Jetzt schlagt mich oder macht sonst was mit mir:
Ich oute mich hiermit, daß ich meine 2,5 jährige Quarterstute zum Einreiten zum Trainer gegeben habe, weil die Stute erstens sehr aufmüpfig war, zweitens war sie sehr gut körperlich entwickelt und drittens hat sie eine Aufgabe gebraucht, weil sie so aufmüpfig war. Also, musste sie ein bisschen lernen und sie wurde somit eingeritten. Ich habe die Ausbildung genauestens beobachtet, sie war 3 Monate dort und in dieser Zeit hat sie alles notwendige gelernt, um ein gutes Reitpferd zu werden. In dieser Zeit hatte sie eine effektive Reitzeit von vielleicht 6-7 Stunden. Und das reicht für eine Grundausbildung. Sie ging aber nicht im Sport. Danach war sie ruhig und zufrieden und konnte den Sommer über viel auf die Wiese und wurde gemütlich im Gelände geritten. Und sie ist heute noch gesund.
Es stimmt schon, was Puck sagt, junge Pferde lernen schneller und besser. Und es ist auch wissenschaftlich belegt, daß einige Pferderassen frühreifer sind als andere, keine Frage, da ist einfach so.
Und ich muß gestehen, ich sehe lieber eine guttrainiertes Pferd, das gut geritten mit seinem Reiter eine Einheit bildet als ein gereiftes Pferd, das zulange geschont wurde und mit seinem Reiter kämpft. Welches Pferd dann letztendlich gesünder ist, kann sich ja jeder überlegen.
Und wie ist es denn mit den Kunstturnern gewesen, die damals stolz für die Sowjetunion gestartet sind, die haben heute fatale Kreuzprobleme durch das Training, haben aber Goldmedaillien für ihr Land gewonnen! Das ist auch letztendlich kein guter Preis, oder?? Wiegesagt, es kommt auf die Methode an... Leider können da auch Menschen ihr Liedlein mitsingen, nur die müssen ihr Leben lang leiden und sie können nicht wegen körperlichen Gebrechen eingeschläfert werden...