Hatte ich mir auch so gedacht, würde aber gerne wissen, inwieweit diese gerade gebildeten Körner schon Stärke/Zucker enthalten. Den Fruktangehalt des Grases stufe ich nicht ganz so problematisch ein - es ist gut ausgewachsen, nicht gestresst und kommt von einer gedüngten Fläche, d.h. das Fruktangehalt würde schon gut zu "Struktur" umgebaut und nicht eingelagert, und der Endophytengehalt des Grases dürfte sich somit auch in Grenzen halten. Dass das Ganze "suboptimal" ist, ist mir auch klar - Aber: In unserer "Ecke" (Mecklenburg) geht immer mehr Dauergrünland "verloren", weil die hier üblichen großen Viehbetriebe lieber "Ackerfutter" anbauen - bisher reine "Weidelgras-Äcker", in den letzten 2, 3 Jahren auch vermehrt diese "Gemenge" ( z.B. auch als Klee-Ackerbohne-Platterbse). Heu machen eigentlich nur noch die Pferdebetriebe oder die wenigen Weiderind-Halter aus dem Bio-Bereich; die kleineren benötigen ihres selbst, die großen machen meistens Heulage-Ballen (zu groß für meinen Verbrauch). Überhaupt Heu zu kaufen ist schon schwierig - und die Qualität dann häufig auch noch "unter aller S.." (Schimmel, Schmutz, tote Tiere, brandig, nur Strünke - alles schon gehabt). Oder es kommt aus dem "Vertrags-Naturschutz" - auch nicht optimal, weil sehr spät geerntet, oft voller "Unkraut' oder von Feuchtwiesen.
Hätte mich also interessiert, ob dieses Gras/Getreide- Gemenge im Notfall wenigstens als "Verlängerung" für gutes Heu genutzt werden könnte, wenn es Mal nichts anderes gibt. Das sonst übliche "gute Stroh" gibt's hier auch nur noch selten - eigentlich wird alles was brauchbar ist, schon auf'm Acker gehäckselt, ggf. einsiliert - und landet dann im Futtermischwagen-Einheitsbrei bei den Kühen.
Ansonsten erst Mal Entwarnung: Bei dem jetzigen Ballen waren zum Glück nur die äußeren 3 Schichten aus "Gemenge", innen normales Heu (da sollte wohl der Ballen "voll" werden). Das kriegen jetzt die Ziegen - und ich hoffe, dass es der einzige Ballen war. Dennoch - das Thema ist zukünftig wohl noch nicht vom Tisch!