Hallo,
wer von Euch hat Schulpferde und reitet sie Korrektur?
Ich habe eine nette Schweizer Dame, die unter Anfaengern und Fortgeschrittenen richtig nett laeuft. Sie lebt in einem sehr pferdefreundlichen Stall in einer Paddockbox, ist moeglichst taeglich auf der Weide, hat einen passenden Sattel, ist tieraerztlich und osteopathisch untersucht und als total OK befunden worden.
Aaaaaaaaber (ja, jetzt kommt das aber): wenn jemand draufsitzt, der nicht mehr blutiger Anfaenger ist (also neben dem ich nicht permanent hergehen muss) und auch noch nicht so fortgeschritten, dass er Unsinn im Keim erstickt, setzt Madame ihren Kopf durch.
Als da waeren:
Geradeaus in die naechste Ecke laufen und dort parken.
Nach innen draengeln.
Entgegen der gewuenschten Richtung abbiegen.
Ueber die Schulter rauslaufen.
Statt anzutraben rumschwenken Richtung Mitte.
Natuerlich nicht immer und natuerlich nicht immer alles zusammen.
Und nun zu meinem eigentlichen Problem:
Wenn ich mich draufsetze, um sie zu korrigieren (auch z. B. direkt nach so einem Klops von ihr) laeuft sie wie ein Doeppchen! Reagiert auf die feinste Hilfe, ist total kooperativ und reisst sich fast ein Bein aus. Kaum sitzt der Reitschueler wieder drauf: dicht.
Wie, bitteschoen, gehe ich damit um?!?
Ich kenne das Problem einfach so nicht. Bisher war es mit Schulpferden so, dass man beim korrigieren an den Standarddingen wieder arbeiten musste, also Durchlaessigkeit, Feinheit der Hilfen, Lastaufnahme auf der HH, Nachgiebigkeit, Biegungen usw. Aber wie korrigiert man ein Pferd, dass superbrav unter mir und unter fortgeschrittenen Reitern laeuft?!?
Ich bin gespannt auf Eure Kommentare, ich hab' gerade 'nen Knoten im Hirn und nicht meine kreative Woche :-)