Autor Thema: Eosinophiles Granulom  (Gelesen 16142 mal)

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Offline MarionTopic starter

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Eosinophiles Granulom
« am: 16.10.08, 08:35 »
Hat Jemand Erfahrungen zur Behandlung des Eosinophilen Granulom?

Bei unserer Stute sind, über den Körper Verteilt, mehrere harte Knoten unter der Haut aufgetreten. Sie sind Kirschgroß, lassen sich nicht verschieben und sind nicht schmerzhaft. Sie sind nicht mit der Haut verbunden.
3 zugezogene TÄ wußten nicht, was das sein soll. Meine Nachforschungen haben mich auf das Eosinophilen Granulom gebracht und ich bin mir sehr sicher, daß es sich um diese Krankheit handelt.
Ursachen sollen Parasiten, Insektenstiche, Zeckenbisse, Sommerekzem oder Traumata sein.
Das Trauma würde passen, die Knoten sind Wochen nach einem Hängerunfall aufgetreten.

Wir baten den TA um eine Kortisonspritze, mit der das E.G. angeblich geheilt werden kann. Tatsächlich verschwanden alle kleineren Knubbel völllig, ein großer blieb.
Nach ein paar Wochen traten wieder vereinzelte Knoten auf, momentan sind es 8. Noch sind sie nicht an problematischen Stellen wie Sattel- oder Gurtlage, aber ich hätte sie doch gerne weg... und möchte nicht paar Monate Kortison spritzen lassen,...

Wäre für Tips sehr Dankbar gerne auch auf homöopathischer Basis! :D
Grüßli, Marion

Offline samipuma

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Re: Eosinophiles Granulom
« Antwort #1 am: 20.08.09, 22:15 »
Hallo!

Hat sich hierzu was ergeben? Wie hast du weiterbehandelt und das Pferd sich entwickelt?
Mein Pferd hat sowas denk ich auch. Soweit die Diagnose des TAs und meine Nachforschungen.

LG, Alex
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Offline MarionTopic starter

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Re: Eosinophiles Granulom
« Antwort #2 am: 21.08.09, 18:38 »
Hallo!
Ja, es hat sich was ergeben. Wir haben die Dinger zwar nicht per Biospie bestätigen lassen, aber wir sind uns der Diagnose sicher.
Wir haben eine THP hinzugezogen, die das Pferd behandelt. Zuerst mit sehr großem Erfolg - alle Knoten waren nach 4 Wochen verschwunden, kamen dann allerdings vereinzelt wieder. Die THP behandelt weiter und nach einigen Monaten Stagnation werden die 3 verbleibenden Knoten (die auch die größten waren) jetzt kleiner. Entstehen tun die Dinger wohl, wenn ein Pferd nicht entgiften kann. Die Stute hat einen Leberschaden und dadurch wohl die Probleme.
Im Moment bekommt sie mehrere Medikamente von Heel, die entgiften, den Stoffwechsel ankurbeln, allergien "ausleiten",..... Wenn diese 5 Wöchige Kur vorbei ist, sehen wir weiter. Wenn Du magst, kann ich Dir die Liste der Medikamente mailen.


Grüßli, Marion

Offline samipuma

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Re: Eosinophiles Granulom
« Antwort #3 am: 24.08.09, 12:17 »
Danke, an sich gerne. Aber ich kann ja nicht einfach die gleichen Meds geben?! Ich weiß ja weder, ob bei meinem die Leber was hat oder wie ich dosieren müsste. Er hat sicher Probleme mit dem Stoffwechsel, merkt man auch beim Gewicht.
Ist das was homöopathisches oder "normale" Medikation?
An wen soll ich mich da wenden? In Österreich gibt es ja keine THPs, bis auf die, die reinen Pfusch machen?

Danke, Alex
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Offline loonatic

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Re: Eosinophiles Granulom
« Antwort #4 am: 17.01.10, 09:02 »
Hallo Marion und Alex ,
Meine Stute hat seit kurzem die wie von euch beschriebenen Kötchen .
Leider findet man sehr wenig im Netz darüber.
Wie geht es eueren Pferden jetzt und was habt ihr langftistig dagegen getan.
Übrigens scheinen die Knötchen weder zu jucken noch schmezhaft zu sein ,sie sind einfach nur da,leider.Tierazt habe ich bis jetzt noch keinen zur Rate gezogen da ich mir sicher bin dass erst mal Cortison angesagt ist,was ich vermeiden möchte.
Würde mich über Rückmeldung freuen.

Grüssle Loona
Verbringe nicht die Zeit mit der Suche nach einem Hindernis.
Vielleicht ist keines da.

Offline samipuma

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Re: Eosinophiles Granulom
« Antwort #5 am: 18.01.10, 22:13 »
Der Knoten hat sich vor zwei Monaten wieder vergrößert und ist seit kurzem in der Mitte so wie eingedrückt, als ob man die Luft ausgelassen hätte. Aber gleich groß geblieben.

Der TA hat gesagt, erste Therapie wäre Unterspritzen mit Cortison, wenn das nix hilft müsse man ihn rausschneiden - was aber bei mir nicht zur Debatte steht, sofern nicht unbedingt nötig, da das in der Sattellage nicht zuheilt.

Nun gibt es aber anscheinend chinesische Kräuter gegen solche Dippel, hab aber noch nicht genauer mit TA gesprochen; werd es aber in Betracht ziehen, da ich bereits andere Kräuter verwendet habe, die super halfen.

Meld mich bei etwaiger Therapie und ihrem Miss-/Erfolg.

alles Gute
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Offline Nugget

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Re: Eosinophiles Granulom
« Antwort #6 am: 12.01.21, 08:55 »
Hallo, der Beitrag ist zwar schon etwas älter ich möchte gerne trotzdem meine Erfahrungen mit euch teilen.
Bei meinem Pferd wurde das vor Jahren auch diagnostiziert, mittels Biopsie auch bestätigt.
Die Knoten waren bis zu Faust groß am Kopf und Hals.
Mein TA war wegen der Therapie relativ ratlos, man probierte Antibiotika und Kortison mit wenig Erfolg.

Eine befreundete Tierheilpraktikerin gab mir den Rat es homöopathisch zu Versuchen und stellte mir eine Therapie zusammen.
Mein Pferd bekommt seitdem anfangs 3 mal in der Woche nach abklingen der Knoten 2 mal wöchentlich
Coenzyme comp.
Glyoxal comp.
Ubichinon comp.
Ampullen von Heel direkt ins Maul und ist nachdem die Knoten nach ein paar Wochen komplett verschwunden sind Symptom frei.
Ausschleichen haben wir dann auch einmal probiert da ging es dann wieder von vorne los, ich gebe die Ampullen seitdem einfach regelmäßig weiter und seit über 10 Jahren sind keine Knoten mehr aufgetreten.

Alles gute für Eure Vierbeiner

Offline Sandy01

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Re: Eosinophiles Granulom
« Antwort #7 am: 01.05.21, 14:18 »
Hallo. Ich reihe mich hier mal ein. Bin richtig froh, dass es jemanden mit ähnlichen Erfahrungen gibt. Mein junger Wallach, 3 Jahre hat auch plötzlich EG bekommen. Er hat es auf der Sattelgurtlage, dort wo der Sattel liegt und an der Schulter. Kirschgroß und mir kommt vor, es wurden mehr. Er hat auch Krusten im Fell, die laut Tierklinik, wo er schon genau untersucht wurde, kein Pilz oder andere Parasiten sind. In der Tierklinik sagen sie, er müsse damit leben, oder eben Kortison.
Bin verzweifelt. Wir haben jetzt danke euren Kommentaren letzte Woche mit den Mitteln der Firma Heel begonnen (glyoxal comp, ubichinon comp, coenzyme comp und cartuus comp)
Einmal die Woche wird er gespritzt, das zweite Mal bekommt ers ins Maul.
Nun meine Fragen:
Wie lange hat es bei euch gedauert bis eine Besserung eintrat?
Wurde es zuerst schlimmer, dann besser?
Wie habt ihr die Spritze ins Maul bekommen, ohne dass eure Pferde die Flüssigkeit wieder rauslassen aus dem Maul?
Er weigert sich generell auch beim entwurmen immer. Ist mit ihm mühsam, obwohl er sonst ein ganz lieber ist, aber ins Maul ist ein wenig mühsam.
Bin für alle Tipps sehr dankbar. Lg