Autor Thema: Klassiker finden weiter Lösungen, auch welche die keiner braucht, Eigentlich.  (Gelesen 96054 mal)

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Offline Mettie

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wo is geo abgeblieben?  ???
Hat jetzt halt keine Signatur mehr um Schleichwerbung für THM Strahlbalsam zu machen.

Offline angi

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Na ja, der hat einen weichen Rücken, den er nach unten drückt, weil er im Stress ist und unzureichend vorbereitet. Außerdem ist das ja ein Fahrpferd, das mit hohem Vorderbein / viel Knieaktion vor der Kutsche laufen soll. Das find ich nicht das Schlimme an der Sache.

Eben doch, das ist ja grad das Schlimme. Was meinst du warum man langsam und entspannt mit dem Reiten anfangen sollte. Nicht damit man politisch korrekt ist, sondern damit sich das Pferd von Anfang an eine Bewegungsqualität angewöhnt, mit der es gesund alt werden kann trotz Reiterei.
Einmal Rodeo wird das Pferd nicht umbringen, das ist höchstens überflüssig und kindisch. Das hat halt nur nullkommanix mit Anreiten zu tun.
Gesundheit bekommt man nicht im Handel, sondern durch den Lebenswandel.

Offline charona

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Einmal Rodeo wird das Pferd nicht umbringen, das ist höchstens überflüssig und kindisch.

körperlich wird es vielleicht keinen schaden davon tragen, aber wie sieht es psychisch aus?

Offline angi

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Der wird auch nicht schlimmer als bei jedem anderen gestressten Pferd auf irgendwelchen ungewohnten Auswärtsveranstaltungen. Das Buckeln schaut halt spektakulärer aus als nur Rücken fest machen, aufs Gebiss beißen und im Kreis rennen :-P
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Offline angi

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Wobei ich find, dass man psychische und physische Belastung garnicht so sauber voneinander trennen kann. Psychischer Stress ruiniert auf Dauer das Immunsystem, verspannt den Körper (Fehlbelastung, Stoffwechselprobleme rein mechanisch) alles möglicher Hormonkrempel wird freigesetzt, der wieder weiß der Teufel was für Folgen in allen möglichen Bereichen des Körpers hat. Dadurch entstehen Dauerschmerzen, die die Situation des Bewegungsapparates+ Folgen festbetonieren und weiter für Stresshormonnachschub sorgen und so weiter und so fort.
Und leben ist tödlich übrigens  ;-)
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Offline Kiowa

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Je nach Charakter kann so eine Show ein Pferd schon fürs Leben verderben, denke ich. Das ist Maximalstress verbunden mit einer der wichtigsten Erfahrungen im Reitpferdeleben überhaupt :-\ Wenn's gut ausgeht und das Pferd am Ende der Show tatsächlich den Reiter in einem einigermaßen ausgeglichenen GEmütszustand auf seinem Rücken erträgt, wird das positiv abgespeichert. Wenn es den Reiter abwirft und hektisch rumrast oder nur halbherzig zur Ruhe gebracht werden kann, wird es die Erfahrung als extrem stressig und künfitg zu vermeiden abspeichern. Je nach Charakter und Ausgang der Situation wird es sich in Zukunft wehren, sich fügen oder hysterisch werden. Aber ein ruhige, sicheres und verlässliches Pferd wird es nicht.

Ein Pferd, das eine bekannte Sache (z.B. geritten werden) auf einer öffentlichen Veranstaltung in Stress erlebt, wird das ganz anders verarbeiten, als ein Pferd, das eine bestimmte Sache unter Stress in der Öffentlichkeit zum ersten Mal erfährt.
« Letzte Änderung: 23.06.13, 12:58 von Kiowa »
"God put me on this earth to accomplish a certain number of things. Right now I am so far behind that I will never die." (Bill Watterson)

Offline AnjaTopic starter

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Ich denke auch, ein sensibles Pferd wird einen Knacks fürs Leben wegbekommen.
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Offline angi

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Wie gesagt, für mich hat das nix mit Anreiten zu tun. Das ist eine Show und die zwirbeln das Pferd auf und forderns dazu auf zu buckeln, damits eine Show wird. Zumindest hier auf dem Video. Da wird doch nicht ernsthaft irgendwer sein Jungpferd dafür hergeben und wenn ja, sollt er sich lieber einen Goldfisch kaufen, oder noch besser einen Plastikblumenstock :-P
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Offline donau

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ich denk ehrlich nicht, dass die deswegen reiter auf dauer mit stress verbinden, wenn man da langsam nachher nochmal dran geht, und das in ruhe macht. hab auch schon genug fälle in den händen gehabt, da ging beim ersten satteln was schief, oder beim ersten aufsteigen, und die waren nachher doch nette reitpferde. seh den sinn in so einer hauruck-aktion damit nicht, weil man´s danach eh nochmal langsam machen muss, hätt mir aber so einen möchtegernheld mit der entsprechend sattelfestigkeit damals für die eine araberin gewünscht, die war echt ein härtefall. oder vielleicht doch ein gescheiterter einreitversuch vorher?! :-X

so - hab heut endlich das gemacht, was das superschimmelchen schon die ganze zeit wollte: ordentlich ausflitzen gehen. waren jetzt 2 wochen nicht, entweder keine zeit, oder boden mies, oder hitzewelle oder eben in begleitung, da ging nur kurz und gesittet... dementsprechend war sie ein bissl unausgeglichen *hucheinblatt*, ich behaupte, die hat ausreden zum losrennen gesucht. nach dem ersten km galopp war dann nämlich alles halb so schlimm, nach dem zweiten km wurden die schrecknisse maximal mit ohren drehen und hinschaun bewertet: war was? ;D
hab mein versäumnis aber glaub ich wieder gut gemacht: 2,8km galopp den hügel rauf, mit einem 30sec. stop für leckerlieeinwurf. wobei ich ja gemeint hätt, wir gehen da ein stück schritt, zum ausschnaufen, weil leicht bergab (eine art naturwellenbahn). ginni meint: oh, gut, sie hat die zügel wieder, dann kanns ja weiter gehen *galoppel* ;D bremsen? nachlassen? von wegen - die ist galoppiert, rein aus freude am laufen dürfen, und ich hab mich bemüht nicht im weg zu sein (und nicht zu laut zu keuchen :-X ;D ) 8)
danach war das schimmelchen sehr zufrieden, und wieder tiefenentspannt. einzig die milliarden gelsen, die morgens um halb zehn im hohlweg unter den bäumen beim heimgehen gelauert haben, waren ein bisschen mühsam. ansonsten war´s einfach nur schön, zu merken, dass sie laufen will und kann so barhuf, und da sonst nix kaputt ist, nur mit eisen geht halt nicht :D
Wer auf seinem Standpunkt beharrt, darf sich nicht wundern, dass er nicht weiterkommt...

Authorised WEIGUMS Desillusionator

Offline zaino

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gnaaa, genau so ein Andensattelgewöhnen hab ich mal in Riem bei den Galoppern gesehen, war ein Jährling und ich kannte die Halle da vom reiten, das war unten Beton von oller Maschinenhalle und obendrauf 8 cm Sägespäne. Der arme kleine Kerl hat 20 min am Stück steifbeinig gebockt und die kerls haben gelacht dabei. aha und das soll dann gut sein für Knochen, Gelenke und psyche.  :'( >:( :( Naja, kein Wunder dass da auch ab und an mal ein totes Pferdchen rumlag. weils auch schon wurscht ist bei dem Nachschub. *würg* Dieser lääääässige Typ mit den Chaps und der Fluppe im Maul macht mich nu so gar nicht an. Möchtegerncowboy, plöder...
Denn eins lernt das Pferd irgendwie: Wie man im Vorfeld den Menschen schon mal aus dem Steigbügel schüttelt. Schlaue heiter merken sich sowas für den Ernstfall...

Ok holen würde ich DEN Typen, wenn ich ein schon versautes pferd hab, das partout und ums Leben keinen aufsitzen lässt, weil DER irgendwann raufkommt und sich auch nicht runterbeuteln lässt. Aber auch nur dann.
« Letzte Änderung: 23.06.13, 16:51 von zaino »

geolina

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hallo,

geo ist hier ;) - nacharbeiten, nachdem sie 2 tage krank herumlag *seufz*. aber zumindest hat sich helenchen von mama und papa (großzügig mit krank) nicht angesteckt.

reiten ist nun umgestellt - mehr tempiunterschiede, mehr antreten lassen und zurückkommen, kurz, knackig. und 0 toleranz bei auf den äußeren zügel kommen und gegendrücken und gegenlaufen. immer wieder anderes zügelmaß und siehe da, gestern waren wir nach 20 min arbeitseinheit absolut da wo ich hinwill, alles durch, was ich so antesten wollte und dann absitzen und fertig. fein.

mal sehen ob sich das nun festigt und dann eben wieder ein mäusevideo.

dumm nur, außen reiten ist nun schwieriger, da einfach zuviele fliegen für mein mäuschen da sind ... 2  ;D.

mal sehen wie sich das weiterentwickelt, heute wird glaube ich nur longiert, wenn der zirkel frei ist.

und weiterarbeiten muss, deswegen nix zu den anderen, ich verfolg aber weiter.

alex

Offline AnjaTopic starter

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Ich guck gerade die Pferdeprofis..... auf dem PC.... äh ein 10 jähriger nicht halfterführiger Hengst, der als 1/2 jähriger mal falsch angefasst wurde.... ::)

Ein unerzogener PRE, der sich auf dem Hänger umdrehen und runterspringen muss.

Mein alter Wallach ging auch nicht rückwärts sondern musste sich oben drehen, der ist aber auch nur 6 mal gefahren worden. Und davon 3 mal im richtigen Hänger den Rest im Viehänger der locker groß genug zum Umdrehen ist. Was er sich leider angewöhnt hatte.

Wahrscheinlich ist der PRE vorher nur LKW gefahren, da ist umdrehen und "rausspringen" natürlich die Rampe herunterlaufen Programm.
« Letzte Änderung: 23.06.13, 17:21 von Anja »
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Offline AnjaTopic starter

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Diese Tütenschwingerei kenne ich nur von Fohlenschauen...

Hackl macht seinen Job richtig gut finde ich.
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Offline Cinnamon

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ich finde beide grenzwertig gruselig  :-X
Tradition does not make a statement true. Hans Senn

Offline zaino

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strange, very strange, hab das jetzt auch geguckt. 10 jg Hengscht und so ungezogen und kennt nix, merci Mausi. Wie kann mans so weit kommen lassen? Ich mein, 10 Jahre sind ein LEBENSabschnitt. Und der Andalusier war angeblich mal super brav und auf einmal so ein Drecksack? Müssen wir das verstehen? Auf alle Fälle verstehen die Pferdeprofis wie man aus dummen Leuten Geld rausholt, sorry to say...