So - das ist ein echter Klassiker und klingt echt super lecker. Hier die lesbare Version ohne google-Übersetzer
Für das Huhn:
1 Freilandhühnerbrust (ca. 400g)
Ca. 600 ml Hühnerbrühe
Oder:
1-2 Möhren
1 Stück Sellerie
1 Stück Lauch
Ca. 600ml Wasser
Salz
5 Pfefferkörner
2 Pimentkörner
Für die Soße:
200 g Walnusskerne
1 altbackenes Brötchen in Würfel geschnitten
400 – 500ml Hühnerbrühe
Saft von 1 Zitrone
1 Prise geräuchertes Paprikapulver
2-3 EL Olivenöl
1 TL Pul Biber (Paprikaflocken)
Salz & Pfeffer
ZUBEREITUNG
Ich koche die Hühnerbrühe in einem Topf auf. Wer keine Hühnerbrühe griffbereit hat, setzt stattdessen das Wasser auf, schneidet das Gemüse klein, gibt es hinein und kocht das ganze für ca. 20-30 Minuten. Dann ist das Wasser schon halbwegs aromatisiert. Sobald die Brühe so weit ist, schalte ich die Hitze zurück und lege die Hühnerbrust hinein. Damit sie nicht trocken wird, lasse ich das Wasser nun nicht mehr kochen. Es reicht, wenn es auf kleiner Hitze für 10 Minuten um die 90°C siedet. Dann schalte ich die Hitze ganz aus, lege einen Deckel auf den Topf und lasse die Hühnerbrust im Sud langsam herunterkühlen, bis ich sie mit den Händen herausnehmen kann, ohne mir die Pfoten zu verbrennen.
Ich nehme eine Servierplatte und beginne die Hühnerbrust mit den Fingern fasrig auseinander zu zupfen und gleichmäßig auf der Platte zu verteilen. Am Ende benetze ich das Fleisch mit 1-2 EL von der Brühe, salze und pfeffere es und träufle noch etwas Zitronensaft darüber.
Die Walnusskerne gebe ich in den Blitzhacker und zermahle sie – allerdings so, dass sie noch stückig sind. Diese grob gemahlenen Walnusskerne gebe ich in eine beschichtete Pfanne und röste sie unter Rühren auf mittlerer bis hoher Hitze. Als erstes rösten die fein gemahlenen Teile und so kann ich den Röstgrad ganz gut regulieren. Je dunkler die Walnüsse geröstet werden, umso intensiver der Geschmack der Soße. Ich bevorzuge eine mittlere Röstung, damit man das Huhn noch herausschmeckt. Also vorsicht, dass nichts in der Pfanne verbrennt!
Sind die Walnüsse abgekühlt, gebe ich sie zusammen mit den Brotwürfeln in den Blitzhacker zurück und gieße den Zitronensaft und ca. 300ml von der Brühe an. Noch eine Prise geräuchertes Paprikapulver dazu und los geht’s. Nun mixe ich daraus eine geschmeidige Paste und gebe so lange Brühe hinzu, bis die Konsistenz stimmt. Sie sollte etwa so sein, wie bei Vitello Tonnato. Ich schmecke die Paste mit Salz & Pfeffer ab und streiche sie dann vorsichtig über das gerupfte Hühnerfleisch.
In einem kleinen Topf erhitze ich das Olivenöl bei mittlerer Hitze und gebe mit einem “JOSSS” den Pulbiber hinein. Das Öl sollte nun einmal brutzelnd aufwallen. Doch vorsicht, dass die Paprikaflocken nicht verbrennen! Sie sollten noch rot sein. Am besten, ihr zieht den Topf gleich vom Herd, damit nichts passiert. Dieses aromatisierte Öl träufle ich mit einem Löffel über das Gericht und fertig ist der kaukasische Pulled Chicken Klassiker: Tscherkessisches Huhn.