Andrea,
das Problem bei Pferdeweiden ist, dass da nur Gras drauf ist, wenn KEINE Pferde drauf sind!
Und ich meine jetzt nicht das Abweiden.... sondern Bodenverdichtung, Stickstoffanreicherung, selektiver "ausmerzung" der bliebten Arten, die dann nicht mehr zum Aussamen kommen, etc.etc.
Wenn Du die Koppel wirklich als Nahrungs-Grundlage moechtest, wirst Du anders an das Problem herangehen muessen. Z.B. WARUM bestimmte Arten auf der Koppel sind (Zeigerpflanzen).
Hahnenfuss - Indiz fuer Feuchtwiese
Disteln - Indiz fuer verdichteten, ueberduengten (Harnabsatz) Boden
etc. etc.
Die Ursachen muessen beseitigt werden, nicht die Folgen!
Letztendlich laeuft es darauf hinaus, dass Du den Boden sanieren musst (aufwendig, teuer, Maschineneinsatz)
Danach entweder regelmaessig umweiden, dass heisst, Du brauchst mehrere Koppeln und Wechselbeweidung mit anderen Arten. Kuehen oder Schafen.
Oder, ganz anders, Du findest Dich damit ab, dass die Weide keine Nahrungsgrundlage bietet und beschaffst das Gras von woanders. Ich sense jeden Tag fuer meine Beiden den Tagesbedarf. Wegesraender, Strassengraeben (wenig befahren), stillgelegtes Land (vorher fragen), es gibt viele Moeglichkeiten.
Ich habe gerade bei uns im Altersheim angefragt, ob ich da im Park sensen darf. Die waren hoechst erfreut!
Kerstin