Also Regeln wie, dass jeder seinen eigenen Dreck wegräumen muss, dafür bin ich absolut. Aber da wären wir wieder bei einer guten, funktionierenden Stallgemeinschaft die aus Leuten besteht, die Rücksicht aufeinander nehmen und ein gewisses Maß an Verantwortungsgefühl und Respekt mitbringen. Ich muss sagen, für mich ist das jetzt nichts Außergewöhnliches. In den Ställen in denen ich bisher stand, war das nie ein großes Problem. Hin und wieder gab es Einsteller, die meinten, andere sollten doch ihren Dreck wegräumen - da wurden aber ganz schnell darauf hingewiesen, dass es so nicht geht, und das finde ich absolut legitim und wäre bei mir im Stall auch so. Sobald mehrere Menschen zusammentreffen, muss man sich an gewisse Regeln halten, damit die Gemeinschaft gut funktioniert.
Im Normalfall stört sich ja auch keiner an solchen Regeln, denn jeder ist froh wenn alles gut klappt und die anderen sich ebenfalls daran halten. Problematisch finde ich Regeln, die nicht mehr dem Zwecke dienen sondern willkürlich erscheinen und einem das Gefühl geben, total eingeschränkt zu sein. Zum Beispiel hätte ich persönlich mit strengen "Öffnungszeiten" ein Problem. Ich bin oft schon um 5.00 morgens im Stall, damit ich noch vor meiner Arbeit trainieren kann. Genauso gibt es bei uns Leute, die nicht vor 20 oder 21 Uhr in den Stall kommen können. Für mich wäre dann 23 oder 24 Uhr die Deadline, damit die Pferde ihre Ruhe haben.
Also ich brauche Leute um mich herum... ich genieße es gemeinsam auszureiten, zu reden, und einfach das Hobby zu teilen. Plus.. der berufliche Aspekt. Aber da ist jeder anders.
@ christine
Ich arbeite hauptberuflich als Bilanzbuchhalterin und nebenbei gebe ich Stunden auf Privatpferden bzw bereite ich auch, wobei meine Kapazität natürlich sehr eingeschränkt ist, da ich mich ja auch noch um meine 2 eigenen Pferde kümmere. Beritt erledige ich morgens vor meiner regulären Arbeit, Stunden gebe ich hauptsächlich am Wochenende oder auch unter der Woche abends.