Ich unterstütze den Beitrag von Peka voll und ganz.
Und nein, es geht nicht darum, allen anderen die Schuld zu geben, sonder darum, dass wir Landwirte nicht die Alleinschuldigen sind, denn gerade so wird es vor allem in den Medien ja meistens dargestellt.
Kürzlich in unserer Bauernzeitung war ein Leserbild, darauf abgebildet waren weidende Kühe unter blauem Himmel. Der Himmel voll durchzogen von den weissen Kondensstreifen der Flugzeuge.
Dazu stand ein passender Kommentar, dass wohl nicht nur alleine die rülpsenden und furzenden Kühe der Landwirte Schuld seien an der Klimaerwärmung...oder sowas...
Ich habe nichts gegen das Fliegen, bin selber schon geflogen, wenn auch nur selten. Oder überhaupt einfach der ganze Freizeit- und Vergnügungstourismus, nur: das dürfte von den Medien eben auch einmal aufgegriffen und thematisiert werden, wie die Auswirkungen sind auf die Natur.
Und sicher spritzt kein Landwirt mehr als unbedingt nötig. Ich nehme mal als Beispiel den Kirschbaum. Wenn ich mich hier bei den Biobauern umsehe, ja, da sehen die Kirschbäume miserabel aus, und Früchte tragen sie seit Jahren nur sehr wenige bis gar keine. Ohne gezielte Spritzungen kein Ertrag. Wenn ich kein Ertrag habe, weshalb sollte ich dann die Bäume noch stehen lassen und bei jedem Schnitt ausmäen etc. ?
Vielleicht, weil's in der Schweiz pro Baum noch etwas Geld gibt pro Baum... Dafür gibt es genügend Beispiele, gehört aber nicht hierher, nur Hauptsache Bio...

Ich möchte lieber einen Ertrag, in diesem Fall also Kirschen.
Und all die eingeschleusten Schädlinge, ist da auch der Landwirt Schuld? Globalisierung lässt grüssen, aber wir können uns damit herumschlagen, nochmal ein Beispiel: Suzukifliege oder Kirschessigfliege...
Und richig, jeder darf doch mal bei sich selber anfangen, aber wenn immer der Bauer für alles herhalten muss, darf man eben auch die andere Seiten aufzeigen.