Autor Thema: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..  (Gelesen 9834 mal)

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carienchen

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Hallöchen! Ich hab da mal ne frage! Also ich reite sei Oktober einen richtig lieben Haflinger! 16 Jahr alt, Bis A Vielseitigkeit ausgebildet, viel gewonnnen, hat bevor ich kam, knapp zwei Jahre gestanden.
Wir kommen super miteinander aus, ich nehme auch 1 x die Woche Dressuruntericht. Ich bin eigentlich ziemlich sattelfest, aber kein super Dressurtalent oder so.

Bei Mo hab ich jetzt das Problem, dass er, wenn es an eine längere Galoppstrecke geht, gerne mal den Kopf nach unten nimmt, sich im Gebiss festbeisst (oder ist er einfach nur so unempfindlich) und ich eigentlich kaum Chance hab da noch was zu retten! OK, er weiß ab wo die Strecke vorbei ist, hält dann auch brav an (Haffi eben  ;D) aber nachdem ich das der Besi (super nett, reitet mit Ihrem Pferd jetzt L Vielseitigkeit, auch recht erfolgreich... und das Pony durfte dableiben, was ich echt super finde) erzählt hab, hat sie mir vorgeschlagen mal auf die Rennbahn zu fahren um das mal zu üben  :'(
Ein schärferes Gebiss halte ich nicht für die richtige Lösung, eigentlich ist er recht fein im Maul, wenn vom Naturell halt ein typischer Vertreter seiner Rasse. Gegen den Knick reiten hilft auch --- nur halt schlecht im Wald. Problem ist eben wenn mal ein Fußgänger oder so von vorne kommt. Er würde dann stehen bleiben, könnte aber bei Tempo 50 passieren dass ich dann über den Hals segel! Gibt es hier Leute mit Hafi- erfahrung, die mir Tips geben können? Er buckelt nicht, keilt nicht aus oder so, reißt nur den Kopf runter und rennt als hätt er Satan persöhnlich im Nacken! Große Volten kenne ich auch, auf dem Waldweg aber auch schwierig. Möcht halt vor der Besi nicht so bl... aussehen ;)

Grüße,

Carina

Offline sasthi

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Ich glaub, ich würde in so einer Situation den klassischen Insterburger präferieren, egal, ob das dann schön aussieht, oder nicht.
Wenn zwei das Gleiche tun ist das noch lange nicht das Selbe.

Haflinger sind nicht stur, sie geben ihrem Menschen nur mehr Zeit, über seine Fehler nachzudenken

Offline Saorsa

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Und vielleicht die Galoppstrecken abschaffen?  ::)

Weil wenn du schreibst er weiß wo`s aufhört, dann habt ihr offensichtlich festgelegte Galoppstrecken. Für mich persönlich ein absolutes NoGo. Nicht nur mit warum-auch-immer grad nicht besonders rittigem Pferd.

Darf er ja sein, nicht so durchlässig nach 2 Jahren Pause. Nur wenn du ihn jetzt regelmäßig reitest, würd ich wahlweise die Grundrittigkeit (wieder) herstellen - also ohne Kampf Gangart, Richtung, Tempo bestimmen können, oder zumindest eine Notbremse installieren = verbindliches Halt-Kommando einbauen.
Alles zu seiner Zeit

Offline Kugelblitz

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Das kenne ich von meiner Hafi-Stute, sie kannte die Strecken genau !
Ich bin dann die Galoppstrecke im Schritt geritten ( anfangs war da nicht gade einfach)  sie war sehr verwundert. Später bin ich dann auch in der Mitte der Strecke angetrabt, aber ich habe darauf geachtet das immer ich das Tempo bestimme.
Dieses "auf den Zügel legen" oder nicht mehr aufs Gebiß reagieren habe ich aber nie ganz raus bekommen.

Eine weitere Möglichkeit wäre auch am Ende der Galoppstrcke weiter zu galoppieren - braucht man aber das richtige Gelände dazu. Damit kannst du dem Hafi erklären das DU die Gangart / das Tempo bestimmst. Da wäre die Idee mit der Rennbahn gar nicht schlecht. Das habe ich auch mal gemacht. Wir mussten aber hinreiten, ca. 1 Std. da war die überschüssige Energie dann schon weg. Der Sandboden war ungewohnt tief, die Hafeline wusste erst gar nicht wie ihr geschah - sie durfte laufen so schnell sie wollte. Aber als sie nicht mehr wollte, kam die Böse, und ich hatte eine Gerte dabei !  ;D

Noch ein Tipp: Galoppstrecken stark verkürzen, d.h. Traben, angaloppieren, wieder durchparieren. Er soll gar nicht auf die Idee kommen den Kopf runter zu nehmen, denn vorher hast du schon wieder durchpariert.

Zitat
Grundrittigkeit (wieder) herstellen - also ohne Kampf Gangart, Richtung, Tempo bestimmen können, oder zumindest eine Notbremse installieren = verbindliches Halt-Kommando einbauen.
... ist auf jeden Fall zu empfehlen !
Sage niemals "Für einen Haflinger läuft der aber schön" oder "Das ist aber ein Hübscher".

Offline Aleike

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... und was ich mir nicht verkneifen kann: Haflinger sind auch nur Pferde. ;)
Faule, ruhige, temperamentvolle, hektische, sture, gelassene, ängstliche, kluge, dumme, bewegliche, ungeschickte ... Pferde gibt es in jeder Rasse.
Man darf nicht sagen: "Was, du Mistvieh, du willst nicht?" Sondern: "Entschuldige, mein Tier, ich werde schon noch dahinterkommen, wie ich es lerne, dich peu à peu auf den rechten Weg zu führen." (Udo Bürger)

Offline zaino

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*saorsazustimm* Geländegalopp wird - leider - erstmal gestrichen. Dafür auch ausserhalb der Dressurstunde an der Durchlässigkeit und am grundsätzlichen Gehorsam gefeilt. Bring ihm bei - notfalls zu DEINER Sicherheit auch mit einem etwas schärferen Gebiss - am LANGEN Zügel entspannt im Schritt die Galoppstrecken langzubummeln! Angetrabt und angaloppelt wird NUR wenn DU sagst, go!
Sonst nicht, punkt.
Doch irgendwas, das sich mit 2 Zügeln oben in den Ringen und 1 Paar unten in irgendwelchen Anzügen, nutzen lässt, vielleicht?  Finde ich persönlich jetzt weit weniger schlimm als wenn man sich aus Angst festzieht und denen mit der ach so harmlosen Trense den Unterkiefer zersägt, bzw. abstumpft.  :'(

Viel über Stimme und Sitz arbeiten, Pferd unterwegs durchaus mal beschäftigen, wenn er sich aufpullt, bzw. schon bevor es so weit ist, seitwärts treten lassen nach beiden Seiten, anhalten lassen, Vor- und HH-Wendungen üben, loben und Leckerchen geben aus dem Sattel, Pferd bei Dir und aufmerksam halten. Lange kontrollierte Trabstrecken wählen zum Luft-aus-dem-Pferd-lassen. Dabei durchaus Tempounterschiede verlangen.
Notfalls mal absteigen und marschieren mit ihm, wenn er sich gut führen lässt, dann wieder aufsteigen. Verlangen, daß er dabei steht wie ein Eimer, bitte, nicht loseilt.

Erst dann mit dem schon empfohlenen Insterburger oder dem Mühlenkringel (vorausgesetzt Du kriegst rechtzeitig die Zügel einseitig knapp hinterm Trensenring fest gepackt) die "Tür eintreten" wenn der Büffel einfach nicht hören will und die Post ohne Deinen Wunsch und Willen doch wieder abgeht oder es versucht. Dabei die Hand auch mal fies hoch nehmen, bevor er nach unten abtaucht und sich aufs Gebiss packen tut, das zwackt zwar im Rücken und blockiert die Hinterhand gemein, aber mei... wer nicht hören will... und bevor Du wen niederreitest, in der Vegetation zappelst oder das Hafi in einen Traktor reinrennt, der vielleicht mal auf dem Waldweg auftaucht ... Safety first.
Über die Konsequente Langsamreiterei draussen und die Durchlässigkeitsarbeit drinnen kommt Ihr Euch auch näher und fasst Vertrauen und der Knabe fängt eher an Dich für voll zu nehmen. Umso weniger wahrscheinlich und seltener wirst Du Dich massiv mit ihm anlegen müssen.
Du darfst ihm beim Rennen nur NIE den willen lassen, er muss Dich fragen! Darauf musst Du immer bestehen, eisern.
Anfangs eben gar nicht erst provozieren sonder anders geschäftigen, später auf Durchlässigkeit pochen.

Durchgehen bzw. dieser totale Kontrollverlust wenn Pferd einem so untern A** davonprescht ohne nach meinen Wünschen zu fragen ist mein spezielles Horror-Szenario, ganz persönlich, und ich würd dagegen ankämpfen bis ich oder das Pferd blau anlaufen! Geht ja gar nicht! Pullende Haflinger sind auch leider mein leidvolles Spezialgebiet gewesen, früher .... urgs... v. a. durchgehende Hafitiere die sich dann noch samt Frauchen bei 60 km/h auf den Pinsel legen...  :o...die Besitzerin meiner RB damals lief dann mal eben mit Halskrause rum. OK, dann halt SChritt, Rollerbit und gnadenloses Durchsetzen daß die Dame bei mir ruhig ging und auf mich hörte, bittesehr.
Dafür hat sie mich dann mit der Zeit aber auch nie mehr im Stich gelassen, ob beim Sternritt oder in brenzligen Situationen.
Gut, wenn Deiner fest auf den Hufen ist, beruhigt das, ein VS-Pony sollte das. Dennoch...

Aber hey, was für ein glück so ein top ausgebildetes Pferdchen zu kriegen, Ihr bekommt das hin! Nur nicht den Schneid abkaufen lassen und ihm ruhig, liebevoll aber bestimmt sagen wo der Bartl den Most holt.  :D

Offline Saorsa

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Genau, Zaino. *keks* für so ausführlich aufschreiben.
Auch wenn ich nicht nur keinen Galopp erstmal meinte, sondern v.a. diese immer noch verbreitete Unsitte, festgelegter Galoppstrecken iSv "hier wird immer galoppiert".

Und einschränkend noch - das:
(vorausgesetzt Du kriegst rechtzeitig die Zügel einseitig knapp hinterm Trensenring fest gepackt) die "Tür eintreten"
is Kategorie fortgeschrittene Mühle. Da muss man sich sehr bewusst sein, daß man das Pferd so auch mal umschmeißen kann. Also bitte nur machen, wenn man verbindlichst einschätzen kann, wo die Mühle im jeweiligen Fall aufhört und der Salto anfängt. Mal ab davon, daß das eh bitte nur in allerhöchster Not gemacht wird. Ich hab das auch schon getan, aber *ähem* - dat is echt last exit.

Laaaaange Galoppstrecke (gerne bissi bergauf), wo der Herr sein Glück erst kaum fassen kann *wetzflitzrenn* und dann aber äußerst sparsam guckt, wenn ihm die Puste ausgeht und er weiter muss - ja, das hat auch schon manchen arg ins Nachdenken gebracht *sfg*. Braucht man aber tatsächlich geeignetes Gelände und die Nerven (am besten Spaß dran) für die *wetzflitzrenn*-Phase. Und is absolut ungeeignet für Blüter, by the way  :P  ;D
Alles zu seiner Zeit

Offline Aleike

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Spricht aber für die von der Besitzerin vorgeschlagene Rennbahn. So könnte das Pferd lernen, dass es sich empfiehlt, seine Kräfte einzuteilen.

Und einschränkend noch - das:is Kategorie fortgeschrittene Mühle.
Ich brauchte das bei meiner ersten RB häufiger (wurde im Lauf der Jahre aber weniger), aber nicht im Galopp :o :o :o, das hätte ich mich nicht getraut, sondern gegen "auf der Hinterhand rumschmeiß und tschüß" - vor dem Tschüß eingesetzt!
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Offline zaino

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Wie gesagt, Rennstrecke ok für Pferde mit begrenzter Kondi. Ex-Buschpony hat Puste bis eher der Reiter aus dem SAttel glibbert wg. Entkräftung.

Mühle: *zustimm* - das muss schon kommen und sitzen BEVOR der Gaul wirklich unterwegs ist. Nur - wenn mans mal in Zeitlupe als Notbremse geübt hat, nicht im Bösen, weiss man man hätt eine Notbremse im Fall der Fälle. Das beruhigt die Nerven und umso weniger braucht mans.

Dieser Hafi geht ja eher nicht fies durch, der will einfach sein Rennpensum abholen. Noch vom Training her? Trotzdem muss er auf Besitzerin hören lernen.

Offline terra

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ich finde die Idee mit der Rennbahn nicht schlecht, das ist das optimale Geläuf fürs Rittigmachen im Geländegalopp. Zulegen - wiedereinfangen - Übergänge ...schön gerade aus mit viel Blick nach vorne und ohne eine helfende Ecke und auch ohne ein absehbares Ende wegen Rundkurs.
Also nicht juhu und gib ihm, sondern Arbeit, Arbeit, Arbeit :D für Pferd UND Reiter

Offline zaino

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Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
« Antwort #10 am: 22.01.09, 10:12 »
Ja, aber offenbar lässt der Bursche eben nicht sofort mit sich verhandeln, sondern pullt erstmal ekelhaft, das macht weniger superstarke Reiter, v. a. nerventechnisch, nicht grade glücklich, da muss man erst durchkommen.
DANN klar, hat man das Geläuf, kann man den Kerl "schicken" und aufsammeln und schicken, und beschäftigen.

Nur kompletter Kontrollverlust auf der ersten Geraden - urgs.... :P - da tät ich auch erstmal gute Vorarbeit brauchen.
Und Baldrian....

Offline terra

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Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
« Antwort #11 am: 22.01.09, 10:33 »
Meine persönlichen Erfahrungen haben mir gezeigt, das ich Probleme nur dort lösen kann, wo sie auftreten. Selbst das superrittigste Pferd kann auf der gewohnten Galoppstrecke versuchen, unhaltbar abzufetzen. Im Endeffekt ist die Renn -oder sagen wir besser: die Galoppierbahn - der Ort, an dem man am Besten an der Rittigkeitsmachung fürs Gelände arbeiten kann, einfach weils am Nähesten dran ist (Ausserdem fällt man auf den präparierten Strecken i.d.R. relativ weich ;D)

Wobei ich "feste" Galoppstrecken draussen ebenfalls ablehne und damit auch schon Mitreiter zur Verzweiflung gebracht habe ;D

Offline Saorsa

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Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
« Antwort #12 am: 22.01.09, 11:01 »
Ja aber da muss man ja eh durch, Zaino. Und auf der bahn wärs wenigstens überschaubar. Wird ja auch niemand ernsthaft subito Tempiwechsel verlangen. Aber eben - wie lang läuft der Hafi am Stück, bis das never ending des vor ihm liegenden Rundkurses, der anstrengende Boden und seine Kondition ihn ökonomischer werden lassen im Vorwärts  ;D
Wenn er dann mehrmals die Erfahrung gemacht hat, daß das länger dauern kann als ihm lieb is mit dem Galopp, wird das höchstwahrscheinlich sehr heilsam sein. Muss man natürlich auch da maßvoll sein. Der muss ja nicht Kilometer machen müssen dann noch, einfach verbindlich noch ein bissi länger, als er so wollte. Dann kann man gesittet parieren. Ihn dafür dann gleich doll loben. Pause machen und nochmal angaloppieren - jede Wette daß bei nem Großteil der Pferde der Tempomat dann schon gut funktioniert (zumindest für den Tag). Anfangs Totloben, dann runterfahren auf übliches Lob (denn eigentlich kann er das ja, wenn ich das richtig verstanden hab) für jeden gelungenen Tempowechsel, fertig.
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Offline zaino

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Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
« Antwort #13 am: 22.01.09, 11:18 »
Meine persönlichen Erfahrungen haben mir gezeigt, das ich Probleme nur dort lösen kann, wo sie auftreten.

Wobei ich "feste" Galoppstrecken draussen ebenfalls ablehne und damit auch schon Mitreiter zur Verzweiflung gebracht habe ;D

Yep, *unterschreib*.

Und Saorsa, das ist ja leider das Problem in unserer Welt hier - es WIRD zuweilen eben ein subito TEmpowechsel verlangt, wg. Verkehr, anderen Waldbenutzern, ungünstigem Geläuf und und und... und mich persönlich macht es geradezu stinkwütend und ängstlich, wenn der Gaul dann so à la "Lass die Alte da oben reden" weiterbrummt mit 60 km/h.
Alle meine Pferde d. h. die ich bisher so geritten haben inkl. dem Eigenen, wussten bzw. wissen daß sie DANN mit mir ganz exorbitanten Ärger kriegen, also besser artig zuhören und schon mal zu bremsen anfangen.

Und JA, richtig, es überrascht so manche Rennsemmel, wenn man ihr, statt im Maul zu hängen, plötzlich Feuer gibt: Jaaaa zeigs mir, schneller, aufwachen, tschakka! Da kriegen sie Tütenöhrchen: Hä? Echt? Wirklich? - Jaaaaa!!!! Wirklich, auf gehts!
Meistens fragen sie dann 100 m weiter in der Tat nach: DARF ich wieder gemütlicher?  ;D
Weiss natürlich nicht, wie das bei so einem alten Busch-Kämpen kommt, aber vermutlich kennt er genau das sehr gut, und reagiert auch gut auf Stimme und "Pass auf!" wenn im Gelände mal Kurven Gräben Hindernisse kommen.

Offline maatsch

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Re: Auf den Zügel legen.. oder sie nannten ihn Kugelblitz..
« Antwort #14 am: 22.01.09, 12:04 »
also ich glaub soviel kondi wird der gute nicht mehr haben wenn er nach seiner buschkarriere mal 2 jahre gestanden hat.

dem wirds einfach mal kurzfristig den vogel schiessen, aber wenn er dann mal weiterlaufen muss hängt ihm sicher relativ bald der schlips bis zum boden  8)

bergaufstrecken wären da von vorteil und wenn er langsamer wird nochmal gerte auf den knackarsch und dann durchparieren wenn man selber will...

ansonsten rittigkeit verbessern - in jeder situation konsequent sein. das pferd hat nicht zu entscheiden wo ich auf wie schnell umschalte. aber das wurde eh schon alles gesagt  ;)
Disziplin ist am Anfang schwer. Dann macht sie alles leichter. - Edita Gruberova