Autor Thema: Schwarzkümmel  (Gelesen 11723 mal)

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Fritzy

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Schwarzkümmel
« am: 29.12.04, 11:46 »
Meine 26 Jährige New-Forset Stute hat leider chronische Bronchitis und nun habe ich  von Schwarzkümmel gehört und ich wollte fragen was er bewirkt, woher man ihn bekommt usw..........
Habt ihr damit Erfahrungen gemacht? Oder habt ihr vielleicht andere Tips um zusätzlich zum TA der Lunge noch etwas gutes zu tun????
Ansonsten bekommt sie eingeweichtes Heu oder Heulage, Senioren Müsli, Äpfel und Möhren und einen Schuss Sonnenblumenöl.
Sie wird 3-4 wöchentlich geritten und ist außer ihrem Lungenproblem fit wie ein Turnschuh.................

Lieben Dank im Voraus Fritzy
« Letzte Änderung: 29.12.04, 16:39 von Falada »

Offline Ille92

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Re: Schwarzkümmel
« Antwort #1 am: 29.12.04, 19:31 »
Hallo Fritzy!
Schwarzkümmel bekommt man als Samen, Öl oder Pellets für Pferde. Am wirkungsvollsten ist das Öl, deshalb auch am teuersten. Die Pellets habe einen Restölgehalt von ca. 10-30 %. Schwarzkümmel ist bestens für Allergiker und Ekzemer geeignet und für alle anderen Husten- und Lungengeschichten.
Schau doch mal bei ebay vorbei, wenn du Schwarzkümmel eingibts, gibts gleich mehrer Auktionen dazu.
Habe kürzlich einen 5 kg Eimer erstanden. Leider (- obwohl eigentlich gut!) sind die Pellets so frisch und riechen noch so stark, dass mein Pferd die nicht mitfrisst. Jetzt bin ich am experimentieren- Pellets in Wasser aufweichen, mit Honig versüßen und dann unters Futter mischen etc. Na ja, morgens ist die Krippe trotzdem leer, so frisst sie es über Nacht dann doch. Das Pferd meiner Schwester frisst die Pellets aber ohne Probleme. Ja, und genau DAS Pferd braucht sie nicht ;D
Kannst mir auch ein KM schreiben, dann kann ich dir Links zu dem Hersteller schicken, von dem ich die wirklich super frischen Pellets habe- die auch gar nicht so teuer waren!

LG Judith 
Ärgere Dich nie über dein Pferd; Du könntest Dich ebensowohl über Deinen Spiegel ärgern.

Offline Bantu

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Re: Schwarzkümmel
« Antwort #2 am: 29.12.04, 19:34 »
Oder habt ihr vielleicht andere Tips um zusätzlich zum TA der Lunge noch etwas gutes zu tun????

Hallo Fritzy,
du kannst auch Thymian zufüttern (den ganz normalen aus dem Supermarkt), der hat garantiert keine Nebenwirkungen.
Gruß, Bantu  :D

Fritzy

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Re: Schwarzkümmel
« Antwort #3 am: 02.01.05, 22:38 »
Danke für den Tip Bantu!
Wieviel fütterst du denn davon???

Danke Fritzy

Offline Bantu

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Re: Schwarzkümmel
« Antwort #4 am: 03.01.05, 10:27 »
Hallo Fritzy,
unsere Pferde bekommen pro Tag ca. 1 Löffel (ist so ein Kaffee-Messlöffel aus Plastik) ins Futter, allerdings hustet keiner (toitoitoi). Eine Stute hat im Herbst etwas gehustet, der haben wir damals mehr gegeben (ich glaube 4 Kaffee-Messlöffel am Tag).
Kräuter soll man allerdings immer nur kurweise geben, also nicht das ganze Jahr über.
Gruß, Bantu  :D

Offline Jada

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Re: Schwarzkümmel
« Antwort #5 am: 06.01.05, 23:24 »
Hallo,

mit Schwarzkümmelöl hatte ich bei meinem Pferd auch schon sehr gute Erfolge. Es ist auch sehr gut fürs Immunsystem.

Ansonsten ist es wichtig, daß man bei einem COB-Pferd für viel regelmäßige Bewegung sorgt. Sehr gut wäre natürlich auch eine Offenstallhaltung oder zumindest eine Außenbox mit täglich viel Weidegang/Auslauf an der frischen Luft.

Grüßle Jada

Offline jojo0907

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Re: Schwarzkümmel
« Antwort #6 am: 07.01.05, 09:30 »
Hallo @all,
ich selbst habe mich mit den unterstützenden Massnahmen bei einer CB oder COB beschäftigen müssen, nachdem wir ein Pony übernommen haben.
Ich habe eine Physiotherapeutin angerufen die mit Homöopathie arbeitet, Akupunktur und Akupressur gehören auch dazu.
Es gibt die Möglichkeit sogenannte Kuren im Frühjahr und im Herbst durchzuführen.
Ich wurde auch über die Wirksamkeit von Thymian und ätherischen Ölen aufgeklärt.
Thymian ist eigentlich schon ein tolles Kraut, allerdings ist auch bei einer COB eine Entzündung vorhanden und Thymian ist zur Schleimlösung da.
Schwarzkümmel ist reich an ätherischen Ölen, wenn mich nicht alles täuscht (bitte berichtigen wenn ich falsch liege), bei dauerhafter Fütterung, bringen die Öle dann nichts mehr, (nur ein Loch in der Geldbörse).
Warum kocht ihr nicht mal Tee und gebt es über das Futter (LIDL Brennesseltee) 2Btl. auf 1Liter Wasser. Viele Pferde trinken es auch gern, ihr könnt natürlich auch mit Honig süssen. Oder auch anderen Tee geben, Fenchel oder Kamille oder Pfefferminz, etwas Warmes im Winter tut jedem mal ganz gut.
Ich gebe im Augenblick Globulis, nach Absprache und es hilft.
Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen.
Gruss
jojo

Offline Ille92

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Re: Schwarzkümmel
« Antwort #7 am: 08.01.05, 19:20 »
Hallo zusammen!
Hier spricht der überzeugte Schwarzkümmelöl-Fan. Meine Stute ist Heu- und Strohallergikerin. Ab Mai-Dezember steht sie auf Weiden und ernährt sich von Gras. Ab Oktober wird Heu zugefüttert, das unsere beiden Ponys aber kaum annehmen. Ab Dezember stehen sie nachts in einer Offenbox auf Spänen, tagsüber im Auslauf zu insgesamt 6 Pferden.

Ich füttere prophylaktisch am Anfang der "Einstallung" für ca. 2 Monaten kurmäßig Husten-Kräuterpellets vom TA, jetzt zusätzlich noch 70 gr. Schwarzkümmelpellets. Nach anfänglichem Husten, der ca. 5 Tage dauerte, sind die Beschwerden vollkommen weg. Dazu ist zu sagen, dass das Pferd trockenes !!!! Heu bekommt. Ich könnte ihr das Heu zwar abends in der Box wässern, aber tagsüber würde sie mit der Herde ja auch trockenes fressen. Sie ist beschwerdefrei !!!

Ich fahre mit der Methode schon viele Jahre gut. Schwarzkümmelöl behalte ich während der Winterfütterung (max. 5 Monate) auf jeden Fall bei. Es sind essentielle Öle, die im Besonderen diese Wirkung herbeiführen. Sie sind für das Immunssytem ebenso positiv wie für den Stoffwechsel, gegen Asthma, Stauballergie etc. (siehe Bericht!)

Hier ein guter wissenschaftlicher Bericht über die Wirkung des Öls und dessen Inhaltsstoffe:
Wissenschaftlicher Originaltext aus der "Pharmazeutischen Zeitung"
Getestet am Menschen, aber das macht ja nichts.


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Inhaltsstoffe

Die mohnähnlichen Kapseln enthalten dunkle Samenkörner, die nach der Ernte noch ein wenig nachgetrocknet werden müssen. Das native, kaltgepreßte Öl dieser Samen weist unter anderem einen hohen Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wie vor allem der Linolsäure auf, aus der im Körper durch ein Enzym (die Delta-6-Desaturase) die Gamma- Linolen- und die Arachidonsäure entstehen. Über die Zufuhr dieser ungesättigten Fettsäuren (sie sind essentiell, d.h. lebensnotwendig und müssen unserem Körper mit der Nahrung zugeführt werden) erfolgt in unserem Organismus die Synthese hormonähnlich wirkender, immunregulatorischer Stoffe, der sogenannten Prostaglandine. Aus der Gamma-Linolensäure, welche die Zellmembranen stabilisiert, entsteht das Prostaglandin E1 (PGE1), das wiederum stark entzündungshemmend wirkt und die Freisetzung allergischer Mediatoren hemmt. Es stabilisiert außerdem die übersteigerte T-Zellfunktion des Allergikers und unterdrückt die pathologisch gesteigerte humorale Immunreaktion der B-Zellen. Aus der Arachidonsäure entsteht das Prostaglandin E2 (PGE2), welches zusätzlich stark bronchienerweiternd wirkt, was beim allergischen Asthma von therapeuthischem Nutzen ist. Die Inhaltstoffe ähneln teilweise denen von Nachtkerzenöl und Borretschöl, doch ist die Wirkung mit diesen beiden Ölen nicht vergleichbar. Dr. med. Peter Schleicher (München) erklärt dies durch die optimale Synergie (Zusammenwirken) der verschiedenen Fraktionen von Inhaltsstoffen des Schwarzkümmelöls, wodurch es zu dieser einzigartigen Wirkung kommt.

Wirkungsweise
In den Vereinigten Staaten wurde eine exakte Analyse der Inhaltsstoffe des Schwarzkümmelöls und ihrer Wirkungsweise durchgeführt. Diese Untersuchungen haben das uralte, seit Jahrtausenden erprobte Öl als echtes Allheilmittel ausgewiesen. Es werden dem Öl stark antibakterielle und antimykotische Wirkungen bescheinigt. Außerdem wirkt es entzündlichen und allergischen Prozessen entgegen. Es wurde sogar ein bedeutender blutzuckersenkender Effekt festgestellt. Amerikanische Forscher haben auch den ersten wissenschaftlichen Bericht über die Anti-Tumorwirkung von Schwarzkümmelöl erstellt. Durch das Öl werden krankmachende Immunreaktionen unterbunden, welche Auslöser für viele chronische Krankheiten (von Akne über Heuschnupfen bis Krebs) sein können.

Man weiß heute, daß bei allergischen (atopischen) Erkrankungen die Synthese der genannten Prostaglandine PGE1 und PGE2 aus Gamma-Linolensäure und Arachidonsäure gestört ist, wobei hier ein Enzymdefekt der Delta-6-Deseaturase vermutet wird. Die für einen Allergiker notwendige, vermehrte Zufuhr von mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist mit der normalen Ernährung nicht möglich. Bei wissenschaftlichen Untersuchungen in Deutschland (Dr. med. Peter Schleicher, München) wurde die Wirkung von ägyptischem Schwarzkümmelöl an über 600 Personen getestet. In 70% der Fälle wird eine Ausheilung der allergischen Erkrankung (Stauballergie, Akne, Neurodermitis, Asthma, allgemeine Abwehrschwäche) bestätigt.
Ärgere Dich nie über dein Pferd; Du könntest Dich ebensowohl über Deinen Spiegel ärgern.