Autor Thema: SH in Volten und Zirkeln  (Gelesen 26352 mal)

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Offline Mettie

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Re: SH in Volten und Zirkeln
« Antwort #60 am: 30.03.08, 00:00 »
Also Schenkelweichen?
Warum machst du kein SH, hat das einen bestimmten Grund, oder gehört es einfach nicht zu "deinen" Übungen?

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Offline angi

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Re: SH in Volten und Zirkeln
« Antwort #61 am: 30.03.08, 00:10 »
Passt mir für das junge Pferd gerade nicht, also richtiges Sh auf dem Zirkel nicht nur gerade aus. Denke das wird erst relevant, wenn der Versammlungsgrad ein bissl höher ist ;)
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Offline Mettie

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Re: SH in Volten und Zirkeln
« Antwort #62 am: 30.03.08, 00:13 »
Achso. Und ich dachte schon du wüsstest etwas von gravierenden nachteiligen Auswirkungen von SH auf dem Zirkel und willst sie für dich behalten  ;D

SH auf dem Zirkel hab ich jetzt auch erst einmal gestrichen. Aber mehr wegen reiterlichem Unvermögen - erstmal muss ich jetzt auf gerader Bahn meine Hilfen koordiniert bekommen  ;D

Und wenn wir schon bei gebogenen Linien sind - welchen Effekt hatte nochmal Renvers auf dem Zirkel? Travers ist klar, aber was soll Renvers nochmal bringen?
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Offline angi

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Re: SH in Volten und Zirkeln
« Antwort #63 am: 30.03.08, 00:19 »
Pferd auf die jeweils innere Schulter bringen, falls es auf der hohlen Seite extrem nach außen abdriftet bzw um Lektionen vorzubereiten bei denen man eben diese Gewichtsverteilung braucht ;)
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Offline Mettie

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Re: SH in Volten und Zirkeln
« Antwort #64 am: 30.03.08, 00:25 »
Ah, danke!  :) War mir jetzt nicht so ganz klar, aber stimmt, dazu kann man das wirklich nutzen.
Wobei mein Pferd eher einer ist, der auf die innere Schulter fällt, und eigentlich selten nach außen wegdriftet. Also nicht die perfekte Lektion für uns, schade.
Aber ist ja eh meistens so, dass man die Lektionen am ehesten braucht, die am schwerfälligsten funktionieren.
« Letzte Änderung: 30.03.08, 00:28 von Mettie »
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Offline Figonero

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Re: SH in Volten und Zirkeln
« Antwort #65 am: 31.03.08, 21:49 »
Laut PK dient Renvers auf dem Zirkel auch dazu, die HH-Aktivitaet zu erhoehen, da sie ja den laengeren Weg hat. Also mehr "Aektschen" ohne "Rennen".
Kerstin

Offline Mettie

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Re: SH in Volten und Zirkeln
« Antwort #66 am: 31.03.08, 22:27 »
Danke Figo! Wobei sie ja aber auch gleichzeitig weniger tragen muss, oder?

So, ein paar Tage um und viele neue Erkenntnisse:
1. Auch wenn ich anfangs dachte, dass es noch ewig dauern würde bis ich die indirekten Zügelhilfen in allen Gangarten und allen Lebenslagen anwenden kann, konnte ich sie heute plötzlich problemlos nutzen! Das war ein Spaß. Als mein Pferd plötzlich auf dem Zirkel nach innen drängelte, weil es am Zaun ein Monster sah, nahm ich einfach nur beide Hände ein Stück nach außen. Schwupps spurte es wieder in die ursprüngliche Linie zurück. Auf der anderen Hand haben wir öfter das Problem, dass das Pferd nach innen drängelt und es lässt sich auch nur schwer allein über mehr Außenzügel und innerem Bein zurück auf die Bahn bringen. Auch hier war der Versuch, die Zügel bei gleichbleibender Spannung einfach nach außen zu verschieben, sehr erfolgreich.
Das alles beim Vorwärtsabwärts.
Mit etwas mehr Aufrichtung tauchen dann doch noch Probleme auf - ich vermute dass ich da einfach noch nicht die richtige Handhaltung gefunden habe. Die Schultern verschieben kann ich zwar trotzdem nach Belieben, er macht sich dabei aber in der Anlehnung frei und geht etwas gegen den Zügel. Ich muss da einfach noch fleißig üben, den richtigen Winkel zu finden. Bei der Hinterhandwendung hat mir das Verschieben der Schultern somit schon sehr geholfen - während sie linksherum sehr schön funktionierte, eilte mir mein Pferd rechts herum jedesmal vorweg und kam sogar in Außenstellung, egal wie ich den inneren Schenkel verstärkte. Als ich die Hände dann nach außen nahm, kam das Pferdegewicht superdeutlich von der inneren Schulter weg und eine ruhige, gerittene Hinterhandwendung war möglich.

2. Zurück zum eigentlichen Thema Verwerfen im SH: Bei meiner Reitlehrerin verwirft sich mein Pferd auch.  :P also liegt es nicht nur an meinen Hilfen. Wird wohl mit der Schulterkontrolle zusammenhängen und meine Hausaufgabe lautet daher weiterhin: Üben, direkte und indirekte Zügelhilfen zu trennen.

Ich bin jedenfalls begeistert, wie gut das alles funktioniert, und das obwohl ich sicher noch tausend Fehler mache. Dadurch kann ich gleichzeitig am Pferd arbeiten und meine Fehler korrigieren.
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Muriel

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Re: SH in Volten und Zirkeln
« Antwort #67 am: 31.03.08, 22:43 »
Dadurch kann ich gleichzeitig am Pferd arbeiten und meine Fehler korrigieren.

ja, das ist doch der Sinn der sache, oder nicht?  ;) *lesezeichensetzt*
schön daß es so gut klappt!

Offline Mettie

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Re: SH in Volten und Zirkeln
« Antwort #68 am: 01.04.08, 00:13 »
Naja, ich hatte befürchtet, dass die Hilfen so präzise gegeben werden müssen, dass ich erst in einigen Wochen dazu in der Lage bin, einen positiven Effekt zu erzielen.
Aber scheinbar hat auch schon die noch wackelige Anfängervariante die richtige Wirkung - was natürlich nicht heißt, dass ich mich damit zufrieden gebe!  ;D
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Offline Tüpfel

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Re: SH in Volten und Zirkeln
« Antwort #69 am: 04.04.08, 08:36 »
Wiiiieder daaahaaaa !!! Die Box ist ja noch aktiv, wie schön ! ( von der rosa Wolke Nr.7 runterguckt) Habe viel gelernt !
Figonero : der von dir ererwähnte Zweck des Renvers auf auf dem Zirkel, erfaßt aber nur den nachrangigen Effekt, den man auch mit allen anderen Seitwärtsbewegungen auf dem Zirkel, bei denen die HH außen geht erreicht.
Der Haupt- / vorrrangige Effelkt ist die vermehrte Belastung der äußeren (ausgehend von der Biegung des Pferdes) bzw. "inneren" (  ausgehend von der Figur "Zirkel" mit ihrere Mitte ) Schulter.  Also bei Renvers rechte Hand auf dem Zirkel, die rechte Schulter. Und somit sinnvoll für alle Bereiche des reiterlichen Lebens, die diesen Effelkt benötigen.
 Und in diesem Fall sitze ich dann eben auch rechts.
@Metti  : nochmal kurz zur Gewichtshilfe : klar, veranlasse ich das Pferd mit der Gewichtsverlagerung zum Richtungswechsel, das ist doch der Sinn der Sache. Wollen wir rechtsrum, sitze ich rechts, wollen wir links rum, sitze ich links. Auch wenn sich das Pferd im SH links rum bewegen soll ( z.B. Zirkel)  sitze ich links.
Die Amerikanischen Studien sind sicher interessant. Wobei es auch mal amerikanische Studien zum Thema Tölt gab, ( sehr teure amerikanische Studien) , die ganz klar erbrachten, daß man Tölt nicht im SH reiten könne....... also, ich reite SH öfter mal im Tölt, wenn ich auf einem Tölter sitze. Auf einem WB ist das allerdings schwierig  ;D.
Aber such mal, wo das steht, dann werde ich es mir mal zu Gemüte führen....
Grüßle vom Tüpfel

Offline Mettie

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Re: SH in Volten und Zirkeln
« Antwort #70 am: 04.04.08, 21:34 »
Hallöchen!

Ich sprach von dem Buch "The well adjusted Horse" aus Amerika, welches sich aber doch eher um die Biomechanik der Gliedmaßen bzw deren Belastung in verschiedenen Haltungen dreht.

Aber ich habe auch die Bücher gefunden, in denen die Dinge drin standen, die ich eigentlich gesucht habe. Ich habe schon Notizzettel eingeklebt und sobald ich Zeit habe scanne/zitiere ich diese Passagen.
Dort geht es dann um die Rippenbiegung und dergleichen.

Außerdem habe ich meine Freundin, die gerade ein Chiropraxis-Seminar mit zwei Amis macht, gebeten, noch einmal in die Runde zu fragen bezüglich der Frage, welches Hinterbein im SH mehr belastet wird (ist ja seit dem Buch von Kotzab ein weiterer Streitpunkt) und wie der Reiter am besten sitzen soll. Der nächste Kurs ist in einer Woche, da fragt sie mal rum, wie die (Tierärzte und Chiropraktiker) das sehen.
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Offline Mettie

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Re: SH in Volten und Zirkeln
« Antwort #71 am: 14.04.08, 23:05 »
Hallo, wollte mich kurz melden!  :D
Also Knoten scheint geplatzt und SH funktioniert wieder genauso gut wie alle anderen Seitengänge *mein Pferd ein Seitwärtsgänger ist*  ;D

Erstaunlicherweise alles, ohne dass ich viel üben konnte - denn das arme Pferdi war (hoffe ich zumindest!) krank  :-[
Die einwöchige Pause scheint uns aber gut getan zu haben, mein Knoten im Hirn ist geplatzt und mein Pferd wirkt seitdem sehr entspannt.

Ich fürchte, ich habe es die Wochen zuvor etwas überfordert  :-\ - durch einen dummen Rechenfehler bei der Futtermenge lief er die ganze Zeit an der Leistungsgrenze, und ich habe die Mattheit auf mangelnde Kooperationsbereitschaft geschoben  :-X
Jetzt bekommt er fast das Doppelte an Futter und ist kein bisschen spinnig - nur dass ein sanfter Wadendruck genügt um selbst anstrengendere Lektionen zu reiten...
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