*Thema hochkram*
Ich habe einige Fragen zum SH.
Und zwar verwirft sich mein Pferd im Schulterherein seit einiger Zeit. Früher war das Schulterherein in meinen Augen fast perfekt, ich konnte es über vermehrtes anspannen der inneren Wade und deutlichen Kontakt am äußeren Zügel und begrenzendem äußeren Schenkel quasi ohne inneren Zügel reiten, völlig ohne Verwerfen oder andere Probleme.
Neuerdings verwirft er sich immer so, dass die Nase nach außen (in Bewegungsrichtung) zeigt. Anfangs dachte ich, er verwirft sich immer mit der Nase nach rechts (ganz gleich auf welcher Hand ich das SH reite), und habe das darauf geschoben, dass meine rechte Hand viel stärker ist als die linke. Ich habe dann eine Stunde lang ganz extrem darauf geachtet, die linke mehr dran zu haben bzw mit der rechten mehr nachzugeben.
Das war deutlich besser und ich dachte schon, ich habe den Kern allen Übels entdeckt.
Aber leider zeigte sich am nächsten Tag, dass das Pferd einfach konseqent in Bewegungsrichtung verworfen ist
Ich kann das kurzzeitig korrigieren, indem ich die innere Hand anhebe, aber auf Dauer muss ich ja die Ursache finden. Würde doch eigentlich für einen zu starken Außenzügel sprechen, oder? Aber wenn ich diesen nachgebe, driftet das Pferd in die Bahn. Und früher funktionierte das SH ja sogar nur am Außenzügel, ganz ohne den inneren.
Was ebenfalls merkwürdig ist - im Travers, Renvers und in den Traversalen haben wir mit dem Verwerfen keine Probleme.
Ich habe schon überlegt, ob mein Pferd einfach in die Richtung gucken möchte, in die es sich bewegt, oder ist das zu menschlich gedacht?
Und gleich noch eine zweite Frage, ich habe Probleme, mir die Kreislinie beim SH auf dem Zirkel zu denken, und so wird der Zirkel selten rund, mal geht das Pferd bei viel zu starker Abstellung fast SW und verliert die Biegung, mal läuft es gerade und ist nur nach innen gestellt, weil ich die Linie aus den Augen verliere. Gibt es da ein paar hilfreiche Tipps außer Hütchen an die Zirkelpunkte zu setzen?