Autor Thema: Klassiker klönen auch mit kalten Füssen unverdrossen weiter...  (Gelesen 140067 mal)

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esge

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Mein Nachwuchspferd ist nicht gerade langweilig, aber weit einfacher zu händeln als meine jetzt 18 jährige Stute. Wenn ein Pferd von beiden versucht mich abzuwerfen, ist es die Stute.

Das war meine wichtigste Erkenntnis, seit ich einen Saltim habe: Brav muss mitnichten langweilig sein! Und ein Pferd kann unendlich interessant und spaß bringend sein, einfach weil man mal zum Reiten kommt und nicht stattdessen dauernd mit Widerborstigkeiten kämpfen muss.
ich höre sooo oft, dass Leuten ein kooperatives Pferd angeblich "viel zu langweilig" wäre. Ich kann da nur sagen: Leute, ihr hattet noch nie ein wirklich kooperatives, trotzdem arbeits- und gehwilliges und aufgeschlossenes Pferd! Ebenso kriege ich Pickel, wenn von jedem widerborstigen Pferd automatisch angenommen wird, es sei intelligent. Nein, nur weil das Pferd sich mit vielen Tricks der Arbeit entzieht, ist es nicht automatisch intelligenter als ein braves Exemplar. Ganz abgesehen davon, dass gelegentlich genau solche Leute, die doch ach so viel Wert auf intelligente Pferde legen häufig im IQ dann mit ihrem (verzogenen Mist-)viechern nicht mithalten können... Ein Schelm, wer jetzt an Haflinger denkt  ::)


Offline Kiowa

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Mir fehlt gerade der "Gefällt-mir"-Button :D

Auch eher stille, brave und nicht besonders schlaue Pferde können richtig Spaß und gute Laune machen :D
"God put me on this earth to accomplish a certain number of things. Right now I am so far behind that I will never die." (Bill Watterson)

geolina

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hallo,

da kann ich zur zeit bei esge nur unterschreiben - langweilig mitnichten - eher bemerkt man plötzlich wie dinge klappen können und wie schön es ist, einfach nur die freizeit zu genießen und spass zu haben. probleme hat man da auch noch genug und dinge an denen gearbeitet und gefeilt werden muss, aber eben einfach auch ein pferd, dass es einem erlaubt eben dieses zu tun: an den problemen feilen ;).

aber sorry, die angst, das pferd kaputtzumachen, die hat mir damals diese bereiterin sehr grundlegend eingeimpft, bei der ich anni am anfang hatte. ich glaube eh, dass viele langfristige beziehungen zwischen rl und schüler nur halten, weil denen mal ganz klar gemacht wurde, wie wenig sie können und wie unendlich dankbar man sein muss, dass sich der herr/ die frau rl mit dir überhaupt abgibt (sorry, aber ich kenne da so einige exemplare). und das sag ich als langfristig zufriedener kunde, ich weiss also, dass es auch anders geht. ;D

alex

Offline donau

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klar, die intelligenten, arbeitswilligen, motivierten pferd sind die, die richtig spass bringen - aber auch richtig anstrengend sind. eben weil sie beschäftigt werden wollen, weil sie unterhaltung wollen, weil man niemals nie nicht 2x dasselbe machen darf. und weil sie in ihrem übereifer mal eben das ganze programm abspulen, obwohl man eigentlich in ruhe an etwas arbeiten wollte ::) (ähnlichkeiten mit kleinen hyperaktiven schimmeln sind rein zufällig ;D )

ich gebe zu, extrem reaktionsträge, lernresistente exemplare machen mich wahnsinnig (doch, die gibts, und komischerweise sind das grad die, wo die besitzer behaupten, die wären soooo schlau, und das wäre nur entziehen... nö, der esel begreift einfach auch beim dritten mal nicht, dass ein bestimmtes verhalten erwünscht oder unerwünscht ist, und flüchten sich in gefährliche hysterische anfälle :P ), zum glück sind die selten. ich bin allerdings ein fan von durchschnittlich intelligenten, willigen und kooperativen pferden. mit denen diskutiert man mal, aber sie nehmens nicht krumm, man macht stetig fortschritte und muss nicht ständig angst haben, dass man mit einer falschen reaktion sich wochenlang arbeit schafft :D

sowas macht im umgang, beim reiten und zum ausbilden freude, man riskiert nicht seine gesundheit, und es ist alles andere als langweilig. eher im gegenteil: ich frage mich immer, ob die leute spass haben, wenn sie ständig gegen das pferd kämpfen müssen. kann es wirklich freude machen den krampen/das mistvieh etc. zu "besiegen" ???

nö, ich glaub ich bleib lieber bei langweilig braven, kooperativen pferden ;D

alex, das mit den rl´s und den unwürdigen schülern, das ist doch oftmals so, ich kenn das auch - und die rl´s verdienen viiiiiieeel geld damit ;) ::)
Wer auf seinem Standpunkt beharrt, darf sich nicht wundern, dass er nicht weiterkommt...

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esge

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Donau, als Besitzerin eines solchen Pferdes UND eines solchen Hundes kann ich allerdings nur vor der "ich-muss-dauernd-was-bieten"-Falle warnen. Man ist als Mensch nicht verpflichtet, ständig den Entertainer für solche hochmotivierten Tiere zu geben. Im Gegenteil, ziehen diese Viecher, ist man konsequent, auch aus einer "langweiligen" Routine schlussendlich mehr Ruhe und Konzentration.
Saltim wird z.B. erst wahnsinnig, wenn ich einen Zirkel nach dem nächsten trabe - und entspannt sich dann schließlich. Mein früheres ständiges bestreben, keine 10 m in der Reitbahn dasselbe zu reiten haben dazu geführt, das Pony nur noch auf der Lauer lag, WAS jetzt als nächstes kommt. "Isses das? Isses das? Aber DAS willst du doch jetzt sicher?!!!!!"

Mein Hund ist genauso. Und die wichtigste Lektion die die lernen musste war: Es gibt Auszeiten! Da steht frauchen nicht für Entertainment zur Verfügung.
Beim Pferd ist es leichter, weil wir nicht den ganzen Tag mit ihnen verbringen. Aber auch wenn ich mit Pony zusammen bin, liefere ich nicht am laufenden Band Input.
Das ist dann wie bei einigen verzogenen Blagen, die ständig Unterhaltung fordern und unausstehlich werden, wenn der INput mal abbricht. und solche Pferde habe ich auch schon erlebt. Sehr intelligente, extrovertierte Pferde in der Regel. Die wünschten bitte ständiges Durch-alle-programme-zappen, anstatt sich mal auf eine Sache zu konzentrieren.

Offline Figonero

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Mal was ganz Anderes, ich muss euch mal um "Input" bitten...

Ich bin gestern auf der Weide herumgegangen, um Muell einzusammeln, vor allem gefaehrlichen, wie Galsflaschen etc... Dabei bin ich auch in diese halbfertige Gebaeude rein und habe zu meiner Ueberraschung entdeckt, dass es da sogar einen halbwegs annehmbaren Stall gibt, der NICHT zugemuellt ist (freu).
Folgendermassen sieht es aus: es gibt zwei grosse Koppeln und ein kleineres Stueck, schon groesser als ein "Paddock", aber nicht wirklich Weide....da steht zur Zeit Platero drauf, dem ich jeden Tag zwei grosse Saecke Gras schnippele, Oldie steht alternativ auf den Koppeln, damit jeweils ein Teil Zeit hat, sich zu erholen.

Jetzt hab ich dran gedacht, wie das wohl im Sommer wird, Schatten gibt es in dem Sinne nur auf einer der Koppeln.

Dieser "Stall" ist sozusagen ein Innenhof, teilweise ueberdacht, so ca. die Haelfte davon, der Rest ist betoniert. Sonst ist es ringsum zugemauert, der Zugang besteht einem ca ein Meter breiten Gang, eigentlich zu eng fur ein Pferd. Jedenfalls nicht "frei", gefuehrt ginge wohl. Allerdings haette er da null Aussenkontakt, kein Sichtkontakt zu Oldie, gar nichts. Jetzt habe ich mir ueberlegt, da erst mal Spaene aufzuschuetten.

Andererseits ist es auch nicht so schoen, ihn in der bruellenden Sonne (also jetzt noch nicht, aber bald) ohne Schatten zu lassen.
Und die Schattenkoppel brauche ich ja dann fuer Oldie. Beide zusammen geht gar nicht! Platero piesackt den Opa derart, dass der sich jedesmal ganz verschuechtert in die letzte Ecke fluechtet, wenn sie doch mal zusammen sind.

Platero in den "Paddock-Innenhof" stellen, kaeme mir auch vom "Schutzbeduerfnis" sehr entgegen, abgesehen von meiner Manie, einen weissen Schimmel mit Silberschweif haben zu wollen, und keinen Dreckfink. Das sind sehr egoistische Beduerfnisse, ich weiss, aber trotzdem....

Wasser gibt es nirgends, das muss ich mit Eimern hinschleppen und dieser "Stall" ist in der hintersten Ecke. Das waere wieder ein Nachteil.

Grossartige bauliche Veraenderungen kommen nicht in Frage, ich hab da keinen Mietvertrag und kann jederzeit rausgesetzt werden.

Jetzt weiss ich gar nicht, wie ich das machen soll. Stall waere schoen, Isolierhaft ist nicht schoen, Wasser weit schleppen ist muehsam, Pferd sauber zum Reiten vorfinden waere schick....
Wie seht ihr das, wie wuerdet ihr die Prioritaeten setzen, oder hat jemand noch eine ganz andere Idee??
Kerstin

Offline Mettie

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Das war meine wichtigste Erkenntnis, seit ich einen Saltim habe: Brav muss mitnichten langweilig sein! Und ein Pferd kann unendlich interessant und spaß bringend sein, einfach weil man mal zum Reiten kommt und nicht stattdessen dauernd mit Widerborstigkeiten kämpfen muss.
ich höre sooo oft, dass Leuten ein kooperatives Pferd angeblich "viel zu langweilig" wäre. Ich kann da nur sagen: Leute, ihr hattet noch nie ein wirklich kooperatives, trotzdem arbeits- und gehwilliges und aufgeschlossenes Pferd! Ebenso kriege ich Pickel, wenn von jedem widerborstigen Pferd automatisch angenommen wird, es sei intelligent. Nein, nur weil das Pferd sich mit vielen Tricks der Arbeit entzieht, ist es nicht automatisch intelligenter als ein braves Exemplar. Ganz abgesehen davon, dass gelegentlich genau solche Leute, die doch ach so viel Wert auf intelligente Pferde legen häufig im IQ dann mit ihrem (verzogenen Mist-)viechern nicht mithalten können...
APPLAUS!!!

Mir geht die "Mein Pferd ist ein verzogener Krüppel/Hypersensibelchen Genie, dein Pferd ist langweilig"-Fraktion auch aufn Senkel. Vor allem mit dem Unterton à la "Du kannst ja nix, dein Pferd ist ja einfach zu reiten"  :P Ach nee. Und du meinst das wurde so geboren oder wie? Mit guten Übergängen und Konzentration bei der Arbeit vorinstalliert?  ::)


Ich muss mich mal kurz bei euch freuen:

Ich hatte heute die erste Dressur-Stunde seit Ende 2009!!!  :D :D :D Und zwar bei dem obersuper-Reitlehrer, der jetzt immer zu uns auf den Hof kommt.

Meine Güte ich kann euch sagen, hatte ich vielleicht einen SCHISS vorher  ;D Der Mann hat das goldene Reitabzeichen, ist internationaler Dressurrichter und gibt Top-Reitern auch aus dem Ausland Unterricht. Und dann komm ich als Freizeit-Tüddeltante zu ihm...  :-[

Aber sein Urteil war nicht so vernichtend wie ich befürchtet hatte  ;D
Vor allem mein Pferd fand er toll. Vorab sagte er schon, er würde nicht aussehn wie 14, hätte ein tolles, waches Auge und ne tolle Ausstrahlung ( aber leider wäre er hinten überbaut und total bergab gebaut und hätte vermutlich ziemliche Probleme mit der Lastaufnahme hinten  ;D
Dann hab ich erstmal nen Dämpfer bekommen, als ich im Schritt die innere Hand hob um das Pferd zu stellen (nein, ich reite nicht nach PK, aber das hab ich von einer Reitlehrerin früher so gelernt und später hat sich da ne lästige Unart draus entwickelt).
Im Trab meckerte er erst (weil ich vorab gesagt hab, dass er seit dem Sehnenschaden mit dem einen Hinterbein bissel Probleme hat, und das hat auch ne abgeschliffene Zehe), das Pferd würde beide Beine durch den Sand ziehn  :-[  ;D Übte mit mir dann erst einmal rhythmisches Treiben und das Einfordern von einer Reaktion auf den Schenkel. Zwischendurch gabs sehr interessante Erläuterungen zur Ausbildungsskala, die wir nebenbei ab arbeiteten und immerhin bis zum Schwung kamen.
Erst sollte ich Tritte verlängern, das klappte dann so gut, dass er meinte, das sei ja schon ein Mitteltrab, und als ich fragte, ob das jetzt nich zu eilig gewesen sei, ließ er mich die Tritte zwischen M und F zählen - im Arbeitstrab waren es 22, im Mitteltrab dann nur noch 15  :o.

Danach ging es nochmal kurz an die Galopparbeit, dann war die Stunde schon rum.

Meine größte Angst, er würde meine Zügelhilfen furchtbar finden, trat nicht ein, da ich viel zu beschäftigt mit anderen Dingen war, um merkwürdige Zügelhilfen zu geben  ;D Dafür sagte er, mein Sitz sei viel zu lose und dreimal ermahnte er mich, die Schultern hinten zu lassen.
An meinem Pferd hatte er soweit nix zu meckern. Er fand, dass er super schnell lernt, und da er nach der anfänglichen Schwerfälligkeit alles sehr rasch umsetzen konnte, meinte er könnte ich vorher auch nich sooo viel falsch gemacht haben.

Das Schönste ist aber, dass er wohl nix vom Sehenschaden sehen konnte beim Reiten, und auch meinte, dass der uns wohl nie wieder Ärger machen wird  :D
Ich darf sogar weiter bei ihm reiten!!!  8) Yeah.
Hat jetzt halt keine Signatur mehr um Schleichwerbung für THM Strahlbalsam zu machen.

Offline zainoTopic starter

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Mettie, DAS ist mal ein Glückstreffer... *neidischguck*...
Mein Pferd ist wohl zu alt und ich hab die Traute nimmer, krieg ja doch nur negatives Feedback.

Kerstin, wie weit musst Du das Wasser denn da hineinschleppen? Man kann sich das schlecht vorstellen so ohne Lageplan...


Offline Terrier

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Mettie - Echt KLASSE!
der bissige Terrier schickt Grüsse
http://dhbf.daisypath.com/NE3Lp1.png
Ich bin zu alt um nur zu spielen und zu jung um ohne Wunsch zu sein

Offline donau

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esge, genau aus dem grund freu ich mich auch über nette spaziergänge im schritt, die ohne zappeln ablaufen. und übe gezielt am langzügel aussenrum schritt gehen mit leichter anlehnung, oder auch mehrere runden schritt oder trab an der longe einfach gleichmäßig laufen, ohne irgendwas.

mein ziel ist es, zu installieren, dass arbeit ruhig, gesittet und konzentriert abläuft. blödeln darf sie beim freilaufen ohne alles, da tut sie sowieso alle 10 sekunden was neues, aber das ist ok so. sollte ich merken, dass sie von selber gar nicht runterkommt, nehm ich sie an den strick - da entspannt sie sich sofort.

mettie, klingt super das ganze - na siehst du, gar nicht so schlimm gewesen, und du darfst sogar weitermachen ;D ;)

ginni war heut ein echter held - zuerst waren wir das erste mal den reitplatz besichtigen, am langzügel, schön schritt aussenrum gehen üben, mal ein bissl sh, mal rückwärts, einmal antraben auf jeder hand. hat sich recht brav angestellt, die kleine, trotz dämmerung, dann war da auch noch ein anderes pferd, das ging dann vom platz, und die besitzerin des pferdes kam dann nochmal jacke holen, alles sehr aufregend. hat sich aber schnell wieder beruhigt, und hat dann mit nett in ahnlehnung schritt gehen aufhören dürfen.

später wurde ihr noch blut abgezapft - sie hat seit ca. 2-3 wochen helle pigmentflecken um augen und maul. kann eine unterversorgung sein ("falsches" mineralfutter - wenn es das ist, poste ich da sicher genaueres....) oder ein gendefekt, den schimmel manchmal haben. in ein paar tagen weiss ich das, hab ein großes blutbild "mit allem" bestellt. und sie war sooooo brav dabei, der pieks hat sie nicht gestört, war ja das frauchen da, und hatte karotte für heldenschimmelchen ;D
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Offline Figonero

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@Metti, ein RL ist ja schliesslich nicht dazu da, das man IHM was vorreitet und ihn beeindruckt, sondern eher dazu, das Gereit zu verbessern, sonst braeuchte man ihn ja nicht... wie heisst er denn, der Mann, bei den bekannten Leuten darf man das ja sicher sagen, vor allem wenns positiv ist! Aber schoen fuer euch, vor allem wenn Du das Gefuehl hattest, da laengerfristig voranzukommen.

@Zaino, Wasser schleppen, hm, ich taet sagen so 500 Meter. Im Moment sind es drei Eimer pro Pferd, je nachdem, wie "rumgepitschert" wird, im Sommer sicher eher 6 Eimer pro Kopf, bergs.
Aber zu Deinem letzten Post, ehrlich gesagt versteh ich Dich nicht. Ich les die Stories vom "Russenviech" nun so lange und bin nie schlau draus geworden. Mal machst Du Dich selbst zum Stuemper (kann nix, weiss nix, bringt nix, trau mich nix) und in anderen Posts hoert sich das eher nach "kann alles, weiss alles, steh ueber allem drueber" an. Oder kommt es im Wesentlichen drauf an, in welcher Box man Dich liest und wo Du Dich traust Tacheles zu schreiben? Raetsel ueber Raetsel....

Donau, diese Pigmentstoerungen bei Schimmeln....abgesehen von den "angeborenen" am Maul oder Auge gibt es auch welche, die erst spaeter kommen. Ich meine mich zu erinnern, dass das ein Pilz gewesen ist, bei einer Stute, die ich mal ritt......ist spaeter wieder weggegangen, da wurde nix groesser gemacht. Eher so eine Abwehrschwaeche-Sache wie der Lippenherpes beim Menschen. Aber fall jetzt bloss nicht in Panik, so Donau-Technisch, meine ich!
Kerstin

Offline donau

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*aaaaaahhh* *panikraushol* ;D
nö, kerstin, keine angst - blutbild erstmal abwarten und dann weitersehen, symptom wäre typisch für einen mineralmangel, oder einen gendefekt (für den kam das aber zu plötzlich). ich lasse aber leukos, leberwerte etc. auch alles gleich mittesten, schließlich will ich wissen, was los ist. dann wird man weiter sehen - ist eigentlich eine vorsichtsmaßnahme, weil ich eben bei der kleinen sicherstellen will, dass die entsprechend versorgt wird, weil was aus einem mangel-aufzucht-pferd wird, weiss ich... ::) ;)

wegen deines stallproblems - hm, ein meter breit, wenn er das kennt, und du ihn da mehrfach durchgeführt hast, sollte er das allein schaffen, da in den schatten zu kommen. und wenn´s geht, kannst du ihn immer noch tagsüber einsperren, und ihn nachts rauslassen, wenn keine sonne scheint. wasserschleppen musst du wahrscheinlich so und so, aber vielleicht findet sich bis zum sommer eine möglichkeit, das ein bissl zu reduzieren - wasserfass in der scheibtruhe (= schubkarre) oder so?
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Offline Figonero

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Hm, ja das Wasserproblem liesse sich reduzieren, wenn er allein aus dem Stall rauskann und vor zum Toer an den Bottich kaeme, das  waere schon mal die Haelfte Weg weniger. Mir graust es nur davor, wenn er versuchen wuerde, sich in dem Korridor umzudrehen......aber dafuer ist es vermutlich eh zu schmal. Mehr als ein halber Doppelhaenger ist das gewiss nicht, Dach ist da keins drueber, also auch nicht ganz so beklemmend. Ja und nur Nachts rauslassen waer auch eine Moeglichkeit. Schubkarre ist Kacke, hast Du das mal versucht? Da kommt kein Tropfen mehr heil da an, wo er hin soll, boller,boller, schwippel,schwappel.

Ich versteh nicht, wie man sich diese "Selbstversorgerei" freiwillig antun kann. Wenn ich soviel Spass dran haette zu misten, Fuettern, Zaeune flicken, etc....taet ich iberische Schinkenschweinchen aufziehen. Das bringt dann wenigsten RICHTIG Geld!
Kerstin

Offline donau

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wasser direkt in schubkarre ist unbrauchbar, ja - den selbstversuch hatte ich schon ;D
daher meinte ich auch, wasserfass in schubkarre, anfüllen, deckel druff, und so durch die gegend führen. hierzulanden gibt´s diese plastikfässer mit schraubdeckel, die 60+ liter fassen, das sollt reichen. die passen auch in eine schubkarre... ;)
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geolina

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hallo,

doch doch, wasser in schubkarre geht - der selbstversuch läuft bei uns jedes jahr im sommer ;). aber wir habe dafür auch ne extra wasser schubkarre mit extra hoher wand und man darf die halt nicht ganz voll machen *kicher*, sonst gibt es nasse füße. wem das zu unsicher ist - es gibt mittlerweile ganz nette plastikeinlagen für schubkarren mit verschluss oben drauf. die passen sich der form einer schubkarre gut an und man kann wirklich nix auskippen.
http://cgi.ebay.de/H2gOBag-Wassersack-Schubkarre-Wasserbehaelter-Wasser-/390240887083  sowas da mein ich.

kerstin - im sommer bei euch ohne schatten, das finde ich geht gar nicht. und wenn da schon was da ist, gut. 1meter, da müsste er schon bissl sehr deppert sein, wenn er sich umdrehen will. und ja natürlich ist 1m eigentlich zu eng, aber wenn du ihn ne zeit dran gewöhnt hast, dann glaube ich schafft der das auch alleine. und wenn sie sich da drin verletzten, dann hätten sie sich wohl auch überall sonst ne verletzung zuziehen können *seufz*. gegen ne gewisse verletzungsgefahr kann man nix machen.

wie benimmt sich dein pferd eigentlich zur zeit - ist er durch die ruhe und viel außen und nix machen - zeit eigentlich netter im umgang geworden und hast du mittlerweile mehr spass an ihm???

wie lief denn das erste longieren?

alex