Autor Thema: Aufsteigen mit Hockerchen?  (Gelesen 14225 mal)

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Offline yeti

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #15 am: 07.03.05, 19:24 »
mein pony ist nur 126cm klein - und gerade deshalb nutze ich ne aufsteighilfe wenns möglich ist.
an so ein kleines pferd muss man sich meiner meinung nach nicht grad mit seinem ganzen gewicht dranhängen (auch wenns nur 50 kilo sind)...
das pony mag es eh nicht besonders gern wenn ich per steigbügel aufsteige; wenn ich das mal mache, weil grad nichts anderes da ist, dann ist es ok, wenn ich es aber über nen längeren zeitraum machen würde, würde er wohl ziemlich iezig werden.
dafür steht er halt an sämtlichen bodenerhöhungen, baumstämmen, mauern, bänken etc wie ne eins wenn ich auf ihn draufklettern will. (er steht auch, wenn ich "richtig" aufsteige, aber er mags halt nicht besonders)

ich steige inzwischen auch bei andern pferden möglichst nur noch "von oben" auf, bzw lasse mich hochwerfen, weil ichs einfach angenehmer fürs pferd finde. und da ich selber nicht sehr groß bin, hab ich bei großen pferden eh schlechte karten und würde wohl ziemlich lange an deren seite baumeln, bis ich endlich oben bin. und das muss ja nicht sein...

Offline Styxx

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #16 am: 07.03.05, 19:31 »
Ich bin 1.63 groß und hab leider reichlich ramponierte Knie, deswegen kann ich zumindest auf Reitelche sowieso nicht ohne Hilfe aufsteigen. Mein Pony hat zarte 1.78, den Rest kann man sich dazu denken ;D Ohne Leiter/Hocker/Mauer/Baumstumpf/freundliche Verwandte/... geht sowieso nix.

Ich verwende aber auch bei dem Fjord, den ich gelegentich reite immer eine Aufsteighilfe, obwohl ich sie eigentlich nicht bräuchte. Finds einfach angenehmer sowohl für Pferd und Ausrüstung als auch für mich.
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Offline Bantu

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #17 am: 07.03.05, 19:43 »
wenn ich ja aber trotzdem noch den steigbügel benutzen muss um nicht aufs pferd zu springen ist doch eigntlich das thema verfehlt???

Ich benötige trotz Aufsteighilfe (normaler Haushaltstritt) und kleinem Pferd den Steigbügel *schäm*. Aber ich denke, die Belastung ist trotzdem geringer als vom Boden aus. Wenn ich ohne Steigbügel "aufspringen" würde, wäre das für den Pferderücken sicherlich schlechter.

Offline snpwrrzl

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #18 am: 07.03.05, 20:38 »
Ich muss mich schon noch in den Steigbügel stellen, auf dem ist dann aber lange keine so grosse Last als wenn ich mich hochziehen muss.

Offline DakotaMoon

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #19 am: 07.03.05, 21:21 »
Hallo

Ich steige grundsätzlich mit nem Hocker auf, da ich zum ersten furchtbar kurze Beine habe (bin zwar 1,67 groß aber bei meiner Produktion haben die irgendwie was falsch gemacht) und habe in den letzten 2 Jahren einiges an Gewicht zugelegt  und dadurch auch irgendwie bissl steifer geworden bin (man ist ja auch nimmer die jüngste  ;)). Ausserdem finde ich es für das Pferd am schonendsten. Haben zum Glück gegenüber vom Stall eine Großgärtnerei die haben ne super Verladerampe da kann ich schön von oben aufs Hotte drauf.
Gruß Danny
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Offline Terrier

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #20 am: 07.03.05, 21:29 »
Ich steige auch immer vom Hocker/Leiter/Bank auf.

Auch auf dem Turnier. Entweder hab ich meine kleine Trittleiter mit, oder ich benutze den Hänger/LKW.

Im Gelände steige ich eigentlich ;D nicht ab. Wenn doch, müsste man mich sicher eh nach Hause tragen  ;D ;D
der bissige Terrier schickt Grüsse
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Offline VikiTopic starter

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #21 am: 07.03.05, 23:00 »
Ziemlich eindeutige Resonanz! Danke für eure Antworten  :)

Ich bin bisher immer ohne Hilfe aufgestiegen - nicht drüber nachgedacht und Pferd unter 1.50 und meistens auch von links (weil von rechts extrem ungelenkig, schäm.. :P). Jetzt hab ich aber, weil der Westernsattel nicht mehr ideal passt, alles mögliche probiert: Anderes Pad, Islandsattel mit verschiedenen Pads und IMMER war die Sattellage nachher in Unordnung, da hab ich angefangen nachzudenken...und eben besagte Szene im Reitstall, wo ich ein 1.65-Vollblut reiten durfte und sehr dankbar war für das Hockerchen...
Hab vorhin in der Cavallo gelesen, dass je nach Pferd und Abstand vom Pferd beim Ausfsteigen etreme einseitige Belastungen aufteten können...

Jetzt das Problem: Ich reite zu 99% draußen und hab bisher immer ein Stück geführt (weil mit Westernsattel Nachgurten lästig) - da wo ich dann bin, gibt es nichts hockerähnliches. Ich könnte mir was hinstellen und hoffen, dass es da bleibt ( ;D) oder....
Und ich bin gespannt, was der Haflinger dazu sagt - mein lieber unerzogener Viki hat mir immer was gepfiffen, wenn ich mal ohne Sattel draufwollte und ist ein paar Schritte zur Seite und was täte ich dann allein?
Ich hab einen Baumstamm - führ das Pferd hin - es tritt zur Seite und dann?
Nachdem Sandl gelernt hat, auf Anweisung stehenzubleiben, ist es zwar vielleicht kein Problem, aber was KÖNNTE man tun?

Ich fand den Artikel ganz interessant - die haben mit 2 Waagen das Gewicht vorn und hinten gemessen und kamen zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen - u.a., dass ein Gegenhalten von der anderen Seite fast so viel bringt wie die Aufsteighilfe. Und dass jeder Ansatz zum Rückwärtstreten deutlich Gewicht auf die Hinterhand bringt (so als Bestätigung für entsprechende Übungen)...

Offline Beppa

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #22 am: 08.03.05, 07:34 »
Jetzt das Problem: Ich reite zu 99% draußen und hab bisher immer ein Stück geführt (weil mit Westernsattel Nachgurten lästig) - da wo ich dann bin, gibt es nichts hockerähnliches. Ich könnte mir was hinstellen und hoffen, dass es da bleibt ( ;D) oder....

Vielleicht kann dir jemand einen schönen großen Baumstumpf hinschaffen. Den bekommt dann auch garantiert keiner weg.

Offline Arwen

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #23 am: 08.03.05, 08:43 »
es geht ja auch gar nicht um das draufkommen, oder nicht, oder um die größe des pferdes.
es geht lediglich darum ,die belastung der bis zu 20 cm langen dornfortsätze im bereich widerrist zu minimieren. der zug ist da auch da, wenn das pferd 1,40 ist. am sinnvollsten ist sicher eine aufsteighllfe, von der man in den sattel gleiten kann. aber auch ein nicht so großes höckerchen hilft schon der zug kleiner zu halten.
im gelände suche ich mir auch immer eine erhebung wie baumstämme oder ich stelle mein pferde in einen graben.
Karin
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Inky

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #24 am: 08.03.05, 09:46 »
wenn ihr jetzt noch abwechselnd von beiden Seiten aufsteigt, habt ihr das Problem der einseitigen Belastung der Rücken(Schulter)muskulatur ganz gelöst  ;) Abgesehen davon schult das Eure Koordination auch sehr gut  ;D

Als ich das erste Mal von rechts aufsteigen MUSSTE, weil ich mitten im Galopp den linken Steigbügel verloren und keine Lust hatte, den Sattel umzubauen, war ich echt überrascht; mein 176stm Oldenburger war, nachdem ich schon 2 Stunden mit ihm im Wald war, mächtig groß geworden und mein rechtes Bein schien komplett unterentwickelt *hüstel*...

Nach der Aktion schwor ich mir: nur noch von beiden Seiten! Das ist jetzt 10 Jahre her und ich steige seitdem nicht mehr einseitig auf. Achso: Wenn möglich benutze ich auch eine Aufstieghilfe, mein jetziges Pferd hat allerdings "bloß" 165stm.

Offline Eva

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #25 am: 08.03.05, 09:50 »
Schlimm, oder? Wenn man das erste Mal versucht, von rechts aufzusteigen, kommt man sich sowas von unkoordiniert vor! Naja, ist man ja auch.

Ich bin mittlerweile ganz gut in Übung, auch mit Aufstiegshilfe wechsel ich die Seiten.
Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)

Offline carola

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #26 am: 08.03.05, 10:16 »
Man kann ziemlich viel im Gelände finden, wenn man will, und wenn es ein Pfosten ist. Ich steige fast immer mit Aufsteighilfe auf, weil ich dem Braten mit rundem Pferd und baumlosen Sattel nie ganz traue, meine Knie leider einen Schaden haben und ich mir auch denke, es ist besser fürs Pferd. Okay, wenn es nichts anderes gibt, komme ich auch ohne hoch, aber mein Pferd hat gut gelernt, sich an alles hinzustellen, was nur irgendwie nach Aufstiegshilfe aussieht.
Nach meinem schweren Unfall im Dezember kann ich aber nur warnen, ein ruhig stehendes Pferd als selbstverständlich anzusehen. Meine Madame ist zum ersten Mal in unserer Beziehung einen Schritt nach vorne gegangen als ich grade am Rüberschwingen war. Ich bin hinter dem Sattel gelandet, und den Rest kann man sich denken. Inzwischen werde ich natürlich gefragt wie man so doof sein kann und vor allem, ob ich denn künftig wenigstens auf das Höckerchen verzichte. Nein. Aber ich werde sicher besser aufpassen und kann das allen anderen mit den braven Pferden nur empfehlen.
Ein gewisses Maß an Unordnung ist der Preis für Freiheit!

Jago

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #27 am: 08.03.05, 10:25 »
Hihi, bei meinem ersten Versuch von rechts aufzusteigen, saß ich plötzlich - weiß nicht wie - auf der Gerte.... :o ;D
Wo irgendmöglich steig ich mit Hocker auf mein Pony, 142cm und sie steht auch im Gelände brav da, wo es bequem ist. Sie hat das schnell gelernt und wenn ich noch 2mal rangieren muß bevor ich hochkrieche ist es auch nicht soo schlimm.
Sie mußte allerdings erst lernen, beim Aufsitzen still zu stehen- das haben wir aber bald gehabt.
Wenn gar nix zum Draufsteigen in Sicht ist, muß jemand gegenhalten und nur wenn da gar nix und niemand  zu finden ist, krabbel ich so hoch. War bisher sehr selten nötig.
Und wenn man auf die Isi-Art aufsteigt, ist auch sehr schnell das Gewicht gleichmäßgi verteilt.
Jgo

Offline Rancherin

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #28 am: 08.03.05, 10:43 »
ich parke das hottili ordenlich seitlich vor dem gegenstand (erhöhung, wall im wald, baumstamm, baumstumpf etc.) da ists praktisch, wenn das pferd es kennt, das körperteil zu bewegen, welches gerade angetippt wird ;) oder man kann eben gerade von vorne andocken ;)

das muss anfangs natürlich geübt werden. sobald das pferd sich wegdreht, wieder andocken lassen usw usf.

und das bei uns absolut ausschlaggebende zum stillstehen war: das leckerli, nachdem ich im sattel sitze ;) ob mit aufsteig-hilfe oder ohne, das leckerlie danach ist der grund, warum das ross so still steht.. naja, der kopf schwenkt immer gefählrich zu mir rum, sobald ich sitze (oder auch mal vorher), aber DAS ist das geringere übel.

bei dem anderen stütchen war es übrigens sehr sehr wichtig, das leckerlie erst aus der tasche zu holen, wenn man wirklihc sitzt und nicht vorher. denn hat man es schon vorher in der hand, dreht sich ständig der kopf rum, in folge dessen der arsch aber weg von einem :-P

mittlerweile wartet auch sie geduldig, bis ihr reitmädel (11 Jahre) aufgestiegen ist und ihr dann auf der anderen seite das leckerlie verabreicht. stütchen ist eine hibbelige 1,52m große vollbutstute. sehr schmal und leicht umzuschmeissen ;)

das andere ist eine stabile 1,50m große hafi-stute.

führ ein stück und dann gibt es irgendwo auf dem weg eine erhöhung... such mal, du wirst eine entdecken! und das wird dann dein aufsteigplatz. glaub mir, nach ein, zwei monaten parkts hottilie fast von alleine.... ;)

aber die warnung, sich zu sehr aufs verlass-pferd zu verlassen, möchte ich auch nicht in den wind schlagen! jedoch ist es beim "normal"aufsteigen  reitern auch schon passiert, daß sie im steigbügel hingen und das pferd losgelaufen ist.... eine ebenso schreckliche situation, wenn man nciht sofort aus dem steigbügel kommt!

Offline Ipanema

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #29 am: 08.03.05, 11:35 »
Denke auch, dass es im Gelände ziemlich viel gibt, das man als Aufstieghilfe benutzen kann. Und wenn man dann MAL notgedrungen ohne Hilfe aufsteigt, ist's ja nicht so schlimm. Ich steige aber auch oft von rechts auf. Für's Pferdschonen und aus Prinzip. Von den Pferden verlangen wir ja auch beidseitige Gymnastizierung, warum also nicht von uns ;)? Und man ist natürlich auch freier bei der Wahl der Aufstiegshilfe, wenn es Pferd egal ist, von welcher Seite man aufsteigt. Gibt ja Baumstämme etc. an die man nur von einer Seite gut rankommt.

Zur Frage, was macht man, wenn das Pferd sich wegdreht - na halt Üben. Wenn das Pferd es kennt, kann man auch auf dem Baumstumpf, Hocker etc. korrigieren indem man über das Pferd drüber langt und es auf der abgewandten Seite am Hinterteil antippt, damit die Kruppe wieder in die richtige Richtung schwenkt (das Vorderteil kann man ja mittels Zügel festhalten). Muss aber erst mal OHNE Aufstiegshilfe dem Pferd beigebracht werden.