Autor Thema: Erfahrungen zur Galopp-Piruette...  (Gelesen 28600 mal)

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Offline Mettie

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Re: Erfahrungen zur Galopp-Piruette...
« Antwort #15 am: 26.07.08, 03:11 »
Sehr schöne Anregungen in dieser Box!  :D *ideen klau*
Tüpfel, du schreibst dass dein Pferd Probleme hat, in der Linkspirouette die Hinterhand nach links zu bringen als Einleitung zur Galopppirouette, oder habe ich das falsch verstanden?
Wie sieht es mit der anderen Hand aus? Ebenfalls Probleme, ist es besser oder ist es da sogar so, dass er dir die Einleitung zur Galopppirouette regelrecht aufdrängt? Also die Tendenz, die Hinterhand nach rechts zu bringen?

Wenn das Problem nur in der Linkspirouette besteht, solltest du das linke Hinterbein kräftigen - aber vorher abchecken, dass da keine gesundheitliche Ursache vorliegt! Oftmals bleibt eine "Kleinigkeit" lange unentdeckt oder äußert sich vielleicht nur in kleinen Problemen, die man zunächst auf andere Dinge zurückführt, und bei der Pirouette tritt das Problem dann recht deutlich in eben jener Form zutage. Eine Becken- oder Kreuzdarmbeinblockade könnte auch die Ursache sein.

Eine gute Übung zur Vorbereitung ist auch eine "Schnecke":
Zunächst wird das Pferd im Galopp auf einer sehr kleinen Volte in der Mitte des Zirkels stark versammelt. Diese Volte wird dann schneckenförmig vergrößert und langsam ein Travers eingeleitet. Je größer der Kreis, desto stärker die Travers-Abstellung. Auf dem Hufschlag dann geradeaus und zulegen. Dann wieder langsam versammeln und dieses Mal umgekehrt: Je kleiner die Volte, desto stärker das Travers.
Kräftigt die Muskulatur, erhält den Schenkelgehorsam, und ist eine gute Übung für die Kontrolle über die richtige Abstellung. Ist aber echt knifflig, diese Übung auch nur einmal korrekt durchzureiten  :-X

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Offline TüpfelTopic starter

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Re: Erfahrungen zur Galopp-Piruette...
« Antwort #16 am: 26.07.08, 13:11 »
Oh, schön, Metti hat geschrieben !  :D
Die Problematik bei Herrn Tüpfel besteht darin, das innere Hinterbein im vorwärts- aufwärts-Schwingen in die seitliche Grätsche zu führen und DANN die Hanke in die, aus der Grätsche kommenden Schwungphase ,  gebeugte Stützphase überzuleiten.... meine Güte hört sich das kompliziert an, aber ich weiß nicht, wie sonst ausdrücken. ...
wobei ich nicht ganz sicher bin, ob evtl. die Schwierigkeit in der Schubkanalisation des rechten Hinterbeines liegt, denn hier hatte er früher ein großes Problem mit der Grätschbwegung ins Seitwärts nach außen.
Hinzu kommt natürlich das ganz normale Balanceproblem in der Schulterbalance und die Gradwanderung zwischen Schwungentwicklung vorwärts und Schwungentwicklung vorwärts-aufwärts, wie bei jedem anderen Pferd auch.
Der Schenkelgehorsam ist sehr gut, sowohl in der Schubentwicklung, als auch in der Kanalisation derselben und auch in der Verschiebung : die Verschiebung der HH inzwischen nach beiden Seiten unproblematisch.
Da ich das Pferd als Großbaustelle und Doktorarbeit übernommen habe, wird er regelmäßig physiotherapeutisch betreut und Blockaden und sonstige Krankheitsbefunde kann ich weitgehendst ausschließen. Er hat einfach eineige exterieur- und interieurbedingte ungünstige Punkte, die aber über zunehmende Gymnstizierung sehr positiv beeinflußt werden.

Die von dir beschriebene Traversvoltenübung hört sich auch interessant an, ist aber eher für meinen Herrn Pferd z.Zt. mental zu anspruchsvoll. Längere Galoppreprisen mit erhöhter Anforderung führen bei ihm schnell dazu, daß er sehr "heiß" und oft auch pampig wird. Dieser Gemütszustand kippt bei ihm aber sehr schnell in Streß und dann lernt er ja nichts mehr.  :-\

Ich muß also die Abläufe in möglichst kleine Einzelteilchen zerpflücken und diese Punkt für Punkt erklären. Am Schluß kann ich dann nach und nach das Puzzle wieder zusammensetzen.
Schon aus diesem Grund fand ich die Übung mit dem Kontergalopp auf dem Zirkel und Einsprung nach außen so super ! Denn dabei kann ich auch nur den Ansatz der Balanceverschiebung nach außen anfragen und  diese Schwierigkeit dann sofort in deinen Zirkel nach außen auflösen....
Grüßle vom Tüpfel

Offline Mettie

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Re: Erfahrungen zur Galopp-Piruette...
« Antwort #17 am: 26.07.08, 15:28 »
Oh, schön, Metti hat geschrieben !  :D
Huch! Wieso das? So viel habe ich in diesem Forum doch noch gar nicht geschrieben...

Tüpfel, das Problem klingt schon verständlich - aus einer eher ausgreifenden Bewegung direkt in die Lastaufnahme kommen ist schwer. Fällt mir jetzt aber auch konkret keine Übung ein, wie man das nochmal explizit üben könnte... *grübel*

Die Schneckenübung von mir ist auch für den Reiter mental anspruchsvoll *G* Kann mir schon vorstellen, dass er im Laufe der Übung heiß wird, sie erfordert ja doch schon eine längere Konzentrationsspanne. Ansonsten vielleicht mal etwas abgeschwächt im Schritt/Trab durchreiten?

Also bei meinem hatte ich ein ähnliches Problem (ich glaube zumindest, dass es vergleichbar ist) - er hat die Hinterhand auch zunächst gut nach innen verschoben, sich dann aber der Lastaufnahme gedrückt und ist mit dem "Rest" nicht gefolgt. Ich hatte sozusagen das Problem, dass er nach dem Einleiten zur Pirouette mit der Vorhand nicht gefolgt ist und somit die Hinterhand nicht unter den Schwerpunkt kam. Es fehlte uns sozusagen der Schritt von der Travers- zur Pirouettenbewegung.
Mir hat da die "Schnecke" sehr gut geholfen, den Grad der Abstellung im Travers zu kontrollieren und zu verhindern, dass er mit zu viel Abstellung keine Last aufnimmt. Und Quadratvolten haben wir geübt, immer wieder. Schwierig war wieder nicht die Viertelpirouette an sich, sondern das Einleiten, da er mir da ruckzuck die Hinterhand zur Seite heraus geschoben hat und die Viertelpirouette dann nicht auf den geplanten Punkt sondern ein Stück weiter vorne und innen erst begann. Später dann eine "Dreiecksvolte" mit je 240°-Pirouetten, also schon etwas mehr.

Balanceverschiebung nach außen, damit das innere HB nach innen greifen kann zur Pirouette? Da fiele mir noch Traversale-SH-Wechsel ein durch die Diagonale, halt nur als Vorübung ohne eigentliche Pirouette. So hab ich meinen in der Traversale immer ausgebremst, wenn er zu eilen begann oder mir die Hilfen vorweg nehmen wollte. Könnte ich mir dafür auch gut vorstellen - obwohl, ne, da kommt das innere HB ja erst recht unter den Schwerpunkt.  ::)
Ich glaub, die Außengalopp-Innengalopppirouette ist schon ideal, zumal du ja jederzeit abbrechen könntest und das Pferd ins Vorwärts entlassen, wenn es hakt.

edit: ah, mir ist grad noch was eingefallen in Kombi mit Außengalopp und "Erleichterung zum Innengalopp", aber vielleicht bisschen ungünstig weil man nicht abbrechen kann: Im Außengalopp auf dem 2. Hufschlag reiten, vor der Ecke versammeln, und dann statt 90° Wendung im Außengalopp Dreiviertel-Pirouette im Innengalopp. Hat man halt die Bande vor der Nase, manchen Pferden hilft das als opitsche Grenze, aber ich kann mir vorstellen dass es auch welche gibt die Platzangst bekommen.
« Letzte Änderung: 26.07.08, 15:36 von Mettie »
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Offline TüpfelTopic starter

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Re: Erfahrungen zur Galopp-Piruette...
« Antwort #18 am: 26.07.08, 16:23 »
Meine Freude über dein Schreiben war allgemein gehalten ggg ich freue mich immer, wenn jemand schreibt  :D, vor allem, wenn es ein gehaltvolles Thema ist !

Zu dem Übungsablauf mit der 3/4 Piruette in der Ecke :  ist ja ein ähnlicher Aufbau wie die Sache mit dem Zirkelaußengalopp und der Verschiebung bei X nach außen. Die 3/4 Piruette würde für später ja sicher passend ( wenn Herr Pferd schon gefestigter ist), aber dieses in die Ecke hinein finde ich im Hinblick auf den Schwungerhalt nicht so schön, das würgt das Vorwärts ja schon ganz schön ab.....  :-\
Die Traversal-SH-Wechsel sind wunderbar geeignet, die Grundgaloppade und die Geschicklichkeit in der Schulterbalance zu verbessern, in soweit schon auch zur Verbesserung der Piruettenvorbereitung geeignet, wie du aber ja richtig schreibst, wird nicht der Ausfallschritt nach innen- vorne, sondern vorrangig das Fußen unter den Schwerpunkt nach vorne -innen trainiert.
Was du von deinem Pferd beschreibst, würde ich jetzt als Schulterbalanceproblem und nicht als eines der HH sehen, das freie vorwärts-seitwärts-Führen des äußeren Vorderbeines,  bei gehobener Schulter und vor allem freien Schulter klappt da nicht. Da hat meiner eher nach rechts Probleme, das linke Vorderbein ist etwas weniger mobil und die Lastaufnahme rechts vorne fällt ihm schwerer. Folglich hier mehr Probleme  z.B. in der Traversalverschiebung nach rechts, da neigt er zur HH-Führung und das freie Vorwärts verliert eher an Fluß.
Das habe ich über die Schrittpriuetten und eben besagte Wechsel Traversale-SH  ihm allmählich sehr erleichtern können.  Komischerweise fällt ihm die Einlitung in die Piruette im Galopp auf dieser Hand leichter.... hat mich sehr überrascht....  und die Traversalen nach links fallen ihm viel leichter, aber die Piruettenvorarbeit fällt ihm da im Galopp viel schwerer. ??? Wie ist das bei deinem ?
Echt spannend das !  uuuih Reiten ist toll !
Heute war es so schwül, daß ich noch gar nichts gemacht habe, aber jetzt gießt es gerade und gewittert ganz doll, also werde ich später nochmlal losziehen. Das Geschreibsel motiviert mich imemr so ( froi-froi-froi)
Grüßle vom Tüpfel

Offline Mettie

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Re: Erfahrungen zur Galopp-Piruette...
« Antwort #19 am: 26.07.08, 21:17 »
Ja, bei meinem ists wohl eher die Vorhand, das hatten wir ja schonmal in einer anderen Box herausgefunden (Seitengänge und SH), auch wenn diese Probleme sich inzwischen gelöst haben.


die 3/4 Pirouetten könnte man sicher auch auf dem 2. Hufschlag und dann bei B/E machen statt in der Ecke, aber wie gesagt, dann ists schon fast wieder die Übung mit dem Zirkel  ;D


Dass in der Galopppirouette die Probleme auf der anderen Seite liegen, habe ich auch schon beobachten können. Leider ists jetzt schon wieder so lange her, dass ich nicht mehr genau weiß, was auf welcher Hand schlechter war, aber ich weiß noch, dass die Galopppirouette auf der eigentlich "schlechteren" Hand besser gelang. Ich glaube, auf der Hand hatte ich auch ähnliche Probleme mit der Traversale, und auch immer mal Mühe, einen wirklich runden Zirkel zu reiten. Da kam mir das Pferd immer übersensibel vor, und alle Hilfen setzte er im Extremen um.
Im Endeffekt ist das aber (finde ich) logisch, was du schreibst, denn für die Galopppirouette muss das Pferd ja erst einmal die HH vorschieben, was bei der Traversale wiederum nicht gewünscht ist. Auch der Verlust der Vorwärtstendenz zugunsten der Tragkraft ist bei der Pirouette ja erstmal gut, in der Traversale schlecht.

Ja, stimmt, ich unterhalte mich auch so gerne über solche Themen, hier im Forum ist das aber eine Ausnahme, in anderen Foren kommt es ja irgendwie nie über die Standartsprüche hinweg...  :-\
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esge

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Re: Erfahrungen zur Galopp-Piruette...
« Antwort #20 am: 27.07.08, 10:40 »
Puh, ich fürchte, das Lusopony wird sich diese Woche auch mal wieder mit diesem Thema beschäftigen müssen. Die Anregungen klingen einfach alle zuuu interessant... 8)

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Re: Erfahrungen zur Galopp-Piruette...
« Antwort #21 am: 27.07.08, 12:22 »
 8) apropos Standartansprüche : aufgrund das an das Gewitter anschließende Dauergeregne habe ich mich gestern ausnahmsweise in die  absolut oberbesch... !  >:( Halle gewagt : 40 cm tiefer Hufschlag, Buckelpiste mit Matschlöchern und staubig....  >:( >:( >:(, das einzige was man dort reiten kann ist Übergänge Schritt-Trab-Schritt..... also nix  mit an tollen Dingen weiterarbeiten sondern zurück zur Basis ! Fließende Übergänge, Leichtigkeit bei Kontakt, Leichtigkeit am Bein, jederzeitige Dehnungsbereitschaft, Innehalten am Sitz, Fließenlassen am Sitz, und zum Schluß ein paar äußerst gelungene Schrittpiruetten und ein paar Traversgaloppeinsprünge. Was soll ich sagen ? Herr Pferd war wie Butter in der Sonne.  Sogar die Piruette nach rechts ganz frei und leicht und mit superschönem Kontakt. Es ist doch immerwieder so interessant, auch längere ÜE nur mit solchen Basics zu verbringen. :D :D :D
Und Esge ? Wild den Herrn Lusipony getummelt ?  ;D
Zurück zum Fachlichen Mettie :  Der Verlust der Vorwärtstendenz in der Piruette... du meinst sicher das selbe wie ich, die Schubkanalisation ins Vorwärts-Aufwärts, oder? Denn das Vorwärts selbst muß ja unbedingt erhalten bleiben, nur die Kanalisation ändert sich....gehen wir konform ?
Grüßle vom Tüpfel

Offline Terrier

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Re: Erfahrungen zur Galopp-Piruette...
« Antwort #22 am: 27.07.08, 12:37 »
Leider vergesse ich dann immer gerne meine äussere Hand, sodass die GPP zu schnell wird.
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Re: Erfahrungen zur Galopp-Piruette...
« Antwort #23 am: 27.07.08, 12:42 »
Wie leitest du denn ohne die äußere Hand die Schulterverschiebung ein Terrier?

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Re: Erfahrungen zur Galopp-Piruette...
« Antwort #24 am: 27.07.08, 13:26 »
Tüpfel - Naja, zur Einleitung schaffe ich ja noch daran zu denken. Vergesse ich ja auch nicht immer, aber öfter Mal, wenn ich die Rechtspirouette reite, "vergesse" ich die konstante linke Hand.
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Re: Erfahrungen zur Galopp-Piruette...
« Antwort #25 am: 27.07.08, 13:40 »
Dann könntest du -sozusagen als "Krücke"-  ja mit der inneren, etwas höher gehaltenen Hand am Hals verwahrend "bremsen" und gleichzeitig dadurch die Außenführung wieder in Erinnerung rufen ?! Wäre das eine Idee ?  So ähnlich habe ich das zu meinen "FN-Zeiten" gehandhabt. Dann kippt das Pferd nicht so in die Wendung, und man kann es in der inneren Schulter stabilisieren.... Heute reite ich ja etwas anders und habe durch die anders aufgebaute Ausbildung und die systematisch anders erarbeitet Hilfengebung diese Problem nicht mehr, aber ich glaube, ich weiß was, du meinst : das Pferd läuft sozusagen vor dem Außenschenkel weg und wirft sich dann eher herum bzw. wird immer schneller, anstatt, wie es sein soll langsamer, richtig ?
Grüßle vom Tüpfel

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Re: Erfahrungen zur Galopp-Piruette...
« Antwort #26 am: 27.07.08, 13:54 »
Ja, Tüpfel, genau, die Kanalisation ins Vorwärts-Aufwärts. Man muss halt nur aufpassen dass man dabei nicht abwürgt  ;D

Das Problem mit dem Herumwerfen habe ich immer wieder in der Schrittpirouette nach rechts - übrigens klappt die Galopppirouette nach rechts besser als nach links, also schon wieder etwas, wo die Galopppirouette genau anders gepolt ist als der Rest.
Entweder Pferd wirft sich in einem "ichweißschonwaskommt" herum (und spart sich nebenbei das mühselige Mittreten der HH), oder, wenn ich außem mehr abpariere, Geht der Fluss verloren und Pferdi legt empört, weil ausgebremst, den Rückwärtsgang ein (oder kreuzt zumindest vorne hinter dem anderen Vorderbein).
Da haben mir auch die indirekten Zügelhilfen seeehr geholfen, die ich erst seit meiner Beschäftigung mit PK und Co so wirklich beachte: Endlich konnte ich die innere Schulter leicht machen und den Schwerpunkt verschieben, ohne rückwärts einzuwirken. Praktisch, praktisch  ;D
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Re: Erfahrungen zur Galopp-Piruette...
« Antwort #27 am: 27.07.08, 17:21 »
Ja mettie, so geht es mir auch  :D! Escht bragtisch das mit der Läschätäää ! :D
Vermelde weiterhin, daß meine Lieblingswiese eeeendlich gemäht ist und wir deshalb heute gar vortrefflich galoppt sind. Hingaloppt, hergaloppt, rumgaloppt, numgaloppt, wechselnde Tempi und in die Versammlung hinein immer wieder Traversverschiebungen und Volten . Et voilá : wir konnten eine seeehr schöne Galopptraversale nach rechts erhaschen gggg in letzter Zeit häuft sich das Erhaschen schöner Galopptraversalen ! ( jubelt und vor Freude hüpft). Herr Tüpfel war anschließend ausnehmend zufrieden mit sich und der Welt  und ist höchst lustiglich über die grooooße Wiese nach hause jagtgaloppt - eigentlich mehr geordnet gebrettert gggg und dann im Schlumbeltrab und Schlumbelschritt die letzten 15 Minuten.....
Ein guter Tag !  :D :D :D
Grüßlies vom Tüpfel

Offline Terrier

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Re: Erfahrungen zur Galopp-Piruette...
« Antwort #28 am: 28.07.08, 00:07 »
Wenn ich daran denken würde, dass ich die innere Hand hzöher nehmen soll, würde ich auch nicht vergessen, die Äussere stehen zu lassen ;D
Da ich ja FN-geschädigt bin, reite ich auch Turniere, und muss ja aufpassen eine halbe/ganze GPP zu reiten. Also hab ich zur Zeit noch soviel zu denken, dass ich dann in der Rechts-GPP leider meine Hände häufig vergesse ::) Aber ICH ARBEITE DARAN!!
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Re: Erfahrungen zur Galopp-Piruette...
« Antwort #29 am: 28.07.08, 07:27 »
@Terrier: Mir hilft bei sowas ( also wenn ich vorlauter Konzentration nicht mehr alle Körperteile gehorchen ggg) immer, es am Boden 125-mal zu "reiten" - also ohne Pferd. Dann galoppe ich also die Piruette in gezählten Sprüngen und sage dabei zu mir  bei jedem Sprung"außen führen, außen führen, außen führen...." wenn sich das so ein wenig automatisiert hat, dann klappt es auch auf dem Hotte besser, vor allem, wenn ich am Boden verschiedene Takten gehüpft habe  ;D. Das ist nämlich wie eingangs erwähnt eine meiner Schwierigkeiten bei meinem Pferd, der ist so verdammt schnell !
Heute hat er frei, denn gestern nach dem Arbeiten war Impfzeit....  ein guter Zeitpunkt um nochmal über das Piruettieren nachzudenken und Tips dazu zu lesen ( es schwenkt der Zaun)  ;D
Grüßle vom Tüpfel