ich denk ehrlich nicht, dass die deswegen reiter auf dauer mit stress verbinden, wenn man da langsam nachher nochmal dran geht, und das in ruhe macht. hab auch schon genug fälle in den händen gehabt, da ging beim ersten satteln was schief, oder beim ersten aufsteigen, und die waren nachher doch nette reitpferde. seh den sinn in so einer hauruck-aktion damit nicht, weil man´s danach eh nochmal langsam machen muss, hätt mir aber so einen möchtegernheld mit der entsprechend sattelfestigkeit damals für die eine araberin gewünscht, die war echt ein härtefall. oder vielleicht doch ein gescheiterter einreitversuch vorher?!
so - hab heut endlich das gemacht, was das superschimmelchen schon die ganze zeit wollte: ordentlich ausflitzen gehen. waren jetzt 2 wochen nicht, entweder keine zeit, oder boden mies, oder hitzewelle oder eben in begleitung, da ging nur kurz und gesittet... dementsprechend war sie ein bissl unausgeglichen *hucheinblatt*, ich behaupte, die hat ausreden zum losrennen gesucht. nach dem ersten km galopp war dann nämlich alles halb so schlimm, nach dem zweiten km wurden die schrecknisse maximal mit ohren drehen und hinschaun bewertet: war was?
hab mein versäumnis aber glaub ich wieder gut gemacht: 2,8km galopp den hügel rauf, mit einem 30sec. stop für leckerlieeinwurf. wobei ich ja gemeint hätt, wir gehen da ein stück schritt, zum ausschnaufen, weil leicht bergab (eine art naturwellenbahn). ginni meint: oh, gut, sie hat die zügel wieder, dann kanns ja weiter gehen *galoppel*
bremsen? nachlassen? von wegen - die ist galoppiert, rein aus freude am laufen dürfen, und ich hab mich bemüht nicht im weg zu sein (und nicht zu laut zu keuchen
)
danach war das schimmelchen sehr zufrieden, und wieder tiefenentspannt. einzig die milliarden gelsen, die morgens um halb zehn im hohlweg unter den bäumen beim heimgehen gelauert haben, waren ein bisschen mühsam. ansonsten war´s einfach nur schön, zu merken, dass sie laufen will und kann so barhuf, und da sonst nix kaputt ist, nur mit eisen geht halt nicht