Schuhe: Winterhalbstiefel von Salomon, ich weiß jetzt nicht, wie die heißen, sehen aus wie verstärkte, hohe Turnschuhe, untenrum abwaschbares, beschichtetes Glattleder, innendrin Goretex und Kunstfell. Wenn man nicht allzu empfindlich ist, kann man die auch bis 15 Grad Plus tragen. Man sollte allerdings im Regen Chaps oder Gamaschen drüber tragen, denn wenn von oben das Wasser reingeht, kriegt man das Kunstfell nur schwer wieder trocken. Die Stiefel gibt es in Sportgeschäften für um die 100 Euro. Bei Lederstiefeln (auch Wanaderstiefeln) sollte man im Stall generell aufpassen, denn Ammoniak (Mist/Harn) greift das Leder an. Und Hundezähne natürlich auch, da kann der Stiefel nichts für
Zum Wundreiten: Lammfellsattelsitz und Radlerunterhosen. Und vielleicht einen anderen als den normalen Englischsattel
Zum Training: Langstrecke trainiert Kondition, Hügel trainieren Kraft und Atemvolumen, schwieriges Gelände (tiefer Boden, Wurzeln, Windbruch...) trainiert Sehen, Bänder und Konzentration. Wenn eine Komponente fehlt, kann sich das durchaus in Müdigkeit bemerkbar machen, die nichts mit mangelnder Kondition zu tun haben muss.
Ein guter Tipp zur Förderung der Kondition ist auch Offenstallhaltung
Außerdem gibt es Pferde, die rennen bis zum Umfallen, und andere, die sich von selbst schonen. Erstere können durchaus fit wirken und nach ein paar Tagen dann wirklich fertig sein (oder schon früher, ohne es sich anmerken zu lassen), während Letztere von Anfang an träger wirken, aber ewig durchhalten. Es muss nicht sein, dass die Energiesparer wirklich weniger Kondition haben, manchmal sieht es auch nur so aus, weil die sich halt anders geben.
Und dann gibt es die, die bei Neuem aufleben, und die, die neue Eindrücke, unbekannte Orte usw. eher stressig finden. Da ist die Erschöpfung dann eher mental. Kennt man ja von sich selbst...
Ich finde schon, dass man ohne spezielles Training auf einen Zwei-Tages-Ritt gehen kann. Man sollte ihn dann halt entsprechend planen, also kürzere Strecke und längere Pausen. Mit untrainierten Pferden, die nicht täglich geritten werden, macht man dann eben z.B. einen mehrtägigen Wanderritt, der aus Halbtagesetappen (15-20 Reitkilometer) pro Tag besteht. Wichtig ist, dass das Pferd an die entsprechenden Böden gewöhnt ist (wegen der Sehnen), an das Gepäck und dass es mental mit dem Drumrum zurechtkommt. Woanders übernachten kann man auch im Nachbarort bei einer Stunde Hinritt mal üben