Autor Thema: Klassiker können einfach nicht die Klappe halten  (Gelesen 108167 mal)

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geolina

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Re: Klassiker können einfach nicht die Klappe halten
« Antwort #480 am: 06.09.11, 09:57 »
nachtrag: schwellung am hals ist bissl zurückgegangen .... *uff*

Offline tara

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Re: Klassiker können einfach nicht die Klappe halten
« Antwort #481 am: 06.09.11, 09:58 »
bin am überlegen, ob ich mir das e-book runterladen soll....
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Offline donau

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Re: Klassiker können einfach nicht die Klappe halten
« Antwort #482 am: 06.09.11, 10:14 »
zaino, doch, das klappt. mach nur mal nen schritt zurück, und erwarte nicht, dass es so einfach ist, wie sich´s liest. denn: das seitlich herschwenken mit dem hintern hat man leicht erarbeitet: an der bande/ reitplatzzaun neben´s pferd stellen, auf schulterhöhe, blickrichtung schweif. mit einer LANGEN gerte (mind. 1,20, besser fahrpeitsche oder 1,60m bodenarbeitsgerte, ich hab letzteres ;) ) über den rücken auf den gegenüberliegend hüfthöcker tippen, dabei mit der anderen hand den pferdekopf an trense/halfter leicht von dir wegdrücken. das "pferdekopf weg" solange verstärken, bis das pferd den hintern schwenken MUSS. loben. wieder aufstellen, nochmal. spätestens bei der 5. wiederholung haben sie begriffen, dass das antippen meint, hintern schwenken, am besten mit stimmkommando (bei mir heisst das "seit"). handwechsel, hinternschwenken andere seite.
wenn das sicher klappt: zweiter schritt: hintern schwenken in bewegung. aufstellung neben der bande wie oben, du fängst an, rückwärts gehen, sodass das pferd langsam (!) neben dir am hufschlag läuft. nach ein paar schritten dann das bekannte vorgehen in der bewegung: gerte tippt auf den hüfthöcker, kopf leicht weg von dir, stimmkommando. dabei weiter rückwärts gehen, und dem pferd platz lassen, also eher auf kopfhöhe mitgehen. meist klappts nämlich nicht, weil der mensch das pferd am hufschlag festpinnt, indem er zu nah am pferd auf schulterhöhe bleibt. ein wohlerzogenes pferd wird sich dann nicht trauen, auf den menschen zu zu schwenken, das wäre ja drängeln. also: platz lassen, den kleinsten ansatz belohnen, und anfangs mit einem schritt zufrieden geben, lieber x mal ansetzen.

wenn das etabliert ist, dann den touchierpunkt verlegen: auf die kruppe bzw. auf den rücken (ca. mitte der sattellage), damit man eine normale 1,20m oder 1,10m gerte verwenden kann. da da hilft dann das stimmkommando. nächster schritt wäre dann, das frei zu machen, also seitlich auf dich zu nur mit gertetippen und stimme.

das ist der momentane stand mit dem ginnilein - und da werd ich im winter weiterarbeiten. bis das funktioniert vergehen aber monate mit ca. 1x die woche üben, manchmal geht´s auch gar nicht. und ja, man hat dabei einen punkt, wo man sich denkt, ich bin zu doof - das hängt damit zusammen, dass man dem pferd doch immer lernt, dass es weichen soll, und jetzt möchtest du, dass der auf dich drauf rennt, versteht er nicht. da hilft nur beharrlich sein, immer wieder verlangen, aufteilen, also ein schritt hinten seitlich, einer vorn, loben. noch einer hinten, einer vorn etc.

nur nicht zu schnell aufgeben, das hat noch jedes pferd gelernt... ;)

geo: die beste reaktion auf solche sachen (passiert mir auch häufiger, ich bin ja der schwere aussenseiter, weil vieles, was ich kombiniere, einfach nicht ins weltbild passt: clickern *aaah*, klassik, handarbeit *waaah*, zirzensik *komischäug* und dann: turnierreiten *wiekannichnur* ;D ) ist meiner meinung nach, lächeln, nicken und sich denken *happichsnichtgesagt* ;D eine freundin hat das mal die "stille revolution" genannt: wenn auf diese weise nur ein paar pferde freundlicher, schonender und pferdegerechter ausgebildet und geritten werden, hat man doch schon was geschafft. und mit schneeball-effekt potentiert sich das. stell dir mal vor: wir revolutionieren die turnierreiteri - ausgehend von der klassikbox *pruuuuust* ;D ;D

fein, wenn leni´s schwellung weniger wird - was schmierst du denn da drauf im moment?!

tara, das buch würde mich auch interessieren... rein, ob die neue ideen haben...
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geolina

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Re: Klassiker können einfach nicht die Klappe halten
« Antwort #483 am: 06.09.11, 10:28 »
hallo,

hm, da es umsonst ist kannst eigentlich nicht viel falsch machen. probier es doch einfach aus - wobei ich ja nicht so ein bent fan bin. ich finde er kommt seinem namen bissl zu sehr entgegen to bend-bent-bent - abknicken, verbiegen ;).

nönö, die welt hab ich ja eh nicht verändert, nur ich wurde geändert *g* - weil ich hab ja nur schwachsinn erzählt und was für meine anni funktioniert, das hätte ja nieeee bei deren hochkarätigen turniergäulen geklappt. anni konnte man schon so reiten *mitleichtanderschultertätschelnlasse*.

wie gesagt, ich bin leider so, dass ich nichts locker nehmen kann. hat aber auch durchaus vorteile, so ne tote mir ist alles egal tussi werd ich auf jeden fall nie werden. (und über die könnt ich mich ja dann schon wieder aufregen, weil die sich nie aufregen *kicher* - da kann ich ja gleich unter die erde gehen und im voraus sterben)

alex

Offline tara

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Re: Klassiker können einfach nicht die Klappe halten
« Antwort #484 am: 06.09.11, 10:29 »
donau, danke für die detaillierte Erklärung. ich werde das mal mit dem Polo versuchen.

Gestern waren wir auf dem Reitplatz, spielen. Ich wollte das Polo alleine den Platz erkunden lassen. aber er wich mir nicht von der Seite. Oder wollte Gras fressen. Also habe ich den Dosendeckel ausgepackt...
Polo: oh, das Spiel kenn ich. *stubs*
dann habe ich ihm ein rotes Hütchen hingehalten.
nanu? rot? komische Form, aber egal, spielen wir halt damit. *stubs*
Dann habe ich drei Hütchen in die Bahn gestellt.
ich konnte ihn von einem zum anderen begleiten zum stubsen.
und dann haben wir (also das Polo), ein Hütchen nach dem anderen umgeschubst.
Braves Pony.

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Offline donau

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Re: Klassiker können einfach nicht die Klappe halten
« Antwort #485 am: 06.09.11, 11:35 »
nettes polo - scheint, er hat´s verstanden ;)

tara, wenn du soweit bist, dann meld dich nochmal, beim nächsten schritt "stellung und biegung zu mir her" muss ich selber noch schauen, probieren und basteln, da gibts die anleitung dann danach. ginnilein ist da mein ausprobier-pferd, ich brauch ja ein paar spielereien für den winter und die hallenarbeit unter der woche ;) ungefähr weiss ich, was ich tun will, und was alternativ in frage kommt, aber eben die "funktioniert garantiert" anleitung gibt´s halt noch nicht. ziel wäre ja, am ende vom winter die seitengänge in schritt und trab abrufen können ;)

geo, ach, du kennst den satz auch? "mit deiner geht das ja die ist (wahlweise) so brav/ nicht so schwierig/ nur ein freizeitpferd/ nicht so im training/ nicht so weit ausgebildet/ nicht in den hohen klassen unterwegs" :P ::) dazu dann immer mitleidiger blick, weil ich red ja eh nur blödsinn. umso amüsanter ist es doch, wenn dann jahre später die leute dir ganz begeistert von den tollen neuen dingen erzählen - die du schon seit jaaaahren hier diskutierst, und die für dich schon überholt sind ;D

ich hab halt auf die harte tour (zickenkrieg und massive streiterein mit wesentlich älteren personen) gelernt, dass es besser ist, nix zu sagen, und die leute selber drauf kommen zu lassen. bzw. das zu leben, was ich für richtig halte - und irgendwann milde lächelnd zu nicken, wenn du gefragt wirst, wie du dein pferd so hinbekommen hast. oder süffisant zu grinsen, wenn mir was von den neuen erkenntnissen und blablabla erzählt wird, und sagen "ich weiss, ich mach das schon seit jahren so". ärgern bringt nix - weil wir haben sowieso keine ahnung und keinen superkracher, gell? ;D
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Offline tara

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Re: Klassiker können einfach nicht die Klappe halten
« Antwort #486 am: 06.09.11, 11:45 »
stell dir mal vor: wir revolutionieren die turnierreiteri - ausgehend von der klassikbox *pruuuuust* ;D ;D


schöne Vorstellung, wir könnten eine AvG um umdenken bewegen....

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Offline Anja

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Re: Klassiker können einfach nicht die Klappe halten
« Antwort #487 am: 06.09.11, 11:52 »
Donau, du kannst es auch anders einarbeiten...

Zuerst touchieren, wo der Schenkel bzw. Sporn einwirken würde.... Von dir weg..... Langsam das Pferd an ein "höheres Touchieren gewöhnen" wenn das gut klappt----

sich neben den Hals, (vor die Schulter) stellen und mit der Bogenpeitsche über den Rücken hinweg touchieren. Dabei ein neuen Stimkommando verwenden. Gleichzeit die Hand heben, als wollte man das Pferd an einem Faden ziehen, wenn es auf das Ziehen und Fingerbewegen reagiert, die Bogenpeitsche durch eine Gerte ersetzen, und den Rücken touchieren, Stimmkomando und ziehen.... Bis das Pferd darauf reagiert.

Wenn das gut geht kurz die Übung mit Gerte anfangen, dann die Gerte über den Rücken des Pferdes wegwerfen, wenn es sich brav in deine Richtung in Bewegung setzt.... Nur noch mit der Hand ziehen.

Dabei kann man den Hals des Pferdes wie eine Steuerstange benutzen.
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Offline donau

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Re: Klassiker können einfach nicht die Klappe halten
« Antwort #488 am: 06.09.11, 11:59 »
nää, nicht die grunzen und konsorten. aber ganz langsam, von der basis aus, das bild eines gut gerittenen pferdes verändern - sodass in 20 jahren vielleicht wieder lockere, losgelassene pferde auch ganz oben gewinnen, und nicht blender. am wochenende war ein lusitano am turnier in a unterwegs, und der war durchwegs unter den ersten drei, auch in der dp-prüfung (bei den 5- und 6 jährigen). der war schön und solide geritten, und auch in der lm (=l mit seitengängen) hat ein korrekt gerittenes pferd gewonnen. und es werden immer mehr, nachdem sich sowas rumspricht.

und ich mag den gedanken, dass ich und ein paar andere, die ich angesteckt hab, bzw. die mit mir gemeinsam "alternativ" sind, zu sowas beiträgt.

anja, danke - ich hatte vergessen, zu sagen, dass das pferd vorher natürlich gelernt haben sollte, auf antippen mit gerte am hüfthöcker seitlich zu weichen. sonst geht´s nicht... ;)

und von meiner gerte mag ich mich nicht trennen, in der end-form tappt die ja eh nur auf´s pferd, wenn ich mehr abstellung haben will. das mit den "ziehenden" händen ist aber ein guter hinweis, vorallem für die freiarbeit :D *nachdenk* weil eigentlich ergibt sich das von selber beim üben - nur dran denken muss man...
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Offline zaino

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Re: Klassiker können einfach nicht die Klappe halten
« Antwort #489 am: 06.09.11, 12:10 »
Danke, Donau, das hab sogar ICH verstanden.
Vermutlich hilft dieses Kopfwegdrücken dem Pferd beim Verstehen... mal sehen.
Ich such ja immer nach Repertoireerweiterung um den alten Knaben interessiert und bei Beweglichkeit zu halten. Daher hat mich das so narrisch gemacht, und vom Sattel aus krieg ich so Zeug eh nicht hin, da bin ich (jaa Du magst es nicht wenn eins das sagt  ;)) leider wirklich talentfrei. Aber vielleicht mit dieser Anleitung an der Hand...

Heute abend werd ich eh mal wieder losziehen und diese herrenlosen Apfelplantagen heimsuchen, das Zeug schmeckt nämlich. Warum erntet das kaum einer, nur wir Rosserer packen uns mal was ein. Verschwendung.


Offline Anja

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Re: Klassiker können einfach nicht die Klappe halten
« Antwort #490 am: 06.09.11, 12:13 »
Donau, da ich nicht "nach branderup" arbeite.... ist für mich der Seitengang an der Hand eher eine Vorbereitung für die Freiarbeit.

Ich finde auch Zirkusarbeit sollte man bei einem vernünftigem Trainer erlernen.... Man kann da sehr viel falschmachen....   ;)
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Offline donau

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Re: Klassiker können einfach nicht die Klappe halten
« Antwort #491 am: 06.09.11, 12:24 »
anja, ich hab halt 2 unterschiedliche ansätze da - zum einen richtung freiarbeit, zum anderen klassische handarbeit am kurzen oder langzügel. hat mit branderup nix zu tun ;) die freiarbeit ist auch von den nh-lern abgeguckt, die haben da oft ganz nette übungen/ideen, ich muss ja nicht die druck-schiene fahren, um das nachzumachen oder mir den weg dorthin vorgeben lassen. bissl selber experimentieren, und probieren, aber halt wissen, wo ich hinwill ;)

zirkuskram, hm, also eigentlich bin ich ja sehr dafür, dass man sich die grundlagen von jemandem zeigen lässt, der ahnung hat. und das auch noch vernünftig und pferdeschonend vermittelt. nur nach 15 jahren selber pfuschnuppeln, probieren, abschaun und zig pferden bin ich da ein bissl schmerzbefreit, ich wär nicht da wo ich bin, wenn ich auf kurse/ trainer gewartet hätt. jemand, der heute beginnt, würde ich aber auch unbedingt empfehlen, sich einen trainer zu suchen. und in Ö vielleicht nicht zum friesen-guru zu gehen :-X

zaino, wir haben die apfelbäume neben der strasse stehen, und ich bin mir da lang nicht zu blöd, das aufzuklauben, ich hol mir da sicher 10-15kg pro woche oder mehr. man muss sie nur sammeln :) das ginnilein freuts, die liebt äpfel und birnen ;D
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Offline tara

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Re: Klassiker können einfach nicht die Klappe halten
« Antwort #492 am: 06.09.11, 12:33 »
also, diese Box ist wirklich sehr inspirierend. (zusammen mit den Clickeren)

ich habe mit dem Polo das clickern angefangen, angeregt durch die Berichte hier und dort. Und ich denke, ich werde das weitermachen, es scheint, er versteht, daß es eine Bestätigung dessen ist, was er da tut.
Und durch zaino's Link *wink* bin ich ganz heiß auf diese Handarbeit. Das, und so will ich das auch können! Und mit euren Erklärungen werde ich es sicher früher oder später auch schaffen.
Aber ich will ja auch noch ganz viel ausreiten mit dem Polo!
Zu dumm, daß ich 8 Stunden am Tag anderweitig beschaftigt bin.  ;D
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Offline angi

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Re: Klassiker können einfach nicht die Klappe halten
« Antwort #493 am: 06.09.11, 12:42 »
Glaub ein guter Trick ist eine längere Peitsche mit Schlag zu nehmen (hab eine Touchierpeitsche 150cm oder so und einem 50cm Schlag drangebastelt) und den Schlag dann auf der Gegenseite ans Pferd schlenkern lassen. Damit kommt man mit seiner Hilfe weiter runter, es wird besser verständlich und man hat selber mehr Bewegungsfreiheit und kann die Richtung mit seinem Körper angeben.
Das hab ich grad bei meiner eingeführt, war eine Sache von 2x10min (natürlich mit Biegung von mir weg). Die hat allerdings das Herschwenken mit der Hinterhand auf Gertentippen vom Aufsteigen schon gekannt.
Kommt auch ein bissl auf die Größenverhältnisse an, vielleicht musst du wirklich bei der Aufstiegshilfe anfangen, damit er das Prinzip kapiert ;)
Wichtig ist auch, dass man anfangs schon ein Anheben des äußeren Beins im Stehen belohnt, auch wenn noch keine Seitwärtstendenz dabei ist. Wenn Pferd verstanden hat, es soll mit dem Bein was machen, ist das schon die halbe Miete. Vor der Übung normales Übertreten von der anderen Seite abfragen und dann auf die andere Seite wechseln, damit er vielleicht zufällig draufkommt und schon in der richtigen Position dasteht.
Aja Trick 17a Übertreten wird er immer auf einer Seite lieber als auf der anderen. Also die Bewegung zuerst auf der Seite erarbeiten.
Zuerst normal übertreten lassen in die bevorzugte Richtung, dann du Seite wechseln den Schlag gegen den normalen Touchierpunkt schlenkern, loben wenn er nur ein Bein hebt und drüber nachdenkt (alles, bloß nicht so viel Druck machen, dass er von dir wegschwenkt, gaaanz vorsichtig ;)), wieder auf die andere Seite normal übertreten lassen, wieder Seite wechseln und den Schlag dagegenschlenkern usw, irgendwann macht er den Ausfallschritt -> totloben ;D Dann das selbe Spiel auf der anderen Seite, je nach Gefühl ob das gut geht oder nicht, eventuell auch erst das nächste Mal.
« Letzte Änderung: 06.09.11, 12:46 von angi »
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Offline angi

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Re: Klassiker können einfach nicht die Klappe halten
« Antwort #494 am: 06.09.11, 12:51 »
Natürlich könnt man auch etwas Targetartiges einführen.
Die Stahleckers haben ihre Pferde so konditioniert gehabt, dass sie auf Touchieren an der Kruppe innen hereingekommen sind (hab leider vergessen, wie sie das erarbeitet haben, aber sicher so ähnlich wie Donaus Ansatz), geht auch.
Ich persönlich finds aber leichter für Beide, wenn die Hilfen zumindest ein bissl denen beim Reiten ähneln. Bei Targetgeschichten tu ich mir schwer, dass ich die "Intensität" regulier.
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