Ich bin zwar nicht gelernt, bei uns im Stall gibt's aber auch sowas. Wie gesagt, es kommt auf die Patienten und deren Beeinträchtigungen an: einer hat MS, an guten Tagen kann er seine Beine koordinieren und kann fast schon alle reiten. Trab wird dann geführt. Er war früher vor Ausbruch der Krankheit allerdings auch Reiter. Dann haben wir ein Kind, daß im Rollstuhl sitzt und nur im Schritt auf dem Ponyrücken liegt und dabei geführt wird.
Wir haben ja auch eine Geländestrecke und führen die Reiter auch über so eine "Berg- und Talbahn" und die, die sich koordinieren können, auch mal einen größeren Hügel hinauf und hinunter.
Bei einigen geht nur Schrittführen und dabei Bewegungen mit den Armen machen, andere können einen Ball oder einen Ring vom Pferd aus in einen Korb werfen. Wieder anderen ist schon damit viel geholfen, wenn sie einfach nur die Wärme und die Bewegungen der Pferde spüren und nichts machen.
Bei uns sagt eine: man kann eigentlich alles machen, wenn's für den Patienten passt. Also wieso auch nicht mit einem Menschen, der vielleicht autistisch ist, aber reiten kann traben und galoppieren? Wobei ich mich gerade frage, ob das auch noch Hippotherapie ist.