@friesi
Nein, das Pferd muss gleichzeitig die Hinterhand mehr untersetzen und den Körper (plus das, was dranhängt) vorwärtsschieben. Wenn es sich nur vorne reinlehnen würde, käme es nciht mehr vorwärts. probier das mal aus - Du lehnstzar den Oberkörper vor, trittst aber zugleich mit Deinen Beinen besser unter Deinen Schwerpunkt.
Also ich würde ein Pferd mit Beinproblemen, wenn ich es nicht mehr fahren möchte, auch nicht mehr reiten. Beim Reiten kommt mehr Gewicht auf die Beine, beim Fahren trägt es nur sein Körpergewicht. Ganz abgesehen von den sonstigen Unterschieden und all dem, wovon ein _Reitpferd_ Beinprobleme kriegen kann.
Das Problem war sicher in erster Linie das Laufen auf hartem Boden. Aber mit einem kompakten Gig und der Bereitschaft, auf viele Trabstrecken zu verzichten und vorwiegend Schritt zu fahren, kann man ja auch überwiegend weiche Wege fahren und das Fahren auf Teer und Schotter weitgehend einschränken.
Die meisten Tierärzte sind Reiter, aber keine Fahrer. Da fehlt auch bei denen oft etwas die Erfahrung.
Bergabreiten geht sicher mehr auf die Vorderbeine als Bergabfahren, denn ein Reitpferd muss ja das Reitergewicht mit abbremsen oder zumindest mittragen, ein Fahrpferd läuft frei runter und trägt/bremst nur sich selbst (sofern der Wagen, was definitiv der Fall sein solllte, eine Bremse hat). Bergabfahren ohne Bremse geht sicher massiv auf die Vorhand.
Gruß
Calvados