Ich würde das nicht an der Rasse festmachen 
eher am Individuum oder an 'ponyartigen' (auch ehrenhalber
Ja, hab ich auch gedacht. Aber es gibt schon ganze Rassen, die in der Tendenz her duldsamer sind als andere. Wo so manches Warmblut einfach stumpf aushält oder brav weitermacht, bis verständliche Anweisungen kommen, erwarten charakterstärkere oder sensiblere Rassen nicht nur Verständlichkeit, sondern auch so was wie Kompetenz. Wie sie auf Inkompetenz reagieren, unterscheidet sich m.M.n. auch rassetypisch: Blütige neigen mehr zum Drama, einige Individuen darunter fürchten sich vielleicht auch und verlieren die Nerven, weniger Blütige senken den Kopf ins Gras und fressen oder durchbrechen in aller Seelenruhe die Reitplatzumzäunung und gehen nach Hause - alles schon beobachtet
- Die Norweger, die ich kannte, waren zwar nervenstark, aber wenig fehlertolerant, d.h. das waren eher die, die dann einfach gegangen sind, während die meisten Haflinger dann eher gegrast haben.
Wobei ich das relativieren muss: der eine, der einfach durch die Reitplatzumzäunung gegangen ist (brechen musste er nicht, er hatte auch ohne Anlauf Kraft genug dafür), war ein 4-jähriger Haflinger mit Tourismusausbildung
Ich bewundere seine Reiterin bis heute dafür, dass sie - damals Anfängerin, und ohne Haflingerausbildung - aus ihm so ein wunderbar fein zu reitendes Pferd gemacht hat. Allerdings war er auch ein sehr gutwilliger, fleißiger und zuvorkommender Haflinger. Mit Kraft oder Gewalt hätte man bei dem nichts ausrichten können, der stand mehr so im Holzrücketyp *g*
