Autor Thema: Kastration Stute?  (Gelesen 65118 mal)

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Offline Adjedda

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Re: Kastration Stute?
« Antwort #30 am: 20.11.08, 15:04 »
da hast Du wohl recht, darüber bin ich nicht im Bilde ! Aber das machen die Leute in der Schweiz ?

Nein, ein Bestimmung der Hormonwerte wurde bis jetzt nicht gemacht. Was würde das bringen ?

Wie gesagt, ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen mit der Homöopathie und grundsätzlich ist das ja nichts schädliches. Vielleicht sollte ich das Hormell von Heel einfach mal probieren - das kann ich in jeder Apotheke beziehen ?

Der TA meint das Problem entstehen durch die Fütterung, aber er kann nicht sagen ob es am Kraftfutter oder Raufutter liegt. Das ist wohl seine persönliche Meinung.

Offline leonidaTopic starter

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Re: Kastration Stute?
« Antwort #31 am: 20.11.08, 15:11 »
Der TA meint das Problem entstehen durch die Fütterung, aber er kann nicht sagen ob es am Kraftfutter oder Raufutter liegt. Das ist wohl seine persönliche Meinung.

Hmmm, das ist ja mal eine spannende Theorie. Vielleicht würde es ja auch mal Sinn machen, in dieser Richtung weiter zu forschen. Das wär ja dann, wenn man gefunden hat woran es liegt nicht nur eine einfach, sondern auch eine relativ günstige Lösung.


Nein, das mit der Laparoskopie machen nicht nur die Schweizer. Da gibt es auch einige Kliniken hier bei uns in Deutschland. Mein TA hat mir da auch ausdrücklich dazu geraten und eben gesagt, dass er selbst nur die konventionelle Methode, sprich Vollnarkose, Pferd auf den Rücken, Bauch aufschneiden kann, davon aber abrät, weil das von der Schwere der OP her einer Kolik-OP gleich kommt. Mit allen Risiken.

Die Hormonwerte können ggf. Aufschluss geben, was da genau im Ungleichgewicht ist. Hol Dir doch einfach auch mal noch die Meinung eines zweiten TA ein.

Hormeel kannst Du in jeder Apotheke frei kaufen. Ich denke, einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.
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Offline Adjedda

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Re: Kastration Stute?
« Antwort #32 am: 20.11.08, 15:34 »
ach, das ist bereits der 4. TA den ich belästige mit dem Problem  ;) die ersten beiden hatten gar keine Ahnung - da nehmen wir dann einfach mal Regumate. Der eine meinte noch, ich solle Sie angrasen und dann würde Sie das schon schaffen. Hat natürlich auch nicht geklappt, allerdings hat mir noch keiner den Vorschlag gemacht ein Hormonbild zu machen. Die 3. TA hat sich wirklich Mühe gegeben und wir haben geschallt, angespritzt und dann aufgegeben als Sie wieder damit anfing - Resultat Regumate. Und eigentlich hat das mein TA gestern auch so gesagt und er hat halt einige Stuten in Behandlung. Er hat sich auch mit einigen Pferde Gyns unterhalten, hat aber auch kein wirkliches Rezept.

Das nächste Problem ist, dass ich mit meiner Stute nicht mal einfach so in die Klinik kann. Die Dame läßt sich kaum verladen und wenn wir Sie dann endlich verladen haben macht Sie ein Affentheater während der Fahrt und verletzt sich dann wieder anderswo in der Regel. Wir sind vor 2 Monaten umgezogen und das war auch wieder ein Drama, was im übrigen im Zusammenhang mit den Eierstöcken steht. ich würde gerne Verladetraining mit Ihr machen, aber ich habe leider keinen eigenen Hänger und im neuen Stall bin ich noch nicht so bekannt ( wenn ich das Gelästere an der Bande Abends mit erlebe könnte ich mich eh schon - drücken wir es mal nett aus - übergeben  ::) ) Das möchte auch alles dringend geübt werden wegen Kolik / Klinik und solchen Dingen.

Tja, mit der Fütterung ! Wo fangen wir an zu suchen ? Vielleicht sollte ich es einfach nochmal probieren - Sie bekommt ja anderes Heu und Müsli und in diesem Stall sind die Wiesen nicht so furchtbar überdüngt wie im alten Stall.

Offline Aleike

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Re: Kastration Stute?
« Antwort #33 am: 21.11.08, 09:51 »
Das ganze löst aber das Problem nicht, weil Sie Schmerzen im Unterleib hat - so wie wir Mädels halt Unterleibsschmerzen alle 4 Wochen haben.

Der Folikel der sich in der Gebärmutter aufbaut ist ja auch zu fühlen und dann fällt er nicht ab und dann wird es unangenehm für Sie.

Ok, wenn sie Schmerzen hat, ist das anders, ich hatte nach der Beschreibung hormonbedingte Spinnigkeit verstanden.

Wir Frauen haben ja Schmerzen (mehr oder weniger), wenn die Blutung beginnt, aber die haben Stuten ja nicht. ???
Der Follikel sitzt doch am Eierstock?
Ist das dann sowas wie eine Zyste, die bei Frauen ja auch Schmerzen verursachen kann?
*aus interesse frag*
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Offline carola

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Re: Kastration Stute?
« Antwort #34 am: 22.11.08, 17:54 »
Wie wäre das eigentlich bei den Stuten, wenn sie mal ein Fohlen hätten? Ich frag auch aus Interesse. Ich habe ja auch eine Stute mit Hormonproblemen, nur gehen ihre genau in die Gegenrichtung: das Tier ist fast neutral und rosst selten. :P
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Re: Kastration Stute?
« Antwort #35 am: 22.11.08, 18:33 »
Mein TA meinte, es könnte besser werden, aber auch nicht. Bei uns kommt es ja ohnehin nicht in Frage. Drum bin ich so froh, dass es sich gelegt hat.

Bei uns war das Problem ja nicht, dass sie in der Rosse extrem zickig gewesen wäre, sondern eben immer der Übergang zur Rossepause im Winter. Da hat sie dann eben nicht mehr gerosst und wurde extrem hengstig inkl. Versuch eine andere Stute zu besteigen. ::)
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Offline Adjedda

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Re: Kastration Stute?
« Antwort #36 am: 24.11.08, 12:46 »
Hallo,

eine Follikel baut sich bei jeder Rosse auf und wird dann während der Rosse abgestossen, aber meine Stute schafft das halt nicht. Der saugt sich dann voll und fängt an zu drücken und das ist dann der Schmerz bzw. ein Ziehen in der Gebärmutter.

Genau - es könnte durch ein Fohlen besser werden, ist aber nicht garantiert ! Garantiert ist, dass Sie dann auch nicht rossig ist für über ein Jahr. Aber meine Stute wird im nächsten Mai 18 Jahre und  hatte noch kein Fohlen. Somit stellt sich bei uns die Frage auch nicht  >:(

Offline Aleike

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Re: Kastration Stute?
« Antwort #37 am: 24.11.08, 12:50 »
Also echt etwas Entsprechendes zu einer Eierstockzyste bei uns. Und das soll teilweise fies wehtun. :-\
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Re: Kastration Stute?
« Antwort #38 am: 24.11.08, 13:20 »
Genau so mit dem Follikel ist das bei meiner Stute auch gewesen.

Das Fiese an der Sache ist auch, dass die Eierstöcke an Bändern aufgehangen sind und so ein unnatürlich schwerer Eierstock daran mächtig zieht. So kann es dann sein, dass deswegen die komplette Rückenmuskulatur verspannt ist. Man wundert sich dann, warum das Pferd auf einer Hand ganz nett geht, auf der anderen aber gar nicht, mag sich auch nicht biegen. "Schlaue Menschen" sagen dann "die verarscht dich nur, setzt dich endlich mal durch". Und wenn man dann weiß woher es kam, könnte man sich in Grund und Boden schämen. ::)
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Offline Adjedda

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Re: Kastration Stute?
« Antwort #39 am: 24.11.08, 14:33 »
ja ja - viele wissen alles besser - noch nie so stark erlebt wie beim Hobby Reiten ....

Mein TA erzählte, dass eine Stute schon anfing zu koliken durch diese Geschichte und eine andere Stute ging lahm.  Am besten kann man das Problem erkennen wenn man die Stuten verlädt, die lassen sich kaum noch fahren und treten den ganzen Hänger zusammen. Dann "fliegen" die hin und her im Hänger und das tut dann halt auch weh ....

Tja, ich sehe kaum eine andere Möglichkeit als Regumate zu verabreichen ....  :'(

Offline Lucie

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Re: Kastration Stute?
« Antwort #40 am: 24.11.08, 14:40 »
Genau - es könnte durch ein Fohlen besser werden, ist aber nicht garantiert ! Garantiert ist, dass Sie dann auch nicht rossig ist für über ein Jahr. Aber meine Stute wird im nächsten Mai 18 Jahre und  hatte noch kein Fohlen. Somit stellt sich bei uns die Frage auch nicht  >:(
Also meine Stute hat während ihrer gesamten Trächtigkeit regelmässig gerosst. Kommt wohl manchmal vor... Also nur wegen 11 Monaten Trächtigkeit würd ich das auch nicht probieren.


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Re: Kastration Stute?
« Antwort #41 am: 24.11.08, 14:48 »
Am besten kann man das Problem erkennen wenn man die Stuten verlädt, die lassen sich kaum noch fahren und treten den ganzen Hänger zusammen. Dann "fliegen" die hin und her im Hänger und das tut dann halt auch weh ....

Echt? Das war jetzt bei meiner z.B. gar kein Problem. Wir waren dann letztes Jahr ja auch zum Ultraschall und Spritzen in der Klinik. Fahren war kein Thema. War es aber auch noch nie.
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Offline Adjedda

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Re: Kastration Stute?
« Antwort #42 am: 25.11.08, 10:31 »
Guten Morgen,

das habe ich noch nie gehört, dass eine Stute rossig während der Trächtigkeit ist. Das finde ich auch total unlogisch, aber wenn Du das so beschreibst wird es das wohl auch geben. Was es alles gibt !

Ja, das mit dem Verladen und Fahren habe ich auch schon öfter gehört von meinem TA. Der hatte eine Stute die auf einen Turnier war und die ließ sich nicht mehr verladen für den Rückweg. Der Turnier TA hatte wohl schon sediert, aber auch das war unmöglich. Mein TA hat Ihr dannn wohl eine richtige Dröhnun verpaßt  und ist dann hinter dem Hänger gefahren und konnte das ganz gut beobachten. Ich habe meine Stute vor 2 Monaten verladen wegen Umzug und es war nicht so heftig wie sonst, weil Sie ja Regumate bekommt.

Hat jemand vielleicht eine Idee ob ich das Regumate selber beziehen kann ? Der Hersteller verkauft nicht direkt an den Endverbraucher in Deutschland. Und das Zeug ist echt teuer ...

LG

Offline AndreaT.

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Re: Kastration Stute?
« Antwort #43 am: 25.11.08, 11:14 »
Bei der Stute einer Bekannten hat das Fohlen geholfen. Sie hatte vorher auch ca. 2 Jahre Regumate gegeben. Die Stute hat sich auch nicht mehr fahren lassen und war extrem schwierig. Seit Beginn der Schwangerschaft ist es gut - das "Fohlen" dürfte im Frühjahr 4 Jahre alt werden.

Als ich angefangen habe, mein jetziges Pferd zu reiten, hatte sie auch extremste Probleme. Es ist nie wirklich untersucht worden, aber ich gehe einmal davon aus, dass es bei ihr auch ein Eierstock-Zystenproblem war. Sie konnte es kaum ertragen, wenn man an ihren Bauch gekommen ist (vor allem beim Reiten mit dem Bein), war immer total angespannt, hysterisch, äusserst schreckhaft.
Nachdem ich mich über ein Jahr ganz stark engagiert habe, sich trotz täglicher Arbeit überhaupt kein Erfolg eingestellt hat (neinnein, keine Ansprüche - nur ohne Lebensgefahr  drauf sitzen), habe ich eine Bekannte um Hilfe gebeten. Sie ist Tierheilpraktikerin und hat sich ganz viel Mühe gegeben, DAS Konstitutionsmittel für die dolle Lore zu finden.
Es ist ihr gelungen.
Ich habe das Mittel in Hochpotenz (C200 und LM18) über einen begrenzten Zeitraum gegeben und schon nach einer Woche zeigte sich eine Änderung.
Nach 4 Wochen konnte ich sie fast normal reiten.
Die Wirkung hat etwa ein halbes Jahr angehalten, dann fing das Stütchen wieder an herumzuzicken und ich habe auf Anraten der Homopathin die Behandlung wiederholt. Jetzt muss ich nur noch ab und an einmal C200 für ein paar Tage geben, wenn sie beim putzen anfängt mit dem Schweif zu schlagen.

Ich habe ja schon vorher viel von Homöopathie gehalten, aber diese Behandlung hat mich wirklich voll überzeugt. Und es war noch nicht mal teuer.
Darfs ein Sprickel mehr sein ?

Offline Adjedda

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Re: Kastration Stute?
« Antwort #44 am: 25.11.08, 15:09 »
Hi,

ich habe schon regelrecht Panik das Regumate abzusetzen, das ist im Moment das Hauptproblem irgendwie  :'(

Darf ich fragen aus welcher Ecke Du kommst ? Oder die Adresse ( gerne per PN ) von Deiner Tierheilpraktikerin ? Wenn Sie sich damit ja schon auskennt macht das ja vielleicht Sinn ....

LG