Oh, schön, Metti hat geschrieben !
Huch! Wieso das? So viel habe ich in diesem Forum doch noch gar nicht geschrieben...
Tüpfel, das Problem klingt schon verständlich - aus einer eher ausgreifenden Bewegung direkt in die Lastaufnahme kommen ist schwer. Fällt mir jetzt aber auch konkret keine Übung ein, wie man das nochmal explizit üben könnte... *grübel*
Die Schneckenübung von mir ist auch für den Reiter mental anspruchsvoll *G* Kann mir schon vorstellen, dass er im Laufe der Übung heiß wird, sie erfordert ja doch schon eine längere Konzentrationsspanne. Ansonsten vielleicht mal etwas abgeschwächt im Schritt/Trab durchreiten?
Also bei meinem hatte ich ein ähnliches Problem (ich glaube zumindest, dass es vergleichbar ist) - er hat die Hinterhand auch zunächst gut nach innen verschoben, sich dann aber der Lastaufnahme gedrückt und ist mit dem "Rest" nicht gefolgt. Ich hatte sozusagen das Problem, dass er nach dem Einleiten zur Pirouette mit der Vorhand nicht gefolgt ist und somit die Hinterhand nicht unter den Schwerpunkt kam. Es fehlte uns sozusagen der Schritt von der Travers- zur Pirouettenbewegung.
Mir hat da die "Schnecke" sehr gut geholfen, den Grad der Abstellung im Travers zu kontrollieren und zu verhindern, dass er mit zu viel Abstellung keine Last aufnimmt. Und Quadratvolten haben wir geübt, immer wieder. Schwierig war wieder nicht die Viertelpirouette an sich, sondern das Einleiten, da er mir da ruckzuck die Hinterhand zur Seite heraus geschoben hat und die Viertelpirouette dann nicht auf den geplanten Punkt sondern ein Stück weiter vorne und innen erst begann. Später dann eine "Dreiecksvolte" mit je 240°-Pirouetten, also schon etwas mehr.
Balanceverschiebung nach außen, damit das innere HB nach innen greifen kann zur Pirouette? Da fiele mir noch Traversale-SH-Wechsel ein durch die Diagonale, halt nur als Vorübung ohne eigentliche Pirouette. So hab ich meinen in der Traversale immer ausgebremst, wenn er zu eilen begann oder mir die Hilfen vorweg nehmen wollte. Könnte ich mir dafür auch gut vorstellen - obwohl, ne, da kommt das innere HB ja erst recht unter den Schwerpunkt.
Ich glaub, die Außengalopp-Innengalopppirouette ist schon ideal, zumal du ja jederzeit abbrechen könntest und das Pferd ins Vorwärts entlassen, wenn es hakt.
edit: ah, mir ist grad noch was eingefallen in Kombi mit Außengalopp und "Erleichterung zum Innengalopp", aber vielleicht bisschen ungünstig weil man nicht abbrechen kann: Im Außengalopp auf dem 2. Hufschlag reiten, vor der Ecke versammeln, und dann statt 90° Wendung im Außengalopp Dreiviertel-Pirouette im Innengalopp. Hat man halt die Bande vor der Nase, manchen Pferden hilft das als opitsche Grenze, aber ich kann mir vorstellen dass es auch welche gibt die Platzangst bekommen.