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Rund ums Reiten => Allgemein => Thema gestartet von: carienchen am 17.01.09, 17:31

Titel: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: carienchen am 17.01.09, 17:31
Hallöchen! Ich hab da mal ne frage! Also ich reite sei Oktober einen richtig lieben Haflinger! 16 Jahr alt, Bis A Vielseitigkeit ausgebildet, viel gewonnnen, hat bevor ich kam, knapp zwei Jahre gestanden.
Wir kommen super miteinander aus, ich nehme auch 1 x die Woche Dressuruntericht. Ich bin eigentlich ziemlich sattelfest, aber kein super Dressurtalent oder so.

Bei Mo hab ich jetzt das Problem, dass er, wenn es an eine längere Galoppstrecke geht, gerne mal den Kopf nach unten nimmt, sich im Gebiss festbeisst (oder ist er einfach nur so unempfindlich) und ich eigentlich kaum Chance hab da noch was zu retten! OK, er weiß ab wo die Strecke vorbei ist, hält dann auch brav an (Haffi eben  ;D) aber nachdem ich das der Besi (super nett, reitet mit Ihrem Pferd jetzt L Vielseitigkeit, auch recht erfolgreich... und das Pony durfte dableiben, was ich echt super finde) erzählt hab, hat sie mir vorgeschlagen mal auf die Rennbahn zu fahren um das mal zu üben  :'(
Ein schärferes Gebiss halte ich nicht für die richtige Lösung, eigentlich ist er recht fein im Maul, wenn vom Naturell halt ein typischer Vertreter seiner Rasse. Gegen den Knick reiten hilft auch --- nur halt schlecht im Wald. Problem ist eben wenn mal ein Fußgänger oder so von vorne kommt. Er würde dann stehen bleiben, könnte aber bei Tempo 50 passieren dass ich dann über den Hals segel! Gibt es hier Leute mit Hafi- erfahrung, die mir Tips geben können? Er buckelt nicht, keilt nicht aus oder so, reißt nur den Kopf runter und rennt als hätt er Satan persöhnlich im Nacken! Große Volten kenne ich auch, auf dem Waldweg aber auch schwierig. Möcht halt vor der Besi nicht so bl... aussehen ;)

Grüße,

Carina
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: sasthi am 21.01.09, 18:51
Ich glaub, ich würde in so einer Situation den klassischen Insterburger präferieren, egal, ob das dann schön aussieht, oder nicht.
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: Saorsa am 21.01.09, 19:04
Und vielleicht die Galoppstrecken abschaffen?  ::)

Weil wenn du schreibst er weiß wo`s aufhört, dann habt ihr offensichtlich festgelegte Galoppstrecken. Für mich persönlich ein absolutes NoGo. Nicht nur mit warum-auch-immer grad nicht besonders rittigem Pferd.

Darf er ja sein, nicht so durchlässig nach 2 Jahren Pause. Nur wenn du ihn jetzt regelmäßig reitest, würd ich wahlweise die Grundrittigkeit (wieder) herstellen - also ohne Kampf Gangart, Richtung, Tempo bestimmen können, oder zumindest eine Notbremse installieren = verbindliches Halt-Kommando einbauen.
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: Kugelblitz am 21.01.09, 19:27
Das kenne ich von meiner Hafi-Stute, sie kannte die Strecken genau !
Ich bin dann die Galoppstrecke im Schritt geritten ( anfangs war da nicht gade einfach)  sie war sehr verwundert. Später bin ich dann auch in der Mitte der Strecke angetrabt, aber ich habe darauf geachtet das immer ich das Tempo bestimme.
Dieses "auf den Zügel legen" oder nicht mehr aufs Gebiß reagieren habe ich aber nie ganz raus bekommen.

Eine weitere Möglichkeit wäre auch am Ende der Galoppstrcke weiter zu galoppieren - braucht man aber das richtige Gelände dazu. Damit kannst du dem Hafi erklären das DU die Gangart / das Tempo bestimmst. Da wäre die Idee mit der Rennbahn gar nicht schlecht. Das habe ich auch mal gemacht. Wir mussten aber hinreiten, ca. 1 Std. da war die überschüssige Energie dann schon weg. Der Sandboden war ungewohnt tief, die Hafeline wusste erst gar nicht wie ihr geschah - sie durfte laufen so schnell sie wollte. Aber als sie nicht mehr wollte, kam die Böse, und ich hatte eine Gerte dabei !  ;D

Noch ein Tipp: Galoppstrecken stark verkürzen, d.h. Traben, angaloppieren, wieder durchparieren. Er soll gar nicht auf die Idee kommen den Kopf runter zu nehmen, denn vorher hast du schon wieder durchpariert.

Zitat
Grundrittigkeit (wieder) herstellen - also ohne Kampf Gangart, Richtung, Tempo bestimmen können, oder zumindest eine Notbremse installieren = verbindliches Halt-Kommando einbauen.
... ist auf jeden Fall zu empfehlen !
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: Aleike am 21.01.09, 19:32
... und was ich mir nicht verkneifen kann: Haflinger sind auch nur Pferde. ;)
Faule, ruhige, temperamentvolle, hektische, sture, gelassene, ängstliche, kluge, dumme, bewegliche, ungeschickte ... Pferde gibt es in jeder Rasse.
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: zaino am 21.01.09, 19:38
*saorsazustimm* Geländegalopp wird - leider - erstmal gestrichen. Dafür auch ausserhalb der Dressurstunde an der Durchlässigkeit und am grundsätzlichen Gehorsam gefeilt. Bring ihm bei - notfalls zu DEINER Sicherheit auch mit einem etwas schärferen Gebiss - am LANGEN Zügel entspannt im Schritt die Galoppstrecken langzubummeln! Angetrabt und angaloppelt wird NUR wenn DU sagst, go!
Sonst nicht, punkt.
Doch irgendwas, das sich mit 2 Zügeln oben in den Ringen und 1 Paar unten in irgendwelchen Anzügen, nutzen lässt, vielleicht?  Finde ich persönlich jetzt weit weniger schlimm als wenn man sich aus Angst festzieht und denen mit der ach so harmlosen Trense den Unterkiefer zersägt, bzw. abstumpft.  :'(

Viel über Stimme und Sitz arbeiten, Pferd unterwegs durchaus mal beschäftigen, wenn er sich aufpullt, bzw. schon bevor es so weit ist, seitwärts treten lassen nach beiden Seiten, anhalten lassen, Vor- und HH-Wendungen üben, loben und Leckerchen geben aus dem Sattel, Pferd bei Dir und aufmerksam halten. Lange kontrollierte Trabstrecken wählen zum Luft-aus-dem-Pferd-lassen. Dabei durchaus Tempounterschiede verlangen.
Notfalls mal absteigen und marschieren mit ihm, wenn er sich gut führen lässt, dann wieder aufsteigen. Verlangen, daß er dabei steht wie ein Eimer, bitte, nicht loseilt.

Erst dann mit dem schon empfohlenen Insterburger oder dem Mühlenkringel (vorausgesetzt Du kriegst rechtzeitig die Zügel einseitig knapp hinterm Trensenring fest gepackt) die "Tür eintreten" wenn der Büffel einfach nicht hören will und die Post ohne Deinen Wunsch und Willen doch wieder abgeht oder es versucht. Dabei die Hand auch mal fies hoch nehmen, bevor er nach unten abtaucht und sich aufs Gebiss packen tut, das zwackt zwar im Rücken und blockiert die Hinterhand gemein, aber mei... wer nicht hören will... und bevor Du wen niederreitest, in der Vegetation zappelst oder das Hafi in einen Traktor reinrennt, der vielleicht mal auf dem Waldweg auftaucht ... Safety first.
Über die Konsequente Langsamreiterei draussen und die Durchlässigkeitsarbeit drinnen kommt Ihr Euch auch näher und fasst Vertrauen und der Knabe fängt eher an Dich für voll zu nehmen. Umso weniger wahrscheinlich und seltener wirst Du Dich massiv mit ihm anlegen müssen.
Du darfst ihm beim Rennen nur NIE den willen lassen, er muss Dich fragen! Darauf musst Du immer bestehen, eisern.
Anfangs eben gar nicht erst provozieren sonder anders geschäftigen, später auf Durchlässigkeit pochen.

Durchgehen bzw. dieser totale Kontrollverlust wenn Pferd einem so untern A** davonprescht ohne nach meinen Wünschen zu fragen ist mein spezielles Horror-Szenario, ganz persönlich, und ich würd dagegen ankämpfen bis ich oder das Pferd blau anlaufen! Geht ja gar nicht! Pullende Haflinger sind auch leider mein leidvolles Spezialgebiet gewesen, früher .... urgs... v. a. durchgehende Hafitiere die sich dann noch samt Frauchen bei 60 km/h auf den Pinsel legen...  :o...die Besitzerin meiner RB damals lief dann mal eben mit Halskrause rum. OK, dann halt SChritt, Rollerbit und gnadenloses Durchsetzen daß die Dame bei mir ruhig ging und auf mich hörte, bittesehr.
Dafür hat sie mich dann mit der Zeit aber auch nie mehr im Stich gelassen, ob beim Sternritt oder in brenzligen Situationen.
Gut, wenn Deiner fest auf den Hufen ist, beruhigt das, ein VS-Pony sollte das. Dennoch...

Aber hey, was für ein glück so ein top ausgebildetes Pferdchen zu kriegen, Ihr bekommt das hin! Nur nicht den Schneid abkaufen lassen und ihm ruhig, liebevoll aber bestimmt sagen wo der Bartl den Most holt.  :D
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: Saorsa am 21.01.09, 20:05
Genau, Zaino. *keks* für so ausführlich aufschreiben.
Auch wenn ich nicht nur keinen Galopp erstmal meinte, sondern v.a. diese immer noch verbreitete Unsitte, festgelegter Galoppstrecken iSv "hier wird immer galoppiert".

Und einschränkend noch - das:
(vorausgesetzt Du kriegst rechtzeitig die Zügel einseitig knapp hinterm Trensenring fest gepackt) die "Tür eintreten"
is Kategorie fortgeschrittene Mühle. Da muss man sich sehr bewusst sein, daß man das Pferd so auch mal umschmeißen kann. Also bitte nur machen, wenn man verbindlichst einschätzen kann, wo die Mühle im jeweiligen Fall aufhört und der Salto anfängt. Mal ab davon, daß das eh bitte nur in allerhöchster Not gemacht wird. Ich hab das auch schon getan, aber *ähem* - dat is echt last exit.

Laaaaange Galoppstrecke (gerne bissi bergauf), wo der Herr sein Glück erst kaum fassen kann *wetzflitzrenn* und dann aber äußerst sparsam guckt, wenn ihm die Puste ausgeht und er weiter muss - ja, das hat auch schon manchen arg ins Nachdenken gebracht *sfg*. Braucht man aber tatsächlich geeignetes Gelände und die Nerven (am besten Spaß dran) für die *wetzflitzrenn*-Phase. Und is absolut ungeeignet für Blüter, by the way  :P  ;D
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: Aleike am 21.01.09, 20:15
Spricht aber für die von der Besitzerin vorgeschlagene Rennbahn. So könnte das Pferd lernen, dass es sich empfiehlt, seine Kräfte einzuteilen.

Und einschränkend noch - das:is Kategorie fortgeschrittene Mühle.
Ich brauchte das bei meiner ersten RB häufiger (wurde im Lauf der Jahre aber weniger), aber nicht im Galopp :o :o :o, das hätte ich mich nicht getraut, sondern gegen "auf der Hinterhand rumschmeiß und tschüß" - vor dem Tschüß eingesetzt!
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: zaino am 21.01.09, 20:44
Wie gesagt, Rennstrecke ok für Pferde mit begrenzter Kondi. Ex-Buschpony hat Puste bis eher der Reiter aus dem SAttel glibbert wg. Entkräftung.

Mühle: *zustimm* - das muss schon kommen und sitzen BEVOR der Gaul wirklich unterwegs ist. Nur - wenn mans mal in Zeitlupe als Notbremse geübt hat, nicht im Bösen, weiss man man hätt eine Notbremse im Fall der Fälle. Das beruhigt die Nerven und umso weniger braucht mans.

Dieser Hafi geht ja eher nicht fies durch, der will einfach sein Rennpensum abholen. Noch vom Training her? Trotzdem muss er auf Besitzerin hören lernen.
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: terra am 22.01.09, 09:43
ich finde die Idee mit der Rennbahn nicht schlecht, das ist das optimale Geläuf fürs Rittigmachen im Geländegalopp. Zulegen - wiedereinfangen - Übergänge ...schön gerade aus mit viel Blick nach vorne und ohne eine helfende Ecke und auch ohne ein absehbares Ende wegen Rundkurs.
Also nicht juhu und gib ihm, sondern Arbeit, Arbeit, Arbeit :D für Pferd UND Reiter
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: zaino am 22.01.09, 10:12
Ja, aber offenbar lässt der Bursche eben nicht sofort mit sich verhandeln, sondern pullt erstmal ekelhaft, das macht weniger superstarke Reiter, v. a. nerventechnisch, nicht grade glücklich, da muss man erst durchkommen.
DANN klar, hat man das Geläuf, kann man den Kerl "schicken" und aufsammeln und schicken, und beschäftigen.

Nur kompletter Kontrollverlust auf der ersten Geraden - urgs.... :P - da tät ich auch erstmal gute Vorarbeit brauchen.
Und Baldrian....
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: terra am 22.01.09, 10:33
Meine persönlichen Erfahrungen haben mir gezeigt, das ich Probleme nur dort lösen kann, wo sie auftreten. Selbst das superrittigste Pferd kann auf der gewohnten Galoppstrecke versuchen, unhaltbar abzufetzen. Im Endeffekt ist die Renn -oder sagen wir besser: die Galoppierbahn - der Ort, an dem man am Besten an der Rittigkeitsmachung fürs Gelände arbeiten kann, einfach weils am Nähesten dran ist (Ausserdem fällt man auf den präparierten Strecken i.d.R. relativ weich ;D)

Wobei ich "feste" Galoppstrecken draussen ebenfalls ablehne und damit auch schon Mitreiter zur Verzweiflung gebracht habe ;D
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: Saorsa am 22.01.09, 11:01
Ja aber da muss man ja eh durch, Zaino. Und auf der bahn wärs wenigstens überschaubar. Wird ja auch niemand ernsthaft subito Tempiwechsel verlangen. Aber eben - wie lang läuft der Hafi am Stück, bis das never ending des vor ihm liegenden Rundkurses, der anstrengende Boden und seine Kondition ihn ökonomischer werden lassen im Vorwärts  ;D
Wenn er dann mehrmals die Erfahrung gemacht hat, daß das länger dauern kann als ihm lieb is mit dem Galopp, wird das höchstwahrscheinlich sehr heilsam sein. Muss man natürlich auch da maßvoll sein. Der muss ja nicht Kilometer machen müssen dann noch, einfach verbindlich noch ein bissi länger, als er so wollte. Dann kann man gesittet parieren. Ihn dafür dann gleich doll loben. Pause machen und nochmal angaloppieren - jede Wette daß bei nem Großteil der Pferde der Tempomat dann schon gut funktioniert (zumindest für den Tag). Anfangs Totloben, dann runterfahren auf übliches Lob (denn eigentlich kann er das ja, wenn ich das richtig verstanden hab) für jeden gelungenen Tempowechsel, fertig.
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: zaino am 22.01.09, 11:18
Meine persönlichen Erfahrungen haben mir gezeigt, das ich Probleme nur dort lösen kann, wo sie auftreten.

Wobei ich "feste" Galoppstrecken draussen ebenfalls ablehne und damit auch schon Mitreiter zur Verzweiflung gebracht habe ;D

Yep, *unterschreib*.

Und Saorsa, das ist ja leider das Problem in unserer Welt hier - es WIRD zuweilen eben ein subito TEmpowechsel verlangt, wg. Verkehr, anderen Waldbenutzern, ungünstigem Geläuf und und und... und mich persönlich macht es geradezu stinkwütend und ängstlich, wenn der Gaul dann so à la "Lass die Alte da oben reden" weiterbrummt mit 60 km/h.
Alle meine Pferde d. h. die ich bisher so geritten haben inkl. dem Eigenen, wussten bzw. wissen daß sie DANN mit mir ganz exorbitanten Ärger kriegen, also besser artig zuhören und schon mal zu bremsen anfangen.

Und JA, richtig, es überrascht so manche Rennsemmel, wenn man ihr, statt im Maul zu hängen, plötzlich Feuer gibt: Jaaaa zeigs mir, schneller, aufwachen, tschakka! Da kriegen sie Tütenöhrchen: Hä? Echt? Wirklich? - Jaaaaa!!!! Wirklich, auf gehts!
Meistens fragen sie dann 100 m weiter in der Tat nach: DARF ich wieder gemütlicher?  ;D
Weiss natürlich nicht, wie das bei so einem alten Busch-Kämpen kommt, aber vermutlich kennt er genau das sehr gut, und reagiert auch gut auf Stimme und "Pass auf!" wenn im Gelände mal Kurven Gräben Hindernisse kommen.
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: maatsch am 22.01.09, 12:04
also ich glaub soviel kondi wird der gute nicht mehr haben wenn er nach seiner buschkarriere mal 2 jahre gestanden hat.

dem wirds einfach mal kurzfristig den vogel schiessen, aber wenn er dann mal weiterlaufen muss hängt ihm sicher relativ bald der schlips bis zum boden  8)

bergaufstrecken wären da von vorteil und wenn er langsamer wird nochmal gerte auf den knackarsch und dann durchparieren wenn man selber will...

ansonsten rittigkeit verbessern - in jeder situation konsequent sein. das pferd hat nicht zu entscheiden wo ich auf wie schnell umschalte. aber das wurde eh schon alles gesagt  ;)
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: zaino am 22.01.09, 12:12
Statt Gerte ein enthusiastisches Jaaaa - Hussaaaah - zeigs mir! ist netter und hat den gleichen Überraschungseffekt beim Pony  ;D
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: Saorsa am 22.01.09, 13:42
Und Saorsa, das ist ja leider das Problem in unserer Welt hier - es WIRD zuweilen eben ein subito TEmpowechsel verlangt, wg. Verkehr, anderen Waldbenutzern, ungünstigem Geläuf und und und.
Häh? Wir waren aber doch auf der Rennbahn zuletzt. Bei der allerersten Korrektureinheit. Ich zumindest.

Meine Meinung zu Alltagssituationen wie du sie hier beschreibst, hab ich schon im ersten post geschrieben, da sind wir beieinander.

Und wer so die Sau gibt, der darf im Zweifelsfall auch gern mal mit der Gerte gesagt kriegen, daß er jetzt bitte danke weitergaloppiert, falls der Enthusiasmus der BE nicht ausreicht.
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: zaino am 22.01.09, 16:37
Ja, Saorsa, zu Punkt eins, nur ich für mich ganz persönlich würde zwischen Rennbahn = relativ sicherer Raum und Gelände unterscheiden und zu meiner eigenen Beruhigung festgetackert wissen wollen, daß auf mich gehört wird. Überall. Immer.

Sonst hast nämlich nachher ein schlaues listiges Pony das zwar auf der Bahn sich fein die kräfte einteilt, damit das nicht in Arbeit ausartet ... aber zuhaus sowie Du um die vertraute Galoppstrecken-Ecke biegst, doch wieder die Sau gibt - weil des hom mir scho alleweil so gmacht.
Und dann noch freudig ein kleiner Handstand beim Durchstarten - jihaa. :P

Genial wäre natürlich eine gute geeignete Strecke draussen die das Pferd evt. noch nicht kennt, die aber gut lang ist, und evt. teilweise bergauf führt. Und da dann fordern wie beschrieben.

Was eine echte überzeugte Rennsemmel ist, die wird während des Übens weitere Kondition entwickeln und evt. immer wieder Grundsatzdiskussionen führen.

Nein, da muss man schon an mehreren Fronten feilen, bis die Lektion sitzt.

Oder man ist die Sorte Reiter, der das alles nichts ausmacht, ok, dann erübrigt sich die Diskussion eh.
Mit der Sorte tät ich persönlich aber nicht ausreiten wollen....  :o
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: Saorsa am 22.01.09, 16:48
Ja, Saorsa, zu Punkt eins, nur ich für mich ganz persönlich würde zwischen Rennbahn = relativ sicherer Raum und Gelände unterscheiden und zu meiner eigenen Beruhigung festgetackert wissen wollen, daß auf mich gehört wird. Überall. Immer.
Ach. Da bist du sicher nicht alleine. Wir waren *michgernewiederhole* bei der ersten Einheit Rennbahn. Das schließt alles andere was du schreibst, was schon vorher geschrieben wurde, was auch ich geschreiben habe nicht aus. Lass uns nicht um des Diskutierens willen diskutieren, ok?!
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: tara am 23.01.09, 11:28
ich finde es sehr nett, daß die Besi anbietet, mit dem Hafi und der RB zum üben auf die Rennbahn zu fahren und nicht sagt....das macht er bei mir nie...

(ich wollte früher mit meinem Zausel auch mal gerne auf die Rennbahn gegangen, um ihn endlich mal ausgiebig galoppieren zu können. Wahrscheinlich hätten dann mindestens drei Reiter erschöpft am Boden gelegen, bevor der russischen Rennsocke die Puste ausging.)
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: zaino am 23.01.09, 13:18
ich finde es sehr nett, daß die Besi anbietet, mit dem Hafi und der RB zum üben auf die Rennbahn zu fahren und nicht sagt....das macht er bei mir nie...
Jo, DAS find ich auch Spitze, stimmt.

(ich wollte früher mit meinem Zausel auch mal gerne auf die Rennbahn gegangen, um ihn endlich mal ausgiebig galoppieren zu können. Wahrscheinlich hätten dann mindestens drei Reiter erschöpft am Boden gelegen, bevor der russischen Rennsocke die Puste ausging.)
Möglich. Sonst so ökonomisch veranlagt, fand meiner das auch mal klasse, 1,8 km gestreckte Gerade am Isarkanal entlang... dachte, er wäre wenn ich ihn da mal (auf mein Kommando) marschieren lasse, nachher satt und zufrieden.
schnecken.
Rupfte 1 Maul voll Gras, und kaum nahm ich die Zügel wieder auf, wollt er schon zurückPRESCHEN - endlich mal warm geworden, au jajajajajaja!
Allerdings hat er tempokontrollmässig da wenistens mit sich reden lassen, weil ich ihn auf dem Hinweg in der Tat erst geschickt und dann ein wenig "zurückgeholt" hatte. Waren aber immer noch 1,8 km in 120 sek....  :o
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: Bini am 04.03.09, 15:20
Zitat
Wahrscheinlich hätten dann mindestens drei Reiter erschöpft am Boden gelegen, bevor der russischen Rennsocke die Puste ausging.)

Mir gab mal jemand den Tip meinen Traber doch einfach mal so lange gallopieren zu lassen bis er nicht mehr könnte, wenn er abgehen möchte....da war ich noch jung und beeinflussbar. Sowas würde ich heute mit einem blütigen Pferd niemalsnicht mehr tun. Mir taten bereits nach ein paar Minuten dermaßen die Beine und der Rücken weh vom leichten Sitz... :P

Generell bestehe ich drauf, daß Tempo bestimmen zu dürfen und sie ist im Sommer eigentlich immer total brav. Die Grundsatzdiskussionen über Tempo usw. führe ich eigentlich nur im Spätherbst und im Frühjahr ::)
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: Eva am 04.03.09, 16:00
Es wurde ja schon gesagt, dass blütigen Pferden nicht damit beizukommen ist, sie länger galoppieren zu lassen, als sie wollen. Wenn die sich aufspulen, galoppieren die nämlich unendlich - ach nee, bis sie tot umfallen. Haben wir hier ja aber nicht, und nach 2 Jahren Pause ist von der Buschkondition mal sicher gar nix mehr übrig.

Ansonsten funktioniert es sehr gut, egal ob auf der Rennbahn oder im geeigneten Gelände, die Pferde über den "Genuss" hinaus galoppieren zu lassen. Die überlegen es sich dann nämlich seeeehr gut, ob sie den Galopp von sich aus anbieten - wer weiß, wie lange die Alte da oben wieder galoppieren will. ;D Daneben ist es natürlich wichtig, keine "Galoppstrecken" zu haben. Da wird dann nämlich fast jedes Pferd heiß.

Zu sasthis Tipp mit dem Insterburger fällt mir echt gar nichts ein ...  ::) (http://www.smileygarden.de/smilie/Kotzen/28.gif) (http://www.smileygarden.de) Sorry, aber das ist hier ganz sicher nicht hilfreich. "Ruck ins Maul, schon steht der Gaul" klappt genau wie "Zinken rein, schon rennt das Schwein" "leider" nur manchmal ...
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: zaino am 04.03.09, 17:25
Eva, Du kennst sasthii aber nicht, sonst würdest Du sowas von ihr nicht auf die Goldwage legen, ganz bestimmt aber reitet sie nicht nach solchen Sprüchen und Maximen. ;) Also musst Du Dir nicht jede Mahlzeit nochmal durch den Kopf gehen lassen  ;D

Ehrlich gesagt, bevor ich mir aber z. B. erneut einen kompletten Satz Vorderzähne oder Schlimmeres einschlage, weil das Pferd so gar nicht auf landesübliche Hilfen reagiert, könnte es auch passieren, daß ich grob werde in der Verzweiflung.
Bei meinem muss ich das aber nicht, und auf verrittene Saukrampen Fremdpferde mit Puller-Potential vermeide ich es mich zu setzen seitdem... mit Irren mag ich auch nimmer ausreiten... also schränkt das die Möglichkeiten so zu reagieren doch St. Georg sei Dank sehr stark ein.
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: sasthi am 05.03.09, 09:53
Eva,

mein
Ich glaub, ich würde in so einer Situation den klassischen Insterburger präferieren, egal, ob das dann schön aussieht, oder nicht.

bezog sich auf
Bei Mo hab ich jetzt das Problem, dass er, wenn es an eine längere Galoppstrecke geht, gerne mal den Kopf nach unten nimmt, sich im Gebiss festbeisst (oder ist er einfach nur so unempfindlich) und ich eigentlich kaum Chance hab da noch was zu retten! OK, er weiß ab wo die Strecke vorbei ist, hält dann auch brav an (Haffi eben  ;D) aber nachdem ich das der Besi (super nett, reitet mit Ihrem Pferd jetzt L Vielseitigkeit, auch recht erfolgreich... und das Pony durfte dableiben, was ich echt super finde) erzählt hab, hat sie mir vorgeschlagen mal auf die Rennbahn zu fahren um das mal zu üben  :'(

Ich persönlich bin nicht der Freund von Insterburgern, weiß Gott nicht, auch nicht von den "Ein Ruck im Maul, schon steht der Gaul", nur wenn man als Reiter zu langsam war, um die Vorzeichen zu erkennen und bevor Schlimmeres passiert, bin ich für den Insterburger. Es kann und darf nicht sein, dass das Pferd bestimmt, wann was galoppiert wird, und wann nicht, und wenn ich zu gedankenlos war (was jetzt nicht böse gemeint ist), dagegen was zu tun, kommt man manchmal mit "bitte nicht" nicht mehr unbedingt weiter. Kommt vor. *schulterzuck* sollte halt keine Gewohnheit werden.

Ich hab selbst eine Haflingerstute, die verdammt fein im Maul ist (es gibt Situationen, da wünschte ich sie mir doch minimal abgestumpfter *seufz*). Trotzdem gab es diesen Winter mal ne Situation im Gelände, wo ich deutlich und heftig vorne eingestiegen bin, weil ich nix davon halte, dass werte Dame auf dem einen Weg, den "mer schon immer getrabt sind" (dass er durchaus im Schritt begehbar ist (und von ihr schon begangen wurde), hat sie in dem Moment wohl "vergessen" ;) ) auf einmal im Nähmaschinentrab mit Taktfehlern, die zum Galopp führen losschießt. Gut, mein Fehler, hätte dran denken können, dass wir lange nicht mehr draussen waren (weil alles vereist) und dass sie sehr lauffreudig ist im Moment. Hilft mir in der Aktuellen Situation nur insofern weiter, es das nächste Mal besser zu machen. Nur bevor wir "unkontrolliert" auf die nächste Straße zuschießen oder es ihr die Haxen wegzieht, weil doch noch verreiste Stellen dazwischen sind, gibts ne deutliche Ansage.
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: Eva am 05.03.09, 10:37
sasthi, worauf sich Dein Posting bezog, ist mir schon klar. Nur: Die von Dir beschriebene Situation hat so ziemlich gar nichts mit dem gewohnheitsmäßigen Lospreschen auf etablierten Galoppstrecken zu tun. Klar, dass man bei Gefahr um Leib und Leben alles gibt, um das Pferd anzuhalten. Hier geht es aber eher darum, das Verhalten langfristig abzustellen - abgesehen davon glaube ich nicht unbedingt, dass Mo wirklich gut auf "Insterburger" reagieren würde - wenn er wirklich das Gebiss zwischen den Zähnen hat, ist ihm das eher egal. Darum war Dein Tipp meiner Meinung nach auch überhaupt nicht hilfreich.

zaino: Man sollte in solchen Threads auch so schreiben, dass man auch als "Nichtkenner" das Posting richtig versteht.

carienchen: Und, wofür hast Du Dich entschieden, geht Ihr mal auf die Rennbahn?
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: sasthi am 05.03.09, 11:16
Eva, vielleicht interpetiere ich "Insterburger" falsch, aber ein festgebissenes Gebiss habe ich damit bisher wieder lose bekommen. Aber egal. Wird Interpretationssache sein.
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: zaino am 05.03.09, 12:04
zaino: Man sollte in solchen Threads auch so schreiben, dass man auch als "Nichtkenner" das Posting richtig versteht.

Oder als Leser nicht immer gleich das Schlimmste annehmen und sich drüber aufregen?  ;)
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: Saorsa am 05.03.09, 17:13
Sollte es Interpretationsspielräume geben zum Begriff Insterburger?

Mal ab davon kriegt man einen Durchgänger meiner Erfahrung nach bei gleichbleibender Zäumung nicht über eine grobe Hand; im Gegentum. Ich verstehe gut, wie verlockend das is, sich da dann festzuziehen, aber das bringt gaaarnüscht. Außer daß das Pferd lernt, sich das Gebiss zwischen die Zähne zu klemmen. Nachgeben und das Pferd dazu bringen, wieder ein wenig auf Beifahrer zu hören und dann mit Paraden durchkommen. Gut überlegen, wie es zu der Situation kam und Wiederholungen möglichst vermeiden. Siehe alle Tipps oben.

Ein Pferd das gehen will, geht. Punkt. Übermäßige Handeinwirkung wird die Situation nicht entschärfen. Ein Pferd, welches mit Handbremse gebremst werden kann, wäre auch anders zu bremsen gewesen. Sag ich jetzt mal so frech.

Außer natürlich, man bewaffnet sich da und rüstet hoch. Das hab ich auch schon erlebt - ein Bekannter von mir fand es unangemessen, daß sein ebenfalls deutlich im besten Alter befindlicher Herr Untersatz, welcher schon immer bei ihm lebt und von ihm geritten wird, auf seine alten Tage das Pullen anfängt (gibt es midlife crisis bei Pferdemännern?  ;) ). Die gehen eigentlich immer nur ins Gelände, oft alleine und Sandkasten finden sie beide blöd. Gute Grundausbildung ist allerdings vorhanden und eigentlich auch abrufbar. So. Sagt der Reiter, daß er keine Lust auf dauernd viel Handeinwirkung habe. Aber auch keine Lust auf Sandkasten und schon garkeine Lust, in seinem Alter noch Jungpferdequatsch diskutieren zu müssen - schon gar nicht mit einem im Vorruhestand, der einen auf Pubertist macht. Sprachs und montierte ein Pelham. Wartete auf sich zuverlässig einstellende Gelegenheit und hat einmal deutlich und kurz die Notbremse gezogen. Pferd war so verdattert, daß er sich fast auf den Arsch gesetzt hat. Danach hatten die das besprochen. Wir reden hier von einem einfühlsamen Reiter. Trotzdem wäre das nicht mein Weg.
Is allerdings ein Kontext, wo das mal funktionieren kann. Wenn wer sehr genau weiß, was er wann in welcher Dosierung und wie oft tut.
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: carienchen am 10.03.09, 09:54
Hallöchen...

ersteinmal vieeelen Dank für die super vielen Antworten! Natürlich ist es ein Problem mit den Galopp-Strecken, allerdings haben wir nur zwei Ausreit-Runden und bei beiden Runden jeweils nur eine Strecke die sich zum Galopp anbietet! Ich habe jetzt mal folgendes gemacht: Die eigentliche Galopp-Strecke im Trab.... dann ein bisschchen Schritt, Luft holen und die gleiche Strecke zurück (ist dann vom Stall weg) im Galopp. Da muss ich dann doch anfangen zu treiben ;) Zurück dann wieder im Schritt...

Am Samstag haben wir uns jetzt fest für die Rennbahn verabredet, ist bisher leider am Wetter oder an der Arbeit gescheitert, ich werd danach auf jeden Fall berichten! *jetztschonsuperaufgeregtbin*

An der Durchlässigkeit arbeiten wir natürlich auch! Ich hab 1x die Woche Dressurunterricht und reite meist 1x noch so in der Halle, Dressur oder kleinere Sprünge, da ist dann auch die Besi oft mit dabei! Sonst sind wir eher im Glände unterwegst.

Insgesamt ist er super Fein im Maul, nur das auf das Gebiss beissen hat er echt drauf. Aber weil er normal so fein ist möchte die Besi eigentlich kein schärferes Gebiss, nur wenn ich halt sag es geht nicht anders. Wir haben uns geeinigt es zunächst mit Training zu versuchen, wenn es dann nicht besser wird probieren wir es mit einem Gebissswechsel.
Seit diesem Tag ist er mir aber nicht wieder so durchgegangen! Ich bin allerdings mit der Galoppstrecke auch ein bisschen vorsichtiger geworden  8) Selbst bei Glatteis bzw. wenn ich die Galoppstrecken trabe oder im Schritt gehe ist er vielleicht ein bisschen tippelig bis ich ihm bescheid gebe dass er wirklich "Schritt" zu gehen hat und nicht "Schrabb", aber er ist dann nicht schwer zu halten oder so...
Also, ich freu mich auf die Rennbahn.... die Mühle würd ich mich jetzt nicht trauen, (zumindest nicht im vollen Galopp) dann eher wieder in Richtung Knick steuern. Bloß in den Wald rein und dann wie eine besenkte Sau durch den Wald brezeln wäre mit zu gefährlich (also wenn kein Knick da ist). Das Pferd eines Bekannten hat sich dabei den ganzen Bauch aufgerissen und musste eingeschläfert werden...

Ich bin auf jeden Fall froh, dass der kleine zu Trittsicher ist. Insgesamt ist er auch wirklich eher der "Stehenbleiber" als der "Ichlaufdannmallos". Nur wenn er im Galopp ist und dann erschreckt er sich oder so, dann besteht die Gefahr dass ich die Kontrolle verrliere. Ich hatte vor ihm aber auch einen richtigen Durchgänger, vielleicht bin ich deswegen ein bisschen Überempfindlich.....

Bis dann, lg Carina

Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: carienchen am 25.03.09, 16:26
Hallo Ihr lieben!

Ich war letzten Sonntag mit Moritz sowie der Besi samt deren Stute auf der Rennbahn! Moritz hat sich mustergültig benommen! Wir sind auf dem Weg zur Rennbahn bereits getrabt und ein wenig galoppiert, so dass die Pferde und wir bereits warm dort ankamen. Dann sind wir etwa eine halbe Runde im Schritt gegangen, schließlich bin ich angetrabt. Er blieb so lange im Trab bis ich die Galpphilfe gegeben habe... ??? keine Spur von losspringen, auf den Zügel legen usw. ... Wir sind dann zwei Runden a 800m auf der rechten Hand galloppiert, nach der ersten Rund verließ ihn die Lust aber er galoppierte dann doch gehorsam weiter. Dann haben wir ihn kurz Luft holen lassen und sind noch eine Runde auf der linken Hand galloppiert. Nach dieser Runde verließ ihn dann doch seine Kondition, so dass wir auf eine weitere Runde verzichtet haben. Er blieb die ganze Zeit gut regulierbar und ließ sich leicht durchparieren. Also, vielleicht hat sich durch die bessere Rittigkeit, Dressurreiten und allgemein regelmäßiges Training das Problem erledigt, vielleicht hatte er aber auch nur mal einen schlechten Tag... Bisher hat er es jedenfalls nicht wieder versucht.

LG Carina
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: Saorsa am 25.03.09, 16:57
Schlauer Pony  ;D

Schaff einfach die Galoppstrecken ab und dann denk ich auch hat sich´s mit eurem Prob  ;)
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: carienchen am 30.03.09, 19:42
Einfach die Galoppstrecken abschaffen ist gut.... dann kann ich auf den Galopp im Gelände komplett verzichten! So viele Strecken mit gutem Boden haben wir halt nicht!
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: Saorsa am 31.03.09, 09:31
Galoppstrecke abschaffen heißt ja nicht, da nienichtmehr zu galoppieren. Sondern nicht immer. Und ja - für ne Übergangszeit kann das heißen: eher nicht. Bis er verstanden hat, daß nur durch Aufforderung deinerseits angaloppiert wird und daß das dann einfach auch mal garnicht oder erst mitten auf der Strecke is. Fortgeschritten: auch schonmal mitten auf der bekannten Strecke zuende.

Aber mach wie du meinst. Allerdings würd ich mich dann weder wundern noch beschweren an deiner Stelle.
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: zaino am 31.03.09, 10:53
Man kann auf so einer Galoppstrecke auch mal wunderbar arbeiten: Tempi-Unterschiede im Trab erarbeiten.
ODER Einfache oder gar fliegende (wenn ers kann) Galoppwechsel üben.
Grad weil der boden da wirklich mal gut ist, und keine Löcherpiste.
Halbe Strecke Rechtsgalopp, halbe strecke Linksgalopp. Da musst ihn wirklich gut VOR Dir haben, und am Bein, und an der Hand. Und das Gefühl dafür entwickeln. DAS fängst Du eben mit Schritt-Trab-Haltparade - Antraben aus dem Stand, u.s.w. auf dieser Strecke an. Ist anspruchsvoll, wenn Du es eben nicht mit ImZügelhängen und Gezerre, sondern wirklich fein einüben willst.
Anderntags schickst Du ihn wieder so richtig knackig über die Piste - hussah! :D und lobst ihn natürlich sowohl beim Üben s. oben als auch beim Sausegalopp, wenn er alles gibt, und hinterher echt pusten muss, gaaanz doll!
Der scheint ja ein patenter kleiner Blondschopf zu sein, den musst Du nur motivieren und gut beschäftigen.
Keine ständig pullende Dumpfbacke. GUT.
Viel Spass dann!
Titel: Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
Beitrag von: carienchen am 01.04.09, 20:05
Ach so, ja dass hört sich natürlich gleich besser an! Ich bin ja wegen Schnee usw. auch schon mal nur Schritt gegangen bzw. ruhig getrabt. Werd dann also versuchen, Tempounterschiede einzubauen. Galoppwechsel mit ein paar Schritten Trab dazwischen (fliegende können wir noch nicht) werden wir auch machen. Also immer mal durchparieren, arbeiten halt und nicht nur im leichten Sitz dahinfliegen. Das dann nur manchmal... Vielen Dank nochmal für die Tips!