Autor Thema: Übersicht Kälberpreise  (Gelesen 138400 mal)

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Offline Paula73

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Re: Übersicht Kälberpreise
« Antwort #135 am: 23.01.14, 20:37 »
70 - 85 € für die großen. Kleine z.B. Zwillingskälber sind nicht verkäuflich. Tja machen kann man nichts. Selber aufziehen, teures Milchpulver oder teure Milch verfüttern - nun die Fleischer, so man welche findet die direkt kaufen- zahlen auch nicht mehr als nötig. Das eine oder andere für den eignen Teller stehen lassen - hoffen das die Preise wieder steigen ......

Also freut man sich über jedes Kuhkalb doppelt.

Online gina67

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Re: Übersicht Kälberpreise
« Antwort #136 am: 23.01.14, 20:38 »
Hallo
ich habe zuletzt auch nur zwischen 50€ und 70€ bekommen, je nach Größe.

LG Gina

Offline Luxia

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Re: Übersicht Kälberpreise
« Antwort #137 am: 23.01.14, 21:19 »
ein totes Kalb kostet bei uns in der TKB 0,83 € + MwSt.
ich finds traurig, aber das sind geringe Kosten im Vergleich zu, wenn ich mit 14 Tagen nur 10,-- bekomm. Da hab
ich ganz schön draufbezahlt von meiner Arbeit mal ganz zu schweigen. Ist doch traurig, oder?
LG Lexie

Hier kostet TKB 19€ + MwSt. Da wir momentan viele Verluste wegen Kryptosporiden habe ich letztens gefragt, ob wir vielleicht Mengenrabatt bekommen.  ;) 
Liebe Grüsse

Offline saba

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Re: Übersicht Kälberpreise
« Antwort #138 am: 24.01.14, 14:40 »
Hallo,
wir haben letztens € 70,-- bekommen, also auch in Ö nicht besser.  :-\
Und schon wieder zwei neue Bullenkälber vor zwei Tagen.  ::)
Das Lächeln, das du aussendest, kehrt zu dir zurück!

Offline AnniH

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Re: Übersicht Kälberpreise
« Antwort #139 am: 24.01.14, 15:11 »

Hier letzte Abrechnung,

Fleckviehkälber  Preis je Kilo 4.90 € + Mwst , bei einen Gewicht von 79 kg, 82 kg , 85 kg

Grüße Anni

Offline Starbuck

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Re: Übersicht Kälberpreise
« Antwort #140 am: 24.01.14, 23:14 »
Die Fleckviehkälber in Hessen haben in dieser Woche zwischen 4,50€ und 5,00€ gekostet, je nach Qualität. Holsteinkälber kosten zwischen 0 uns 70€, wobei für hohe Preise schon ein Gewicht von 50kg+X, das mit 14-20 Tagen. Natürlich werden nicht alle Holsteinhalter auf Fleckvieh umschwenken, aber wenn jemand heute mit einer Rasse arbeitet, die in der Breite der Landeszucht ein Potential von 9.000-10.000kg Milch/Jahr hat und selbst nur 5.000-7.500kg damit abliefert, kann genauso Fleckvieh halten und dann ein besseres Gesamtergebnis erzielen.

Die Situation bei den Holsteinkälbern wird in absehbarer Zeit nicht besser, eher schlechter. Kälbermast in Deutschland und Holland ist inzwischen in der Hand eines "Oligopols", d.h. sehr wenige mächtige Beteiligte entscheiden einvernehmlich über Preise, Mengen und Margen.
Die Reaktion der Milchviehhalter muss kommen, und es darf nicht sein, dass kleine und schwächliche Kälber "dann lieber sterben sollen...", als das sie TA-Kosten erzeugen. Sowas lässt sich heutzutage keinem kritischem Verbraucher mehr vermitteln.
Ein möglicher Ansatz für die Zukunft: Eine Holstein-Bullenkalb-Vermeidungsstrategie! Also: Konsequenter Einsatz von gesextem Sperma bei Rindern und auch bei gut brünstigen und angemessen konstituierten Kühen! Die Qualität vom gesexten Sperma aus deutscher Produktion hat im 2. Halbjahr 2013 signifikant zugenommen, es gibt deutlich bessere Trächtigkeitsraten. Weiterhin der Einsatz von blau-weißen Belgiern als Kreuzungspartner für 3., 4., 5. Besamungen bzw für züchterisch uninteressante Kühe. Diese Kreuzungskälber werden zu 95% absolut normal geboren und bei uns ähnlich wie Fleckviehkälber bezahlt, bei der Auswahl kann man auf Bullen zurückgreifen, die in der Kreuzungszucht sicher geprüft sind.
Den Einsatz von Blau-Weiß im Natursprung lehne ich ab, weil die Reinzucht dieser Tiere aus ethischen Gründen nicht unproblematisch ist und daher nicht mehr Bullen erzeugt werden sollten, als unbedingt benötigt werden! Ein Besamungsbulle kann 50.000 Kälber pro Jahr erzeugen, ein Deckbulle meist nicht mehr wie 50-100!

Natürlich kann mann und frau jammern, aber jeder sollte sich überlegen, welche Möglichkeiten es noch gibt!

lg, Heiko
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Offline Paula73

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Re: Übersicht Kälberpreise
« Antwort #141 am: 24.01.14, 23:27 »



Ein möglicher Ansatz für die Zukunft: Eine Holstein-Bullenkalb-Vermeidungsstrategie! Also: Konsequenter Einsatz von gesextem Sperma bei Rindern und auch bei gut brünstigen und angemessen konstituierten Kühen! Die Qualität vom gesexten Sperma aus deutscher Produktion hat im 2. Halbjahr 2013 signifikant zugenommen, es gibt deutlich bessere Trächtigkeitsraten. Weiterhin der Einsatz von blau-weißen Belgiern als Kreuzungspartner für 3., 4., 5. Besamungen bzw für züchterisch uninteressante Kühe. Diese Kreuzungskälber werden zu 95% absolut normal geboren und bei uns ähnlich wie Fleckviehkälber bezahlt, bei der Auswahl kann man auf Bullen zurückgreifen, die in der Kreuzungszucht sicher geprüft sind.
Den Einsatz von Blau-Weiß im Natursprung lehne ich ab, weil die Reinzucht dieser Tiere aus ethischen Gründen nicht unproblematisch ist und daher nicht mehr Bullen erzeugt werden sollten, als unbedingt benötigt werden! Ein Besamungsbulle kann 50.000 Kälber pro Jahr erzeugen, ein Deckbulle meist nicht mehr wie 50-100!

Natürlich kann mann und frau jammern, aber jeder sollte sich überlegen, welche Möglichkeiten es noch gibt!

lg, Heiko



Hallo Heiko

Dadurch erzeuge ich aber entweder eine Überproduktion an weibl. Tieren oder eben an Mastkreuzungen, bzw. Fleckviehkälberb und dann wage ich zu behaubten fallen auch die Preise für diese.

Wir würden im übrigen keine kleinen Kälber absichtlich eingehen - was an "unverkäuflichen" Tieren anfällt bleibt halt da. Gerade im Frühjahr kommen immer mal wieder Leute die für kleines Geld was für den Garten, bzw. die Gefriertruhe suchen. Der Rest wird selbst gegessen oder in der Familie verteilt.
Wir hatten die Problematik früher schon mit den Jersey Kälbern.

LG Kerstin

Offline Starbuck

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Re: Übersicht Kälberpreise
« Antwort #142 am: 25.01.14, 00:07 »


Dadurch erzeuge ich aber entweder eine Überproduktion an weibl. Tieren oder eben an Mastkreuzungen, bzw. Fleckviehkälberb und dann wage ich zu behaubten fallen auch die Preise für diese.
LG Kerstin
Das wirst du nicht erleben! Die Nachfrage nach weiblichen Zuchtmaterial ist immer größer als das Angebot, auch und obwohl die Zahl der Milchkühe zurückgeht (Effizienzsteigerung). Außerdem wird die von mir vorgeschlagene Strategie ja nichtflächendeckend umgesetzt, auf Grund von Managementdefiziten sind viele Betriebe froh, wenn die Kühe überhaupt tragend werden, und wenns der Deckbulle ist. der läßt sich aber nicht sexen ;)!
Ähnlich siehts bei den Kreuzungs-/Doppelnutzungskälbern aus, weltweit steigt der Fleischkonsum und die Produktion wird kaum hinterher kommen, auch wenn es kurzfristig größere Angebote und Preisschwankungen gibt. Für gut mastfähige Kälber wirds immer einen Markt geben, da bin ich mir sicher! Wenn die Stückkosten in der Rindermast steigen (Umweltauflagen, Futterkosten, Pachtpreise), muss die Intensität hoch sein, um das zu kompensieren, und damit müssen entsprechende Ausgangskälber aureichend vorhanden sein!

lg, Heiko
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Offline Paula73

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Re: Übersicht Kälberpreise
« Antwort #143 am: 25.01.14, 12:41 »


Dadurch erzeuge ich aber entweder eine Überproduktion an weibl. Tieren oder eben an Mastkreuzungen, bzw. Fleckviehkälberb und dann wage ich zu behaubten fallen auch die Preise für diese.
LG Kerstin
Das wirst du nicht erleben! Die Nachfrage nach weiblichen Zuchtmaterial ist immer größer als das Angebot, auch und obwohl die Zahl der Milchkühe zurückgeht (Effizienzsteigerung). Außerdem wird die von mir vorgeschlagene Strategie ja nichtflächendeckend umgesetzt, auf Grund von Managementdefiziten sind viele Betriebe froh, wenn die Kühe überhaupt tragend werden, und wenns der Deckbulle ist. der läßt sich aber nicht sexen ;)!
Ähnlich siehts bei den Kreuzungs-/Doppelnutzungskälbern aus, weltweit steigt der Fleischkonsum und die Produktion wird kaum hinterher kommen, auch wenn es kurzfristig größere Angebote und Preisschwankungen gibt. Für gut mastfähige Kälber wirds immer einen Markt geben, da bin ich mir sicher! Wenn die Stückkosten in der Rindermast steigen (Umweltauflagen, Futterkosten, Pachtpreise), muss die Intensität hoch sein, um das zu kompensieren, und damit müssen entsprechende Ausgangskälber aureichend vorhanden sein!

lg, Heiko

Hallo Heiko

In den letzten Jahren war die Nachfrage nach weibl. Zuchttieren groß, davor sah es aber auch schon mal anders aus . Ich persönlich kann mich nicht mit dem Gedanken anfreunden z.B. tragende Rinder bis nach Nordafrika in den Export zu vekaufen - ist aber wirklich meine idiologische Meinung.

Soweit ich mit bekommen habe kommt der Preisverfall bei den Bullenkälbern nicht zu letzt von den weggebrochenen Absatz z.B. in Südeuropa. Dazu noch die horrend gestiegenen Preise für Milchpulver. Ich meine auch die Bullenmäster klagen über die schlechten Preise für Jungbullen.

Bei uns ist gesextes Sperma  nicht wirklich eine Option, da es das eh schon sehr enge Angebot an hornlosen Bullen noch weiter einschränkt.
Auch waren unsere bisherigen Versuche mit gesexten Sperma nicht überzeugend, aber das sagt nichts über die aktuellen Changen da es schon einige Jahre her ist.

Letzten Endes muss eh jeder Betrieb seine eigenen Entscheidungen treffen je nach Möglichkeit und Voraussetzung.

LG Paula

Offline gammi

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Re: Übersicht Kälberpreise
« Antwort #144 am: 25.01.14, 12:53 »
Stimmt.............ein schwarzer Jungbulle wird gleich mal schlechter klassifiziert.............

Hab mir schon überlegt, ob man denen vorher die Haar färben sollte.
Enjoy the little things

Offline Enna

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Re: Übersicht Kälberpreise
« Antwort #145 am: 25.01.14, 19:34 »
Hier gibt es auch nicht viel für Bullenkälber, auch nicht für Mixe.

Im Moment haben wir einen aus einer MilchxFleisch - Kreuzung (eine sehr großrahmige Kuh, gut im Futter, aber kleines Euter). Ihr "Kleiner" (sehr großes Kalb) macht sich sehr gut und zeigt einen guten Fleischansatz (was wohl an der guten Muttermilch liegt, da seine Mutter als Amme bleiben darf). Ich bin gespannt, was wir für ihn bekommen. Der geht mir schon schwer ab, er ist recht schmusig, einfach ein ganz süßer Kerl...zumindest noch.  ;)

Die Bullen sollen uns demnächst als Kälber verlassen, es lohnt sich einfach nicht für den kleinen Mischbetrieb meines SV. Nach der ersten Kalbung gehen die Damen bei uns in der Nähe direkt auf die Auktion und weiblicher Nachwuchs bleibt und geht auf die Weide. Mein SV hadert nur noch immer, die Bullenkälber abzugeben, wegen der schlechten Preise.

Es ist schon schade um die Büllekes.

Offline Dette

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Re: Übersicht Kälberpreise
« Antwort #146 am: 18.04.14, 07:45 »
Hallo an die Braunviehzüchter,
was können wir für ein zwei Wochen altes Braunvieh Bullenkalb verlangen? wir verkaufen direkt an anderen Landwirt und bekommen für unsere Fleckis 300 €. Göga meint Holsteinpreis. Er ist ein sehr schönes großes Kalb.
Viele Grüße Dette

Offline Mathilde

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Re: Übersicht Kälberpreise
« Antwort #147 am: 18.04.14, 14:31 »
Hallo,

ich will ja nichts sagen aber bei der letzten Versteigerung in Uelzen war so ein Kalb/Fresserchen dabei und wurde mit 300€ angeschlagen. Ich wollte grad die Tafel heben und hab nur gezögert weil ich an Männe dachte.........da war das Tier schon bei 700€  :o

LG Mathilde
Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins

Marie von Ebner-Eschenbach

Offline Stephanie

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Re: Übersicht Kälberpreise
« Antwort #148 am: 18.04.14, 16:47 »
wir haben letzten september für ein reinrassiges braunviehbullenkalb mit 2 wochen 20 € mehr bekommen als für sbt.


stephanie
man kann nur leben, indem man oft genug nicht macht, was man gerade tun sollte.

Offline frankenpower41

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Re: Übersicht Kälberpreise
« Antwort #149 am: 15.12.18, 12:18 »
ich schubs mal wieder an.

Vorhin kam Abrechnung für 3 Bullenkälber (Fleckvieh)
Schöne Kälber, eines hatte mit gut 4 Wochen 96 kg, auch die beiden Anderen waren schöne Kälber.
Wie unser Händler schon vorher sagte sind die Preise ziemlich runter. Nachfrage schlechter wegen Futtermangel.
Ich wusste zwar den Grundpreis, dennoch macht es doch etwas niedergeschlagen wenn ich bedenke dass ich vor 1 Jahr für die 3 Kälber zusammen mind. 300 Euro mehr erlöst hätte.  Bin direkt froh dass wir momentan wenig Bullenkälber haben, normal seh ich das immer anders.
Bin gespannt wie das noch weiter geht. Versteh ja die Bullenmäster, bevor sie Futter kaufen und noch viel Geld für die Kälber ausgeben stallen sie eben weniger oder gar nicht ein. :(