Autor Thema: Fliegende Galoppwechsel- ein weites Betätigungsfeld  (Gelesen 73750 mal)

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Offline TüpfelTopic starter

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Re: Fliegende Galoppwechsel- ein weites Betätigungsfeld
« Antwort #30 am: 11.09.08, 08:37 »
zustimme Sugar !
und so ein Pferd reiten zu dürfen ist immer eine Eröffnung. Da wird der Hintern konditioniert  ;D ... darfst du da auch mal drauf ?
Mich hat damals mit 15 Jahren eine liebe "Camille" durch meine ersten Wechsel "geschaukelt" und später dann für die Serien und die á Tempi Pferde wie "Graf", "Serafino" und "Ebro". Pferde, denen ich immer dankbar sein werde.....
Grüßle vom Tüpfel
« Letzte Änderung: 11.09.08, 08:42 von Tüpfel »

Offline Sugar-for-Rick

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Re: Fliegende Galoppwechsel- ein weites Betätigungsfeld
« Antwort #31 am: 11.09.08, 15:28 »
Lange ist's her, da durfte ich mal ein Grand Prix-Pferd reiten. Die Wechsel kamen bei ihm einfach so.  :D Leider hatte ich damals meine Knochen im Sattel noch nicht genügend unter Kontrolle, um dies wirklich zu schätzen.  :-[

Als ich dann begann, die Wechsel mit meinem Pferd zu erarbeiten, war dies genau ein grosses Problem. Ich hatte nämlich nicht im Hirn gespeichert, wie sich ein "richtiger" Wechsel anfühlt. Da ich zudem Probleme mit der Feinmotorik habe, war es ziemlich schwierig, ein erstes Gefühl für die richtigen Hilfen und vor allem das richtige Timing zu erlangen.
Mein Pferd hat mich dann ziemlich unsanft "eingewiesen".  ;D Zuviel Bein: Buckeln oder wegrennen - Pferd aus der Balance bringen: Buckeln oder wegrennen. Jedoch buckelt er fair, indem er in sich gerade das Hinterteil hochwirft oder in die Luft springt. In Raumnot bin ich nie geraten.  ;)

Und mittlerweile weiss ich, dass ich nicht ausgerechnet an einem Tag an Wechseln arbeiten soll, wenn ich gerade etwas ungelenk bin (wegen der Motorik-Probleme schwankt das bei mir etwas). Ausreiten ist ja so herrlich.  8)
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Offline donau

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Re: Fliegende Galoppwechsel- ein weites Betätigungsfeld
« Antwort #32 am: 11.09.08, 16:17 »
tüpfel, danke für den philosophischen beitrag über den zug nach vorne- so etwa hab ich das gemeint, energie von hinten nach vorne, vor dich.. "zug ans gebiss/hand" schreibt sich halt kürzer ;D

das erste gefühl für fliegenden galopp-wechsel wurde mir noch zu reitschulzeiten vermittelt, als sich die stute auf der ich sass, so gut vorbereitet fühlte im galopp, dass sie auf der mittellinie bei der markierung durch hütchen einfach umsprang. ging vorher und nachher nie wieder. lehrpferde waren solche, die keine wechsel konnten, aber entweder naturwechsler waren (beim springen entwickelt), oder soweit ausgebildet, dass ihnen bloss die wechsel fehlten. gelernt habe ich am meisten, indem ich fühlen und probieren durfte auf diesen pferden. und ich bin meiner stute einfach nur dankbar, dass sie das mal eben so macht und kann, ohne großes getöse...

die wenigen male die ich auf s- und höher ausgebildeten pferden sass, die serienwechsel konnten, konnte ich das nicht reiten, nur immer einzelne. es scheint, dass da eine andere technik dahinter ist, bzw. hüfte verschieben noch nicht ausgereift genug war, bei mir. nunja, als fernziel dann eben mit dem eigenen ;)
Wer auf seinem Standpunkt beharrt, darf sich nicht wundern, dass er nicht weiterkommt...

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Offline Mettie

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Re: Fliegende Galoppwechsel- ein weites Betätigungsfeld
« Antwort #33 am: 11.09.08, 22:14 »
Zitat
Das "in die Hand ziehen" würde ich heute noch viel, viel mehr als früher, mit einem "freien Fließenlassen und kanalisieren der Bewegungsenergie aus der HH" umschreiben, in dem die Begrenzung keine Rolle mehr spielt. Für mich beschreibt sich damit jetzt eher die permanente Bereitschaft des Pferdes, jederzeit die Dehnung annehmen zu wollen, so wir ihm diese anbieten.
Genau das ist es was ich immer im Kopf habe. Dabei kommt es nicht darauf an, mit wie viel Gewicht das Pferd in die Hand zieht - ob nur das Eigengewicht des Zügels oder ein deutlicher Kontakt zum Maul und zur Zunge - wichtig ist, dass es ZIEHT und nicht "fällt" oder "drückt". Und dieses Ziehen spielt sich nicht nur im Bereich vor mir, also im Hals des Pferdes ab, sondern erstreckt sich über den ganzen Rücken bis zur Hinterhand: gemeint ist die positive Spannung, die das Pferd durchläuft und die es elastisch macht wie eine Sprungfeder.

Manche Pferde sind am dynamischsten wenn der Zügelkontakt kaum noch erkennbar ist, es gibt aber durchaus auch welche - und donaus Stute wird sicher so eine Kandidatin sein - die sich am besten machen wenn man eben doch einen Kontakt zum Maul behält - andernfalls verlieren sie die Spannung und fallen quasi mit dem Hals in die Tiefe - oder sie verspannen sich und machen sich ganz unelastisch fest mit eingerolltem Hals.

Dieses Gefühl des in die Hand ziehens fühlen zu lernen und vom auf der Hand liegen (keine Spannung) oder sich hinter der Hand verkriechen (Verspannung) zu unterscheiden ist sicher das Schwerste. Das Gefühl eines aufgewölbtem Rücken und runden Halses - wenn man das erreicht hat, kann man sich auch vorstellen, ganz ohne Zaum zu arbeiten, die Zügel auf den Hals zu legen und diese positive Spannung trotzdem aufrecht zu erhalten. Aber leider, muss ich ehrlich sagen, habe ich noch niemanden getroffen, der dies wirklich dauerhaft erhalten kann. Kurzfristig schon, aber langfristig "fallen" die Pferde dann doch eher wieder in die Hand, mit geradem Hals, geradem Hinterbein und dem Körpergewicht auf der Vorhand. Das ist dann aber keine echte Dehnungsbereitschaft, sondern ein Auseinanderfallen.

Und zum Thema Wechsel kann ich nichts beitragen, ich bewege mich in tieferen Sphären  ;D
Hat jetzt halt keine Signatur mehr um Schleichwerbung für THM Strahlbalsam zu machen.

Offline TüpfelTopic starter

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Re: Fliegende Galoppwechsel- ein weites Betätigungsfeld
« Antwort #34 am: 12.09.08, 07:44 »
@donau : gerne !  ;D Darf ich dem Beitrag entnehmen, daß du bedauernswerter Weise NICHT auf das Pferd deiner RL darfst ? Wie schade ! Ich habe in Kürze das Glück, die Pferde einer Bekannten und künftigen Reitschülerin in deren Urlaub zu bereiten und davon ist das eine ein wahrer Wechsel-König  :D. Das passt mir sehr gut in mein augenblickliche Arbeitspensum.... andererseits hat dieses Riesenteil ( der Schatz hat knapp 1,80 m) , natürlich wieder eine riiiiiesen Übersetzung und da sind die Wechsel ja ohnehin nicht so schwierig, weil man einfach Reaktionszeit hat....aber um mal wieder in die Details zu fühlen und die Interaktion zwischen Sitz und Bewegung des Pferdes nachzuspüren ist das ideal.

@Metti, ja, das Gewicht der Verbindung hängt natürlich mit der Fähigkeit des Pferdes zusammen, sich frei mit Reiter zu tragen und vor allem auch damit die Basis zu verlängern oder zu verkürzen und das Gleichgewicht zu ändern -ohne dieses dabei zu verlieren. Das, was ich als Ideal ansehe, ist der Zustand in dem man das Gefühl hat auf der gebeugten HH zu sitzen, mit dieser zu federn und von dort aus das ganze Pferd vor sich her zu führen. 
Der Zügel ist dann in diesem Fall nur das Mittel um dem Pferd zu zeigen, in welcher Gelichgewichtssituation, bei welcher Basis man es gerne hätte. Das soll ja das Ergebnis von Ausbildung sein :
Das Pferd wird befähigt, die Hilfen zu verstehen und diese dann auch körperlich umzusetzen.

Apropos befähigt : ich darf vermelden, daß wir ( Herr Tüpfel und ich) gestern auf der grünen Wiese im strahlenden Sonnenschein über etwa 50m einen , meinem Gefühl nach, perfekten Rechts-Travers-Galopp geschenkt bekamen. Rechts ist unsere schlechtere Seite für den Traversgalopp ud er war einfach nur leicht, ruhig, taktmäßig, rund, entspannt , zum Draufsitzen und einfach nur noch strahlend genießen... so , daß ich mich bewußt zwingen mußte, ihn aufzuösen, weil ich das Gefühl hatte, es könne noch Stunden weiter so gehen.   
Da schießen einem Gedenken durch den Kopf wie : "jetzt könnte man ganz leicht ins SH schwenken, oder jetzt könnte man einfach so halten ... "und dann denkt man im gleichen Atemzug :" nein ! Nur nichts verändern, nur nichts stören, einfach nur so lassen !" Es war sooo schön !  :D :D :D
Grüßle vom Tüpfel

Offline anchesa

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Re: Fliegende Galoppwechsel- ein weites Betätigungsfeld
« Antwort #35 am: 12.09.08, 09:43 »
Ich logg mich auch mal hier ein - finde das Thema extrem spannend. Auch wenn ich davon zur Zeit noch meilenweit entfernt bin.  ;D

Beim Haflingertier habe ich mittlerweile kapituliert. Manchmal wechselt sie zwar, aber wir haben zur Zeit deutlich andere Baustellen *malwiederandenGrundlagenarbeite*

Und mein "KLeiner" ist halt noch nicht so weit. Der muss erstmal zuverlässig Handgalopp gehen. Allerdings wechselt er jetzt schon manchmal einfach so - gerne im Gelände, wenn ihm die andere Hand grad praktischer erscheint, oder wenn er beim Lonigeren unkonzentriert war und auf der falschen Hand angesprungen ist.  ::)
"Richtig reiten reicht!" Paul Stecken

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Offline Sugar-for-Rick

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Re: Fliegende Galoppwechsel- ein weites Betätigungsfeld
« Antwort #36 am: 12.09.08, 14:32 »
*MitTüpfelschwelg*  :D

Ich habe grad ein paar Tage Wechseltrainings-Pause, da ich mich auf mein Turnier von übermorgen vorbereite. Dort kommen - oh Wunder - mal weder Aussengalopp noch fl. Wechsel vor.  ;)

Aber ab Dienstag geht's dann wieder weiter.  8)
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Offline Terrier

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Re: Fliegende Galoppwechsel- ein weites Betätigungsfeld
« Antwort #37 am: 13.09.08, 00:09 »
auchmalreinschweb.........

Heute wollte ich ja eigentlich nur vereinzelte Wechsel, die aber ordentlich reiten, da dieses WE "nur" M  ;D ist.
Hatte einmal die M, auf dem kleinen Viereck, durchgeritten. Dionero schaffte es aber lässig, beide ersten Wechsel, lässig nachzuspringen. BE mit mehr Bemühen und die BE bekommt die re.Hüfte wieder nicht vor, also nochmal reiten.  Vorher aber vermehrtes Galopptraining, Dann kamen 2 Reiter in die Bahn, die so nette Bandengespräche führten "....die reiten in Stade nur die M, ist nicht nmach xyz gefahren, da ist es ihr zu schwer...." Ich sttuzte ein wenig, da ich mich wunderte, dass die von meinen Plänen wussten. Ich fange also wieder Diagonal an und, ich weiss nicht, was mich gestochen hatte, aber ich ritt 5 SEHR SCHÖNE 2er wWechsel ;D Ich bekam mein Grinsen nicht aus dem Gesicht, aber die Beiden ihren Mund auch nicht zu, wie mein Bekannter sagte.
stolzwiederrausschweb...............undmorgendiembestimmtversiebenwerde
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Offline TüpfelTopic starter

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Re: Fliegende Galoppwechsel- ein weites Betätigungsfeld
« Antwort #38 am: 14.09.08, 00:09 »
Doll Terrier die Daumen drückt, daß die Wechseln nicht versiebt waren .......und sich mitfreut über die offenen Münder der Bandentussen ...  ;)
Grüßle vom Tüpfel ( der leider heute und morgen gar keine Zeit für den PC hat....)

Offline Terrier

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Re: Fliegende Galoppwechsel- ein weites Betätigungsfeld
« Antwort #39 am: 14.09.08, 21:24 »
Tüpfel - Danke! In der Drtessurreiter M mochten die beiden älteren Herrem  mich defefentiv nicht ::) oder mehr meinen Ansager ::). Im Protokoll stanen recht positive Sachen. SAtanden viele positive Sachen, bis auf meine" hochgezogenen Schultern" Aber es stand "zuviel Hilfe vom Rand" :o Meine Bekannte hatte mir nur die Buchstaben gesagt!! Ergab eine 5,9
In der M5 hatte ich echt Glück :P Die Voltigierer wollten eigentlich auf den Reitplatz laufen, als ich noch ritt!! Hatten nicht aufgepasst gehabt. Hatten IHRE Zeit und nicht überlegt, dass die M Verspätung hatte ::) Jedenfalls hatte ich die schnellst Trabtraversale meines Lebens  ;D geritten, Noten gab es 5,4,3 ,,,also waren sich die Richter nicht ganz einig, aber da danach sofort auch die Volte und das Schulterherein kommt, gab es nicht so dolle Noten, wie ich es zu "angstfreien Zeiten" kenne ;D Waren dann mit 8 Punkten raus aus der Platzierung.
Aber warum ich dies alles erzähle ;D Insgedsammt gab es 6 Noten für Wechsel 1x6, 4x7, 1x8  ;D
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Offline felis

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Re: Fliegende Galoppwechsel- ein weites Betätigungsfeld
« Antwort #40 am: 14.09.08, 23:39 »
Ich kann nur theoretisieren - habe im Moment kein Wechseltaugliches Pferd. Mein Alter ist mal wieder im Sehnen - aufbautraining. Bei meiner kleinen freue ich mich gerade über die ersten Ansätze zu echtem v/a im Galopp und das Ebopony, die letzte mit der ich an den fliegenden Gearbeitet habe, ist im Mutterschaftsurlaub.
Mit Ebo zu arbeiten war eine sehr interessante Erfahrung. sie ist ein Naturwechsler, konnte die fliegenden im Gelände schon mit 4 1/2 will heißen, sie ist von alleine immer in den passenden Galopp gesprungen.

Gezieltes Erarbeiten der Wechsel stellte uns vor ein Sonderproblem. Sie ist so klein, dass meine Beine nur bis zum Knie am Pferdebauch liegen. Schenkelhilfen im eigentlichen Sinne kann ich also eh nicht geben.
Das selbe Problem hatten wir schon beim Erarbeiten des Außengalopps - bzw. beliebiges Anspringen in der von mir gewünschten Hand - egal wo in der Bahn. Die Lösung war die Galopphilfe über ein betontes Kippen der Hüfte - für Linksagalopp nach 10 Uhr, für Rechtsgalopp nach 2 Uhr auszulösen. Wenn ich das korrekt hinkriege klappt auch der fliegende (Angaloppieren aus dem Galopp wie Hinrichs so schön sagt) - zumindest bei diesem Pferd. Soweit zum "Verständigungsteil".
Als vorbereitenden "Konditions-und Kraftaufbautei"l fürs Pony haben sich viele viele Übergänge insb. Galopp-Schritt bewährt.
Entwickeln aus Travers, Renvers etc. war für Ebo suboptimal, weil sie da gerne viel zu schnell ihr Heck rumschwingt und nicht gerade springt. Was ich deshalb auch viel geübt habe, war wirkliches geradeaus galoppieren mittten auf unserem 60m Reitplatz durch Stangengassen und/oder auf der eigenen Fährte.
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Offline donau

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Re: Fliegende Galoppwechsel- ein weites Betätigungsfeld
« Antwort #41 am: 15.09.08, 11:58 »
terrier, das mit den banden-hyänen ist eine sehr nette geschichte *lachenmuss*

nachdem das pony nicht zuviele kringel laufen soll, bin  ich meist im gelände bzw. auf wiese unterwegs, und übe dort. geraderichten und spurtreu laufen kann man dort auch schön überprüfen, die grasstreifen der wege sind recht schmal, oder der weg hängt, und man hat eine traktorreifen-breite eben  zum drin reiten. im moment sind gar nicht die wechsel ansich das thema, sondern schulter im galopp verschieben, ohne dass das pferd auf ein vorderbein fällt, dann funktionieren die wechsel auch. zu diesem zweck läuft dann die hh auf dem mittelstreifen, und die vh wird je nach bedarf auf eine seite davon geschoben ;)

freitag habe ich dann entdeckt, wo´s an den wechseln hakt- nicht beim pferd, sondern mal wieder bei mir ::) wenn ich nämlich "normal" wechsel reite, kommen die hilfen schwammig und ungenau beim pferd an, die reagiert dann mit hoppeln. bin also auf einem langen, geraden feldweg gezählte wechsel geritten, alle 10 galoppsprünge. das ging so fein, ohne schulterstütze und hoppeln, 6 wechsel bei jedem 10. galoppsprung *freu* :D
wenn ich zähle, kann ich mir auch die schultern verschieben, und das pferd gerade halten, die wechsel werden richtig schön bergauf. anscheinend konzentriert mich das (lautlose) zählen auf den rythmus des pferdes ::) stute dankt es mir durch einen deutlich verbesserten galopp

tüpfel, ich hatte lehrpferde, auf die ich auch durfte, allerdings gibt es diese nicht mehr, die RL von damals ist auch nicht mehr aktiv. ich hatte (leider) dank donaus diversen krankheiten länger dressurabstinenz- dafür ist das pony umso motivierter dabei ;D
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Offline Sugar-for-Rick

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Re: Fliegende Galoppwechsel- ein weites Betätigungsfeld
« Antwort #42 am: 16.09.08, 09:09 »
Sugar, versuch doch mal an so Tagen, wo der Galopp plötzlich holpert wie ein Auto mit Plattfuß, einen Sprung einzubauen. Springen hilft meinem Pferd sowohl für den Trab als auch für den Galopp. Macht einfach den Rücken auf.

Letzten Samstag habe ich mal eine einzelne Stange auf den Boden gelegt und bin während dem Warmreiten im Trab und Galopp immer wieder drüber geritten. Nach kurzer Zeit entspannte sich mein Pferd immer mehr, schnaubte ab und der Rücken begann locker zu schwingen.  :D
Dieser Tip ist für uns also goldrichtig, danke.  :D
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Liebe Grüsse von Simone

Offline TüpfelTopic starter

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Re: Fliegende Galoppwechsel- ein weites Betätigungsfeld
« Antwort #43 am: 16.09.08, 13:58 »
Hi ihr Lieben !
Schön Terrier, daß die Wechsel sogar teils mit   7und 8 !!!  :o :o :o, belohnt wurden. Und der eine Richter meinte zu "viel Hilfe von Außen "  ? Sach ma´is wer ist denn nun  BLIND ??? Unglaublich ! Na ja, jeden morgen steht ein Dummer auf !  Schön daß du da so drüber stehst !   
Kann leider vom Wechseln bzw. Wechsel Vorbereitung gar nichts erzählen, habe das ganze WE Reitschüler getummelt und gestern auch und heute bisher nur Zaun gebaut ( stöhnt) . Aber nachher... da wird der getupfte Pferd getummelt und dann gibt es bääästimmt was vom Galoppen zuberichten. 
@sugar : na super ! Das freut mich aber für dich ! 
Bis später, der Tüpfel

Offline Terrier

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Re: Fliegende Galoppwechsel- ein weites Betätigungsfeld
« Antwort #44 am: 16.09.08, 14:01 »
Tüpfel - WO unterrichtest Du denn??

Diese Woche werde ich wohl eher nicht reiten. Muas noch ein Praktikumsbericht schreiben. ;D Der muss zwar erst Montag fertig sein, aber da ich ja noch gaaaaaannnzzzzzz nebenher arbeite und am WE weg bin, hat die Woche doch verdammt wenig Stunden ::)
der bissige Terrier schickt Grüsse
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