Einen schönen guten Abend,
ich habe ein Problem.
Meine Traberstute braucht einen neuen Sattel. Daran gibt es nichts zu rütteln. Ich selber bin Jahrzehnte lang Englisch geritten, wie man es in den Reitschulen halt kennt. Mein ehemalige Reitbeteiligung (jetzt eigenes) ist sowohl Englisch als auch Western geritten worden. Die Vorbesitzerin hatte sich zu ihrem alten Englischattel einen Westernsattel gekauft, den ich auch super bequem finde - nur mag meine Stute den Westernsattel nicht. Sobald man mit dem nur in ihre Nähe kommt, legt sie die Ohren an. Ich denke nicht, dass es nur am Gewicht liegt, eher daran, dass er vermutlich nicht richtig passt, da kein Sattler drauf geschaut hat. Ich reite sie nun mit ihrem Nostalgie-Englisch-Sattel, mit dem ist sie zwar etwas zufriedener, aber so richtig passen tut der auch nicht, weshalb sie jetzt weniger unter dem Sattel bewegt wird, als ich eigentlich wollte.
Da ein neuer Sattel her muss, steht man natürlich nun vor der Qual der Wahl. Englisch, Western oder was ganz anderes? Da ich eher der Freizeitreiter bin und eher im Gelände als auf dem Platz anzutreffen bin, stellte sich mir dir Frage, ob es ein reiner Englischsattel werden muss - zumal ich ja nun auch die Bequemlichkeit eines Westernsattels kennen gelernt habe. Nur ... brauche ich als Freizeitreiter einen Westernsattel? - eigentlich auch nicht, zumal die reinen Westernsättel auch noch sehr schwer dabei sind.
Da meine erste Rb einen Sattel von Reitsport Krämer hatte, habe ich da gesucht und stieß auf baumlose Sättel. Weiter im Internet gesucht und immer wieder andere Hersteller gefunden.
Nun stellt sich die nächste Frage: käme für meine Stute ein baumloser in Frage? - wieso nicht. Sie ist ja nicht mehr die Jüngste und verändert sich ja somit mit dem Alter und wenn der Sattel dann passt, wird sie ja auch wieder mehr Muskeln aufbauen und sich somit noch wieder verändern.
Aufgrund des ganzen Aufbaus soll der Westernsattel ja die beste Druckverteilung von allen Sätteln haben, aber da spielt natürlich auch das Gewicht eine Rolle. Und da sie nun mal diesen Baum haben, können die Sättel nicht angepasst werden. Eine Bekannte am Stall braucht für ihr Pferd in etwa alle 2 Jahre einen neuen Westernsattel. Und da mein Budget das nicht wirklich her gibt, denke ich mir, dass ein baumloser somit eine alternative ist, da der ja nicht so oft angepasst oder gar erneuert werden muss.
Also weiter gesucht und man steht vor dem nächsten Problem. Welcher Sattel soll es denn nun werden. Der Barefoot Cheyenne, der Barefoot Arizona, der Barefoot Cherokee oder doch eher der Torsion Old Standart bzw. Torsion XtraLight?
Der Barefoot Cheyenne soll angeblich nicht in Frage kommen, weil da zu viel gepolstert werden muss und ich dann zuweit vom Pferd weg sitzen würde und durch die Polsterung soll der Sattel dann eher ein "schwimmendes" Sitzgefühl vermitteln (das war aber eine Aussage von einem Sattler, der eher Baumsättel im Angebot hat und sich nur ein wenig mit baumlosen auskennt).
Der Barefoot Arizona: brauche ich einen Sattel im Westernstyle? - das muss ich mir erst noch überlegen.
Der Cherokee: keine Ahnung, wie der sich von dem Cheyenne wirklich unterscheidet.
und über die Torsion habe ich bisher noch nicht so viel gefunden. Kann mir jemand dazu vielleicht irgendetwas sagen? Wie ist beispielsweise die Druckverteilung?
Tut mir ja leid, dass ich hier Frage, aber ich habe leider bei uns keinen Sattler gefunden, der Barefoot oder Torsion im Angebot hat, bzw. sich überhaupt mit baumlosen Sätteln auskennt.