Autor Thema: Ablauf Hippotherapie  (Gelesen 22436 mal)

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Offline HemmyTopic starter

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Ablauf Hippotherapie
« am: 06.11.13, 20:01 »
Hey,

vielleicht gibt es ja hier noch welche die in dem Bereich tätig sind  ;)

Mich würde interessieren wann ihr euren Schein gemacht habt (bei Kuratorium), ob ihr seitdem euch auf dem laufenden haltet und wie eure Stunden aussehen.

Lauft ihr fast nur außen rum?
Lauft ihr mehr Bahnfiguren?
Macht ihr Übungen wie auf den Rücken legen oder Arme strecken etc?
Sagt ihr dem Patienten wann ihr wo abbiegt etc pp?


Ich glaub das reicht erstmal an fragen   ;D


LG Hemmy

Offline Binesdiva

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Re: Ablauf Hippotherapie
« Antwort #1 am: 07.11.13, 14:54 »
Kommt das nicht sehr auf den jeweiligen Patienten und dessen Krankheit an? Ich glaube, das kann man gar nicht so pauschal beantworten.
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Offline FelixTheCat

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Re: Ablauf Hippotherapie
« Antwort #2 am: 07.11.13, 15:14 »
Hemmy: ich kenne das nur aus Patientensicht, bin da allerdings ein Exot (active Reiterin (schon vor meinem Unfall) ,nur in einem Bereich körperlich eingeschränkt ) . Dich interessieren wohl eher die "typischen"  Therapien?
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Offline HemmyTopic starter

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Re: Ablauf Hippotherapie
« Antwort #3 am: 10.11.13, 10:54 »
Naja, aber es gibt doch schon Sachen die zur Hippotherapie gehören und welche die nicht dazu gehören oder? z.B. Trab und Galopp gehören ja definitiv nicht dazu  ;)

Offline FelixTheCat

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Re: Ablauf Hippotherapie
« Antwort #4 am: 10.11.13, 11:29 »
Warum nicht? Traben lockert Blockaden im Rücken (gerade wenn das Pferd vom Helfer  am Langzügel auf gerader Linie geführt wird).
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Offline HemmyTopic starter

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Re: Ablauf Hippotherapie
« Antwort #5 am: 10.11.13, 16:30 »
Ich habe nun von 2 Therapeuten übereinstimmend gehört, das man wenn nur kurze Sequenzen trabt (also wenige Schritte) um mehr Aufrichtung zu erreichen. Oft soll ja eine Senkung des Muskeltonuses erreicht werden...

Und bevor einer jetzt sagt ich soll die 2 doch einfach befragen  ;D die sind sich bei einigen Punkten sehr uneinig und ich vermute das es an dem Zeitpunkt der Ausbildung zur HT liegt  ;)  Deswegen interessiert mich, was sonst noch gelernte (Kuratorium) Therapeuten sagen

Offline Binesdiva

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Re: Ablauf Hippotherapie
« Antwort #6 am: 10.11.13, 17:37 »
Ich bin zwar nicht gelernt, bei uns im Stall gibt's aber auch sowas. Wie gesagt, es kommt auf die Patienten und deren Beeinträchtigungen an: einer hat MS, an guten Tagen kann er seine Beine koordinieren und kann fast schon alle reiten. Trab wird dann geführt. Er war früher vor Ausbruch der Krankheit allerdings auch Reiter. Dann haben wir ein Kind, daß im Rollstuhl sitzt und nur im Schritt auf dem Ponyrücken liegt und dabei geführt wird.

Wir haben ja auch eine Geländestrecke und führen die Reiter auch über so eine "Berg- und Talbahn" und die, die sich koordinieren können, auch mal einen größeren Hügel hinauf und hinunter.

Bei einigen geht nur Schrittführen und dabei Bewegungen mit den Armen machen, andere können einen Ball oder einen Ring vom Pferd aus in einen Korb werfen. Wieder anderen ist schon damit viel geholfen, wenn sie einfach nur die Wärme und die Bewegungen der Pferde spüren und nichts machen.

Bei uns sagt eine: man kann eigentlich alles machen, wenn's für den Patienten passt. Also wieso auch nicht mit einem Menschen, der vielleicht autistisch ist, aber reiten kann traben und galoppieren? Wobei ich mich gerade frage, ob das auch noch Hippotherapie ist.
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Offline HemmyTopic starter

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Re: Ablauf Hippotherapie
« Antwort #7 am: 10.11.13, 21:56 »
DAS ist nämlich die Frage. Es gibt ja auch noch das heilpädagogische Reiten etc. Und bei uns wird meist bei denen die halt vieles alleine könnten gesagt, das die eher da gut aufgehoben wären...

Die "klassischen" Hippotherapiepatienten wären die, die nicht selbst (gut) laufen können, weil das Pferd im Schritt die selbe dreidimensionale Bewegung auf den menschlichen Körper überträgt, wie man selbst machen würde...