hallo chopin,
lass dich mal in den arm nehmen. ich kann dir gerade gut nachfühlen was du durchmachst, denn wir mussten am letzten dienstag mein shetty einschläfern. war anscheinend gar keine gute woche...
die gute hat mich 27,5 meiner 30 lebensjahre begleitet.
sie hatte 3 wochen einen unerklärlichen durchfall, der immer wieder mal besser wurde, aber dann wiederkam und der immer wieder von fressunlust begleitet wurde (und das bei einem shetty). (übrigens, dabei ging es ihr eigentlich bis auf den letzten tag immer gut, strahlende augen, glänzendes fell, immer ein meckern auf den lippen, wenn man kam, ... am samstag war ne freundin mit bei ihr - da war aber auch mal für 6 tage alles ok und wir haben schon gehofft....- die hätte nie gedacht vor einem kranken pony zu stehen
)
am montag hatte sie nochmal einen richtig guten tag aber am dienstag kam dann der anruf aus der tierklinik, dass es ihr trotz infusionen, spritzen, aufbaumittelchen und ständiger überwachung schlechter ging.
als ich abends kam begann sie zu krampfen und leerzukauen, ich hab dann gleich den ta geholt, damit er sie einschläfert.
ich war dann noch einen halbe stunde neben ihr gesessen und hab geheult, aber sie hat zum glück ganz friedlich ausgesehen, wirklich wie im schlaf. jetzt heul ich wieder ein wenig, wenn ich daran denke.
und v.a. auch, wenn ich an deine tochter denke...mach dir ne zeitlang nichts aus ihrem verhalten (ja, ich weiss, das sagt sich so leicht), wenn ich meine kleine so früh verloren hätte, dann würde ich auch die welt hassen (nur damit man nicht in so ein loch fällt). ich bin froh, dass ich meine komplette kindheit und jugendzeit meine kleine hatte und dass ich nun bei ihr sein konnte als sie eingeschläfert wurde und ICH die entscheidung getroffen habe, sie einzuschläfern.
kopf hoch, gestalte mit deiner tochter evtl. eine collage mit bildern deines minishettys und nimm dazu evtl. noch das halfter oder die hufeischen dazu, wenn ihr die aufgehoben habt. (lacht mich nicht aus, aber das haben meine mutter und ich heulend auch gemacht, mit 60 und 30 - ganz schön bescheuert was? aber ich kann sagen, es hat uns geholfen...)
ich drück euch die daumen, gerade als mutter ist es natürlich für dich extrem schwer nun stark sein zu müssen.
alex