Autor Thema: Hengstiger Wallach/ Offenstall  (Gelesen 53731 mal)

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Hengstiger Wallach/ Offenstall
« am: 07.07.08, 20:28 »
Hab schon bissle gesucht aber kein Thema dieser Art gefunden.
Falls es doch eins gibt und ich war zu blind, einfach kurzer Hinweis, dann verkrümel ich mich wieder  ;)

Aaaaalso,
mich würde interessieren, ob es hier noch mehr Pferdeleute mit diesem Problem gibt und wie ihr damit umgeht, inwiefern ihr Probleme (oder auch nicht) damit habt und was ihr bei euerm Wallach zulasst und wo ihr Grenzen zieht.

Ich habe meinen kleinen (5) seit drei Wochen. Er steht im Offenstall mit riesen- Koppel und 12 anderen Pferden. Zuerst hat er sich immer allein gestellt, hatte Respakt vor den anderen, ging aber sehr freundlich auf sie zu. Er stand nur eben immer abseits der Herde. Nach einer Woche kamen zwei Stuten neu in die Herde. Ab da waren die drei eine kleine Herde. Ein paar Tage später kam noch eine Stute dazu, die nun auch zu seiner Herde gehört. Die vier stehen so gut wie immer abseits der anderen Herde. Die einzige Situation in der sie bei der anderen Herde stehen ist, wenn sie auf Paddock sind, wo sie ein paar mal am Tag hingewandert kommen. Jedoch auch da bildet mein Pferdchen mit seinem Harem eine eigene Gruppe. Mein Pferd ist dann immerzu damit beschäftigt, die anderen Pferde auf Abstand zu den Stuten zu halten. Die anderen Pferde sind nicht sehr penetrant, gehen zügig weg, daher geht es nicht wahnsinnig hektisch zu. Hin und wieder geht er zu den anderen Pferden hin, gespitzte Ohren, macht nen üblen Hals und nach einiger Zeit "grölt" er, tritt auch mal, aber nur in die Luft, zielt nicht nach den Pferden.
 Ich sehe ihm an dass er Stress hat. Er kreiselt um die Stuten, bis die anderen Pferde weg sind. Er ist dabei auch nicht sehr grantig. Er legt die Ohren an, kreiselt, mehr nicht.
Wenn ich ihn von der Wiese hole, kommen die Stuten meist mit. Wenn nicht, ruft er ihnen einige male. Manchmal kommen sie dann angedüst, meistens nicht, stehen jedoch wenn ich mein Pferdchen wieder rein stellen möchte, am Eingang und warten auf ihn.
Wenn ich mit ihm allein in die Halle gehe, ist es oft so, dass er die ersten 5 Minuten ruft, teilweise auch richtig schreit, aufgeregt ist. Danch ist er aber ABSOLUT relaxed, regt sich auch nicht mehr auf.
Neulich hatte ich ne Situation als ich aufm Platz war, dass die Besitzerin der einen Stute mit ihr vor der Kutsche vorbeigefahren ist. Er hat gerufen und ist dann auch gestiegen. Ich hab da keine Angst, mach mir nur meine Gedanken. Auch danach war er völlig entspannt.

Ich sehe, dass er die ersten zwei Woche Gewichtstechnisch zugelegt hat, er sah besser aus, als wie da als er kam. Jetzt sieht er wieder schlechter aus. Auch döst er meist wenn ich komm. Egal zu welcher Uhrzeit. Mein Eindruck ist, dass er müde ist. Stress hat, weil er auf "seine" Stuten aufpassen muss.  :-\

Mich würde einfach interessieren, ob jemand auch solche Erfahrungen gemacht hat, evt. auch so ein Pferd hat und wie ihr damit umgeht.
Wieviel Aufregung lasst ihr zu?
Usw.

Danke schon mal fürs lesen, :)

Bis hoffentlich bald, Aj

Ach ja, er wurde kastriert als er 2 Jahre alt war....







Offline zaino

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Re: Hengstiger Wallach/ Offenstall
« Antwort #1 am: 07.07.08, 23:09 »
Hallo,
also ich hab auch so einen Kandidaten, der auch nach der KOMPLETTEN und sachgemässen Kastration noch sehr sehr hengstig war und blieb. Er "trieb" wie ein Wildhengst, Kopf am Boden, Hals lang, ohren angelegt, schaut gefährlich, richtig "tollwütig" aus.... treibt die Damen zusammen und noch vor 3 Jahren hat er einen Neuzugang aus der Koppel gejagt, also richtig so gejagt und eingeschüchtert, daß der Großedurch den geladenen Ezaun brauch und richtung Stall floh, meiner noch 100 m weit hinterdrein, full tilt, und dann schnaubend und mit Mordshals zurück: So, DEM hab ichs gegeben.
Übrigens hat er auch oft gedeckt, was die Stuten toll fanden und Schlange standen, die stutenbesitzer hassen es - will man doch mal züchten, ergibt die Tupferprobe dann oft Unerfreuliches...

Es gibt was Homöopathisches, das hat er im jetzigen Stall bekommen, das soll gamsige Möchtegernhengste beruhigen. Die 2 Damen balzen ihn noch immer an, aber er treibt nimmer, ist zwar nett zu ihnen, aber nicht mehr so heftig wie er schon war. WEiss das jemand hier? (mag die SB nicht fragen, die hat dafür anderswo einen an der Waffel, auch wenn sie teilweise gut und fit ist mit ihrer Homöopathie...  ::))

Ansonsten: Ist sichergestellt, daß Dein Pferd kein Spitzhengst ist? Oder sonstwie noch Gewebe da ist das Hormone produziert?
Auch wenn das nicht der FAll ist - wenn er als Jungspund mal gedeckt hat oder sonstwie Damenkontakt hatte, verfrühten, dann bleibt das schon im Gehirn verankert, zudem wenns in der Familie liegt - damit muss man sich arrangieren.

eine Lösung: nur mit Jungs zusammenstellen, dann ist Ruhe im Schachterl und v. a. kein Zoff mit Stutenbesitzern.
Eine andere ist: Abwarten. In unserem ersten Offenstall sah das zuerst ganz bös aus, es gab Verletzungen und Riesenterz, so würde ich mir das heut nicht mehr angucken und nicht mehr so ablaufen lassen, hätte ihn seine Knochen kosten können, oder auch ein anderes Pferd.... ABER: Es hat sich nach einiger Zeit beruhigt. Er hat sich zähneknirschend dem Herdenboss untergeordnet, der widerum hat akzeptiert, daß meiner halt der Frauenheld auf der Koppel ist, die Oberzicke in die meiner so heftig verliebt war obwohl sie ihn immer haute, wurde irgendwann uninteressant zugunsten der Damen, die ihn toll fanden, die hystericshen Besitzerinnen wurden es leid, dauernd Schwangerschaftstests bei den Stuten zu machen, u.s.w.  ;D

Übrigens: Auch ECHTE Zuchthengste können lernen, sich zu beherrschen wenn sie gesattelt sind und ihre Thusnelda kommt vorbei - da ist nix mit steigen, wiehern etc.!!! vom Profi kriegen sie da gezielt eins auf die Mütze! Das geht nicht! Stell Dir vor der wiehert in eine vorzulesende Dressuraufgabe rein daß das richterhäusl wackelt! Steigen ist eh die Ungezogenheit schlechthin. Lass Dir das nicht bieten. Du musst ihn nicht schlagen, aber sei streng mit ihm, beschäftige ihn, halt ihn "bei Dir", ruf ihn zur Ordnung, im offenstall kann er tun was er will, 23 h lang, da kann er bei Dir die Klappe halten und parieren.

Wenns in 3 Wochen nicht wirklich besser ist:
- in reine Wallach- bzw. Jungengruppe umstellen
- sich mal erkundigen was es an homöopatischen Ent-Gamsungsmitteln gibt, harmlos und wirkungsvoll!
- nachgucken lassen ob da zu viele Hormone im Pferd rumgeistern.
- möglichst nicht mit Stollen beschlagen, macht beim Deckakt üble Schrammen in der Sattellage der Stuten.... gar nicht gut, Besitzer zu recht garstig dann!

Übrigens: Zu volle Offenställe öffnen solchen Sparifankerln Tür und Tor, die Pferde sind dann einfach geschafft statt frisch.
Die Rangniedrigen, weil sie immer nur am Ausweichen sind, die Ranghohen, weil sie immer nur am scheuchen und Umschlichten sind! AUch das gilt es zu bedenken!
Unverträgliche Pferde (wozu ich leider auch EXTREM hengstige Stänkerwallache zähle - meiner kennt immerhin einen Bahnhof, inzwischen und vermöbelt keine kleineren und schwächeren Tiere) gehören nun mal umgestellt, es muss Platz sein, sonst gibts reinfach Reibung! Ausweichmöglichkeiten, genug zu fressen.

Hoffe das hilft Dir beim Beobachten und Sortieren?
Lg


Offline AJTopic starter

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Re: Hengstiger Wallach/ Offenstall
« Antwort #2 am: 08.07.08, 22:46 »
Hallo Zaino:-)

Ich seh schon, mein Hotti ist ein eher nettes Exemplar  ;D Er treibt keine anderen Pferde quer über den Hof!

Was ich auch gut finde, er deckt nicht. Er macht die Stuten rossig und ganz wahnsinnig und wenn sie ihm voller Hingabe den Hintern ununterbrochen vor die Nase halten, beschäftigt er sich mit was anderem. Z. B. damit, meine Putzsachen auseinander zu nehmen oder am Boden zu schnüffeln ;D Eigentlich sehr unhöflich den Damen gegenüber, ich finds gut das währe ja noch schöner  :P

Homöopathie, hilft das wirklich? Oder denkt man das dann?

Nein, hab bis jetzt noch nix überprüfen lassen wg Spitzhengst o. ä.. Hab ihn erst drei Wochen. Dachte, ich bepbachte das mal.
Heute war er wieder recht unaufgeregt. Ich hab ihn geholt, Stuten hinter drein. Irgendwann sind sie vorgaloppiert. Er nur geschaut, bisschen Aufregung gezeigt, jedoch nicht so wie neulich. In der Halle waren drei andere Pferde. Eine Warmblut- Stute konnte er die ersten 5 Minuten kaum aus den Augen lassen, gab aber kein großartiges Gewieher, sondern nur gebrummel. Also völlig im Rahmen. Und dann wieder total relaxed.

Ob er gedeckt hat wei ich leider nicht. Will den Züchter auch net unbedingt nochmal anrufen. Hab den vor dem Kauf bis aufs Blut ausgequetscht. Ich glaub der war froh dass er das Pferd und mich los ist  ;D

In der Herde ist sonst kein Problem. Der Chef ist immer noch Chef. Dem weicht er auch. Zuverlässig. Nur zu den anderen geht er hin und wieder hin. Freundlich aber. Allerdings hat er regelmäßig frische Schrammen. Ich kann jedoch nie beobachten von wem. Auch die Stallbesitzer haben bis jetzt nichts gesehen. Obwohl sie da schon schauen.
Umstellen geht nicht, kein anderer Platz frei. Eigentlich mag ich das auch nicht, da das der beste Offenstall da ist, mit der größten Koppel. Und auch die große Herde find ich gut. Es gibt auch genügend Platz da.

So grundsätzlich sehe ich zur Zeit auch für niemanden eine Gefahr. Jedoch will ich es im Auge behalten und gleich merken, wenn es zu extrem wird. Zur Zeit schwankt sein Verhalten von TAg zu Tag, bin gespannt wo es hängen bleibt  :-\
Ich bin schon konsequent, was sein Verhalten angeht. Nur ich kann ihm das schreien ja net aureden...Aber kann ja auch besser werden. So wie es heute war *hoff*.

Danke für deine "Checkliste"- drei Wochen als Zeit zu setzen ist gut. Dann hatte er sechs um sich zu sortieren. Bis dahin müsste er schon in eine Richtung driften. Schlimmer oder ok.

- wenn schlimmer, dann werd ich alles in Bewegung setzen, um ihn umstellen zu können. Er hat genug Dinge, an denen ich arbeiten muss/möchte, da brauch ich nicht so nen Stutenterz dazu. Vor allem weil das ja schon übel werden kann.
- den Tipp wg homöopathischem Mittel nehm ich dankend an- mal sehen was es da gibt. probieren kann ichs ja
- das mit den Hormonen überprüfen werd ich machen wenn es schlimmer wird
- beschlagen wird er nie werden (sag niemals nie) weil ich bin son Biernat Fritze:-)

Das mit seiner Müdigkeit....muss da wohl bissle noch abwarten und Beobachten. Er hat ein dreiviertel Jahr in Box und kleinem Paddock gestanden, war davon, laut Vorbesitzer, nur die ersten zwei Monate jeden zweiten Tag was arbeiten, was wohl au eher wenig war. Ansonsten vier Jahre Aufzucht im Allgäu. Die Kondition die er dort sicher hatte hat er wohl in seinem Paddock und Boxenjahr etwas eingebüßt. Jetzt plötzlich Umzug (eh sensibles Pferd) und wieder riesige Koppel und täglich reichlich Bewegung mit mir und Stuten zum aufpassen....kann schon sein dass er noch Regenerationszeit braucht.

Mh...also ich bin ganz ehrlich, deine Erzählung über deinen Wallach hat mich sehr beruhigt. Dagegen ist meiner schon sehr freundlich zu den anderen Pferd. Und zu den Zäunen ;)

Danke, Zaino!!!!!
Hat mir geholfen!
Lg


Nearly95

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Re: Hengstiger Wallach/ Offenstall
« Antwort #3 am: 09.07.08, 09:18 »
Deine Ängste kann ich sehr sehr gut nachvollziehen.

Meine Stute hatte sich damals bei der Eingliederung in die 10-köpfige Herde (einfach rein in die Herde getan, alle anderen 9 herangestürmt und freundlich 5 Minuten geguckt, dann wieder rum auf die Weide) 6 Wochen von der Herde separiert, d. h. alle waren auf dem Gras, Madam stand total unter Stress und verkrümelte sich 5 Wochen auf den Paddock vorne und hielt Kontakt über den Zaun mit einem Pferd auf dem Nachbarpaddock (Koliker, der nicht auf´s Gras durfte), erst in der sechsten Woche begann sie sich langsam an die Herde ranzutasten, nach 8 Wochen war sie vollintegriert und heute (3 Jahre später ist sie die Vize-Direx in der Herde).

Das war Horror pur für mich damals, mehrmals war ich in Versuchung, sie aus der Herde rauszunehmen, ich hatte mir damals ebenfalls eine Frist von 6 Wochen gesetzt, die Madam fast vollständig ausreizte *seufz*.

Gib Deinem einfach Zeit, das wird scho. Grad wenn Du jetzt schon merkst, dass immer mal auch positivere, d. h. für ihn ruhigere Tage dabei san, dann besteht eine große Chance, dass die ruhigeren Tage immer öfter kommen werden. Manche Pferde brauchen auch wesentlich länger, bis sie integriert werden, in unserem großen Laufstall (16er Herde) ist der Durchschnitt 2-3 Monate, manchmal geht es wesentlich schneller, manchmal dauert es auch noch länger bis die voll integriert sind.  ;)

Offline AJTopic starter

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Re: Hengstiger Wallach/ Offenstall
« Antwort #4 am: 09.07.08, 20:04 »
@Nearly: DANKE :)
Heut als ich kam war ich hoch erfreut:-) Ein Teil der Herde und die Herde meines Pferdchens standen am Heu. Er zwischen seinen Stuten, die eine Stute von ihm dicht an dicht mit dem Herdenboss. Also kann er es zulassen, dass die Stuten zumindest neben dem Boss essen dürfen. Ok, war jetzt das erste mal dass ich das gesehen habe, aber immerhin:-)
Aber die Stuten sind auch alle fertig mit Rossen....

Offline AJTopic starter

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Re: Hengstiger Wallach/ Offenstall
« Antwort #5 am: 15.07.08, 19:55 »
So, kann (leider) mein Tagebuch ( ;)) hier weiterführen. Seit 3 Tagen springt er nun auch auf die Stuten drauf.
Wurde grade von der Stallbesitzerin angerufen, wie lang mein Pferd denn schon kastriert sei. Ich sagte seit er zwei ist, laut Züchter. Also drei Jahre.
Die Besitzerin einer seiner Haremstuten hat grad gesehen wie er auf ihre drauf ist und als er runter ist sei so Zeug rausgelaufen, sah angeblich aus wie Sperma.
Toll....
Ich hab dann gefragt ob sie oder jemand anders sich beschwert hat. Die Stallbesi meinte dann nur, nicht direkt, die Stutenbesi meinte halt, es sein ja nicht sooo gut, wenn er ihr ständig so ins Kreuz springt...(wie sie reiten lass ich hier mal außen vor...fraglich was da gesünder ist... :-X)
Nun werd ich mich mal schlau machen, zwecks Hormonen und Hoden irgendwo und so. Dann kann ich entweder die Leute beruhigen oder mich und die Leute beunruhigen...
Jammer....so hatte ich mir das nicht vorgestellt. :-\
Grüßle, AJ

Offline AJTopic starter

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Re: Hengstiger Wallach/ Offenstall
« Antwort #6 am: 15.07.08, 20:27 »
Na toll, ich finde nirgens was im Netz wegen dem "Sperma" außer das es Smegma sein kann.....
Was nun...TA holen und Blut checken lassen?

Kex

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Re: Hengstiger Wallach/ Offenstall
« Antwort #7 am: 15.07.08, 21:07 »
Hey AJ,

ohje, sowas blödes aber auch! Kann zu deinem eigentlichen Problem gar nicht viel sagen (habe zwar auch einen hengstig-dominanten Wallach, der springt aber gsd nicht auf...), wollt auch nur gerad um Verständnis für die Stutenbesitzer bitten  ;) Ich kann sowohl die Ängste um Rückenprobleme (oder Macken im Bereich der Sattellage etc., manche Wallache beissen sich ja auch regelrecht fest) verstehen als auch die Ängste wegen "Verunreinigung" durch deinen aufspringenden Wallach. Viele Stuten kriegen Probleme durch den Dreck, den die meisten Wallache am Schlauch haben (einige nehmen bei eventuellen Zuchtversuchen wohl auch nicht mehr auf dadurch).
Drück dir die Daumen, dass ihr eine gute Lösung findet!

Offline AJTopic starter

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Re: Hengstiger Wallach/ Offenstall
« Antwort #8 am: 15.07.08, 21:17 »
Danke, das ist lieb. Grad besagte Stute hat zur Zeit noch nen Jährling bei sich und hat wohl schon viele Fohlen gehabt...Wenn die Besitzerin weiterhin Fohlen haben will ist dieses "Verunreinigen" schon sehr unpraktisch.
Ich versteh die Stutenbesitzer aber wirklich auch. Kann ja auch wirklich Verletzungen geben.
Aber warum springt der Kleine jetzt da auch drauf...das hätte er echt lassen können :-\
Werd mich wohl morgen mit meinem TA in verbindung setzen....weil auf was soll ich noch warten...

Offline zaino

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Re: Hengstiger Wallach/ Offenstall
« Antwort #9 am: 16.07.08, 09:59 »
Hi, AJ,
äh, Stuten sondern eimerweise Parfüm ab bei solchen Gelegenheiten, auch DAS kann das sein was da runtergeronnen ist!
Manchmal bluten sie sogar - (meiner wurde der Vergewaltigung bezichtigt, als er auf Gretel aufsprang, die damals 27 war - er muss nachts in den Stutenstall geklettert sein, hat alle anderen Mädels ignoriert... Gretel hatte seine Traumfarbe, hell isabell, und die standen vorher schon tagelang Kopf an Kopf und schmachteten sich an - ich denke, die alte Dame hatte einfach was dünne Schleimhäute da hinten, von Vergewaltigung keine Rede... hoffe ich mal! Wäre untypisch).
Es ist NORMAL dass auch lange kastrierte "saubere " Möchtegernhengschte noch aufspringen UND decken, einige können, andere eben nicht.
Das sagt nix über Zeugungsfähigkeit.
Aber andererseits könnte da noch so Hodengewebe sein, das ihn aufheizt, wie schon beschrieben. TA fragen!

Offline Hexle

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Re: Hengstiger Wallach/ Offenstall
« Antwort #10 am: 16.07.08, 10:14 »
Zitat
wie er auf ihre drauf ist und als er runter ist sei so Zeug rausgelaufen, sah angeblich aus wie Sperma.
das könnte einfach die begleitflüssigkeit gewesen sein, die das Sperma (das deiner jetzt nicht mehr produziert) dünnflüssiger macht - es wird von der Prostata gebildet und die wird bei der Kastration ja nicht mit rausgenommen , wird also weiter produziert und bei der ejakulation (sofern es dazu kommt) auch ausgestossen


ausserdem kann es schlichtweg die Scheidenflüssigkeit der Stute gewesen sein, die in der Hochrosse auch nicht wenig davon abgeben

Du wirst sicher nicht jedes Ziel erreichen, dass du dir gesetzt hast. Du wirst aber ganz sicher kein Ziel erreichen, dass du dir nicht gesetzt hast...

Offline AJTopic starter

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Re: Hengstiger Wallach/ Offenstall
« Antwort #11 am: 16.07.08, 15:00 »
Also ich hab mich jetzt wegen nem Bluttest mit dem TA in verbindung gesetzt. Er kommt wahrscheinlich morgen.
Dann hoff ich nur dass da nix auffälliges ist und er die besteigerei lässt. Ich will ihn aus der Herde nicht rausnehmen müssen... :-[

Offline zaino

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Re: Hengstiger Wallach/ Offenstall
« Antwort #12 am: 16.07.08, 15:02 »
Naa, den musst nur aus der Herde nehmen wenn die Kloppereien überhand nehmen.
Wenn ich mich nur an die Kügelchen erinnern täte - meiner lässt seither das Aufspringen, nämlich, zuverlässig.  :P

Offline Hexle

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Re: Hengstiger Wallach/ Offenstall
« Antwort #13 am: 16.07.08, 15:04 »
oh dann denk doch nochmal gaaaanz genau nach  :D wir haben nämlich auch einen deckenden Wallach in der Gruppe .. noch dazu einen Friesen   :-X (<--- nur wegen des gewichtes  :-X) und bis auf ein junges Shire-Tinkermix-Stütchen und mein kleines aber stabiles Warmblutmädel sind alle Stuten zarte Winzlinge  :-\
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Offline zaino

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Re: Hengstiger Wallach/ Offenstall
« Antwort #14 am: 16.07.08, 15:28 »
Insofern bin ich ja um die Wirkung dieser Kügelchen froh - nämlich die Weibsen baggern ihn gnadenlos an, ziehen bei mieser Laune aber ebenso gnadenlos blank... der erfahrene Deckhengst, den eine Freundin von mir besass, wurde so 1 Bein kürzer gemacht auf der Weide...
Hab schon die dicke Freundin von meinem erlebt, die rannte auf ihn als ihren Beschützer und Macker zu und haute nach ihm - weil SIE grade eine Pferdebremse auf der Kruppe sitzen hatte - er konnte sich nur mit einem beherzten Sprung beiseite retten.  :o

Und dann war da noch die winzige freche Isländerin mit Hüftschiefstand, die sich UNTER MEINEN 550-kg-Wallach SCHOB. Der konnte gar nicht aus... der Besitzerin wars wurscht, damals, mir wars arg und peinlich...
Pferde sind komisch.