Autor Thema: Immer Abhusten kurz nach dem Antraben - (Be-) Handlungsbedarf??  (Gelesen 71530 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Fah

  • Strickliesel mit Ponypower
  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 1.431
  • Geschlecht: Weiblich
Wie heisst es so schön - Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Ein Pferd mit Husten, dessen Ursache unklar ist, gehört nun mal nicht geimpft. In eine akute Sache reinimpfen darf einfach nicht sein.
Und bezüglich Erfahrung: ein auf Pferde spezialisierter Tierarzt in höheren Altersjahren hat nicht gehört, dass meine Stute ein chronisches Lungenproblem hat und die Lunge auf einer Seite nicht mehr korrekt arbeitet! Meine Haus-TÄ können mir sogar sagen, ob's einen Unterschied gibt zu "normal". Soviel dazu.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Du nicht hören willst, was Dir hier gesagt wird. Leider werden hier keine Schauermärchen erzählt sondern Erfahrungen von betroffenen Pferdebesitzern vermittelt.
Ein Pferd macht den Tag länger, die Nacht kürzer, das Konto leerer, die Nerven blanker und die Klamotten schmutziger.
Aber es macht auch dein Herz größer, deinen Geist weiser, den Charakter stärker, deinen Horizont weiter, die Zukunft hoffnungsvoller und dein Leben reicher.
Autor unbekannt

Offline kari

  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 463
  • Geschlecht: Weiblich
Da wird man ja richtig hellhörig !

Meiner hat in den letzten  Wochen 3x  jeweils 1x gehustet beim Antraben an der Longe.  Er hatte allerdings kurz zuvor Gras oder
trocken Brot gefressen. Jetzt eine Woche lang nichts mehr, außer daß er Schleim kaute gestern. ???

Gleich die ganze TA Litanei jetzt? Wenn man da möglicherweise keine sichere Auskunft kriegt? D.h. eventuell einen falsch- negativen
Befund, der nicht verlässlich ist.

Hmm, schwierig zu entscheiden, wenn man schon die Flöhe husten hört.

Offline Eva

  • Moderatoren
  • *
  • Beiträge: 3.285

Die Tierärztin die dann geimpft hat, hat langjährige Berufserfahrung und auf die Frage, wie lange ich den nun stehen lassen sollte, sagte sie, 2 Tage ganz und danach erstmal nur leicht arbeiten - auch etwas "übervorsichtig" in meinen Augen, ich halte mich immer an die Faustregel 2 Tage, und in den 2 Tagen bewege ich den auch schon im Schritt.
Hi EEK, nichts für ungut, aber die Regel "2 Tage stehen lassen" ist bei Husten völlig überholt. Wir hatten gerade wegen eines Infekts den TA im Stall, das Pferd hat auch nur gaaanz wenig gehustet, bekam Schleimlöser und die Anweisung, TÄGLICH mit viel Galopp bewegt zu werden.  Pferde sind nicht oder nur eingeschränkt in der Lage, ihre Lunge ohne Bewegung zu säubern.

Viele Grüße
Calvin
Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)

Offline nob

  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 297
Calvin,

die zwei Tage stehen beziehen sich bei EEKs TA auf die Impfung. Nicht auf den Husten. Wobei es bei uns eher so aussieht, dass die Pferde nach der Impfung 2-3 Tage wenig tun sollen, idR eben Schritt ins Gelände oder etwas leichte Arbeit.

War wie ich das verstehe nicht auf den Husten gemünzt(da ja auch beim abhören vor dem impfen gar nichts gehört wurde).


EEK,

Ich verstehe Dich nicht. Hier berichten Dir einfach andere Leute von ihren Erlebnissen mit hustenden Pferden. Ich würde mich niemals zum TA-vergleichbaren aufschwingen. Aber ich sehe tatsächlich ein paar kranke Pferde pro Woche UND ein paar arbeitende TA für etliche Stunden pro Woche. Eine meiner Vorgesetzten ist auch eine Freundin von mir. Ihres Zeichens Dr. med. vet. die seit einigen Jahren in dem Beruf arbeitet. Und wenn man sowohl mit ihr als auch mit ehemaligen Kommilitonen von ihr ODER mit Praktikanten die im Rahmen ihres Studiums Praktika ableisten spricht, kommt sehr deutlich zum Vorschein, dass es an der Routine eben mangelt(und mangeln muß, war in meinem Studium auf einem sehr anderen Gebiet genauso-ist eben ein Studium, und insbesondere dieses Studium muß zig Bereiche zu zig Arten abdecken). Deshalb ist jemand nicht schlechter oder wird schlechtgeredet. Schon gar nicht unbekannterweise.

Du sollst Deiner Tierärztin vertrauen. Wunderbar. Tun viel zu wenig Leute(wenn ich mal drüber nachdenke wie vielen Leuten hier schon gesagt wurde sie sollten Einstreu(Hanf), Heufütterung(nass) und Haltung(lufiger) ihres Pferdes ändern wenn sie je ein hustenfreies Tier haben wollen und die offenbar "Issues" auf der Vertrauensebene haben. Zumindest bis das Pferd zur Lungenspülung dasteht).
Aber vielleicht besprichst Du dann auch einfach mit ihr die Symptome Deines Pferdes und nicht mit Leuten deren Hinweise ohnehin keinen Wert haben*gg*.

Über die beiden Damen kann und will ich hier gar nichts sagen-wollte nur anmerken dass man sich beim abhören durchaus auch verhören kann. Die Symptome aber bleiben. Wenn Du das OK findest ist das wie immer Deine Entscheidung.

Kleine Story nebenbei: mein Herr Pony hustete vor einer Impfung vor knapp zwei Jahren mal(zwei Huster gehört über drei Tage). Arbeitgeber berichtet das Impftermin verschoben werden muß da Pony gehustet hat. Stattdessen war sofort Abhörtermin, dann 5 Tage Medikamentengabe(Schleimlöser/AB) und nachuntersuchen. Nach 14 Tagen dann nach erneuter Untersuchung die Impfung. Insgesamt hustete das Pferd 3mal mit Zeugen, insg. vermutlich also nicht sehr oft(immer ist man ja nicht dabei).
Ist kein Pferd mit Hustenproblem, hat noch nie länger als 3 Tage am Stück Huster hören lassen-und das in den vergangenen 15 Jahren vielleicht 2-3mal insgesamt. Vielleicht kann ich mich daher nicht so gut an hustende Pferde gewöhnen...


Da Du kein Problem hast, brauchst Du auch keins draus zu machen.

Offline traber79

  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 498
Hallo :)!

Würde mich wenn ich darf auch gerne mal ratsuchend einklinken in das Thema.

Mein Traberwallach hustet seit ein paar Tagen.
Es klingt so als ob ers "von ganz unten" rauslässt, Schleim war keiner zu sehen.
Komischerweise hustet er wenn ich ihn zum reiten/longieren fertig mache ein paar Mal ab, beim Bewegen selber allerdings nicht.
Normalerweise habe ich GERADE DANN damit gerechnet, denn wenn Bewegung und Erwärmung hinzukommt löst sich ja im Normalfall der Schleim bzw. Pferd hustet ab.
Oder sehe ich das komplett falsch ????

Habe ihm 3-4 Mal Thymiansirup gegeben, der Normalerweise bei "Schnoddernase" sehr gut hilft.
Bin heute auf ACC umgestiegen, da es mir nicht geheure war.
Vor dem longieren ACC gegeben, dann lockere knappe 30 Minuten gehen lassen damit ers locker kriegt.
Wieder so, beim betreten des Platzes mal gehustet, als er warm wurde gar nicht mehr.
Sehr seltsam, oder?
Hab beim Longieren beobachtet ob ich ihn übermäßig kauen oder schlucken sehe (von wegen Schleim) und Maul kontrolliert, aber auch nix.
Nur später am Stall einmal gekaut ohne Futtergabe.
Tja, ich tendiere dafür dem Pferd diese Woche ACC zu geben, wenn dann keine Besserung eintritt natürlich TA.
Stall ist nicht das nonplusultra von der Luft her, könnte aber weitaus schlimmer sein denke ich.
Traber steht zumindest den ganzen Tag über draußen.
Will morgen noch Temp. messen, evtl. doch Infekt? :-\

Wäre dankbar für Tipps...
LG
Daniela
Es ist wie es ist.

Offline Fah

  • Strickliesel mit Ponypower
  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 1.431
  • Geschlecht: Weiblich
Auweia, da braucht man sich bei einem empfindlichen Pferd wirklich nicht zu wundern. :( Leider kein Einzelfall, Esci. Gibt's in anderen Ställen auch. Keine Ahnung, wieso die betreffenden Leute keine Schimmelnester erkennen können bzw. wollen.
Ein Pferd macht den Tag länger, die Nacht kürzer, das Konto leerer, die Nerven blanker und die Klamotten schmutziger.
Aber es macht auch dein Herz größer, deinen Geist weiser, den Charakter stärker, deinen Horizont weiter, die Zukunft hoffnungsvoller und dein Leben reicher.
Autor unbekannt

Offline tara

  • ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd...
  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 7.700
  • Geschlecht: Weiblich
    • IG Karabagh & eurasische Pferderassen e.V.
Ein Pferd mit Husten, dessen Ursache unklar ist, gehört nun mal nicht geimpft.

RICHTIG

meiner bekommt nur noch Tetanus und Tollwut. Nix Influenza, Nix Resiquin(Herpes). Denn gerade auf die Herpesimpfung hat er immer nach 2 Tagen gehustet. Der TA sah da keinen Zusammenhang!!!
stell dir vor, du hast ein Pferd und es kann nicht t ö l t e nin diesem Sinne...
Gruß tara

"Ausbildung heißt, das zu lernen, von dem du nicht einmal wußtest, dass du es nicht wußtest."
(Ralph Waldo Emerson, (1803 ‐ 1882)

Offline AndreaT.

  • Arabitis behaftetes
  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 4.853
  • Geschlecht: Weiblich
EEK - Dein Vertrauen in den Tierärztestand in Ehren, aber auch TIerärzte sind nur Menschen und haben nur eine oberflächliche Ausbildung (sie müssen ja alles lernen, incl. Schlangen und Vögel) und diese Aussage ist keineswegs irgendwie abfällig zu sehen - es ist unglaublich wieviel Stoff das ist !!
Sobald sie dann im Beruf arbeiten, haben sie null Zeit für Fortbildung weil sie am Stück am malochen sind.
Deshalb ist es leider so, dass die meisten Tierärzte von Hustenerkrankungen keine Ahnung haben !
Selbst sehr engagierte Pferdetierärzte sind mit Husten- und Lungenproblematiken überfordert.
Und die Leute hier, die etwas zu dem Hustenproblem Deines Pferdes geschrieben haben, haben alle seit Jahren mit hustenden Pferden zu tun, waren mit Sicherheit alle bei diversen Tierärzten, Kliniken, haben sich mit Diagnosemethoden und Behandlungskonzepten auseinandergesetzt und ich garantiere Dir, dass sie alle mehr über Pferdehusten wissen als Dein Tierarzt.
Du hast gefragt und ziemlich übereinstimmende Antworten bekommen, wenn die Dir nicht in den Kram passen, je nun, da kann man dann nicht weiterhelfen.
Darfs ein Sprickel mehr sein ?

Offline Viki

  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 1.844
Heute war wieder so ein Tag, ich kam, sah graue zusammenklebende Strohklumpen, es roch modrig in der ganzen Box und wenn man auf die KLumpen trat, kam eine blaue Wolke Staub heraus. Ich mistete heute 3 (!) große Karren raus, und fand in den tieferen Schichten der eigentlich sauberen Matte immer wieder Stellen, wo solches Schimmelstroh eingearbeitet war, das ich wohl übersehen hatte. Nachher war fast nichts mehr in der Box und ich hab erstklassiges Stroh nachgestreut.

Lecker  ;D Jetzt sag ich dir nochwas als unerfahrener dummer Nicht-TA: Das Schmuddelzeug rausholen hilft nicht viel, wenn die Schimmelsporen in der Box und im Stall weiterhin unterwegs sind. Was du siehst ist die Spitze des Eisbergs und Schimmelsporen sind Gift für jede Pferdelunge. Wenn ein Pferd unter diesen Umständen nicht hustet, ist es ein Zeichen für ganz besondere Resistenz, nicht dafür, dass es in Ordnung ist.
Den Stallknecht anmosern wird auch nicht viel bringen - wie der Name schon sagt, ist das wohl ein schlecht bezahlter Subalterner, der sich zu Recht nicht drum kümmert, ob das Zeug, das ihm zur Verfügung steht, in Ordnung ist - das ist Sache des SB. Bei Leuten, die eine tolerante Einstellung zu sichtbaren Schimmelbatzen haben, möchte ich kein Pferd stehen haben.

Mein TA (Pferdespezialist mit Klinik), den ich auch weiterhin für die konservative Behandlung hole, hat die Stub- oder Schimmelpilzsituation in unserem Stall überhaupt nicht interessiert - der hat das Pferd nach kurzer Behandlung zum Schlachten freigegeben. Er hört auch nicht ab vor dem Impfen oder Sedieren - so viel zu tierärztlicher Sorgfalt. Das Leben und Gesundheit verdankt mein Alter der THP, die sehr deutliche Worte zu meinem nicht optimalen Stroh gesprochen hat - von Schimmel keine Rede.

Deine Empfindlichkeit in Ehren - aber erstens nervt es mich, dass du dich grundsätzlich meinst, rechtfertigen zu müssen und hinter allem einen Angriff witterst und zweitens geht es nicht drum, was du getan hast, sondern darum, was sein kann und was du tun KÖNNTEST. Was du letztlich machst, ist doch sowieso deine Sache. Wer fragt, kriegt Antworten.

Offline tara

  • ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd...
  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 7.700
  • Geschlecht: Weiblich
    • IG Karabagh & eurasische Pferderassen e.V.
Eingestreut wird nur noch von uns selbst und das dritte Pferd in dem Stalltrakt steht auf Spänen. Daher kommt kein Fitzelchen Schimmelstroh mehr in den Stalltrakt rein.


Warum stellt ihr nicht auch auf Späne um?
stell dir vor, du hast ein Pferd und es kann nicht t ö l t e nin diesem Sinne...
Gruß tara

"Ausbildung heißt, das zu lernen, von dem du nicht einmal wußtest, dass du es nicht wußtest."
(Ralph Waldo Emerson, (1803 ‐ 1882)

Offline AndreaT.

  • Arabitis behaftetes
  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 4.853
  • Geschlecht: Weiblich
EEK, das ist weder frech noch verachtend, das ist (m)eine Erfahrung. Und das bei Tierärzten, die ich sehr mag und sehr schätze.
Freu Dich, wenn Du jemanden an der Hand hast, bei dem das anscheinend nicht besser ist.
Wer sprach davon, dass impfen nach Husten nicht gut, aber impfen ohne abhören in Ordnung ist? Lies mal richtig. Dieser TA kommt dort auch nicht mehr zum impfen.

Wenn Du meinst dass Stroh nur schimmelig ist wenn man den Schimmel sieht, dann täuschst Du Dich aber sehr !
Im Regelfall sieht man den Schimmel nur, wenn das Heu/Stroh direkt wegwerfbereit ist. Normalerweise kann man davon ausgehen, dass jedes noch so gute Heu und Stroh ab Mitte Januar stark Schimmelpilz belastet ist und für Pferde die Allergieprobleme haben, nicht mehr einfach so verwendet werden können.
Darfs ein Sprickel mehr sein ?

Offline Eva

  • Moderatoren
  • *
  • Beiträge: 3.285
Sorry EEK, da hab ich echt falsch gelesen, was die zwei Stehtage angeht...  :-[

tara, also auf Späne stellen fände ich nun etwas übertrieben, schimmliges Stroh wird kein Pferd gut vertragen. Späne haben meiner Meinung nach einige Nachteile, so dass ich ohne Not (= echte Strohallergie) nicht umstellen würde.

Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)

Offline AndreaT.

  • Arabitis behaftetes
  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 4.853
  • Geschlecht: Weiblich
Späne haben meiner Meinung nach einige Nachteile, so dass ich ohne Not (= echte Strohallergie) nicht umstellen würde.

Calvin, was verstehst Du unter "Strohallergie"??? Die meisten Pferde reagieren nicht auf das Stroh an sich allergisch sondern auf die angesiedelten Schimmelpilze. Und die gibt es in Spänen eben nicht.
Darfs ein Sprickel mehr sein ?

Offline Sugar-for-Rick

  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 1.709
  • Geschlecht: Weiblich
Hallo

Ich klinke mich hier auch mal ein. Mein Pferd ist zwar zum guten Glück kein ständiger Huster, aber er hat sehr empfindliche Atemwege, so dass ich gut aufpassen muss.

Früher hatte er 1-2x pro Jahr eine akute Bronchitis, die sich jeweils durch das von anderen schon beschriebene Husten bei der 1. Belastung beim Reiten zeigte. Meistens nur in der Halle oder auf dem Reitplatz, nur selten im Gelände. Der TA verschrieb jeweils Schleimlöser, und nach einiger Zeit war wieder gut.

Durch die Umstellung von Stroh auf Späne verbesserte sich die Husterei bei meinem Pferd stark. Ich tippe bei meinem Pferd auch nicht auf eine Stroh-Allergie sondern auf Schimmelpilze im Stroh und auch auf Ammoniak. Mein Pferd hat Späne aus der Sägerei in der Box. Die sind nicht 100% trocken und stauben deshalb praktisch nicht. Und vielleicht irre ich mich, aber der Geruch von Tannenharz finde ich auch nicht schlecht für die Atemwege. Die Boxenhygiene hat sich mit den Spänen auch drastisch verbessert (nasse Späne sind eben überdeutlich sichtbar ::)).

Zudem füttere ich meinem Pferd täglich Kräuterfutter für die Atemwege. Als ich das Kräuterfutter diesen Winter mal für einige Wochen wegliess, bekam er prompt wieder Schleim auf die Lunge nach über 2 Jahren ohne einen Huster.

Aber es ist schon so: Husten ist nicht gleich Husten.  :-\
Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag.
(Charlie Chaplin)

Liebe Grüsse von Simone

Offline Severine

  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 322
  • Geschlecht: Weiblich
Es gibt wirklich viel zu viele Ärzte die absolut keine Ahnung haben. Ich habe über 1000 Euro in einen TA gebuttert, der eine Klinik ausschliesslich für Hustenpferde betreibt, ein sogenanntes Pferdesanatorium. Der Hammer ist das.
Der war mehrmals bei mir, und hat mir bei der „Kehlkopfentzündung“ Venti Plus gegeben......der sah sogar noch die Herpesbläschen auf dem Kehlkopf, aber das sei ja nicht so schlimm....Heu nass machen? Späne benutzen? Ach was....das brauch das Pferd nicht.

Zum Glück fingen dann meine Klinikärzte an Hausbesuche zu machen (gehört zu Deutschlands Top Kliniken). Und meine Ärztin ist auf Husten spezialisiert. Da kam dann bei meinem zwar der Herpes raus, aber im Prinzip macht es ja keinen Unterschied. Husten ist Husten.
Flugs war das Pferd dann umgestellt auf Späne und nasses Heu, Plantagine und homöopathische Virenmittel. Und was ich echt nicht verstehen kann, wieso das so ein Akt sein soll? Wir haben im Stall auch nur Stroh und unser Bauer sieht nicht ein 1) mit der Miete runter zu gehen für Spänebenutzer und b) auch noch Späne zu holen, da der Stall aber optimal ist ansonsten ( Riesenaussenbox mit einer Seite halb offen und auf der andren Seite noch ein Fenster und täglich ganztägig Weidegang) hol ich eben meine Späne selber und mach mir die Mühe.
Ich versteh da echt das Problem nicht. Ich hab wirklich wenig Zeit, hab 3 Pferde und meine Zeit echt auch nicht gestohlen aber das ist es mir doch wert, oder nicht?
Viele machen es halt nicht weil es zu umständlich ist wenn der Stallbetreiber das nicht anbietet. Viele suchen oft sämtliche Ausreden. Ja keine Mehrarbeit oder Aufwand.
Meine andren 2 Pferde, die eigentlich nix haben auf den Lungen, denen feuchte ich das Heu im Sommer immer an. Stehen aber auf Stroh.

Und Sputolysin hab ich immer im Schrank (von meiner Ärztin, falls sie mal nicht gleich kommen kann) wenn mal was sein sollte.

@EEK
Bitte lass dein Pferd untersuchen, die paar Euro sollte dir das doch wert sein. Ich kenne Pferde, die haben gelegentlich gehüstelt, das war kaum der Rede wert, und auf einmal hatten sie COB.
Wenigstens eine Bronchoskopie für 80 Euro. Das ist doch nicht die Welt. Willst du nachher ein krankes Pferd haben?