich bin ja prinzipiell dankbar, dass sie sowas in die zeit legt, in der sie eh nichts tun darf, aber dennoch wäre mir so ein pferdeleben ohne katastrophen schon lieber - echt!

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 01.10.11, 20:16
allerdings, alex. auch wenn´s "nur" kleinigkeiten sind, aber man wünscht sich halt doch, dass die jungdamen nicht ganz so direkt in die fussstapfen der vorgängerinnen treten ::) sauerkrautwickeln um den huf wär auch noch eine idee gewesen, heut hätten die geschäfte ja noch offen gehabt, dass man was vom diskont-50-cent-sauerkraut kauft dafür und unter den huf pappt. und sag leni mal, dass sie grad den fünfjahresvorrat an wehwechen aufbraucht, reicht dann mal wieder. halt euch jedenfalls die daumen, dass der abszess schön zu öffnen ist, und das nach ein paar tagen vorbei, am besten zeitgleich mit den andern dingen...  :-\
dass sie mit dem verband unterm haxen erstmal schlechter läuft, wär ja normal, weil mehr druck - übrigens kann man mit so hufschuhen prima verbände machen ;) ;D

anja, schon klar, wenn das mäuschen mal einen tag nicht so prima drauf ist, hätt ich auch nicht drüber nachgedacht - nur hat sich das eben über ca. eine woche kontinuierlich aufgebaut, mit immer lustloser werden, und dann fressen einstellen und nicht mehr liegen. und dank gewisser vorschäden *andonausmedizinlexikonzitateerinner* ::) bin ich lieber vorsichtig, und lass sie anschaun, wenn ich eine deutliche veränderung bemerk, als davon auszugehen, dass es von selber wieder wird.

dass das babypferd so eine prima regeneration hat, und mit kleinen problemen selbst fertig wird, wenn man ihr nur ein bisschen zeit und extra-pflege (der care-effekt ist was nettes ;D ) gibt, macht sie umso netter ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 01.10.11, 21:34
@Doanu, also wenns ja nur "schlapp" gewesen waere.....aber nicht, oder nur maekelig fressen ist halt doch was anderes. Ich tipp jetzt einfach mal auf was "Mauliges", kaeme ja vom Alter hin und auch dass es sich von selbst wieder gelegt hat (das Symptom, das Pferd natuerlich auch...). Und beim reiten muss man das ja nicht zwangslaeufig bemerken.

@Alex, Dir auch gute Besserung, also dem Lenchen natuerlich. Kann der TA morgen dann auch gleich "entklammern", wenn er eh schon da ist, waer doch super praktisch?

Bei mir bewahrheitet sich gerade der immer wieder gern genommene Spruch.... je weniger Du kuemmerst, desto weniger hat das Pferd. Ewig Mauke gehabt, jetzt mach ich nix...und es ist weg. Beine natuerlich top-klar. Hufe, was hab ich gefeilt, gewaschen, gefettet. Nun lauft er da rum und von gelegentlichen kleinen Korrekturen abgesehen, hat er "Idealhufe".  Das einzige "Wehwehchen" ..... er hat sich die Maehne und Schopf fast komplett ausgerissen...... die Fetzen haengen noch im Stacheldraht... da steckt er wohl den Kopf durch, um auf den Weg lugen zu koennen. Also es ist so verzogen, wie Metti das mal beschrieben hatte, ausgeduennt und etwas weniger als Handbreit lang...sieht eigentlich gar nicht uebel aus, wenns ueber die ganze Halslaenge so waer...... so hat er grad vorne nix und ab Mitte wallt es in ueppiger Pracht... Muss wohl den Draht von der Mauer abmachen und durch E-Litze ersetzen. Ist ja eh nur optische Begrenzung, das sitzt auf eine Bruchsteinmauer oben auf. Also gibts erst mal wieder keine Fddos, oder ich muss eben die Maehnenfreie Seite fotografieren. Das steht ihm eh besser!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 02.10.11, 14:01
hallo,

nein, entklammern erst nach 10 tagen sagte er. muss ja eh nun auch den huf nochmal anschauen kommen - ergo, man sieht sich ganz nach plan am dienstag wieder. wir könnten evtl. um den abszess herumgekommen sein. er hat zwar auch ne schmerzende stelle gefunden, aber drunter keinen eiter oder anderes ekelzeugs. er sagt, hm, kann auch ne ganz punktuelle prellung gewesen sein, v.a. da sie heute schon wieder sehr gut lief. warnte aber auch, dass es gerade bei so punktprellungen sein kann (also nehmen wir mal an, wir haben glück ;) ), dass sich da dann doch noch ein abszess entwickelt.

und was ist das pferdl unglücklich mit der gesamtsituation. sie begreift gar nicht, warum man kommt, sie dann zwar putzt und bissl an ihr herumdoktort, aber sie dann ganz einfach wieder in die box packt. armes mäuschen, aber da muss sie nun bis dienstag durch. ich schau ja auch heute nochmal vorbei - zum angießen, evtl. wächst sie dann ja auch noch *g*.

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Hexle am 02.10.11, 14:10
dann solltest du aber alle 4 giessen  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 03.10.11, 09:48
hallo,

du meinst ist mach da nen essentiellen fehler? *lach*

heute war ich ja schon gießen, 10 min grasen und 3 runden in der halle laufen. klingt nicht berauschen, ne? aber mehr ist nicht drin. nur da sie so brav ist, gönn ich ihr zumindest, dass sie 2x am tag die nase aus der box strecken darf. sie ist mit bissl heu aber ganz zufrieden, wenn ich wieder gehe, also hoffe ich, dass sie nicht so darunter leidet, dass sie nun drin sein muss. arme maus.

gestern war ich mit meinem ausreitpferd außen und ich lerne langsam wann man ihn wie in stresssituationen treiben kann, ohne, dass man den stress verstärkt und er rückwärts läuft, dann braucht man nämlich ewig, bis er wieder runter ist. stehen lassen, aber nicht zu lange (war der fehler vorher), wenn er ausatmet und zum ersten mal bissl entspannt gleich vorwärts und dann anfeuern und loben wenn er läuft, als hätte er den nobelpreis gewonnen. ich hoffe mal, dass das keiner sieht. aber so kamen wir ohne stress durch definitiv angsteinflößende: huch ich muss weg - situationen. fremde pferde galoppieren entgegen. menschen haben ein picknick mitten im wald (da sind ihm fast die augen aus`m kopf gefallen) und da steht ein holzstoß, der vorher nicht da war.

wird schon.

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 03.10.11, 09:59
also - laut blutbild-ergebnissen war´s ein infekt. aber wieder im abklingen, und das mäuschen legt sich auch wieder hin und frisst, ist halt noch ein bissl müde beim laufen, also, sie will schon, aber ist halt schneller müd bzw. zieht nicht so sehr. gibt´s halt die nächsten tage noch appetitanregendes mash ins futter, und wir machen langsam.

mich beruhigt aber, dass ich mir das nicht eingebildet hab, und dass die kleine wohl ein starkes immunsystem hat, dass mit so "kinderkrankheiten" gut fertig wird. und dass mit maul und magen alles ok ist. das wichtigste ist aber, dass ich mein fröhliches kleines mäuschen wieder hab, die einfach nur gute laune verbreitet :D

geo, ich leide bei sowas ja immer mit, weil man den pferds nicht erklären kann, dass es nur für eine bestimmte zeit ist, und dann wieder besser wird. dann halt ich euch ausserdem die daumen, dass es wirklich nur eine prellung war, und da kein abszess nachkommt, sodass leni bald wieder normal raus darf und sich beschäftigen ;)

und zum loben wie bescheuert: dem donautier, die ja doch ein wenig zum glotzen neigt *ähem* erzähl ich in solchen situationen immer, dass sie die tollste muuuuuuutigste stute von welt ist ;D ist ja egal, wer zuhört, funktionieren muss es ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 03.10.11, 12:01
Gute Besserung den kranken Hühs, bzw. gut dass das Hüh nur kurz gekränkelt hat.

Mit dem Zoologen geht es im Moment richtig gut vorwärts, ich bin jetzt wieder auf ein normales Stahlgebiss umgestiegen und er läuft endlich richtig zufrieden am Zügel statt aufgeregt drauf rumzukauen. Der Reitplatz wird bunt garniert, sehr zum Schrecken der anderen Miteinsteller... "mein Pferd würde den Platz gar nicht mehr betreten" "keine Angst ich räum es wieder weg" und wir umrunden oder übersteigen Pylonen, Fahnen, Schwimmbadnudeln und Plastikplanen. Auch Autos Fahrräder, Rasentraktoren und gestern der Grill werden fleißig mit Pferd erkundet.

In ein paar Wochen wollen wahrscheinlich alle mit mir ausreiten......  ;D  ;D  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: esge am 03.10.11, 16:20
Dringende Warnung: Wenn man Pferde mit all diesen Schrecknissen vertraut macht, kann es einem gehen, wie uns heute morgen. wir wollten das wunderschöne Herbstmorgenlicht nutzen, und Starportraits von Vento machen. Damit das Pony auch mal guckt wie ein wülder Lusitano, band ich eine Plastiktüte vorn an die Gerte und wedelte gar erschröcklich damit. es hat genau 2 mal funktioniert - dann besann sich Vento auf sein Gelassenheitstraining vergangenen Winter und das Gewedel ließ ihn völlig kalt. Kaum dass sich die Ohren mal spitzten. "habt ihr nix interessanteres?" Gähn!

hihi, aber später beim Ausritt war diese Gelassenheit natürlich sehr fein. Kaum zu glauben, wie cool dieses Pferd in den 2 Jahren geworden ist!
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 03.10.11, 22:13
hallo,

boah, da surft man ungezielt durch`s www und landet dann zufällig hier: http://www.youtube.com/watch?v=awJDYBhBPzk schon ziemlich ergreifend und heftig, oder?

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 04.10.11, 08:50
geo, sowas erinnert einen dran, dass es eigentlich kein sicheres pferd gibt. dank der modernen helme, die ja wirklich leicht und luftig und bequem sind, gibt´s eigentlich auch keine ausreden mehr. hab festgestellt, dass das schon richtig reflex ist, nach dem helm greifen, wenn ich mich auf die kleine setze, gehört einfach dazu und stört kein bisschen. von daher find ich´s auch gut, dass in der ösi-turnierordnung auch in der dressur mittlerweile helme vorgeschrieben sind, in lizenzfrei, a und l (also den "einsteiger"klassen) und in allen jungpferde-prüfungen. solche geschichten bestätigen das natürlich nochmal mehr....

esge ;D solang vento nicht reinbeisst und versucht, damit zu spielen, ist es halb so peinlich. vielleicht solltest du dann im sinne der dualaktivierung 2 von den plastiktüten verwenden - eine in blau, eine in gelb?! ;D
aber schön, wenn sich ein pferd so positiv entwickelt, und so sicher und entspannt wird, dass man sich was ausdenken muss, wenn man interesse wecken will... ;)

ginni war gestern nur ein bisschen grasen, sie döst noch viel in der box, wurde mir berichtet. ich find total nett, dass allen leuten auffällt, wenn die kleine nicht so ist wie immer, und sie mir das erzählen :) heute geht´s mal wieder ins gelände, noch ein bisschen ausnutzen, dass das wetter so traumhaft ist, am freitag soll´s ja umschlagen. und dann hoff ich, dass die kleine sich nix mehr ausdenkt in den nächsten 10 tagen bis zum kurs, wir machen jedenfalls langsam. zusätzlich sind die beine seit samstag wieder völlig klar, das kam anscheinend weder vom wetter noch von der sehne, sondern war ein anzeichen für den infekt - die fussis sind super in ordnung :D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 04.10.11, 19:44
hallo,

so tierarzt war nochmal da und der fuß vorne ist wieder ausgepackt. ist wieder besser, leni lahmfrei, ABER sb ist nun natürlich drauf aus, dass ich so schnell wie möglich beschlagen lasse, weil ich würde ja darauf hinarbeiten, dass das nun ständig passiert, dass sie sich einen abszess oder ne prellung holt und die würde ja so schlecht laufen. *gnampf* schmied sagt, passt so; ta sagt, passt so; physiotante sagt, passt so (alle haben das pferd laufen sehen - und ja, wenn sie dann voll auf nen stein tritt, dann zuckt sie erstmal, aber ist das nicht normal?). dazu kommt noch: bei der festlegeaktion eisen hinten und ich weiss nicht, ob man sich da schon über schöne heilungserfolge freuen könnte oder ob man nicht eher riesensehnenschäden zu bedauern hätte oder trittverletzungen bis auf den knochen.

hat halt alles vor und nachteile und so ein miniabszess, wenn es nun nicht ständig auftritt, das ist dann doch das kleinere übel.

auf jeden fall hat sb zugestimmt sie nun erstmal 7 tage mit schuhen vorne rauszustellen. damit das miniloch, dass der ta ausgekratzt hat (alter abzess, er geht davon aus, dass der eben sonst ohne hilfe und ohne probleme zu bereiten rausgewachsen wäre) erstmal bissl zuwachsen kann ohne von unten gepiekst zu werden.

denn die kleine darf wieder auf ihr minipadock und heute waren wir auch schon grasen und 20 min in der halle schritt laufen. und sie war sooo brav. erstaunlich. was ein liebes mädel.

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 05.10.11, 08:39
Naja, Geo, ich find eh immer, dass Du vielleicht ein bisschen viel Wert auf das legst, was die anderen so sagen und meinen und denken (ausser uns, uns musst Du natuerlich voll ernst nehmen!). Wenns passt, laut allen Fachleuten, dann hat der SB nix zu meinen, sondern die Klappe zu halten. O.K., wenn er die Schuhe anziehen muss, zum rausstellen, darf er was in den Bart bruddeln, aber ganz leise nur!
Und so eine Steingalle kann auch beschlagen passieren, kommt halt seltener vor, weil die Sohle ja gut nen Zentimeter hoeher gelegt ist. Also mehr Bodenfreiheit, wie beim Gelaendewagen. Aber auch den Gelaendewagen kann man aufsetzen (weiss ich nun zufaellig ganz genau...)
Eventuell kommst Du irgendwann dazu, es Dir zu ueberlegen, wenn halt die Ausritte laenger werden. Aber bei Oldie kam ich selbst mit 3-4 Stunden Ausritten nicht in die Verlegenheit, wegen uebermaessigem Abrieb beschlagen zu muessen. Gut, ueber Schotterpisten hab ich den nie geritten (eben deshalb) oder wenns nicht zu vermeiden war, wegen dem Wege-Gesetz, dann eben so gut es ging an den Rand gequetscht. Aber im Winter hab ich teilweise absichtlich Asphalt Strecken abgeroedelt (anstatt feilen).

Das "Helm-Viedeo" hab ich mir jetzt nicht angeguckt....ich hatte den Link schon angeklickt und dann sah ich die Ueberschrift und dachte, nee, des gibste Dir jetzt nicht!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Hexle am 05.10.11, 09:50
genau Geo was interessiert es die anderen was du mit DEINEM Pferd machst?  ;) :D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 05.10.11, 12:00
also, dass mir ein sb sagt, ich solle beschlagen lassen, weil ich leg´s auf einen abszess/prellung/steingalle an, soweit käm´s noch ::) wenn mir meine experten und mein gefühl sagen, das passt so, und das pferd nicht extrem fühlig läuft, bzw. mit den hufschuhen gut zurecht kommt, ist barhuf eine gute option.

ich zeig da nur auf frau donau, die laut ihrer röntgen bzw. laut diversen tä´s eigentlich GAR NICHT barhuf läufen könnte wegen des rechten vorderen haxens. hat auch immer wieder druckstellen/steingallen in der sohle, und ist ohne schuhe auf hartem boden beim kleinsten stein wirklich lahm und empfindlich. mit schuhen aber gar kein thema, und die läuft nun seit zwei jahren oder länger gut damit, und davon auch eine intensive turniersaison, wo das ging ;)

aber schön, dass der haxen gut heilt von leni :)

minischimmel hat gestern beschlossen, dass die schonphase ein ende hat ;D wir waren ausreiten, und auf einem ihrer lieblingswege, auf denen ich sie immer ermuntert hab zum flitzen, hat sie dann selber vorgeschlagen, sie tät jetzt gern rennen, und ist so richtig, richtig galoppiert. nicht maximalgeschwindigkeit, da hab ich dann schon mein veto eingelegt, aber so richtig schneller geländegalopp eben. fühlt sich recht gut an, wenn die hinten den motor anwirft, und richtig zu galoppieren beginnt :D
dabei ist sie aber nie vorlastig, sondern immer gut balanciert, und packt sich schön drunter, wenn man sie ausm tempo nimmt wegen bodenwellen oder zum lenken. doch ein buschpony ;D

jetzt müssen wir das nur noch so kultivieren, dass sie weiss, flitzen ist generell erlaubt und ok, aber es gibt keine fixe rennstrecke, und ich sage, wann´s passt ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 05.10.11, 12:13
Na, Donau, Busch-Pferd training ist aber doch "Wir galoppieren jetzt und Du guckst zu, dass Dus Dir passend machst..." Also ich mein natuerlich nicht gemeingefaehrlich ueber total ungeeignetes Gelaende gasen, aber so nach und nach dem Pferd schon die Verantwortung ueberlassen, wie und wo es die Haxen zu setzen hat. Dauerstolperer, Wurzel-Deppen und undkurierbare Gelaende-Toelpel verbieten sich halt nun mal in dem von Dir angepeilten Sport!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 05.10.11, 12:53
die kleine sortiert sich schon ausgezeichnet über diverse bodenunebenheiten und schwierigkeiten, die ist enorm geschickt auf den haxen, die kennt da echt nix... ;) aber wenn ein weg kreuzt, und ich weiss, dass es da 30, 40cm niveauunterschiede gibt mit den fahrspuren, nehm ich halt ein bisschen tempo raus. oder für eine 90° kurve ;)
ansonsten soll und muss sie sich selber sortieren, deswegen geh ich ja raus, und sie macht das auch echt gut, bleibt immer im takt, stolpert so gut wie nie (und wenn, dann nur mit den hufschuhen an), und auch rumpler wegen mal wegrutschen steckt sie locker weg. die ist schon wirklich so, wie ich mir ein buschpferd vorstelle, was das betrifft :D

und gestern hat sie mir dann auch gezeigt, dass sie das galoppiervermögen und den willen hat dafür, wie gesagt, sie muss jetzt nur mal dazu kommen, dass sie weiss, dass ich generell im gelände höheres tempo will/ akzeptiere, aber halt nicht immer, und nicht an bestimmte strecken gebunden ;)

scheint aber, sie hat sich ein bissl überanstrengt gestern, stallmädel meint, sie hat nicht gscheit gefressen und geschlafen... ::) naja, heut abend ist sowieso wieder schonprogramm, und dann werd ich auch mal fieber messen, glaub aber nicht, dass sie was hat, hat sich wohl eher früh hingelegt zu schlafen und war zu müde zum fressen, denk ich... ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 05.10.11, 19:29
hallo,

ach ihr redet euch so einfach ;) - problem ist, die frau hat wirklich ahnung und man ist oft auch für ihren rat dankbar und ihre hilfe in notsituationen ist manchmal gold wert! z.b. als sich pferdi verlegt hatte, da legte sie mir den arm um die schulter, wartete mit, tätschelte danach abwechselnd mich und pferd und gab anweisungen, was ich wie dem ta sagen muss (ich musste raus aus dem stall um netz zu haben und sie guggte, dann, wie die wunde genau aussah) oder bei kolikern da läuft sie stundenlang nachts, bis der ta kommt, wenn der besitzer in urlaub ist - brauchte ich mal bei anni, zusatzfutter, medi-gabe, oder eben jetzt mal hufschuhe ran, damit das pferdl raus kann und keine boxenhaft mehr hat, dann sieht sie auch jedes krankheitsanzeichen zuverlässig und du wirst informiert. das alles kann man ja auch von ihr haben.

bei anderen wäre ich in der sache schon unwirscher gewesen *seufz*. dumm nur, sie sagte immer, lass beschlagen, da kommt ein hufabszess und nun genau das - da wird einfach das argumentieren schwierig *nochmalseufz*.

ach ja, physio war ja da. lenchen hat sich wohl bissl die rippen verkantet beim festliegen, aber die hüfte ist ok und allgemein findet sie sie in wirklich gutem zustand. na feini!

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Hexle am 05.10.11, 20:21
ok jemandem, den man mag und der einem sonst auch immer hilft, ist es besonders schwer eine Absage zu erteilen - aber das kann man ja auch in "nett"  ;) z.B. den Winter über lasse ich es jetzt noch so, wegen Aufstollen/schnee und da bin ich ja eh mehr in der Halle unterwegs etc. und im Frühjahr schau ich nochmal ..  :)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Mettie am 05.10.11, 20:55
geo, du musst dir einfach n dickes fell zulegen. und lass dir nich reinreden. in den meisten fällen weiß der besitzer am besten, was nun gefragt ist. und manchmal hat man eben ne 50_50 chance, die richtige oder falsche entscheidung zu treffen, das ist dann auch nur glückssache. fährt man in die klinik zum abklären, blamiert man sich evtl weil da nix is, fährt man nich, und macht nur pause bis absolut nix mehr zu sehn, kann man genauso auf die nase fliegen weil vielleicht doch was an ner sehne ist.

so ist das halt. aber es gibt nix schlimmeres als die stallweiber die sowieso alles schon vorher gewusst haben und alles anders machen würden.  :P
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 06.10.11, 09:52
sb´s die sehr nett sind und ahnung haben, sind eigentlich schlimmer bei sowas als normale stalltussen. nur manchmal hat man eben eine andere vorstellung davon, was für das pferd am besten ist, und so ein bisschen eine druckstelle hab ich schon bei genug beschlagenen pferde gesehen, bzw. waren die mal vernagelt, oder haben sich mit den eisen verletzungen zugefügt... hat halt alles vor- und nachteile.

werd morgen wieder einen auf tierquäler machen, und mein armes pferd im regen rausschicken, halt mit decke drauf, aber raus soll sie, egal was die andern denken. pferd und ich sind glücklicher so, und ich muss mich abends nicht mit den andern um die halle schlagen :-X  ;)

die richtig gute nachricht ist aber, dass das ginnilein endlich wieder richtig sie selbst ist - hab anscheinend die passende fütterung gefunden, infekt und sonstiges ist überstanden und das mäuschen gut drauf. hab sie ein bisschen auf der springwiese ausgelassen, um zu sehen, wie sie tut, und sie hat den araber ausgepackt, den schweif auf die krupp geringelt, und mopsgeschwindigkeit im galopp, und diesen extrem federnden mops-trab ausgepackt, und ist bockend 10 minuten lang durch die gegend gefegt in großen runden ;D anschliessend waren wir draussen noch grasen, schimmelchen sehr zufrieden mit dem leben, und ich sehr zufrieden, weil sie seit monaten nicht mehr so gut drauf war (seit der mineralfuttersache im jänner :-X )

glaub, ich muss beim ausreiten ab sofort wieder ein bissl auf die disziplin achten ;D ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 06.10.11, 11:41
Hehe, Mopstrab...was fuer ein netter Name fuer etwas, was ich abgrundtief hasse! Also ohne mich drauf geht ja grad noch so, aber wenn ich drauf sitze, ist das echt das LETZTE! Sowas kann man nicht sitzen, noch nicht mal im Leichttrab! Rassebedingt ringelt er sich den Schweif natuerlich nicht "mopsig" ueber den Ruecken, sondern grad mal so, wie es normale WB im losgelassenen Arbeitstrab tun. Ist echt kein Witz, das Schweifhochtragen koennen die Iberer echt nicht!
Dafuer hatte ich mal ne "Mopskatze" die wurde mir als Baby am Stall ausgesetzt. Halblanghaarig und mit einem nur ca. 10 cm langen Schwanz, der auch noch verkrueppelt war, also eben aufgeringelt. Da sie eben was langhaariges war, sah das gar nicht haesslich aus, sondern halt wie so ein Kaninchen-Fell-Puschel am Hintern..... hat sie auch an ihren Sohn so weitergegeben, der hiess dann auch deshalb "Piggi" und war meine grosse Katzenliebe! Ehrlich, er ist jetzt schon 4 Jahre tot (vermutlich Rattengift vom Nachbarn) und ich vermisse ihn noch immer. Will gar keine Katze mehr haben, erstens wegen dem Nachbarn und zweitens.... einen "Piggi" wird es nicht noch mal geben. (Heul!)
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 06.10.11, 12:30
Kerstin, sprickelbeiniges Schweifgefuchtel ist beim Iberer nicht im Zuchtziel. Oder die Schweife sind einfach zu schwer weil zu viel Haar ? ;D

Bei mir sind sich Hufschmied und Stallbetreber einig "der braucht keine Eisen". Den TA frag ich vorsichtshalber nicht.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 06.10.11, 12:40
Anja, ich weiss....ich weiss aber nicht, ob die anderen das wissen....Zu schwer nicht, es ist definitiv rausgezuechtet. Steht auch im Standard, dass der Schweif in der Bewegung nicht getragen werden darf, sondern wie zwischen die Pobacken eingesteckt bleiben soll. Wenn Du jemals einen Iberer mit waagrecht weggestrecktem Schweif siehst, weisst Du, der ist kurz vorm Herzkasper......
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Hexle am 06.10.11, 12:42
.. oder nicht reinerbig ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Rubens am 06.10.11, 13:04
Da stelle ich mir ein TresSangres mit Araberschweif vor *grins* ist der dann dauerhaft vom Herzkasper bedroht?  ;) ;) ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 06.10.11, 13:11
zugegeben ist das ginnilein auch der erste nicht-vollblut araber, bei dem ich gesehen hab, dass der schweif nicht nur wie eine fahne getragen werden kann, sondern auf die kruppe obenauf geringelt werden kann ;) zuchtziel ist das aber bei keinem verband, und die warmblüter wollen das schon gar nicht, bin deswegen ganz froh, dass sie das bei der stutkörung nicht gezeigt hat *hüstel* ;D

ringelschweif in der kombination mit v-a haltung (!!) und schwingendem rücken ist allerdings ein ginni-special, ich kenn das sonst nur mit hochgerissenem hals und weggedrücktem rücken. ginni trab mit enormem schub übern rücken schwebend-federnd daher, die oberlinie gedehnt - nur der schweif hinten ist aufgekringelt, wahrscheinlich ist das so aerodynamischer ;D ;D erklärt auch, warum sie so besonders schnell galoppieren kann, die ist da immer noch locker, der schweif wirkt wohl wie ein heckspoiler in der haltung ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Hexle am 06.10.11, 13:16
Zitat
ringelschweif in der kombination mit v-a haltung
das kenne ich von der Mutter meiner Warmblutstute  ;) wenn sie in Schwebetritten davonstob und dabei fast 1 m übertrat   ;D sitzen hätte das nie ein mensch können, aber beeindruckend ausgehen hat es immer ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 06.10.11, 13:23
Rubens, beim Tres Sangres kriegt eher der Reiter Herzklabastern......

Gefühlte 350 PS ohne Bremse können sehr interessant sein.  ;D

Hexle bei den Alters wurden Araber eingekreuzt, vielleicht mögen die Portugiesen deshalb die Zucht nicht so gerne.

Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 06.10.11, 13:29
das kenne ich von der Mutter meiner Warmblutstute  ;) wenn sie in Schwebetritten davonstob und dabei fast 1 m übertrat   ;D sitzen hätte das nie ein mensch können, aber beeindruckend ausgehen hat es immer ;)
hat hier irgendjemand davon gesprochen, dass man das sitzen können sollt?! ich find einfach, es schaut genial aus ;D ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 06.10.11, 14:07
Ja, ICH hatte davon gesprochen, dass man das sitzen koennen muss! Also sitzen im Sinne von "Obenbleiben" mein ich..... aber garantiert macht Ginni sowas nicht unter dem Reiter, nur mein Kroepel ...... aber zugegebenermassen hats mich da auch schon runtergerissen. Nicht wegen dem Trab an sich, aber der Sitz ist dann eh so instabil, dass die geringste unvorhergesehene Richtungsaenderung reicht und ich gucke mir den Untergrund aus der Naehe an...
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Hexle am 06.10.11, 14:19
nee kerstin sowas muss man nicht sitzen können  ;D da ist jeder entschuldigt, zumal so ein tausenfüssiger kurzrückiger Spanier ja nun auch die Richtungswechsel dabei wesentlich plötzlicher einleiten kann als ein WB ;) WBs sind einfach einen Hauch vorhersehbarer was ihre BEwegungsrichtugn angeht  ;D es sie denn sie entscheiden sich für "nach oben"  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 06.10.11, 14:37
zugegeben ist das ginnilein auch der erste nicht-vollblut araber, bei dem ich gesehen hab, dass der schweif nicht nur wie eine fahne getragen werden kann, sondern auf die kruppe obenauf geringelt werden kann ;)

ich hatte mal einen Quarter als Einstellpferd, der hat das auch gemacht. Ich hab die Besi immer geärgert und 'Arab' zu ihrem reingezogenen ViertelPferd gesagt...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 07.10.11, 07:40
Den Schweif kringeln bis auf die Kruppe konnte auch mein Ex- Hannoveraner, aber da war auch ein Araber in den Vorfahren.

Mein kleiner brauner mutiert mal wieder zum Schlammkaninchen und hat bisher noch null Winterfell geschoben. Solange er nicht friert bleibt er nicht eingedeckt. Ich darf nur nicht zu früh zum Reiten kommen, er kommt morgens mit der ersten Gruppe raus und mittags rein, um die Krusten vernünftig abzubekommen sollte er bis dahin abgetrocknet sein...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 07.10.11, 07:48
gestern ist es bei uns Herbst geworden. Ganz plötzlich, mit Sturmwind und Regen.
Als es dann etwas nachgelassen hatte mit dem Regen, bin ich mit dem Polo doch noch auf den Platz (noch ist er begehbar, wer weiß, wie es wird, wenn es die Nacht weiter regnet...) Es hat etwas geregnet. Das fand das Polo nicht so toll, argentinisches Weichei  ;D. 15 min Longe, hat er trotz Regen nett gemacht. Es bilden sich langsam Halsmuskeln. Danach noch 20 min reiten. Es hat sogar aufgehört zu regnen. Er bleibt immer länger mit der Nase vorne-unten, und bemüht sich, von hinten gut mitzutreten. Das ist wohl ganz schön anstrengend. Da passiert es schon mal, daß er nach einer schönen Zirkelrunde nach Pause anfragt. Bekommt er dann auch. Vielleicht sollte ich ihm doch so ab und zu drei Krümel Hafer geben....
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 07.10.11, 07:54
Tara, hört sich gut an....  ;D

Und ein bisschen Kraftfutter macht die Pferde normalerweise nicht gleich völlig gaga...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 07.10.11, 09:54
Vielleicht sollte ich ihm doch so ab und zu drei Krümel Hafer geben....
pro schöner zirkelrunde 5 körner hafer?! ;D

ich hab gestern festgestellt, ich bin a) zu doof zum reiten und b) merkt man die lange viereck-abstinenz (wir waren jetzt 4 oder 5 wochen gar nicht am platz) doch deutlich. das mäuschen marschiert draussen fröhlich dahin, will sich auch bewegen, und trabt grenzgenial (sie musste bisschen gucken, da hatte ich dann die möglichkeit, bissl aufrichtung zu loben ;) ). nur beim angaloppieren haperts ::) das ging schon so gut, mittlerweile galoppiert sie zwar flüssig vorwärts, nimmt aber den galopp, den sie grad meint, auch mal mit deutlichem schulterumlasten in der sekunde, in der ich sie auslass, damit sie anspringen kann. sie dran behalten ist keine option, weil sie das noch nicht schafft, wirklich am zügel anspringen. weil es ja durchaus auch sein kann, ich sitz falsch, ich belast falsch etc. blabla, starten wird teilweise 5 versuche, bis es einmal richtig ist (also auf der schlechten seite, die wöchentlich wechselt :-X ), und mit jedem versuch wird sie hektischer, kommt mehr ins rennen, hört mir weniger zu. und ich bin bei versuch nummer 4 auch nicht mehr ganz so "sie kanns halt nicht" :P *seufz*

wenn sie´s richtig macht wird sie sofort gelobt, darf länger galoppieren, zucki einwurf etc. . wenn ich danach auf derselben hand wieder angaloppieren will, selbes spiel nochmal, also wieder 3-5 versuche... so: jetzt muss ICH was falsch machen, wüsst aber nicht was, weil ich wirklich, wirklich aufpass, ja richtig sitzen etc.
bleibt: es liegt an den hufschuhen, mit denen sie draussen eher auf minimale bodenunterschiede aufpasst, oder: es fehlt die gymnastische übung durch longe und dressurarbeit. werd die theorie heut mal prüfen, tipp nämlich auf letzteres (wär eh auch mein fehler...), und sie mal an die longe hängen, und dort exaktes angaloppieren fordern. aber kann´s das wirklich sein?! ???
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 07.10.11, 10:04
Tara, hört sich gut an....  ;D

Und ein bisschen Kraftfutter macht die Pferde normalerweise nicht gleich völlig gaga...

ein bisschen sicher nicht.  Aber du weißt ja, wie SB's sind, da wird aus einem Bisschen schnell mal eine volle Schippe....
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 07.10.11, 10:09
donau, nicht verzweifeln.
du weißt doch, in der Pferdeausbildung geht es nie linear nach oben. Es gibt immer wieder Stagnation, aber auch Rückschritte. Ginni hat gerade einen Infekt auskuriert. Vielleicht fehlt noch ein wenig die Kraft? Oder sie wächst? oder...oder...oder...
Dafür macht sie vielleicht was anders ganz toll.
Dann lass halt den Galopp für ein paar Tage/Wochen und konzentrier dich auf andere Basics. Dann bist du auch wieder besser sortiert, und dann klappt es auch wieder mit dem Galopp.

übrigens, gestern im Nieselregen zeigte des Polos Stehmähne deutliche Kipptendenzen!
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 07.10.11, 10:16
Tara, sei froh über die Stehmähne, kannst du wenigstens erkennen, ob das Pferd im Hals abkippt. Beim Zoologen muss ich immer ein bisschen raten... ::)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 07.10.11, 10:49
seufz, nicht wirklich verzweifeln, ich bin nur mit mir so unzufrieden, weil ich mal wieder in die "aber das ging doch schon..." falle getappt bin ::) dabei war jetzt hm, 4 wochen eigentlich pause, seit 3 tagen läuft sie wieder richtig, und will auch rennen, und statt da mal fünf gerade sein lassen, mach ich einen auf gehorsam und dressur draussen. bin nur ein bissl irritiert, weil die letzten zwei mal reiten ging kein linksgalopp, die zweimal davor nur der... bin wahrscheinlich wirklich einfach zu doof dafür ;)

liegt wohl wirklich dran, dass wir eben in den 4 wochen keinerlei bahnarbeit gemacht haben (erst war ja die sehnen sache, und jetzt dann der infekt), und das ein bisschen abgeht. denk ich halt, weil das ging schon wirklich gut. jetzt arbeiten wir mal ein bisschen an der longe, und nächstes we ist dressurkurs, da gibt´s dann auch input. wahrscheinlich brauchts nur wieder ein bisschen umstellung auf "diszipliniertes arbeiten", babypferd kann da halt noch nicht beliebig umschalten ;)

gewachsen ist sie glaub ich auch...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 07.10.11, 11:33
Ich weiss nicht, ich finde auf einer geraden Strecke im gewollten Galopp anspringen schon eine sehr gehobene Uebung! Das koennen ja oft noch nicht mal "alte Hasen"!

Muttu halt ausprobieren, wie Du es von der Linienfuehrung so hinbekommst, dass sie gar nicht anders KANN, als richtig angalloppieren. Ich habe auch ewig damit rumgedoktort (was ja nichts heissen will), kann Dir auch nicht mehr genau sagen, wie ich es "verklickert" (hehe) habe, es war irgendwie so eine Kombination aus SW-artig ein paar Triitte nach links an den Wegesrand und dann im Moment des "Geraderichtens" war er ja automatisch am Aussenzuegel und dann rechts anspringen (unsere Problemseite). Das Sw war auch eher gebogen, also nicht brettig und parallel zum Weg (wie es ja per Definition sein soll) sondern eher so ein "arbeitschenkelweichen" mit Tendenz zum SH. Kann man das verstehen?

Da ihr aber glaub ich noch kein SW oder SH angefangen habt, koenntest Du es mit einem sanften Schlenker probieren, eher wie eine gebogene Linie, vielleicht reicht das ja schon aus.

Und ja, ich mein es wird Zeit, ein bisschen Viereck ins Programm zu nehmen! Von nix kommt nix und alles kann man im Gelaende eben nicht erarbeiten (also auf Wegen, auf einer grossen Wiese natuerlich schon).
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 07.10.11, 12:00
das mein ich eben auch, wieder viereck dazu nehmen, und dort ein bisschen an exaktheit arbeiten, dann geht das auch wieder. ging ja schon mal, vor ein paar wochen... ;)

sh im schritt und trab kann sie, oder zumindest schulter vor. und eben so wollt ich sie anspringen lassen, weil sie das eigentlich auch kennt, bloss, wenn ich ihr dann innen luft gegeben hab, weil sie das noch nicht tragen kann, schwups, umlasten auf links und rechtsgalopp anbieten. vielleicht sollt ich auch im rechtsgalopp ein bissl schulter vor antesten, dann wird der anstrengender, und nimmer angboten ;) ;D

ich nutze ja die bodenverhältnisse gezielt aus, dort wo´s höher ist, springt das pferd an, also wenn die rechte wegseite höher ist, rechtsgalopp, wenn links höher, linksgalopp. eigentlich. nur ist das ginnilein mittlerweile so geschickt, dass sie das ignorieren kann, seufz. erkenntnis ist aber jedenfalls, dass 5 wochen ohne viereck oder ähnliche arbeit mit punkt-reaktionen halt dann dazu führen, dass das verloren geht, bin ja selber schuld. deswegen jetzt mal longe und angaloppieren üben, bzw. dann auch doppellonge, oder wenn´s viereck geht, dann wieder wöchentlich da arbeiten. die halle mit 16x35m möcht ich diesen winter noch nicht für galopparbeit unterm reiten nutzen, aber es reicht mit sicherheit auch longe/doppellonge, tat´s ja davor auch... ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 07.10.11, 15:50
Agaloppieren war heute nicht das Problem, aaber es war ziemlich windig und die Katzen hüpften lustig auf und neben dem Wall am Reitplatz rum. Das nahm der Zoologe zum Anstoss ganz groß zu glotzen.

Keine Ahnung was der immer mit den Katzen hat, auch wenn wir fertig sind, und die sitzen sonnend auf dem Autodach, kriegt er immer ganz große Augen... Mindestens Geparden wenn nicht sogar Löwen. Männer......
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 10.10.11, 07:06
hallo,

die tierarztwochen sind eröffnet! gestern war der ta da, um ein loch in lenchens kopf zu nähen *seufz*, und das an einem tag, an dem ich auch eigentlich krank war. also ehrlich, nun ist mal gut!

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 10.10.11, 08:49
geo, alles Gute für Leni. Loch im Kopf? was ist passiert?

ich war am WE 2x ausreiten, zusammen mit 2 Mädels vom Stall. Soo ein tolles Wetter, und soo ein liebes Polo!!!
Die beiden anderen haben irgendwie eine andere Vorstellung von reguliertem Tempo als ich  ;D. Jedenfalls sind sie im trab davongerannt, und irgendwann war es dann Galopp. Und mein Polo ist nett hinterher galoppelt, ohne zu rennen. Und im Trab hab ich ihn sogar einmal zum Schritt durchpariert, ganz easy, ein paar Schritte gehen lassen und dan wieder angetrabt, ohne großartig hinterherziehen zu wollen. Nettes Polo *herzchen*
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 10.10.11, 09:02
also geo, vielleicht solltest du leni die tierarztrechnungen vom futter abziehen?! reicht ja nun mal langsam damit :P so ein pferd kann ganz gut leben OHNE dass es wöchentlich besuch vom ta bekommt, ich weiss dass...

tara, tolles polo :) schön, wenn sich das polo so gar nicht vom gerenne der anderen beeindrucken hat lassen, sowas ist gold wert :)

mit ginni war ich am freitag in der halle longieren, ging richtig prima, die kleine hat fein reagiert, trotz der 5 wochen ohne longieren sass alles perfekt :D hat fein mitgearbeitet, das ginnilein, auch wenn ihr der galopp da sichtlich schwerer fällt als am reitplatz, sodass sich dehnungshaltung nicht wirklich ausgeht. dafür setzt sie sich fein, müssen ja auch nicht mehr als ca. 1 runde am stück galoppieren, dafür galoppieren wir eben 5,6 mal an. energie zum bissl rumhüpfen und steigen und durch die halle rennen hat sie danach trotzdem noch, find ich schön.

gestern war ich dann wieder draussen mit ihr, bei wind, regenschauer (klar, dass es grad da regnen musste, nicht?!) und 7°. und sie war sooooooo brav, die kleine maus. wir waren ohne schuhe unterwegs, die böden sind ja weich, und das ginnilein sehr animiert, hat immer mal wieder traben angeboten - aber ohne sich dabei aufzuspannen. *flüster* ich musste mich dann aktiv dran erinnern, dass ich auf meinem kleinen superschimmelchen sitze, und nicht auf der doch etwas äh, explosiveren donau in der stimmung. ginnilein ist da definitiv entspannter und netter :-*
bin auch ganz begeistert von ihr, angaloppieren funktioniert wieder (offensichtlich ist das mit den hufschuhen irgendwie schwerer, sich sortieren ??? ), sie ist so fein getrabt und lieb galoppiert, immer schön auf den boden achtend, und ohne wie immer völlig cool ohne glotzen, dass der ausritt trotz regen, wind und kälte einfach nur schön war :D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 10.10.11, 09:35
@Goe, wie unschoen! Ist es den schlimm? Also "Loch" hoert sich ja fatal an! Aber irgendwie ist das ja immer so, eins zieht das Andre nach sich....Pferd steht, ist unausgelastet, bloedelt rum....und zack, ruft man schon wieder den TA. Aber nu is gut, gell, selbst wenn DeinTA ein netter sein sollte, soooo oft willst Du den sicher auch nicht sehen!

@Tara: feiner Polo-Bube! Und so langsam koenntest Du drauf vertrauen, dass die Story von neulich ein einmaliger Aussetzer war. Und ueberhaupt, seit wann geht es Dir den zu schnell? Wer schrub vor nicht allzulanger Zeit was von Bluetern und gerne flott unterwgs und so? Naaaa?

@Donau, ja ist doch nett, wenn klein-Schimmi der Grossen langsam den Rang ablaeuft und mit eigenen Qualitaeten punktet!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 10.10.11, 09:56
ich hab nix gegen schnelle Ritte, aber bitte kontrolliert!
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 10.10.11, 10:13
tara, kontrolliertes tempo ist mit das schwierigste überhaupt. überfordert den gemeinen freizeit-ausreiter meist, als kontrolliert gilt ja schon, wenn man zumindest die gangart und richtung bestimmen kann ;D

kerstin, ich würde nicht sagen, rang ablaufen - aber das ginnilein ist bei weitem das sicherere, coolere spasspferd im gelände. donau ist was spezielles, nicht unzuverlässig, und ich kann auch nicht behaupten, dass sie nicht auf mich aufpassen würde, oder ihre haxen nicht im griff hätte, oder unkontrollierbar wäre. das ginnilein hat nur einfach ein paar eigenschaften, die sie zu dem traumpferd machen, dass ich immer schon haben wollte, mutig, gelassen, temperamentvoll, geschickt - die kleine hat sich über die 1,5 jahre jetzt definitiv auf die nummer 1 position geschoben. wahrscheinlich auch deswegen, weil sie reitpferd ist ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: esge am 10.10.11, 10:16
Och nee Alex, das kann ja jetzt nicht wahr sein, oder? Wie hat sie das denn schon wieder geschafft?
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 10.10.11, 11:25
als kontrolliert gilt ja schon, wenn man zumindest die gangart und richtung bestimmen kann ;D


 ;D ;D ;D

der Tersker hatte es nie gelernt, da hatte ich es schwer, das rennen wollen wieder abzustellen. Das Polo ist da noch ganz unbefleckt. der braucht es gar nicht erst lernen, daß höheres Tempo = Wettrennen. Schließlich möchte ichirgendwann einmal ganz entspannt eine Fuchsjagd mitreiten. Da brauche ich kein Pferd, daß im Feld pullt wie S...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 10.10.11, 12:06
ein bisschen jagdreiten oder so hubertus-ritte oder sowas wär schon sehr fein - sicher auch im hinblick auf mögliche busch-karriere ;) und spass macht sowas dem schimmelchen sicher auch :)

ich find es aber immer wieder erschreckend, wieviele pferde/reiter im gelände nicht kontrolliertes tempo reiten können, sondern nur vollgas oder ganz langsam, oder eben das tempo, dass das pferd will :o vielleicht auch daher meine faszination für´s buschreiten, weil dort hast du nämlich genau das (ok, nicht bei den nupplern, die nur dank pferd irgendwie überleben in den unteren klassen). mir kam aber unlängst die erkenntnis, dass das ziemlich anspruchsvoll ist, gerade ausbildungstechnisch: dir ein pferd zu erziehen, dass laufen will, und freiwillig zieht, dabei aber immer kontrolliert bleibt, und sich fein zurück nehmen lässt, oder beschleunigen. dafür ist auf so einem pferd ein ausritt echt ein genuss, auch wenn man grade erst dorthin gehend trainiert *schimmelchendaganzvieltollfindet* :D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 10.10.11, 12:49
mir kam aber unlängst die erkenntnis, dass das ziemlich anspruchsvoll ist, gerade ausbildungstechnisch: dir ein pferd zu erziehen, dass laufen will, und freiwillig zieht, dabei aber immer kontrolliert bleibt, und sich fein zurück nehmen lässt, oder beschleunigen.

ja, das ist es wohl.
aber mit einem Pferd, daß noch nichts anderes gelernt hat, sollte das machbar sein.
Das freiwillig ziehen kommt vom VB (bei uns jedenfalls), und vielleicht auch noch ein wenig vom Arbeitswillen der Südamerikaner (Brio), ebenso das kontrollierbare. Aber der wichtigste Aspekt ist wohl der, daß sie es nicht anders kennengelernt haben sondern von anfang an auf den Reiter hören (an dem 'fein zurücknehmen' arbeiten wir noch, das war schon recht deutlich, beim ersten mal.... ;))
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 10.10.11, 14:25
deswegen hab ich gern rohe pferde, die ich selber herrichten kann, wie ich das für richtig halte ;)

beide damen haben ja blutanschluss, donau ist, wenn man alles zusammenrechnet, ein halbblüter, und hat die vollblut-genetik sehr ausgeprägt. also laufwillen bis ende nie, solange ihr eben nichts weh tut. vom warmblut hat sie zum glück enorme rittigkeit und versammlungsbereitschaft und -fähigkeit mitbekommen, sodass das kontrollierbar ist. ohne ihr bewegungspensum ist die aber bei solchem wetter dann doch recht explosiv, bockt zwar nie bösartig, aber ihre explosionen sind trotzdem gewaltig. netterweise macht sie das nie, wenn man sie dann mal rennen lässt zum abreagieren, oder die umstände nicht passen ;)

bin also mit ähnlicher methodik aber um 10 jahre erfahrung weiser ;D an´s ginnilein gegangen, und die ist da noch um ein eck besser: temperament und laufwillen vom araber bzw. blutanschluss, dazu rittigkeit vom warmblut und aus der ecke auch die nervenstärke, aber die feinheit und die reaktionen vom arab. sehr nette mischung, find ich, die macht es leicht, das zu etablieren, was ich möchte. weil die kleine aber so lieb zuhört und aufpasst, könnt man sich glatt einbilden, man wär da ein super ausbilder, ist aber nur das pferd ;D

ich denk aber auch, dass da wirklich der anfang entscheidet, also ob als oberstes prinzip gilt, dass man dem menschen zuhört, während man auf seine haxen aufpasst. scheint aber auch der schwierigste teil dran zu sein, kenn in natura kaum wen, der ein pferd entsprechend fördert und fordert (mal abgesehen von den vernünftigen buschreitern ;) )
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 10.10.11, 14:33
vor vielen Jahren wäre ich sicher auch anders an die Sache rangegangen. Da hätte ich das Angebot des Pferdes für höheres Tempo gerne angenommen *jugentlicherübermut*. Aber heute, mit 30 Jahren merh Pferdeerfahrung, lege ich da schon andere Schwerpunkte.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 10.10.11, 14:48
Geo, sag Leni mal, Selbstverstümmelung gilt nicht.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 10.10.11, 18:28
hallo,

stimmt, gilt nicht, deswegen wurde heute auch geritten ;). stirnriemen raus und dann druff uff dat tierchen *lach*. sie war auch schon wieder besser drauf, der erste ritt am samstag war ja bissl unkontrolliert *hüstel*. zum glück war nach 4 bocksprüngen schluss, sonst hätte ich wohl den boden geküsst, aber heute sehr zuverlässig und nett. auch schon wieder netter in der anlehnung und ich kam wieder zum treiben. (gefällt mir besser)

die füße sind glaube ich in ordnung, morgen kommt ja der ta zur neuen antibiose *seufz*, der unterstand auf dem padock war ihr nämlich im weg. bocken ist ja ok, aber doch nicht gegen die wand  ::) und dann werden die füße nochmal angeschaut, ich hoffe, dann hat sich zumindest das erledigt.

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: zaino am 10.10.11, 18:40

ich find es aber immer wieder erschreckend, wieviele pferde/reiter im gelände nicht kontrolliertes tempo reiten können,
yep, genau, und mit so Leuten ausreiten hat für mich einen Mörderstressfaktor... denn das bravste Ross zieht doch irgendwann mal mit mit den Irren.  :-\
Gute Erziehung PLUS entsprechende Auslastung und konsequentes Reiten (also nie einfach "laufen lassen" beispielsweise) sind da wohl die entscheidende Mischung.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 11.10.11, 07:41
noch mal zum Thema 'Schultern umlasten': habe gestern gemerkt, wie imens wichtig das ist.  ;D Wenn das Polo nämlich, bei der Arbeit an der Hand, losgeht, und nicht nach außen umgelastet hat, sondern über die innere Schulter wegläuft, steht er mir auf den Füßen. *autsch* Also werde ich jetzt versuchen, zu installieren, daß er erst unlastet, und dann losgeht. Ob ich das hinkriege? *zweifel*
Übrigens scheint das Polo gestern müde gewesen zu sein von den zwei Ausritten am WE....(oder es steckte ihm das fönig-warme Wetter in den Knochen, so wie mir)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 11.10.11, 08:35
noch mal zum Thema 'Schultern umlasten': habe gestern gemerkt, wie imens wichtig das ist.  ;D Wenn das Polo nämlich, bei der Arbeit an der Hand, losgeht, und nicht nach außen umgelastet hat, sondern über die innere Schulter wegläuft, steht er mir auf den Füßen. *autsch*

warum glaubst du wohl, leg ich soviel wert drauf, dass die tiere das können?! *pfeif* ;D
schulter umlasten VORM losgehen ist übrigen relativ leicht installiert: im halten mit der inneren hand am trensenring erst ein bissl "wackeln", bis pferd kaut und kopf nach innen nachgibt. und dann mit der inneren hand den kopf nach aussen oben heben. wenn´s pferd dabei mit der vorhand einen schritt weg von dir macht, unbedingt loben, ist ja richtig. im endeffekt solls dann ein merkbares anheben des inneren hufes werden, und genau in dem moment dann losgehen. ist reine übungs-/timingssache, bis das funktioniert.

die grundasätzlich installation des schulterumlastens ist aber auch in anderen situationen sehr hilfreiche, etwa beim verladetraining, ein pferd, dass das nicht aufweist kann das ähm... sehr anstrengend bis widerlich werden ::) :-X bin dann immer sehr froh über mein kleines schimmelchen - deren hauptlast-schulter wechselt übrigens grad wieder nach rechts, hab ich gestern gemerkt ;) mnal schaun, ob wir heute rechtsgalopp schaffen beim ausreiten... ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 11.10.11, 22:05
Guckst du meine Kurzbeschreibung Schulterbeweglichkeit auf Clickerart, ist eine Sache von ein paar Minuten, wenn er keine körperlichen Probleme hat außer normale Schiefe, dass er zumindest andeutungsweise ausweicht.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 11.10.11, 22:48
schimmelchen war beim ausreiten wieder toll - boden eher rutschig, sie hat nichtmal nachgedacht über abdüsen, weil ja der boden... *füssesortiert* die angaloppierprobleme dürfte wohl auch ich verursacht haben *michingedankennochmalentschuldige* weil wenn ich richtig nur über sitz und ohne bein angaloppier, dann klappts auch. sogar fast aus dem schritt :D

hab schon wieder irgendwie irgendwo was blockiert in der hüfte, hmpf, was muss ich mir auch einbilden, mir wieder ein bloss übern sitz gerittenes pferd heranziehen. und wieso muss das mäuschen auch so fein reagieren, wer hat ihr das nur gezeigt... ::) ;D bin aber ganz stolz auf die kleine, die ist heut richtig gut gelaufen, verzeiht auch mein stümpertum und arbeitet trotzdem ganz lieb mit, die ist heut soooo fein getrabt, so etwa soll sich das anfühlen, denk ich, und auch im galopp war sie richtig lieb. maisernte haben wir besichtigt, hat sie aber nicht gröber irritiert, ganz gelände-spass-pferd eben. ich hoff, die bleibt so gut aufgelegt und mit dem angenehmen temperament, genau SO hätt ich mir das vorgestellt :D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 12.10.11, 09:28
ich hatte gestern einen (von hoffentlich noch ganz vielen) Höhepunkt in der Reiterei.
Nach einigen schönen Schlangenlinien im Schritt, mit schönen Bögen - Pferd nicht unbedingt gebogen, aber gerade und nicht auf der inneren Schulter - und schönen Handwechseln mit gutem Umstellen bin ich angetrabt. Das Polo nimmt den Kopf tief, weicht dem Gebiss eher aus, scheint sich einzurollen (Panik---will er jetzt buckeln?). Ich erinnerte mich, was meine RL einmal sagte: egal, was er da vorne veranstaltet, halte Kontakt, gib den Kontakt nicht auf!!! Und dann sortierte ich mich neu, hielt trotz eingerolltem Hals Kontakt zum Gebiss, richtete mich auf dachte -vorwärts- und das Polo streckt die Nase vor und zieht ans Gebiss *JUBEL*
Nachdem ich das auch auf der anderen Hand erreichen konnte, habe ich nach 20 min begeistert aufgehört. Obwohl ich noch eine Weile so schön weiter reiten gewollt hätte...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 12.10.11, 14:45
hallo,

genial tara! meist wenn ich ganz verzweifelt war, weil die anlehnung nicht klappte und ich mich gefragt hab, was tun, sagte die rl gar nichts, aber gib ihr den impuls nach vorne, damit sie weiss, was sie tun kann  ;D. mich abzuhalten was zu tun hat bisher immer am besten gegen alle problemchen geholfen *kicher*.

gestern war reiten natürlich noch nicht so toll, bissl steif, aber nach bissl traben war wieder ne schöne anlehnung da. war auch richtig schade, dass ich noch nicht viel machen darf. so könnte man ewig weiterreiten!

@donau, ein pferd, dass bissl auf sich acht gibt ist im gelände einfach durch nichts zu ersetzen. klingt echt toll die kleene.

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 12.10.11, 14:58
was für ein tolles gefühl, wenn das pferd das erste mal richtig an die hand zieht :D gratuliere, erste hürde genommen, tara :D und eine karotte für´s polo ;)

unser reitplatz ist derzeit leider recht abgesoffen, also zum reiten gings wohl, zum handarbeiten eher nicht :-X und es regnet schon wieder... nunja, am wochenende ist eh kurs, und bis dahin gehen wir halt draussen was tun, ginni passt so fein auf ihre füsse auf, dass nichtmal der momentane schlamm da groß negativ auffällt. für morgen muss ich mir aber wohl eine strecke suchen, die zumindest grasbewachsen oder ein bisschen befestigt ist - schlauer minischimmel verweigert nämlich traben auf schlitzigem untergrund... ;) :)
so balanciert und klar im kopf ist draussen wirklich gold wert, allerdings muss ich mir meine vs-starts dann echt aussuchen, auf nass-rutschigem boden wird die mir da nicht springen wollen. hat sie aber recht ;D

geo, schön, wenns leni besser geht :)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 12.10.11, 15:33
unser reitplatz ist derzeit leider recht abgesoffen, also zum reiten gings wohl, zum handarbeiten eher nicht :-X

*gummistiefelrüberreich*
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 14.10.11, 08:35
gestern war die Osteopathin beim Polo und hat ihn durchgeknetet. Hier ein Ellnbogen, dort ein oder zwei Halswirbel, verklebte Faszien, verstellter Lendenwirbel, blockierte Hüfte, lockere Kniescheibe. Interessant, was sie alles so findet bei einem Pferd, daß eigentlich nix hat.  ;D Aber nach der Behandlung lief das Polo deutlich geschmeidiger. Die Bewegungen waren viel runder, die Hinterhand hat weit vorgegriffen *sprungglockenkaufengeh*
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 14.10.11, 09:33
Aber nach der Behandlung lief das Polo deutlich geschmeidiger. Die Bewegungen waren viel runder, die Hinterhand hat weit vorgegriffen *sprungglockenkaufengeh*
ah, damit das polo jetzt weiss, dass es ein dressurpferd ist?! ;D

ginni war gestern ausreiten, hab mir eine runde mit relativ befestigten (schotter mit wiesenmittelstreifen meist) wegen gesucht, allerdings waren da auch viele lacken, haben wir gleich wasserdurchquerungen geübt ;) und ich "richtig angaloppieren" :-X erkenntnis: wenn ich´s richtig mach, schön mit sitz und unaufwändig, galoppiert schimmelchen auch richtig an. bei rutschigem untergrund sortiert sie sich aber so, dass das passt, darf sie auch ;)

auf dem besser befestigtem weg mit dem besseren untergrund war dann auch galopp und trab durch die lacken kein thema, macht sie fein, ohne stocken und gucken, dafür gabs dann auch zucki - mit dem effekt, dass sie dann wieder ganz begeistert in jede lacke gestiefelt ist und: guck, wo ich bin, zucki her!! ;D dieses mutig-vernünftige, mit dem sie sich sortiert und ihre beine und den untergrund im griff hat, ist schon ein genuss. und auch, wenn sie was unheimlich findet, wird sie nicht kopflos, sondern bremst, steht, guckt, und lässt sich dann überreden da vorbei gehen. es gibt da einen baumstumpf, der riesig ist, und durch den regen ganz dunkel war, den findet sie seeeeehr unheimlich, drum rum wachsen junge bäume nach, wer weiss was da drin wohnt?! ist aber ok, frau donau wär da viel, viel kopfloser, das schimmelchen darf auch mal ;)
zumal sie dann später im dorf ganz heldenhaft an einem laster voller lebender, flügelschlagender hühner und menschen, die eben diese sortieren vorbeigegangen ist, mit mir oben drauf :D mit dem gitter, durch dass sie nur schemen gesehen hat und den komischen geräuschen ist das schon toll :-* von hinten, wo sie reingesehen hat, war´s dann eigentlich nur interessant ;D

heut nochmal schweif und schimmel säubern, und morgen gehts auf dressurkurs, bin schon ganz gespannt wie das wird - ginni ist sicher toll, aber ich?! :P ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 14.10.11, 09:40
- mit dem effekt, dass sie dann wieder ganz begeistert in jede lacke gestiefelt ist und: guck, wo ich bin, zucki her!! ;D

im weiteren Verlauf wird dein Busch-Pony dann begeistert in jeden Teich springen, weil dafür gibts ja Zucki  :D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 14.10.11, 10:08
im weiteren Verlauf wird dein Busch-Pony dann begeistert in jeden Teich springen, weil dafür gibts ja Zucki  :D
jaaaaa, dann hab ich das ziel ja erreicht: wasser = spass ;) gut, es könnte dann vielleicht ein bisschen störend werden, wenn sie im teich bremst, und erst weitergeht, wenn ich pflichtgemäß was eingeworfen habe... ;D oder, wenn das wasserhindernis eigentlich gar nicht ausgeflaggt war... ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Rubens am 14.10.11, 10:37
Solange sie sich erinnert ein Oldenburger zu sein und kein Neufundländer - sprich wenn sie Schwimmer retten will wird's richtig peinlich!  ;D ;D ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 14.10.11, 11:21
Solange sie sich erinnert ein Oldenburger HOLSTEINER zu sein und kein Neufundländer - sprich wenn sie Schwimmer retten will wird's richtig peinlich!  ;D ;D ;D
flipper?! ;D ;D
also als peinlich würd ich dann einstufen, wenn sie mich beim bremsen wegen zucki fürs ins wasser gehen ins wasser schmeisst, damit sie mich nachher gegen ein weiteres zucki retten kann... ;D ich glaub das mit dem apportieren lernen überleg ich mir nochmal... *hust* ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Rubens am 14.10.11, 11:24
Du solltest due Zuckis wasserdicht einpacken oder sie an zuckerwasser gewöhnen!
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 14.10.11, 11:40
wasserfeste zuckis verwenden: karottenstücke oder apfelschnitze 8)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 14.10.11, 12:10
Hihi Donau, willst du VS reiten, musst du erst recht Dressur mit dem Holsteiner Hüpfer büffeln....  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Rubens am 14.10.11, 12:21
Wasserballet soll auch sehr schön sein!

Oder Synchronschwimmen.....
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 14.10.11, 13:40
Hihi Donau, willst du VS reiten, musst du erst recht Dressur mit dem Holsteiner Hüpfer büffeln....  ;D
wasserbüffel?! ;D
mir ist schon klar, dass wir dressieren müssen, aber halt nicht mehr als "hautpfach", anderer studienzweig ;)

rubens, ich mag aber bei den temperaturen kein freiluft-wasserballet *aufstampf* ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Rubens am 14.10.11, 14:25
Wer hat denn was von Freiluft gesagt?
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 14.10.11, 15:57
hallo,

also meine madame findet wasserlachen total doof! auch ein leckerchen hilft da nicht. das nimmt sie wohl, aber mit einem gesichtsausdruck, als würde sie in 1m tiefem schleim stehen. du hier ist es eklig!! ich werde nass!! *augenroll* die besitzerin merkt auch wieder gar nichts. ich hab nunmal ein mädchen, damit muss ich mich wohl abfinden. sie muss dennoch in große pfützen rein, damit muss sie sich wohl abfinden. damit es dann auch fair ist.

gestern sind wir zum ersten mal wieder normal geritten und rl hat zugeschaut und so ein paarmal diesen: ach, was ein süßes mädchen - blick drauf gehabt. hatte sich leni auch absolut verdient. gut rechts gab es erstmal bissl störungen, bis ich dann beim aussitzen im trab den knopf gefunden hatte (fragt mich nicht wo der war, es ging einfach plötzlich geil) und ein paar übergängen haben wir auch schon wieder reingepackt. feines mädchen!

da fiel die kleine katastrophe in der box schon gar nicht mehr ins gewicht. lenchen hat beim wälzen eine bole aus der wand getreten ... *hüstel* die war anscheinend unten schon bissl angefault. zum glück ist sie mit dem bein nicht durch und nix ist passiert. aber da hörst nur einen riesenschlag, nachdem sich dein pferd wälzt und beginnst heftigst in angstschweiß auzubrechen. also gerade hat sie echt alles pech der welt am huf kleben.

nun freu ich mich erstmal auf heute reiten und dann auf morgen den ersten ausritt nach der pause. wird bestimmt toll!!!

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 14.10.11, 17:13
Geo, Zoologo ist ein Kerl und stapft tapfer durch Pfützen, wenn er sich anstellt, ist es nur schaugehüpfe.

Eine Mitreiterin die uns nicht lange kennt meinte heute,..... der ist aber entspannt als Hengst...  ;D

Ich bin zufrieden und der kleine braune ist zufrieden. Mal schauen ob morgen Uta auch zufrieden ist....  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 15.10.11, 16:26
Uta war zufrieden, der Zoologe auch und er lässt sich schön vorwärts abwärts dehnen. Kaut auf dem Gebiss, statt drauf rumzunagen. Ist entspannt und sieht richtig gut aus....  ;D

Freu freu freu......
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 16.10.11, 12:41
hallo,

so, wir sind gestern wieder mal außen gewesen und lenchen war sehr sehr frisch *lach*. aber gut zu kontrollieren, also alles fein, neben der anderen stute hertraben, sich zurückfallen lassen und dann hinten traben, alles kein problem, sogar am locker durchhängenden zügel. nur im schritt, kamen anfragen, ob sich nun nicht dieses oder jenes hügelchen nicht wohl schneller bewältigen ließe. ganz am anfang war ihr übermut schon ganz schön deutlich, aber naja, sie darf endlich wieder, es wurde schön klirrend kalt, die sonne schien so nett, welches pferd entdeckt da nicht die möglichkeiten?

hab auch kurz mit rl gesprochen, und ratet was, ich hab mir den wohlwollenden blick nicht eingebildet. wie sagte sie: es gibt eben pferde denen schaut man gerne beim laufen zu. auch wenn die nur ganz unspektakulär außenherum traben. die sind so nett und aus einem guss, das sieht so nach spass aus, da muss man einfach mal hinguggn.

ist das nicht ein geniales kompliment? ich find, besser geht es nicht.

schön, dass es zur zeit den meisten pferden hier so richtig gut geht! dann kann ich mich gleich noch viel mehr freuen, ohne ein schlechtes gewissen haben zu müssen.

mettie, was macht ihr eigentlich? und wie weit ist kerstin mit der bodenarbeit von ihrem herrn wallach? *interessiert herumguggt*

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 16.10.11, 18:10
hab auch kurz mit rl gesprochen, und ratet was, ich hab mir den wohlwollenden blick nicht eingebildet. wie sagte sie: es gibt eben pferde denen schaut man gerne beim laufen zu. auch wenn die nur ganz unspektakulär außenherum traben. die sind so nett und aus einem guss, das sieht so nach spass aus, da muss man einfach mal hinguggn.
das sind sachen, die hört man richtig gern. schön, wenn das dann auch noch von rl kommt :D

Uta war zufrieden, der Zoologe auch....
uta gräf ?!?! *neid* die tät ich so gern mal in echt erleben ;)

soooo- ginnilein ist zurück vom ersten dressurkurs :)
das mäuschen war richtig brav, allein verladen, allein fahren - ich find mein horsecam toll in genau solchen situationen - und auch in der fremden halle mit 16m breite sooooo brav und willig. nunja, sie war natürlich samstag morgens komplett eingesaut *schrubb*, und beim verladen zum wegfahren hat sie etwas länger gebraucht. sie wusste wohl, diesmal ist ernst *hinterbeindraussenlässt*, sodass wir erst nach 30 minuten und einem "heast, du kennst das, geh da rein. GANZ REIN!!" loskonnten ;D dafür war sie dann am kursort toll - raus aus dem hänger, überbürsten, satteln, zäumen und in die halle, fand sie ganz spannend ;)
gestern nachmittag durfte sie dann auf die koppel (allein, kein pferd in sichtweite - ihr tick kann manchmal schon praktisch sein 8) ), und auch in der fremden box war sie dann friedlich, hat brav gefressen, und sich über nacht auch hingelegt :D
in der zweiten einheit heut war sie dann wieder ganz toll, man hat richtig gemerkt, dass sie von gestern schon was mitgenommen hat, ich wahrscheinlich auch ;) :D wir haben eigentlich nur basisarbeit gemacht, hauptaugenmerk: genick öffnen und hh aktivieren, so richtig das pferd selber an die hand treten lassen. für mich grobmotoriker natürlich endlos schwierig ::) ;D

aaaber: ich hab videos von gestern und heute, und ein konzept, was und wo ich üben kann. mein konzept war wohl auch nicht ganz falsch, aber ich hab jetzt wieder einen neuen ansatz wie ich weiterkomme. und hab a) festgestellt, dass ich das mäuschen tatsächlich nur aus dem sitz reiten kann (wenn ich meine pfoten mal still halten kann :P aber das ist eine andere geschichte 8) ), und damit sogar genick öffnen *feinesginnileinist* und b) dass ich im galopp nicht mehr entlasten muss, sondern sitzen darf - damit kommen wir den "nicht klemmen" näher :D und wenn ginni richtig durchschwingt, wird das richtig anstrengend zu sitzen, ordentlich schub von hinten... ;D :P

achja, das schimmelchen musste natürlich wieder eine peinliche aktion liefern, und den trainer sekkiern *abnas* *anschubs* *sabber* ;D ;D ;D machte das aber so lieb, dass er ihr erzählt hat, sie ist besonders niedlich und so ein feines pferd "geh mausi lass das" - " na, brauchst sie nicht schimpfen, das ist zwischen mir und ihr" - bitte WIE soll ich da mal erzieherisch einwirken, ha?! ::) ;D die anwesende fotografin heute hat ihr dann auch eine besondere ausstrahlung, menschenfreundlichkeit und fotogenität attestiert ;)

wenn ich schon nicht reiten kann, hab ich wenigstens das fröhlichste, strahlendste kleine pferd ;D ;D ;D

hab dann auch alles für den esge-kurs im märz geklärt, dafür werd ich jetzt den winter über üben 8)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 16.10.11, 21:07
Freut mich, dass der Kurs gut geklappt hat! Werd dich bei Gelegenheit genauestens über die Erkenntnisse ausquetschen ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 16.10.11, 21:45
gerne - nix bahnbrechend neues, aber irgendwie extremer in der ausführung - bzw. konsequenter. geht am besten wenn man dann auch die fiedeos anschaun kann, da sieht man dann nämlich deutlichen unterschied in hals und genick, ahja und in meinem sitz, ist ganz lustig, geht entweder bei beiden oder keinem ;D

sobald ich fotos hab, tu ich die dann auch verlinken ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Cinnamon am 16.10.11, 22:07
was habt`s denn konkret umgestellt bzw. welche ansätze ins programm genommen?
musst jetzt keinen aufsatz schreiben, ein paar stichwörter tun`s auch ;-)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 16.10.11, 22:12
Muß mich ja informieren auch, ob sichs lohnt für den Wunderknabentrainer die Hafinette einmal vom Berg runter zu karren ;)

Ohja Fideos  8) Hats auch hatschterte Pferde gegeben dort? ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 17.10.11, 06:53
Donau....  ;D Nö, Uta Riemann... Sooo bekannt ist sie nicht, aber gibt vernünftigen Reitunterricht auch für kleine dicke braune Hengste.

Die letzen Stunden waren vor vier Wochen und ich war sooo gespannt, was sie sagt und ob ich das gute Gefühl in der letzen Zeit auch in der Reitstunde wiederfinden kann.... "find"....

Ich hab so ein feines Pferdchen.... schwärm....)))) Und der ist sooo cool geworden..... Und immer noch so sensibel wie am Anfang.......
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 17.10.11, 09:03
cinni, ich könnt auch gar keinen aufsatz schreiben, das hat sich alles mehr auf der fühl-ebene abgespielt, damit ich das dann auch daheim ohne spiegel und trainer am wiesenweg üben kann ::) in stichworten: handposition tiefer, genick öffnen über stellung am innenzügel (ist nicht so ganz meins - ich ver"clicker" ihr lieber, wo ich die nase hin haben will ;), hab gemerkt ich kann sie über meinen sitz "ausrollen" :D ), und statt tiefer dehnung beim pferd dehnung nur nach vorne. noch mehr nachgeben, und dafür auf sehr aktive hh achten. prima konzept für das schimmelchen, die schnaubt, schweif pendelt und sie bietet sich an, will arbeiten und reagiert richtig fein, auch wenn man mehr von hinten will. so ein in sich gerader, grundsätzlich ausbalancierter warmblüter hat echt vorteile ;D

angi, lahme pferde waren keine - trotzdem *locklocklock* ;) ;D der wunderknabe ist schon deswegen ok, weil er ein herz für waldorfschüler-klassenclown-ponies hat, und sich nicht stört, wenn das ginnilein bremst, weil´s karotten will (o-ton: oh, sie will was haben, sie weiss, wann sie gut war ;D ;D )

anja, ok, nicht ganz soviel neid ;D aber es klingt schon immer toll, so von euren fortschritten zu lesen...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 17.10.11, 10:43
Waldorfschulkasperlkompatible Trainer findet man nicht an jeder Straßenecke *nick*

Einmal schaun ob ich nächstes Jahr Zeit hab hier anwesende Kursunterrichtende auf diese Eigenschaft zu testen *pfeif* *baumlossattelunterzaleaversteck* ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 17.10.11, 11:04
die waldorfschulklassenkasperl-kompatibilität ist eine der entscheidenden eigenschaften für einen trainer, zudem muss er/sie ja noch waldorfschulkasperl-liebhabundförderbesitzer ertragen, die fröhlich zuckis einschmeissen und das pony nach getaner arbeit in der halle wuzeln lassen ;D glaub, die besitzer sind da die größere herausforderung ;D ;D

auf die hier anwesende kursunterrichtende freu ich mich auch schon sehr, das wär natürlich ganz besonders toll, wenn da ein mehrfachtest anstünde (andererseits, ob sie das aushält *pfeif* ;) ). auf deinem sattel kann sogar ich sitzen, der ist was anderes ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 17.10.11, 11:20
Hab mir jetzt so einen Zusatzaufsatz gekauft und jetzt ist er wirklich gleich schmal wie ein Baumsattel (auch auf dem Tonnenpferd).
Ist ein total witziges Reiten mit dem Teil. Wenn man aufsteigt, hat man einen graden Klotz unterm Hintern und nach 10 min nimmt das Ding die Form an, die man "zurechtreitet" Das erste Mal bin ich anschienend komisch vorn über gehangen und hab mir gedacht omg der Aufsatz kippt mich ja total nach vorne, das geht garnicht. Beim nächste Mal hab ich mich angestrengt und bin von Anfang an ordentlich gesessen und simsalabim, das Ding hat eine ordentliche Form angenommen ;D
Sorgen macht mir nur ein bissl meine Schiefe links-rechts, die hab ich nicht so gut im Griff, wie meine Beckenstellung. Ich merk zwar, dass da was nicht ganz symetrisch ist, aber gegen ungleich lange Haxen und schiefe Wirbelsäulen kann man irgendwie nicht so wirklich viel machen :P Immerhin kommen die Fehler dann sofort und überdeutlich raus und ich bin ja durchaus kritikfähig, wenn Pferd behauptet, das geht so garnicht :-X Wir haben ja die nächsten 10-20 Jahre Zeit uns mit unseren Schiefen herumzuplagen und ich kanns ja selber wieder reparieren, was ich kaputtreit *dumdidum* ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 17.10.11, 12:28
die links-rechts-schiefe dank knickender hüfte als folgeschaden von einseitig auf der schulter getragener handtaschen, laptops etc. ist mein ganz persönlicher alptraum ::)
ginni hat dank wachstumsschub und infekt und nicht essen wollen übrigens deutlich abgenommen (ein ganzes loch geht der sattelgurt enger und sie ist hinten gar nicht mehr rund), worauf ich angefangen hab, samt sattel minimal rutschen, schön abwechselnd nach links und rechts, je nachdem auf welcher schulter ich grad den laptop rumzerr unter der woche ::)  problem erkannt, problem gelöst: sattelgurt ein loch fester, und ich kann auch wieder halbwegs grad sitzen, weil sattel grade ;) seitdem klappts auch mit dem angaloppieren wieder :-X ::) :P ;D

ist halt auch immer ein thema, weil sie gummizug braucht, damit sie sich nicht vom gurt eingeschränkt fühlt, die verträgt ja das klammern so gar nicht. wenn ich richtig viel geld hab spendier ich ihr noch einen prestige-sattelgurt oder sowas mit beidseitig elastik, das wird sie sicher mögen :)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 17.10.11, 12:52
Problem halt, wenn Pferd sich anscheinend von geraden festen Sätteln belästigt fühlt... irgendwann wenn ich richtig viel Geld hab, lass ich uns was maßschneidern und so lang anpassen, bis es passt! ;D Dann muß ich das Pferd aber in eine andere Haltung geben, weil da ja immer wieder einmal größere Gewichtsschwankungen auftreten je nach Jahreszeit, obwohl wenn ich richtig viel Geld hab, kauf ich mir einfach einen Sattel für jede Jahreszeit 8) ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 17.10.11, 21:58
es gibt schon ein paar fotos vom kurs - das prominenteste vom ginnilein ist natürlich das, wo sie den trainer anknabbert ;D ;D ;D
http://www.stransky115.com/HTML/11/z-vorschau.htm (http://www.stransky115.com/HTML/11/z-vorschau.htm)

und sie wirkt soooo klein und zierlich unter all den großen dressurbrummern, auch wenn der eine spanier genauso alt war wie sie...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 18.10.11, 07:34
Thiihi,
auf jeden Fall habt ihr aber ein sehr interessiertes Publikum gehabt  :D! Und "Dressurbrummer" konnt ich da jetzt nicht so wirklich entdecken....Brummer schon den ein-oder anderen! Auch interessante Styling-Ideen, menschlich und pferdlich.
Naja, schoen dass es was gebracht hat, wenn es auch bei Dir eher darum ging, mal wieder eine "Standort-Bestimmung" zu machen und nicht grundlegend der Kurs ganz neu eingenordet werden musste. Ist doch auch schoen als Ergebnis. So im groben und Ganzen stimmts, hier und da ein wenig Nachsteuern, aber die Richtung beibehalten. So hab ich Deine Ausfuehrungen jedenfalls verstanden.

Angi, was machste Dir nen Kopp ueber den Sattel, ohne geht es auch, selbst im Dressurkurs  :P! Oder war das auf "Anweisung des RL, zur Sitzschulung?
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 18.10.11, 08:03
kerstin, die reitet ohne, weil sie keinen passenden sattel für´s pferd findet, egal ob baumlos oder nicht. also reitet sie eben ohne... meins wär´s nicht, ich wäre da viel sturer bzw. würde sehen, dass es mit sattel funktioniert, aber ich versteh halt auch, wenn sie nicht mehr suchen mag *schulterzuck*

ging bei uns um beides, standortbestimmung und neue ansätze/ ideen finden zum arbeiten, weil man mit allein wursteln nicht so recht weiterkommt, oder eben langsamer, als wenn von aussen einer einem ideen bringt. und genau den input hab ich jetzt bekommen, damit ich weiterbasteln kann. wir machen wohl wieder mit bei so einem kurs mit dem trainer, grundlagenarbeit hat mir gefallen, und das ginnilein war auch sehr motiviert dabei. das ist halt das, was mir wichtig ist - dass die kleine da gut mitmacht, und das ok findet, was man da tut, und sich schön anbietet. die reaktion vom minischimmel war doch deutlich so, dass ich zufrieden bin mit dem und sag, da können wir weiter machen 8)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 18.10.11, 08:35
Ach, uebrigens, so wie diesen Spanier in dem Kurs darfst Du Dir Platero vorstellen. Vom Gesicht auf jeden Fall, auch der gesamte Eindruck ist schon recht aehnlich, wenn auch Platero schon ganz verschimmelt ist (schnueff!). Relativ "unspanisch" eben. Eigentlich eher WB-maessig (uff, hoffentlich liest die Dame hier nicht mit!)
Und was ist mit Ginnis Maehne passiert? Hattest Du uns das gebeichtet, dass da die Sense dran war?
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 18.10.11, 10:35
Besser ohne Sattel als mit einem ständigen Störfaktor und die Qualität der Dressur würd ich jetzt auch nicht unbedingt am Styling festmachen... aber ich bin auch ein komischer Alternativling ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 18.10.11, 11:31
@ Angi, ich mach die Qualitaet der Dressur nicht am Styling fest....ich hatts nur angemerkt im Hinblick auf ..... was manchen Leuten wichtig scheint. Ich waer ja nie und nimmer auf die Idee gekommen, mir eine Schabracke in der Farbe des Kragens meines Fleece-Pullis zu kaufen und die Bandagen in der Farbe des Pullis. Vor allem, was macht die Reiterin, wenn sie mal ne Woche auf Kurs geht? Jeden Tag den selben Pulli an, oder gibt es dann alternativ-Farbkombinationen? Fragen ueber Fragen....

Und, aehm, natuerlich kann man ohne Sattel ausreiten, man kann auch ohne Sattel Dressur reiten, um z.B. mal genauer zu pruefen, wie sitz ich, belaste ich beide Gesaesshaelften gleich, etc. Was mir aber niemand einreden kann, auch Du nicht, ist dass man ohne Sattel gescheit ausbilden kann (das Pferd). Da gibts halt nun mal "Rumpler", muss ja nicht immer gleich Bocken sein, aber mal fester im Ruecken, mal holprig angalloppiert, Kreuzgalopp, mal Lektion nicht kapiert und nervoes losgeschossen..... deswegen muss man auch nicht runterfallen, aber was mit Sicherheit eintritt ..... es wird sich am Zuegel festgehalten! Oder im Vorfeld alles vermieden, was zu derartigen Stoerfaktoren fuehren koennte. Was auch nicht unbedingt zielfuehrend ist. Und im Fall eins obliegt es glaub ich schon dem Kursleiter zu sagen, dass das nicht O.K. ist. Im Fall 2 bleibt es in seinem Ermessen, ob er dazu was anmerken moechte.

Aber ich bin ja nun auch ueberhaupt kein "Alternativling".
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 18.10.11, 11:47
Gut, dass das rosa bei der Donau nicht so auffällt ;D
Jedes Pferd unter allen Umständen würd ich auch nicht ohne Sattel ausbilden. Bei meinem wärs z.B. kein Problem (bin die erste Zeit auch ohne Sattel geritten, hab vorm Hängenbleiben mehr Respekt als vorm Runterfallen), die ist klein, sitzbequem und will mich im Normalfall nicht abschütteln und selbst wenn, ist das eher zum lachen als zum fürchten :-X
Wenn ich regelmäßig das Bedürfnis hab mich am Pferd an den Zügeln festzuhalten würd ich persönlich an einem anderem Punkt als dem fehlenden Sattel ansetzen.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 18.10.11, 11:55
hehe, das rosa IST mir aufgefallen! Beim Genickschoner hielt ich es allerdings eher fuer einen "Waschfehler" und die Trense hatte sie ja schon gebeichtet, damals.
nur so angemerkt......
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 18.10.11, 12:45
also dann zur generalbeichte ;D das rosa genickpelzerl gehört so - ich hab allerdings auch eins in dunkelbraun ;)  und das mit der mähne... äh.. ja.. eigentlich wollt ich ja nur den teil wegschneiden, der so komisch splissig war, und sich ständig in dreck-locks verwandelt hat, und dann war´s schief... und dann hab ich mir gedacht, ich hör lieber zu schneiden auf ;D danach hat einmal nass werden im regen gereicht, damit der vordere teil zur stehmähne wurde :-X ;)

trotzdem bleib ich dabei, dass das rosa zum schimmelchen passt, und mir das so gefällt mit den farben. zum wochenendkurs macht man sich halt mal schick, vorallem wenn man weiss, dass die fotografin kommt. wenn wir schon versagen, dann wenigstens in schönheit. jawoll!! ;D

das mit dem ohne sattel, hm, ich glaub ehrlich gesagt auch nicht, dass man damit wirklich ernsthaft dressur ausbilden kann. anreiten, ok, aber sobald´s wirklich um nuancen oder so dinge wie bügeltritt etc. geht, ist der gemeine mitteleuropäische mensch einfach nicht in der lage, da korrekt einzuwirken. bin ja selber oft und gern ohne sattel unterwegs gewesen mit dem donauteil, und das schimmelchen wird sicher auch wieder ohne sattel laufen. aber bei halbwegs schwungvollen gängen ists einfach unmöglich. vorallem wenn da ev. noch sowas dazu kommt wie glotzen im gelände, mit hohem kopf und weggedrücktem rücken. schon allein deshalb wär ich dahinter, da irgendwie einen sattel zu finden, mit dem das pferd zurecht kommt. als ob das bei meinen mädels so einfach gewesen wär :-X ;)

kerstin, so ein typ spanier ist platero?! dann gefällt er mir, weil wb-typ ;) der besitzerin von dem spanier hab ich das auch gesagt, dass das mehr ein wb-typ ist, sie mag genau das an dem pferd, und hat ihn deswegen gekauft. ich fand´s dann aber doch ein bisschen skurril, dass der spanier (bis auf die kopf/hals-partie) warmblütiger aussieht als mein eigentlich-holsteinerchen ;D macht aber nix, mir gefällt sie so ohnehin besser :)

hab heut auch gleich ein bisschen ausprobiert, und experimentiert - ginnilein hat schnell gelernt, dass ich den kopf nicht mehr gar so tief haben möchte, dafür mehr energisches vorwärts. damit konnten wir heut im gelände auch schön galoppieren mit nase nach vor statt nach unten :D für mich war´s dann auch auffällig, dass mir 2 so einheiten reichen, um mir den körper besser grad zu richten - und schwups, konnten wir ganz locker angaloppieren, aus dem sitz heraus, ohne aufwand, auf der gewünschten hand... so einfach kanns also sein 8) und das schimmelchen macht einfach nur spass :D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 18.10.11, 13:09
hallo,

ich schnall nicht, warum man sich unbedingt so ein hutdingenskirchens auf den kopf schnallen muss ... sorry, aber das ist doch ebenso albern, als würde der hinrichs in voller barockmontur unterrichten.
wenn der unterricht gut ist, dann soll es natürlich schon recht sein, aber ich würde da erstmal extrem komisch schauen  8).

und noch kurz zum rosa - wenn, dann bitte exakt abgestimmt!!! die schabracke passt ja gar nicht zur trense und dann noch ein anderes pink im oberteil - also donau *liebzwinkert*.

bissl kritisch - das galoppbild gefällt mir nicht. das sieht so bissl nach unten gedrückt mit der hand aus - schön aufpassen, dass du die hände da trägst. lieber zu frei, wie bei den pinguinfotos vom turnier. da hat mir die ginni bisher aber eh am besten gefallen.

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 18.10.11, 13:21
Hm, Geo, die Kursfotos find ich eh zum Beurteilen nicht so gluecklich. Da sind die "Gunni" Fotos besser, vielleicht weils da eher ganze "Serien" sind. Ich mein, die Kursfotos sind als Fotos schon gut, aber ich hab den Eindruck, die Fotografin wollte eher so bissl was "stimmungstechnisches" rueberbringen, also glueckliche Pferde mit gluecklichen Besis in trauter Harmonie .... oder so aehnlich.
Warten wir also, biss "Gunni" wieder aktiviert wird....oder die naechste Pinguin-Exkursion ansteht!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: sasthi am 18.10.11, 13:52
oder jemand anders das Donau besuchen kommt  :D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 18.10.11, 14:21
pssst, geo, das galopp-bild ist auch nicht unbedingt mein lieblingsbild *linkehandabhack*, wobei die hand da nicht formend einwirkt, sondern nach unten-vorne nachgeben soll. bin irgendwie zu doof dafür, und werd daher bei meinen stärker getragenen händen bleiben, das ist so ein punkt, das mit dem hände tiefer, das geht bei mir immer nach hinten los.... ::) ausprobieren kann ichs ja trotzdem mal ;)

und bitte die farbe vom t-shirt ist derselbe farbton wie die schabracke, nur das langärmelige passt da nicht ganz ins konzept, aber es war zu kaaaaaaaaaaalt für nur kurzarm *aufstampf* *fleeceshirtinschabrackenfarbebraucht* ;D ;D ünd überhaupt hätt ich so gern eine schabracke in genau den farben vom zaumzeug *maul* aber ist nicht zu bekommen, entweder stimmt die stoffarbe nicht, oder der rand, oder die kordel, oder... *heul* damit wir dann wenigstens den styling-anforderungen entsprechen 8)

zum thema serien - ich werd mal sehen, ob ich alle fotos bekomme, da ist es dann ein bisschen repräsentativer, hoffe ich. war halt doch eine große umstellung wieder zurück zu längeren zügeln, hände tiefer und weiter hinten, und dann abwarten bis das pferd von selber von hinten rantritt - alles ganz so werd ich ja dann nicht übernehmen, gewisse dinge funktionieren für mich einfach besser andersrum ;) (also das abwarten bis das pferd von selber kommt find ich zb. gut - aber das mit den händen, nänä, da bleib ich beim tragen... )

reitfotos in den letzten sechs wochen sind entweder an ginni´s unwohlsein gescheitert, oder an der beschaffenheit des reitplatzes, der ist nicht ganz so äh... ideal, wenns 2 tage am stück regnet.... ::) ;)

*nachdemwetterfürsasthibesuchschauengeht* ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 18.10.11, 14:50
Na, also Donau, das ist doch kein Problem! Kauf Dir einfach eine schoene weisse Schabracke (reine Baumwolle natuerlñich, sonst gehts nit) und steck sie mit einem billigen roten Handtuch bei 90 Grad in die Waschmaschine ...dann duerfte das so ungefaehr hinkommen, mit dem Farbton! Wenns etwas intensiver sein soll, bitte den Nachspuelgang weglassen. Dann noch einen Schuss Essig zum fixieren und schon biste ganz ap-tu-deet. Oekonomischer wirds, wenn Du Dir das T-Shirt in weiss/langarm gleich mitbesorgst und auch reinstopfst!
Kicher (ich zumindest.)

Tja, das mit der Hand..... hinstellen und warten, bis das Pferd drantritt ist ja ganz nach Lehrbuch. Nur treten manche halt nicht dran und fuehlen sich sehr wohl, da wo sie sind, so ganz unbelaestigt....Da muss man halt schon mal am Anfank aktiv Kontakt aufnehmen, um DANACH zum Nachgeben kommen. Das kann man gar nicht so pauschal sagen. Die unschoenste Variante ist halt am Anfang nachfassen, dann noch mehr nachfassen, immer noch mehr nachfassen und dann denken, Pferd sei "am Zuegel".
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 18.10.11, 15:28
Wie gesagt nicht jedes Pferd unter allen Umständen, aber so ein Wurschtelpony wie meins trau ich mir tatsächlich in jeder Lebenslage und Reitgenauigkeit ohne Sattel zu, klingt vielleicht komisch, ist aber so ;)

Und wenn nicht am Kurs bei tollem Ambiente und anwesender Fotographin aufmascherln, wann dann?  8)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 18.10.11, 15:36
Na, also Donau, das ist doch kein Problem! Kauf Dir einfach eine schoene weisse Schabracke (reine Baumwolle natuerlñich, sonst gehts nit) und steck sie mit einem billigen roten Handtuch bei 90 Grad in die Waschmaschine ...dann duerfte das so ungefaehr hinkommen, mit dem Farbton! Wenns etwas intensiver sein soll, bitte den Nachspuelgang weglassen. Dann noch einen Schuss Essig zum fixieren und schon biste ganz ap-tu-deet. Oekonomischer wirds, wenn Du Dir das T-Shirt in weiss/langarm gleich mitbesorgst und auch reinstopfst!
Kicher (ich zumindest.)
;D ;D ;D

wetten, dass der farbton dann genau NEBEN dem rosa vom zaumzeug ist, weil so babyrosa wird das nie, wenn mans gern hätt... *maul* ;D ;D

das ginnilein hat wohl das lehrbuch gelesen - weil bei der funktioniert das nach lehrbuch, die kann man wirklich mit hand anbieten, und dann nachtreiben ans gebiss bringen *staun*. gar so einfach ist es natürlich nicht, weil man dann mit der hand weich genug sein muss, und nachgeben, wenn sie rantritt, sodass sie lernt, dem gebiss zu folgen. ist blöd zu beschreiben, aber das gefühl stimmt, und das ist mein haupt-aha-effekt aus dem wochenende, dass man die kleine so reiten muss, weil sie da dann schnell abschnaubt, und ganz begeistert das neue spiel mitspielt. also behalten wir das 8)

bei donau wäre diese vorgehensweise genau verkehrt, da könnte man warten bis man schwarz wird, die bekam man nicht ans gebiss getrieben. aber neues pferd, neuer weg, nicht wahr  ;D

angi, wennst in den norden kommst, und der boden passt, darfst donau ohne sattel reiten gehn *fg*. wobei ich bei deiner hafinette wohl auch keine bedenken hätt, da ohne sattel tun, deren bewegungen sind so sofa-mäßig, da fällt der fehlende sattel echt nicht auf. ist aber definitiv nicht verallgemeinerbar ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Gunni am 18.10.11, 16:33
Warten wir also, biss "Gunni" wieder aktiviert wird....oder die naechste Pinguin-Exkursion ansteht!

so so, muß also aktiviert werden  ;D
*imstandbymodusvorsichhinwartet*  ;D ;)
Aber das Julchen weiß eh schon wies mich aktiviert - Kardinalschnitte tät reichen  8)


Au fein, ich lerne am Wochenende noch so eine Hafinettenreiterin kennen *freu* :)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 18.10.11, 19:35
Bei der Donau weiß ich nichteinmal ob ich mich mit Sattel, Helm, Schutzweste und Fallschirm rauftrau ;D
Und ich würd ja eine graue Schabracke mit rosa Einfass dazunehmen *nick*
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: sasthi am 18.10.11, 20:32
Donau, ich tät gern das Gunni kennenlernen am Wochenende, ist das möglich?
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 19.10.11, 09:14
sasthi, das ist nicht nur möglich, das ist obligatorisch *fiesgrins*. genauso wie der trapaniker, der teilt sich nämlich die koppel mit dem donauteil ;D wenn wir den herrn hundhaflinger auch besuchen sollen, sags einfach... dann sind wir einen tag lang nur ponies besichtigen... ;)

Bei der Donau weiß ich nichteinmal ob ich mich mit Sattel, Helm, Schutzweste und Fallschirm rauftrau ;D
ah geh, die frau donau lässt dich maximal verhungern, zu fremden ist sie immer höflich, nur mit mir kann man´s ja machen *hüpfdoing*. ist bloss ein bissl beeindruckender, wenn sie sich aufbaut, und hat, weil älter schon sehr viel stärker ausgeprägte meinungen als so ein babypferd *derwiesenwegdaISTeinegaloppstrecke* ;D . solltest sie aber bedienen können *kamerabereithalt* *pfeif*

Zitat
Und ich würd ja eine graue Schabracke mit rosa Einfass dazunehmen *nick*
*kramengeht* so eine hab ich... *nick*
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: sasthi am 19.10.11, 12:23
Ui, das ist fein. Und ich bin da flöxübel, ich muss nur noch die Kameraakkus laden und die Speicherkarten freiräumen :D
Aber das hat ja noch Zeit bis Freitag abend.

Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Gunni am 19.10.11, 13:18
sasthi, das ist nicht nur möglich, das ist obligatorisch *fiesgrins*. genauso wie der trapaniker, der teilt sich nämlich die koppel mit dem donauteil ;D wenn wir den herrn hundhaflinger auch besuchen sollen, sags einfach... dann sind wir einen tag lang nur ponies besichtigen... ;)

Himmel, so mach ihr doch keine Angst.  ;) :P
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 19.10.11, 14:33
pffft, bisher konnt ich sie auch nicht abschrecken. in wirklichkeit sind wir viel harmloser. ehrlich! ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 19.10.11, 16:57
hallo,

*lach* - dann also neue fotos - yeah!!! wird auch zeit, dass neue von lenchen gemacht werden, nun da seit heute endlich alle fäden raus sind aus dem tier und ich nur noch so ein bissl schmieren muss um die haut schön geschmeidig zu halten, sieht sie auch nicht mehr wie ein halbinvalide aus ;). wird mir nicht fehlen, diese überfürsorge die ganze zeit.

gestern war die erste stunde und gleich sind wieder paar knoten geplatzt und lenchen war höchst motiviert. als am schluss nochmal trab-galopp-übergänge anstanden hat sie nochmal so schön mitgearbeitet, ganz toll. nur die übergänge an sich müssen wir noch verbessern. da muss ich aufpassen wie ein luchs, dass sie die parade nicht vorwegnimmt (anstatt erstmal ganz kurz bissl zu verkürzen - oder eher - zu reagieren und dennoch weiterzugaloppieren. so hab ich das gefühl für mich gespeichert) und beim angaloppieren muss ich aufpassen exakt die richtige dosierung für die hilfe hinzubekommen. zu wenig, dann galoppiert sie zwar an, aber so bissl verzögert, zuviel - dann hüpft das mädel aber mächtig in den galopp, sproing, fast bock. *lach* aber mit der zeit wurde es immer besser und auch der galopp immer schöner durchgesprungen. rl war sehr zufrieden, v.a. weil das lenchen eben auch am schluss noch alles gegeben hat und immer ne gute rückmeldung für mich hatte, ob alles richtig ist oder falsch.

nettes pferd.

den sattler werd ich mal anrufen. er soll mir mal zur kontrolle vorbeikommen, ob der sattel noch passt und evlt. mal ein paar springsättel mitbringen. *pfiffel* jetzt wo wir dann wieder ganz mächtig hüpfen können.

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Rubens am 20.10.11, 06:41
pffft, bisher konnt ich sie auch nicht abschrecken. in wirklichkeit sind wir viel harmloser. ehrlich! ;D

Viel harmloser als wer oder was?
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 20.10.11, 06:42
Diese Woche hatte ich auch mal ein krankes Pferd. Schimmeline hatte eine Kolik, mit Verstopfung und deutlichen Bauchschmerzen. Sie hatte das Fressen eingestellt und sich ständig auf dem Paddock gewälzt. Der Tierarzt konnte es glücklicherweise beheben und gestern stand sie schon wieder zufrieden mampfend am Heu.

Jetzt gibt es erst einmal Mash. Die Verdauung scheint bei ihr ein bisschen langsamer geworden zu sein. Ist wohl auch in Rente gegangen.  ::)

Zoologo arbeitet nach wie vor brav mit, beim Reitkurs am Wochenende war er bis zum Schluss motiviert, Gebisstechnisch konnte ich ihn wieder vom Kunststoff auf normale Wassertrense umstellen und der Galopp macht immer noch sooo einen Spass.  ;D  ;D  ;D

Und die Hinterhand gleicht sich allmählich der Vorhand an, immer besser bemuskelt und rund. Am Wochenende ist wieder Reitkurs. freu freu freu..... und schwitz.....   ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Gunni am 20.10.11, 10:53
Viel harmloser als wer oder was?
*hust* ich hatte befürchtet, dass da jemand nachfragt!  ;D

Ich finde es so schön zu lesen, wie ihr mit euren Jungpferden voran kommt. Ich muß mich da noch ein bißchen ranhalten mit meinem Haflinger. Aber bis dato habe ich auf Nachfrage, ob ich eh annehmbar oben hocke nur positive Aussagen erfahren. Zumindest setzt mich der Haflinger um ein Eck besser, hin als wie mich der Traber hingesetzt hat. Von daher geniese ich das neue Reitgefühl.  :)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 20.10.11, 11:11
Viel harmloser als wer oder was?
zu dieser information sind keine details verfügbar... ;D

hab festgestellt, es reicht, wenn man sich zusammenreisst am pferd, dann laufen kleine schimmel einfach nur fein durch die gegend. hat jetzt 3x reiten gedauert, und es ist installiert, dass die nase nach oben gehört, und dass nase vor strecken ok ist. und dass man mehr von hinten traben soll, so richtig lehrbuch. ganz kurz bekomm ich dann ein gefühl, wie das ist, wenn sie sich nach vorne-oben rund macht, das ist aber noch aaaaaaanstregend ;) galopp ist toll, kein wegkippen nach unten und hoppeln mehr, und angaloppieren mit hüft-schubs, bin ganz begeistert von ihr. ginni setzt 3x schneller um als ich - der limitierende faktor ist nur, wie gut ich ihr vermitteln kann, was ich will ::) ;) :D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 23.10.11, 09:37
Zitat
der limitierende faktor ist nur, wie gut ich ihr vermitteln kann, was ich will

Donau, wie wahr wie wahr.. krieg ich öfter zu hören....  ;D Heute sicher auch, gleich geht es zur Reitstunde.

Schimmeline ist wieder fitt, hat jetzt ein dickes Bein, weil sie Streit mit einer Ponystute hatte.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: TheBeast am 23.10.11, 18:50
*hmlaus*
hallo,

ich schnall nicht, warum man sich unbedingt so ein hutdingenskirchens auf den kopf schnallen muss ... sorry, aber das ist doch ebenso albern, als würde der hinrichs in voller barockmontur unterrichten.
wenn der unterricht gut ist, dann soll es natürlich schon recht sein, aber ich würde da erstmal extrem komisch schauen  8).

Geolina, das ist die Altagskopfbedeckung dieses RL - er trägt diesen Hut halt so, wie andere eine Baseballkappe.  ;) Und der Unterricht ist nicht nur gut, der ist einfach genial.
*hmlein*

Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Mettie am 23.10.11, 19:52
Ich find das dekadente Getue vieler Reiter auch albern. Seien es die obligatorischen Pikeur- oder Burlington-Karotrümpfe über der Reithose bei den Englischreitern, oder das Reiten in Barockmontur bei den Klassikern. Die is dann noch im Gegensatz zu den 60 Euro teuren Poloshirts  :o von Pikeur dazu auch noch eher unpraktisch.

Da kann man bestimmt tolle Sozialstudien drüber machen, was die Kleidung darüber aussagt, wie sich die Leute selbst sehen und mit welchen Reitdogmen sie sich identifizieren - und natürlich genauso distanzieren - möchten. Dresscode im Reitstall sozusagen. Hier aufm Land is das ganze Reitstylen aber noch nicht angekommen, die eine rennt mit etwa 15 Jahre alten Labbertshirts durch den Stall, die FN-Rollkurbereiterin hat statt Pikeur und Co lieber Westernchaps auf Jeans an, und von Schenkeltrensen und Französischer Reiterei hat man hier sowieso noch nix gehört  ;D

Was sich aber auch hier immer mehr durchsetzt und das find ich auch nett anzuschauen, sind farblich abgestimmte Ausrüstungsgegenstände. Also rote Bandagen zu brauner Schabracke geht garnicht, Leute! Entweder alles uni, bitteschön, oder dann doch das altrose an den Beinen.  ;D

PS: Bitte nicht so ernst nehmen ;-) Könnt ihr euch auch noch an die Zeiten erinnern als es keine Extra Reitmode gab und die Reithosen, Schabracken und Bandagen in genau DREI Farben verfügbar waren? Bordeaux, Tanne und Marine  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 23.10.11, 21:24
mettie, ich kann mich noch an eine zeit erinnern, da gab´s schwarz, weiss, dunkelblau und dunkelgrün. ahja, und rot und gelb, und gamaschen waren einfach schwarz oder weiss, und aus. ich glaube fast, damals wär ich billiger gefahren ;D

ich schaff mir jetzt noch eine babyrosa fleeceweste an, und dann solls auch gut gewesen sein. man kann das styling auch übertreiben, aber wir wollen doch nicht, dass geo was zu meckern hat ;)

sasthi war uns besuchen, sie kennt jetzt gunni´s hafi, den trapaniker, das maatsch-hafi, die dicke donau und das ginnilein in live :D donau hat heut gezeigt, sie ist nix mehr zum ernsthaft dressur reiten, sie kann zwar alles, und bemüht sich auch, es macht ihr spass und sie tut gern - nur ist es nicht mehr so richtig ok zum arbeiten. nachdem sie aber recht ausgeprägte meinungen hat, was jetzt grad angebracht ist (heute waren´s fliegende wechsel, gerittener spanischer trab und steigen ;D ) kann man nur draufsitzen, lachen, und nehmen was sich bietet. sollte man aber nach spanischem trab spielen, noch eine runde normal traben wollen, kanns vorkommen, dass man ohne lenkung und einfluss wie ein anfänger auf einer protestierenden donau sitzt *überdieschulterwegtrab* ;D ;D ;D

mit ginnilein wollt ich dressur üben, lief auch ganz brav, die kleine maus für das erste mal seit 2 monaten wieder auf dem platz. fehler sind wie immer in meiner unzulänglichkeit begründet, unter anderem auch ihre schiefe - was erklärt warum die wöchentlich wechselt :-X ::) fand uns dann aber durch ein wenig... egoistisch aufbauende springtrainer *cavalettisaufzirkelliniestellt* bzw. reiter, die nicht auf babyschimmel aufpassen, behindert. schimmelchen ist aber wie immer ganz bemüht, die ist soooo lieb und niedlich und will gefallen, das ist einfach nur freude für mich *herzchen* und mir hat der besuch und die fotos auch wieder weitergeholfen :D

fotos vom besuch gibts HIER (http://www.facebook.com/media/set/?set=a.2106875755225.2104645.1345490024&type=1&l=da67180807) :D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 23.10.11, 21:28
Falsch, Metti!
Weiss gabs auch schom "immer".
Bei den RLs kann ich einen gewissen Hang zur Bekleidungs-Individualisierung aber schon verstehen. Das hat einfach was mir Persoenlichem Wiedererkennungsfaktor zu tun. Mal ehrlich, wenn mich jetzt jemand fragt, wie der Kursleiter von Donau hiess, waer die Antwort, hm, tja, irgendwas mit "V", aber er soll gut sein.
Wenn mich jemand fragt, wie der Typ mit dem komischen Hut unterrichtet, koennte ich spontan sagen, dass ich von I-Net-Bekannten bisher schon einiges Gutes gehoert haette. Und damit ist der Zweck des Hutes doch hinreichend erklaert und auch legitim. Auch auf Fotos kann man den ein-oder Anderen Kursleiter doch schon gut erkennen, auch wenn er nur ganz "winzig" zu sehen ist. Das ist doch O.K.
Das Styling darf aber nicht zur Hauptsache werden. Und Hinrichs wird ja wohl kaum in kompletter Montur inclusive Dreizack in der Halle stehen, es sei denn, er hatte vorher grad nen Demo-Auftritt....
Also Verpackung darf nicht vor Inhalt gehen, ist aber auch wichtig!
Bei den Reiterleins....tja, jeder wie er denkt und was ihm Wichtig erscheint. Marken-Fetischismus gibts ja in allen Lebensbereichen, viele Marken "leben" ja geradezu davon, sich den Nimbus des Besoneren zu geben, ohne signifikant besser zu sein als die "markenlose" Konkurrenz. Bei anderen Sachen kann man schon Qualitaetsunterschiede feststellen.

Was macht der Patient? Alles im Normbereich?
Gruesse, Kertin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 24.10.11, 06:51
hallo,

erstmal lob für die andere schabracke ausspricht ;). wer sich farben zulegt, muss sie dann eben auch durchhalten. bei schwarz/ weiss/ blau wäre das allerdings einfacher, stümmt.

beast - ich glaub euch ja, dass der mann gut ist. ABER  ::)

lenchen hat 1 komplett passendes outfit von eskadron (grün/blau) und der rest ist eben zusammengewürfelt in braun und schwarz. da kann man fröhlich kombinieren und die meisten uraltpullis sehen auch nicht doof aus.

modepolizei musste allerdings ausrücken, als ich auf dem grün/ blau styling mit der lila/pinken laufjacke saß und man drunter meinen orangenen pulli sehen konnte.  ;D man sieht auch mir ist nix peinlich.

dieses wochenende hab ich nix gemacht - war zu cousinenbesuch und bin dann gestern nur nochmal bissl außen gewesen, weil das wetter gar so schön war. war unser zweiter alleinausritt, sonst haben wir ja immer nette begleitung und lenchen hat das ganz gut gemacht. auch begegnenden pferden hat man sich nicht anhängen müssen und es gibt für sie eigentlich keine angsteinflößenden dinge. man kann mal bissl erschrecken, wenn ein reh wegspringt oder mal guggn, aber angst hat die nicht. schön!!!

reiten die woche war nett, aber die bedieneinheit muss unbedingt noch ihre pfoten mehr kontrolliert bekommen. naja, diese woche ist die rb nicht da und ich kann in 3 reitstunden rein. mal sehen was die rl da so hinbekommt (ist ja fast wie ein kurs zuhause *lach*)

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Rubens am 24.10.11, 07:35
Guten Morgen!

lenchen hat 1 komplett passendes outfit von eskadron (grün/blau) und der rest ist eben zusammengewürfelt in braun und schwarz. da kann man fröhlich kombinieren und die meisten uraltpullis sehen auch nicht doof aus.

Das hab ich jetzt 3x lesen müssen. Wie kriegst Du Lenchen blos in Deine alten Pullies?   ???  Gibts Fotos?    ;D ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 24.10.11, 10:45
rubens, lass das!! ich hab mich bei der vorstellung von leni im pullover fast am kaffee verschluckt *pruuuuust* ;D ;D ;D ;D

das mit den outfits, hm, ist halt bei gewissen farben schwierig, weil übertreiben will man´s dann auch nicht *fg* wobei ich jetzt noch überlege, rosa fleeceweste anschaffen. damit ich nicht vom pferd geholt werde, wegen unpassender farben ;D aber zuviel muss es dann auch nicht sein, ich mag die farbe eigentlich nicht wirklich, bloss - auf dem schimmelchen muss es was niedliches sein. weil die so ist, mein babypferd, und ich hoffe auch, dass sie sich dieses niedlich sein behält ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 24.10.11, 11:57
Apropos peinlich......
falls ichs schon mal erzaehlt habe, schulligung.
Ich hatte also  anno dazumals meine woechentliche Stunde mit Oldie. Es war Winter/Herbst, weiss nicht, auf jeden Fall "Kalt". Mein Reit-BH war frisch gewaschen und noch nicht hunderpro trocken, halt noch so unangenehm angefeuchtelt. Also hab ich mir, ganz schlau, erst ein T-Shirt angezogen, dann den BH drueber und dann einen Pullover. Wie das halt so ist, im Laufe der Reitstunde wurde mir dann doch warm, ich parkte an der Bande und zog den Pullover aus.... das da was nicht in Ordnung ist, fiel mir erst auf, als der RL lachend in der Hallenmitte zusammenbrach.......
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 24.10.11, 12:21
das da was nicht in Ordnung ist, fiel mir erst auf, als der RL lachend in der Hallenmitte zusammenbrach.......
Kerstin

*gröhlprust*

wär das JLo gewesen und nicht Kerstin, wäre daraus ein neue Fashion-Trend entstanden...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Hexle am 24.10.11, 12:28
klamottebnmässig ist mir eh nix heilig - am liebsten reit ich in alten ausgefärbten jogginghosen - gammeligen stallturnschuhen dazu - wahlweise normale graue gummistiefel .. und an jacke halt das was gerade im auto herumlag - meine pferde werden ausschliesslich in schlammfarben eingekleidet (was ich bei offenstallern empfiehlt -) - es sei denn es ist grad ne notwendige Decke in bezhlabar nur in Pink zu erhalten ) letztes Jahr so geschehen) *würg* aber sie haben ja keinen spiegel  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 24.10.11, 12:39
übrigens, ich bin wieder da! War letzte Woche 3 Tage auf Lehrgang, beruflich.
Was gibts neues vom Polo zu berichten...
letzte Woche bei den Ausritten am WE habe ich gemerkt, daß ich etwas langsam tun muß mit dem kleinen Polo. soll heißen: die Ausritte nicht so lang, maximal 1 Stunde reicht ihm völlig. Die Strecken, vor allem die Galoppstrecken sollten auch nicht zu lang sein. Beim Galopp merke ich, daß er nach einiger Zeit/Strecke nicht mehr kann. Er fällt dann so nach vorne, daß ich Angst habe, gleich fliegen wir auf die Schnautze.
Das ist sooo ungewohnt für mich, daß ich hinterher reiten muß  ;D  Er scheint halt eher das Dressurpferd als das Rennpferd zu sein. Na ja, vielleicht kommt da noch was, wenn er mehr Kraft hat und andere Balance.
Auf dem Platz macht er sich sehr gut. Letzten Samstag hatte ich noch mal Reitstunde. Die RL war ganz zufrieden mit uns. Polo gibt fein nach, die Anlehnung ist noch nicht konstant, und wenn ich mich richtig sortiere, bekommen wir sogar einigermaßen runde Zirkel hin.
Auch bei der Handarbeit machen wir Fortschritte. Traben an der Hand klappt schon ganz gut, noch ohne Stellung, dafür aber ohne mir auf die Füße zu treten  ;) Auch das Übertreten im Schritt wird besser, es sind auch auf der schlechteren rechten Seite gelegentlich ein paar Tritte abrufbar.
Die drei Tage Pause scheinen ihm ganz gut getan zu haben. Er war richtig motiviert.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 24.10.11, 13:08
Hehe, Tara, wie Du Dir vorstellen kannst, ist der Reit-BH natuerlich eher das Modell "haesslich aber robust" gewesen, in ..... schaem...... Hautfarbe! Ungefaehr hat das wohl so ausgesehen, wie das beruehmte Bustier von Gaultier, mit dem Madonna Furore machte!

Aeh, ich haette gesagt, grad das Gegenteil! Nicht weniger tun, sondern "Mehr".
Tara, der Knilch ist ausgewachsen! Mangelt es an Kondition, ist nicht mehr Schonung das Mittel der Wahl!
Natuerlich progressiv steigern, ist ja eh klar, und bei Anforderungs-Anderungen natuerlich auch Ruecksicht nehmen......

Ich war zum Beispiel relativ geplaettet, als ich mit Platero den ersten "Wanderritt-Test" gemacht habe. Eigentlich ging es darum, zu gucken, wie er sich so in der groesseren Gruppe verhaelt, und so habe ich eine Gruppe von Bekannten, die zu einem Wanderritt aufbrachen, ob ich mich fuer eine gewisse Strecke anschliessen darf. Zu dem Zeitpunkt lief er schon recht routinemaessig in der Halle, Ausritte, auch flotter, hatten wir auch schon standard-maessig im Programm. Der Ritt fand ausschliesslich im Schritt statt und es waren auch dauernd Pausen, weil unterwegs noch auf andere Grueppchen gewartet wurde. Ich ritt ungefaehr so ein-einhalb Stunden mit der Gruppe (wie gesagt, dreimal wurde auf Leute unterwegs gewartet)....Als ich mich dann von der Gruppe trennte, bin ich weggetrabt, damit er gar nicht so viel Zeit hat, darueber nachzudenken, ob man sich deswegen da jetzt irgendwie aufmoppeln muesste..... und als ich dann allein war, merkte ich, das Benzin ist alle! Aber sowas von alle, dass ich abgestiegen bin und erst mal ne Zeit mit geloestem Gurt an der Hand hab grasen lassen.....in der Gruppe fiel das nicht so auf, da wurden wir ja "mitgezogen".

Die Pausen in der Gruppe konnte er wohl nicht nutzen, wegen Aufregung, die "Profis" pennten da so vor sich hin, er meinte, er muesse halt mal gucken wen man da jetzt anstaenkern kann.....Insgesamt war ich vielleicht 3 Std. unterwegs, inclusive Pausen...... da war ich doch etwas, aehm, erstaunt!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 24.10.11, 13:21
Aeh, ich haette gesagt, grad das Gegenteil! Nicht weniger tun, sondern "Mehr".
Tara, der Knilch ist ausgewachsen! Mangelt es an Kondition, ist nicht mehr Schonung das Mittel der Wahl!

na ja, ich merk schon, daß nach einer Stunde mit vielt Trab langsam der Treibstoff ausgeht. Er ist zwar ausgewachsen, aber reel erst 6 Monate unter dem Sattel. Und ich muß ihn ja nicht jedesmal bis über die Grenze des Machbaren reiten. Dann hat er irgendwann vielleicht keinen Spaß mehr. Nächstes Jahr im Sommer sieht das sicher ganz anders aus.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 24.10.11, 14:01
Tara, auch wenn er ausgewachsen ist, ist er nicht austrainiert. Das dauert eben..... Reite ihn bloss nicht sauer..... Der hört sich so nett an...... :D

Gestern hat mich eine Miteinstellerin darauf angesprochen, wie gut mein kleiner aufgemuskelt hat und dass es ihr Spass macht das mit zu beobachten. Freu freu freu....

Und die Reitlehrerin meinte, es sei meine beste Reitstunde bisher gewesen...... Welche Drogen ich genommen oder an den Zoologen verfüttert hätte....?  ;D

Schimmeline macht mir allerdings Sorgen, erst Kolik, dann dickes Bein, weil sie sich mit einer Stute gekeilt hat.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 24.10.11, 14:17
@Tara, da hast Du mich aber jetzt komplett falsch verstanden! Ich meinte nicht "zerr den Typen gnadenlos durch die Gegend, bis die Zunge raushaengt, dann kommt die Kondition schon irgendwann", sondern ich bezog mich auf die TENDENZ. Also natuerlich dort beginnen, wo es im Wohlfuehlbereich ist, aber stetig und langsam zugeben!
Mein Nachfolgendes Beispiel war eher "abschreckend" gemeint, wie sehr man sich doch da verschaetzen kann. Ich dachte, wenn Platero ein Stunde Gelaende gut gemischt mit Trab-Galopp gut packt, duerfte eine reiner Schrittausritt auch laenger, doch ein Klacks sein. Da hab ich mich getaeuscht. Das wollt ich sagen.
Wenig spaeter (sagen wir mal drei Monate oder vier) hab ich eine aehnliche Strecke "auf einer Arschbacke" mit ihm gemacht, viel Galopp dabei, weils Dunkel wurde und es war DANN kein Thema mehr! Vielleicht hat ihn auch der "Gruppenstress" mehr mitgenommen, als gedacht. Er benahm sich zwar artig, bruellte aber eineinhalb Stunden aus voller Pulle....obwohl er ja mitten drin war...(?)
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 24.10.11, 14:21
Tara, auch wenn er ausgewachsen ist, ist er nicht austrainiert. Das dauert eben..... Reite ihn bloss nicht sauer..... Der hört sich so nett an...... :D


ich bemüh mich... :D
ja, er ist nett, und der Ausritt am Sonntag war auch ganz entspannt. Viel Schritt, lange Trabstrecken, auf denen er sich schön nach v/a streckt. Alles in Ruhe, er läßt sich auch nicht anstecken, wenn die 4jährige Vollblutstute das Hopsen anfängt. Im Schritt einen Berg hoch (den einzigen weit und breit), das war aber anstrengend! Dann noch einen ganz ruhigen Trab, er vorneweg und die junge VB-Stute im Schlepp. Und dann merke ich schon, nach dieser guten Stunde ist 'die Luft raus'. Schritt heim, und die letzten Meter steige ich ab.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 24.10.11, 14:42
Ich muss mich dennoch fragen , was um aller Welt habt ihr denn fuer einen Eindruck von mir :o
Dass ich nicht sonderlich auf die "psycho-Schiene" abfahre duerfte klar geworden sein, aber dass ihr gleich komplett der Annahme seid, bei einer missverstaendlichen Aussage DAS SCHLIMMSTE herauslesen zu muessen laesst doch einige ??? auftauchen.
Dann geh ich eben in die "Hardcore-Pferdeschinder-Box" und lass euch allein hier, ihr Zuckerwuerfel-Weitwerfer, Ihr!
So, ich geh jetzt meine Schlñaufzuegel einfetten, die koennt ich ja dann auch mal langsam drauftun auf den elenden Zossen, damit er weiss, wo der Hammer haengt!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 24.10.11, 14:56
Kerstin, ganz ruhig Brauner.......  ;D

Meine Schlaufzügel sind immer frisch eingefettet.......  ;D

Und ein strammer Schrittausritt schlaucht die Pferde mehr als man vermuten würde...... ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 24.10.11, 15:24
@Tara, da hast Du mich aber jetzt komplett falsch verstanden! Ich meinte nicht "zerr den Typen gnadenlos durch die Gegend, bis die Zunge raushaengt, dann kommt die Kondition schon irgendwann", sondern ich bezog mich auf die TENDENZ. Also natuerlich dort beginnen, wo es im Wohlfuehlbereich ist, aber stetig und langsam zugeben!

hab dich schon richtig verstanden  ;)
es kann nur Weiterentwicklung geben, wenn man an Grenzen geht, und dosiert auch mal darüber hinaus.
Ich bin also gerade dabei, diese Grenzen auszuloten.

und die Schlaufies könnte ich auch mal wieder fetten.....
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 24.10.11, 15:35
kerstin, schöne geschichte *kicherndaufsessenvergess* ;D ;D
und nicht gleich überreagieren, die pferdeschinder hier halten sich gut bedeckt *unauffälligzusammenschnürsystemversteck*

anja, nicht gut mit der schimmeline - ob die wohl mehr aufmerksamkeit erwartet im moment?! ;)

tara, langsam machen ist sicher nicht verkehrt, das polo war ja nie austrainiert, es ist ein ziemlicher unterschied, ob ein schon mal trainiertes pferd 2h ausritt laufen muss, auch wenns grad nicht trainiert ist, oder eines, das noch nie so trainiert war. wobei das zum einen ist, wie lange die runden dauern (auch geistig, wenn sie grundsätzlich nicht soviel kennen, ist es anstrengender, auch wenn man nur im schritt durch die gegend trottet ;) ) zum anderen, dass da ein paar pausetage dazwischen sind. wo eben muskulär nichts gearbeitet wird, nur ein bisschen spielen, schmusen, hufe machen oder eben gar kein besuch.

mal sehen, wie lange das noch so geht, und ich auch unter der woche mal morgens zum pferd kann... das schränkt die möglichkeiten dann doch stark ein, vorallem, wenn man eigentlich nur ins gelände will ;)

in 2 wochen hab ich mir einen kurs-platz bei ruth giffels organisiert, war eine spontanentscheidung, lieber kurs zu fahren, als nochmal turnier :)

brauch übrigens meine schlaufzügel nicht fetten, ich verwend da seil, rutscht besser. und wenn mich wer fragt, sinds offiziell langzügel 8) ;D ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 24.10.11, 15:41
. und wenn mich wer fragt, sinds offiziell langzügel 8) ;D ;D

gute Tarnung... 8)

Da das Polo in der Handarbeit langsam Fortschritte macht, überlege ich, ihm mal den Langzügel zu erklären.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 24.10.11, 17:02
hallo,

hm, scheint hier wohl unterschiedliche einstellungen zum thema schlaufzügel zu geben - meine sind aus gurtband, die muss man nicht fetten und man kann fester dran herumziehen als an seilen *fiesgrinst*.

hm, zum thema überfordern. ich glaube ich bin heute zu müde zum pferd und morgen und übermorgen muss sie ja gleich 2x hintereinander reitstunde gehen ... ich glaube ich *gähn* heute zuhause bissl rum und gäh nicht zum pferd *lach*.

(ich hoffe das mit den schlaufis liest niemand, der uns nicht kennt, der denkt ja sodom und gomorra ist ausgebrochen ;) )

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 24.10.11, 17:08
ach geo, die haben dann nur endlich den beweis, dass wir klassiker zu den klassischen methoden des pferdeknechtens greifen 8) ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Gunni am 24.10.11, 17:22
war schon irritiert, dass hier Leder-Schlaufzügel gefettet werden - da rutscht ja alles durch. Des muß doch griffig bleiben, sonst wird das ja nix *zerr* *fg* ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 24.10.11, 17:35
Gottchen, Gunni, daran merkkt man, dass Du noch in der Krabbel-Nachwuchs-Sektion bist....wer das Fett ans Anfass-Ende schmiert ist selber schuld!
Aber ich muss grad lachen, mit wie wenig man euch doch eine Freude bereiten kann! EIN Reizwort reicht aus, und schon seid ihr des Teufels!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 24.10.11, 18:04
wir brauchen ein reizwort, um des teufels zu sein?! seit wann?!?! ;D ;D

gunni, jetzt fängst du endlich an verstehen, warum das mit dem dressurreiten nie was geworden ist- falsches ende vom schlaufer gefettet 8) ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 24.10.11, 18:21

(ich hoffe das mit den schlaufis liest niemand, der uns nicht kennt, der denkt ja sodom und gomorra ist ausgebrochen ;) )

alex

Das denke ich eigentlich immer, wenn ihr gerade mal nicht ueber Schlaufzuegel sprecht!
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 24.10.11, 18:50
*amkopfkratz* das muss ich jetzt aber nicht verstehen, oder?! ;D

zucht und ordnung war mal, kommt dazwischen immer mal wieder, aber im großen und ganzen mag ich miteinander arbeiten ;) distanziere mich hier aber ausdrücklich von antiautoritären öko-esos 8)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Rubens am 24.10.11, 18:53
Schlaufer? Wer braucht Schlaufer? Wenn Ihr nicht genug Kraft in den Armen habt um die Pferdenase an die Pferdebrust zu tackern nehmt ein schärferes Gebiss!

Dann ist es auch völlig wurst, welches Ende der Schlaufer Ihr fettet.  ;) ;) ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 24.10.11, 19:23
Als Zugkraftverstärker hat man in der Klassik doch blanke Kandarrren, oder? Viel stylischer als so Verschnürungskrempel 8)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Mettie am 24.10.11, 21:28
Ja genau. Klassik und Schlaufi geht garnich. Das is Stilbruch. S-Kandare, bitteschön.



Figo, dem Patienten gehts gut soweit, is der brävste Patient auf Erden. Ich hab mich solidarisch gezeigt und mir am gleichen Bein ("hinten" links) die Bänder gerissen, aber er trägt mich ganz brav nach 3 Monaten Steherei noch ohne Sattel durch die Pampa  8)
Was mich allerdings bissel beunruhigt is dass er heut angefangen hat die Box zu essen. Als er das letzte mal anfing, Holz zu nagen, fing das grad mit dem Magengeschwür an  :-\
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Hexle am 24.10.11, 21:51
ich HABE Schlaufer !!! jawoll und auch EXTRA gekauft, JAWOLL !! nämlich weil mein Färd SO einen langen Hals hatte, dass es keine steglosen Guirtzügel in der passenden länge gab  :D :D :D

eben rubens  die Knarre ist der Schlaufzügel der Dressurrreiter  ;D so schön unauffällig  8)  ..... "meinfärdLIEBT*zwitscher*dieKnarre-dergehtdannsoooooofein- VIEL besseralsaufTrense"* ganz ERNST gemeinter O-TOn auf Kurs ...  :-X  :o


Mettie :-\ hoffentlich doch nur langeweile oder besonders leckeres Holz !
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: sasthi am 24.10.11, 22:02
Na des hört man aber öfters... "der geht auf Stange so viel besser als mit dem einfach/doppelt-gebrochenen Gebiss"  ;)

Tut die Blonde auch... muss ich trotzdem noch reiten lernen, hilft nix. Fallen kann ich ja jetzt schon ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 24.10.11, 22:51
Kann mir bitte jemand erklaeren (ernsthaft), was denn an einer "s" Kandare so schlimm sein soll, ausser dass das "S" eben gleich "S"  assoziiert und damit den Benutzer ins Licht des Groessenwahns rueck?
Also angenommen, Mundstueck, Oberbaum und Zuegeloese sind auf einer gedachten Linie, ist es doch voellig egal, ob das Teil dazwischen dreimal geschwungen oder  gar verknotet ist.....
Sind Oberbaum, Mundstueck und Zuegeloese nicht aif einer gedachten Linie, ist diese also "gebrochen", tja, was passiert dann? In meinen Augen immer noch nichts, denn wenn das Ding neutral drinhaengt (ohne Wirkung), dann wirkt es eben nicht, auch wenn die Unterbaeume so anstehen, als ob sie wirken WUERDEN. Nimmt man dann an, ist doch lediglich der Grad zwischen "neutral" und "angenommen" ausschlaggebend, nicht der Grad zwischen "hinge theoretisch senkrecht" und "steht nun auf 45 Grad", wovon dann 10 oder 15 Grad schon mal auf die Baeume selbst entfallen, eingebaut, sozusagen, ohne an der "Wirkung" beteiligt zu sein.
Wenn ueberhaupt, wuerde ich sagen, dass es eventuell schaerfer waere, wenn die Unterbaeume nach VORNE von der Linie abweichen, also am senkrechten neutral-Punkt schon laengst in ihrer Wirkung eingesetzt haben.
Ausserdem sind sie viel schoener, dass steht ja nun mal fest!
Ich halte das fuer eine genauso merkwuerdige Diskussion wie um die Schwanenhalssporen. Jemand mit langem Bein braucht sie unter U. um nicht die Ferse total hochziehen zu muessen. Leute mit normalem Bein brauchen sie nicht, koennen aber, wenn sie das moechten. Und unbsichtliche Fersenhochzieher sollten eh keine Sporen tragen. mit oder ohne Schwanenhals!
Schaerfer sind die deswegen halt auch nicht, vielleicht etwas delikater in der Benutzung, weil naeher am Ziel-Objekt (der Pferde-Wampe) und daher der Error-Spielraum kleiner.
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Hexle am 24.10.11, 23:28
nix ist an S kandare schlimmer im gegenteil  ;) sie sind meistnes anatomisch gesehen fürs Pferdemaul angenehmer geformt (deswegen war ich auch nciht drauf eigegangen ;) )
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 25.10.11, 00:29
Ja gell, treibt man das gedanklich ins Extrem und stellt sich eine Kandare vor, in der die Unterbaeume im 90-Gradwinkel zum Oberbaum stehen, dann hat man doch keinerlei "Kandarenwirkung" mehr, sondern eine Stange mit Kinnkette .... und die letzten 10 cm der Zuegel bestehen aus Metall und sind ans Gebisstueck angeschweisst.
Also wuerde dann doch fast gelten: je mehr "S" die Kandare hat, desto schwaecher, weil gebrochener, wirkt sie......Die Westernler haben das ja teilweise fast so. Schade, dass SfR nicht mehr da ist, die wuesste sicher, wieso!
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 25.10.11, 01:02
Ich muss grad lachen, mit wie wenig man euch doch eine Freude bereiten kann! EIN Reizwort reicht aus, und schon seid ihr des Teufels! ...sorry ;D ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Rubens am 25.10.11, 06:11
*seufz* ach angi......

*Box mit Weihrauch ausräuchere*
*mit Kreide diverse Pentagramme und seltsamme Symbole auf Wände und Boden kritzel*
*jede Menge Kerzen anzünd*
*unverständlichen Singsang von mir geb* *also noch unverständlicher als normalerweise*
*zuguck wie sich alle Metallgebisse und Lederleinen entsetzt verkringeln, verdunsten und in Rauch auflösen*

So was ist übrig? Lauter Plastik-Western-Sättel (passend für alle Pferde) mit max. 5kg und lauter runde Kordeln - sehr lange Zügel mit Kopfstück....

Eigentlich sollten das jetzt himmlische Zustände sein - aber irgendwie gefällts mir nicht im Himmel. Habt Ihr wenigstens alle Eure Lauten dabei und die Nachthemden an?
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 25.10.11, 06:57
Zoing Zoing Zoing Zoing........

Die Weigums zur Hilfäh ruf......

Oder Kerstin im Madonna "man kann einen BH auch als Waffe nutzen" Outfit.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 25.10.11, 08:00
ich schau gerade aus dem Bürofenster und genieße eine Mega-Wahnsinns-Sonnenaufgang. Solche Farben! in allen grau-blau-violett-rosa Schattierungen. Schön.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: esge am 25.10.11, 08:46
Also bei DEN Themen muss ich mich doch auch mal wieder zu Wort melden!  ;D
Und ihr seid alles memmen! Warum so schwere Entscheidungen fällen ob Schlaufen ODER Kandare? Das geht wunderbar auch zusammen. Dafür hat man ja schließlich die Unterlegtrense dabei, oder? Wofür soll dat Dingen sonst gut sein? Schlaufen durchziehen, jawoll!
Keine Erfindung von mir im Gruselkabinett. Leider schon in echt gesehen.

S-Kandare: Macht es im wesentlichen dem Pferd unmöglich, die Bäume mit dem Maul zu schnappen und damit den Reiter alt aussehen zu lassen. Ich find die Teile totschick und habe immer davon geträumt, mein Lusopony eines Tages damit auszustatten. Und dann stellte sich heraus, dass das Lusopony Kandaren absolut hasst. Schon spazierentragen mag er sie nicht. Und wenn die BE dann noch die Pratzen dran legt ist es ganz aus. Piffeln auf Trense - total stillos!
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Hexle am 25.10.11, 09:18
Zitat
ich schau gerade aus dem Bürofenster und genieße eine Mega-Wahnsinns-Sonnenaufgang. Solche Farben! in allen grau-blau-violett-rosa Schattierungen. Schön.
*dasnachmach* ...*enttäuschtguck* alles grau  :-\

känau Esge Knarre mit ohne Schlaufis dran ist was für Weicheier ! so !  8) richtig gehts eh nur mit schlaufi auf blanke stange mit richtig Bäumchen !  8) ;D

auf Halsring isses definitiv noch stilloser !  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: esge am 25.10.11, 09:21
Total stillos bin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: esge am 25.10.11, 09:22
Also sowas von stillos!
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: esge am 25.10.11, 09:23
ok ok, ich habs begriffen. Noch stilloser gehts kaum.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 25.10.11, 09:36
der Tersker lief ganz nett und zufrieden mit der Mörder-Tellington-Stange.

ich erinnere mich an einen (Tölt-)Kurs, zu dem ich, ganz stilsicher, in Western-Outfit erschiehn. (Damals war ich noch Westernreiter): W-Sattel, LTJ-Stange, Chaps mit Fransen, Hut und natürlich Rädchensporen.
Am Ende des Kurses sprach mich ein Mitreiter an, daß er doch sehr entsetzt war und schlimmste reiterliche Mißstände befürchtete ob meines Erscheinungsbildes. Aber er war dann bass erstaunt, als wir Seitwärts in allen Gangarten unterwegs waren und sogar fliegende Wechsel gezeigt hatten.
Wenn das Pferd nett ist, läßt es auch Pferdeschinder mit Mordsintrumenten manchmal gut aussehen... ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: zaino am 25.10.11, 09:47
Wenn das Pferd nett ist, läßt es auch Pferdeschinder mit Mordsintrumenten manchmal gut aussehen... ;D
... und wenn es nicht nett ist, hast auch mit Mordinstrument nullste Kontrolle und siehst seeehr alt aus, wennst Pech hast.
Wie man an esges tollen Bildern sieht, geht alles wenn die Basis passt *neidischguck* und nix, wenn sie nicht stimmt.

LTJ ist natürlich schon ein Mörderteil - und gar oft wurde es ja als ultimative Notbremse empfohlen. Also Haaresträuben beim Betrachter kann ich schon nachfühlen, v. a. bei zierlicheren Pferden mit kleineren Mäulchen...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: esge am 25.10.11, 10:21
Mein Welsh Cob musste auch noch das LTJ ertragen. Die Pferds müssen halt unsere Entwicklungsstufen mitmachen, da hilft nix. Damals war halt LTJ-Bit en vogue und ja ach so mild!
Blöd ist nur, wenn sich gar nix entwickelt und das auch nach 20 Jahren nicht.


Und wie ihr sagt: Mit den Hammerteilen in der Hand hat man, meiner Meinung nach, im Grunde viel weniger Chancen, grobe Mängel zu vertuschen. Am besten mogeln kann man immer noch mit Trense. Drum bleib ich auch dabei...  8)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 25.10.11, 10:34
Keine Erfindung von mir im Gruselkabinett. Leider schon in echt gesehen.

Mit hellblauen Bandagen auf dem Wallemähnenhengst? *dunkelanirgendwaserinner* :-X

Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: zaino am 25.10.11, 10:36
Naja, bei so Büffeln mit kräftigen Hälsen und Mäulern wie Eisenbahnschienen magst mit der Mordskandarrrrrre ja noch etwas Einwirkungschancen und damit auch einen Sicherheitsfaktor haben, aber probier das mal mit einem blütigeren Pferd - 1 falscher Griff und der ganze Hals samt Kopf klappt bei entsprechendem Adrenalinpegel wild nach oben und der Rest vom Pferd saust dann zsamt Reiterlein drunter durch und wech, wutschnaubend und auf 180... ich hab das mit meinem Russen ja NIE wirklich ausprobiert, aber er hat mir schon so ungefähr übermittelt wassssss gleich passsssiert wenn ich nicht sssssoforrrrt loslasssssssssssssssssssse ... *aufpump* *hintermzügelaufpumpundextremkurzunddickwerd* und so ein fauler Sack, wie er auch sein kann, aber wenn der sich mal aufregen will und eben so super kurz und dick unter einem wird, sollte man sich schleunigst was völlig anderes einfallen lassen. Notfalls abspringen und weglaufen...  :P
Oder gnadenlos back to the roots.  :-\ Hilft nix.
Oder gleich Gruselkabinettausrüstung und Pferd zusammenschnüren... hilft aber bei so Leistungsverweigerern wie meinem Russen auch nix, der behauptet dann nämlich starrsinnig, die Handbremse wäre angezogen und rührt sich nimmer.  Kein Pferd für AvGs...  :o
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 25.10.11, 11:02
  Kein Pferd für AvGs...  :o

na ja...damit http://www.lancade.de/zoom.0000002881.php? (http://www.lancade.de/zoom.0000002881.php?)läßt sich vielleicht jedes Pferd bewegen. Man braucht noch nicht einmal das Bein eindrehen... :o
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 25.10.11, 11:09
Die gehören doch an die Steigbügeln innen drangeschweißt *nick*
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: esge am 25.10.11, 11:15
Nee ne  ??? ??? ???.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: baura am 25.10.11, 11:34
ich muss einfach Senf geben:

das sind Rädchensporen, die sind gaaaaanz mild. Gibt es das tatsächlich zu kaufen?

und ich weiß nicht, wofür man ne Unterlegtrense braucht wegen den Schlaufern bei Kandarenzäumung. Ich hab schon 3 Leute gesehen, die die Schlaufer direkt durch die Kandare gezogen haben. Oder was habt Ihr gedacht, warum die neuste Schlaufer-Generation vorne dünnes Seil statt dickes Leder hat, die Kandaren-Durchführ-Ringe sind doch sonst zu schmal für Schlaufer und Zügel.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Hexle am 25.10.11, 11:57
die sporen sind zum Rädchen nach aussen tragen, damit das Pferd immer die Gefahr vor Augen im blick hat  8)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 25.10.11, 12:04
Bei meiner Stute zog ich die Sporen an, ritt vorsichtig  :o eine Runde durch die Halle, das Pferd lief unter mir mit nicht mehr sichtbaren weil zum Anschlag angelegten Ohren, kurz vorm Steigen hochgerissenem Kopf... und wehe man berührte sie nur mit dem Ring um den Stiefel wutschnaub, kopfhochreiss...... stocksauer..... dahinmarschierend. Schnallte die Sporen ab .... solange man noch obensass und legte sie sie sichtbar auf die Bande, bei jedem Vorbeireiten schielte sie zu den Dingern hin.

War den Rest der Stunde aber sehr eifrig am Schenkel.....  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Hexle am 25.10.11, 12:14
esge du bist immer noch zu stilvoll angezogen um stillos zu sein  ;D  ;D
anja nä ne ? *kicher*
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: sasthi am 25.10.11, 12:18
Bei meiner Stute zog ich die Sporen an, ritt vorsichtig  :o eine Runde durch die Halle, das Pferd lief unter mir mit nicht mehr sichtbaren weil zum Anschlag angelegten Ohren, kurz vorm Steigen hochgerissenem Kopf... und wehe man berührte sie nur mit dem Ring um den Stiefel wutschnaub, kopfhochreiss...... stocksauer..... dahinmarschierend. Schnallte die Sporen ab .... solange man noch obensass und legte sie sie sichtbar auf die Bande, bei jedem Vorbeireiten schielte sie zu den Dingern hin.

War den Rest der Stunde aber sehr eifrig am Schenkel.....  ;D

*g*
das kenne ich mit Gerte :)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Jolly am 25.10.11, 13:13
... Ich hab schon 3 Leute gesehen, die die Schlaufer direkt durch die Kandare gezogen haben. Oder was habt Ihr gedacht, warum die neuste Schlaufer-Generation vorne dünnes Seil statt dickes Leder hat, die Kandaren-Durchführ-Ringe sind doch sonst zu schmal für Schlaufer und Zügel.

So schlimm ist das gar nicht, die Hebelwirkung der Kandare ist damit fast ausgeschaltet ... das ist ganz interessant, auch wenn es da um Hebelgebiss + Martingal geht: klick (http://www.ganz-bewusst-reiten.de/index.php?article_id=7)

Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Cinnamon am 25.10.11, 13:35
äh, der schlaufer verdoppelt das kräfteverhältnis, während es beim martingal gleich bleibt = äpfel vs. birnen.
was jetzt bitte keine rechtfertigung für kandarenzügel durch martingalringerl ist  :P
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Jolly am 25.10.11, 13:44
stimmt, Schlaufzügel wirkt nicht wie Martingal, aber das Kräfteverhältnis bleibt beim Martingal eben nicht gleich, die Kräfte, die auf das Gebiss einwirken verringern sich, bzw. verringern sich die Kräfte, die auf die Reiterhand einwirken, je nachdem wer zieht...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 25.10.11, 15:30
Wäre es nicht besser vernünftigen Reitunterricht zu nehmen, statt die Schlaufer durch die Knarre zu schleifen........

Ich bin in den letzten Jahren öfter mit Schlaufzügel geritten, und auch schon ein bisschen mit Kandare, aber ein Pferd bei dem man noch aus welchen Gründen auch immer den Schlaufzügel einsetzt, ist soooo weit weg von Kandarenreife, wie es nur geht. Da stellt sich bei mir nicht die Frage nach Hebeln sondern nach Hirn.

Was soll das denn bringen......  ???
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: sasthi am 25.10.11, 15:49
Anja, es ist aber manchmal leichter, Schlaufer einzuschnallen, als vernünftigen Reitunterricht zu finden.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Jolly am 25.10.11, 16:11
Meine Empfehlung war das nicht.
Da man die Kombination Martingal/Hebelgebiss aber ab und an schon mal sieht (gern bei Springreitern, Jagdreitern, Distanzreitern) und dann der Aufschrei der Dressur/Klassikreiter im groß ist, wollte ich mal einwerfen, dass die Kombination gar nicht so "böse" ist, wie es auf dem ersten Blick scheint.
Mir ist es allerdings zugegebenermaßen lieber, wenn ein Reiter aufrüstet und sein Pferd mit Martingal und Hebelgebiss kontrollieren kann, als wenn er freundlich mit Trense unterwegs ist, den Zossen dann aber nicht unter Kontrolle hat  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 25.10.11, 20:27
kann es sein, dass manche hier das ganze ernster nehmen, als es sein sollte ;D ;D ;D *mussgradfürchterlichlachen*
und ausserdem, wer hat mein patent mit den seil-schlaufern geklaut?! frechheit... und das, wo ich doch sti(e)l - ikone bin *besenstielbetracht* ;D

irgendwie find ich die schlaufer-durch-knarre-variante aber recht sinnlos, rein physikalisch betrachtet - der flaschenzug des schlaufers wirkt doch durch die hebel nicht mehr ordentlich. also kann man damit nicht gscheit schummeln, tztztz ;) ;D

wenn esge sagt, mit trense kann man am besten schummeln - dann glaub ich das, und pfeif auf kandare, alles, was ich starten darf am turnier, darf ich auch mit trense 8) zumal ich ja grad mit der trense extrem am basteln bin, seufz. ich verderb mir die pferde eh selber ;)

nichtsdestotrotz war ich heute bei herbststurm mit dem ginnilein ausreiten, die ist so nett bei sowas. und dank wieder kürzer geschnallter steigbügel *zusasthiwink* hatte ich heute meinen körper auch mal wieder halbwegs im griff. ich werd´s zwar nie lernen, aber das mäuschen mag mich trotzdem, ist doch auch schön. jetzt hoff ich mal auf input in 10 tagen am nächsten dressur-kurs 8)

ginnilein hat übrigens hefitge privilegien: heut wurden ob des sturms die pferde nur in die kleinen paddocks gelassen, weil alle recht dämlich. bis auf ginni - die durfte große wiese haben, weil "die ist als einzige lieb auch bei dem wetter" ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: esge am 25.10.11, 20:49
Also zumindest auf einem Herrn Saltim ist das so m it dem Schummeln und der Trense. Na ja, soweit man auf ihm schummeln kann. Aber man kann schon noch was hinwörgeln. Auf Kandare hingegen posaunt er es direkt in alle vier Winde: "EY!!!!!!! Die Alte hat GEZOGEN!!!!!!!!" (sprich, sie ist für eine Zehntelsekunde mit dem kleinen Finger hängen geblieben...). Stellen am Innenzügel entfällt dann völlig, der Herr möchte auf Kandare bitte nur noch am sitz gestellt werden. Wenden am äußeren Zügel, ganz klar - aber hm, nein eigentlich wollte ich gar keine Pirouette reiten, sondern bloß eine Volte.

Nee, auf schimmeligen Professoren ist Kandare ein echter Sch.... Auf Trense kann ich es wenigstens noch so aussehen lassen, als hätte ich mit der Darbietung auch was zu tun.  8)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: sasthi am 25.10.11, 21:11
Donau, wenns einfach wär, wärs Fußball :)

Und ich denk schon, dass das wird, die esge hat da ja auch ein Auge für und die kann das viel besser erklären als ich. :)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 25.10.11, 21:25
hallo,

ja, reiten ist schwer - v.a. für bewegungslegastheniker wie mich  8). wir haben heute auch mal wieder extrem an meinem sitz herumgebastelt. aber es hat sich gelohnt. rechte hand nicht herunterdrücken und schon läuft das mäusle aber sowas von fein von selbst vorwärts. leider blieb die hand da nicht oben - die böse - die rutschte immer wieder nach unten, um da fies herumzuziehen *grummel*. zwischendrin hatte ich allerdings das gefühl meine rechte hand müsste schon ungefähr auf ohrenhöhe sein und die rl sagte immer noch: oben halten - oben halten - noch bissl mehr ... so ein körpergefühl ist doch ne ziemlich blöde sache und belügt einen auf schritt und tritt.

mal sehen, was morgen so ist, wenn ich gleich mit dem vorsatz: rechte hand oben einsteigen kann.

nebenbei, was mich freut. anscheinend hab ich endlich genug körperbeherrschung, um so ne anweisung auch mal (okok, im ansatz) umsetzen zu können. sonst war ich ja nur verzweifelt und konnte einzelne körperteile leider nicht steuern. irgendwas hab ich hoffentlich endlich verbessert. obwohl wie gesagt, die neue position fühlt sich noch so falsch an. das muss ich mir wohl noch ein paar monate einprügeln, bis das von alleine sitzt.

@donau und sasthi, yep, zu lange bügel sind eine plage! hab ich auch lange versucht meine beine länger zu bekommen, indem ich die bügel länger geschnallt hatte und soll ich euch was sagen - ich bin dennoch nicht gewachsen. mist! nix mit längeren beinen!

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: sasthi am 25.10.11, 21:36
Ne, das mit den langen Bügeln kann ich auf der Hupflingerin eh vergessen, wenn die nen Satz macht, möcht ich meine Knie am Kinn meine Knie zumachen können, um da irgendwie oben zu bleiben. Wobei es sich schon verbessert hat, jetzt muss ich der Hupflingerin doch mal ein Lob aussprechen, zumindest war es bis vor einer Woche noch so, und wie es jetzt nach der Eingewöhnung wird, wird sich sehen.

Wobei mir aufgefallen ist, je lockerer das Becken gemacht ist (Physiotanten/Osteopathen können ja so sadistisch sein, wenn sie da rumpfuschen mobilisieren), desto besser fand ich längere Bügel.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 25.10.11, 22:35
Ich könnt jetzt einen ganzen Roman über die Schlechtigkeit der Welt und das Leid der armen Pferde schreiben, aber ich hab bei meiner Ausbildung gelernt, dass der Kunde König ist und man ihm auch nach dem 4ten Sehnenschaden oder der 20sten sinnlosen Nachbehandlung noch nicht gegen seinen ausdrücklichen Wunsch nahelegen darf seine Handlungen zu überdenken..... :P
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Mettie am 26.10.11, 02:29
Kann mir bitte jemand erklaeren (ernsthaft), was denn an einer "s" Kandare so schlimm sein soll, ausser dass das "S" eben gleich "S"  assoziiert und damit den Benutzer ins Licht des Groessenwahns rueck?


Wer hat gesagt dass die schlimm is? Die is halt nur stilmäßig für nen Barocki besser als Schlaufenzügel. Und als Barocki sollte man auch keine unten engen Reithosen tragen, nur Jodphur, oder besser noch, Reitröcke.  ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Mettie am 26.10.11, 02:41
Sorry für Doppelpost, aber zwei Beiträge zitieren is nich ^^

na ja...damit http://www.lancade.de/zoom.0000002881.php? (http://www.lancade.de/zoom.0000002881.php?)läßt sich vielleicht jedes Pferd bewegen. Man braucht noch nicht einmal das Bein eindrehen... :o

Die wären bei mir sowas von Wirkungslos, bei meinen Charlie-Chaplin-Füßen wären die dann schon wieder an der frischen Luft  ;D

Und nochmal zur S-Kandare: Ich find die schlichtweg viel viel schicker als eine mit geraden Bäumen. Warte schon ewig drauf dass die von Sprenger das schnallen und welche mit S-Seitenteilen herstellen die nicht aus Aurigan sind.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: esge am 26.10.11, 07:16
Warum muss es Sprenger sein? Es gibt eine ganze Menge S-Kandaren auf dem Markt ohne Aurigan und Firlefanz.

Vento läuft ja mit einer Schenkeltrense. ich bin immer wieder überrascht, wieviele leute meinen, dass dies ein Hebelgebiss sei. Oder isses, weil ein lusopony halt mit Kandarrrrre laufen MUSS? Oh Mann, das wäre auf dem sicher sehr interessant  ::)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 26.10.11, 09:37
Donau, den Schlaufzügel als Seilzügel kenne ich schon seit 10 Jahren, der heißt dann "Balancezügel" wieso man besser balancieren kann, wenn man sich am Schlauferl festhält statt am normalen Zügel weiß ich aber nicht.  ???

Esge probier doch mal aus und erzähl dann  ;D oder lass jemanden rauf der das "richtig kann" und dir zeigt, wieso ein Lusi mit Knarre viel besser läuft.....  ;D Prüf aber lieber nochmal, ob die Versicherung gezahlt ist.  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 26.10.11, 12:39
Da das Polo in der Handarbeit langsam Fortschritte macht, überlege ich, ihm mal den Langzügel zu erklären.

ich glaube, das laß ich noch.... Er mag noch nicht alleine vorausgehen.

Gestern ist das Polo sein erstes Schenkelweichen gegangen. Zuerst an der Hand, und dann auch geritten.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 26.10.11, 14:25
Was isn jetzt mit den "Gunni-Fotos"? Noergel..... wurden da nicht am WE die Akkus leergeknipst? oder habt ihr nur aufm Clicker rumgedrueckt und nicht aufm Ausloeser?
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: sasthi am 26.10.11, 14:29
Figo, die hat doch die Donau schon längst gelinkt....


fotos vom besuch gibts HIER (http://www.facebook.com/media/set/?set=a.2106875755225.2104645.1345490024&type=1&l=da67180807) :D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 26.10.11, 14:34
Ah, das ist mir irgendwie durch die Lappen gegangen.... bisher hat auch noch keiner was dazu angemerkt. Also geh ich jetzt mal die Oberlehrerbrille suchen (oder leih mir eine von Geo, zwinker) , klemm sie mir auf die Nase und klicke den Linkl an.....
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 26.10.11, 18:29
HEY kerstin!!! ;)

und außerdem hab ich schon was gesagt - ich hab die andere schabracke ganz ganz toll gelobt - jawoll ja. aber da das so wenige vom superschimmel sind hab ich die oberlehrerbrille ja extra weggepackt gehabt. das trabbild ist aber nett, auch wenn donau jammert, dass an dem tag alles so schlimm war, deswegen wollte ich ja nix sagen und hab die brille weggepackt.  ... nix sagen - hm, hat nicht geklappt  8)

rl hat mir nun die gleiche kur verschrieben, wie der kurs-rl der donau. länger lassen, nach vorne strecken lassen, nicht mehr so tief. dabei war alles in der tiefe so schön stabil *seufz*. dazu noch mecker an meiner rechten hand und schon wird alles, dem ich mir so sicher war wieder total unsicher. *seufz* ich fühl mich wie ein anfänger. nix ist mehr stabil, nix geht mehr. aber rl ist begeistert. also weiter so. sieht auch im spiegel besser aus - so hand oben und hals schön lang und dass das bissl unkonstant ist fällt eigentlich gar nicht so auf. außer man sitzt drauf und ist eben noch unsicher, ob der neuheiten.  ::) da muss ich nun durch. dem pferd wird es gut tun. ich hab nur das gefühl, das ist über dem zügel.

gespräch in der reithalle: ist sie über dem zügel? nö, das ist nett, absolut korrekt. mach so weiter. aber nun drückt sie doch oben raus, oder? nein, ist zwar nicht ganz perfekt rechts, aber nach oben drückt da nix, weiterarbeiten, das wird schon. hm, aber nun ist sie doch über dem zügel, oder? nö, alex, das sag ich dir dann schon. die läuft richtig schön mit langem hals, ist zwar bissl unkonstant, aber da arbeiten wir ja noch dran, mach sie nicht wieder kürzer! lass die pfoten ruhig und wehe du wirkst nach hinten ein!

zusammenfassung: meine rl braucht gerade nerven wie drahtseile  8).

hat heute aber wieder gut mitgearbeitet das lenchen, nur bissl müder als gestern war sie schon. aber 2x hintereinander so richtig anstrengen, das ist sie eben auch nicht gewohnt.

morgen gehen wir dafür nur bissl spazieren, und am freitag darf sie ja hüpfen, sie wird das also hoffentlich überleben.

eine frage hätte ich noch (und wehe ihr sagt vormachen - das ist die standardantwort im stall): was macht man, wenn das süße putzige pferdemädel zu dumm ist sich im longierzirkel zu wälzen? seit ich sie habe, gehe ich immer wieder nach dem reiten runter in den longierzirkel und WARTE UND WARTE UND WARTE UND WARTE . nüx, nicht mal im ansatz. sie schnuffelt 1x außen herum, stellt sich dann neben mich und schaut mich an: so, fertig, bring mich wieder nach oben. sagt mal - alle anderen pferde und ich meine ALLE hatten das nach ein paarmal geschnallt, dass man sich da hinschmeißen kann. nur das mädel fällt nicht um *bauz*. auch nicht, nachdem wir einem anderen pferd zugeguggt haben und dann die wälzstelle gründlich abgeschnüffelt wurde.

wat nu? oder muss ich mich damit anfreunden, dass sich die stüte nie panieren wird???

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Rubens am 26.10.11, 19:18
Mach sie nass. So nass dass sie ein Handtuch sucht, dann schmeisst sie sich allein hin........ ja nicht abziehen vorher.......
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 26.10.11, 19:31
Ja, Geo, gerade das Trabbild von Ginni auf dem Zirkel finde ich ausgesprochen nett, so als Arbeitshaltung! Locker und ungezwungen oben dran, "natuerlich" halt. Koennte mir denken, dass das Deine RL gerade mit Dir anstrebt, so was in der Art! Das Gefuehl ist natuerlich "labiler", als wenn das Pferd tief eingestellt unten ist und ein wenig "draufhaengt". Also nicht penetrant draufluemmelt, sondern eben "nur" unten ist. Das geht halt erst dann gescheit, wenn diese Haltung von unten erarbeitet wurde, oder vielmehr das V/A grundsatzlich da ist und jederzeit auch wieder abgerufen werden koennte, wenn man das will. Sieht dann auch anders aus, als Pferde, die sich einfach oben hin stellen und bei denen das VA gar nicht im Repertoire ist, aus welchen Gruenden auch immer.
Zum Outfit sag ich jetzt nix  :-X , sonst bekommt Donau noch eine Identitaetskrise oder wird magersuechtig, oder so. Das kann ich nicht verantworten.

Grad hat Rubens den Tip mit dem Duschen geschrieben, haett ich jetzt auch gesagt, spontan. Allerdings weiss ich nicht, wieso Du unbedingt drauf bestehst, einen Schmutzfink zu haben! Ist doch ein Gottesgeschenk, ein Pferd, das sich nicht einsaut! Und wenn sie es nicht tut, dann braucht sie s nicht...... schon mal ein kleiner Hinweis, dass Rueckenmaessig alles Bestenst ist, nix verspannt, nix gedrueckt und geschunden!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 26.10.11, 21:32
kerstin, die identitätskrise hab ich sowieso schon *klöppelnstattreiten*, und das mit der magersucht sollt ich mir mal überlegen, weil einen größeren sattel (sitzfläche) kann ich auf den schimmel nicht packen ::) ;)

das gefühl an diesem tag war halt irgendwie mies, ich kam nicht gescheit zum arbeiten, und auf den fotos fand ich halt klemmen und hüftknick, und das schimmelchen hat mir zumindest ersteres mit hüftknick bestätigt :P dann noch eine frau donau, die zwecks der kamera von sasthi bzw. des anwesenden publikums (5!! zuschauer) eine show abgezogen hat, mit der ich nicht viel zu tun hatte, da überlegt man sich dann schon, ob man nicht zu blöd zum reiten ist. zumal die fotos jetzt meiner meinung nach schlechter sind als die von dem turnier anfang september, auch nicht grad gut ;)  wobei ich ja sagen muss, ich hatte spass an donau´s show - ich kenn die dicke ja, und mir war klar, dass sie bei zuschauern UND kamera anwesend lauter unsinn machen wird ;D ;D

schimmelchen nimmt mir das aber nicht krumm, mein experimentieren, scheint mir, die freut sich nach wie vor, wenn ich komme, und lässt sich gern reiten. scheint also auch nicht so zu sein, dass ich zu schwer bin... *seufz* wobei ich mir da schon immer gedanken mach, leichtgewichte sehen anders aus.

nachdem jetzt der bekannten, die mir die regendecke für ginni gegeben hat, eingefallen ist, dass die nur geliehen ist (nach einem jahr :-X) und sie sie wieder haben will, geh ich jetzt decke shoppen, und ev. noch eine fleeceweste in der passenden farbe für mich ;)

Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 26.10.11, 21:48
Ich find das Ginnilein da besser als auf den Turnierfotos, wenn ich mich richtig erinner.
Das bissl Freiere ist einfach der richtige Weg. Sobalds klapp macht, der Knick im Hals ist und die Nase hinter der Senkrechten, kannst eigentlich die ganze Bewegung in die Tonne treten. Dann ist das eine reine Gehorsamsübung.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Hexle am 26.10.11, 22:00
geo KLEINE achten laufen ;) .... dann kommen die Hinterfüss immer näher zu den vorderfüssen und irgendwann finden sie schon dass sie sich jetzt auch einfach mal hinlegen könnten ;) von allein hat sich meine früher auch nie hingelegt ;)


geo klingt sehr sympathisch deine RL  :D :D

das ginnilein gefällt mir immr besser :) und wenn donau jetzt noch BISSERL gestreckter sitzen und WEIT gucken würde und damit ihre Brustmuskulatur öffnen wärs NOCH besser  :D aber sieht schon 1000 mal besser aus als noch vor 6 Monaten  :D :D :D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 26.10.11, 22:39
Geo, wie ist das denn, waelzt sie sich denn dann in der Box? Ich koennte mir denken, dass das der Grund ist, warum Du dem Thema solche Bedeutung beimisst. Ansonsten waers ja eher "Naja, dann halt eben nicht"...
Denn diese "Festliegeaktion" von neulich, da kann ich verstehen, dass Du da wenig Wert auf eine Neuauflage legst. Und das passiert ja eher beim Waelzen, als beim normalen sich zum schlafen hinlegen.

Wir haben hier grad grusliges Schietwetter, wie man im Norden so sagt.... stuermisch, regenerisch. Auf der Einen Seite war das ja auch mal faellig und ist fuers Pilzesammeln dringen noetig, auf der Anderen Seite tun mir die Pferdis dann doch irgendwie leid. Gegen den Wind koennen sie sich hinter einer Mauer schuetzen, gegen den Regen normalerweise unter Baeumen (immergruen, Oliven halt...), aber mit "gemuetlich hinlegen" wirds wohl nix. Oder ist das mal wieder zu menschlich gedacht? Wenn ich mir den Hund angucke, ist so ein bisschen "vermenschlichen" ja durchaus angebracht. Wenn es kalt ist, besteht sie drauf, mit ihrer Fleecedecke zugedeckt zu werden! das bilde ich mir nicht ein. Wenn man sie nicht einmummelt, ist sie unruhig, nerft ohne Grund....nimmt man dann die Decke und stopft sie rungsum fest, gibt es einen tiiiiieeeefen Seufzer und den Rest des Abends merkt man nichts mehr von ihr. Bis zum letzten Gassi-Gang.
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Hexle am 26.10.11, 23:11
es ist einen Hauch zu menschlich gedacht weil Pferde gut im Stehen dösen / schlafen können im gegensatz zu Hunden-  die MÜSSEN dazu liegen - ABER Tiefschlaf geht auch bei Färden nur im liegen  :-\ und da mögen sie es halt auch lieber trocken *seufz*
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 26.10.11, 23:25
also nicht falsch verstehen, das ginnilein wird immer besser, das freiere, ausschliesslich von hinten nach vorne arbeiten find ich schon richtig und wichtig, das mach ich garantiert weiter. nur mich find ich da wieder schlechter, und das deutlich, ich lerns einfach nie :P
naja, ich versuchs jetzt mal wieder mit kürzeren steigbügeln, da kann ich dann mein becken besser aufrecht-neutral stellen und mitschwingen, und der sitz wird gestreckter...

zum wälzen: hm, pferde drehen sich wie hunde so ein bisschen im kreis, scharren, sortieren die hinterhaxen, laufen weiter kleinen kreis, scharren, und fallen dann um. ich täte leni die bergziege beibringen, also auf gerte hinterbeine hinten drunter. und dann im longierzirkel halt schnüffeln, animieren, und dabei hinten bergziege, undso ein bisschen gezappel mit tiefer nase animieren. wichtig ist, dich körpersprachlich da wirklich klein machen, ruhig auch selber mit der hand scharren, am boden klopfen, währen die andere hinten die hinterhaxen anstupft. geht am einfachsten wenn sie entweder nass geschwitzt sind (da isses zuverlässig) oder geduscht, aber für geduscht ists im moment zu kalt ;)
also schön reiten, und gleich nach der arbeit in die longierhalle, sattel runter und animieren ;) trocken gehen unterbindet das ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 27.10.11, 06:48
hallo,

ich lauf schon immer nach dem reiten runter ;). nass machen - hatte ich im sommer - also gleich nach dem abspritzen ab in den longierzirkel. dazu hock ich mich tiefseufzend in die hocke und spiel im dreck oder kratz dann, wenn sie neben mir steht bissl mit der fußspitze im dreck herum. sollte das jemals jemand auf youtube veröffentlichen, wären mir wohl viele klicks sicher.

ich werd mal die acht und die bergziege probieren, er wird eh zeit für nen neuen trick. wenn er dann noch das hinlegen bringt, um so besser.

denn kerstin nimmt genau richtig an. die kleene wälzt sich zu gerne in der box. und ich hab auf mehr verletzungen oder einpacken müssen der kleinen keine lust, nun, da endlich alles wieder im normalbereich ist. auf der wiese wälzt sie auch gerne, aber nun auf dem padock nicht. irgendwie schafft sie es ihren kopf einzusauen, als wäre sie in den brechsand getaucht, aber decke und hals sind sauber. auch hiervon wäre wohl eine videoaufnahme recht witzig anzusehen  ;D.

naja, ich werd weiterwälzen üben. bis dahin hilft gegen das wälzen in der box, sie nach dem reiten so richtig abzuschrubben. nur auch das geht leichter, wenn die sich bissl im späne-sand gemisch hingeschmissen haben. easy rausbürsten, fertig - so hab ich das bisher immer gehandhabt. evtl. muss ich ihr doch noch auf kommando platz beibringen und dann das beste hoffen *lol*.

@donau, dann ist ja gerade das reitgefühl bei uns beiden gleich. ich fühl mich auch unsicher, die pferde werden das für uns schon richten *hoff*.

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 27.10.11, 08:33
das Polo hat gestern an der Hand gearbeitet. Das macht er mittlerweile recht nett.
nachgeben am Gebiss im Stehen, nach unten und zur Seite. Schlangenlinien mit Innen- und Außenstellung, Schritt-Halt-Paraden, wieder antreten erst wenn der Kopf unten ist. Schenkelweichen ist auch schon besser, und auch beim Übertreten komme ich mittlrweile auch rechts rum zum Hinterbein durch. Beim Traben wird er auf längeren Passagen (1/2 Zirkel) noch etwas flott und fällt, besonders rechts, nach innen rein. Aber Trab-Schritt-Übergänge klappen schön. Dann habe ich noch den Grundstein gelegt für das Kruppe herein an der Hand. Zuerst im Stehen die Hinterhand auf Gertensignal von mir weg weichen lassen, mit Hilfestellung durch Kopf zu mir führen. Das klappte auf beiden Seiten. Dann habe ich versucht, die Hinterhand zu mir treten zu lassen, mit Gertenhilfe über den Rücken und Kopf wegdrücken. ES HAT GEKLAPPT!!! Feines Polo. ganz viel gelobt, gekrault und mit Karottenstücken vollgestopft.
Er ist schon gut bei der Sache, aber etwas irritiert mich: das Click-Signal nimmt er als Zeichen zum sofortigen Stop aller Aktivitäten. Aber er scheint nicht so versessen auf Zucki zu sein, guckt dann lieber in den Sonnenuntergang.... der war aber auchwirklich schön gestern.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: sasthi am 27.10.11, 10:45
geo, wenns dich beruhigt, dafür müsste ich meine immer klatschnass reiten, damit sie sich eventuell hinlegen tät. Meine legt sich auch nur ab, wenn ich definitiv woanders beschäftigt bin (absammeln, ratschen), weil ihr sonst der "individualabstand" (größer als Voltigierpeitschenlänge mit Schlag) zu eng ist. Obwohl es ihr sonst nicht eng genug sein kann, zumindest im Moment, aber ablegen tut sie sich nur in Pferdegesellschaft und wenn Mensch weit genug weg. Ist halt so *schulterzuckt*

Donau, ich hab dich ja nu live und in Farbe gesehen und dir ja auch das gesagt, was mir aufgefallen ist. Ich denk, der Weg ist der Richtige, und du arbeitest ja auch an dir und blockst nicht gleich ab. Und dass die werten Damen auf den Pferden und dieses entzückende Exemplar von Vollars***Reitlehrer einen so einen Schmarrn aufbaut, da kann man manchmal einfach nicht drüber hinweg reiten. Ich mein, ich glaub, hätte ich bei dem schon Stunde gehabt, hätt ich von vorneherein abgebrochen, weil eine solche Anreihung von undefinierten Abständen hab ich ja schon lang nimmer gesehen.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: zaino am 27.10.11, 10:50
Geo, ... tja, wenn das wälzen 1x pro tag schon erledigt ist, machen sie es halt irgendwie nicht nochmal. Haken Nr. 1.
Haken Nr. 2, wenns ihnen wo nicht gefällt und wenn sie nicht so die großen Wälzschweine sind, und wenn sie so hm, misstrauisch sind wie sasthi ihr Stutchen beschreibt, wirst Kopfstand machen können, ohne dass es funzt.

tara, kenn ich vom Russentier, schwierig, egal ob man "feiiiin" lobt oder mit Leckerchens raschelt, er haut den Stachel rein und will die Belohnung abholen oder fragt: Ja wenn ich grad gut war, DARF ich dann aufhören?
Was man da genau macht, weiss ich auch nicht, energisch weiterscheuchen funzt natürlich, arbeitet aber wieder dem aufbauenden Belohnungsprinzip diamentral entgegen. hmpf...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 27.10.11, 11:16
Ich hab bei meiner beobachtet, dass sie aufhört sich die Futterbelohnung abzuholen, wenn ich sie nicht lang genug fertigfressen lass und stattdessen gleich weiter mach mit dem Bewegungsprogramm. Vorallem beim Reiten, wo ich sie ja nicht über Tempo und Richtung entscheiden lasse. Beim freien Spielen ignoriert sie mich einfach, wenn ich schonwieder anfang herumzuhupfen, solang sie noch nicht fertig ist und klinkt sich später wieder ein. Sieht lustig aus am Video... ;D Ist ihr anscheinend unangenehm in Bewegung ihre Haferkörner im Maul zu sortieren. Vorallem wenn eine gewissen Körperspannung gefragt ist, ists sicher nicht so einfach dabei noch zu kaun und zu schlucken ohne sich da oder dort zu verhaspeln.
Vielleicht ist es beim Polo ja ähnlich.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Ipanema am 27.10.11, 11:22
Du meinst, angi, sie verzichtet lieber gleich auf's Futter, wenn ihr eh schon klar ist, dass sie das nicht in Ruhe kauen darf? Aber auf den Click reagiert sie noch?

Zaino, beim Clickern gehört das zum "Prinzip", das das Pferd alle Aktivitäten einstellt, sobald Click ertönt Weil der Click ja heißt "so war's genau richtig, besser kann's (erstmal) nicht sein, jetzt gibt's erstmal Futter". Will man das Abstoppen nicht (ist ja beim Reiten lästig), muss man später ein "Keep-Going"-Signal einführen, welches dann bedeutet: "Sehr schön, mach noch ein bisschen mehr/länger so weiter, dann wird der Click bald kommen"
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 27.10.11, 11:45
Mir ist es zumindest so vorgekommen, wie ich das letzte Video angeschaut hab (hab mir auch fest vorgenommen das zu ändern, die macht was mit mit mir die Arme :-X)
Ich tu aber auch nicht klassisch Clickern mit ihr. Benutz nur noch Stimmlob und sehr viel Körpersprache/Körperspannung. Da hat sich was ganz eigenes entwickelt zwischen uns, das sicher sehr viel fehleranfälliger ist als die korrekte Lehrbuchvariante ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 27.10.11, 12:13
Er ist schon gut bei der Sache, aber etwas irritiert mich: das Click-Signal nimmt er als Zeichen zum sofortigen Stop aller Aktivitäten. Aber er scheint nicht so versessen auf Zucki zu sein, guckt dann lieber in den Sonnenuntergang....

beim Clickern gehört das zum "Prinzip", das das Pferd alle Aktivitäten einstellt, sobald Click ertönt Weil der Click ja heißt "so war's genau richtig, besser kann's (erstmal) nicht sein, jetzt gibt's erstmal Futter".

das Einstellen aller Aktivitäten ist auch nicht mein 'Problem', sondern eher das dann folgende Desinteresse an meiner Person, dem Lob, den Zuckis.Aber wenn es für ihn schon Belohnung ist, sich den Sonnenuntergang anzuschauen (alternativ dem Bauern beim Pflügen zuschauen...) dann ist es eben so. Gibt halt noch ein paar Krauleinheiten dazu und gut ist.
(oder mag er vielleicht keine Karotten mehr? werde heute abend mal Hafer testen...)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 27.10.11, 12:30
Oder du hast zu viel Druck in der Arbeit, oder der Platz versetzt ihn unter gewissen Umständen in ein Grundstresslevel und das Sonnenuntergangbeobachten ist seine Übersprungshandlung, wenn er auskommt. Auch auf meinen Videos zu beobachten leider :P
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 27.10.11, 13:13
wegen des desinteresses nach click an leckerlie tät ich mir nicht allzuviele sorgen machen - es gibt einfach pferde denen das nicht so wichtig ist. frau donau braucht das auch keine zuckis, die muss ich teilweise stopfen, damit sie das nimmt. kraulen und schmusen ist da viel besser, bzw. reicht bei der das click-signal als bestätigung. ist aber was gewachsenes, und speziell für uns beide, bei ginni läuft das wieder ganz anders, von daher einfach mal sehen, was das pferd als belohnung empfindet ;)
edit: zuviel input/neues kanns auch sein, meine damen (beide) gehen dann halt einfach ein stück weg, frei nach dem motto "alte, entspann dich, das ist grad fad/ zuviel"

geo, ich bin grad am überlegen, nur noch ausreit-am-langen-zügel nuppler zu werden, oder die reiterei an den nagel zu hängen. einfach, weil das pferd ja brav läuft, ich aber wieder in alte muster kipp, und da nicht weiterkomm. und ich frag mich, was der unterschied bei der kleinen zur donau ist, bei der war das nie so schlimm, und die fehler nie so krass. ob das ev. dran liegt, dass ich donau immer mit dressursattel geritten bin, und für die kleine jetzt einen vs-sattel hab, der mich wesentlich mehr frei lässt in der bewegung?! sprich, gib mir platz zum fehler machen, und ich mache sie *gradsehrvonmirgefrustetbin* :P ::) ;)

sasthi, das mit den störungen ist halt immer relativ, es stimmt ja, dass ich da nix mehr arbeiten konnte, oder nicht mehr jungpferde gerecht, rücksicht wird überbewertet ::) trotzdem ärgerts mich, weil ich ja schon sehr unbeeindruckt arbeiten konnte... mal sehen, was heute ist, wenn ich mal wieder auf´s viereck gehe, hoffentlich ohne störungen ::) ;)

hach, ich hab im moment grad keinen gscheiten biss zum reiten, komm aber zum andern nicht wirklich, weil sichs zeitlich nicht gescheit ausgeht. und gar nicht reiten fänd ich ihr gegenüber ein bisschen unfair, das ginnilein mag doch so gern laufen und tun...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 27.10.11, 13:33
donau, du hast doch gerade so einen netten Kurs gehabt. Das hat dich doch aufgebaut und in deinem Tun bestätigt, oder? (natürlich auch Fehler aufgezeigt) Nicht verzagen, das wird schon. Und der nächsten Kurs bei Ruth Giffels ist ja auch schon bald.
Ich bin sehr froh, daß ich meine RL habe, die mir alle 4 Wochen auf die Finger klopft und mich wieder gerade auf Pferd setzt.
Richtig können werde ich das wohl auch nie, das mit der Reiterei. Aber es macht Spaß, sich und das Pferd weiterzuentwickeln.
Und ich habe gleich noch ein paar kompetente Helfer, die ich noch ansprechen könnte, falls ich der Meinung bin, daß ich bei meiner jetzigen RL nicht mehr weiterkomme. Ich kann mir fast nicht vorstellen, daß es in Ösitanien niemanden geben soll, der deinen Ansprüchen genügt...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Hexle am 27.10.11, 13:47
Zitat von: Geolina
irgendwie schafft sie es ihren kopf einzusauen, als wäre sie in den brechsand getaucht, aber decke und hals sind sauber. auch hiervon wäre wohl eine videoaufnahme recht witzig anzusehen
wahrscheinlich übt sie heimlich Kopfstand um dich dann irgendwann mit dem neuen Trick zu überraschen
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 27.10.11, 14:12
Ich kann mir fast nicht vorstellen, daß es in Ösitanien niemanden geben soll, der deinen Ansprüchen genügt...
tja, hm... mag vielleicht ein paar leute geben, die mir helfen könnten, die sind dann aber entweder unbezahlbar, oder kommen nicht in meine gegend, oder wenn doch dann sauteuer... und jetzt im moment scheiterts auch dran, dass ich mich schlicht weigere, in der halle zu reiten, und damit vom reitplatz abhändig bin, dessen drainage nicht perfekt ist, und die beleuchtung wohl auch nicht (werde das heute mal testen). bin auch grad dabei mir eine cr-tante anzulachen, aber die hat halt auch nicht immer zeit bzw. das mit dem reitplatz ::) und im frühling werd ich dann mal einen rl testen, den kann ich mir vorab beim unterrichten anschaun bei einer bekannten, mal schaun was der verlangt - 80 euro + für eine halbe stunde, weil anfahrstszeit hab ich einfach nicht. so gut ist einfach niemand...

und das, was bei mir so herumkrebst, hat sasthi ja live erlebt - no comment :-X

kurs war fein, ja, mich ärgerts halt, weil mein sitz auf all den fotos schlechter ist als vor ein paar wochen. alle fehler wieder da, klar hab ich input bekommen, aber ich hab halt grad das gefühl, als wär die ganze arbeit an mir von monaten umsonst gewesen, weil kaum tu ich mal 4 wochen nicht am reitplatz arbeiten, alles kaputt. und jetzt kommt der winter, wo der platz wohl öfter nicht bereitbar ist.... ::) :P
mal abwarten was der giffels-kurs in 10 tagen bringt, ob ich da auch so das gefühl hab, ich schaff es nie :-X

(ps.- ich hab grad generell den frust, und bin so halb krank, keine gute kombination... ;) )
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 27.10.11, 14:24
ja ja, Ende Oktober meldet sich der November-Blues.

*einekistemotivationrüberschieb*
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 27.10.11, 14:35
*g* gar nicht so der november-blues, ich mag herbst, nebel, kühle temperaturen, bunte blätter und wind. waren nur in letzter zeit ein paar kleinigkeiten zuviel im umfeld, die ich ausbaden muss/musste, als dass ich motiviert und unbeschwert auf´s pferd steigen könnte. ist halt sehr schwierig, wenn du immer streiten musst, dann beim pferd sofort umzuschalten auf weich und fein und lieb sein. resultiert dann in einer eher etwas, hmm, angespannten körperhaltung.

nicht, dass es das ginnilein mir nicht leicht machen würde, lieb zu sein, weil sie einfach niedlich ist ;) ist wahrscheinlich der grund, warum ich ur völlig verkrampft oben hock, anstatt das reiten aufzugeben ;) ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 27.10.11, 14:49
Reiten soll Spaß machen. Dann schieb halt ein paar Graswurzel-Einheiten ein, bis du das Gefühl hast, wieder locker, entspannt und trotzdem mit der nötigen Körperspannung aufs Pferd zu gehen.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: sasthi am 27.10.11, 14:52
Donau, ich hoffe ja, dass dieses niedliche Exemplar von Ausbilder (?) nicht der Usus ist bei euch. Weil dann... Gute Nacht, Österreich.
Und ich dachte ja schon immer, dass Mittelfranken reitsporttechnisches Entwicklungsland ist....
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 27.10.11, 15:03
sasthi, das ist bei uns so der übliche durchschnitts-rl. ehemals ausm ostblock, noch mit der einstellung, unerschrocken und hockt wie festgeklebt am pferd, feines reiten sieht aber anders aus. alternativ hätten wir da noch die "weichspül-barock-fraktion" (nur hohe hand, nix vorwärts und alles im halten), die verkragler aus der spanischen (ganz schlimm) oder die zusammenzieh-haudrauf-auf-den-bock-sport-fraktion. alles nicht so meins, irgendwie ;D
mittlerweile gibt´s aber ein paar nette cr-leute, eine davon möcht ich mir halt anlachen für 1x im monat. hat ja einen grund, dass ich mir esge einfliegen lasse.. :P

sch... feueralarm im büro... ich muss raus *kotz* ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 27.10.11, 15:08
Hehe, deshalb entwickelt sich Donau ja zu "Kurs-Junkie"...
Das ist sicher gut, kontinuierliche "Begleitung" aber natuerlich besser. Wenns kein woechentlicher Unterricht ist, dann versuch doch wenigstens, in mehr oder regelmaessigen Abstaenden beim selben RL Kurs zu machen.
So alle 6 Monate halt, wenn geht auch oefter.
Wenn esge hier-und dahin hoppt, dann doch eher, um Anregungen zu holen. Ihren eigenen Stil (Stiefel) hat sie ja schon gefunden.

Wenn der Kursleiter euch nicht kennt, muss er ja immer erst mal gucken, wer ist das, wie ist das Pferd, Kurzcheck was ist an Grundlagen da, wo koennte man einhaken....dabei geht locker mal die erste halbe Stunde rum, dann am naechsten Tag gibts Verbesserungsvorschlaege.....und dan ist der Kurs rum. Ob die Vorschlaege fruchten, wie sie umgesetzt werden, ob eventuel eine Kurskorrektur noetig ist.....all das kriegt der RL dann ja schon nicht mehr mit.
Wenn Du dann beim selben Typen wieder aufkreuzt, weiss er ja schon ungefaehr, aha, das ist die "Baby-Rosa-Tante" mit dem Kreativ-Schimmel....kann dann kurz gucken, wie es seit dem letzten Mal geworden ist und dann gehts gleich in die Vollen.
Waeren die Teilnehmer am "Hut-Fritzen-Kurs" denn evtl. an einer Neuauflage interessiert? Haste da mal nachgefragt?
Aber natuerlich erst mal viel Spass bei R.G.
Uebrigens, Donau, wie Du reitest, ob gut oder schlecht, das entscheidet letztlich Dein Pferd! Und Ginni scheint der Meinung zu sein, Du machst das gar nicht uebel! Das hat sie zumindest auf Facebook an ihre Pferde-Freunde geschrieben!
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 27.10.11, 15:54
ja, doch, mit dem hut-menschen gibt´s fortsetzung nächstes jahr. also hätt ich mir zumindest gedacht, und ich hoffe mal, dass das ginnilein bis dahin geistig ein bisschen ausgereifter ist, und auch mal 2x 30 minuten am tag verkraftet, und ich zumindest 3 einheiten unterbringe. die vierte werde ich ich noch länger schenken, das schafft sie einfach nicht. die gleichaltrigen jungpferde sind da irgendwie viel weiter entwickelt als sie, aufnahmefähiger, weniger babyhaft. find ich halt... ;)

geplant ist ja schon, regelmäßig 2x im jahr dann bei denselben leuten kurs zu reiten, eben bei dem hut-menschen (wenn der wüsste ;D ), ev. 2x giffels, und dann noch esge, wenn sie wiederkommen mag :) mangels reitpferd wars die letzten 1,5 jahre ein bisschen schwierig, ausserdem möcht ich eben auch schauen, dass mir die cr-tante regelmäßig kommt, bzw. ob ich den einen rl angucken und verpflichten kann, für 1x im monat. viel mehr macht nicht sinn, wenn ich nur wöchentlich zum dressur üben komm, weil ich das baby nicht zu sehr belasten will. dann macht sie eben langsamer fortschritte... weil der limitierende faktor ein bissl zu sehr behindert. ist eine geldfrage auch, wöchentlichen unterricht könnt ich mir nicht leisten, zb., 4 kurse pro jahr schon eher... zumal ich ja auch gern buschkurse und sowas besuchen würde, nicht nur rein dressur ;)

Uebrigens, Donau, wie Du reitest, ob gut oder schlecht, das entscheidet letztlich Dein Pferd! Und Ginni scheint der Meinung zu sein, Du machst das gar nicht uebel! Das hat sie zumindest auf Facebook an ihre Pferde-Freunde geschrieben!
DANKE!!! das ist doch was, an dem ich mich im moment echt festhalten kann... ;) :D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 27.10.11, 17:41
hallo,

donau - bleib locker. wie gesagt, ich bin auch in einer sinnkrise. nach dem letzten unterricht fragte ich rl, ob das aussah wie bei einem total anfänger oder wie bei einem, der dann doch schon zum 5. mal auf dem pferd saß *seufz*. gerade in der phase einer umstellung ist das gefühl mies, weil alles ungewohnt, alles blöde und wenn die trainingsvoraussetzungen nicht stimmen, dann macht es das auch nicht wirklich leichter.

ich bin mal gespannt, wie ich mich morgen beim springen anstelle. heute war ich ja nur bissl 30 min spazieren. zum muskeln auslockern, nach den 2 anstrengenden tagen. hat ihr gut getan und sie war sehr sehr interessiert an allem, aber nicht nervig. so wie man es eben haben will. ein hund ist im gestreckten an den zaun gerannt und daran hoch gesprungen und sie hat bissl den kopf hoch und geprustet, dabei aber aufgepasst, dass sie mir nicht auf die füße sappt. (hab ich mir zumindest eingebildet *lach*). also hat sie sogar beim bissl schlampern gehen überzeugt.

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 27.10.11, 21:11
geo, mich nervt weniger die umstellung und komisches gefühl - das ist schon ok, sondern eben, dass sachen, die ich schon halbwegs im griff hatte, gleich wieder hier schreien, wenn ich ein bissl nicht aufpass :P ::)

heut hatte ich gleich doppelt premiere mit dem mäuschen - das erste mal reiten bei flutlicht, und die ersten trabstangen über die wir geritten sind :D
mit den kürzeren bügeln, und damit der möglichkeit den schwerpunkt zu kontrollieren und das becken besser aufzurichten, war die kleine maus heut auch ganz eifrig bei der sache, hat richtig schön von hinten gezogen. ausserdem war sie seeeeeeeehr begeistert davon, dass sie über drei cavaletti erst im schritt, und dann im trab drüber durfte. das macht sie auch ausgesprochen gut, immer schön im takt, ohne anstossen und mit soviel spass, dass man sich einfach mitfreut. wäre es nicht schon so dunkel gewesen, hätten wir wohl auch unsern ersten hüpfer gemacht, so niedlich war sie begeistert ;D

überhaupt hatte sie heut ausgesprochen gute laune, ich war heut früh dran, und hab sie von der koppel geholt, ich glaub das hat ihr gefallen ;D mama da, wenn pony rein kommt, dann snack essen, und dann gleich bespasst werden. hat am putzplatz lustig levaden gemacht, ist beim runter gehen zum platz ganz eifrig neben mir hergetrabt, und war dann beim reiten selber so fröhlich und begeisternd, dass es einfach nur spass machen kann. das ist der ginni-faktor, selbst wenn ich eigentlich sinnkrise hab, ist sie so fröhlich, dass ich einfach nur begeistert absteige, und ihr die ganze zeit erzählen muss, wie super sie nicht ist :D :-*
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 27.10.11, 21:25
Das Ginnilein wird immer besser und das ist ja nicht nix und schon garkein Rückschritt! ;)
Hast schoneinmal Aufwärprogramm nach Meyners probiert? Kann man auch am Pferd vorm Reiten machen. Da kann ich dir das Übungsbuch borgen.
Und was hältst davon, wenn wir versuchen einen CR Kurs im Winter zu buchen? (kannst ja auch auf Leihpony machen, dann hast den Kopf komplett frei und kannst dich nur auf dich konzentrieren)
Bei unsereins Nichtprofisportler und Nichtjungerhupfer lässt sich das glaub ich einfach nicht vermeiden, dass man ab und zu (berufsbedingt) körperliche Durchhänger hat *tröst* Kannst dich ja sicher noch gut erinnern, wie mir beim letzten Kurs gegangen ist... :-X
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Cinnamon am 27.10.11, 21:33
Zuerst im Stehen die Hinterhand auf Gertensignal von mir weg weichen lassen, mit Hilfestellung durch Kopf zu mir führen. Das klappte auf beiden Seiten. Dann habe ich versucht, die Hinterhand zu mir treten zu lassen, mit Gertenhilfe über den Rücken und Kopf wegdrücken. ES HAT GEKLAPPT!!! Feines Polo. ganz viel gelobt, gekrault und mit Karottenstücken vollgestopft.
Er ist schon gut bei der Sache, aber etwas irritiert mich: das Click-Signal nimmt er als Zeichen zum sofortigen Stop aller Aktivitäten. Aber er scheint nicht so versessen auf Zucki zu sein, guckt dann lieber in den Sonnenuntergang.... der war aber auchwirklich schön gestern.
in dem fall kann das schon auf den stresslevel zurückzuführen sein (und stress heisst nicht, der muli steht auf zwei beinen - stress kann auch ein nasekräuseln sein).
einen aversiven reiz setzen und den output mittels marker und primären verstärker versehen hat halt nicht wirklich etwas mit clickern zu tun - klingt komisch, ist aber so ;-)
in 9 von 10 fällen nehmen tiere erfahrungsgemäß kein futter, weil der körper auf "flucht" gestellt ist - da ist kein platz für nahrungsaufnahme.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 27.10.11, 22:11
Wobei ichs beim Reiten vollkommen ok find, wenn das Pferd sich das Futter nicht hinten abholt, sondern sich stattdessen durchstreckt und entspannt mit gesenktem Kopf weitergeht. Meine sammelt dann nach ein paar Schritten irgendwo ein Büschen Gras ein stattdessen.
Misstrauisch würd ich werden, wenn der Kopf hoch geht und gebannt in die Ferne gestarrt wird. Dann ist es zu 99,9% Reizüberflutung. Entweder, weil zu viele und/oder widersprüchliche negative Verstärker gleichzeitig gekommen sind, die verlangten Schritte zu groß waren, oder die Übung aus der derzeit körperlich gut machbaren Zone rausgegangen und zu einer reinen Gehorsamübeng geworden ist.
Oder auch weil die Umgebung gerade gruselig ist. Meine machts z.B. fertig, wenn sie ein Auto übersieht, weil sie konzentriert ist und plötzlich ist es neben dem Platz (der direkt neben der sehr schwach befahrenen Straße liegt) Wenn wir auf der Reitwiese direkt an der Tujenhecke vom Nachbarhaus und angrenzend zum Wald reiten und die Autos aufeinmal aus dem nichts auftauchen ist es am schlimmsten. Kommen hört man sie ja nicht wirklich wegen der nahen Autobahn. Da ist sie regelrecht paranoid geworden davon und hat ständig mindestens ein Ohr bei der Heckenecke gehabt :P Das Problem war aber gelöst, wie wir das Wiesenviereck einfach ein Stückerl weiter weg von der Hecke mitten auf die Wiese verlegt haben. Jetzt tauchen die Dinger wenigstens nicht mehr so plötzlich auf und sie hat einen guten Überblick in alle Richtungen, sogar ein bissl zum Stall hoch. Kein Vergleich...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 28.10.11, 07:47
einen aversiven reiz setzen und den output mittels marker und primären verstärker versehen hat halt nicht wirklich etwas mit clickern zu tun - klingt komisch, ist aber so ;-)
in 9 von 10 fällen nehmen tiere erfahrungsgemäß kein futter, weil der körper auf "flucht" gestellt ist - da ist kein platz für nahrungsaufnahme.

 ???
ich bin noch nicht wach...*gähn*
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Cinnamon am 28.10.11, 11:42
okay, auf deutsch: druck machen oder einen anderen unangenehmen reiz setzen und richtige reaktionen bestätigen ungleich positive verstärkung, resp. ct ;-)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 28.10.11, 12:01
sprich: wenn du das pferd zurecht schubst, und dann sagst, genau so will ich das, mittels click und zucki, ist das nicht reine lehre ;)
*flüster* aber praxistauglicher ::) ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Cinnamon am 28.10.11, 12:09
das hat nicht`s mit "reiner lehre" zu tun (was auch immer das sein mag), sondern mit den wechselwirkungen der verstärker.
ich würde nicht sagen, dass die druckschiene per se praxistauglicher ist - sie ist halt das, was wir gewohnt sind. heißt aber nicht, dass andere wege nicht genauso gut, schnell, effektiv oder vielleicht sogar besser wirken und ebenso praktikabel umzusetzen sind.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 28.10.11, 12:32
also, ich stell mich hin und warte, bis mein Pony irgendwann aus Versehen die HH in die Bahn schwenkt und erst danngibt es C/B *manbeachtedenleichtironischenunterton*  ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Cinnamon am 28.10.11, 12:41
neinein, ct heißt natürlich nicht automatisch freeshaping, aber es sollte halt frei von aversiven reizen sein, ja.
kann zb. so aussehen: http://www.youtube.com/watch?v=5txl2f2TrN8
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 28.10.11, 12:55
Hmm, vielleicht hilfts, wenn man einfach sagt, man darf nicht widersprüchlich sein im Training, oder überfordern. Und wenn sollt mans rechtzeitig bemerken und aufhörn damit. Man muß Klartext reden und im Gegenzug auch für Kritik und Feedback offen sein. Das lernt man leichter, wenn man richtig clickert, weil man deutlicher sieht, wenn das Pferd sich verweigert. Aber es ist nicht unmöglich auf anderen Wegen mit einem Pferd zu kommunizieren zur Zufriedenheit beider.
So ein Pferd ist ein Lebewesen kein Trainingsautomat (so oder so) und sogar ein unglaublich schlaues mitdenkendes einfühlsames, wenn man ihm erlaubt sich zu äußern und ihm zu verstehen gibt, dass man zuhört. Sie reden halt leise. Das ist mir erst so richtig bewusst geworden, seit ich die Pferdephysiosache mach und sozusagen als Dienender nicht als Fordernder an Pferde herantrete. War ein bissl schockiert, was ich bis jetzt alles nicht gesehen hab...
Das ist die Gefahr, wenn man nur über Druck arbeitet, dass man ständig drüberfährt und die Kommunikationsversuche des Pferdes übersieht (wenn es mitteilen will, dass es grad überfordert ist z.B. oder irgendwas autscht). Dann macht man auch nicht alles wieder gut, indem man hinterher ein Leckerlie reinschiebt.
Irgendwie verständlich? *amkopfkratz*
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 28.10.11, 13:04
neinein, ct heißt natürlich nicht automatisch freeshaping, aber es sollte halt frei von aversiven reizen sein, ja.
kann zb. so aussehen: http://www.youtube.com/watch?v=5txl2f2TrN8

dein Video ist sehr schön.

und wenn ich mein Pony zum HH ausweichen auffordere, ist das nich ein schubsen oder gar drücken. Eher ein tippen mit der Schmiz der Gerte. viel Druck kann man da von der gegenüberliegenden Seite eh nicht aufbauen.

ich merke schon, ich clickere da ein wenig ziel- und planlos in der Gegend herum... ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 28.10.11, 13:26
ich hab grad ein deja-vú ::)
wir kommen wieder an den punkt, wo´s drum geht, was jeder unter druck versteht, und dass ich persönlich ein problem damit hab, ewig und drei tage drauf zu warten, dass das pferd errät, was ich mit dem signal sagen will, wenn ich mit sinvoll da ein bisschen drücken, da ein bissl kopf stellen, dort ein bisschen nachhelfen dem pferd und mir frust ersparen kann, und den lernerfolg beschleunigen.

da ich aber eh zu blöd zum reiten ganz ohne druck bin, sondern mal deutlicher schenkel, bzw. auch mal einen ditscher mit der gerte einsetzen muss, und bei der freiarbeit/ bodenspielereien mit körperspannung und position druck aufbau zum treiben, bremsen, lenken, hüpfen isses ja auch egal, weil das nie reine clicker-lehre sein kann. weil in der reinen lehre gibt´s keinen druck - und kein druck heisst einfach, dass man NIE eingreifen darf, weil man ja schon druck macht, wenn man zb. den kopf in eine richtung "drückt" damit der popo in die andere kommt.... damit ist das einfach nicht praxistauglich für jemanden, der weder endlos zeit hat, noch perfekt in jeder hinsicht ist *sarkasmusende* :P
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Cinnamon am 28.10.11, 13:31

und wenn ich mein Pony zum HH ausweichen auffordere, ist das nich ein schubsen oder gar drücken. Eher ein tippen mit der Schmiz der Gerte. viel Druck kann man da von der gegenüberliegenden Seite eh nicht aufbauen.
 

schon klar - dass hier niemand mit stufe 5 drauf ballert, davon bin ich jetzt mal ausgegangen ;-)
aber es ist vom output einfach ein unterschied von 100 : 1, ob ich ein verhalten indiziere, indem ich einen unangenehmen reiz setze (und unangenehm heißt erstmal unangenehm - nicht zwingend schmerzhaft) oder die übung frei von aversiven faktoren halte und durch primäre verstärker aufrechterhalte.
zum einen ist die übung da schon mal komplett anders besetzt, zudem ist das spätere signal ein ambivalentes - dh. es bedeutet einerseits lob, andererseits auch korrektur.

wie schon geschrieben wurde, sollte man einfach mal vermehrt zwischen den zeilen lesen: schaut mein pferd demonstrativ weg, wenn ich ein signal gebe? kräuselt sich die nüsternpartie? wandert der blick nach innen?
wie oft wird dem pferd desinteresse unterstellt, obwohl es in wahrheit beschwichtigt? oder sturheit oder faulheit weil es zu den introvertierten stresstypen gehört.

was ich sagen möchte: wie sind sehr schnell mit pauschalaussagen, vorverurteilungen und vermenschlichungen. öfter mal einen moment innehalten und sich mit einer etwas unpopuläreren meinung abzugeben, hat noch niemandem geschadet.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 28.10.11, 13:38
Ich reit ja auch mit Druck (weils mir zu mühsam ist, da jeden Schritt von Adam und Eva her sauber aufzubaun und das Risiko zu groß, dass ich da Hackler in die Bewegung reinkonditionier). Wenn ich danebenhau, buckelt die Hafinette und sagt eh Alte reiß dich zsam, ich sag schuligung, sitz eh schon schön. Dann strengen wir uns beide an und am ende sind wir meistens zufrieden. Gleiches Recht für alle! Ich liebe meine Hafinette ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Cinnamon am 28.10.11, 13:45
und dass ich persönlich ein problem damit hab, ewig und drei tage drauf zu warten, dass das pferd errät, was ich mit dem signal sagen will, wenn ich mit sinvoll da ein bisschen drücken, da ein bissl kopf stellen, dort ein bisschen nachhelfen dem pferd und mir frust ersparen kann, und den lernerfolg beschleunigen.

da ich aber eh zu blöd zum reiten ganz ohne druck bin, sondern mal deutlicher schenkel, bzw. auch mal einen ditscher mit der gerte einsetzen muss, und bei der freiarbeit/ bodenspielereien mit körperspannung und position druck aufbau zum treiben, bremsen, lenken, hüpfen isses ja auch egal, weil das nie reine clicker-lehre sein kann. weil in der reinen lehre gibt´s keinen druck - und kein druck heisst einfach, dass man NIE eingreifen darf, weil man ja schon druck macht, wenn man zb. den kopf in eine richtung "drückt" damit der popo in die andere kommt.... damit ist das einfach nicht praxistauglich für jemanden, der weder endlos zeit hat, noch perfekt in jeder hinsicht ist *sarkasmusende* :P


ich glaub, du schmeißt da ein bisserl viel gemeinsam in einen topf ;-)
prinzipiell: druck ist in diesem falle im sinne eines verstärkers zu sehen, nicht als druck im physikalischen sinne.
sonst wäre jedes steigen auf`s podest, jedes hinlegen (bodendruck) oder das ziehen einer kutsche oder tragen des reiters automatisch druck.
ist es aber nicht, da der physikalische druck nicht als verstärker eingesetzt wird, indem er im richtigen moment entfernt wird, sondern im besten falle etwas positives darstellt, weil die übung kleinschrittig aufgebaut wird und mit vielen positiven erfahrungsmomenten verknüpft ist.

dh. druck findet in erster linie im kopf statt - eine fliege kann einen aversiven reiz darstellen, während festes kraulen etwas höchsterstrebenswertes ist.
insofern stimmt auch die kernaussage, dass jedes anfassen druck ist, nicht. das wäre es, wenn der mensch etwas hochgradig unangenehmes ist, das pferd angst vor uns hat, was hier ja hoffentlich nicht der fall ist.
dh. in erster linie definiert die art, wie eine übung erzeugt und am leben gehalten wird, welche art des lernens oder von verstärkern wir einsetzen.
ich kann auch konventionelle signale einsetzen - die gerte zb. für ein weichen, das ich zuvor geformt, eingefangen oder durch targetarbeit trainiert habe. ist ein riesenunterschied, sieht für außenstehende aber erstmal "gleich" aus, wenngleich mimik + körpersprache oft bände sprechen.

wie gesagt - es gibt weit mehr und kreativere wege als daneben stehen und schauen, ob eine piaffe raus fällt ;-)
die lernergebnisse stehen in sachen zeit und perfektion mmn. in keiner linie konventionellen wegen nach, wenn das tier das konzept erstmal verstanden hat.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 28.10.11, 13:54
ich denke auch, es ist ein großer Unterschied, ob man mit einem Delphin oder Elephanten trainiert, den man nicht so gut dahin stubsen kann, wo man ihn haben möchte oder eben mit Pferd oder Hund. Bei denen kann man schon mal unterstützend Hand anlegen.
Ich gebe zu, ich denke da sicher noch in zu großen Schritten, kann eine Übung nicht in viele kleine Teile zerlegen, will zu schnell das Endergebniss. *clickeranfängerbin*

so, jetzt haben wir die Klassik-Box aber genug mißbraucht.

Ich hatte gestern Besuch von bini. sie fand das Polo auch ganz niedlich. Und es ist ganz lustig und hilfreich, wenn ein Außenstehender das System Pferd-Reiter mal beurteilt und seine Eindrücke beschreibt.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 28.10.11, 14:20
ich werd sowieso nie verstehen, warum´s ok ist, den kopf herein nehmen, damit die hh raus geht, aber nicht, an der hh zu schubsen für dasselbe ergebnis ::) aber ich seh auch nicht ein, zb., warum ich stundenlang in minimalstschritten an was feilen soll, dass ich authentischer dem pferd in 5 minuten erklärt hab, indem ich mit schenkel, zügel, händen, tippender gerte, körpersprache arbeite *schulterzuck*. vorallem, weil ich dann im endeffekt eh zu grobmotorisch bin, beim reiten fein genug einzuwirken um das zu erhalten :p ;)

ausserdem hab ich ein masochisten-schimmelchen, die ist immer noch begeistert davon, mit mir spielen, und rennt mir nach, und klebt auf mir, obwohl jederzeit die möglichkeit hätte, nein zu sagen, und zu gehen. sogar gestern war sie nur während des entwurmens minder angetan *schmecktibähgrauslich* *spuck* *naseabwisch* ;D zwei sekunden danach ist sie mir schon wieder nachgekrochen, weil ich hab ja sicher irgendwo ihr mash versteckt, sie hat´s gesehen ;D ;D ;D

besonders niedlich war allerdings, dass sie beim reinkommen zwar in die box ist, dort das fresschen angeschaut hat, und dann mich suchen ging, weil ich mit zweitem pferd zu einer andern box bin "mamaaaaaa... was machstn du da?!" ;D

mal schaun, was wir heute tun, ev. sollt ich ja mal wieder longieren... oder langzügel, das haben wir schon ewig nicht, der platz sollte abgetrockenet sein, und das geht zur not auch in der halle. mit freitag und frühschluss sind hoffentlich alle weg bis ich ausm büro komm :-X

Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 28.10.11, 14:44
Schönes WE euch allen!

ich habe frei bis einschließlich Mittwoch. Da ist vielleicht noch mal Reitstunde.

Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 28.10.11, 15:16
Donau, das Schimmelchen hat sich letztes Wochenende auch noch ein dickes Bein weggeholt. Blöder Treffer bei Rangordnungskiskussionen mit einer Ponystute. Inzwischen sieht es aber wieder besser aus. Der Appetit ist auch wieder großzügig vorhanden.  ;D

Beim Zoologen war heute die Zahnärztin, sie meinte der hat ganz schön Formen bekommen, ob wir heute wieder mit der Minimal Ponysedierung auskommen. Und wie immer hat er brav mitgemacht und sich kaum sediert die Zähne machen lassen. Zum Reiten bin ich deshalb nicht gekommen Aber gestern ist er sehr schön gegangen.  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Mettie am 29.10.11, 02:29
wie oft wird dem pferd desinteresse unterstellt, obwohl es in wahrheit beschwichtigt? oder sturheit oder faulheit weil es zu den introvertierten stresstypen gehört.

Ohhh ja! *aus eigener Erfahrung spricht*  :(

Ab wann man zuviel Druck macht, würd ich immer vom Pferd abhängig machen. Meiner is so hypersensibel, den muss ich mit so minimalen Signalen lenken, die würden die meisten Hafis ( 8) ned bös sein) nichtmal wahrnehmen.

Wenn der Desinteresse am Leckerli hat, dann isses zu 90% zuviel Stress und zu 10% zuviel Spaß (das haben wir, ganz selten mal, beim Hupfclickern oder Gymnastikballspielen, dass er lieber weiterspielt, als sich ne Belohnung abzuholen). Und früher hab ich ihn allzu oft als stur oder büffelig gesehn dabei wars einfach nur Dichtmachen.

Ich weiß auch nich ich hab den nie verhaun, nie beim Reiten so gezwiebelt wie es bei uns die Leut teilw. täglich machen und dennoch muss ich ihn da mit Samthandschuhen anpacken. Als ich ihm Steigi beigebracht hab, hab ich fast nur frei geshapt und ganz bissel mit Körpersprache im Hupfclickern zum Steigen animiert. Und selbst dabei war er noch enorm unsicher und auf Rückzug. Hätt ich den mit der Gerte gehauen oder mal gestraft, wenn er versehentlich mal gestiegen ist obwohl ich das nicht wollte, hätte er das danach nie mehr gemacht, da bin ich mir sicher. Wenn ich mir da angucke, wie derzeit zwei bei uns im Stall einem Shirehorse das Steigen beibringen - wie schon beim Spanischen Schritt zuvor machen die das mit heftigem Gerteneinsatz. Soll heißen, man parkt den Gaul in der Ecke und brezelt volle Kanne mit der Gerte vorne drauf. So laut, dass andere Pferde in der anderen Ecke der Halle noch zusammenzucken. Angeblich ist der Shire total "cool" dabei (hab das selbst noch nicht mitbekommen wenn sie das üben), ich glaub aber dass das auch so ein introvertierter Stresstyp ist. Nur weil er denen dabei nicht aufs Dach steigt, heißt das nicht, dass er so massive "Hilfengebung" verträgt.

Ich hab mich ja praktisch auch jahrelang mit Megaphon (=relativ deutliche Hilfen) mit dem Pferd unterhalten bis ich gemerkt habe dass er ein Flüstern genauso gut versteht (oder sogar besser versteht). Wenn man nur die Lektion kleinschrittig genug aufbaut und nicht von Anfang an schon eine deutliche Reaktion erwartet.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 29.10.11, 08:22
irgendwann muss man die kirche aber auch mal im dorf lassen - sicher, sie sind tlw. übersensibel, reizüberflutet und unter druck. aber der druck wird doch bitte nicht dadurch aufgebaut, dass ich das pferd mal hierhin schubs, mal da ein bisschen stellen, mal dort mit der gerte antippe, oder körpersprachlich steuere - und dann sofort belohne, wenn´s im ansatz richtig reagiert. es gibt lerntypen, die sind enorm gefrustet, wenn sie 3,4 fehlversuche hatten, die setzt das unter stress weil sie "eh nix richtig machen". solchen hilft zb. die ja/nein-steuerung, sich leichter zurecht zu finden, oder eben ein erklären des gewünschten über berührung/körpersprache. da ich beim reiten, handarbeiten, langzügeln diverse kommunikationsmittel hab, versteh ich nicht, warum ich die nicht einsetzen soll, nur weil´s druck wär...

die ganze clickerei ist eher eine einstellungsveränderung, strafe ausm vokabular streichen, kleine und kleinste fortschritte belohnen, pferd selber machen lassen, und verstehen, dass es beim lernen keinen fehler gibt. trotzdem kann grad anfangs ein pferd völlig reizüberflutet sein, wenn´s auf einem selber tun soll, aktiv lösungen suchen statt dem (psycho)druck nachgeben. das pferd ist überfordert, aber nicht, weil´s zuviel zwang erfährt, sondern weil´s plötzlich selber machen soll, ähnlich einem menschen, der immer protestiert hat, gegen die regeln, und plötzlich selber welche aufstellen muss, weils keine mehr gibt :-X ;D

sollte aber wer so perfekt sein, dass er immer mit ausschliesslich feinen hilfen reiten kann, und psychisch so ausgeglichen, dass er immer geduldig, gut gelaunt und mit endlos zeit und verständnis ausgestattet ist, dann zieh ich ehrlich den hut. ich kann´s nicht, mir und pferd ist es in der praxis wesentlich leichter, mal ein bissl hier schubsen, da einrichten und dann sagen "schau - SO", damit der spass erhalten bleibt. liegt aber wahrscheinlich dran, dass ich selber einfach mit "finds selber raus" nix anfangen kann, wurst wie kleinschrittig. klare ansagen erleichtern das leben, für alle beteiligten, und die müssen weder grob noch massiv sein.

und jetzt geh ich schaun, ob ich heut galoppieren kann mit dem ginnilein, oder ob sie wieder was zu meckern hat an mir, weil ich irgendwo klemme... ::) :P
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Rubens am 29.10.11, 08:55
die ganze clickerei ist eher eine einstellungsveränderung, strafe ausm vokabular streichen, kleine und kleinste fortschritte belohnen, pferd selber machen lassen, und verstehen, dass es beim lernen keinen fehler gibt.

Das braucht aber ein Pferd, dass das lernen WILL was der Mensch im beizubringen versucht. Ein Pferd das erst mal gegen alles in Opposition geht hebelt das System an der Stelle aus.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Cinnamon am 29.10.11, 10:57
mettie  (http://cosgan.de/images/smilie/froehlich/a020.gif)

@ rubens: gerade bei solchen kandidaten ist positive verstärkung eigentlich DAS werkzeug schlechthin.

@ donau: ein bißchen schubsen hier, ein bißchen drücken da kann für ein feinfühliges pferd durchaus eine menge druck bedeuten -  erst recht, wenn dann noch der faktor umwelt dazukommt und eine neue oder hektische umgebung, andere pferde oder unbekannte bwegungsmuster das ganze triggern.
körpersprache und hilfestellung sind durchaus ligitim - ct heißt nicht daneben stehen, bis der muli einer springt und piffelt und paffelt auf knopfdruck ;-)
entscheidend ist eben, dass diese prompts frei von aversiven reizen sind, dh. ich werde das pferd zb. eher durch mitlaufen animieren, als durch schicken, eher durch positives erklären von zügel- und stricksignalen als neutraler reiz, als durch das aufbringen von druckstufen.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Kiowa am 29.10.11, 11:37
Das braucht aber ein Pferd, dass das lernen WILL was der Mensch im beizubringen versucht. Ein Pferd das erst mal gegen alles in Opposition geht hebelt das System an der Stelle aus.

Ne, ich glaub, mit der richtigen "Technik" kann man genau solche Pferde dazu zu bringen, lernen zu wollen. Nämlich wenn sie das lernen als angenehm kennen lernen. Kann mir schon vorstellen, dass es da Kandidaten gibt, bei denen das schwieriger ist, z.B. sehr dominante Pferde, die auch angreifen, aber das sind ja "Problempferde" / Sonderfälle, bei denen auch konventionelle Werkzeugkästen bereits längst versagt haben. Wär ja aber traurig, wenn Pferde nicht lernen könnten zu erkennen, was ihnen Spaß macht und gut tut. Wobei's das bei Menschen ja auch gibt  ::)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Rubens am 29.10.11, 11:43
In dem Fall hätte ich einen Schmied gebraucht, der raspeln kann wenn der Huf am Boden steht.
Und eine Wiese, die in die Box kommt - weil halfterführig war sie auch nicht.

Ein Pferd das geistig unabhängig ist und den Menschen zur Bespassung nicht braucht oder will kann vielleicht irgendwo in den Weiten der  Camargue oder USA mitlaufen. Hier in bebauteren Gegenden, wo mangels Platz und Futter auch die Pferdehaltung industrialisiert wurde, muß das Pferd in einem gewissen Maß funktionieren. Ein nicht funktionierendes Pferd zu erhalten können sich die wenigsten finanziell leisten. Und ein Pferd ist ein Haustier, kein Zebra - das wird nicht wie im Zoo mittels Blasrohr zum Hufemachen betäubt.

Da ist Clickern für mich ein bisserl wie Homöopathie - wenn der Blinddarmdurchbruch chirurgisch beseitigt oder der Bypass gelegt wurde, kann man dann gerne homöopathisch weitermachen.

BTW: ich halte sehr viel von Homöopathie.  ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Cinnamon am 29.10.11, 11:55
nicht böse sein, aber ct ist weit mehr als esohippikram - sprich man kann damit direkt am problem ansetzen, am "dominanten", aggressiven tier und muss nicht erst "die rangordnung klären" oder andere wege bestreiten, um dann auf sanfte methoden umzustellen.
genau das ist ja der sinn der sache - man will das tier operant und motiviert halten, direkt an der motivation und arbeitseinstellung ansetzen.
gerade mit positiven, progressiven methoden hab ich super möglichkeiten sicher (zb. im geschützten kontakt) zu arbeiten in hinblick auf der gesundheit aller (auch die des tieres) und dem tier immer nur soviel abzuverlangen, wie es auch zu geben bereit ist im aktuellen trainingsstadium.

im kurlandbuch gibt es zb. ein ganzes kapitel. in dem beschrieben wird, wie mit einer aggressiven stute, die weder menschen, noch tä oder hufschmiede duldete, schritt für schritt  umtrainiert wurde. da man die stute nicht angreifen konnte, wurde erst im geschützten kontakt gearbeitet über eine abtrennung hinweg, bis sich das arbeitsklima soweit verändert hatte und basisübungen sicher genug verankert waren, dass man auch  im direkten kontakt arbeiten konnte.
alexandra kurland bildet ebenfalls blindenponies aus, die selbstständig und zuverlässig arbeiten müssen und das auch tun, obwohl die arbeit nie durch strafe oder korrektur "abgesichert" wird.
ich denke, in vielen fällen, sind es weniger die vorhandenen werkzeuge oder möglichkeiten, die uns einschränken, sondern eher unser beschränkter geist.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 29.10.11, 12:51
hallo,

in einem sind wir uns glaube ich alle einig - es wird zuviel negativ gearbeitet und sich viel zu wenig gefreut in deutschen ställen ...

beispiel, ich spiele mit meiner. versuche sie dazu zu bringen, was ich will und dann gibt es leckerchen für. ich nutze dafür durchaus auch eine gertenhilfe oder verschiebe sie mal mit der hand, manchmal trickse ich ein wenig oder manchmal gibt es auch die fälle, in denen sie schlicht nicht zeigt was ich mir einbilde. mir aber kein sinnvoller weg einfällt, wie ich ihr begreiflich machen kann was ich will. mei, dann mach mer des halt net. ist ja ein spielen, und keine kampfdisziplin. (sie schnallt z.b. ball anstupsen nicht, dann tut sie das eben nicht. irgendwann wird das kommen und dann hab ich leckerchen und lob parat *ggg*)

eine im stall findet, sie spielt auch so wie ich. die hab ich dann auch mal gefragt, warum sie nur mit negativer verstärkung arbeitet (haute gerade dem pferd auf`s vorderbei und zwar richtig, damit das den spanischen schritt lernt) pferd hob ab und an das beinchen und dann gab es als lob ein schlichtes und bissl genervtes: gut. wow, na da würde ich mich als pferd ja anstrengen, um das zu bekommen ::). sie sieht bis heute nicht, dass sie negativ verstärkt, weil eine karotte ist ja in ihrer tasche und am schluss der trainingseinheit bekommt er das und dann hat sie ihn ja belohnt  :o. also arbeitet sie mit positiver verstärkung  :'(. grenzenlos ist die naivität des menschen.

die würde aber hier cinni absolut zustimmen und theoretisch voll mit ihr auf einer wellenlänge liegen. und cinni vom glauben abfallen, wenn sie sie zu sehen bekäme.

ergo: ich glaube nicht, dass donau und cinnamon so weit auseinander liegen, wie ihre kleinen scharmützel *ggg* hier glauben lassen. ist eben die passion von beiden, da streitet man gerne mal über kleinigkeiten.

HABT EUCH LIEB IHR ZWEI!!!

so, springstunde fiel gestern ins wasser, ich musste was für mann machen *grummel*. dafür bin ich abends alleine todesmutig kreuze aus dem galopp gesprungen. und hab es sogar geschafft die dinger anzureiten. dazu brauche ICH viel viel viel platz. schlappe 40 m machen es mir möglich meine springangst zu überwinden, dann zu sehen, wie muss ich hinreiten und dann auch wirklich hinzureiten und nicht nur nach hinten zu wirken (*würgen*). herrjeh, ich bin ne schande für die reiterwelt. aber mei, wenn ich den platz brauche - zum glück haben wir den im stall  ::). armes pferd, armes armes pferd *vor sich hinmurmelt*.

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 29.10.11, 12:57

Da ist Clickern für mich ein bisserl wie Homöopathie - wenn der Blinddarmdurchbruch chirurgisch beseitigt oder der Bypass gelegt wurde, kann man dann gerne homöopathisch weitermachen.

BTW: ich halte sehr viel von Homöopathie.  ;)

Pfrgmlthmpf... nö, definitiv nicht. Schlecht gemachtes Clickertraining vielleicht, korrekt ausgeführtes Clickertraining ist eher Laserchirurgie. Aber das muß an vermutlich in Aktion gesehen haben, um es zu verstehen ;)
Und ich halt garnichts von Homöopathie, außer zum Zweck des hyperaktive Kümmerer-ruhigstellens :P
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 29.10.11, 15:42
Ich weiß nicht, ich finde das ganze ein bisschen weit hergeholt.

Sicherlich ist es möglich extrem agressive Pferde so weit händelbar zu machen, dass sie den TA und Hufschmied dulden, aber die Grundeinstellung von einem Pferd völlig umzudrehen halte ich für sehr weit hergeholt.

Die haben ganz schön viel Charakter.... manche ganz SCHÖN !!! viel manche eben GANZ schön VIEL
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: sasthi am 29.10.11, 18:19
Oh ja. Und ob man das dem Pferd wirklich so verclickern kann, dass Mensch nicht mehr böse, ich glaub da ja nicht so ganz dran.

Ich war heute beim Reitsportdiscounthandel in der Nähe, und hatte ein Bodenarbeits/Zirkuslektionen-Buch in der Hand. Warum wird eigentlich erst Spanischer Schritt und sowas behandelt (also Selbstbewusstseinsaufbauende Übungen), bevor es dann an die Übungen geht, die ein Pferd "kleiner" machen? Wärs andersrum nicht geschickter?

Hach ja, und danach geritten, ich glaube, von der Einheit zehre ich wieder lange Zeit. Ich dachte, und Pferd machte... war toll. :)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 29.10.11, 21:44
das mit dem zirkuskram in den büchern ist schnell erklärt: ss ist wesentlich einfach zu lehren lernen (also für den mensch, was der machen muss), als so dinge wie kompliment. zudem ists natürlich spektakulärer.... und weitaus mehr gewünscht. dass bei denen, die viel mit zirkuskram arbeiten, und jedem seriösen (!!) trainer ss erst nach dem kompliment und/oder knien kommt, und steigen erst, wenn das pferd liegen kann.. ;) eben aus diesem grund, dass die meisten dieser pferde (deren besitzer eben so zirkuskram wollen, speziell das spektakuläre ::) ) ohnehin vor selbstbewusstsein gegenüber dem menschen strotzen, und dann ss zu einer waffe werden kann.

man kann mit dem, wie man tut, und was man dem pferd lernt, da wirklich komplette sinneswandlungen herbei führen (allerdings auch über lange zeiträume ;) ), und motivation und mitarbeitswillen entstehen lassen. löschen lassen sich solche erlebnisse aber nicht. allerdings ist es in unserer stark zivilisierten welt nicht immer bzw. kaum möglich, wenn die grundlagen bzw. grunderziehung nicht da ist. als einstellpferd, müssen sie sich von a nach b führen lassen, dürfen nicht schlagen, beissen, rempeln, müssen sich auf der koppel fangen lassen. klar kann man das trainieren, aber ich zb. will nicht verantworten, dass mein pferd ein paar wochen boxenhaft hat, bis es wirklich halfterführig ist, weil der weg zur koppel über eine strasse führt. natürlich übe ich führen lassen, hufe geben, sich überall anfassen lassen mit positiver verstärkung, und spielerisch trotzdem, aber wie gesagt: pferd muss händelbar sein für den sb im einstellstall. punkt.

ergo: ich glaube nicht, dass donau und cinnamon so weit auseinander liegen, wie ihre kleinen scharmützel *ggg* hier glauben lassen. ist eben die passion von beiden, da streitet man gerne mal über kleinigkeiten.

HABT EUCH LIEB IHR ZWEI!!!
aber frau lehrer.... ;D ;D
im prinzip gehts mir eigentlich drum, dass es endlich in die köpfen geht, dass ein bissl schubsen, drücken, zupfen, antippen noch immer kilometerweit von druck machen weg sein kann, während man ein pferd zur verzweiflung, bzw, verweigerung der mitarbeit bekommt, wenn´s das gefühl hat, ohnehin keine lösung zu finden. und weil ich keine zeit und keine geduld damit hab, alles in miniminiminischritte über wochen/ tage zu erarbeiten, wenn ich´s in 10 minuten mit ein bisschen pferd anleiten hinbring, dabei noch signale installier und das pferd begeistert und konzentriert mitmacht. deswegen ist es für mich praxistauglicher, in meiner nicht immer optimalen umgebung und mit mir suboptimalen mensch ;D ;D

dass aber in den ställen viel zu wenig und zu wenig emotional gelobt wird, ist tatsache, und ich find´s immer wieder traurig.... ;)

heut war wohl brave pferde-tag, wenn ich das hier so lese :D

donau musste sich heut einhändig auf blanke kandare reiten lassen (ohne kinnkette, weil mit ist phöse), zwecks körpersortiertraining für mich. war für sie sehr in ordnung, und sie hat sich sogar herab gelassen, sh, travers und sowas wie traversale im trab zu machen. ahja, und das steigen war sehr levadig :D die dicke war extrem kooperativ und lieb, war auch kein publikum da, dem sie ihre überlegenheit demonstrieren musste 8) ;D

ginnilein war heut morgen ausreiten, eine neue strecke, mit viel trab und vorallem galopp, 4x ca. 500m oder mehr, und sie hat zwar geschnauft, aber nach kurzen schrittpausen immer angeboten, sie könnte jetzt wieder traben :D das mäuschen hatte spass am laufen, und zwar geschwitzt, war aber nach 10 minuten schritt heimgehen wieder trocken. richtig schöner ausritt mit gut aufgelegtem kleinen schimmel, so richtig harmonisch :D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 29.10.11, 22:46
Es kommt doch kein Pferd auf die Welt und findet Menschen und Arbeit von vorn herein doof, da gehören schon die entsprechenden Erfahrungen dazu. Es gibt Fohlen die am ersten Tag schon hinter Mama vorkriechen und schaun gehn wer die komischen Typen da sind und welche die sich lieber hinter Mama verstecken, aber hab noch nie ein Fohlen gesehen, das feindseelig und aggressiv auf die Welt gekommen ist.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Cinnamon am 29.10.11, 23:17
ich denke, wir kommen heut eh nimmer auf einen konsens und bevor ich zum dritten mal schreib, zuverlässigkeit hat nichts mit absichern oder druckstufen zu tun und ct nichts mit daneben stehen und spinnweben ansetzen lassen, belass ich`s dann und lass stattdessen einen link da: http://www.youtube.com/watch?v=3a47ToWtrfY
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Mettie am 30.10.11, 05:08
In dem Fall hätte ich einen Schmied gebraucht, der raspeln kann wenn der Huf am Boden steht.
Und eine Wiese, die in die Box kommt - weil halfterführig war sie auch nicht.

Ein Pferd das geistig unabhängig ist und den Menschen zur Bespassung nicht braucht oder will kann vielleicht irgendwo in den Weiten der  Camargue oder USA mitlaufen. Hier in bebauteren Gegenden, wo mangels Platz und Futter auch die Pferdehaltung industrialisiert wurde, muß das Pferd in einem gewissen Maß funktionieren. Ein nicht funktionierendes Pferd zu erhalten können sich die wenigsten finanziell leisten. Und ein Pferd ist ein Haustier, kein Zebra - das wird nicht wie im Zoo mittels Blasrohr zum Hufemachen betäubt.

Dieses Zitat hätte so exakt von mir sein können, vor etwa vier Jahren. Hab neulich erst ähnliche Texte von mir gelesen bzgl. Absicherung von Verhalten und aus heutiger Sicht schüttle ich den Kopf darüber.
Ich gebe dir Recht, als Einstaller in Mitteleuropa ist man mehr oder weniger verpflichtet, das Pferd soweit zu erziehen, dass alle an der Versorgung des Pferdes beteiligten Personen gefahrlos ihre Arbeit tun können (es muss "funktionieren", wie du sagst). Allerdings ist doch kein rohes Pferd bösärtig, und man mittels Clickertraining jedes junge Pferd ohne negative Vorerfahrungen innerhalb weniger Tage soweit trainieren kann, dass es sich am Halfter führen lässt und die Hufe gibt. Ganz ehrlich - mehr muss nicht "funktionieren" um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Alles was ein Pferd darüber hinaus lernt, dient doch nur noch zur Unterhaltung.

Wenn natürlich negative Vorerfahrungen dazu kommen, kann es bedeutend länger dauern, bis man sowas erreicht hat und ja, dann gibt es auch den Fall dass ein Pferd absolut dicht macht und zu jedem Lernangebot seitens des Menschen "Nein, danke" sagt. Hab ich leider an meinem Pferd selbst erlebt. In seinem Fall war das "Nein danke" glücklicherweise nicht aggressiv, sondern nur Körpersprachsignale, die ich lange Zeit nicht deuten konnte. Ein Natural Horsemanshipler hat mir dann die Augen geöffnet und mir die ganzen Signale gedeutet, die ich nicht gesehen habe. Ich konnte mein Pferd zwar voll nutzen, es "funktionierte", aber es hatte totalen Stress und keinerlei Spaß an seiner Arbeit.
Ich hab dann beschlossen einen ziemlich radikalen Schritt zu machen, der leider für die meisten Menschen zu unbequem ist: Ich hab eine zeitlang komplett auf Druck verzichtet. Druck hieß im Falle meines Pferdes schon, auf der Weide zu ihm zu gehen und ihn aufzuhaltern. Er lief nicht weg aber die Körpersprache sagte deutlich, dass ihn das bereits stresste. Ich hatte von jetzt auf gleich kein Reitpferd mehr, sondern übte "Entspannen in Gegenwart eines Menschen". Habe dann drei Monate auf die "Nutzung" meines Pferdes verzichtet - kompletter "Funktions"ausfall, sozusagen.
Auch wenn es Tage gab, an denen ich frustriert war, und kurz davor dann doch mal "ganz kurz" Druck einzusetzen um meinen Willen zu bekommen, weil mein Pferd mich nicht selten am langen Arm verhungern ließ. Beispiel: Ich komme in die Stallgasse und Pferd geht raus auf den Boxenpaddock. Auf ein Rufen reagierte er nicht. Ich hätte natürlich einfach da raus gehen, ihn aufhalftern und mitnehmen können, um Zeit und nerven zu sparen, aber es ging ja darum, dem Pferd die Möglichkeit zu geben, "Nein" zu sagen. Also habe ich stattdessen daran gearbeitet, ein "Ja" zu bekommen. Oder später, das gesattelte Pferd auftrensen. Ich hielt die Trense hin, aber der Herr nahm das Gebiss nicht. Ich hätte es problemlos einfach zwischen die Zähne schieben können. Stattdessen habe ich ca. 15min Gebiss nehmen geclickert und nach erfolgreicher Übung abgesattelt und mir Gedanken gemacht, warum er nicht getrenst werden wollte.
Viel zum Reiten gekommen bin ich nicht. In dieser Extremkur hat der Bub aber ein ganz neues Vertrauensverhältnis zu mir bekommen und ich hab die Erfahrung gemacht, jede Anwendung von Druck im Prinzip immer eine faule Abkürzung eines Lernprozesses ist, der auch über reine positive Verstärkung machbar wäre.

Wie gesagt, mein Pferd ist ein totaler Extremfall und hat Null Stresstoleranz, wie Donau schon sagte der hat schon enorm Stress wenn er im freien Formen zu lange keine positive Bestärkung erhält, weil er nicht den richtigen Ansatz findet, er schlägt schon mit dem Schweif wenn man die Stimme anhebt, und und und.
Anderen Pferden macht es überhaupt nichts, wenn sie bei der Bodenarbeit angeleitet werden indem man zB mit der Hand die Hinterhand in die Bahn schiebt. Das ist für die noch Signal, was für meinen schon lange Druck ist. Von daher würd ich auch nichts pauschalisieren und sagen, jeder der im Spanischen Schritt mit der Gerte die Schulter touchiert, übt Druck aus. Das eine Pferd zuckt nichtmal mit dem Muskel, das andere explodiert schon wenn es mit einer Gerte nur berührt wird.
Inzwischen bin ich wieder auf einem "normalen" Druckpensum, soll heißen ich reite ganz normal, und übergehe auch mal eine Unlust meines Pferdes, weil ich es ja auch normal nutzen will, aber ich achte viel genauer auf die Reaktionen des Pferdes und hinterfrage meine Arbeit, wenn ich bemerke, dass ich häufiger mal eine Absage bekomme.
Clickern muss ja nicht Narrenfreiheit und Anarchie bedeuten, ich denke niemand hat die Geduld und Konsequenz, reine positive Verstärkung einzusetzen. Aber es hilft, im Kopf zu behalten, dass Einsatz von Druck (im Sinne von Stress auslösendem Druck je nach Stresstoleranz des Pferdes) eine Abkürzung ist und man das vermeiden sollte, so weit es geht.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 30.10.11, 08:25
Anderen Pferden macht es überhaupt nichts, wenn sie bei der Bodenarbeit angeleitet werden indem man zB mit der Hand die Hinterhand in die Bahn schiebt. Das ist für die noch Signal, was für meinen schon lange Druck ist. Von daher würd ich auch nichts pauschalisieren und sagen, jeder der im Spanischen Schritt mit der Gerte die Schulter touchiert, übt Druck aus. Das eine Pferd zuckt nichtmal mit dem Muskel, das andere explodiert schon wenn es mit einer Gerte nur berührt wird.

Clickern muss ja nicht Narrenfreiheit und Anarchie bedeuten, ich denke niemand hat die Geduld und Konsequenz, reine positive Verstärkung einzusetzen. Aber es hilft, im Kopf zu behalten, dass Einsatz von Druck (im Sinne von Stress auslösendem Druck je nach Stresstoleranz des Pferdes) eine Abkürzung ist und man das vermeiden sollte, so weit es geht.
danke mettie - ich fühl mich endlich mal verstanden ;) dazu ergänzend: es ist halt individuell verschieden, was bei einem pferd stress auslöst, die einen finden psychischen druck stressig, die andern körperlichen, welche mit schlechten erfahrung reagieren auf männer nervös, andere auf kinder, da braucht noch gar niemand was gemacht haben. dann gibts auch exemplare, die gestresst sind, wenn man ihnen bestimmte aufgaben stellt. und dann übersensibelchen, die stress schieben, wenn mama schlecht drauf und gestresst ist ::) :P oder in einer herde völlig gestresst sind

wenn das individuelle pferd berührungen, gerten und menschen generell nicht stressig findet, verstehen sie es auch nicht als druck, wenn man eben ein bisschen nachhilft da und dort, und beide, pferd und mensch zum schnelleren erfolg kommen. ist aber wirklich abhängig davon, was pferd und mensch miteinander verbindet, und was für beide druck bedeutet. deswegen ist es wesentlich praxistauglicher, anleitungen zuzulassen, und das nicht mit druck gleichsetzen, und dafür die belohnungen und das lob als wichtigsten punkt in den fokus zu rücken. nennen wir´s mal "etikette" ;D - höflich bitte und danke sagen, kein "du musst" für´s pferd, und ablehnung akzeptieren, und daran arbeiten, dass die einladungen akzeptiert werden.

so radikal wie mettie kann man da nicht alle umstellen ;) das macht fast keiner mit, zumal wenn das pferd körperlich gesund und reitbar ist.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Rubens am 30.10.11, 08:59
Wenn natürlich negative Vorerfahrungen dazu kommen, kann es bedeutend länger dauern, bis man sowas erreicht hat und ja, dann gibt es auch den Fall dass ein Pferd absolut dicht macht und zu jedem Lernangebot seitens des Menschen "Nein, danke" sagt.

*grins* gibt es....

Einsatz von Druck (im Sinne von Stress auslösendem Druck je nach Stresstoleranz des Pferdes) eine Abkürzung ist und man das vermeiden sollte, so weit es geht.

Für uns ist das keine Abkürzung, sondern immer eine Sackgasse - sie hat leider viel zu viel Übung bei Stress dicht zu machen.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 30.10.11, 10:13
Ich hatte gestern eine sehr interessante Diskussion mit meiner Stallbetreiberin.

Sie meinte, als du den Zoologen eingestellt hast, sah es manchmal nicht so gut aus, ein hochsensibles, sehr anständiges aber trotzdem anspruchsvolles Dressurpferd und eine Freizeitrererin. Ich musste im letzten Jahr sehr viel lernen und meine Reiterei komplett umstellen. Mal schauen wie es weitergeht....  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 30.10.11, 12:52
Applaus Mettie! :D

so radikal wie mettie kann man da nicht alle umstellen ;) das macht fast keiner mit, zumal wenn das pferd körperlich gesund und reitbar ist.

Nicht alle Menschen ja...  ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 30.10.11, 13:54
Nicht alle Menschen ja...  ;)
ich dachte da eigentlich nicht an die pferde, die sich bei sowas verweigern ;D ;D

anja, was für ein schönes kompliment für die arbeit an sich, seiner reiterei und die kritikfähigkeit, die man beweist :D ich bin ja sowieso zoologen-fan ;)

ginni hat eine neue boxennachbarin, eine 2,5-jährige, die ein bisschen zivilisiert werden soll. nach 1,5 jahren aufzucht, wo sie menschen eigentlich nur für wurmkur, impfen und hufschmied an sich heranlassen musste, hat die schon ein gewaltiges defizit im sinne unserer diskussion hier, und ist eigentlich komplett roh. gut, ähnlich ist es bei dem ginnilein auch abgelaufen, aber die ist so fein, dass es da wohl weniger massiv abgelaufen ist, sie ruhigstellen dafür als bei ihrer der anderen... ich fand´s aber etwas überraschend, dass man nicht sagen kann, welche von beide die ältere ist, ginni wirkt sogar noch kindlicher daneben. wenn sie sich gut vertragen in der box über nacht, und heute und morgen nebeneinander, dann dürfen werden die beiden koppelfreundinnen. ginni würde das wohl gefallen, die 2,5-jährige ist in ihrer größe, ihrem verhaltenmuster und überhaupt ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 30.10.11, 15:00
Huija, Donau, ich seh Dich schon in 25 Jahren, ein total weisses Pferd am Halfter, dem auch schon ein paar Zaehne fehlen, ueber den Augen tiefe Kuhlen, die Maehne spaerlich, die tattrigen Schenkelchen etwas spillerig (vom Pferd, mein ich) und Donau erklaert, dass es doch erstaunlich sei, dass Ginni immer noch so Babyhaft wirkt, noch nicht ausgereift ist, koerperlich wie geistig.....
Na, ich lass mich ueberraschen, muss ja nur 25 Jahre warten ;D
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 30.10.11, 15:11
hallo,

@kerstin ;) - aber durchaus im bereich des möglichen.

heute war ich mit meiner nichte spazieren mit dem ponychen einer freundin und es war toll, wie schnell die nichte neues verstanden hat, und umsetzen konnte. leichttraben war für sie vorher, aufstehen, fallen lassen, aufstehen, fallen lassen ... (wollte wir mir im schritt mal zeigen), dann hab ich ihr erklärt, dass sie sich beim hinsetzen ebenso aktiv bemühen muss, weil das pferd trägt uns ja netterweise auf seinem rücken, da müssen wir dann auf den rücken ganz besonders acht geben und uns ganz sorgsam setzen. sogar in der halle beim trab (eine lange seite ;) ) hat das dann funktioniert und sie hat dann gleich mama erklärt, warum sie sich nun anders hinsetzen muss. knuffig die kleene!

mit lenchen war ich alleine außen - und sie war großartig. wir haben nen neuen spooky weg erkundet und das hat sie ganz toll gemacht und dafür kamen wir dann auch an annis und meine lieblingsgaloppwiese *hui*. sehr nett heute. leider hab ich schon wieder eine hirschlausfliege von ihr abgelesen. sie scheint bei den viechern sehr beliebt zu sein. zum glück macht sie keinen terz, wenn so ein ding an ihr hängt. ne fliege an der nase ist viel viel viel viel schlimmer. so setzt eben jedes pferd seine prioritäten *lach*.

und dann geh ich heute noch um 4 mit einer freundin ausreiten. ich mit meinem ausreitpferd ;) und sie mit ihrem jungen zum ersten mal.

also heute hab ich echt pferd satt - schön.

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: sasthi am 30.10.11, 16:46
Ich hab das Ginni ja jetzt live kennengelernt, die wird auch mit 15 noch aussehen wie dreijährig, da bin ich mir sehr sicher.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 30.10.11, 16:52
Das kann ja sein, ist ja nicht schlimm.....nur wenn sie mit 15 wie drei behandelt wird.....das waer nicht so prall.
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: sasthi am 30.10.11, 17:14
Glaub ich nicht :)

Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 30.10.11, 17:49
Das kann ja sein, ist ja nicht schlimm.....nur wenn sie mit 15 wie drei behandelt wird.....das waer nicht so prall.
Kerstin
Glaub ich nicht :)
sasthi :-* ;)

und ja, das ginnilein wird ewig aussehen wie drei und ein babyface haben, und genauso verspielt und fröhlich bleiben, wie sie jetzt ist, und genau dafür hab ich sie ganz viel lieb ;) . hält uns aber nicht davon ab, mal in den busch zu wollen, und das eine oder andere turnierchen und auf kurse, und dort leistung zeigen. nur langsamer machen muss ich, dann ist es halt erst mit 6 soweit, dass sie mal busch läuft, rennt uns ja nix weg. zwischen spätreif und nie reif ist ja ein unterschied 8) ;D

damit behalt ich mir dann auch die ausrede für die rosa akzente *kicher* ;D ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Rubens am 30.10.11, 18:17
zwischen spätreif und nie reif ist ja ein unterschied 8) ;D

ja, 25 Jahre! ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 30.10.11, 18:24
Hm... also das Nachfolgenden ist jetzt NICHT auf Ginni gemuenzt, sondern eher allgemeine Betrachtungen zum Thema....

Es gibt durchaus Untersuchungen darueber, dass Domestizierte Tiere (Hunde, Katzen) durch die Tatsache, dass sie in enger Gemeinschaft mit dem Futterbesorger leben, nie wirklich zur vollen Reife gelangen.....was ja auch in gewisser Weise beabsichtigt ist. Bei Hunden z.B. das (kindliche oder kindische) Spielverhalten nie abgelegt wird. Ein erwachsener "Wildhund" spielt nicht, auch nicht mit seinen Welpen. Die Jagen, saeugen oder ruhen....Allenfalls lassen sie sich passiv von den Welpen bespielen und dulden es.
Bei Katzen ist es nachgewisen, dass bis zu einem gewissen Grad die natuerlichen Verhaltensweisen aufgebrochen werden. Erwachsene Kater dulden keine Welpen....und toeten sie. Es ist nicht vorgesehen, dass der Kater mit Welpen in Kontakt kommt, auch nicht mit seinen Eigenen....unter menschlicher Obhut kann es durchaus sein, dass der Kater eben dieses Toetungsverhalten nicht zeigt, sondern sich eher wie ein "Bruder" benimmt. So einen Fall hatte ich selbst, da war der Kater (nicht Vater der Welpen, sondern erwchsener Bruder aus einem anderen Wurf) viel mehr "Mutti" als die eigene Mutti. Die hat sich auf den Schrank verkruemelt, weil sie die Nase voll hatte, der Kater legte sich ins Nest und waermte und reinigte die Kleinchen. War sehr suess anzusehen, aber "normal" in dem Sinne nicht....nur saeugen konnte er nicht, logischerweise. Dafuer hat er die Gelegenheit genutzt, immer mal einen Schluck "aus der Pulle" zu nehmen, wenn er die Gelegenheit hatte.....war ja schliesslich seine Mutter, wenn er auch damals schon 4 war und eigentlich "erwachsen".
Bei Pferden.....kann ich nur mit dem Beispiel dieser Hann. Stute dienen, die ich nicht mochte und gegen Klein-Platero eingetauscht habe. Die war zum Zeitpunkt des Kaufes knapp unter 4, aber im Kopf noch das volle "Baby", da sie mit ihrer Mutter gemeinsam gehalten wurde. Sie war zwar abgestillt, aber totales Mutti-Kind. Dann kauften wir sie, in den LKW stieg ein Fohlen ein, 48 Stunden spaeter stieg ein Jungpferd in Spanien aus dem LKW aus. Gruen und unerfahren, aber "Selbstaendig".....

Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 30.10.11, 18:52
Da vermischt du aber ein paar Sachen.
Meines Wissens nach sind die engen Familienbande und Stutenfamilien in der Natur bei Pferden die Regel.
Eine andere Geschichte ist wieder, dass so Muttersöhnchen/töchter nicht unbedingt die angenehmsten sind im Umgang für uns Menschen sind.
Noch eine andere Geschichte ist das Spielverhalten und die neugierig-positive Einstellung Menschen gegenüber beim Pferd über die Jugend hinaus und in die Arbeit hinein zu bewahren, weil es nie frustriert, überfordert oder hirnlos untergebuttert worden ist.

Und wenn Katzen ihr Verhalten in Gegenwart von Menschen in der Art ändern, ist es doch toll. Dann färbt soziales Verhalten anschienend sogar auf andere Spezies ab (natürlich ist soziales Verhalten auch an Resoursen gekoppelt, wenn man nicht human ist ;))
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 30.10.11, 19:09
Naja, sozial und asozial ist aber ein voellig menschlicher Masstab.... ein Kater, der die Welpen toetet ist nicht asozial, sondern katzen-technisch normal. Er will, dass die Kaetzin so schnell es geht wieder rollig wird, was sie nicht tut, wenn sie saeugt.... das ist Wertfrei!
Unter menschlicher Obhut, wenn die Bindung zum Menschen eng ist, verbleibt der Kater eben in gewisser Weise auf dieser "Kinder-Stufe", da er nie Nahrung beschaffen muss, das anschmusen ja gerne genommen wird, etc.etc. Im Verhalten eher einem Jugendlichen Halbstarken aehnlich, bevor er von der Mutter aus dem Familienverband gekickt wird...... was erfahrungsgemaess mit der Geschlechtsreife der Fall ist. Die Kaetzinnen bilden zwar keine Rudel, wie Loewen, bleiben aber eher im "territorium" der Mutter, bringen auch ihre eigenen Welpen teilweise mit der naechsten Wurf der Mutter zusammen gross......
Leider hatte ich genuegend Gelegenheit, diese Faszinierenden Studien voranzutreiben, weil die Geburtenkontrolle der Stallkatzen mir eine Zeitlang voellig entglitten war.....
Das Pferde im Herdenverband in der "Mutter-Familie" bleiben ist ja bewiesen. Nur in diesem Beispiel war es ja kein Herdenverband, sondern Stute und Ihr 4-Jaehriges Fohlen im Zweier-Verband. Problematisch war das nicht, nur "trennen" immer mit Aufstand verbunden. Extrem klebrig halt. Unangenehm sind ja eher "Mutti"-Kinder, die mit der Flasche aufgezogen wurden, denen dann der Respekt vor dem Menschen voellig fehlt.
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 30.10.11, 19:19
Ja richtig, das ist ein menschlicher Massstab und den find ich gut und es war eine große Leitung, dass wir uns den erarbeitet haben im Laufe der Geschichte.
Ist ein Mensch auch zurückgeblieben, wenn er sich nicht mit aller Kraft und ohne Gedanken an die Konsequenzen in der Gesellschaft nach oben arbeitet und sich durchsetzt? Oder ist es schlecht zu bewerten, wenn so viele Resoursen da sind (ob sie wirklich da sind um den Standart zu halten, ist wieder eine andere Geschichte...), dass das nicht mehr notwendig ist um zu überleben und sich um fortzupflanzen? Und wenn andere Spezies sich da dranhängen und ein erfreuliches Leben führen können, ist das doch toll.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 30.10.11, 19:36
@angie, ich hab den Eindruck, aus irgendeinem Grund faehrst Du jetzt da drauf ab.....sollte ich einen wunden Punkt bei Dir beruehrt haben, war das keine Absicht....aus meinem Geschreibsel kann man jedenfalls keinen Sozial-Darwinismus herauslesen......"Gut" uind "Schlecht" waren zum Beispiel keine Kriterien, tierisches Verhalten zu bewerten....
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 30.10.11, 19:38
abgesehen davon, dass der mensch natürlich immer mit dem gezüchtet hat, das seinen ansprüchen am besten genügte. und das war weder der unabhängige, unfreundliche wildhund, noch das am menschen desinteressierte pferd. dass dann durch den wegfall der lebensfeindlichen bedigungen keine volle reife im sinne von "allein überlebensfähig" mehr erlangt und notwendig ist, ist durchaus logisch und nachzuvollziehen. trifft aber auf menschen und tiere zu, und mit beiden ist da eher schwierig umgehen.

auch wenn das diese "mama-fixierung" teilweise anstrengend ist, möchte ich mir das im falle von ginni doch behalten, diese neugierde, verspieltheit und den glauben dran, dass alles was wir tun, ein supertolles spannendes spiel ist. weil ich das eben so haben mag, und mir genau das ausgesucht hab. umgekehrt verstehe ich aber, wenn jemand gerne eine erwachsene persönlichkeit und gewisse selbstständigkeit im pferd schätzt, oder bei hund und katz. speziell bei katzen nervt mich dieses kindliche extrem, und einen hund würde ich mir deswegen wohl gar nicht anschaffen.

wobei man glaub ich aber auch unterscheiden muss, ob das jeweilige individuum so gestrickt ist, oder ob das künstlich hervorgerufen wird, wie im falle der vierjährigen, die nur mit muttern lebte. letzteres fällt unter mühsam, ersteres kann das leben unheimlich bereichern 8)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 30.10.11, 19:44
hm, @angi, ich glaube nicht, dass kerstin groß gewertet hat, sie hat nur dargestellt und ihre darstellung deckt sich mit dem, was ich schon gelesen habe. so what. so ist das leben. tiere vermenschlichen darf man nicht, aber auch nicht tierisches verhalten auf menschen übertragen - dann können wir unsere kultur und zivilisation behalten und tiere dennoch tiere sein ;).

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 30.10.11, 19:48
@angie, ich hab den Eindruck, aus irgendeinem Grund faehrst Du jetzt da drauf ab.....sollte ich einen wunden Punkt bei Dir beruehrt haben, war das keine Absicht....aus meinem Geschreibsel kann man jedenfalls keinen Sozial-Darwinismus herauslesen......"Gut" uind "Schlecht" waren zum Beispiel keine Kriterien, tierisches Verhalten zu bewerten....
Kerstin

Wenn du der Julia jetzt nicht durch die Blume gesagt hast, dass sie ihr Pferd verhätschelt und vermenschlicht und das du für lächerlich bis falsch hältst, tuts mir leid, dann hab ich dich falsch interpretiert und nehme alles zurück. Sonst kann ich dieses nur die Harten kommen in den Garten und deutsche Zucht und Ordnung, lachen höchstens im Keller nur einfach nicht leiden und dann noch mit Gesetzen der Natur kommen schon garnicht (und Sozialdarwinismus ist sowieso das allerletzte, richtig ;D) Hab die Schallplatte nur schon so oft gehört, dass ich schon augenrollen anfang, bevor mein gegenüber selber den Gedanken fertiggedacht hat, insofern wunder Punkt, ja  ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 30.10.11, 20:02
ach, verhätschelt und verzogen ist das minimonster sowieso 8)
nachdem sie aber trotzdem von anfang an absolut zuverlässig und unerschrocken ins gelände marschiert, sich 3-4x die woche reiten lässt, bei jedem wetter auf die koppel muss, und auch als kurs- und turnierpferd taugt, kann ich damit gut leben. meine verzogenen pferde "funktionieren" meist besser als der rest, und bei meiner momentanen sinnkrise ist die begeisterung vom ginnilein, wenn ich auftauch, in jedem fall herz erwärmend, auch wenns nur dem mitgebrachten äpfeln und karotten gälte ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 30.10.11, 20:06
Ebendebend und so was Nettes sollt man nicht schlechtreden *aufstampf*  ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Hexle am 30.10.11, 20:12
dank geo, das dachte ich auch  ;) das spart mir Tipparbeit  :)

das ginnilein wird ewig ein babyface haben weil meine grosse das auch mit 24 noch hat  ;)  .. weil schlicht wenig Schopf - breite Stirn  -  grosse Augen komplett das "Kindchenschema" bedient ..
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 30.10.11, 20:17
Pferde- und Menschenkultur trenne, ok, raus mit den Viechern auf die Steppe und mit dem Fernglas beobachten, hopp!
Sorry für die sinnlose Diskussion ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 30.10.11, 20:42
Nee, wenn ich der Donau sagen wollen wuerde, dass ich das und das finde ..... dann sag ichs ihr. Direkt.

Es war vielleicht ungluecklich, die tierpsychologische Betrachtung allgemeiner Art direkt im Anschluss an mein "Gestichel" von wegen "25-Jaehriges Baby-Pferd" zu bringen..... DAS war schon ein bisschen gestichelt (zugeb), das hat Donau aber elegant und souveraen gekontert und damit wars fuer mich erledigt.

Weisst, angie, ich glaub Donau kann sich schon sehr gut abgrenzen, da sie ja im Wesentlichen weiss, was und weshalb sie warum tut......
Da brauchst Du nicht augenrollend die Fasson verlieren.... tu ich ja auch nicht, wenns hier Seitenweise um Clicker-Theorie geht, obwohl das zugegebenermassen ja so gar nicht mein Stiefel ist! Teilweise dachte ich schon, ich haett aus Versehen die falsche Box angeklickt.
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 30.10.11, 20:46
Schreib/les hier eigentlich auch nur mit, damit sich die Donau das Text kopieren in die andere Box spart, ein Überlappungsproblem, oder so ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 01.11.11, 07:16
Hihi, und ich dachte CL hat was mit "wasauchimmer" learning zu tun.....  ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: esge am 01.11.11, 08:44
Hm, darf ich da noch meinen Senf dazu geben? Wenn auch verspätet?

Wie bei uns Menschen auch gibts auch unter den Viechern generell verspieltere und weniger verspielte.
Bewusst oder unbewusst suchen wir uns an Persönlichkeit aus, was wir mögen.
ich z.B. habe wenig verspielte Viecher. ich mag allzu alberne, unerwachsene Tiere nicht. Ich habe auch bei Zweibeinern nicht gern Kinder um mich.
Viecher, die nix wie Unsinn im Sinn haben, ständig am Strick knabbern, alles umwerfen, immer auf der Suche nach Ablenkung sind - nichts für mich. Ich erwarte eine gewisse Ernsthaftigkeit von meinen Vierbeinern - und kriege sie. Die Fraktion Viecherleute, die gern die völlig alberne Version hat, wirft mir gern vor, ich würde meine Tiere völlig unterdrücken. Gut, ich finde im Gegenzug deren Viecher meist irgendwas zwischen amüsant nervig und völlig unerzogen.  ::)

Jeder meint, dass der eigene Anspruch der richtige ist. Streng nach dem Motto: Wer mehr macht als ich, übertreibt, wer weniger macht, schlampt. Oder in diesem Fall: Wessen Viech verspielter ist als meins, hat ein unerzogenes Viech, wessen Viech ernster ist als meins, der hat es unterdrückt.  8)

Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 01.11.11, 08:50
hallo,

so, gestern war ne freundin da und hat gefilmt (erinnerungszettel, dass ich heute ne besonders große packung karotten mitbringen muss - so als entschuldigung - ist geschrieben). rechte hand oben funktioniert bei rl schon ganz gut, so alleine war das ja wieder katastrophig. da steckt noch arbeit drin *puh*. rechts kommt es immer mal wieder zu taktstörungen wegen dieser verflixten hand. wie peinlich. da war anni schon netter, die steckte das einfach so weg und verbarg das grauen. leider hat freundin am schluss keinen bock mehr auf filmen und damit ist das ende der stunde, wo alles viel besser lief und ich sogar dazu kam nach vorne zu guggn, anstatt ins pferd (erstaunlich, was man dann alles so sieht und wie leicht es dann fällt die hände doch zu tragen und nicht abzulegen *seufz*), nicht mit drauf. wobei, besser so, so kann ich nicht nachprüfen, ob das nicht evtl. auch noch müll war - ein hoch auf den selbstbetrug!

sie erzählte übrigens was von einem rl, der in ihren stall kommt und den sie total grottig findet. der hatte immer so nen komischen hut auf ... *hüstel*, ich hab ihr dann mal bilder gezeigt, yep, genau, donaus kurs rl. so klein ist die welt, so unterschiedlich die ansichten.

zu dem punkt so unterschiedlich die ansichten passt ja nun auch esges eintrag ;).

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Cinnamon am 01.11.11, 12:59
unterdrücken oder unterbinden hat mmn. weniger mit charaktereigenschaften zu tun, als mit der art des trainings. wenn ich verhalten umlerne, auslösereize dahin gehend umtrainiere, dass sie nicht das falsche verhalten, sondern richtiges verhalten erzeugen (klopfen an der tür als auslösereiz für bellen wird zb. zum signal für geh auf deinen platz, der wasserschlauch von los reissen zu kopfsenken) oder beispielsweise die motivation ändere (die motivation zu steigen beim verladen ist von dem ding weg zu kommen - wenn man das nimmt und das pferd beispielsweise mit vergrößern der distanz zum hänger belohnt für richtiges verhalten, hat man schon viel gewonnen) habe ich das tier nicht unterdrückt, sondern einfach nur simpel dinge umgelernt.
tiere kommen ja nicht nur mit starr programmierten, erbkoordinierten reiz-reaktionsmechanismen zur welt. an gewissen stadien ihres lebens probieren sie dinge aus und behalten jene bei, die erfolgsversprechend und fitnessoptimierend sind (bellen sorgt dafür, dass der briefträger verschwindet, steigen dafür, dass man nicht hänger fahren muss, drängeln, dass man schneller auf die koppel kommt). in gewissen lebensabschnitten und sensiblen phasen manifestiert sich sowas hartnäckiger als in anderen lebensstadien - natürlich auch in abhängigkeit der in aussicht gestellten belohnung und der häufigkeit, mit der diese erreicht wird.

auf gut deutsch: man kann auch ein absolut gehorsames, "langeweiliges", ernsthaftes pferd kriegen, ohne es dafür ein einziges mal unterdrücken zu müssen.
in dem fall sind dann eben trainerqualitäten gefragt - ein gutes auge für richtige verhaltensansätze, gutes timing, der richtige einsatz von verstärkern - und damit ist nicht zwingend zuckistopfen gemeint, sondern auch so simple dinge wie weidetor öffnen für nicht drängeln, abhalftern für nicht herumhampeln, galoppieren für ruhig schritt gehen oder schrittpause für mehr freiwilliges go; sowie das bewusstsein für unbeabsichtigte verstärker - aufmerksamkeit für scharren oder andere unerwünschte verhaltensweisen.

just my 2 cents ;-)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 01.11.11, 13:21
öhm, cinni - ich glaube du wolltest esge nicht verstehen. sie unterdrückt nicht. andere sagen, sie unterdrückt. das ist ein unterschied. sie unterdrückt nicht blödsinn, sie hat recht ernsthafte pferde. donau hat kein unerzogenes ross, sondern ein verspieltes.

genau wie es unterschiedliche menschen gibt, gibt es eben unterschiedliche pferde und jeder interpretiert fröhlich hinein ... und landet meist bei falschen schlüssen.

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Cinnamon am 01.11.11, 13:26
ehm, ich hab esge nicht widersprochen, ganz im gegenteil.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 01.11.11, 15:28
Du siehtst es aber aus der "wenn man es richtig macht bekommt man ein ernsthaft freudig mitarbeitendes Pferd" das völlig ohne Quatsch zu machen konzentriert und bei der Sache ist".. Sicht.....

Ich glaube aber nicht im geringsten, dass Ginni ungezogen ist.

Es ist eine andere Art zu arbeiten.....

Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Cinnamon am 01.11.11, 16:01
meinst du mich?  ???
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 01.11.11, 18:03
Das stimmt schon, dass man sich die Pferde passend zu seinen Bedürfnissen aussucht. Hab auch das lustige Spaßkasperl nicht das feine Dressurpferd ausgesucht (und ja ich kann mich stundenlang mit Kindern beschäftigen ohne das irgendwem dabei langweilig wird ;))
Vermutlich gibts bald mindestens soviele verzogene Landplagen, wies unterdrückte arme Würsteln gibt (schlechtes Training bleibt schlechtes Training, so oder so) Aber es wär halt schön, wenn man sich schon für ein Hobby das Lebewesen miteinbezieht, sich dann auch Mühe gibt dieses Lebewesen bestmöglich zu verstehen und da seh ich im "konventionellen" Bereich halt leider einen großen Aufholbedarf, egal wie unvoreingenommen ich versuch das zu betrachten.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 01.11.11, 19:31
mei, da hab ich ja was losgetreten, mit meiner Bemerkung, daß sich das Polo nicht wirklich für die Leckerchen interessiert....
Ich weiß nicht, wie ich es angestellt habe, jedenfalls nimmt das Polo mittlerweile das Gebiss freiwillig ins Maul. Ich kann gar nicht schnell genug die Lederteile aus dem Weg räumen.
Über 4 Stangen traben kann das Polo auch schon ganu gut. aber im Schritt (geführt) über ein halb hoch gestelltes Cavaletti klettern, geht nicht. Das Polo scheint nicht zu wissen, daß man als Pferd 2 Hinterbeine hat und wie man damit umgehen muß.  ;D Nachdem er drei mal das Cavaletti umgerempelt hat, kam ihm dann die Idee, es doch mal mit Füße heben zu versuchen. Das brachte natürlich großes Lob, ein Click und Zucki.
Übrigens, die Mähne kippt langsam.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 02.11.11, 06:47
Cinnamon 
 
sorry, dann hab ich dich falsch verstanden....  :-*

http://www.amazon.de/Hengste-erziehen-arbeiten-besten-Pferdetrainer/dp/327501661X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1320212408&sr=8-1

12 verschiedene Trainer geben Tips zum Umgang mit Karlo Krawalli....Funktinert aber auch mit Wallachen und Stuten.  ;D Trotzdem ist mir ein Kurs lieber....  ::) Bin beschränkt im Umsetzen von Theorie auf Praxis.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 02.11.11, 08:19
hallo,

oh, dann konnte ich dir nicht folgen cinni ;), macht ja nix. ich weiss nur nicht, wen du hier ständig erziehen willst. (kommt zumindest bei mir so an)

mein pferd ist sowas vergebendes! gestern war reiten wirklich nett und das mit dem tag davor. taktstörungen kamen nur noch 1x auf, dennoch hab ich rechts nicht mehr so das goldene gefühl. ich meine, meine hand war früher bestimmt nicht besser  ::) und da sah man nie taktfehler. mach ich sie doch kaputt oder verlange ich nun mehr, so dass es dazu kommen kann oder drückt doch der sattel oder ist der rechte vorderhuf noch bissl in mitleidenschaft gezogen - weil die kommen von vorne rechts, wo eben lenchen ihren abszess hatte, aber beim longieren sieht man nix - null - nada, auch nicht, wenn ich mal bissl zulegen lasse, also wohl doch eher ich oder der sattel *seufz*. ich muss den sattler mal kommen lassen, nur um die dinge abzuklären und nächste woche kommt eh die physio vorbei, um mir mal das ultragschallgerät zu erklären (narbennachbehandlung), dann soll die auch mal guggn. schmied kommt eh noch diese woche oder die nächste.

wenn wir alle nix finden, dann muss eben auch nochmal der onkel dok ran.

wobei sie z.b. gestern toll vorwärts lief, antraben super, fast schon übereifrig, auch auf der rechten hand. hm, grübel.

wenn die pferde nur nicht das problem hätten von so stümpern besessen zu werden *nochmal seufzt*

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 02.11.11, 12:19
Hm, Geo, ich weiss, nicht ob meine Sichtweise schon irgendwie verschoben ist .... und vor Allem was genau verstehst Du unter"Taktstoerungen"? Das kann ja alles sein, von leicht lahm, ueber nervoeses Getrippel, ueber Haxen verknoten bis hin zu Zuegellahm..... Nicht, dass ich Dir eins davon unterstellen wolte, es ist halt nur so ein weiter Begriff.
Ich bins halt gewohnt, Pferde zu sehen, die seltenst mal wie an einer Schnur gezogen ihre Bahnen ziehen.
Nun neigen Iberer eben gerade dazu, laufen eigentlich fast nie wie ein Metronom....das ist dann wieder der Nachteil an den "flinken Haxen", die man ja sonst eigentlich als Qualitaet schaezt.
Bei Deinen Schilderungen faellt halt auf, dass es eher im Bezug auf reiterliche Einwirkung/Fehleinwirkung vorkommt, so wie Du es beschreibst. Vielleicht sprichst Du noch mal mit der RL, ob sie die Ursache eher bei Dir sieht (Hand) oder ob sie evtl. auch anderes in Betracht ziehen wuerde, bevor Du den Ganzen Bohei anleierst. Gut, jeder darf sein Geld so ausgeben, wie er meint. In dem Fall waere es aber meiner Bescheidenen Meinung nach nur "Gewissensberuhigung".
Dass Leni an der Longe gleichmaessig laeuft ist ja normal. Da kann ist sie ja nur fuer sich selbst verantwortlich. Sie ist halt noch jung und wenn dann jemand drauf sitzt, reicht schon ein bisschen schepp belasten im Sattel, ein bisschen hier gezogen und da geklemmt und schon "haspelt" das Pferd. Dewegen ist es aber noch lange nicht kaputt oder auf dem Weg kaputtet zu werden. Evtl reitet sie ja auch mal Deine RL? Waer doch auch mal interessant, natuerlich mit Deinem Sattel....Dann sollte der Faktor "Reiterliche Fehlbedienung" ja ausgeschaltet oder minimiert sein, wenn die RL halbwegs gut reitet. Und das tut sie ja, wie Du es erzaehlst.
Koennte zwar frustrierend fuer Dich sein, aber Erkenntnisreich...

Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: esge am 02.11.11, 12:52
Geo, es gibt so viele kleinste Faktoren, die bei einem feinen Pferd zu kleinen Störungen führen können - da kriegt man die Motten! ich mache grad auch mal wieder so meine Erfahrungen. Mein liebstes Kind z.Zt: die jeweils innere Reiterhüfte. Die stellt sich furchtbar gern in den gebogenen Lektionen fest. Anstatt weich in der Bewegung weiter zu schaukeln, rammt sie sich (böswillig) ins Pferd. Reaktion des Pferdes ist unweigerlich, sich am inneren Zügel fest zu machen. Versucht man nun, dieses Festigkeit durch hand zu beheben, kann man Taktstörungen kriegen.
Versucht man hingegen, betont die innere Hüfte in Bewegung zu setzen (gern mal aktiv mit dem Pferd mitschaukeln oder die Hüfte quasi rollierend in die Bewegung zu geben), lösen sich die "Handfehler" gern in Wohlgefallen auf und das Pferd lässt aufatmend den Hals fallen und schmatzt ein zufriedenes "Na also!"

Oder neulich ertappte ich meine Fußgelenke dabei, dass sie sich mal wieder hübsch einbetoniert hatten. Weil ich ja auf Hände und Hüften geachtet habe. Flugs nutzten die Fußgelenke die Gunst der Stunde und machten einen auf Schillers Glocke. Ok, also wieder durchgefedert - und wiederum fiel mir der Pferdehals schneller in die Hände als ich gucken konnte.

Reiten ist schwer... Seufz.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Mettie am 02.11.11, 13:14
Wie esge schon sagte:

Zitat
Jeder meint, dass der eigene Anspruch der richtige ist. Streng nach dem Motto: Wer mehr macht als ich, übertreibt, wer weniger macht, schlampt. Oder in diesem Fall: Wessen Viech verspielter ist als meins, hat ein unerzogenes Viech, wessen Viech ernster ist als meins, der hat es unterdrückt.

Genauso beim Autofahren - alle die langsamer fahren als man selbst, behindern den Verkehr und sind Idioten, alle die schneller fahren als man selbst, sind lebensmüde und Idioten. Man ist grundsätzlich von Idioten umgeben  ;)

Deswegen fühl ich mich von Cinni nicht erzogen, im Gegenteil, ich freu mich immer wenn sie ihre Sichtweise zu den Dingen aufzeigt, weil ich da immer noch was draus lernen kann. Weniger "der Gaul ärgert mich" und "der will nicht" und mehr "dem geb ich nicht genug Gründe, mit mir zu kooperieren" und "der versteht vielleicht einfach nicht, was ich will". Klingt jetzt nach Kuschelpädagogik, aber für mich ists wichtig, dass das Pferd auch Spaß in meiner Freizeit hat. Andernfalls könnt ich auch Motorrad fahren. Wir sind ja nichtmehr im Krieg, wo das Pferd funktionieren musste, warum also Stress machen?

Angi, danke, irgendwann lernt's auch der letzte Depp  ;D

donau, jep, genau. Seh ich auch so. Wenn Ginni ein Schieben/Drücken/Gertensignal wirklich nur als Signal empfindet, dann kannst du das getrost als Hilfe nehmen. Bei einem Pferd, das dann mit dem Schweif schlägt oder unruhig wird, würd ich versuchen, das frei zu formen, auch wenn es dann sicher länger dauert. Aber es nutzt ja nix, ne stressige Trainingseinheit mit Leckerlis zu versüßen, wenn das Pferd dennoch nachher froh ist, wenn man die Übung beendet.


Meine Magengeschwür-Panik war wies aussieht, glücklicherweise unbegründet. Aus irgendwelchen Gründen haben die Pferde wohl den letzten Heuballen verschmäht, obwohl der ritzegrün war, gut roch und auch keine Giftpflanzen zu finden waren. Weil meiner nicht auf Stroh steht, und nur 1/3 seiner Heuraufe fraß, hat er wohl bisschen Bauchschmerzen entwickelt und sich deshalb auf Stroh und Holz gestürzt. Seitdem bekam er Mash mit vielviel Wasser und ein Strohnetz zum Knabbern, das er auch täglich komplett leer fraß. Seit vier Tagen haben sie einen neuen Heuballen, seitdem ist die Heuraufe wieder komplett leer und der Bub wirkt wieder besser *puh*
Die anderen Pferde haben übrigens auch deutlich weniger gefressen, aber sind halt nicht so anfällig wie meiner und haben daher auch kein Bauchweh gehabt.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 02.11.11, 14:08
Hm, nur so als "Neben-Gleis" der Gedankenautobahn....
Solange ich mich in einem gesicherten Raum aufhalte (Halle/Platz) kann ich durchaus Zeit und Geduld darauf verwenden, von Pferd positiv wahrgenommen zu werden, Wege der Verstaendigung zu finden....wenn ich das will und mir dieser Aspekt wichtig ist.
Im "richtigen Leben" ist mir das manchmal grad sowas von egal, ob das Pferd das nun als hoefliche Aufforderung versteht oder schlicht als Zwang....das Ergebnis zaehlt. Und das muss gar nicht mal die immer wieder gern genommene Autobahn mit dem durchgehenden Pferd sein! Das ist immer so das Extrembeispiel.

Wenn ich draufsitze, hat er nicht mit anderen Pferden in Interaktion zu treten (was der Knabe halt nun mal so unter "Kommunikation" versteht). Punkt. Wenn ich an ner Strasse entlangreite, kann es ja sein, dass er sich vor dem Trekker fuerchtet....die Furcht vor MIR (der Respekt vor den Hilfen) hat groesser zu sein. Punkt. Das Fuerchten vor dem Trekker kann ich durch Gewoehnung/Vertrauen mindern. Und doch wird es immer Situationen geben, wo das nicht ausreichend ist.

Ich war mal mit einem meiner Pferde querfeldein unterwegs, hatte mich ganz gut verritten, nur noch einen groben Plan der Himmelsrichtung. Ich befand mich in einem verwilderten, ehemaligen Olivenhain, ziemlich steil bergan. So steil, dass ich nicht "quer" zum Gefaelle reiten konnte, sondern strack nach oben. Die Olivenbaeumchen waren auf "Trassen" angeordnet, also war immer mal wieder ein kleines Maeuerchen, nicht hoch.....da es ja eh schon steil war, hat das Maeuerchen des getoppt, in dem Moment, wo das Pferd die Vorhand anhob, um da hochzuhoppeln, waren wir kurz vor dem Ueberschlag nach hinten..... in dem Moment hab ich die Sporen reingehauen, um sozusagen ein leztes, verzweifeltes Abdruecken der HH zu erreichen, unter Aufbietung aller Reseven. Hat geklappt. Wie das Pferd das in dem Moment fand, ist mir ja sowas von egal, ich wollte mir einfach bloss nicht den Hals brechen und Ueberschagsweise den Berg runterkugeln...
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: esge am 02.11.11, 14:39
Weiteführung von Kerstins Gedanken: Aber je häufiger ich im geschützten Raum mit meinem Pferd "gemeinsame" Wege suche (und finde), je häufiger ich da Feinabstimmung betreibe, desto eher kann ich auch "auf freier Wildbahn" ohne Zwangsmaßnahmen mit meinem Pferd kommunizieren.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 02.11.11, 15:22
esge, das ist schon klar, dass eine Reiterhilfe nicht umgesetzt werden kann, wenn sie nicht ausreichend verstanden (und geuebt) ist....das weiss jeder, der auf einem Jungpferd gedacht hat, er koenne "bremsen" wie beim aelteren Routinier. Auch wird (um das obige Beispiel noch mal anzuwaeremen), ein Pferd nicht auf "Sporenreinhacken" nach vorne spritzen, wenn es diese gar nicht kennt...Glaub soweit koennen wir uns alle einigen.
Und je besser das Feintuning in der Halle geuebt wird, desto besser gehts auch draussen und desto seltener kommt man in die Situation, pure "Gewalt" anwenden zu muessen.

Was mir halt nicht recht "eini" will, ist dieser Aspekt, dass das Pferd seelisch verkuemmern soll, wenn der Reiter nicht auf seiner Ebene kommuniziert. Gut, WENN ich diese Kommunikation seelisch/geistiger Art wuensche, dann muss ich auf "pferdisch" kommunizieren. Das ist klar. Ich finde nur, dass die "Kommunikations-Fraklton" hier vielleicht auch mal gelten lassen muesste, dass es Leute gibt (ich,z.B.) die dem Phaenomen nur untergeordnet Bedeutung beimessen. Wer das will, kann und soll es tun. Aber wer es NICHT will, ist deswegen noch lange kein unsensibler Pferde-Seelen-Vergewaltiger.
Ausgenommen hiervon ausdruecklich die "Reiterhilfen", incl. Lob/Leckerli. Und der Bereich, was ist konventionelle "Hilfe", was ist "feine konventionelle Hilfe", was ist "tricksen", das ist eh recht verschwommen und ueberlappt teilweise.
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 02.11.11, 15:44
wobei ich da geschützten bereich auch relativ sehen würde. geschützer bereich ist für mich halt immer da, wo man ohne grundsätzlichen stress mit dem pferd arbeiten kann. und je besser es da geht, desto weniger massiv muss man in stress-situationen drauf beharren.

allerdings bin ich der meinung, ein pferd muss lernen, mit druck/stress umzugehen. weil die welt nunmal so ist. dann komme ich auch dazu, dass ein pferd berührungen, gerte, paraden, reiterhilfen, neue anforderungen, "schrecknisse" etc. etweder gar nicht als stress-auslösend betrachtet, oder sich nur ganz kurz gestresst fühlt. ist aber auch abhängig vom pferd, manche wird das gefährliche gänseblümchen immer stressen (donau ::) ) für die kann man das aber so drehen, dass schenkel, gerte, aufforderung mit stimme nicht stressoren sind, sondern beruhigen. andere wiederum bringt man soweit, dass man sie davon abhalten muss, alles neue, lärmmachende, eigentlich gefährliche genau zu untersuchen (nein, ginni, wir können den rüben-ernter WIRKLICH NICHT anknabbern gehn!!! ;D ;D ). beides sind verhaltensmuster, um mit dem stressfaktor "lautes großes ding" umzugehen. weil die pferde gelernt haben, es passiert nix, wenns mal kurz stressig wird. und druck hört auf, wenn man nachgibt, und ist eigentlich gar nicht so schlimm.

den grundcharakter eines pferdes kann man natürlich dabei nicht um 180° drehen. sonst hätt ich zwei komplett gleich tickende pferde, weil selber mensch, selbes herangehen, selbe vorstellung. nun ist die frau donau sehr ernsthaft, findet so spielereien wie was umschubsen, reinbeissen etc. einfach nur plöt. stellt sich auch mal hin und sagt: jetzt erklär mir mal, wie du dir das vorstellst, alte ::) ;D dafür zeigt sie mit stolz alle lektionen und übungen die sie kann (auch dann, ich grad nicht will... *hust* *themenwechel* ;) ). verweigert sich bei druck komplett, lässt sich aber trotzdem anleiten, bzw. möchte das sogar, weil sie mitarbeitet, mal selber interpretiert, sofort begreift, nur die durch rauszögern einer belohnung dazu zu bringen, dass sie wo weiter macht - unmöglich.
ginni ist das komplette gegenteil, die ist verspielt und fröhlich, macht lauter unsinn, und braucht die hilfestellung, weil sonst nie das rauskommt was ich will ;D im sinne eines gymnastischen arbeitens, und eben ordentlicher reiterei (sofern ich dazu fähig bin ::) :P ) müssen aber gewisse sachen sein, und der konzentrierte, eifrige gesichtsausdruck passt aber auch dazu, dass ich der alles als spiel verpacke, und damit "druck" keinen platz hat. denn: die kleine verträgt das (noch) gar nicht, für die ist alles, was nicht spiel ist, enorm stressig. also ist alles spiel, auch turnier fahren, auch kurs fahren, auch phöse dinge am feldweg ;)

geo, lenis tatkunreinheiten klingen sehr nach sattel in kombination mit dir einseitig rechts fest, dann klemmts halt mal. kann´s sein, dass der zu eng ist?! nur so bissl? weiss ich grad, weil ich beschlossen hab, ginni das fellchen unterm sattel weg zu tun, wir haben ja doch recht viel gearbeitet die letzten wochen (eigentlich eher zufällig, hat aber gepasst für sie *inszaumzeugkletter* *reitentollfindet* ;) ), und jetzt klemmts wieder ein bisschen im galopp, weil oben enger geworden ;)

nachtrag: kerstin, ich glaub, du überinterpretierst da ein bissl. das hat nix mit seelisch verkümmern zu tun, tatsache ist halt, dass ein pferd besser und einfacher lernt über lob, denn über strafe. und ich glaube auch nicht, dass dir die mitarbeit des pferdes egal bzw. untergeordnet ist, und die viecher einfach nur funktionieren müssen. wär halt von beiden seiten ein bisschen toleranz wünschenswert - der versuch, mit fast ausschliesslich positiver verstärkung zu arbeiten ist kein eso-kram, und umgekehrt stirbt auch kein pferd, wenn es mal druck aushalten muss, oder grenzen aufgezeigt bekommt, und man nicht nur lieb ist.

und jetzt dürfen mich beide seiten hauen, weil ich ja eh nix richtig mach, ich hab dann eh keine zeit zum lesen die nächsten tage ;D ;D
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 02.11.11, 15:57
Ach, Donau, Dich haun sowieso alle, weil Du nix konsequent genug machst. Fuer die Spiel-Fraktion reitest Du zu viel, fuer die Reit-Fraktion spielst Du zuviel ... draufhau....

Dein letztes Post fasst eigentlich schoen zusammen und ist ausgewogen in der Mitte.
Na, ich hatte da halt die Letzte Zeit so ein paar Fussnaegel-Hoch-Roll-Beitraege...

Ich darf Geos Beispiel aufgreifen..... da muesste sie ja nur loben, wenns Pferd grad laeuft und nicht loben wenns tickt. Und sollte das so nicht funktioniere, liegt es NUR und ausschliesslich daran, dass sie nicht punktgenau lobt, wenns grad fluessig laeuft....so ungefaehr, ganz ueberspitzt ausgedrueckt!

Beim reiten hab ich da halt so meine Probleme mit der "Kommunizier-Schiene". Beibringen als reine Lern-Aufgabe, da mag es noch angebracht sein.... spaeter kommen halt Diinge dazu, die rein physikalisch sind.
Wenns Pferd vorhandlastig auf der Hand haengt, kannste Dich totclickern...da hilft nur, Gewicht auf die HH bringen, hinten aktivieren....wenn DAS dann umgesetzt wird, ja dann kann ein Lob angebracht sein. Versteht man das jetzt irgendwie?
Kerstin
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: esge am 02.11.11, 16:00
Hm, na ja, ganz einverstanden bin ich nicht mit deiner Aussage, kerstin. (Mit der vorletzten. Dein letzter Post hat sich überschnitten)

ich bin ein Reiter, der seine Pferde "eng" führt. Was bedeutet, dass es von dem, was ich wünsche, wenig Abweichungsmöglichkeiten fürs Pferd gibt. (Nicht, dass ich die Zügel eng habe, wir vestehen uns). Ich behaupte, die meisten pferde fühlen sich wohl mit sehr klaren Vorgaben.
Aber gerade in den letzten Jahren habe ich mehr und mehr herausgefunden, wie ich Pferde derartig penibel führen und trotzdem in ständigem Dialog mit ihnen stehen kann. Für mich bedeutet das einfach, dass ich ebensoviel ins Pferd reinhorche, wie ich es im Informationen füttere.
Und ich behaupte, dass Pferde unglaublich gut darauf reagieren, wenn sie merken, dass der fremdkörper da oben im Sattel nicht nur redet, sondert auch zuhört! Pferde, denen nie zugehört wird, ja, die halte ich für frustriert auf Dauer. Wenn sich niemand jemals darum kümmert, wie es mir mit den Anweisungen, die ich dauernd kriege, geht, mache ich auch dicht. Pferde auch. Die einen werden einfach ein bisschen stumpfer und schieben Dienst nach vorschrift, die anderen werden hibbelig und unruhig, die nächsten stur oder widersetzlich.
Es hängt also für mich überhaupt nicht dran, ob jemand mit seinen Pferden gern Quatsch macht oder nicht. Zuhören muss ein Reiter seinem Pferd können. Und sich für das interessieren, was er hört (fühlt). Sich selbst am gefühlten (gehörten) überdenken und daraufhin versuchen, eine eventuell passendere Ansprache fürs Pferd zu finden als beim letzten Mal, falls die rückmeldung vom Ross lautet "äääh, also das hab ich grad nicht verstanden, das fand ich unbequem, das hat mich steif gemacht."

Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 02.11.11, 18:10
hallo,

hm, ja das mit dem klemmenden sattel war mein gedanke - das mit der störstelle reiter(in) auch. nur zusätzlicher gedanke war eben: sie hat sich im rücken verändert und ich bin früher auch nicht besser geritten *lach* - also warum nun ich, die hätte ja dann nie laufen dürfen - weil reiten konnt ich ja noch nie.

es war eh geplant, dass rl nächste woche dienstag reitet, damit sie mal nachfühlen kann, wie sich lenchen so entwickelt hat (wird eh viele böse wahrheiten bringen), da nehm ich dann den sattel-/ anlehnungs- und takt-check eben mit in die liste auf, die rl abklären muss. nun hatte sie aber mit nicht passendem sattel ja so richtig anlehnungsprobleme damals - soweit möchte ich es nicht mehr kommen lassen ... *haarerauf* deswegen eben die idee den sattel gleich mal checken zu lassen. und den schmied muss ich eh so oder so kommen lassen - ob ich ihn  nun am freitag noch nerve oder nicht, das ändert ja nix am preis - nur am augenrollen des schmieds  ;D ;D ;D.

naja, deshalb war ich ja heute auch zur entspannung nur im gelände spazieren. wäre ich nur geritten. nur schreckliche dinge und pferd wollte dann heimwärts deutlich schneller als ich wichtel konnte. ich lauf eh schon schnell, weil ich ja verstehe, dass so ein langbeinigs etwas bissl schneller laufen muss als mein normales schlurchtempo *gg*). also ich muss sagen, ich habe dann doch sehr deutliche paraden gegeben - wenn sie gut lief, dann natürlich auch gelobt, aber es war doch sehr sehr sehr stressig und unangenehm für uns beide das nach hause laufen ... naja, es gibt so tage *seufz* und man begegnet ja nicht jeden tag menschen, die im wald rasen mähen .... blöde nur, dass sie dann nicht mehr runterkam. und ab einem gewissen punkt war ich dann einfach streng und böse, hoffen wir, dass keiner das schimpfende wichtel mit genervtem pferd gesehen hat  8). in sie hineinhorchen hätte ich können, aber da abgaloppieren keine option war hatten wir einfach sehr unterschiedliche lösungsvorstellungen.

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: angi am 02.11.11, 18:46
Sehr schön gesagt Esge! :D

Naaatüüürlich ist nicht jedes Problem ein Verhaltensproblem und grad beim Reiten geht die physikalische Komponente meiner Meinung nach über alles.
Aber wenn das Pferd einen gewissen Spielraum hat und gewohnt ist, dass ihm zugehört wird, meldet es sich schon viel früher mit Wehwehchen und anderen Problemen. Das find ich grad beim Reiten wichtig. Ich trau mir nicht zu, dass ich besser weiß, wies dem Pferd grad mit der ganzen Sache geht, als es selber.
Was ich sehr wohl besser weiß, ist, wie es z.B. besser auf seiner schlechten Seite um die Kurve kommt, oder wanns schlau ist die Straße zu überqueren und wann nicht. Wenn da eine Diskussion aufkommt, schau ich auch, dass ich die gewinn ;)

Mein Pferd hatscht auch sobald ich nur ein Gelenk festhalt, die ist sozusagen mein interaktiver Sitztrainer 8)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Figonero am 02.11.11, 19:02
ahhh, angie zustimm :-*
So kann ich was mit anfangen, bin ja auch nicht aus Ueberzeugung phoese .... im Gegenteil, hier bin ich eh die "Hutsch-Gutschi"-Tante (kein Wunder, wenn man die Anderen als Vergleichsmasstab so heranzieht...) und ergo wird JEDER Ungehorsam seitens meines Pferdes gleich gewertet: "Aha, da sieht mans mal wieder, die Hutschi-Tante hat ein DOMINANZ-PROBLEM" .... obwohl, dass Wort als solches im Sprachschatz ja noch nicht mal vorhanden ist....eher noch deutlicher.....

Zuhoeren....ja das tut man doch eigentlich immer, wenn man reitet. Die Frage ist halt, wie reagiert man aufs "gehoerte". Abgesehen vom Kurz-Check, hab ICH denn wirklich alles richtig gemacht? Beispiel, Pferd biegt sich nicht. O.K. Schenkel deutlicher anlegen (mit mehr Nachdruck, nicht mehr dranklemmen, damit wir uns verstehen) reagiert ....O.K., naechstes Mal wieder "leise" anfragen und gucken, ob man "erhoert" wird. Tritt das Problem immer und immer wieder auf, ist tiefers Nachdenken angesagt...hab ich die Huefte vorgerichtet (das z.B. hat bei mir lange dazu gefuehrt, dass ich das Biegen rechts rum geradezu verunmoeglicht hatte....)

Nur generell erst mal zu gucken, ob der Mond grad in der abnehmenden Phase ist ....das ist mir halt zu, aehm, naja.

Manchmal ueberhoeren sie es ja auch ganz gerne, weils naemlich anstrengend waere, der Aufforderung nachzukommen...
Kerstin

Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: esge am 02.11.11, 19:39
Na ja, selbst das ist eine Antwort. "Ist mir zu anstrengend".

Kriege ich die von einem Pferd, das ich grad völlig umbaue (wegen Scheißvorleben oder Krankheit oder was auch immer), fällt meine Reaktion sicher anders aus als bei einem seit Jahren durchtrainierten Pferd, das halt wirklich einfach nur gewerkschaftlich organisiert ist.

Wir hatten gestern ein Verladetraining mit einer Stute, die ich regelmäßig reite. Die Stute hat wenig Hängererfahrung, aber ist eigentlich ein relativ unerschrockenes, neugieriges und sehr schlaues Pferd. Beim letzten Verladen hat sie uns, wörtlich, eine Stunde im Regen stehen lassen, ehe wir sie schließlcih mit drei Mann und sanfter Gewalt hoch bekamen. Seither haben wir sie nicht mehr verladen. Für mich ein sehr unbefriedigender Zustand. Also Profi geholt.

Was rauskam, fand ich hoch interessant: die stute hat einen Punkt gehabt, wo sie tatsächlich Unbehagen/angst empfand. Aber vorher hat sie alles versucht, um es bis zu diesem Punkt gar nicht kommen zu lassen. Und war ini diesem Stadium absolut rotzig! hier waren klare Worte angesagt. erreichte sie dann den "angst"punkt, war Ruhe, Verständnis, Warten angesagt. Die Stute konnte allerdings nahtlos umschalten: Nämlcih runterkommen und direkt wieder auf Konfrontation. Ich habe die trainerin bewundert, dass sie dies ebenso nahtlos hinbekam. Absolute Konsequenz wenn die Lederjacke ausgepackt wurde und absolute Ruhe, wenn die Glacehandschuhe dran waren.

Beim Reiten hat man diese Übergänge häufig auch. Leider neigen wir dann gern dazu,  alles über einen Kamm zu scheren und entweder generell gedulgid freundlich oder generell knallhart zu sein. . richtig wäre, immer passend zu reagieren. Tja, nun ja, wir sind keine Götter...  ::)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: donau am 02.11.11, 20:43
hm, stuten beim verladetraining sind da wohl generell, ähm... konsequenter... ;)
hatte da einen fall, die hat mich vor 3 wochen 2 stunden kampf (steigen, leute umbüffeln, völlig sinnlos wegreissen, schlagen nach leute... :P ) gekostet, bis sie an dem punkt war, wo sie festgestellt hat, ok, die masche zieht nicht, und sich mit hänger und mensch auseinander gesetzt hat. die hatte aber keine schlechten erfahrungen, und kannte hänger, hat sich davor brav verladen lassen. nur mit einer blöden situation, wo sie halt auskam, und festgestellt hat, wenn ich mich bissl aufführe, können die nix machen. bei mir kam sie halt nicht weg, und sobald sie friedlich war, durfte sie gucken, und denken und hatte zeit.  am sonntag beim zweiten versuch war dann nur kurz gucken und schnüffeln, und sie ist perfekt mit mir rein, gelassen, entspannt und mit hirn :D super toller erfolg, finde ich (das sind die situationen, wo ich mir denk, manchmal weiss ich doch, was ich tu 8) ).

meine eigenen mädels führe ich, glaube ich, mit sehr weiten grenzen, mit nein sagen dürfen, wenn´s nicht geht. was aber lustigerweise dazu führt, dass so gut wie nie "mag nicht" gesagt wird. weil sie wissen, "kann nicht" wird akzeptiert. ist zumindest meine erfahrung mit diesen pferden, gibt sicher auch welche, die sind mehr gewerkschafter, oder aufgrund vorerfahrungen halt einfach so, dass sie bei allem neuen, schwierigem erst mal "nein" sagen. möglicherweise tu ich mir auch leicht, weite grenzen setzen, weil ich weiss, dass die mädels das nie ausnutzen. zumindest hab ich immer das gefühl, dass sie für mich und mit mir tun, soweit und so gut sie können... :-*
soll heissen: sie kompensieren meine unzulänglichkeiten, weil sie wissen, dass ich ihre auch akzeptiere und kompensiere nach bestem wissen und gewissen ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Mettie am 02.11.11, 22:22
Figo, sei mir jetzt bitte ned bös, ich lass es damit auch gut sein jetzt, aber eins wollt ich noch sagen

Wenn ich an ner Strasse entlangreite, kann es ja sein, dass er sich vor dem Trekker fuerchtet....die Furcht vor MIR (der Respekt vor den Hilfen) hat groesser zu sein. Punkt. Das Fuerchten vor dem Trekker kann ich durch Gewoehnung/Vertrauen mindern. Und doch wird es immer Situationen geben, wo das nicht ausreichend ist.

Das wiederum find ich schad, dass du findest, dass dein Pferd Furcht vor dir haben soll. Und noch trauriger, weils wieder sowas is, was ich früher fast wortwörtlich selbst so geschrieben hab:
Zitat
Nicht alles kann man zwanglos und spielerisch dem Pferd beibringen, ohne in Lebensgefahr zu geraten. Wenn das Pferd lernt, dass es ein Leckerchen bekommt, wenn es seinen Menschen nicht gegen die Wand quetscht, so wird es dies in einer "Gefahrensituation" aus Angst dann doch machen. Was nützt ihm der leckerste Apfel, wenn ihm nachher ein Raubtier am Hinterteil hängt? Deshalb müssen neben den Clicker-Übungen auch Dominanzübungen gemacht werden, es muss immer klar sein, dass der Mensch ranghöher und damit nicht platt zu trampeln ist.
Schwachsinn. Ein Pferd, das ernsthaft Angst vor dem Reiter hat, wird erst recht zur tickenden Zeitbombe in brenzligen Situationen. Ein Beispiel:
Das Pferd hat Angst vor einem Trecker, weil es so ein Ding vielleicht noch nie gesehn hat. Schon in einiger Entfernung verspannt es sich und zappelt. Nehmen wir an, der Reiter reitet an einem Graben entlang oder Stacheldraht etc, jedenfalls sieht er sich aus Sicherheitsgründen genötigt, "die Furcht vor ihm größer sein zu lassen" und donnert dem Pferd mit Schmackes die Sporen in die Seite, damit es vom Graben weg weicht. Evtl. geht das Pferd in dem Moment dann doch lieber am Trecker vorbei statt nochmal den Sporn in den Rippen stecken zu haben. Auf jeden Fall eine echt unangenehme Situation für das Ross. Aber was passiert beim nächsten Mal? Das Ross sieht den Trecker, und schon das letzte Mal fand es den nicht gerade vertrauenserweckend, dieses Mal ist die Angst aber begründet - schließlich hat es beim letzten Mal durch den Trecker Schmerzen und Angst erfahren. Noch dazu hat sich der Mensch als Verräter erwiesen und in der Angstsituation noch Druck gemacht.

Auf Dauer zieht man sich so ein hypernervöses, hektisches Pferd heran, das schon beim Anblick eines Treckers das Weite sucht, weil es mit dem einfach nur miese Erfahrungen gemacht hat. Ungefähr genauso läuft das übrigens auch mit den scharfen Gebissen im Gelände und den Durchgängern... (hattest du da nich auch mal so ein Problem?)

Klar, das muss nicht der Fall sein. Kann auch klappen, bei dickfelligeren Pferden oder wenn das Pferd nicht wirklich Angst hat. Wenns echt gefährlich wird muss man sicher auch mal seinen Willen durchsetzen, keiner mag ein Pferd im Stacheldraht hängen haben. Was ich aus heutiger Sicht nicht mehr gut finde, is die Grundhaltung die meistens dahinter steckt. Einen Großteil solcher Situationen lässt sich vermeiden, wenn man vorab an der Verständigung und am Vertrauen arbeitet und dazu muss man auch nicht zum Üben nen Trecker in die Reithalle parken, denn das Pferd wird automatisch sicherer, wenns seinem Menschen vertraut.

Da is meiner wieder das beste Beispiel. In meiner (siehe Zitat oben) Ich-muss-der-Boss-sein-Zeit ist er mir aus Wut und Hektik rückwärts in den Graben galoppiert, ich bin auch nur mit Pelham ins Gelände, und jedes Straßenschild, Plakat, Blumenkübel waren extrem gefährlich, wenn ich allein mit dem draußen war.
Und jetzt geh ich in der Dunkelheit gebisslos mit dem raus, obwohl der jetzt 3 Monate Boxenhaft hat, und nehm auf dem gesamten Ausritt nicht einmal die Zügel auf. Klar zuckt der ma zusammen, aber das wars auch schon, und weil ich das weiß, dass er nicht aufm Absatz kehrt macht, reagier ich erst garnicht drauf. Ist einfach ne ganz andere Basis, die wir jetzt haben. Und brenzlige Situationen haben wir einfach garnicht mehr, also komm ich nie in die Bredouille, die Sporen reindrücken zu müssen.
Interessanterweise traut sich meine eine RB zurzeit überhaupt erst garnicht in den Sattel, und die andere habe ich letztens zu Fuß beim Ausritt begleitet, weil sie mir berichtet hat, dass er da so ängstlich sei. Der hat tatsächlich bei jedem Fußgänger, den er gesehn hat, erstmal ne Vollbremsung gemacht, und hat sich allgemein oft erschreckt. Fehlt einfach noch das Vertrauen.

Aber wie gesagt ich hab mit diesem Pferd Erfahrungen gemacht und gelernt, und der ist ein Obersensibelchen. Solche
Zitat
allerdings bin ich der meinung, ein pferd muss lernen, mit druck/stress umzugehen. weil die welt nunmal so ist.
Ansätze  führen leider zu einem Magengeschwür das mich 38 Euro am Tag kostet und das Pferd unnutzbar macht. Nach der Hat-Zu-Funktionieren-Philosophie wäre die beste Lösung der Metzger und ein Neues, und sicher wäre dem das auch als Arbeitspferd so ergangen, aber er hat Glück und ist nur zu meinem Freizeitvergnügen da  ;)
Allerdings, so übersparsam mit Druck muss sicher sonst keiner sein, und die meisten Pferde überleben den konventionellen Umgang mit ja offensichtlich, auch ohne größere Schäden wie Magengeschwür oder psychisches Trauma und mögen ihre Reiter trotzdem  ;)

Zitat
Was mir halt nicht recht "eini" will, ist dieser Aspekt, dass das Pferd seelisch verkuemmern soll, wenn der Reiter nicht auf seiner Ebene kommuniziert. Gut, WENN ich diese Kommunikation seelisch/geistiger Art wuensche, dann muss ich auf "pferdisch" kommunizieren.

Die mit dem "pferdisch" sind aber die NH'ler, weil die ihren Pferden nicht zutrauen, dass die erkennen können, dass Menschen keine Pferde sind.  ;)
Clickern ist nicht pferdisch. Das is universell einsetzbar.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: esge am 02.11.11, 23:01
Ein (von meiner Warte) abschließendes Wort: Früher habe ich sehr viel mehr situationen mit Zwang gelöst als ich es heute tue.
Man könnte sagen, ich bin weniger konfrontationsfreudig geworden. Ob aus Schiss oder weil ich Dinge besser weiß als früher? Das kann man sehen wie man will. tatsache ist, dass ich heute keine ungehorsameren Pferde habe als früher. Im Gegenteil. Absolut im Gegenteil! Insofern schließe ich mich der Wattebällchenfraktion mehr oder weniger an.  8)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Cinnamon am 02.11.11, 23:37
schön geschrieben, esge *daumenhoch*

Wenn ich draufsitze, hat er nicht mit anderen Pferden in Interaktion zu treten (was der Knabe halt nun mal so unter "Kommunikation" versteht). Punkt. Wenn ich an ner Strasse entlangreite, kann es ja sein, dass er sich vor dem Trekker fuerchtet....die Furcht vor MIR (der Respekt vor den Hilfen) hat groesser zu sein. Punkt.


allerdings bin ich der meinung, ein pferd muss lernen, mit druck/stress umzugehen. weil die welt nunmal so ist.  

http://www.youtube.com/watch?v=PLdO2cBAusw

 
Wenns Pferd vorhandlastig auf der Hand haengt, kannste Dich totclickern...da hilft nur, Gewicht auf die HH bringen, hinten aktivieren....wenn DAS dann umgesetzt wird, ja dann kann ein Lob angebracht sein.  


Zuhoeren....ja das tut man doch eigentlich immer, wenn man reitet. Die Frage ist halt, wie reagiert man aufs "gehoerte". Abgesehen vom Kurz-Check, hab ICH denn wirklich alles richtig gemacht? Beispiel, Pferd biegt sich nicht. O.K. Schenkel deutlicher anlegen (mit mehr Nachdruck, nicht mehr dranklemmen, damit wir uns verstehen) reagiert ....O.K., naechstes Mal wieder "leise" anfragen und gucken, ob man "erhoert" wird.

Manchmal ueberhoeren sie es ja auch ganz gerne, weils naemlich anstrengend waere, der Aufforderung nachzukommen...


@ 1: auch das ist positives training. man steht ja  nicht nur daneben und wartet drauf, dass einem zufällig die perfekte bewegung in den schoss fällt (das ist EINE methode von vielen), sondern arbeitet kleinschrittig am zielverhalten.

@ 2: das ist natürlich abhängig von der wahl des eingesetzen verstärkers - wähle ich negative verstärkung, muss ich die intensität oftmals dem aufwand oder anderen faktoren anpassen. beim clickern gibt`s im lernstadium  für angaloppieren ja auch ein größeres leckerlie als für gradaus traben ;-)


donau, jep, genau. Seh ich auch so. Wenn Ginni ein Schieben/Drücken/Gertensignal wirklich nur als Signal empfindet, dann kannst du das getrost als Hilfe nehmen. Bei einem Pferd, das dann mit dem Schweif schlägt oder unruhig wird, würd ich versuchen, das frei zu formen, auch wenn es dann sicher länger dauert. Aber es nutzt ja nix, ne stressige Trainingseinheit mit Leckerlis zu versüßen, wenn das Pferd dennoch nachher froh ist, wenn man die Übung beendet.

die sache ist die, dass bewegungen, die aus einem aktiven muster heraus entstehen oftmals eine völlig andere bewegungsqualität haben als solche, die aus einer reaktion heraus entstehen. dadurch dass man kleinschrittig arbeitet und das pferd machen und agierenlässt und es nicht tun macht, ist das auch vom kopf her ganz ein anderes programm als zügel tut schulter hier, schenkel tut hüfte dort. wer das nie gesehen hat, wie das pferd sich selbstständig zurücknimmt, seine einzelteile korrekt positioniert und daraus bewegungsabläufe anbietet, kann das halt schwer mit "konventionellen" schemata vergleichen. wer das jetzt als waldorfscheiss abstempelt a la singen + klatschen soll  sich mal pferde im freien spiel auf der koppel ansehen oder mal bei stahlecker reinschauen.

so schön und gut die alte zeit war, sollte man sich gewissen neuerungen halt nicht komplett verschließen.
viele probleme kann man nun mal nicht mit der denkweise lösen, aus der sie entstanden sind. und da gehört auch verladen dazu ;-)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Anja am 03.11.11, 07:16
Beim Reiten arbeitet man auch kleinschrittig am Zielverhalten.....

Erst Viereck verkleinern und vergrößern, Schenkelweichen.... und erst wenn das richtig "sitzt" geht man an schwierigere Lektionen.

Und so neu finde ich das ganze nicht, gerade die alten Meister haben sehr viel Handarbeit gemacht.

Ich hatte übrigens Lehrgang bei einem sehr klassischen portugiesischem Trainer und bei den ersten Stunden hat er den Zoologen zuerst an der Longe gelöst weil der kleine so aufgeregt war..... Mit Cavecon.....
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Rubens am 03.11.11, 07:21
Wir hatten gestern ein Verladetraining mit einer Stute, die ich regelmäßig reite. Die Stute hat wenig Hängererfahrung, aber ist eigentlich ein relativ unerschrockenes, neugieriges und sehr schlaues Pferd. Beim letzten Verladen hat sie uns, wörtlich, eine Stunde im Regen stehen lassen, ehe wir sie schließlcih mit drei Mann und sanfter Gewalt hoch bekamen. Seither haben wir sie nicht mehr verladen. Für mich ein sehr unbefriedigender Zustand. Also Profi geholt.

Was rauskam, fand ich hoch interessant: die stute hat einen Punkt gehabt, wo sie tatsächlich Unbehagen/angst empfand. Aber vorher hat sie alles versucht, um es bis zu diesem Punkt gar nicht kommen zu lassen. Und war ini diesem Stadium absolut rotzig! hier waren klare Worte angesagt. erreichte sie dann den "angst"punkt, war Ruhe, Verständnis, Warten angesagt. Die Stute konnte allerdings nahtlos umschalten: Nämlcih runterkommen und direkt wieder auf Konfrontation.

Habt Ihr mein Pferd verladen? Das klingt genau wie meine......
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 03.11.11, 08:25
ich hatte gestern noch einen Tag frei und war ausreiten mit dem Polo. Gaaanz viel Schritt, aber mit Übungen: Schenkelweichen über den Weg, Schultervor am Wegesrand. Trabstrecken waren auch dabei. Und nach so einer Schritt-Übungseinheit konnte das Polo ganz toll aus dem Schritt heraus angaloppieren. Das war so kraftvoll, schön nach oben raus gesprungen.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: esge am 03.11.11, 08:30
Um hier Verladetraining mit ihr zu machen, hätten wir sie ja erst verladen müssen  8)

Es ist völlig unerheblich ob man mit Clicker oder ohne arbeitet. Der clicker ist lediglich ein Hilfsmittel für den Menschen, auf den absolut richtigen Augenblick konzentriert zu sein. ich bin überzeugt vom clicker, benutze ihn aber niemals beim Reiten - da hab ich keine Hand dafür frei.
Aber das Prinzip des Clickertrainings kann man ins Reiten einfach übertragen. Und ein vorhandlastiges Pferd zu balancieren ist halt kleinteilige Arbeit, bei der ich viele kleine Teilschritte setzen muss - wie Anja sagt. Das ist etwas, was man beim Clickern sehr gut lernen kann. Der Mensch, nicht das Tier...
Das Tier kann alles. Es ist unser Problem, es dazu zu bringen, es zu tun. Auch das vorhandlastigste Pferd KANN sein Gewicht zur Hanke verlegen - wenigstens für kurze Zeit. Meine Sache ist es, ihm zu zeigen, dass es das jetzt und in einer für das Pferd ungewohnten Situation zu tun. Nämlich im Vorwärtsgehen - du meine Güte! Ja warum sollte das Pferd denn?

Nein, ich verwende nicht nur positive Verstärkung. Das klassische Reitsystem ist auf negativem Lob aufgebaut. Also das Wegfallen lassen eines unangenehmen Reizes. (Dem kann man natürlich nach Belieben positives Lob hinzufügen, durch Stimmlob oder Leckeri oder Pause oder was auch immer) Allein hier ist es wichtig, dass alle Reiter sich immer wieder klar machen sollten, dass wir die gewünschte Reaktion des Pferde nicht aufgrund des Zügelzuges, des Schenkeldrucks oder des Gertenschlags bekommen, sondern immer nur fürs das Weglassen dieser (unangenehmen) Reize. Das klassische Reitsystem ist darauf aufgebaut, dem Pferd mehr und mehr klar zu mchen, wie es diese unangenehmen Reize vermeiden kann - indem es tut, was wir möchten. Ärmlich genug, eigentlich, worauf wir unsere Klassische Reitkunst so stützen, hm? Aber es ist ok (für mich), denn Pferde verstehen das seit 4000 Jahren und kommen als Fluchttier prima damit klar. Denn es entspricht ihrem Urinstinkt, Stress zu vermeiden, indem sie dem Druck weichen. Alles ist ok, solange der Druck dann wirklich aufhört. Leider häufig genug nicht der Fall.
Schlimm ist aber, dass die meisten Reiter überhaupt nicht zu wissen scheinen, dass das Geheimnis im WEGLASSEN des Drucks besteht! Sie glauben, der Zügelzug an sich, der Schenkeldruck an sich, der Sporenstich an sich sei die "Hilfe", die das Pferd gehen macht. Und schon sind wir im mehr und mehr Druck erzeugen.
Ein weiterer Dauerirrtum ist, dass wir das Pferd gehen machen können. "Bieg das Pferd" lautet die Reitlehreranweisung. Richtig wäre: "Veranlasse dein pferd, sich selbst zu biegen."
Spitzfindig? Keineswegs. Es ändert die Herangehensweise ans Pferd gewaltig! Denn wenn mir mal klar ist, dass nur das Pferd sich selbst biegen kann, werde ich jeden Versuch, es mit Gewalt herumzuziehen, unterlassen. "Trab das Pferd an!", sagen wir. Puh, das soll mal jemand versuchen! Nein, das Pferd kann nur selbst antraben - auf unseren Wunsch und Willen hin und weil wir es überzeugen, es zu tun.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 03.11.11, 08:43
esge, das hast du schön beschrieben.

der (deutsche) Betreiber eines spanischen Reiterhofes hat einmal gesagt, er finde es erschreckend, wie schwer es für die meisten deutschen Reitgäste wäre, NICHTS zu tun.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: geolina am 03.11.11, 09:25
hallo,

hm, also die spanier haben da eben nen anderen zugang zu. nichts tun - ja himmel herrgott - das ist doch aber auch wirklich zu schwierig!!!

angst sollte mein pferd auch nie vor mir haben - respekt - damit kann ich was anfangen. wenn ich mal ne entscheidung getroffen habe, dann nicht 39x nachfragen, ob das nun echt so ist, sondern diese akzeptieren. klar habe ich dann auch die aufgabe diese entscheidungen sorgfältig zu fällen.

esge. schön beschrieben, auf den punkt.

alex
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: Gunni am 03.11.11, 10:06
Esge schön geschrieben.

Ich hätte es mit dem Traber probiert. In der Halle oder am Reitplatz war ein ruhiges Reiten nach langen Jahren möglich. Der hat da so gar keinen Druck abkönnen - im Gelände ist es leider nie wirklich so gewesen. Ganz am Anfang war er innerhalb von Minuten schweißnaß. Später konnten wie zumindest anfangs so etwas wie Schritt gehen, aber dann wurde er immer hektischer. Ich bin abgestiegen, ich habe es ignoriert, ich wurde zornig, ich heulte, ich war frustriert, ich habe gesungen (ok - DAS war vielleicht ein Fehler ;)) Ich habe auf ihn eingeredet - ich habe jeglichen Druck weggenommen - noch mehr und ich hätt keinen Puls mehr gehabt.
Es war einfach so. Schmerzen waren auch nicht der Auslöser - ich hab ja regelmäßig alles checken lassen und die anfänglichen körperlichen Probleme verschwanden ja mit den Jahren und wenn man von einem Chiropraktiker hört, der grad den damals 25jährigen Traber untersucht hat. "Also das hab ich ja nicht oft - aber der hat keinerlei Probleme. Was auch immer sie machen, machen sie so weiter!" freut das schon einem.
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: tara am 03.11.11, 10:12
gunni, also scheinst du ja doch etwas richtig zu machen. so was freut einen schon.
und Traber (auch Galopper), wenn sie auf der Bahn waren, sind schon sehr ...speziell. Die haben so oft einen an der Klatsche, einen psychischen Knacks, sodaß sie für alles 'Normale' kaum mehr zugänglich sind. Damit muß man dann wohl leben...
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: carola am 03.11.11, 10:18
Mögt ihr denn nicht eigentlich irgendwann auch mal eine neue Box? ??? ;)
Titel: Re: Klassiker haben Spass am Lernen und machen Fortschritte
Beitrag von: esge am 03.11.11, 10:26
Verlinken kann ich immer nicht. aber es gibt eine neue box