hallo,
takt kann auch beim wb immer wieder zum störfall werden. meine fängt gerne an hinten kürzer zu werden und zu tippeln, wenn die losgelassenheit nicht passt.
überraschung. und ja, ich finde das auch richtig häßlich beim zuguggn und richtig besch... beim reiten, schlicht weil dann ein geschmeidiger sitz nicht mehr drin ist (nicht, dass das meine stärke wäre) und man eher zum passagier verkommt. wobei ich zum video in punkto takt nix sagen möchte, ruckelt zu sehr bei mir. mir gefällt aber auch nicht alles was man da sieht, aber hey, es kritisiert sich gut, was man selber nicht reitet. *hüstel*
bei anni heißt, im falle des taktverlustes ruhig bleiben, druck vorne wegbekommen (dann lieber keine anlehnung, als 5. bein), irgendwie in den sattel reinkommen (also in ihr sitzen und nicht nur drübersitzen und darüber dann leicht verzögern) und dann wird das bei meiner wieder. schlicht weil dann das gebiss nicht mehr als 5. bein missbraucht werden kann und beginnt über den rücken zu laufen, dann klappt das auch mit der hh.
über trabstangen gehen hilft bei ihr an solchen tagen nichts. da kann ich den takt (den sie klar über den stangen geht) danach nicht mitnehmen. bin ich nicht gut genug dafür. was hilft ist, über seitengänge takt fordern, denn da ist kurzes herumtippeln schlecht möglich und hoffen, dass man das erreichte, dann in den normalen trab mitnehmen kann.
meist reite ich solange, bis ich wieder an anni rankomme, auch untertourig und dann verlange ich langsam mehr, bis wir beim arbeitstrab sind. viel mehr wird, auch wenn anni gesund ist
, an solchen tagen nicht verlangt. da ihre losgelassenheit an solchen tagen ziemlich labil ist. mit rl geht das besser und dann ist auch reiterlich mehr drin.
meiner hilft die v/a stellung, das absolute darauf bestehen, dass sie im genick und am widerrist abkippt, sonst ergibt sich irgendwann zwar mal ein schönes bild, aber eine innere steifigkeit und nicht losgelassenheit bleibt. daran zu sehen, dass an sitzen dann gar nicht zu denken ist.
wird bei meiner wohl auch immer eine gewisse baustelle bleiben. *seufz* gerade, wenn es draußen knackig ist, windig oder die aufsteigehilfe mal wieder einen bösartigen angriff auf mein pferd gestartet hat oder ich schlicht mehr von ihr verlange, als sie an dem tag geben will.
gestern hatten wir so einen ganz schlimmen tag und die rl war nicht da
. hilft meist schon, wenn sie nur mal kurz guggt. anni blieb gestern ein hibbel und ich kam mir vor wie ein trottel. dabei war die letzte woche so toll und ich fühlte mich mal wieder als richtiger reiter
. naja, anni holt mich eben immer wieder auf den boden der tatsachen zurück. an solchen tagen rächt sich dann bitter, dass ich zur zeit im trab nicht viel machen kann. da sitz ich dann hilflos über ihr und denk mir - hey, warum musste es anfangen zu regnen, eigentlich wäre ich dann heute nur raus.
und dann kommt auch noch einer und erzählt dir - jaja, der vater von ihr ist genauso - zwar schon 19 - aber ab und an ein hibbel vor dem herren. dabei kenne ich den vater noch von vor 9 jahren - ein absolut super gerittenes, cooles pferd - wohl also kein absolutes pferdeproblem, sondern auch ein reiterproblem.
ich nehme dann übrigens auch immer ein total schlechtes gefühl mit nach hause: das pferd hat heute nix gelernt, du hast heute nix gelernt, keiner hatte so richtig spass - wäre wohl besser gewesen nix zu machen. mein shetty konnte mir solche tage schon beim aufsteigen zeigen - bei anni merk ich das zu spät. einfach abbrechen will ich dann auch nicht...........hm
wenn man das nur vorher wüsste
. ergo - ich reiche dir in sachen baustelle takt die hand.
dabei kann anni reiten auch das tollste auf der welt sein, an guten tagen - dann läuft sie, als wäre sie ein dressurpferd *g*. ich bin nur leider nicht gut genug, das auch an schlechten tagen selbstständig zu erreichen. aber ich arbeite daran. irgendwann werde ich mal ein gefühlvoller reiter sein - bestimmt
.
ich erhoffe mir also auch viel spannendes und neues von der box
. mein pferd wird es freuen, wenn ich neue ansätze mitbringe.
alex