Ach, das kam eigentlich nicht plötzlich
Ich bin ja ein sehr großer Fan von Buschmanns Connemaras geworden durch die Kurse und wollte als Nachfolger immer einen von denen. Aber halt nix Junges, weil ich das ganz gruselig finde, wenn sie so jung schon zu Erwachsenen Pferden dazu kommen.
Die Fohlen verkaufen sich aber in der Regel als Absetzer schon.
Sabine wusste aber, daß es zu ihrem letzten Neuzugang noch die Vollschwester gab. Eigentlich wollte die Züchterin sie nicht hergeben, weil sie das erste Stutfohlen der Stute war, dann noch Prämienfohlen und ihr eh sehr ans Herz gewachsen. Da die Stute dieses Jahr wieder ein Stutfohlen hatte, hat Sabine sie überreden können mit dem Argument, daß sie keinen besseren Platz als bei mir finden könnte fürs Pony
Mir war eigentlich schon klar, daß ich sie nehme, wenn sie mir nicht unsympathisch ist. Sie hat halt echt ein total einnehmendes Wesen (ausser beim Hänger fahren vielleicht
), so ganz offen und neugierig und dem Menschen sehr zugewandt.
Ich kopiere Euch mal rein, was ich heute morgen über WA schon verteilt habe, weil gestern dann echt alle gefragt haben
Samstag bin ich mit Sabine nach Franken aufs Gestüt Thiergartenhof gefahren, um Laimeh anzuschauen. Ganz eigentlich wollte die Züchterin sie behalten, um die Stutenlinie weiterzuführen, aber Sabine konnte sie überzeugen, daß das Pony einen guten Platz bekommen wird ☺
Nach Gestütsbesichtigung und Begutachtung von Vater, Mutter und Kind hab ich sie kurzerhand zum Schrecken von Anita (ihrer Züchterin) gekauft und ich glaube es wurde an dem Abend noch die ein oder andere Träne vergossen in Franken.
Gestern habe ich sie dann geholt, weil sie in der Connamara-Herde von Buschmanns in Beilstein überwintern soll, da sie dort jede Menge Junggemüse zur Vergesellschaftung hat.
So spontan hat sich kein Mitfahrer gefunden und so bin ich dann um 6.20h alleine mit Hänger gen Franken aufgebrochen.
Auf dem Gestüt lief dann auch alles wie am Schnürchen, Vertrag unterschrieben, Papiere eingepackt, Pony problemlos verladen und losgefahren. Nunja... nach ein paar Metern sprang sie über die Frontstange und hing dann dort (glücklicherweise hab ich ne Kamera im Hänger). Also bin ich aus dem Auto gesprungen und zum Hof zurück gelaufen. Anitas Sohn Jürgen ist dann kurzerhand vorn zur Tür rein und hat sie zurück bugsiert.
Gut, ich hatte die Frontstange niedrig gelassen, weil der kurzbeinige Danny auch so fährt, war vielleicht ein Fehler. Also Stange höher gehängt, Pony kürzer angebunden und die Weisung bekommen, ich dürfe nicht so megavorsichtig fahren.
Also wieder los, flott gefahren und Pony war nach ein paar Metern wieder über der Stange, hat aber Anstalten gemacht, sich wieder zurück zu sortieren. Also kurz weiter gefahren, aber sie hat so getobt, daß sie dann mit einem Bein rechts vorn auf der Stange hing. Also gedreht, zurück gefahren und Anita hat das Pony zurück sortiert.
Sobald jemand im Hänger war, war sie total ruhig.
Nach kurzer Beratung und Telefonat mit Buschmanns war die Züchterfamilie sich sofort einig, daß sie mir entweder das Pony in den nächsten Tagen bringen, oder die 288km mal schnell mit fahren 🙈 Da wir alle es für eine sehr schlechte Idee hielten, Laimeh in ihrem Tun zu bestätigen, indem wir sie wieder ausladen, haben wir kurzerhand ihre Mutter Laurie zu ihr gepackt und Anita und ich sind mit den beiden (völlig ruhig stehenden) Ponys im Hänger und Jürgen mit dem leeren Gespann als Gefolge aufgebrochen.
Wenigstens kamen wir verkehrstechnisch gut durch und sind dann am Nachmittag wohlbehalten bei Buschmanns angekommen.
Laurie durfte eine Weile dort mit Laimeh im Offenstall verschnaufen, Anita und Jürgen haben Ponys geguckt und nachdem wir Kaffee getrunken hatten wurde es für die kleine Laimeh wieder ernst, als sie ihre Mutter verlassen hat.
Sie blieb mit Chefin Cathy am Offenstall zurück, damit sich die beiden über die halbhohen Wände schon mal bekannt machen konnten.
Es gab auch nur ganz kurz Geschrei und eigentlich kein Gerenne.
Ich hoffe sehr, sie hat die Nacht gut verbracht und lebt sich jetzt schnell in ihrer neuen Herde ein.