Bei meiner Diskussion mit der "Western-nie-ohne-Sporenreiterin" stellte sich raus, daß : "Die Pferde alle grundsätzlich mit Sporen
geritten werden MÜSSEN, weil s.o. sie sonst NIEMALS richtig in die Versammlung, sprich Hankenbeugung kommen."
Ich selbst bin ja der Meinung, daß das durch vernünftige Gymnastizierungsabfolgen auch zu erreichen ist, oder täusch
ich mich da ?
Da bin ich ganz Deiner Meinung, Kari.
Mir hat mal eine Western-Trainerin gesagt, dass etwas falsch laufe, wenn ich mich mehr anstrengen müsse als das Pferd. Es ist nicht das Bein allein, das treibt, sondern es ist eine Kombination aus Sitz, Kreuz und Schenkel.
Diese Kombination ist für mich etwas vom Kompliziertesten beim Reiten, und genau davon hatte ich in all den Jahren meiner Reitschulzeit (an verschiedenen Schulen) nie etwas gehört.
Man sass aufs Pferd und kurvte irgendwie durch die Gegend.
Um mein Pferd auf die Hinterhand zu setzen, reite ich Zirkel in Innen- und Aussenstellung, Aussengalopp oder Seitengänge. Mein Pferd ist eher quadratisch, die Hinterhand ist jedoch für die Tragkraft nicht perfekt gewinkelt.
Damit er seinen Rücken maximal wölbt, ist es auch sehr wichtig, dass ich mich nirgends blockiere. Dass eine Versammlung erreicht wird, ist mein Sitz also mindestens so wichtig wie richtiges Treiben.
Damit ich nicht missverstanden werde: Ich bin keine Gegnerin von Sporen. Richtig eingesetzt, also als zeitweise Unterstützung des Schenkels, sind sie durchaus sinnvoll.
PS: Als Schweizerin freut es mich natürlich besonders, dass Ihr Christine Stückelbeger auch so kompetent findet.