also, die Reitstunde war... so ...na ja... Das Polo war jedenfalls manierlich, nicht mehr so krawallig. Ich hatte ihn auch mittags noch für eine Stunde mit einem Kumpel auf die Koppel gepackt. Aber frau RL, sie ist in den letzten Jahren immer mehr von einer sehr vielseitigen RL für gehobene Freizeitreiter ins Lager der ganggewaltigen WBs abgewandert. Sie 'verlangt' oder besser erwartet von Anfang an eine stabile Anlehnung, einen Spannungsbogen mit aufgewölbtem Rücken und durchschwingendem Hinterbein. Alle Korrekturen, wenn etwas von dem nicht so ist, betreffen meinen Sitz und Einwirkung: Energie aus dem Oberkörper, Kontrolle am äußeren Zügel, und mehr nachtreiben, Hinterbein mehr aktivieren, mehr Energie, Höher und nach vorne aufstehen beim leichttraben, nach vorne schauen!, Hinterhand antippen, mehr ENERGIE. Laß ihn nicht immer wieder sich rausdrücken, er verzögert schon wieder, NACHTREIBEN. Und das alles nur immer außen rum im Zirkel. Das ist ja sicher alles nicht verkehrt. Ich vermisse allerdings eine Entwicklung innerhalb einer Reitstunde, und auch von Stunde zu Stunde. Sicher, korrekter Sitz ist wichtig, aber man muß doch auch das Pferd anleiten, das zu tun, was es tun soll. Und ganz ehrlich, ich habe nicht wirklich eine Verbesserung an seinem Gang bemerkt. Also, das Polo war nicht schlecht, ist nicht weggerannt und hat sich nicht eingerollt. Aber ich war nicht ganz zufrieden. Weil so ist keine Weiterentwicklung mit dieser RL in Sicht. Ich werde wohl nicht mehr mit ihr zusammenarbeiten. Eigentlich schade, denn wir kennen uns nun schon seit fast 10 Jahren. Aber sie hat sich in eine Richtung entwickelt, die nicht meine ist. Jetzt muß ich ihr das nur noch irgentwie mitteilen....
Heute früh saß ich schon um 7:30 auf dem Pferd und bin ausgeritten. HERRLICH! Und danach frühstücken mit GöGa. Nachmittags Einkaufsbummel (verkaufsoffener Sonntag) bei herrlichstem Wetter.