Autor Thema: Aus der PRAXIS: Reitstunde für Fahrpferde  (Gelesen 16051 mal)

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Offline silenceTopic starter

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Hallo Fahrfreunde,
diese speziale (weil es MUß spezial sein!!) Ausbildung/Weiterbildung biete ich an.
Was ist eure Erfahrung in diesem Gebiet?
Viele Fahrer sagen: lieber nie unsere Fahrpferde reiten lassen als diesen verdorben zu lassen! Wenn sie konventionell geritten sind/wäre, muß ich dies leider absolut zustimmen. Und Ihr?
Viele Grüße.
 
"Die Natur ist an glückliche Menschen interessiert" Bärbel Mohr

Offline christi281

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Re: Aus der PRAXIS: Reitstunde für Fahrpferde
« Antwort #1 am: 16.01.07, 19:55 »
Meinst du generell Fahrpferde reiten?
Meine Stute ist 1-2spännig gefahren und ich reite sie hauptsächlich. Klappt ziemlich gut. Und ich kann ihr beim reiten manche Sachen besser beibringen und beim Fahren verwenden.
Nur wer seine Schwächen kennt kann seine Stärken zeigen!

Offline schreti

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Re: Aus der PRAXIS: Reitstunde für Fahrpferde
« Antwort #2 am: 16.01.07, 23:30 »
Hallo,
wieso sollte es speziellen Reit-Unterricht für Fahrpferde geben? Meine beiden werden geritten und gefahren und der Reitunterricht bzw. das Reiten im allgemeinen ist ganz "normal". Ich reite in Anlehnung an die FN-Richtlinien und fahre auch danach.

Probleme habe ich eigentlcih keine feststellen können.

Oder hab ich Dich falsch verstanden?

Gruß
Katrin

Offline christi281

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Re: Aus der PRAXIS: Reitstunde für Fahrpferde
« Antwort #3 am: 17.01.07, 08:38 »
Versteh ich auch nicht so ganz. Habe nie Probleme gehabt. Zumindest keine wegen dem Fahren und reiten.
Nur wer seine Schwächen kennt kann seine Stärken zeigen!

FYLGJA

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Re: Aus der PRAXIS: Reitstunde für Fahrpferde
« Antwort #4 am: 17.01.07, 11:12 »
Moin zusammen,

unsere Fahrpferde werden auch geritten und zwar regelmäßig und prozentual mehr als gefahren. Zudem gehen unsere Pferde alle als Therapiepferde im HPA... Geschadet hat es bisher keinem Pferd - im Gegenteil ! Sie sind viel flexibler, geschmeidiger und cooler dadurch beim Fahren...

Wir bilden unsere Pferde dressurmäßig nach klassischen Grundsätzen aus, allerdings nicht FN-mäßig/'englisch'. Dafür fahren wir sie nach den FN-Richtlinien.

Gruß,
Anne von Hof FYLGJA

Offline stoepsel

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Re: Aus der PRAXIS: Reitstunde für Fahrpferde
« Antwort #5 am: 17.01.07, 15:04 »
Hallo,

also wenn beides gut gemacht wird unterstützt das eine das andere...

Ich reite meine Stute klassisch und fahre sie nach Achenbach.

Sie wird durch reiten durchgymnastiziert. Durch das Fahren steigere ich die Kondition und auch die Muskulatur wird gestärkt.
Ich denke je vielseitiger ein Pferd ausgebildet wird umso besser. Es gibt auf diesem Gebiet auch nix schlimmeres als "Fachidioten".
Früher hatte man ja auch nicht für jeden Zweck ein anderes Pferd! Sie wurden in allen Gebieten eingesetzt, gerade so wie sie gebraucht wurden.
Liebe Grüsse von Anja und Stöpsel

Offline silenceTopic starter

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Re: Aus der PRAXIS: Reitstunde für Fahrpferde
« Antwort #6 am: 17.01.07, 18:05 »
Hallo,
ja das stimmt eigentlich dass es nicht unbedingt ein "spezial" Reitweise sein soll. Es kommt zu erst darauf an was man mit sein Fahrpferde machen möchte. Diese Pferde "unrittig" machen ist natürlich eine nicht so gute "Spezialiesierung". Aber, außer bei Euch (danke für eure Antworten) gibt es genug Fahrpferde welche reiterlich falsch behandelt werden. Dieser bekannter Spruch: "Kein Reiter auf mein Fahrpferd!" ist nicht von mir erfunden. Jeder hat sowas einmal gehört (sehen Magazin PFS, 01/02-2007). Das hat sicher Gründen.

Es gibt viele Beispiele (wie gesagt, ich berichte aus der Praxis) aber soll man nur schon an das Problem "Sattel" denken. Viele davon (95%) sind zu weit auf die Schulterblätter des Pferdes und damit beschränken im vorraus die Schulterbewegungen (also dadurch die ganze Balance des Pferdes). Stellt Euch vor ein schönes freies (in Selbsthaltung meine ich damit) trabendes Fahrpferd und plötzlich kriegt es ein von diesen herkömmlichen Sättel: wo ist jetzt die schöne Bewegung!?

Ein anderes Beispiel: die Anlehnung (was für ein hässliches Wort! Kann nur Mißverständnisse provoziert weil Gegenteil von Selbsthaltung). Was würde ein von die 4 Pferde von Chester C.Weber passiert (Aachen,WM 2007) wenn es plötzlich mit die Anlehnung einer S-Dressurreiter geführt würde? (OK, Rolex B hat getackert aber ansonstens können sich da alle Dressurkrokodile sich eine Scheibe abschneiden!).

Und wenn -wie leider oft beim Reiten (falschverständene Richtlinie????Hmm, glaube ich kaum)- jedes Schritt getrieben sein sollte, wurde man das Fahren so praktiezieren:"Komm!komm!komm!komm!komm!komm! usw...usw...bis keine Spuke mehr bleibt...".Grausam, oder?

Auf die Anlehnung treiben? Das glaube ich  n i c h t  mehr: Annehmen, Komm!! Das Pferd bei Annehemen gibt nach (also...normalerweise) und AUF dieser Nachgiebigkeit wird es getrieben (Komm!) und das ist gut so, weil es damit sehr schnell lernt das seine Nachgiebigkeit erlaubt ihm sich zu  bewegen. Die Leichtigkeit ist damit erreicht (und erlaubt Dinge wie ein WM Marathon zu fahren, in Selbsthaltung und Selbstimpuls).

Wie Ihr schon hier wisst, es gibt tatsächlich viele Dinge welche durch ein passende Reitstill das Fahrstill des Pferdes verbessert. Es kann schnell, sogar sehr schnell, Problemen lösen wie:
-zu kurzer Schritt
-Pferd stellt sich quer
-Pferd tackert (wenn der TA dw nichts feststellen könnte)
-Gehlust verloren
-Blokade kurtz vor der Veranstalltung
-schlechte Rückwärtzrichtung (nicht diagonal)
-usw...

Wiederrum, in Saumur (F) wo ich gelernt habe, werden (waren) Dressurpferde welche plötzlich zu viel Unruhe zeigten, in die Fahrabteilung 1 bis 2 Monaten gegeben um ihre Rittigkeit zu verbessern.

Reiten/Fahren...ein interressantes Zusammenspiel.
V.G.
"Die Natur ist an glückliche Menschen interessiert" Bärbel Mohr

Offline schreti

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Re: Aus der PRAXIS: Reitstunde für Fahrpferde
« Antwort #7 am: 17.01.07, 18:29 »
silence, das was Du beschreibst ist doch nur das 1x1 des Reitens und hat nicht unbedingt etwas mit Reit- und fahrpferden zu tun.

Auch ein Pferd, welches ausschließlich geritten wird, sollte nach den von Dir angesprochenen prinzipien geritten werden.

ich versteh also immer noch nicht, was Du mit dem speziellen Unterricht für Reit- UND Fahrpferden meinst. Kein Reitpferd sollte einen falschen Sattel tragen, nicht nur die, die auch gefahren werden. Kein pferd sollte zusammengezogen werden usw.

Offline christi281

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Re: Aus der PRAXIS: Reitstunde für Fahrpferde
« Antwort #8 am: 17.01.07, 19:58 »
In Warendorf wird fast jeder Hengst gefahren und Dressur geritten. War sehr schön die ganzen edlen Hengste vor einer Kutsche zu sehen.
Und wenn es da klappt wo die Pferde bis Klasse S geritten werden sollte es nicht schaden wenn wir (ich weiß jetzt nicht wie gut ihr reitet) unsere Pferde Dressurmäßig gymnastizieren und fit unterm Sattel machen.
Pferde sollen übrigens flexibler sein als wir Menschen.  Wenglisch soll überhaupt kein Problem sein.
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Offline friesi02

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Re: Aus der PRAXIS: Reitstunde für Fahrpferde
« Antwort #9 am: 18.01.07, 13:40 »
...ich denke auch, das Pferde in der Regel von der Kombination Reiten+Fahren profitieren.
Vorraussetzung ist natürlich IMMER, das es auch richig gemacht wird. Das hat aber nix mit dieser speziellen Kombination zu tun ;)

Mein Friese wurde zunächst geritten, dann mit 6 Jahren erst eingefahren, danach 2/3 Gefahren oder Doppellonge und 1/3 geritten (Pferd hatte zu enge Rückenwirbel)
Diese Kombination hat ihm SEHR gut getan. Muskulatur usw haben sich so extrem positiv entwickelt.

Die meisten Reiter hätten eher ein Problem, wenn ihre Pferde eingefahren werden sollten glaube ich :D

Offline silenceTopic starter

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Re: Aus der PRAXIS: Reitstunde für Fahrpferde
« Antwort #10 am: 18.01.07, 20:36 »
Schreti, deine Kommentar hat mich gefreuht:was ich beschreibe ist das 1x1 Reiten und alle Pferde sollte nach von mir angesprochenen Prinzipien geritten werden.
Wirklich...schön wärs Schreti, schön wärs! Und ich dachte ich erlebe das nicht ;)
 Meine Reitprinzipien richten sich nach Baucher 2. Manier: 1) keine ständigen Hilfen geben. 2)die Trennung der Hilfen. 3)die Reduzierung der Hilfen und 4)der optimaler Zeitpunkt der Hilfen.
Das Gesamte ist auf die folgende grundlegende Philosophie basiert :Das Gleichgewicht hat Vorrang vor der Bewegung.
Wenn DAS soll das 1x1 Reiten sein...da öffne ich sofort eine Flasche Sekt und sage dabei "Chapeau!!" :D

Also Christi, die Hengste aus Warendorf (und alle Langestüte/fahr und Reitschule) sind sicherlich, aber sicherlich nicht nach diese Prinzipien gearbeitet.

Ich muß aber tatsächlich was "beichten": ALLE von mir gerittene Pferde sind  "so" geritten, egal was sie sonst tun: springen, auch military, gefahren, Dressur bis Hoheschule (was sehr gut tun für alle andere Aktivität), wandern etc... . Und ich reite alle diesen Pferde mit EIN Sattel, ein von die 5% welcher auf 95% den Pferde passt. (Das heißt auch dass 95% den Pferde sind falsch gesattelt).

Friesi: "das hat aber nix mit dieser speziellen Kombination zu tun".
Hmm, kenn wir uns? Hast Du schon einer solcher Arbeit gesehen? mitgemacht? Wo? Mit Wem? Was weiß Du tatsächlich davon? ;)

Ein interessantes HP: www.arbeitskreis-legerete.de

V.G.
"Die Natur ist an glückliche Menschen interessiert" Bärbel Mohr

Offline schreti

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Re: Aus der PRAXIS: Reitstunde für Fahrpferde
« Antwort #11 am: 18.01.07, 22:01 »
naja, silence, es ist schon so, daß alle Pferde so geritten werden soll(t)en. Das Problem ist nur der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.

Auch die "aufgeklärten" Reiter, die so reiten möchten, schaffen es manchmal (eher meistens) nicht, entsprechend zu reiten aber sie versuchen es ständig. Natürlich sind die Leidtragenden die Pferde - aber trotzdem sollte man nicht vergessen, daß das zuvor beschriebene die eigentliche Reitlehre ist und nicht das Zusammenziehen, was man leider allzu häufig beobachten kann. Eine Reitlehre, die übrigens auch so von der FN propagiert wird aber häufig falsch umgesetzt wird.

Aber wer kann sich schon vom falschen Reiten in der Praxis freisprechen? Wohl kaum einer. Denn in unserer (Freizeit-)Reiterei ist es doch so, daß die meisten Leute zu wenig Zeit haben und ihre Tiere nur - wenn überhaupt - 4-5x die Woche reiten. Damit ist ein Pferd nicht ausgelastet und nicht gut gymnastiziert. Soll heißen: Man ist mit einigen Hilfen energischer, als die Reitlehre es vorschreibt. Viele kommen so eher ans vermeindliche Ziel ohne dabei zu beachten, daß man sich und dem Pferd auf Dauer mehr schadet als hilft. Wer kann es den Reitern aber verdenken? 1. Ist die Zeit knapp, 2. unterstützen die meisten RL einen dabei und erklären, daß man das Pferd "härter" rannehmen sollte und 3. haben die meisten Menschen aufgrund ihrer knappen Freizeit nicht die nötige Geduld.

Eigentlich sind das alles keine Entschuldigungen aber die Welt ist nunmal so. Wir können nur versuchen, ständig daran zu arbeiten und immer wieder das beste für unsere Pferde versuchen herauszuholen. Bei einigen klappt es, bei vielen nicht. Und die schwarzen Schafe fallen eben deutlich mehr auf und sind bei den Reitern wohl auch in der Überzahl...

Offline friesi02

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Re: Aus der PRAXIS: Reitstunde für Fahrpferde
« Antwort #12 am: 19.01.07, 08:19 »
Friesi: "das hat aber nix mit dieser speziellen Kombination zu tun".
Hmm, kenn wir uns? Hast Du schon einer solcher Arbeit gesehen? mitgemacht? Wo? Mit Wem? Was weiß Du tatsächlich davon? ;)

@silence
..wir kennen uns nicht. Höchstens aus einer anderen Diskussion.
Aus dieser weiß ich bereits, das neben Deiner eher keine andere Meinung gilt 8)
Macht aber nix.
Ich spreche hier alleine aus meinem persönlichen Erfahrungswert was die Reiterei in Kombination mit der Fahrerei betrifft.
Meinem Pferd hat das viel gebracht, was sich in seinem Arbeitswillen, der Arbeitsleistung in beiden Bereichen und seiner optischen Entwicklung wiederspiegelte.

Da ist auch wieder der Quatsch mit dem Sattel, der auf 95% aller Pferde passt. Ah ja :-X
Sorry, aber : ***Reizthema***

Du willst uns Deine Art der Reiterei näher bringen, ist klar - gerne.
Aber doch bitte nicht durch die Hintertür als Reitweise für Fahrpferde!

Schreti, Du hast absolut recht.
Die Reiter sind leider fast alle (schließe mich keinesfalls aus) in der "Theorie" wesentlich begabter als in der Praxis. Und im Kritisieren auch.




Offline christi281

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Re: Aus der PRAXIS: Reitstunde für Fahrpferde
« Antwort #13 am: 19.01.07, 08:36 »
Ich muss ganz ehrlich gestehen das ich mein Pferd so reite wie ich es für richtig halte. Habe meine Freundin an meiner Seite und wir stellen unseren eigenen Trainingsplan zusammen da mein Pferd nicht auf alles positiv reagiert. Auch wenn es von guten Reitern gut gesagt wird.

Bin auch etwas überfordert zur Zeit da es so ein umfangreiches Angebot an Reit und Ausbildungsweisen gibt.
Wir reiten nicht nur Wenglisch sondern fangen an Kutsch mit Pferdisch und Dualaktievierte Clicker anzuwenden die dann mit vorwärts abwärts mit einer Rollkur abgelöst werden. ???
Auch nichts verstanden? Macht nichts ich auch nicht. Ich mach es so wie ich will und mein Pferd ist zufrieden.
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Offline silenceTopic starter

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Re: Aus der PRAXIS: Reitstunde für Fahrpferde
« Antwort #14 am: 19.01.07, 16:39 »
Hallo, bis auf Friesi, alles ok.
Schreti, dw biete ich sowas an, weil eben in dieser fast unbekannter Bereich, ist es nicht einfach allein zu "arbeiten". Und in dieser Domäne (das Reiten/Fahren/usw/Pferdehaltung) gibt es auch viele schwarze Schaffe weil -obwohl in Deutschland alles streng reglementiert ist- hat jemand 1 Pferd und möchte jemand anders das Reiten/Fahren usw.. beibringen: er DARF sowas tatsächlich und betitelt sich damit sofort RL !! (bei uns ist sowas straffbar). Es stimmt auch das viele annerkante (mit Schein) RL verdiennen ein gutes Geld mit...hmm..Quälerei. Tja.

friesi, habe ich deine Art im Vorraus krietisiert? Sorry, aber wer "brühlt" wieder hier im Wald?
Dieser Box heißt:"Aus der Praxis..." (wer kann dt lesen ist vorm Vorteil, oder sowas...). P R A X I S !!! OK? ist das laut genug?
Fahr wie Reitpferde (zm sichtbar und unvermeidbar ab ein bestimmter Niveau) sollen die gleiche Haltung haben für 2 verschiedene Arbeit. Weil ich welche Pferde reite welche auch Fahrpferde sind (also gleiche Leistung oder bessere Leistung ohne Reiterhilfen), habe ich immer und immer mehr festgestellt dass dieser Art zu Reiten (mit Leichtheit) viel effektiver als eine konventionelle Reiterei ist.
Wenn man z.B. einfach so ohne weiteres einspännig fährt, kann sein dass ein zu kurzer Schritt (tipe-tape-tipe-tape...) niemand stört. Aber wenn dieses Pferd mehrspännig eingefahren wird mit 1, 2 oder 3 andere Pferde welche aber eine sehr ausdruckvoller Schritt haben, was soll man da machen? Das Tipetaper weg schmeissen und ein anderes kaufen? Wenn man Geld hat und kein Wissen...warum nicht? Aber wenn nicht oder doch, aber das Pferd passt sonst super gut zu der restlicher Gespann und man will sich von ihm nicht trennen...was dann friesi? Was dann?

Es gibt durch dieser Reitweise der Leichtheit tatsächlich ein Riesen Schatz an Lösungen für die Fahrpferde was noch nicht genug erforscht ist. Manche Lektionnen können sogar nach 1 Mal geübt, das Pferd sichtbar verbessern (wie die für der zu kurzer Schritt z.B.). Danach es ist nur Training.

Für solche Dinge muß man aber neugierig sein.

V.G.
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